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Wie zementiert ist die Liga wirklich?

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realdeal schrieb:
Nein,natürlich sind wir von der Krise auch betroffen. Unser Vorteil gegenüber anderen Vereinen  die über uns stehen ist das unser Spieleretat (und gedeckt ist) nicht so hoch ist. Schau dir doch die Hertha an die können Voronin nicht verpflichten obwohl sie vielleicht nächste Saison ( diese Saison haben sie) international spielen.

Und warum? Weil die Hertha eben schon ihr ganzes Tafelsilber (Werbe- und Vermarktungsrechte bis weit in die Zukunft) in den letzten Jahren verscherbelt hat. Dabei wäre jetzt für die vielleicht der ideale Zeitpunkt, um vorhandenes Geld vom Festgeldkonto runterzunehmen und zum Angriff zu blasen. Tja. Wenn sie dieses Festgeldkonto denn hätten...

Zum Vergleich Eintracht: Geld sparen und dann mit einem Schlag investieren wie bei Fenin und Caio gesehen. Durch die Doppelverpflichtung hat man eine gewisse Sicherheit, dass das Geld nicht komplett verpufft und wenigstens einer einschlägt, auch weil der Erwartungsdruck sich verteilt. Und was man bei der Eintracht auch sieht, ist, dass selbst so eine gewaltige Investition (für unsere Verhältnisse) den Abstand zu Bochum, Cottbus, Bielefeld & Co nur ein Stückchen größer macht. Vereinspräsident Fischer hat nicht umsonst was von 100-200 Mio EUR erzählt, die man bräuchte, um "richtig" oben anzugreifen.
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municadler schrieb:

ich schätze mal die "Vision" von HB ist gemeint dass nicht wir die andren sondern die andren uns einholen .. Und dieser negative effekt ( für die andren) könnte sich durch die Krise eben jetzt ergeben..

es wurde -auch nicht ganz zu unrecht- denen gegenüber, die mehr Risiko wollten immer vorgehalten, dass wir solide wirtschaften uns nicht wie z.b. Hertha Doofmund und neuerdings auch Köln verschulden. Wenn diese Argumentation stimmte, müsste es sich ja gerade jetzt in der Krise positiv für uns auszahlen.  


Deine Schätzung in allen Ehren. Was aber bitte ändert sich, wenn durch die Finanzkrise 5-15% der Mittel wegbrechen? Dann haben wir ebenso wie alle anderen 5-15% weniger Mittel. Wir können nicht mehr bieten wie in der vergangenen Saison, weil eben auch uns diese Krise betrifft. Nun, in Zeiten der Krise Dortmund spielen und die überbieten?

Was HB gemeint hat, ist das es optimistisch investierende vereine geben wird, deren Konzept auf Dauer nicht aufgegangen ist und die dann Ihren "Standard" etwas zurück schrauben müssen. Bei gleichzeitig positiver Entwicklung unserer Eintracht, die dann nicht Schulden abbauen, sondern weitere Einnahmen umsetzen kann, schliessen sich Lücken.

Unsere Kaderentwicklung hat diese zusätzlichen Einnahmen diese Saison nicht generiert. Die Ablöseentwicklungen sind stagniert, die Einnahmen aus dem Ligabtrieb (Platzierungsschlüssel/Zuschauereinnahmen) ebenfalls zurück gegangen und die Entwicklung für das kommende Jahr, eben in dieser aktuellen Finanzsituation sieht kaum besser aus. Der Spielermarktwert sowie die Einnahmen aus dem Platzierungsschlüssel könnten sich noch verbessern, wobei letzterer ja für die kommende Saison auch wieder verbandsseitige Reduzierungen vorsieht.

