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Ein Coach für alles

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sgeslim schrieb:

Und das ist auch gut so! Ich gehe ins Stadion, um Fußball zu sehen, und nicht um taktische Maßnahmen zu sehen...
Lasst den Fußball doch einfach Fußball sein und habt Spaß dran und versucht nicht, alles zu perfektionieren. Der Fußball lebt doch von Emotionen Ereignissen, die man nicht vorhersehen kann. Ich will doch beim Fußball keine genau einstudierten Angriffe sehen wie beim Football. Sicher, Taktik tgehört dazu und ist mit sicherheit auch sinnvoll, aber übertreiben sollte man es nicht.
Nobody is perfect!


Es geht nicht nur um Taktik, sondern in erster Linie um die Verbesserung der fussballerischen Eigenschaften von Einzelspielern oder Mannschaftsteilen. Je mehr mir Dinge in Fleisch und Blut übergehen, desto einfacher habe ich es mit dem echten Spielen was Du ja auch bevorzugst. Wenn ich bei einem Standard nicht überlegen muss wo der Ball hin kommt sondern aufgrund einstudierter Varianten genau weiß wie der Eckball jetzt getreten wird, dann bin ich ein Stück schneller am Ball als der Gegner der erst schauen muss was passiert, so einfach ist das. Ich hatte mal einen Trainer der uns 5 verschiedene Eckballvarianten beigebracht hatte. Wir haben aus diesem Varianten einen ganzen ***** voll Tore erzielt im Gegensatz zu unseren Gegner die nur kurzer Pfosten oder langer Pfosten konnten.

tobago
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WuerzburgerAdler schrieb:
SemperFi schrieb:

Du kannst mit 4 Mann nicht das Defensivverhalten und Stellungsspiel im zentralen Mittelfeld simulieren.

 


Doch, das geht.    


Nein.

Es mag sein, daß es Trainer gibt, die so denken, aber es ist nicht machbar.
Evtl. verbessert sich dann das Verhalten auf dem Kleinfeld oder in der Halle, aber bei 11 gegen 11 bringt ein 2 gegen 2 für taktisches Training weder methodisch noch didaktisch einen Nutzen.
Wenn der Gegner nur eine Anspielstation hat, wird im Kopf gar nicht erst erarbeitet, welche Laufwege, Passwege, Flankenmöglichkeiten sich in der Situation ergeben.
Es wird in keinster Weise trainiert, wie man sich selbst auf seine Mittelfeldspieler abstimmt, da man sich ja nur mit 1 Freund und 2 Gegnern befassen muss.

Das wäre so, als ob man Schach mit 3 Bauern und 1 König auf beiden Seiten spielt.
Absolut nutzlos.

Man kann dort direktes Zweikampfverhalten simulieren an der Außenlinie, als Training für die Außen brauchbar, aber generelles Defensivverhalten im ZM, absolut ungeeignet.
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SemperFi schrieb:
WuerzburgerAdler schrieb:
Ich kann nur empfehlen, sich Trainingseinheiten von Profimannschaften einmal anzusehen. Auch bei der Eintracht.

Dieselben Fehler im Spiel, die wir hier hinterher im Forum bemängeln, werden auch im Training begangen. Im Mannschaftstraining ist es nahezu unmöglich, auf all diese Fehler gezielt einzugehen, sie zu benennen, Alternativen aufzuzeigen und sie so zu beheben.

Genauso könnte ich argumentieren, bei Trainingsspielchen werden die Torhüter ja auch mittrainiert, wozu dann noch spezielles Torwarttraining?


Sorry, aber das mit den Torleuten ist absoluter Blödsinn, und nochmals sorry, aber da merkt man, daß Du von Trainingssteuerung keine Ahnung hast.
Torleute bekommen pro Spiel ein paar Schüsse auf den Kasten, müssen dann aber zu 100% funktionieren und mit dem Tor haben sie einen Fixpunkt, der sich nie verändert.
Sie müssen trainieren, wie sie Schüsse aus allen Lagen abzuwehren haben ohne nachzudenken.

Das ist simulierbar, schnell mit vielen Wiederholungen.

Wie simulierst Du in 1 Minute 10 Konter in Kleingruppen?
Wie simulierst Du in 1 Minute 10 Seitenwechsel in Kleingruppen?
Wie simulierst Du in 1 Minute 10 Eckbälle in Kleingruppen?

