wobei wir wieder beim Thema wären. Ein "harter Trainer" hat mit Autoritätsverlust weniger Probleme als ein weicher, da er sich mit seiner Art die Dinge anzugehen einen Schutzwall aufgebaut hat.
Das glaube ich nicht mal. Jemand, der sich selbst offensichtlich dauernd widerspricht, hat keine Autorität, so hart er auch auftritt. Zumal er ja letztlich immer auch von den Spielern abhängig ist. Wenn er die eine Woche den einen Spieler abserviert, um in der nächsten wieder auf ihn zu setzen - das läßt keiner dauerhaft mit sich machen.
Wirklich auf Dauer ist so gut wie kein Trainer erfolgreich.
Es ist extrem schwer über viele Jahre hin auf aller höchstem Niveau (ich rede jetzt vom "Titel holen", denn nur das sind ja wirklich erfolgreiche Trainer) erfolgreich zu sein.
Zum einen muss eigentlich permanent die Mannschaft verändert werden, um neue Reizpunkte zu setzen, zum anderen muss man ein echt guter Motivationskünstler sein, um ein Team, dass bereits den maximalen Erfolg erreicht hat, auch weiterhin zu motivieren.
Negative Beispiele (obwohl gute Trainer) gibt es genug. Hitzfeld bei den Bayern, als nach Meisterschaften usw. nur noch mit viel Krampf Platz 3 erreicht wurde, Magath bei den Bayern, als nach 2 Jahren mit Meisterschaft und Pokal (was kein anderer bei Bayern erreicht hat!) Schluss war. Oder international. Frank Rijkaard - Meister, CL-Sieger und dann? Dann konnte er die Stars, die quasi alles erreicht hatten, nicht mehr motivieren. Oder Louis van Gaal. Mit Barca mehrere Titel geholt, aber dann war einfach irgendwann Schluss. Oder Mourinho bei Chelsea.
Auf höchstem internationalen Niveau ist es nahezu unmöglich, auf Dauer Erfolg zu haben.
Bei Teams, die von unten kmomen ist es deutlich einfacher, da man immer Steigerungspotential hat. Wenn du dagegen Meisterschaften und die CL gewonnen hast, kannst du im Prinzip nur schlechter werden, du hast alles erreicht. Und deshalb kann man nach einem CL-Sieg nichts besseres machen, als Trainer und Mannschaft auszutauschen. Allerdings gelingt das den wenigsten Vereinen.
Wuschelblubb schrieb: ... Auf höchstem internationalen Niveau ist es nahezu unmöglich, auf Dauer Erfolg zu haben. ....
Wenger bei Arsenal (seit 1996) und Ferguson bei ManU (seit 1986) widerlegen diese These aber eindrucksvoll.
Ferguson ist die Ausnahme, die die Regel bestätigt. Wenger dagegen hat bei weitem nicht immer nur Erfolg gehabt in seiner Zeit dort und Arsenal ist die letzten Jahre zu einem Ausbildungsverein mutiert.
Aber wie ich bereits geschrieben habe: Es gibt besondere Situationen in denen es klappen kann, aber dazu muss man auch regelmässig neue Spieler verpflichten, Reizpunkte setzen ...
Aber die Tatsache, dass mit Ausnahme von Ferguson und ManU, nahezu jeder Verein, der die CL gewonnen hat, in der Folgezeit eingebrochen ist, kann ja nicht geleugnet werden. Milan ist nach dem CL-Sieg sogar soweit eingebrochen, dass sie in der letzten Saison nichtmal unter die ersten 4 kamen in Italien. Real Madrid rennt seit dem letzten CL-Sieg international nur noch hinterher und wie schon gesagt, ist Barca nach dem Sieg auch total eingebrochen.
Erfolg im kleinen kann durchaus bestätigt werden, im großen ist das ganze sehr schwer und gelang so gut wie keinem Trainer. Nicht umsonst, hat es bis heute kein Team geschafft, die CL zu verteidigen.
Wuschelblubb schrieb: ... Nicht umsonst, hat es bis heute kein Team geschafft, die CL zu verteidigen.
Was aber weder für noch gegen Trainerwechsel spricht, da es ja bei keinem der beiden Modell mit einer Titelverteidigung geklappt hat.
Korregier mich, aber meines Wissens nach hat noch kein Verein nach einem CL-Sieg versucht den Trainer zu wechseln oder? Zumindest in den letzten Jahren nicht, wenn ich mich nicht irre.