Geht kein Verein Pleite, so hat uns diese Saison nicht nur Geld und Image gekostet, sondern auch unsere Blinker links Fahrt gebremst, auf mitrollen in der Mittelspur. Waren wir letzte Saison noch ein stetig wachseneder Verein mit Platz 9 und Aussicht auf weitere Verbesserung, somit interessant für Spieler die mal UEFA CUP kratzen wollen, so können wir mit diesem Argument bei der diesjährigen Spielersuche nicht mehr hausieren. Korkmaz z. B. wäre nach dem diesjhährigen Saisonverlauf für uns nicht mehr realisierbar gewesen, der hätte (subjektiv?) bessere Vereine gefunden.

Schade allemal, aber nicht schön zu reden.
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realdeal schrieb:

Unser Vorteil gegenüber anderen Vereinen  die über uns stehen ist das unser Spieleretat (und gedeckt ist) nicht so hoch ist.
[...]
Dazu sollte man progressiv denken was Spielweise und Sponsoring, digitale medien etc. anbetrifft.  

Das hat den Vorteil dass wir eventuell weniger sparen müssen, aber das erhöht nicht unsere Liquidität. Ganz sicher bringt uns das nicht in die Lage in Zeiten in denen alle sparen müssen plötzlich das Geld hervor zu zaubern.

Und den zweiten Satz würde ich mir auch mit Leben gefüllt wünschen. Was stellst du dir darunter vor?
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Aachener_Adler schrieb:
Hyundaii30 schrieb:
Zementiert ist die Liga.

Aber wer den richtigen willen hat an allen Fronten, kann diese Mauer durchbrechen.
Mit unserer Eintstellung schaffen wir auf Dauer nur den Abstieg aber keinen
Aufwärtstrend.

Wie soll der geschafft werden???

Wie wär's damit:
[ulist]
  • aus Prinzip keine Schulden machen
  • Aufbau einer konkurrenzfähigen Jugendarbeit
  • Abbau von Altlasten
  • (und sei es durch Abwarten, bis ein Vermarktervertrag schlicht ausläuft), während die Konkurrenz in der gleichen Zeit eher Werberechte bis 2012 oder so verscherbelt (Hertha!)
  • Einbau von vielversprechenden Talenten in die erste Elf
  • (Fenin, Steinhöfer, Korkmaz)
    [/ulist]
    Klingt doch gar nicht sooo schlecht, oder?

    Und wenn Du keinen Aufwärtstrend in den letzten Jahren gesehen hast, dann kann ich Dir wirklich nicht helfen. Nochmal zum in den Stein meißeln: In den letzten 10 Jahren haben sich gerade mal drei Mannschaften als (Wieder-)Aufsteiger in der ersten Liga etablieren können: Hannover, Bielefeld, Eintracht.

    Zementierung heißt eben leider auch, dass du nach einem Abstieg erstmal 10 Jahre lang weg von Fenster bist.

    Blöd, aber so isses. Erst recht, wenn extern finanzierte Clubs wie Hoffenheim die Liga aufmischen. Erst recht auch nach der Abschaffung des UI-Cup, wo jetzt eine Qualifikation für Europa außerhalb vom DFB-Pokal Platz 5 verlangt. Davon ist selbst Hannover meilenweit entfernt und die sind schon drei Jahre länger wieder in der Bundesliga dabei.


    Nein klingt es nicht.
    Aber wenn wir unsere guten Spieler immer wieder abgeben wegen finanziellen
    Problemen, werden wir kaum eine gute Truppe zusammen aufbauen können.

    Fink ist weg, ein weiterer geht.
    Ochs geht nächste Saison, dazu vielleicht Korkmaz, Fenin, Steini.

    Genau das ist mein Problem.
    Wir können ja noch nicht mal mehr mittelmäßige ehrgeizige Spieler
    wie Fink halten.
    Wie willst du dann Leute wie Fenin, Ochs, Korkmaz usw. auf Dauer halten???
    Konkurrenzfähige Jugendarbeit???
    Unsere Jugend wird immer schlechter in den letzten Jahren und nicht besser.
    Wir brauchen einen ehrgeizigen Trainer der hoch hinaus will und sich nicht
    über  Abstiegskampfendspiele auf Dauer freut.