Ich habe nie behauptet, daß unser Training optimal ist, sondern sage, daß wenn jetzt 4 Extratrainer kommen würden, die am normalen Trainingsbetrieb teilnehmen, es keinen positiven Effekt hat.

Anderes Beispiel, im Eishockey zeigten die Amerikanischen Nationen selbst mit den Topstars bei internationalen Turnieren oft nicht die Leistungen, die eigtl. zu erwarten gewesen wären, weil das Spiel auf amerikanischen Eisflächen sich massiv unterscheidet (enger, schneller)

Einfach zu sagen: "Die Jungs sind da Müll, also holen wir einfach nen Extratrainer, der in kleinen gruppen arbeitet, dann werden die schnell viel besser"  ist eine trainingsmethodisch absolut nicht machbare Behauptung.

Wir drück ichs anders aus...

Als Ausbilder beim Bund machten wir mit unserem Zug ein Experiment, die Lehrgänge davor (noch ohne mich ) war mein Zug bei den Ergebnissen in der Kompanie immer letzter, also stellte man die Ausbildung um, anstatt dieübliche Stationsausbildung zu machen mit 1 Ausbilder an 1 Station und wandernden Gruppen, blieb immer derselbe Ausbilder bei der Gruppe.
Anstatt für jedes Thema Unterricht von verschiedenen Ausbildern, wurde der Unterricht auch immer von dem jeweiligen Ausbilder gehalten.

In diesem Lehrgang war dann unser Zug bei den Ergebnissen mit Abstand der beste Zug, da die Rekruten nur einen Stil hatten, mit dem sie zu 80% zu arbeiten hatten.
Natürlich ging man als Gruppenführer je nach Thema was anstand zu anderen, die sich damit besonders gut auskannten um sich Input zu holen.

Aber vermittelt wurde es dann von 1 Person.
Und es war effektiver.

Oder auch Beispiel Football, als Corner Back hatte ich meinen Defensive Coach, zum Aufwärmen, zum Trainieren von Verhaltensweisen, zur Nachbesprechung etc.
Der Headcoach hatte mit mir nur Kontakt bei Gebet und Ansprache vor dem Spiel, während der Halbzeit und nach dem Spiel.
In 4 Jahren habe ich trainingsbezogen keine 2 Sätze mit ihm gewechselt.
1 Bezugsperson, 1 Trainer.

Wenn unsere Steuerung außerhalb der Trainingseinheiten mangelhaft ist, dann mag das so sein, aber nur weil 6 Leute wo rumturnen, die sich "Spezialisten" nennen, wirds nicht besser.

Und nochmals: Es ist für mich ein absolutes Muss, daß ein Trainer mit A-Lizenz das Wissen der Spezialisten in seinem Kämmerlein aneignet und es dann so verarbeitet, daß es ins Gesamtkonzept passt.


Wir reden aneinander vorbei.  

Nochmals: American Football und Eishockey interessieren mich nicht. Aber:

Was spricht dagegen, mit Caio und Fenin 15 Minuten lang 1:1-Situationen zu üben? (Fenin läuft an, Caio verteidigt das Tor). Caio zu sagen, warum er falsch zum Mann steht, warum er zu spät/zu früh angreift? Fenin zu fragen, ob er auch noch was anderes kann als angedeutete Übersteiger?

Dagegen spricht nach meiner Meinung nichts. Und dafür brauche ich auch keine "6 Experten". Aber es würde beiden Spielern helfen, endlich die Fehler abzustellen, die uns seit Jahren zur Weißglut bringen.

Wird aber nicht gemacht. Und - soweit ich das aus eigener Anschauung kenne bzw den Trainingsberichten entnehme: das ist Fakt!  

Und das ist nur ein Beispiel.

Jetzt klarer?  
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SemperFi schrieb:
WuerzburgerAdler schrieb:
SemperFi schrieb:

Du kannst mit 4 Mann nicht das Defensivverhalten und Stellungsspiel im zentralen Mittelfeld simulieren.

 


Doch, das geht.    


Nein.

Es mag sein, daß es Trainer gibt, die so denken, aber es ist nicht machbar.
Evtl. verbessert sich dann das Verhalten auf dem Kleinfeld oder in der Halle, aber bei 11 gegen 11 bringt ein 2 gegen 2 für taktisches Training weder methodisch noch didaktisch einen Nutzen.
Wenn der Gegner nur eine Anspielstation hat, wird im Kopf gar nicht erst erarbeitet, welche Laufwege, Passwege, Flankenmöglichkeiten sich in der Situation ergeben.
Es wird in keinster Weise trainiert, wie man sich selbst auf seine Mittelfeldspieler abstimmt, da man sich ja nur mit 1 Freund und 2 Gegnern befassen muss.

