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Mit diesen Vereinen waren wir in den letzten 10 Jahren auf Augenhöhe

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Aqualon schrieb:
Ich denke das Ziel muss sein mittelfristig in den Top10 anzukommen. Nach oben kann dann immer was gehen, wenn man einen Lauf bekommt. Die Teams vor uns gewinnen ja auch nicht automatisch. Wenn man letzte Saison betrachtet sieht man ja auch, dass da eine Halbserie mal gar nix gehen kann, wie bei Bremen, Leverkusen oder Hoffenheim.

Volle Zustimmung. Wenn wir in dieser Saison Hannover und Hertha überholen (während wir von Hoffenheim überholt werden), dann wären wir erstmals in den Top-10 angekommen. Da müssen wir dann länger drin bleiben als Hannover (der letzte Verein, der das geschafft hat; davor der letzte war Wolfsburg, davor Hertha; sonst ist die Top-10 schon extrem zementiert).
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Aus Mangel an Zeit für einen ausführlicheren Beitrag nur kurz ein herzliches Danke Schön für die Mühe und für die - wie immer - interessanten Denkanstöße, auch in den Beiträgen hier im Fred!
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Aachener_Adler schrieb:
Der einzige Sinn der "Ewigen Tabelle" besteht darin aufzuzeigen, dass die Eintracht mitnichten der früher immer erfolgreiche Traditionsclub ist, der "natürlicherweise" auf die Plätze 1-5 gehört (wie mancher Fan es vielleicht gerne hätte). Eigentlich keine neue Erkenntnis. Die Eintracht hat NULL Meisterschaften in der Bundesliga gewonnen; 1959 gab's noch keine Bundesliga. In Bundesligazeiten nie besser als Dritter, dafür oft gegen den Abstieg gespielt.


Richtig. Genau hier aber zeigt sich die Schwäche von statistischen Erhebungen:

Die Eintracht gehörte zwar nie dauerhaft zu den Top 5 der Liga - tabellarisch gesehen. Aber, und das kann eine Statistik eben nicht sehen: sie hatte über viele Jahre das Potenzial und die Mannschaft dazu, schlug immer wieder die ganz Großen, nur um dann durch Dummheit/Leichtsinn/Divenhaftigkeit oder wasweißich sich selbst um die Früchte des Erfolgs zu bringen.

Viele, die an die Eintracht früherer Jahre denken, werden mir da zustimmen. Die Diva hat sich stabilisiert. Das hat viele gute Seiten. Aber natürlich auch eine gewisse momentane Perspektivlosigkeit. Mal ganz wertungsfrei gesagt.
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Morphium schrieb:
ghostinthemachine  schrieb:
Über die Jahrzehnte hinweg belegt die Eintracht in der ewigen Bundesligatabelle "nur" Rang 10. Das entspricht genau dem gegenwärtigen Status. Ein Topverein war die Eintracht bundesweit - wenn überhaupt -  immer nur für wenige Jahre am Stück (Ausnahmespielern wie Grabi, Holz, Pezzey, Bein, Yeboah sei Dank).

 


Diesen Quatsch kann ich nicht mehr hören! Schalke liegt in der ewigen BL-Tabelle auf Rang 9, sollen die sich jetzt absichtlich verschlechtern, da sie da oben eh nichts zu suchen hätten weil sie in der eiwgen Tabelle ja nur 9. sind?!?!



Danke für deinen überaus wertvollen Beitrag.

Es geht nicht darum, daß die Eintracht nicht versuchen sollte, sich nach oben zu arbeiten. Es geht darum, daß die Eintracht in der Vergangenheit eben nicht immer unter den besten deutschen Vereinen zu finden war - so gerne du und deinesgleichen uns das auch gerne glauben machen möchten.

Und deshalb ist es eben nicht so, die Eintracht wieder dorthin zu bringen, wo sie "schon immer hingehört". Sie ist im Moment gerade dort, wo sie sich seit Jahrzehnten sehr oft aufgehalten hat (wenn überhaupt).