    Dazu brauchen wir echte Typen in der Mannschaft( Spielerisch und Kämpferisch auf und neben dem Platz) und keine braven Buben und Jasager.
    #
    @ lt.commander

    durch die krise und damit eventuell einbrechender Marktwerte der Spieler könnten Verreine die sich teuere Spieler auf Pump geleiste haben eben stärker betroffen sein als die, die das nicht getan haben .. was heisst könnten .. müssten !!

    das würde die finanzielle schieflage dieser vereine verschärfen, weil sie quasi immense Abschreibungen auf ihren Spielercader vornehmen müssten.

    wenn ich da falsch liege und das keine rolle spielt, hätten wir ja auch risiko gehen können, glaub ich aber nicht nein ich glaube HB hatte Recht, nur dann müsste sich dieser Effekt in den nächsten Jahren eben auch einstellen..

    ansonsten wäre ja immer der der blöde der sich nicht verschuldet..
    #
    Endgegner schrieb:

    Deshalb hab ich ja auch nicht geschrieben „Lt.Commander lässt sich nach den Buuh rufen anstecken“ sondern hab es allgemein gehalten. Und es tut mir leid wenn ich dir auf´s Füßchen getretten habe aber falls es dich beruhigt, ich gehe auch lieber ins Stadion. Nicht unbedingt wegen der „besseren Übersicht“ sondern wegen der Stimmung und dem Feeling. Und da ich leider (liegt vielleicht an meinen fast 30 Jahren) kein Multitaskin-Held bin halte ich meine Augen idR. auf Ballhöhe aber das ist ne andere Geschichte. Außerdem sitzt man nicht in jedem Stadion so toll wie in Frankfurt. Kauf dir mal eine Karte im Camp Nou ganz oben und dann reden wir noch mal.


    Also im März 1989 habe ich im oberen Drittel gesessen, die Übersicht war allemal besser wie bei Premiere , ganz zu schweigen vom Feeling.

    Aufs Füsschen getreten habe ich mich nicht gefühlt. Neben der Möglichkeit Zeitlupen zu sehen um strittige Situationen zu bewerten/anlysieren, bietet doch vom tatsächlichen Spieleindruck nichts eine Alternative zum Stadionbesuch. Darum ging es mir im eigentlichen.


    Grüße & nfu
    #
    Hi,

    klar, mit Mannschaften wie Leverkusen (Bayer), Wolfsburg (VW) etc. können wir finanziell nicht mithalten.

    Aber mein Eindruck (vom Erfolg mal abgesehen) ist das Hannover, Gladbach (zum Beispiel im Fall Marin), Köln und auch Hertha über mehr finanzielle Mittel verfügen als wir. Hertha hat angeblich Schulden ohne Ende, eine Super-Truppe haben die doch auch nicht auf dem Platz-Trotzdem stehen sie unter den ersten Fünf der Tabelle.

    Kann mich auch nicht daran erinnern das Hannover in den letzten Jahren Geld in der Champions League eingenommen hätte. Als Werbepartner doch keinesfalls attraktiver als Frankfurt!? Wenn sich dann zum Beispiel Jan Schlaudraff gegen uns und für H96 entscheidet kann es ja nur am Geld liegen. War es bei Hanke damals nicht auch so?

    Köln, über den Poldi-Wechsel wurde ja schon genug gesagt.

    Oder ist es vielleicht doch ganz einfach? Schuldenpolitik...

    Grüße
    Holk
    #
    pipapo schrieb:
    realdeal schrieb:

    Unser Vorteil gegenüber anderen Vereinen  die über uns stehen ist das unser Spieleretat (und gedeckt ist) nicht so hoch ist.
    [...]
    Dazu sollte man progressiv denken was Spielweise und Sponsoring, digitale medien etc. anbetrifft.  