Das wäre so, als ob man Schach mit 3 Bauern und 1 König auf beiden Seiten spielt.
Absolut nutzlos.

Man kann dort direktes Zweikampfverhalten simulieren an der Außenlinie, als Training für die Außen brauchbar, aber generelles Defensivverhalten im ZM, absolut ungeeignet.


Wieder Widerspruch: Zum Bleistift das Kreuzen von zwei Stürmern beim Konterspiel kann man sehr wohl üben und einschleifen. Genauso wie das Übergeben bei Abwehrspielern.

Dafür gibt es ganz einfache Trainingsformen. Für die kleine Gruppe. Und für viele viele andere Spielsituationen.
Derjenige, der sie sich ausgedacht hat, war kein Ahnungsloser.  
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Ich finde gar nicht, dass ihr aneinander vorbei redet. Ist halt ungewohnt für WA, dass sich einer mit Ahnung vom Fussball die Mühe gibt seinen  in meinen Augen ziemliche naive Sicht auf trainingssteuerung (aber auch alle anderen der vielzahligen analysen bzg. Caio, unserem Spiel, wasweißich) argumentativ zu zerpflücken.
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tobago schrieb:




Es geht nicht nur um Taktik, sondern in erster Linie um die Verbesserung der fussballerischen Eigenschaften von Einzelspielern oder Mannschaftsteilen. Je mehr mir Dinge in Fleisch und Blut übergehen, desto einfacher habe ich es mit dem echten Spielen was Du ja auch bevorzugst. Wenn ich bei einem Standard nicht überlegen muss wo der Ball hin kommt sondern aufgrund einstudierter Varianten genau weiß wie der Eckball jetzt getreten wird, dann bin ich ein Stück schneller am Ball als der Gegner der erst schauen muss was passiert, so einfach ist das. Ich hatte mal einen Trainer der uns 5 verschiedene Eckballvarianten beigebracht hatte. Wir haben aus diesem Varianten einen ganzen ***** voll Tore erzielt im Gegensatz zu unseren Gegner die nur kurzer Pfosten oder langer Pfosten konnten.[/quote]

Aber lebt der Fußball nicht von Spontanität?! Mit den Eckballvarianten hast du völlig recht, natürlich ist dies sinnvoll. Aber Ecken im Training zu üben hat nichts mit dem eigentlichem Thema zu tun, Spezialtrainer zu engagieren...Man kann nicht alles perfektionieren, Fußballspieler sind auch nur Menschen, die auch Fehler machen könnten. Die individuellen Stärken würden nicht mehr herauskommen, für mich würde der Fußball langweilig werden, da für mich keihne Spannung mehr herschen würde.
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marcelninho85 schrieb:
Ich finde gar nicht, dass ihr aneinander vorbei redet. Ist halt ungewohnt für WA, dass sich einer mit Ahnung vom Fussball die Mühe gibt seinen  in meinen Augen ziemliche naive Sicht auf trainingssteuerung (aber auch alle anderen der vielzahligen analysen bzg. Caio, unserem Spiel, wasweißich) argumentativ zu zerpflücken.


Du irrst dich. Mir macht der Disput mit SemperFi sehr viel Spaß!  
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WuerzburgerAdler schrieb:
marcelninho85 schrieb:
Ich finde gar nicht, dass ihr aneinander vorbei redet. Ist halt ungewohnt für WA, dass sich einer mit Ahnung vom Fussball die Mühe gibt seinen  in meinen Augen ziemliche naive Sicht auf trainingssteuerung (aber auch alle anderen der vielzahligen analysen bzg. Caio, unserem Spiel, wasweißich) argumentativ zu zerpflücken.


Du irrst dich. Mir macht der Disput mit SemperFi sehr viel Spaß!    


jetzt reden wir aber aneinader vorbei... ich sagte nicht, dass du eingeschnappt bist, du bist ja sehr wohl bereit über Sachverhalte zu dikutieren, dass spreche ich dir nicht ab. Ich sage nur, dass SemperFi offensichtlich um einiges mehr Ahnung hat vom Fussball...und du darauf antwortest, dass ihr aneinder vorbeidiskutiert, obwohl er sehr exakt auf deine Argumente eingeht...
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WuerzburgerAdler schrieb:


Wir reden aneinander vorbei.  