Und wenn wir dauerhaft weiter nach oben wollen, dann kommen wir eben in Regionen, in denen wir uns früher ab und zu, aber seit langen Jahren schon überhaupt nicht mehr aufgehalten haben.

"Wo die Eintracht schon immer hingehört" - das ist der tatsächliche verbrämte arrogante Quatsch, um den es hier geht - und über den anderswo nur gelacht oder der Kopf geschüttelt wird, wenn man davon hört.
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Maggo schrieb:
sgevolker schrieb:

Was evtl. kurzfristig helfen könnte wäre ne herbe wirtschafliche Krise. Dann könnten uns Vereine wie Schalke oder Bremen schnell entgegen kommen und VW oder Beyer fahren vielleicht das Sponsoring zurück. Aber darauf hoffen will ich irgendwie nicht.


Ähmmm... in den letzten 12 Monaten mal in die Zeitung geguckt?


Das ist doch keine herbe Wirtschaftskrise, eher eine Talsohle. Jedenfalls sind
die Auswirkungen auf den Fußball noch nicht besonders hoch. Die Stadien sind voll und das Interesse ist ungebrochen.
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ghostinthemachine schrieb:

"Wo die Eintracht schon immer hingehört" - das ist der tatsächliche verbrämte arrogante Quatsch, um den es hier geht - und über den anderswo nur gelacht oder der Kopf geschüttelt wird, wenn man davon hört.



Nun.... wie oben schon ausgeführt: "Wo die Eintracht hingehört", das sagte man früher auch schon. Warum? Weil die Mannschaft auf Schlagdistanz war, wohl nicht immer tabellarisch, wohl aber vom Potenzial her.

Ich denke, darum geht es eigentlich. Wenn vor 25 Jahren die Bayern kamen, dann wusste man, es gibt einen großen Fußballtag, und am Ende gewinnt eh die Eintracht. Zu einem dauerhaften Festsetzen ganz oben hat es nie gereicht, aber die Möglichkeiten dazu waren vorhanden. Dass es trotzdem nie klappte, führte zu dem Diva-Mythos.

Heute ist es anders. Die Mannschaft hat sich stabilisiert. Was ein Riesenerfolg ist. Das Potenzial, nach oben zu stoßen, hat sie nicht. "Wo die Eintracht hingehört" will sagen, dass sie die Möglichkeiten dazu haben sollte.

Mir persönlich würde das genügen. Die Diva-Zeiten waren oft frustrierend, aber aufregend.  
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sgevolker schrieb:
Maggo schrieb:
sgevolker schrieb:

Was evtl. kurzfristig helfen könnte wäre ne herbe wirtschafliche Krise. Dann könnten uns Vereine wie Schalke oder Bremen schnell entgegen kommen und VW oder Beyer fahren vielleicht das Sponsoring zurück. Aber darauf hoffen will ich irgendwie nicht.


Ähmmm... in den letzten 12 Monaten mal in die Zeitung geguckt?


Das ist doch keine herbe Wirtschaftskrise, eher eine Talsohle. Jedenfalls sind
die Auswirkungen auf den Fußball noch nicht besonders hoch. Die Stadien sind voll und das Interesse ist ungebrochen.

