Leider mußte nunmehr Skibbe nach dem Leverkusen-Spiel aber feststellen, daß bei dem Gros unserer Spieler Hopfen und Malz verloren ist und die "Substanz" (Skibbe) fehlt, um die schwierige Spielweise auch gegen gute Gegner so zu beherrschen, daß man wenigstens "sich aus der Affäre" ziehen, also wenigstens so "mitspielen" kann, daß man erhobenen Hauptes auch nach einer verlorenen Partie vom Platz gehen kann und sich eben nicht die Hosen ausziehen läßt, wie das aber der Fall war....
Ich würde es etwas anders ausdrücken. Ich versuche es mal an einem Beispiel zu verdeutlichen.
Einmal von der Prämisse ausgehend, dass das Florett dem Säbel überlegen ist.
Wenn der Säbelfechter von seinem neuen Trainer auf den Weg zum erfolgreichen Florettfechter gebracht worden ist, ist es ratsam gegen gelernte Florettfechter weiterhin auf den Säbel zu vertrauen und gegen gelernte Säbelfechter vielleicht schon einmal das Florett auszupacken.
Leider mußte nunmehr Skibbe nach dem Leverkusen-Spiel aber feststellen, daß bei dem Gros unserer Spieler Hopfen und Malz verloren ist und die "Substanz" (Skibbe) fehlt, um die schwierige Spielweise auch gegen gute Gegner so zu beherrschen, daß man wenigstens "sich aus der Affäre" ziehen, also wenigstens so "mitspielen" kann, daß man erhobenen Hauptes auch nach einer verlorenen Partie vom Platz gehen kann und sich eben nicht die Hosen ausziehen läßt, wie das aber der Fall war....
Ich würde es etwas anders ausdrücken. Ich versuche es mal an einem Beispiel zu verdeutlichen.
Einmal von der Prämisse ausgehend, dass das Florett dem Säbel überlegen ist.
Wenn der Säbelfechter von seinem neuen Trainer auf den Weg zum erfolgreichen Florettfechter gebracht worden ist, ist es ratsam gegen gelernte Florettfechter weiterhin auf den Säbel zu vertrauen und gegen gelernte Säbelfechter vielleicht schon einmal das Florett auszupacken.
Pedrogranata schrieb: Nein, ging es nicht. Jedenfalls nicht in der von dir, für dich vereinfachten und verdrehten Weise.
Ich vereinfache mir nichts und drehe auch nichts rum. Ich argumentiere nur auf einem anderen Level.
Pedrogranata schrieb:
Da zählt eben der Erfolg oder das Ergebnis der jeweiligen konkreten Begegnung letztlich dann weniger, als die angewandte Spielweise, die der Trainer sehen will.
Nein. Was zählt ist das Ergebnis. Das ist beim Fußball schon immer so gewesen.
Pedrogranata schrieb:
Leider mußte nunmehr Skibbe nach dem Leverkusen-Spiel aber feststellen, daß bei dem Gros unserer Spieler Hopfen und Malz verloren ist und die "Substanz" (Skibbe) fehlt, um die schwierige Spielweise auch gegen gute Gegner so zu beherrschen, daß man wenigstens "sich aus der Affäre" ziehen, also wenigstens so "mitspielen" kann, daß man erhobenen Hauptes auch nach einer verlorenen Partie vom Platz gehen kann und sich eben nicht die Hosen ausziehen läßt, wie das aber der Fall war.
Hier muss ich dir recht geben. Eine defensivere Ausrichtung würde uns gegen vermeintlich bessere Gegner sicher besser zu Gesicht stehen. Dennoch, dass die Spieler braune Streifen in der Hose hatten kann nicht Skibbe angekreidet werden. Hier hat jeder Spieler für sich versagt.
Pedrogranata schrieb:
Also Doomsday, die Welt ist manchmal etwas schwieriger zu begreifen...
Leider mußte nunmehr Skibbe nach dem Leverkusen-Spiel aber feststellen, daß bei dem Gros unserer Spieler Hopfen und Malz verloren ist und die "Substanz" (Skibbe) fehlt, um die schwierige Spielweise auch gegen gute Gegner so zu beherrschen, daß man wenigstens "sich aus der Affäre" ziehen, also wenigstens so "mitspielen" kann, daß man erhobenen Hauptes auch nach einer verlorenen Partie vom Platz gehen kann und sich eben nicht die Hosen ausziehen läßt, wie das aber der Fall war....