    Das hat den Vorteil dass wir eventuell weniger sparen müssen, aber das erhöht nicht unsere Liquidität. Ganz sicher bringt uns das nicht in die Lage in Zeiten in denen alle sparen müssen plötzlich das Geld hervor zu zaubern.

    Und den zweiten Satz würde ich mir auch mit Leben gefüllt wünschen. Was stellst du dir darunter vor?



    Ich will jetzt nicht wieder zu sehr auf FF eingehen, aber auf mich macht er nicht den Eindruck das er eine große Vision hat wie man spielerisch die Mannschaft weiterentwickelt.
    Das was ich mit digitalen Medien  usw meine ist, ich nenn jetzt mal ein Stichwort : Internet-TV . Die Printmedien sind heutzutage auf den absteigenden Ast. Man hat im Internet was die Darstellung des Vereins angeht wesentlich mehr Möglichkeiten (Nachbereitung von Spielen, Präsentationen von neuen Spielern, Sposoring ect.). Hier könnte man Vorreiter sein anstatt Trends hinterherzuhecheln.
    #
    Aachener_Adler schrieb:
    Hannover oder Köln sind da eher passende Vergleiche. Und wenn ich sehe, welche Strategien dort gefahren werden, dann finde ich die Eintracht-Arbeit deutlich besser. Hannover kauft "etablierte Bundesligaspieler" (Hanke, Eggimann, Schlaudraff, Ismael, Fahrenhorst, Schulz, usw) statt Talente (Caio, Fenin, Korkmaz, Petkovic, Bellaid, Kweuke).  Da finde ich die Eintracht-Strategie mittelfristig vielversprechender, auch wenn nicht jeder Transfer ein Treffer ist (wäre ein Wunder, wenn's so wäre).


    Ich würde mir wirklich wünschen, daß sich die Eintrachtstrategie eines Tages als mittelfristig vielversprechender erweisen würde.
    Auch ich war angetan von diesem Jugendkonzept  -bin mittlerweile aber überhaupt nicht mehr davon überzeugt.

    Es stellt sich mir so dar: wir quälen uns in der Ausbildungszeit dieser Youngster nur herum. Wir müssen die Formschwankungen geduldig hinnehmen, denen diese jungen Leute periodisch zwangsläufig unterliegen, wir müssen die "Löcher", in die sie regelmäßig fallen, geduldig hinnehmen und auch die Zeit, um wieder aus ihnen herauszukommen, wir müssen die technischen und taktischen Defizite geduldig hinnehmen, wir müssen körperliche und konditionelle Defizite geduldig hinnehmen -und all dies während eines knallharten Verdrängungswettbewerbs.
    Kann man wirklich einen mittelständischen Betrieb mit so vielen Auszubildenden
    erfolgreich führen?

    Und wenn es dann tatsächlich gelingt, eines oder zwei dieser Talente aus der Masse herauszuentwickeln und auch nur zur Mittelmäßigkeit zu führen -zack, isses weg, weggeholt von der Konkurrenz, die sich für die Ausbildung bedankt. Und das womöglich noch zum Nulltarif  -weil vertragsfrei.

    Und meine wiederholte Frage, ob wir denn die zu einer Ausbildung von jungen, in der Entwicklung (nicht nur sportlich) stehenden Menschen die richtigen Ausbilder und Pädagogen haben, lasse ich hier nur anklingen und will sie nicht diskutieren.

    Also: ist (nee, kann) dieses Konzept überhaupt auf Dauer so erfolgreich und allein zielführend sein, oder ist es nicht, wenn man´s  richtig bedenkt, eigentlich zum Scheitern  verurteilt?