Naja, die Sponsoren sind schon z.T. weg und auch mit den Fernsehgeldern wird es wahrscheinlich nicht unbedingt bergauf gehen.
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Toller Beitrag, Achener_Adler!
Bisher wurde echt viel erreicht. Das war alles nicht einfach. Da ist sehr viel richtig gemacht worden.
Doch das, was jetzt kommt, wird auch nicht gerade einfach werden! Das wurde auch schon von einigen angerissen.
Jetzt brauchen wir zudem auch etwas Glück. Glück, dass z.B. mal einer unserer Jungen (z.B. Alvarez oder Jung) einschlägt. Glück, dass unserere Leistungsträger von Verletzungen verschont bleiben und das unsere verletzten Leistungsträger wieder genesen.
Gleichzeitig müssen dann die nächsten Neuverpflichtungen einschlagen und die Qualität der Mannschaft erheblich anheben. Das Grundgerüst unserer Mannschaft ist gut. Es fehlen einfach noch zwei drei starke Spieler. Ich glaube, dann ist einiges möglich.
Das muss in den 2-3 nächsten Jahren geschehen, denn das Frankfurter Umfeld ist nicht gerade ruhig. Mittelfeld ist nicht gerade attraktiv. Eine dauerhafte Mittelfeldplatzierung könnte sich auf die Einnahmen negativ auswirken. Das wäre fatal! Dann könnte es auch schnell wieder bergab gehen. Die Konkurrenz schläft zudem nicht. Es kann aus meiner Sicht nur nach vorne gehen!
Ganz ohne Risko wird es nicht gehen. Das Risiko muss aber trotzdem überschaubar bleiben. Einen solchen Weg zu finden, muss das Ziel alles Verantwortlichen sein.
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Auch von mir erstmal ein heryliches Dankeschoen nach Aachen!
Letztlich sieht es doch so aus, dass man mit HBs kontinuierlicher Arbeit zwar im Mittelfeld voran kommt und sich wahrscheinlich an dessen Spitze festbeissen kann. Weiter gehts nicht.
Ab dann muss man erstens darauf hoffen, dass ein Millionenkader (Stuttgart) nix auf die Reihe bekommt und abrutscht und zweitens darauf, dass man selbst Glueck hat. Nicht immer ist die Tabelle nach finanziellem Wert des Kaders aufgestellt. Manchmal gibt es Ueberraschungen, eine Mannschaft, die nominell nicht so gut aufgestellt ist, aber richtig gut funktioniert. Wenn wir so "aus Versehen" mal ins Internationale reinrutschen sollten, generieren sich wieder ein paar Euros, die man wiederum gut investieren muss... Und so weiter.
Im Prinzip will ich sagen: Ich halte HBs Weg fuer genau den richtigen. Alles Weitere ist a) weit in der Zukunft und b) nicht nur von uns abhaengig.
Glueck gehoert halt auch dazu, so schoen Tabellen und Statistiken auch sind.
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Die Grafik ,bzw. der Thread unterstreicht nur nochmal was eh klar war.
Die Eintracht hat die letzten Jahre ein mehr oder weniger optimalen Weg hinter sich ,der zwar tabellarisch graues Mittelfeld bedeutet aber im Vergleich zum Machbaren in dieser Zeit (anhand zum Vergleich der ganzen andren Clubs) eigentlich von allen Clubs am meisten erreicht hat.
Die vorbeigezogegen Clubs konnten dies nur anhand Ihrer Mäzen.

Für mich geht hier die Eintracht eh schon ein eigenen Weg,der sich von den andern Vereinen unterscheidet.(oder eher wie Bremen )

Der Schritt nach oben ist aber nochmal ne Kategorie schwerer als das bisher Erreichte weil die andern Clubs eben auch nicht schlafen,Mäzen haben,oder über viel Substanz verfügen.
Grade die Vereine im Pott haben so ne hohe Substanz das sie noch ne Kategorie höher einzustufen sind als die Eintracht.
Hier sich an die Pottvereine Schalke und Dortmund  anzupassen und den Schuldenweg mitzugehen wird sich langfristig kaum auszahlen,da wird man gegenüber diesen Vereinen immer den Kürzeren ziehen.

Deswegen denk ich auch immer besteht die einzigste Chancen drin genau den gegensätzlichen Weg zu diesen Vereinen zu gehen wie es die Eintracht unter HB auch praktiziert.
Das Vorhandene ausbauen ......
Der sichere Weg wie bisher kann nur die Option für die Eintracht bleiben um nachhaltig oben weiter ranzurücken über viele Jahre,bei allem andern ist die Wahrscheinlichkeit viel zu gross das man wieder von vorn beginnen muss wie bsp. Hertha.
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igelF1 schrieb:
Maggo schrieb:
Tut mir leid, aber diese Zahlen überzeugen mich kein bißchen. Diese Darstellung von dem, was war, hat meiner Ansicht nach kein Fünkchen mehr Gewicht als der Status Quo.