Ich würde es etwas anders ausdrücken. Ich versuche es mal an einem Beispiel zu verdeutlichen.
Einmal von der Prämisse ausgehend, dass das Florett dem Säbel überlegen ist.
Wenn der Säbelfechter von seinem neuen Trainer auf den Weg zum erfolgreichen Florettfechter gebracht worden ist, ist es ratsam gegen gelernte Florettfechter weiterhin auf den Säbel zu vertrauen und gegen gelernte Säbelfechter vielleicht schon einmal das Florett auszupacken.Programmierer
Sehr schönes Beispiel.
Schön ist es, aber es passt wohl nicht ganz. Wie wäre es denn einfach beim Fussball zu bleiben. Kampf ist eine Grundvoraussetzung um gegen einen Gegner überhaupt bestehen zu können. Je besser zur Grundlage Kampf dann die spielerische Variante wird, desto überlegener werde ich. Aber bloß weil ich anfange das Spielerische zu verbessern, heißt das im Umkehrschluß nicht, dass ich damit aufhöre das Kämpferische zu leben. Bleibt meine Frage, ist das alles Fussballtheorie oder hast du mal irgendwann selbst so eine Lederkugel irgendwohin getreten?
Ja, wenn ich mir dagegen einen Franz ansehe, sorry, der mag ein Pfundskerl und richtig nett sein, aber Fußballspielen...
Wir sind eben Mittelklasse in allen Bereichen. Und gegen schwächere oder gegner auf "Augenhöhe" klappt ja das von Skibbe geforderte Kurzpasspiel mit den One-Touch-Elementen und den Dreiecken bei Balleroberung ganz gut. Mehr ist eben nicht drin.
Wenn Skibbe jetzt noch gegen starke Gegner auf seine spielerischen Ansprüche Verzichten und unsere Jungs nach ihren Stärken aufstellen und spielen lassen würde, dann wäre punktemäßig sicher noch mehr drin, wenn man keine oder wenige Verletzte hat. Und zwar auch ohne so tief in die Geldkiste zu greifen, wie er sich das vorstellt.
Deine These ist also: mehr kämpfen und weniger spielen und schon sind auch Punkte gegen die "stärkeren" Mannschaften drin.
Du musst aber zugeben, dass außer Kampf (=Spielzüge d. Gegners zerstören, Balleroberung), d.h. letztendlich Tore verhindern, noch ein bisschen mehr nötig ist, um auch selbst zum Erfolg zu kommen.
Da die Mannschaft aber mit schnellem Kurzpass-/Aufbauspiel hoffnungslos überfordert sein soll, bleibt ja nur Konterspiel. Also Balleroberung, nach vorne damit und irgendeiner stolpert den Ball schon rein. Gerade für das "nach vorne damit" und "irgendeiner stolpert den Ball schon rein" haben wir mit Meier natürlich einen hervorragenden Spezialisten.
Mal im Ernst, meinst du wirklich, dass stärkere Mannschaften sich plump auskontern lassen, wie seinerzeit zu Beginn der viel zu langen Funkelzeit?
Das geht eine zeitlang gut, dann stellen sich die anderen darauf ein und überlassen der Eintracht das Spiel. Und dann ist der Kampf fürn ***** und Konter gibt's höchstens gegen uns - weil wir nichts, aber auch überhaupt nichts außer Zufallsproduktionen hinbekommen, wenn wir selbst das Spiel machen müssen. Hin- und hergeschiebe, Rückpass, Pass nach vorne, Ballverlust, heilloses Durcheinander.
Es führt doch überhaupt kein Weg an Skibbe's Philosophie vorbei - die Mannschaft muss gewisse Spielzüge beherrschen, wenn sie nicht immer nur reagieren will - und das heißt eben seit einiger Zeit gegen stärkere Mannschaften hinterherlaufen, bzw. untergehen.
Diese Billigtaktik (hinten "sicher" stehen, vorne geht immer etwas) des verehrten Traineridols zieht doch schon lange nicht mehr. Jeder Kreisklassetrainer weiß, wie er mit einer solchen Taktik umgehen muss.
Abgesehen davon fehlt auch für diese "Taktik" das entsprechende Personal: Dafür ist eine sehr gute Abwehr notwendig und vor allem schnelle Stürmer, die ihre wenigen Chancen verwerten.