    Gewisse Signale aus der Führungsetage in letzter Zeit scheinen auch auf ein  Umdenken hinzudeuten. Mal sehen, wie radikal dies ausfällt.

    uaa (nach Diktat zum Abschlußtraining verreist)
    #
    municadler schrieb:
    @ lt.commander

    durch die krise und damit eventuell einbrechender Marktwerte der Spieler könnten Verreine die sich teuere Spieler auf Pump geleiste haben eben stärker betroffen sein als die, die das nicht getan haben .. was heisst könnten .. müssten !!

    das würde die finanzielle schieflage dieser vereine verschärfen, weil sie quasi immense Abschreibungen auf ihren Spielercader vornehmen müssten.

    wenn ich da falsch liege und das keine rolle spielt, hätten wir ja auch risiko gehen können, glaub ich aber nicht nein ich glaube HB hatte Recht, nur dann müsste sich dieser Effekt in den nächsten Jahren eben auch einstellen..

    ansonsten wäre ja immer der der blöde der sich nicht verschuldet..


    Die Spieler, wegen denen sich Vereine wie Dortmund, hertha und Konsorten verschulden, die können wir uns auch dann nicht leisten, wenn sie 25% weniger Ablöse und gehalt kosten, wie im Vorjahr. Dazu kommt, das diese je 2-4 Top Spieler dieser Vereine nicht zu uns kommen, da die auch mal ganz easy nach Hoffenheim, Bremen, hamburg und Co gehen können. Stuttgart, Wolfsburg, England, Griechenland, Türkei und andere Länder nicht zu vergessen, die ordentlich Gelder haben und ebenfalls zumindest die direkte Aussicht auf das internationale Geschäft und nationale Ehren bieten können.

    Wir können doch nicht hergehen und sagen, 2 Mios müssen eingespart werden, dafür holen wir einen Top Spieler aus z. B. Dortmund/Berlin, weil die Ihn nicht mehr bezahlen können.

    Nein, wir nähern uns finanziell von den Möglichkeiten diesen vereinen einwenig an. Sportlich haben wir uns diese Saison leider entfernt, die Argumente sind daher wieder deutlich schlechter geworden.
    #
    @realdeal
    Die Bundesligarechte im Internet liegen bei der Telekom. Dass das ein neuer Trend sei, halte ich für ein Gerücht.
    Tatsächlich ist mir nicht ersichtlich wie durch ein Internetkonzept (für das man, sollten Spielszenen angeboten werden, selbst Lizenzgebühren zahlen müsste) die Zementierung in der Liga zu durchbrechen sein soll.
    #
    lt.commander schrieb:
    Endgegner schrieb:

    Würd ich so nicht unedingt unterschreiben. Im Stadion läßt man sich stellenweise doch sehr von der Stimmung allgemein mitreisen sprich z.B. alle Buuhn Russ aus und da läßt man sich u.U. von anstecken. Zur reinen Beurteilung eines Spieles find ich TV (Premiere) nicht besser oder schlechter als Stadion.  


    Echt?
    Also mir ist das mit dem Fernsehen nie so gegangen. In der totalen sind die Spieler zu winzig und wenn man immer nur die Spielsituation fokussiert bekommt, kann man das Laufspiel der gesamten Mannschaft(Spieltempo) nicht bewerten.

    Von den Buuhs im Stadion, besonders in Frankfurt lasse ich mich zudem schon lange nicht mehr anstecken. Wird z. B. Meier nach 5 Minuten schon ausgepfiffen, hat er für mich noch lange kein schlechtes Spiel gemacht. Im Fernsehen kommen da noch viel dümmlichere Aussagen. Da ereifern sich die Premiere Reportern nach dem 2:0 durch den 2. Torschuß zu vermerken, das den bayern doch nun wirklich noch ein paar Törchen zu gönnen wären, da wird ein vanBommel von Spielern in die Zange genommen, die jeweils 1,5 Meter weg stehen und ganz andere Namen tragen usw. pp..

    Naja, wahrscheinlich irre ich mich einfach nur und weniger Übersicht trägt tatsächlich zu besserem Überblick bei.