Nochmals: American Football und Eishockey interessieren mich nicht. Aber:

Was spricht dagegen, mit Caio und Fenin 15 Minuten lang 1:1-Situationen zu üben? (Fenin läuft an, Caio verteidigt das Tor). Caio zu sagen, warum er falsch zum Mann steht, warum er zu spät/zu früh angreift? Fenin zu fragen, ob er auch noch was anderes kann als angedeutete Übersteiger?

Dagegen spricht nach meiner Meinung nichts. Und dafür brauche ich auch keine "6 Experten". Aber es würde beiden Spielern helfen, endlich die Fehler abzustellen, die uns seit Jahren zur Weißglut bringen.

Wird aber nicht gemacht. Und - soweit ich das aus eigener Anschauung kenne bzw den Trainingsberichten entnehme: das ist Fakt!  

Und das ist nur ein Beispiel.

Jetzt klarer?    


Wie kann Caio bei einem 1:1 falsch zum Mann stehen, wenn nicht klar ist, welche Möglichkeiten dieser zu passen und zu flanken hätte?
Wie kann Fenin etwas anderes ausßer Übersteigern machen, wenn er niemanden hat, der als Passempfänger oder Flankenverwerter da ist.

Fenin muss seinen Mann angehen, dabei verwerten, wo potentielle Anspielstationen sind, überlegen, welche besser und welche schlechter wären, ob selber gehen oder abspielen die richtige Wahl ist und das alles in Bruchteilen.
Ein 1:1 bringt einfach nichts.

Ein Caio muss defensiv so seinen Mann angehen, daß er auch mögliche Anspielstationen abdeckt, er muss so stehen, daß Mitspieler entlastet werden, bzw. der Gegner in die Enge gebracht wird.

Ein 1:1 bringt da nicht viel.

Und nochmal, natürlich können die das machen, aber dafür reicht ein Skibbe und ich brauche keinen 5ten oder 6ten Mann.

Man muss sich mit Fenin und Caio in die Videokabine setzen und zeigen und sie müssen es in "realeren" Situationen üben und trainieren.

Du kannst einen Profi jeden Tag Stundenlang mit dem Ball durch Slalomstangen jagen, viel besser gegen echte Gegner wird er dadurch nicht.

Ich sage nicht, daß Skibbe es optimal macht, oder FF optimal gemacht hat, sondern nur und ausschließlich, daß diese Fehler nicht durch mehr neue Trainer auf dem Trainingsplatz behoben werden können, sondern die aktuelle Anzahl bei entsprechender Steuerung ausreicht, wenn die Spieler zu diesen Verbesserungen fähig sind.

Es geht ja nicht darum, ob das Training gut oder schlecht ist, sondern darum, ob man sich noch X Co-Trainer auf den Platz holt für jedes Wehwehchen.

Und dazu sage ich nochmals, daß das methodisch totaler Blödsinn wäre.
Ich sage nicht, daß Skibbe anders steuern sollte oder anders trainieren sollte, da ich darüber keine Kenntniss habe.
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marcelninho85 schrieb:
WuerzburgerAdler schrieb:
marcelninho85 schrieb:
Ich finde gar nicht, dass ihr aneinander vorbei redet. Ist halt ungewohnt für WA, dass sich einer mit Ahnung vom Fussball die Mühe gibt seinen  in meinen Augen ziemliche naive Sicht auf trainingssteuerung (aber auch alle anderen der vielzahligen analysen bzg. Caio, unserem Spiel, wasweißich) argumentativ zu zerpflücken.


Du irrst dich. Mir macht der Disput mit SemperFi sehr viel Spaß!    


jetzt reden wir aber aneinader vorbei... ich sagte nicht, dass du eingeschnappt bist, du bist ja sehr wohl bereit über Sachverhalte zu dikutieren, dass spreche ich dir nicht ab. Ich sage nur, dass SemperFi offensichtlich um einiges mehr Ahnung hat vom Fussball...und du darauf antwortest, dass ihr aneinder vorbeidiskutiert, obwohl er sehr exakt auf deine Argumente eingeht...