Zufällig (?) hatten wir vor ein paar Jahren, z.B. 07/08 die richtigeren Kandidaten für so ein Spiel: Hinten Kyrgiakos, vorne Takahara und/oder Amanatidis und bei Freistößen eben Streit auf Kyrgiakos.
Seit geraumer Zeit haben wir aber hinten eine wacklige Abwehr und vorne, wenn Ama fehlt, geht nicht mehr viel.
Egal welche Taktik, auch mit Kampf und ohne spielerische Ansprüche, die Spieler taugen nur eingeschränkt dazu, d.h. gegen die Großen gibt's was auf den Sack und gegen die vermeintlich Kleineren geht's meistens gerade nochmal gut.
Selbst du mit deinen messerscharfen Analysen musst doch eigentlich erkennen, dass es nicht einfach "weiter so" gehen kann.
Es liegt nicht an überzogenen Ansprüchen oder an Sehnsucht nach glorreichen Zeiten.
Skibbe hat erkannt und endlich ausgesprochen, was allzu offensichtlich war und viel zu lange unter den Teppich gekehrt wurde. Besser jetzt als am Ende der Saison.
Von mir aus kann er jede Woche Pressekonferenzen gaben und wachrütteln. Er soll so lange rütteln, bis sich endlich etwas bewegt,
Da hilft auch der Verweis auf den (noch) halbwegs ordentlichen Platz 11 nichts.
Doomsday schrieb: dass die Spieler braune Streifen in der Hose hatten kann nicht Skibbe angekreidet werden. Hier hat jeder Spieler für sich versagt.
Was denn für braune Streifen ?
Die lagen nach 11 Minuten mit 3:0 hinten und das Spiel war vorbei.
Da waren nicht braune Streifen ausschlaggebend, sondern hanebüchne Fehler im Mittelfeld und der Defensive, welche widerum dem Umstand geschuldet waren, mitspielen zu wollen.
Nach dieser Hinrichtung dann zusätzlich zur geforderten Schön- und Mitspielerei auch noch "Kampf" und "Moral" zu fordern, ist lächerlich. Der Krieg war nach 11 Minuten aus. Und kein letztes Aufgebot oder Volkssturm hätte da noch irgendein Ruder gegen diese Klassetruppe herumgerissen.
Das war auch nicht Gegenstand der Vorwürfe von Skibbe. Sie sollten ja mitspielen und nicht im Dreck herumsuhlen und Gras fressen. Und dieser Versuch war eben nach 11 Minuten in die Hose gegangen. Danach wurde weiter versucht mitzuspielen, was aber Skibbe nur weiteres Bildmaterial für sein vernichtendes Urteil über die Mannschaft brachte.
Es lag eben nicht am Willen, sondern an der "Substanz". Die Jungs haben das Skibbe-Spiel gegen die Großen nicht auf der Pfanne. Und wenn er gegen die großen Gegner weiter so spielen läßt, wird sich das die Mannschaft gar nicht mehr gefallen lassen.
Dann steht zu befürchten, daß gegen den Trainer gespielt wird.
Ja, wenn ich mir dagegen einen Franz ansehe, sorry, der mag ein Pfundskerl und richtig nett sein, aber Fußballspielen...
Wir sind eben Mittelklasse in allen Bereichen. Und gegen schwächere oder gegner auf "Augenhöhe" klappt ja das von Skibbe geforderte Kurzpasspiel mit den One-Touch-Elementen und den Dreiecken bei Balleroberung ganz gut. Mehr ist eben nicht drin.
Wenn Skibbe jetzt noch gegen starke Gegner auf seine spielerischen Ansprüche Verzichten und unsere Jungs nach ihren Stärken aufstellen und spielen lassen würde, dann wäre punktemäßig sicher noch mehr drin, wenn man keine oder wenige Verletzte hat. Und zwar auch ohne so tief in die Geldkiste zu greifen, wie er sich das vorstellt.
Deine These ist also: mehr kämpfen und weniger spielen und schon sind auch Punkte gegen die "stärkeren" Mannschaften drin.
Du musst aber zugeben, dass außer Kampf (=Spielzüge d. Gegners zerstören, Balleroberung), d.h. letztendlich Tore verhindern, noch ein bisschen mehr nötig ist, um auch selbst zum Erfolg zu kommen.