    Ich stell mich Samstag wieder ins Stadion, auch wenn mir dann wieder einiges entgeht.....


    Ich guck ja immer nur Premiere, das letzte Spiel im Stadion ist so 2 Jahre her und ich kann sagen, dass ich rein gar nix im Fernsehen sehe. Teilweise fehlen Spielszenen, da stattdessen irgendwelche Wiederholungen und Trainerköpfe oder bekannte Zuschauer gezeigt werden. Ich kann auch das ganze Spiel über keinen Spieler fokusieren und sehe nicht wie sie nach hinten arbeiten, da meist der ballführende Spieler gezeigt wird. Da kann man sich sehr sehr schwer eine Meinung machen. Man muss schon die Augen offen halten um sich überhaupt ein halbwegs gutes Bild zu machen.
    #
    lt.commander schrieb:
    municadler schrieb:
    @ lt.commander

    durch die krise und damit eventuell einbrechender Marktwerte der Spieler könnten Verreine die sich teuere Spieler auf Pump geleiste haben eben stärker betroffen sein als die, die das nicht getan haben .. was heisst könnten .. müssten !!

    das würde die finanzielle schieflage dieser vereine verschärfen, weil sie quasi immense Abschreibungen auf ihren Spielercader vornehmen müssten.

    wenn ich da falsch liege und das keine rolle spielt, hätten wir ja auch risiko gehen können, glaub ich aber nicht nein ich glaube HB hatte Recht, nur dann müsste sich dieser Effekt in den nächsten Jahren eben auch einstellen..

    ansonsten wäre ja immer der der blöde der sich nicht verschuldet..


    Die Spieler, wegen denen sich Vereine wie Dortmund, hertha und Konsorten verschulden, die können wir uns auch dann nicht leisten, wenn sie 25% weniger Ablöse und gehalt kosten, wie im Vorjahr. Dazu kommt, das diese je 2-4 Top Spieler dieser Vereine nicht zu uns kommen, da die auch mal ganz easy nach Hoffenheim, Bremen, hamburg und Co gehen können. Stuttgart, Wolfsburg, England, Griechenland, Türkei und andere Länder nicht zu vergessen, die ordentlich Gelder haben und ebenfalls zumindest die direkte Aussicht auf das internationale Geschäft und nationale Ehren bieten können.

    Wir können doch nicht hergehen und sagen, 2 Mios müssen eingespart werden, dafür holen wir einen Top Spieler aus z. B. Dortmund/Berlin, weil die Ihn nicht mehr bezahlen können.

    Nein, wir nähern uns finanziell von den Möglichkeiten diesen vereinen einwenig an. Sportlich haben wir uns diese Saison leider entfernt, die Argumente sind daher wieder deutlich schlechter geworden.


    da geb ich dir recht nur diese scheinbare ausweglosigkeit eben trotz solider Führung das ist es doch was viele ( mich auch) frustriert. dich ja anscheinend auch
    #
    municadler schrieb:

    da geb ich dir recht nur diese scheinbare ausweglosigkeit eben trotz solider Führung das ist es doch was viele ( mich auch) frustriert. dich ja anscheinend auch


    Ich glaube damit triffst du den Nagel so ziemlich auf den Kopf.
    #
    Endgegner schrieb:
    municadler schrieb:

    da geb ich dir recht nur diese scheinbare ausweglosigkeit eben trotz solider Führung das ist es doch was viele ( mich auch) frustriert. dich ja anscheinend auch


    Ich glaube damit triffst du den Nagel so ziemlich auf den Kopf.  


    Wir wollten uns ja diesen Meter für Meter heran arbeiten. Finanziell ist es uns gelungen diese Lücke solide zu verkleinern. Dumm nur, das unsere sportliche Perspektive (Argumente bei der Spielerverpflichtung & Bindung) durch diese unglückliche Saison so abgedriftet ist.