Ja, er hat mehr Ahnung vom Fußball. Das habe ich verstanden.  
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sgeslim schrieb:

Aber lebt der Fußball nicht von Spontanität?! Mit den Eckballvarianten hast du völlig recht, natürlich ist dies sinnvoll. Aber Ecken im Training zu üben hat nichts mit dem eigentlichem Thema zu tun, Spezialtrainer zu engagieren...Man kann nicht alles perfektionieren, Fußballspieler sind auch nur Menschen, die auch Fehler machen könnten. Die individuellen Stärken würden nicht mehr herauskommen, für mich würde der Fußball langweilig werden, da für mich keihne Spannung mehr herschen würde.


Ecken sind eins von hundert Dingen die man optimieren kann und die Standards waren das für mich markanteste Beispiel an dem es so ziemlich bei jeder Mannschaft krankt. Eckbälle sind übrigens nur ein kleiner Teil der Standards.

Wenn mir etwas in Fleisch und Blut übergeht, dann habe ich die Möglichkeit meine ganzen Gedanken auf die Spontanität zu fokussieren. Schau Dir brasilianische Fussballer an, die brauchen im Gegensatz zu den meisten Deutschen Kickern beim Dribbeln nicht auf den Ball sehen, weil ihnen das in Fleisch und Blut übergegangen ist und warum ist das so, weil sie genau das ihr Leben lang trainiert haben. Die können sich auf das wesentliche konzentrieren und haben einen Vorteil gegenüber den anderen. Wenn ich also Dinge so oft spezialisiert trainiere bis sie in Fleisch und Blut übergehen, dann habe ich einen Vorteil gegenüber denen die das nicht tun. Ein Stürmertrainer ist für mich ein ähnlich gutes Beispiel. Wenn ich einen Instinkstürmer der Marke Müller, Burgsmüller, Labbadia, de Schwatte usw. habe.  Dann sind das mit Sicherheit Spieler die das stehen und gehen zum Ball im Strafraum besser erläutern können als der "Haupttrainer" der wie Skibbe, Magath, Klopp usw. nie im Strafraum gespielt hat. Warum für die Stürmer also nicht mal zwei Einheiten die Woche reines Stürmertraining?

tobago
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marcelninho85 schrieb:
WuerzburgerAdler schrieb:
marcelninho85 schrieb:
Ich finde gar nicht, dass ihr aneinander vorbei redet. Ist halt ungewohnt für WA, dass sich einer mit Ahnung vom Fussball die Mühe gibt seinen  in meinen Augen ziemliche naive Sicht auf trainingssteuerung (aber auch alle anderen der vielzahligen analysen bzg. Caio, unserem Spiel, wasweißich) argumentativ zu zerpflücken.


Du irrst dich. Mir macht der Disput mit SemperFi sehr viel Spaß!    


jetzt reden wir aber aneinader vorbei... ich sagte nicht, dass du eingeschnappt bist, du bist ja sehr wohl bereit über Sachverhalte zu dikutieren, dass spreche ich dir nicht ab. Ich sage nur, dass SemperFi offensichtlich um einiges mehr Ahnung hat vom Fussball...und du darauf antwortest, dass ihr aneinder vorbeidiskutiert, obwohl er sehr exakt auf deine Argumente eingeht...


SemperFi scheint mir Ahnung von Football zu haben  
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tobago schrieb:
marcelninho85 schrieb:
WuerzburgerAdler schrieb:
marcelninho85 schrieb:
Ich finde gar nicht, dass ihr aneinander vorbei redet. Ist halt ungewohnt für WA, dass sich einer mit Ahnung vom Fussball die Mühe gibt seinen  in meinen Augen ziemliche naive Sicht auf trainingssteuerung (aber auch alle anderen der vielzahligen analysen bzg. Caio, unserem Spiel, wasweißich) argumentativ zu zerpflücken.


Du irrst dich. Mir macht der Disput mit SemperFi sehr viel Spaß!    


jetzt reden wir aber aneinader vorbei... ich sagte nicht, dass du eingeschnappt bist, du bist ja sehr wohl bereit über Sachverhalte zu dikutieren, dass spreche ich dir nicht ab. Ich sage nur, dass SemperFi offensichtlich um einiges mehr Ahnung hat vom Fussball...und du darauf antwortest, dass ihr aneinder vorbeidiskutiert, obwohl er sehr exakt auf deine Argumente eingeht...