Da die Mannschaft aber mit schnellem Kurzpass-/Aufbauspiel hoffnungslos überfordert sein soll, bleibt ja nur Konterspiel. Also Balleroberung, nach vorne damit und irgendeiner stolpert den Ball schon rein. Gerade für das "nach vorne damit" und "irgendeiner stolpert den Ball schon rein" haben wir mit Meier natürlich einen hervorragenden Spezialisten.
Mal im Ernst, meinst du wirklich, dass stärkere Mannschaften sich plump auskontern lassen, wie seinerzeit zu Beginn der viel zu langen Funkelzeit?
Das geht eine zeitlang gut, dann stellen sich die anderen darauf ein und überlassen der Eintracht das Spiel. Und dann ist der Kampf fürn ***** und Konter gibt's höchstens gegen uns - weil wir nichts, aber auch überhaupt nichts außer Zufallsproduktionen hinbekommen, wenn wir selbst das Spiel machen müssen. Hin- und hergeschiebe, Rückpass, Pass nach vorne, Ballverlust, heilloses Durcheinander.
Es führt doch überhaupt kein Weg an Skibbe's Philosophie vorbei - die Mannschaft muss gewisse Spielzüge beherrschen, wenn sie nicht immer nur reagieren will - und das heißt eben seit einiger Zeit gegen stärkere Mannschaften hinterherlaufen, bzw. untergehen.
Diese Billigtaktik (hinten "sicher" stehen, vorne geht immer etwas) des verehrten Traineridols zieht doch schon lange nicht mehr. Jeder Kreisklassetrainer weiß, wie er mit einer solchen Taktik umgehen muss.
Abgesehen davon fehlt auch für diese "Taktik" das entsprechende Personal: Dafür ist eine sehr gute Abwehr notwendig und vor allem schnelle Stürmer, die ihre wenigen Chancen verwerten.
Zufällig (?) hatten wir vor ein paar Jahren, z.B. 07/08 die richtigeren Kandidaten für so ein Spiel: Hinten Kyrgiakos, vorne Takahara und/oder Amanatidis und bei Freistößen eben Streit auf Kyrgiakos.
Seit geraumer Zeit haben wir aber hinten eine wacklige Abwehr und vorne, wenn Ama fehlt, geht nicht mehr viel.
Egal welche Taktik, auch mit Kampf und ohne spielerische Ansprüche, die Spieler taugen nur eingeschränkt dazu, d.h. gegen die Großen gibt's was auf den Sack und gegen die vermeintlich Kleineren geht's meistens gerade nochmal gut.
Selbst du mit deinen messerscharfen Analysen musst doch eigentlich erkennen, dass es nicht einfach "weiter so" gehen kann.
Es liegt nicht an überzogenen Ansprüchen oder an Sehnsucht nach glorreichen Zeiten.
Skibbe hat erkannt und endlich ausgesprochen, was allzu offensichtlich war und viel zu lange unter den Teppich gekehrt wurde. Besser jetzt als am Ende der Saison.
Von mir aus kann er jede Woche Pressekonferenzen gaben und wachrütteln. Er soll so lange rütteln, bis sich endlich etwas bewegt,
Da hilft auch der Verweis auf den (noch) halbwegs ordentlichen Platz 11 nichts.
Gran Feudo schrieb: Deine These ist also: mehr kämpfen und weniger spielen und schon sind auch Punkte gegen die "stärkeren" Mannschaften drin.
Nein, meine These ist gegen die übermächtigen Mannschaften, gegen die CL-Anwärter mehr kämpfen und spielen, was die Mannschaft drauf hat, mit 6ern, Außenstürmern und ohne Raute im 4-3-3 oder 4-4-2 und schon sind auch Punkte gegen die "stärkeren" Mannschaften drin.
Gran Feudo schrieb: Deine These ist also: mehr kämpfen und weniger spielen und schon sind auch Punkte gegen die "stärkeren" Mannschaften drin.
Nein, meine These ist gegen die übermächtigen Mannschaften, gegen die CL-Anwärter mehr kämpfen und spielen, was die Mannschaft drauf hat, mit 6ern, Außenstürmern und ohne Raute im 4-3-3 oder 4-4-2 und schon sind auch Punkte gegen die "stärkeren" Mannschaften drin.
Also: Thema verfehlt.
Tja, jetzt wo Funkel weg ist kommst Du mit Deinen tollen Ratschlägen.
Gran Feudo schrieb: Deine These ist also: mehr kämpfen und weniger spielen und schon sind auch Punkte gegen die "stärkeren" Mannschaften drin.