Noch anders gesagt: Ich würde sogar sagen, dass es sehr schwer bis unmöglich und unwahrscheinlich ist, die Vereine, die weit vor uns sind mit deren Mitteln einzuholen. Wir müssen einen eigenen Weg entwickeln, in dem wir mit unserem Pfund (Stadion, Fans, Bekanntheit, einziger großer Verein in unserer Region, ja in unserem Bundesland) wuchern und einen neuen Weg einschlagen, der zu unserem Verein passt. Ich habe da kein Patentrezept, denke aber es müsste ungefähr in folgende Richtung gehen. Wir geben eine "Vision" bekannt und sagen, dass wir dafür Unterstützer brauchen:
"Wir als Eintracht Frankfurt wollen dauerhaft spektakulären, technisch-anspruchsvollen, offensiven, aggressiven Fußball spielen und immer zu den Top 7 (oder 8) in Deutschland gehören, dafür brauchen wir.... Wer will uns unterstützen." Was brauchen wir? bessere Jugendausbildung, eine größere und professionellere Scoutingabteilung (mit Holz an der Spitze!), ein einheitliches Spielkonzept von den Profis runter bis in die Jungend,  ein paar Topspieler, ..



Ja das passiert doch längstens.

Die Jugend wird angegliedert und bekommt ein Leistungszentrum.
Für das Leistungszentrum fehlte bisher das Geld.
Bis sich das auswirkt dauert es eben noch mind. 2-3 Jahre.
Da holen wir Sachen auf, die vor 20 Jahren versäumt wurden.

Spielweise:
Mit Skibbe deutlich wo es hingehen soll. Momentan und auch schon davor, vor allem der Verletztenkrisen der letzten Jahre zuzuschreiben, dass das nur sporadisch zu sehen war. Das dauert erstmal bis zum Kaderumbruch bis dann auch entsprechende Spieler für sein favorisiertes System da sind, wenn er dann noch will. Ich sehe mit Ochs und Korkmaz grundsätzlich eine sehr attraktive Option was die Spielweise angeht.

"Frankfurter Weg":
Ging los mit jungen deutschsprachigen Spielern, über Teambuilding und hat sich tatsächlich etwas verloren. Ich meine mich aber erinnern zu können, dass Fischer mal von einer AR-sitzung erzählte, in der genau solche Konzepte besprochen wurden. Ist auch noch nicht so lange her und das geht auch nicht von heute auf morgen.

"Mein Weg":
Ähnlich wie Bremen eben auf Jugend und gute Transfers setzen, d.h. eben, dass man da sehr genau hinsehen muss. Bessere Jugendarbeit ist auf dem Weg und beim Scouting tut sich bestimmt auch etwas. Das Geld ist hier wie immer der limitierende Faktor.

Alles im allen dauert sowas eben Jahre und ist nicht in nur einer Saison zu schaffen.

Das größte Pfund mit dem wir wuchern werden, sind unsere nicht vorhandenen Schulden. Wir haben damit strukturell (nicht absolut) immer mehr Mittel frei als Vereine mit Kapitaldienst. Wenn dieser bei uns endlich endet (ISPR) und das Leistungszentrum offen ist, dann ernten wir diese strukturellen Zinsen.

Notwendig dafür ist weitehin Geduld und Unterstützung für diesen vermeintlich unspektakulären Weg, der bei näherer Betrachtung jedoch angesichts unserer Vereinshistorie und auch vor dem Hintergrund aktuellem Geschäftsgebaren anderer Vereine etwas Besonderes und dadurch durchaus auch Spektakuläres darstellt. Alles eine Sache der Sichtweise.


Ganz und gar meine Meinung!
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WuerzburgerAdler schrieb:
ghostinthemachine schrieb:

"Wo die Eintracht schon immer hingehört" - das ist der tatsächliche verbrämte arrogante Quatsch, um den es hier geht - und über den anderswo nur gelacht oder der Kopf geschüttelt wird, wenn man davon hört.