Wuschelblubb schrieb: ... Nicht umsonst, hat es bis heute kein Team geschafft, die CL zu verteidigen.
Was aber weder für noch gegen Trainerwechsel spricht, da es ja bei keinem der beiden Modell mit einer Titelverteidigung geklappt hat.
Korregier mich, aber meines Wissens nach hat noch kein Verein nach einem CL-Sieg versucht den Trainer zu wechseln oder? Zumindest in den letzten Jahren nicht, wenn ich mich nicht irre.
Wuschelblubb schrieb: ... Nicht umsonst, hat es bis heute kein Team geschafft, die CL zu verteidigen.
Was aber weder für noch gegen Trainerwechsel spricht, da es ja bei keinem der beiden Modell mit einer Titelverteidigung geklappt hat.
Korregier mich, aber meines Wissens nach hat noch kein Verein nach einem CL-Sieg versucht den Trainer zu wechseln oder? Zumindest in den letzten Jahren nicht, wenn ich mich nicht irre.
Real Madrid/Heynckes
1997 bis 1998 Real Madrid (Spanien) Als Real Madrid keine Einigung mit Ottmar Hitzfeld fand, klopften die Königlichen bei Jupp Heynckes an. Gleich von der ersten Minute an traten die Medien dem einstigen Stürmer der Gladbacher Borussia verhalten und skeptisch gegenüber. Kaum auf dem „königlichen Schleudersitz“ seinen Platz eingenommen, sorgte das Aus im Pokal gegen einen Zweitligisten im Januar 1998 für erste Unruhe. Am Ende reichte es nur zu Platz 4. Trotzdem gewann Heynckes mit Real die Champions League. Das gewonnene Finale war gleichzeitig sein letztes Spiel als Trainer bei dem Verein.
Es ist bestimmt nicht vom naturell des Trainers abhängig, ob er erfolgreich ist oder nicht! Wichtig ist wohl, daß die Führung des Vereins hinter ihm steht und nicht versucht ihm reinzureden und den Trainer in Ruhe arbeiten lässt. Stevens konnt in Schalke z.B. machen was er wollte. Selbst der Assauer hat ihn nicht gestört. In Berlin ist er gescheitert weil ihm der Hoeneß andauernd reingeredet hat. Der Rehagel hatte in Bremen und auch in Lautern seine Ruhe; selbst jetzt in Griechenland hat er keinen Besserwisser im Verband; und dort hat er Erfolg. In München musste jeder seinen Senf dazugeben. Also war er nicht lange da. Und um auf Dauer Erfolg zu haben muss man ja auch auf Dauer bei einem Verein bleiben. Sonst funktionuert es nicht. Und wenn der Vorstand nicht die Eier hat auch mal ein bißchen Druck und Kritik auszuhalten dann schmeissen sie den Trainer einfach zu schnell raus.
schreibär schrieb: Es ist bestimmt nicht vom naturell des Trainers abhängig, ob er erfolgreich ist oder nicht! Wichtig ist wohl, daß die Führung des Vereins hinter ihm steht und nicht versucht ihm reinzureden und den Trainer in Ruhe arbeiten lässt.
Gut das Heynckes damals bei uns nicht machen konnte, was er wollte
Das glaube ich nicht mal. Jemand, der sich selbst offensichtlich dauernd widerspricht, hat keine Autorität, so hart er auch auftritt. Zumal er ja letztlich immer auch von den Spielern abhängig ist. Wenn er die eine Woche den einen Spieler abserviert, um in der nächsten wieder auf ihn zu setzen - das läßt keiner dauerhaft mit sich machen.
Es ist extrem schwer über viele Jahre hin auf aller höchstem Niveau (ich rede jetzt vom "Titel holen", denn nur das sind ja wirklich erfolgreiche Trainer) erfolgreich zu sein.
Zum einen muss eigentlich permanent die Mannschaft verändert werden, um neue Reizpunkte zu setzen, zum anderen muss man ein echt guter Motivationskünstler sein, um ein Team, dass bereits den maximalen Erfolg erreicht hat, auch weiterhin zu motivieren.
Negative Beispiele (obwohl gute Trainer) gibt es genug. Hitzfeld bei den Bayern, als nach Meisterschaften usw. nur noch mit viel Krampf Platz 3 erreicht wurde, Magath bei den Bayern, als nach 2 Jahren mit Meisterschaft und Pokal (was kein anderer bei Bayern erreicht hat!) Schluss war.
Oder international. Frank Rijkaard - Meister, CL-Sieger und dann? Dann konnte er die Stars, die quasi alles erreicht hatten, nicht mehr motivieren.