Nein, meine These ist gegen die übermächtigen Mannschaften, gegen die CL-Anwärter mehr kämpfen und spielen, was die Mannschaft drauf hat, mit 6ern, Außenstürmern und ohne Raute im 4-3-3 oder 4-4-2 und schon sind auch Punkte gegen die "stärkeren" Mannschaften drin.
Also: Thema verfehlt.
Darf man fragen, wer die Außenstürmer sein sollen? Korkmaz und Steini etwa?
Gran Feudo schrieb: Deine These ist also: mehr kämpfen und weniger spielen und schon sind auch Punkte gegen die "stärkeren" Mannschaften drin.
Nein, meine These ist gegen die übermächtigen Mannschaften, gegen die CL-Anwärter mehr kämpfen und spielen, was die Mannschaft drauf hat, mit 6ern, Außenstürmern und ohne Raute im 4-3-3 oder 4-4-2 und schon sind auch Punkte gegen die "stärkeren" Mannschaften drin.
Also: Thema verfehlt.
Darf man fragen, wer die Außenstürmer sein sollen? Korkmaz und Steini etwa?
Korkmaz, Fenin und Köhler sind jedenfalls welche. Ich würde auch Heller eine Chance geben. Steinhöfer kann man nur gegen tiefstehende Gegner bringen.
Doomsday schrieb: dass die Spieler braune Streifen in der Hose hatten kann nicht Skibbe angekreidet werden. Hier hat jeder Spieler für sich versagt.
Was denn für braune Streifen ?
Die lagen nach 11 Minuten mit 3:0 hinten und das Spiel war vorbei.
Da waren nicht braune Streifen ausschlaggebend, sondern hanebüchne Fehler im Mittelfeld und der Defensive, welche widerum dem Umstand geschuldet waren, mitspielen zu wollen.
Nach dieser Hinrichtung dann zusätzlich zur geforderten Schön- und Mitspielerei auch noch "Kampf" und "Moral" zu fordern, ist lächerlich. Der Krieg war nach 11 Minuten aus. Und kein letztes Aufgebot oder Volkssturm hätte da noch irgendein Ruder gegen diese Klassetruppe herumgerissen.
Das war auch nicht Gegenstand der Vorwürfe von Skibbe. Sie sollten ja mitspielen und nicht im Dreck herumsuhlen und Gras fressen. Und dieser Versuch war eben nach 11 Minuten in die Hose gegangen. Danach wurde weiter versucht mitzuspielen, was aber Skibbe nur weiteres Bildmaterial für sein vernichtendes Urteil über die Mannschaft brachte.
Es lag eben nicht am Willen, sondern an der "Substanz". Die Jungs haben das Skibbe-Spiel gegen die Großen nicht auf der Pfanne. Und wenn er gegen die großen Gegner weiter so spielen läßt, wird sich das die Mannschaft gar nicht mehr gefallen lassen.
Dann steht zu befürchten, daß gegen den Trainer gespielt wird.
Gnothi seauton !
Mal abgesehen von der unsäglichen Wortwahl mit Volkssturm und letztem Aufgebot:
Was macht Dich denn so sicher, dass es das "Skibbe-Spiel" ist, was die Eintrachtspieler gegen die vermeintlich großen und übermächtigen Gegner scheitern lässt ? Das Thema ist doch hier in Frankfurt nicht neu, sondern war auch in vorangegangenen Spielzeiten desöfteren der Fall. Meiner Meinung nach liegt das Problem eher im mentalen Bereich als in der Taktik. Als in der Bundesliga etablierte Mannschaft fehlt uns oft ein bisschen der Schwung, den mitunter mancher Aufsteiger (noch) mitbringt. (Sowohl auf dem Rasen, als mitunter auch auf den Rängen). Die Theorie dass (Mit-)spielen das Kämpfen per se ausschliesst halte ich persönlich für groben Unfug, auch wenn man es hier noch tausendmal wiederholt.
Naja, Volkssturm, Delphische Sprüche - die Stimmung im Lager der Skibbeverächter unter den Usern scheint angespannt, wenn nicht gar verzweifelt zu sein, wenn es solcher rhetorischer Kaliber bedarf, um der eigenen Argumentation auf die Beine zu helfen
Super Idee!
Ich würde es etwas anders ausdrücken.
Ich versuche es mal an einem Beispiel zu verdeutlichen.