Nun.... wie oben schon ausgeführt: "Wo die Eintracht hingehört", das sagte man früher auch schon. Warum? Weil die Mannschaft auf Schlagdistanz war, wohl nicht immer tabellarisch, wohl aber vom Potenzial her.

Ich denke, darum geht es eigentlich. Wenn vor 25 Jahren die Bayern kamen, dann wusste man, es gibt einen großen Fußballtag, und am Ende gewinnt eh die Eintracht. Zu einem dauerhaften Festsetzen ganz oben hat es nie gereicht, aber die Möglichkeiten dazu waren vorhanden. Dass es trotzdem nie klappte, führte zu dem Diva-Mythos.

Heute ist es anders. Die Mannschaft hat sich stabilisiert. Was ein Riesenerfolg ist. Das Potenzial, nach oben zu stoßen, hat sie nicht. "Wo die Eintracht hingehört" will sagen, dass sie die Möglichkeiten dazu haben sollte.

Mir persönlich würde das genügen. Die Diva-Zeiten waren oft frustrierend, aber aufregend.    



Die Zeit heilt alle Wunden und vernebelt den Blick auf die Realität.

Ein Beipiel hierfür ist der Mythos , daß wir gegen die Bayern vor 25 Jahren immer gewonnen haben, wenn diese nach Frankfurt kamen.  

Zwischen der Saison 80/81 und 90/91 ( 30 bis 20 Jahre zurück)  gab  es bei 11 Heimspielen  in der Bundesliga genau zwei Siege  
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dede67 schrieb:
WuerzburgerAdler schrieb:
ghostinthemachine schrieb:

"Wo die Eintracht schon immer hingehört" - das ist der tatsächliche verbrämte arrogante Quatsch, um den es hier geht - und über den anderswo nur gelacht oder der Kopf geschüttelt wird, wenn man davon hört.



Nun.... wie oben schon ausgeführt: "Wo die Eintracht hingehört", das sagte man früher auch schon. Warum? Weil die Mannschaft auf Schlagdistanz war, wohl nicht immer tabellarisch, wohl aber vom Potenzial her.

Ich denke, darum geht es eigentlich. Wenn vor 25 Jahren die Bayern kamen, dann wusste man, es gibt einen großen Fußballtag, und am Ende gewinnt eh die Eintracht. Zu einem dauerhaften Festsetzen ganz oben hat es nie gereicht, aber die Möglichkeiten dazu waren vorhanden. Dass es trotzdem nie klappte, führte zu dem Diva-Mythos.

Heute ist es anders. Die Mannschaft hat sich stabilisiert. Was ein Riesenerfolg ist. Das Potenzial, nach oben zu stoßen, hat sie nicht. "Wo die Eintracht hingehört" will sagen, dass sie die Möglichkeiten dazu haben sollte.

Mir persönlich würde das genügen. Die Diva-Zeiten waren oft frustrierend, aber aufregend.    



Die Zeit heilt alle Wunden und vernebelt den Blick auf die Realität.

Ein Beipiel hierfür ist der Mythos , daß wir gegen die Bayern vor 25 Jahren immer gewonnen haben, wenn diese nach Frankfurt kamen.  

Zwischen der Saison 80/81 und 90/91 ( 30 bis 20 Jahre zurück)  gab  es bei 11 Heimspielen  in der Bundesliga genau zwei Siege  


Ok. Kann sein, dass die Periode etwas früher war. 2. Hälfte der Siebziger vermutlich. Aber es gab sie.
Immerhin haben wir noch heute ein Verhältnis von 16:10 Siege gegen Niederlagen in Heimspielen gegen Bayern München. Dass dieses Verhältnis noch positiv ist, rührt aus dieser Zeit.

Dass es die damalige Eintracht mit jedem Gegner jederzeit aufnehmen konnte, bleibt davon unberührt. Dass sie es nicht immer getan hat führte zum Diven-Mythos. Nichts anderes wollte ich zum Ausdruck bringen.
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Was die Bayern betrifft http://www.fussballdaten.de/vereine/eintrachtfrankfurt/bayernmuenchen/

Das waren schon die 70er und 80er Jahre, da haben die Bayern zwischen 70/71 und 89/90 keinen Sieg bei uns geholt. Umgekehrt haben wir in Muenchen aber auch meistens auf die Muetze bekommen und nur einmal gewonnen.