SemperFi scheint mir Ahnung von Football zu haben    



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marcelninho85 schrieb:
WuerzburgerAdler schrieb:
marcelninho85 schrieb:
Ich finde gar nicht, dass ihr aneinander vorbei redet. Ist halt ungewohnt für WA, dass sich einer mit Ahnung vom Fussball die Mühe gibt seinen  in meinen Augen ziemliche naive Sicht auf trainingssteuerung (aber auch alle anderen der vielzahligen analysen bzg. Caio, unserem Spiel, wasweißich) argumentativ zu zerpflücken.


Du irrst dich. Mir macht der Disput mit SemperFi sehr viel Spaß!    


jetzt reden wir aber aneinader vorbei... ich sagte nicht, dass du eingeschnappt bist, du bist ja sehr wohl bereit über Sachverhalte zu dikutieren, dass spreche ich dir nicht ab. Ich sage nur, dass SemperFi offensichtlich um einiges mehr Ahnung hat vom Fussball...und du darauf antwortest, dass ihr aneinder vorbeidiskutiert, obwohl er sehr exakt auf deine Argumente eingeht...


Ich bezweifle, daß ich mehr Ahnung vom Fussball habe (oh Gott was geh ich aktuell bei Communio gegen Fussballdesinteressierte unter)

Viele Fans haben von möglichen Trainingseffekten naive Vorstellungen, die so oft leider nicht umsetzbar sind.
Wobei ich auch glaube, daß ich Lachkrämpfe bekommen würde, wenn ich wirklich erfahren würde, wie manche Trainer trainieren.

Von Dietmar Roth habe ich mal in einer langen langen Unterredung erfahren, wie Stepi trainiert hat und ich war schockiert, das war ein Armutszeugnis voller Unwissenheit.
Daß unsere Jungs damals fast Meister wurden grenzt an ein Wunder und mit einem Dackel mit Hut wären wir es 92 geworden.

Ich bin mir sicher, daß viele Trainer absolut suboptimal trainieren und dazu sage ich auch nichts, denn leider sind mir die Steuerungen hinter den Kulissen nicht bekannt.

Aber es ist legitim und wünschenswert, daß jeder sich fragt, was besser gemacht werden könnte.
Und die Frage nach Spezialtrainern kommt nunmal auch öfter.

Und da erläutere ich gerne, warum es nichts bringt X Co-Trainer aufm Platz zu haben, sondern, daß das gebündelt durch einen (bzw. 2) Trainer geschehen sollte.

Ob die generelle Trainingssteuerung Müll ist, das müssen die beantworten, die die Abläufe zu 100% kennen und das tue ich nicht.

Deswegen weiß ich auch nicht, ob Skibbes Training gut oder schlecht ist.
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SemperFi schrieb:
WuerzburgerAdler schrieb:


Wir reden aneinander vorbei.  

Nochmals: American Football und Eishockey interessieren mich nicht. Aber:

Was spricht dagegen, mit Caio und Fenin 15 Minuten lang 1:1-Situationen zu üben? (Fenin läuft an, Caio verteidigt das Tor). Caio zu sagen, warum er falsch zum Mann steht, warum er zu spät/zu früh angreift? Fenin zu fragen, ob er auch noch was anderes kann als angedeutete Übersteiger?

Dagegen spricht nach meiner Meinung nichts. Und dafür brauche ich auch keine "6 Experten". Aber es würde beiden Spielern helfen, endlich die Fehler abzustellen, die uns seit Jahren zur Weißglut bringen.

Wird aber nicht gemacht. Und - soweit ich das aus eigener Anschauung kenne bzw den Trainingsberichten entnehme: das ist Fakt!  

Und das ist nur ein Beispiel.

Jetzt klarer?    


Wie kann Caio bei einem 1:1 falsch zum Mann stehen, wenn nicht klar ist, welche Möglichkeiten dieser zu passen und zu flanken hätte?
Wie kann Fenin etwas anderes ausßer Übersteigern machen, wenn er niemanden hat, der als Passempfänger oder Flankenverwerter da ist.

Fenin muss seinen Mann angehen, dabei verwerten, wo potentielle Anspielstationen sind, überlegen, welche besser und welche schlechter wären, ob selber gehen oder abspielen die richtige Wahl ist und das alles in Bruchteilen.
Ein 1:1 bringt einfach nichts.

Ein Caio muss defensiv so seinen Mann angehen, daß er auch mögliche Anspielstationen abdeckt, er muss so stehen, daß Mitspieler entlastet werden, bzw. der Gegner in die Enge gebracht wird.