Einmal von der Prämisse ausgehend, dass das Florett dem Säbel überlegen ist.
Wenn der Säbelfechter von seinem neuen Trainer auf den Weg zum erfolgreichen Florettfechter gebracht worden ist, ist es ratsam gegen gelernte Florettfechter weiterhin auf den Säbel zu vertrauen und gegen gelernte Säbelfechter vielleicht schon einmal das Florett auszupacken.
Programmierer
Sehr schönes Beispiel.
Ich vereinfache mir nichts und drehe auch nichts rum. Ich argumentiere nur auf einem anderen Level.
Nein. Was zählt ist das Ergebnis. Das ist beim Fußball schon immer so gewesen.
Hier muss ich dir recht geben. Eine defensivere Ausrichtung würde uns gegen vermeintlich bessere Gegner sicher besser zu Gesicht stehen. Dennoch, dass die Spieler braune Streifen in der Hose hatten kann nicht Skibbe angekreidet werden. Hier hat jeder Spieler für sich versagt.
Nosce te ipsum.
Schön ist es, aber es passt wohl nicht ganz. Wie wäre es denn einfach beim Fussball zu bleiben. Kampf ist eine Grundvoraussetzung um gegen einen Gegner überhaupt bestehen zu können. Je besser zur Grundlage Kampf dann die spielerische Variante wird, desto überlegener werde ich. Aber bloß weil ich anfange das Spielerische zu verbessern, heißt das im Umkehrschluß nicht, dass ich damit aufhöre das Kämpferische zu leben. Bleibt meine Frage, ist das alles Fussballtheorie oder hast du mal irgendwann selbst so eine Lederkugel irgendwohin getreten?
tobago
Deine These ist also: mehr kämpfen und weniger spielen und schon sind auch Punkte gegen die "stärkeren" Mannschaften drin.
Du musst aber zugeben, dass außer Kampf (=Spielzüge d. Gegners zerstören, Balleroberung), d.h. letztendlich Tore verhindern, noch ein bisschen mehr nötig ist, um auch selbst zum Erfolg zu kommen.
Da die Mannschaft aber mit schnellem Kurzpass-/Aufbauspiel hoffnungslos überfordert sein soll, bleibt ja nur Konterspiel. Also Balleroberung, nach vorne damit und irgendeiner stolpert den Ball schon rein. Gerade für das "nach vorne damit" und "irgendeiner stolpert den Ball schon rein" haben wir mit Meier natürlich einen hervorragenden Spezialisten.
Mal im Ernst, meinst du wirklich, dass stärkere Mannschaften sich plump auskontern lassen, wie seinerzeit zu Beginn der viel zu langen Funkelzeit?
Das geht eine zeitlang gut, dann stellen sich die anderen darauf ein und überlassen der Eintracht das Spiel. Und dann ist der Kampf fürn ***** und Konter gibt's höchstens gegen uns - weil wir nichts, aber auch überhaupt nichts außer Zufallsproduktionen hinbekommen, wenn wir selbst das Spiel machen müssen. Hin- und hergeschiebe, Rückpass, Pass nach vorne, Ballverlust, heilloses Durcheinander.
Es führt doch überhaupt kein Weg an Skibbe's Philosophie vorbei - die Mannschaft muss gewisse Spielzüge beherrschen, wenn sie nicht immer nur reagieren will - und das heißt eben seit einiger Zeit gegen stärkere Mannschaften hinterherlaufen, bzw. untergehen.
Diese Billigtaktik (hinten "sicher" stehen, vorne geht immer etwas) des verehrten Traineridols zieht doch schon lange nicht mehr. Jeder Kreisklassetrainer weiß, wie er mit einer solchen Taktik umgehen muss.
Abgesehen davon fehlt auch für diese "Taktik" das entsprechende Personal: Dafür ist eine sehr gute Abwehr notwendig und vor allem schnelle Stürmer, die ihre wenigen Chancen verwerten.
Zufällig (?) hatten wir vor ein paar Jahren, z.B. 07/08 die richtigeren Kandidaten für so ein Spiel: Hinten Kyrgiakos, vorne Takahara und/oder Amanatidis und bei Freistößen eben Streit auf Kyrgiakos.
Seit geraumer Zeit haben wir aber hinten eine wacklige Abwehr und vorne, wenn Ama fehlt, geht nicht mehr viel.