Der letzte klare Heimsieg war dann 95/96, 4:1 gegen den damaligen Tabellenfuehrer und am Ende sind wir sang- und klanglos abgestiegen.
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WuerzburgerAdler schrieb:
dede67 schrieb:
WuerzburgerAdler schrieb:
ghostinthemachine schrieb:

"Wo die Eintracht schon immer hingehört" - das ist der tatsächliche verbrämte arrogante Quatsch, um den es hier geht - und über den anderswo nur gelacht oder der Kopf geschüttelt wird, wenn man davon hört.



Nun.... wie oben schon ausgeführt: "Wo die Eintracht hingehört", das sagte man früher auch schon. Warum? Weil die Mannschaft auf Schlagdistanz war, wohl nicht immer tabellarisch, wohl aber vom Potenzial her.

Ich denke, darum geht es eigentlich. Wenn vor 25 Jahren die Bayern kamen, dann wusste man, es gibt einen großen Fußballtag, und am Ende gewinnt eh die Eintracht. Zu einem dauerhaften Festsetzen ganz oben hat es nie gereicht, aber die Möglichkeiten dazu waren vorhanden. Dass es trotzdem nie klappte, führte zu dem Diva-Mythos.

Heute ist es anders. Die Mannschaft hat sich stabilisiert. Was ein Riesenerfolg ist. Das Potenzial, nach oben zu stoßen, hat sie nicht. "Wo die Eintracht hingehört" will sagen, dass sie die Möglichkeiten dazu haben sollte.

Mir persönlich würde das genügen. Die Diva-Zeiten waren oft frustrierend, aber aufregend.    



Die Zeit heilt alle Wunden und vernebelt den Blick auf die Realität.

Ein Beipiel hierfür ist der Mythos , daß wir gegen die Bayern vor 25 Jahren immer gewonnen haben, wenn diese nach Frankfurt kamen.  

Zwischen der Saison 80/81 und 90/91 ( 30 bis 20 Jahre zurück)  gab  es bei 11 Heimspielen  in der Bundesliga genau zwei Siege  


Ok. Kann sein, dass die Periode etwas früher war. 2. Hälfte der Siebziger vermutlich. Aber es gab sie.
Immerhin haben wir noch heute ein Verhältnis von 16:10 Siege gegen Niederlagen in Heimspielen gegen Bayern München. Dass dieses Verhältnis noch positiv ist, rührt aus dieser Zeit.

Dass es die damalige Eintracht mit jedem Gegner jederzeit aufnehmen konnte, bleibt davon unberührt. Dass sie es nicht immer getan hat führte zum Diven-Mythos. Nichts anderes wollte ich zum Ausdruck bringen.


auch in den gloreichen 70ern haben wir gegen den abstieg gespielt (die oxxen werden sich erinnern), in den achtzigern waren wir zweimal in der relegation, gegen duisburg und gegen saarbrücken und in den neunzigern hat es zum ersten mal "bumm" gemacht.

ausser in pokalwettbewerben hat die eintracht nie viel gerissen und das image der diva vom main hatten wir, weil wir unvermutet auch mal die großen abgeschossen haben (selbst in der ersten abstiegssaison haben wir die bayern aus dem stadion geschossen) um am nächsten spieltag wieder gegen eine trümmertruppe abzukacken. und weil wir reichlich skandale produziert haben.