    Wir haben quasi beim Schwimmen in diesem Zementbrei zwei Schwimmzüge aussetzen müssen. Das schmerzt. Hätte man diese Saison wieder auf Platz 9 abgeschlossen, könnte man argumentieren, ohne diesen 17 OP´s und Brüchen, wären gar 2-3 Platze besser drin gewesen. Jetzt können wir nur gucken, die wichtigen Spieler bei der Stange zu halten. Den wirklich vielversprechenden Transfer habe ich mir für die Sommerpause bereits abgeschrieben.
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    pipapo schrieb:
    @realdeal
    Die Bundesligarechte im Internet liegen bei der Telekom. Dass das ein neuer Trend sei, halte ich für ein Gerücht.
    Tatsächlich ist mir nicht ersichtlich wie durch ein Internetkonzept (für das man, sollten Spielszenen angeboten werden, selbst Lizenzgebühren zahlen müsste) die Zementierung in der Liga zu durchbrechen sein soll.


    Es geht nicht um die Übertragung von Spielen.
    Da hat die Eintracht garnicht die Rechte dazu. Du wirst mir doch beipflichten das heutzutage die Informationen heute immer mehr an Wert gewinnen. Du kannst heutzutage nicht mehr auf Zeitungen wie FR (in starker Bedrängnis) oder blöd (sinkende Auflage) bauen.
    Auch regionale Sportsendungen wie Heimspiel haben nicht die Zuschauer um den Verein überegional im Gespräch zu halten.
    Es ist meiner  Meinung nach ein Fehler diese Entwicklung zu verschlafen. Aber es sicherlich auch so  das uns das allein uns auch nicht voran bringt. Aber wenn du für Sposoren interessant sein willst, brauchst du Aufmerksamkeit und Sendezeiten. Und sein wir mal ehrlich im moment sind wir überregional so interessant wie Bochum und Hannover. Sogar Köln ist durch den Poldi Transfer mehr im Gespräch als wir.
    #
    upandaway schrieb:


    Ich würde mir wirklich wünschen, daß sich die Eintrachtstrategie eines Tages als mittelfristig vielversprechender erweisen würde.
    Auch ich war angetan von diesem Jugendkonzept  -bin mittlerweile aber überhaupt nicht mehr davon überzeugt.

    Es stellt sich mir so dar: wir quälen uns in der Ausbildungszeit dieser Youngster nur herum. Wir müssen die Formschwankungen geduldig hinnehmen, denen diese jungen Leute periodisch zwangsläufig unterliegen, wir müssen die "Löcher", in die sie regelmäßig fallen, geduldig hinnehmen und auch die Zeit, um wieder aus ihnen herauszukommen, wir müssen die technischen und taktischen Defizite geduldig hinnehmen, wir müssen körperliche und konditionelle Defizite geduldig hinnehmen -und all dies während eines knallharten Verdrängungswettbewerbs.
    Kann man wirklich einen mittelständischen Betrieb mit so vielen Auszubildenden
    erfolgreich führen?

    Und wenn es dann tatsächlich gelingt, eines oder zwei dieser Talente aus der Masse herauszuentwickeln und auch nur zur Mittelmäßigkeit zu führen -zack, isses weg, weggeholt von der Konkurrenz, die sich für die Ausbildung bedankt. Und das womöglich noch zum Nulltarif  -weil vertragsfrei.

    Und meine wiederholte Frage, ob wir denn die zu einer Ausbildung von jungen, in der Entwicklung (nicht nur sportlich) stehenden Menschen die richtigen Ausbilder und Pädagogen haben, lasse ich hier nur anklingen und will sie nicht diskutieren.

    Also: ist (nee, kann) dieses Konzept überhaupt auf Dauer so erfolgreich und allein zielführend sein, oder ist es nicht, wenn man´s  richtig bedenkt, eigentlich zum Scheitern  verurteilt?