Egal welche Taktik, auch mit Kampf und ohne spielerische Ansprüche, die Spieler taugen nur eingeschränkt dazu, d.h. gegen die Großen gibt's was auf den Sack und gegen die vermeintlich Kleineren geht's meistens gerade nochmal gut.
Selbst du mit deinen messerscharfen Analysen musst doch eigentlich erkennen, dass es nicht einfach "weiter so" gehen kann.
Es liegt nicht an überzogenen Ansprüchen oder an Sehnsucht nach glorreichen Zeiten.
Skibbe hat erkannt und endlich ausgesprochen, was allzu offensichtlich war und viel zu lange unter den Teppich gekehrt wurde. Besser jetzt als am Ende der Saison.
Von mir aus kann er jede Woche Pressekonferenzen gaben und wachrütteln. Er soll so lange rütteln, bis sich endlich etwas bewegt,
Da hilft auch der Verweis auf den (noch) halbwegs ordentlichen Platz 11 nichts.
Was denn für braune Streifen ?
Die lagen nach 11 Minuten mit 3:0 hinten und das Spiel war vorbei.
Da waren nicht braune Streifen ausschlaggebend, sondern hanebüchne Fehler im Mittelfeld und der Defensive, welche widerum dem Umstand geschuldet waren, mitspielen zu wollen.
Nach dieser Hinrichtung dann zusätzlich zur geforderten Schön- und Mitspielerei auch noch "Kampf" und "Moral" zu fordern, ist lächerlich. Der Krieg war nach 11 Minuten aus. Und kein letztes Aufgebot oder Volkssturm hätte da noch irgendein Ruder gegen diese Klassetruppe herumgerissen.
Das war auch nicht Gegenstand der Vorwürfe von Skibbe. Sie sollten ja mitspielen und nicht im Dreck herumsuhlen und Gras fressen. Und dieser Versuch war eben nach 11 Minuten in die Hose gegangen. Danach wurde weiter versucht mitzuspielen, was aber Skibbe nur weiteres Bildmaterial für sein vernichtendes Urteil über die Mannschaft brachte.
Es lag eben nicht am Willen, sondern an der "Substanz". Die Jungs haben das Skibbe-Spiel gegen die Großen nicht auf der Pfanne. Und wenn er gegen die großen Gegner weiter so spielen läßt, wird sich das die Mannschaft gar nicht mehr gefallen lassen.
Dann steht zu befürchten, daß gegen den Trainer gespielt wird.
Gnothi seauton !
Es sollte besser Wegbolzen heißen. Für immer und ewig.
Sehr guter Artikel.....
Nein, meine These ist gegen die übermächtigen Mannschaften, gegen die CL-Anwärter mehr kämpfen und spielen, was die Mannschaft drauf hat, mit 6ern, Außenstürmern und ohne Raute im 4-3-3 oder 4-4-2 und schon sind auch Punkte gegen die "stärkeren" Mannschaften drin.
Also: Thema verfehlt.
das stimmt schon lange
Weil die Knödels Leverbusener so schön spielen durften gegen die die planlos umherr lliefen und die Laufwege suchten.
Tja, jetzt wo Funkel weg ist kommst Du mit Deinen tollen Ratschlägen.
Darf man fragen, wer die Außenstürmer sein sollen? Korkmaz und Steini etwa?
Alternativvorschlag:
Korkmaz, Fenin und Köhler sind jedenfalls welche. Ich würde auch Heller eine Chance geben. Steinhöfer kann man nur gegen tiefstehende Gegner bringen.
Mal abgesehen von der unsäglichen Wortwahl mit Volkssturm und letztem Aufgebot:
Was macht Dich denn so sicher, dass es das "Skibbe-Spiel" ist, was die Eintrachtspieler gegen die vermeintlich großen und übermächtigen Gegner scheitern lässt ?
Das Thema ist doch hier in Frankfurt nicht neu, sondern war auch in vorangegangenen Spielzeiten desöfteren der Fall.
Meiner Meinung nach liegt das Problem eher im mentalen Bereich als in der Taktik. Als in der Bundesliga etablierte Mannschaft fehlt uns oft ein bisschen der Schwung, den mitunter mancher Aufsteiger (noch) mitbringt.
(Sowohl auf dem Rasen, als mitunter auch auf den Rängen).
Die Theorie dass (Mit-)spielen das Kämpfen per se ausschliesst halte ich persönlich für groben Unfug, auch wenn man es hier noch tausendmal wiederholt.