Oder Louis van Gaal. Mit Barca mehrere Titel geholt, aber dann war einfach irgendwann Schluss. Oder Mourinho bei Chelsea.
Auf höchstem internationalen Niveau ist es nahezu unmöglich, auf Dauer Erfolg zu haben.
Bei Teams, die von unten kmomen ist es deutlich einfacher, da man immer Steigerungspotential hat. Wenn du dagegen Meisterschaften und die CL gewonnen hast, kannst du im Prinzip nur schlechter werden, du hast alles erreicht. Und deshalb kann man nach einem CL-Sieg nichts besseres machen, als Trainer und Mannschaft auszutauschen. Allerdings gelingt das den wenigsten Vereinen.
Wenger bei Arsenal (seit 1996) und Ferguson bei ManU (seit 1986) widerlegen diese These aber eindrucksvoll.
Ferguson ist die Ausnahme, die die Regel bestätigt. Wenger dagegen hat bei weitem nicht immer nur Erfolg gehabt in seiner Zeit dort und Arsenal ist die letzten Jahre zu einem Ausbildungsverein mutiert.
Aber wie ich bereits geschrieben habe: Es gibt besondere Situationen in denen es klappen kann, aber dazu muss man auch regelmässig neue Spieler verpflichten, Reizpunkte setzen ...
Aber die Tatsache, dass mit Ausnahme von Ferguson und ManU, nahezu jeder Verein, der die CL gewonnen hat, in der Folgezeit eingebrochen ist, kann ja nicht geleugnet werden. Milan ist nach dem CL-Sieg sogar soweit eingebrochen, dass sie in der letzten Saison nichtmal unter die ersten 4 kamen in Italien.
Real Madrid rennt seit dem letzten CL-Sieg international nur noch hinterher und wie schon gesagt, ist Barca nach dem Sieg auch total eingebrochen.
Erfolg im kleinen kann durchaus bestätigt werden, im großen ist das ganze sehr schwer und gelang so gut wie keinem Trainer. Nicht umsonst, hat es bis heute kein Team geschafft, die CL zu verteidigen.
Was aber weder für noch gegen Trainerwechsel spricht, da es ja bei keinem der beiden Modell mit einer Titelverteidigung geklappt hat.
Korregier mich, aber meines Wissens nach hat noch kein Verein nach einem CL-Sieg versucht den Trainer zu wechseln oder? Zumindest in den letzten Jahren nicht, wenn ich mich nicht irre.
Real Madrid/Heynckes
1997 bis 1998 Real Madrid (Spanien)
Als Real Madrid keine Einigung mit Ottmar Hitzfeld fand, klopften die Königlichen bei Jupp Heynckes an. Gleich von der ersten Minute an traten die Medien dem einstigen Stürmer der Gladbacher Borussia verhalten und skeptisch gegenüber. Kaum auf dem „königlichen Schleudersitz“ seinen Platz eingenommen, sorgte das Aus im Pokal gegen einen Zweitligisten im Januar 1998 für erste Unruhe. Am Ende reichte es nur zu Platz 4. Trotzdem gewann Heynckes mit Real die Champions League. Das gewonnene Finale war gleichzeitig sein letztes Spiel als Trainer bei dem Verein.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Jupp_Heynckes#1997_bis_1998_Real_Madrid_.28Spanien.29
Sir Alec Ferguson und auch Wenger sind schon lange im Amt.
Und die Liverpooler hatten Houiller einige Jahre.
Das sind alles Leute, die über eine gewisse Zeit stetig "Erfolg" hatten bzw. haben.
Stevens konnt in Schalke z.B. machen was er wollte. Selbst der Assauer hat ihn nicht gestört. In Berlin ist er gescheitert weil ihm der Hoeneß andauernd reingeredet hat. Der Rehagel hatte in Bremen und auch in Lautern seine Ruhe; selbst jetzt in Griechenland hat er keinen Besserwisser im Verband; und dort hat er Erfolg. In München musste jeder seinen Senf dazugeben. Also war er nicht lange da.
Und um auf Dauer Erfolg zu haben muss man ja auch auf Dauer bei einem Verein bleiben. Sonst funktionuert es nicht. Und wenn der Vorstand nicht die Eier hat auch mal ein bißchen Druck und Kritik auszuhalten dann schmeissen sie den Trainer einfach zu schnell raus.
Gut das Heynckes damals bei uns nicht machen konnte, was er wollte