und, da gebe ich diversen vorschreibern recht, bis in die mitte der neunziger war es deutlich leichter oben mit zu spielen. bis auf wenige "golden years" haben wir das aber leider auch damals nie über einen längeren zeitraum hinbekommen. das kann man ganz gut nachverfolgen wenn man sich mal die ergebnisse und plazierungen der letzten 40 jahre anschaut.
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Für alle, die's interessiert:

http://www.fussballdaten.de/vereine/eintrachtfrankfurt/2010/

In 42 Bundesligajahren 13 Top 5-Plazierungen, davon 5 in den Fussball 2000-Jahren 90-95, die restlichen 8 zwischen 64 und 81. Ansonsten viel Niemandsland der Tabelle und 10 Jahre Fahrstuhlmannschaft (95-05). Es ist also keineswegs so, dass die gegenwärtig Situation angesichts der Vereins-Historie ungewöhnlich oder gar ehrenrührig wäre. Im Gegenteil: Bedenkt man, dass die Liga heute viel zementierter ist als in den 60er und 70er Jahren, ist der Wiederaufstieg von der Fahrstuhlmannschaft in die Mittelklasse eine tolle Leistung. Und auch zwischen 81 und 90 hat es 9 Jahre gedauert, bis wir wieder oben mitgespielt haben. Soviel Geduld hat die heutige Führung also mindestens verdient.
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Dphil schrieb:
Ansonsten viel Niemandsland der Tabelle und 10 Jahre Fahrstuhlmannschaft (95-05). Es ist also keineswegs so, dass die gegenwärtig Situation angesichts der Vereins-Historie ungewöhnlich oder gar ehrenrührig wäre. Im Gegenteil: Bedenkt man, dass die Liga heute viel zementierter ist als in den 60er und 70er Jahren, ist der Wiederaufstieg von der Fahrstuhlmannschaft in die Mittelklasse eine tolle Leistung.

Genau, wenn man sich anschaut wie lange wir eine Durststrecke hatten, ist das momentan erreichte gar nicht hoch genug zu schätzen. Ziel muss es sein ein paar Jahre am Stück immer so um Platz 10 rum zu sein, dann treffen einen Ausreißer nach unten nicht so schwer und nach oben kann vielleicht auch mal einer kommen.

Aber selbst das wird nicht einfach und wenn man sich die Platzierungen nach der Fußball 2000 Zeit anschaut, wäre dauerhaft um Platz 10 rum schon ein riesen Erfolg.
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Ich möchte uniso allen Schreibern in diesem Tread ein dickes Lob aussprechen.

Die Fach.- und Sachkompetenz und die Fähigkeit zur realistischen Einschätzung findet sich leider nicht in den meisten anderen Treads. l

Leider sind die Krakeler die permanent Investitionen fordern, die Leistungen unserer Mannschaft  und unseres Vorstandes kleinreden nicht in  der Lage  - anhand der hier aufgeführten Fakten - eine kritsiche Selbstreflektion Ihrer Ansichten durchzuführen.  
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dede67 schrieb:
Leider sind die Krakeler die permanent Investitionen fordern, die Leistungen unserer Mannschaft  und unseres Vorstandes kleinreden nicht in  der Lage  - anhand der hier aufgeführten Fakten - eine kritsiche Selbstreflektion Ihrer Ansichten durchzuführen.  


Gibt es in diesem Forum irgendwen der eine kritische Selbstreflektion seiner Ansichten durchführt? Machst Du das?

tobago
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dede67 schrieb:
Ich möchte uniso allen Schreibern in diesem Tread ein dickes Lob aussprechen.

Die Fach.- und Sachkompetenz und die Fähigkeit zur realistischen Einschätzung findet sich leider nicht in den meisten anderen Treads. l

Leider sind die Krakeler die permanent Investitionen fordern, die Leistungen unserer Mannschaft  und unseres Vorstandes kleinreden nicht in  der Lage  - anhand der hier aufgeführten Fakten - eine kritsiche Selbstreflektion Ihrer Ansichten durchzuführen.  


kritisch selbstreflexion tut jedem gut das stimmt und die wenigsten machen es ..

auch die nicht, die sich einen Eintracht ohne FF schon kaum noch vorstellen konnten... Vielleicht auch mal irgendwann mal die, die Investitionen in die Mannschaft immer mit geld rauswerfen verwechseln.

Ich hab mich kürzlich bezügl Caio mal hinterfragt .. langsam zweifle ich an meiner these er schaffts noch...


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