Ein 1:1 bringt da nicht viel.

Und nochmal, natürlich können die das machen, aber dafür reicht ein Skibbe und ich brauche keinen 5ten oder 6ten Mann.

Man muss sich mit Fenin und Caio in die Videokabine setzen und zeigen und sie müssen es in "realeren" Situationen üben und trainieren.

Du kannst einen Profi jeden Tag Stundenlang mit dem Ball durch Slalomstangen jagen, viel besser gegen echte Gegner wird er dadurch nicht.

Ich sage nicht, daß Skibbe es optimal macht, oder FF optimal gemacht hat, sondern nur und ausschließlich, daß diese Fehler nicht durch mehr neue Trainer auf dem Trainingsplatz behoben werden können, sondern die aktuelle Anzahl bei entsprechender Steuerung ausreicht, wenn die Spieler zu diesen Verbesserungen fähig sind.

Es geht ja nicht darum, ob das Training gut oder schlecht ist, sondern darum, ob man sich noch X Co-Trainer auf den Platz holt für jedes Wehwehchen.

Und dazu sage ich nochmals, daß das methodisch totaler Blödsinn wäre.
Ich sage nicht, daß Skibbe anders steuern sollte oder anders trainieren sollte, da ich darüber keine Kenntniss habe.


Mag durchaus sein, dass 5 oder 6 Mann zuviel sind.

Aus meiner eigenen Erfahrung kann ich nur sagen, dass es funktioniert. Man bespricht mit einem Co- oder Individualtrainer bestehende Defizite, sucht sich Trainingsformen aus und lässt diese dann mit den entsprechenden Spielern trainieren. Eine signifikante Verbesserung ist in jedem Fall erkennbar.

Ganz richtig: die 1:1-Situation ist nicht alles. Fenin muss auch Abspieloptionen erkennen, Caio auch den Raum abdecken. Dafür ist das Trainingsspiel da, mit all seinen komplexen Spielsituationen.
Aber: die 1:1-Situation an sich verbessert sich. Caio zB greift, wenn er einen Angreifer angreift, viel zu frontal an. Jeder kann das sehen. Jetzt müsste nur mal einer kommen und ihm zeigen, wie man es richtig macht. Das geht in einem Trainingsspiel nicht.
Und Fenin? Vielleicht zeigt ihm mal einer, dass eine Körpertäuschung vor der Ballannahme besser ist als keine.

Darum geht es mir. Um die individuelle Verbesserung des Einzelnen. Und darum, dass jeder Spieler in jedem Alter noch individuelles Entwicklungspotenzial hat. Dies zu fördern braucht es Training, Videoanalysen reichen dazu nicht aus.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Mag durchaus sein, dass 5 oder 6 Mann zuviel sind.

Aus meiner eigenen Erfahrung kann ich nur sagen, dass es funktioniert. Man bespricht mit einem Co- oder Individualtrainer bestehende Defizite, sucht sich Trainingsformen aus und lässt diese dann mit den entsprechenden Spielern trainieren. Eine signifikante Verbesserung ist in jedem Fall erkennbar.
...
Darum geht es mir. Um die individuelle Verbesserung des Einzelnen. Und darum, dass jeder Spieler in jedem Alter noch individuelles Entwicklungspotenzial hat. Dies zu fördern braucht es Training, Videoanalysen reichen dazu nicht aus.


Dann sind wir uns ja absolut einig

Fast ein wenig schade :p
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SemperFi schrieb:
WuerzburgerAdler schrieb:

Mag durchaus sein, dass 5 oder 6 Mann zuviel sind.

Aus meiner eigenen Erfahrung kann ich nur sagen, dass es funktioniert. Man bespricht mit einem Co- oder Individualtrainer bestehende Defizite, sucht sich Trainingsformen aus und lässt diese dann mit den entsprechenden Spielern trainieren. Eine signifikante Verbesserung ist in jedem Fall erkennbar.
...
Darum geht es mir. Um die individuelle Verbesserung des Einzelnen. Und darum, dass jeder Spieler in jedem Alter noch individuelles Entwicklungspotenzial hat. Dies zu fördern braucht es Training, Videoanalysen reichen dazu nicht aus.


Dann sind wir uns ja absolut einig

Fast ein wenig schade :p


Mist.  
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WuerzburgerAdler schrieb:
SemperFi schrieb:
WuerzburgerAdler schrieb:

Mag durchaus sein, dass 5 oder 6 Mann zuviel sind.

Aus meiner eigenen Erfahrung kann ich nur sagen, dass es funktioniert. Man bespricht mit einem Co- oder Individualtrainer bestehende Defizite, sucht sich Trainingsformen aus und lässt diese dann mit den entsprechenden Spielern trainieren. Eine signifikante Verbesserung ist in jedem Fall erkennbar.
...
Darum geht es mir. Um die individuelle Verbesserung des Einzelnen. Und darum, dass jeder Spieler in jedem Alter noch individuelles Entwicklungspotenzial hat. Dies zu fördern braucht es Training, Videoanalysen reichen dazu nicht aus.


Dann sind wir uns ja absolut einig

Fast ein wenig schade :p


Mist.    


schade... ..wolt ihr euch nicht in gutem alten Forumsstil auf persönlicher Ebene noch ein bischen gegenseitig beschimpfen? 1172 potentielle Voyeure warten nur auf die Show  ,-)
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Was möglich ist, wenn man auf das "aber das haben wir schon immer so gemacht!" nicht allzu viel Rücksicht nehmen muss, kann man u.a. in Hoffenheim sehen. Rangnick, Peters & Co wurden da von Hopp als fähige Leute eingestuft, man hat sie machen lassen, und der Erfolg gibt ihnen recht. Der DFB wollte Peters nicht ("Was wollen wir mit einem Hockey-Weltmeister-Trainer? Der hat doch keine Ahnung vom Fußball!"), Hopp hat ihn sofort genommen. Ich kann Hopp verstehen. In allen Interviews hat Peters auf mich einen ausgezeichneten Eindruck gemacht, egal ob es um Trainingslehre oder ums "Teambuilding" ging.

Sicher: an Hopps Millionen liegt's auch, dass Hoffenheim so nach oben geschossen ist, keine Frage, aber diverse andere Vereine haben auch schon viele Millionen ausgegeben, ohne dass nennenswert etwas dabei rausgekommen wäre. Hoffenheim hat gute, moderne Konzepte. Das kann ich auch dann zugeben, wenn ich den Verein nicht besonders mag. (Aber wer tut das schon?)

Vorsichtig sollte man dagegen sein, wenn's nur darum geht, Konzepte von anderen Sportarten 1:1 zu übernehmen. Man muss schon schauen, dass man die Experten findet, die wissen, warum man das eine oder andere in der Sportart X macht, und die erklären können, was davon auch auf Sportart Y übertragbar ist und was nicht. Ich bin kein Sportwissenschaftler und traue mir nicht zu, da fachkundig mitzureden. Aber ein "im American Football wird's genauso gemacht" für sich genommen ist mir als "Beleg" für Fehler im Fußball erstmal zu wenig.
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SemperFi schrieb:
[...]
Beim Fussball verrichten alle im Prinzip dieselbe Aufgabe in einer dynamischen Umgebung, die selbst bei Standardsituationen nicht statisch sein kann und nicht sein darf.

[...]

Aber generell ist eine Fussballmannschaft als Gesamtheit anzusehen, die dementsprechend auch behandelt und trainiert werden muss.

Jeder Spieler muss Zweikämpfe gewinnen können (Offensive SPieler haben nunmal schlechtere Quoten generell, weil ein Zweikampf als Ballführender Spieler prozentual öfter verloren wird, als wenn man den Ball abnehmen oder wegschlagen will)

[...]


Das mag alles stimmen, aber in der Realität ist es ja eben so, dass nicht jeder alles gleichermaßen gut oder schlecht kann. Fußballtraining, wie Du es schilderst, ist wie eine Gesamtschule, in der Volldeppen und Supergenies den gleichen Unterricht bekommen. Die Frage ist doch, ob es nicht sinnvoll wäre, sich die Spieler einzelnd rauszupicken und gezielt mit ihnen zu arbeiten. Du hast Dich viel zu sehr auf den Football versteift, aber den Punkt den ich machen wollte vergessen. Nimm halt  Basketball, da wird ein Shaq auch nicht Rebounden oder Ausboxen mit den anderen üben, sondern eben Freiwürfe.
Bei Amanatidis muss man nicht so viel Wert auf Schnelligkeit, Antritt oder Schuss legen, aber dafür auf Ballannahme, Dribbeling etc... das ist der Punkt auf den ich hinaus wollte, den Du mit Deinem Exkurs über Football leider nur marginal angekratzt hast.


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