    Gewisse Signale aus der Führungsetage in letzter Zeit scheinen auch auf ein  Umdenken hinzudeuten. Mal sehen, wie radikal dies ausfällt.

    uaa (nach Diktat zum Abschlußtraining verreist)



    Ja, da hast du recht. Man muss aber auch sehen, dass uns mit Spycher, Ama, Meier und Chris richtig erfahrene Leute ausfielen und dass es deswegen wohl auch ein Stück zu jung wurde. Dazu kommt ein Bajramovic. Aber Funkel hat ja jetzt auch schon das 2. Mal nach gestandenen Spielern gerufen. Erst war es ein Manndecker, jetzt sind es schon "1-2" Spieler, wohl weil jetzt Fink weg ist. Dann müsste die Mischung wieder stimmen, da auch Spieler wie Bellaid, Korkmaz, Steinhöfer und Caio keine Frischlinge mehr sein werden. Alle sollten viel mitgenommen haben. Da freu ich mich richtig auf die neue Saison.

    Ich denke es war sehr riskant die jungen Spieler da auf's Spielfeld zu schmeißen, aber noch ein Sieg gegen Gladbach und es geht zumindest teilweise auf. Man hat das ja auch sicher gemacht, weil wir letzte Saison einen richtig großen Vorsprung hatten, also ganz grundlos war so eine Verjüngung ja nicht.

    Aber insgesamt hast du recht. Da gab es zu viel Unruhe, das war einfach zu lange zu schlecht und da hat's auch nicht geholfen einfach mal einen Kweuke oder einen Petko nachzuholen. Aber ich denke sie lernen daraus.
    #
    upandaway schrieb:
    [Einbau von Talenten]

    Ich würde mir wirklich wünschen, daß sich die Eintrachtstrategie eines Tages als mittelfristig vielversprechender erweisen würde.
    Auch ich war angetan von diesem Jugendkonzept  -bin mittlerweile aber überhaupt nicht mehr davon überzeugt.

    Ich hab's von Anfang an als in dieser Radikalität (nur junge Spieler) als gefährlich gesehen und auch so im Forum hier kommentiert. Ich erinnere mich auch noch gut an die Kommentare hier zur Verpflichtung des "viel zu alten" Liberopoulos. Nee, nee, schon richtig: erfolgreich ist meistens ein passender Mix, da sind wir einer Meinung.

    Wenn man aber den Blickwinkel etwas verschiebt weg von der Betonung des aktuellen Erfolgs, hin zu möglichen Strategien zum "Zementzerbröckeln", dann ist eine Verschiebung hin zu einem "tendenziell eher zu jungen" Kader eine sinnvolle Art, ein wohldosiertes Risiko einzugehen. Denn es ist klar, dass man ohne jedes Risiko nicht nach oben kommt. Also eher solche riskanten Manöver machen, bei denen der mögliche Erfolg das Risiko für ein komplettes Scheitern deutlich überwiegt. In diese Kategorie fällt für mich auch der "Jugendwahn" bei der Kaderzusammenstellung. Wenn die Talente einschlagen, bringt's einen nach vorne. Wenn nicht müssen eben die etablierten Spieler die Kohlen aus dem Feuer holen, was sie auch noch halbwegs ordentlich hinkriegen sollten. Ein Komplettabsturz (wie z.B. bei Risiken im Finanzbereich) droht beim Setzen auf Talente eher nicht.

    upandaway schrieb:
    Es stellt sich mir so dar: wir quälen uns in der Ausbildungszeit dieser Youngster nur herum. Wir müssen die Formschwankungen geduldig hinnehmen, denen diese jungen Leute periodisch zwangsläufig unterliegen, wir müssen die "Löcher", in die sie regelmäßig fallen, geduldig hinnehmen und auch die Zeit, um wieder aus ihnen herauszukommen, wir müssen die technischen und taktischen Defizite geduldig hinnehmen, wir müssen körperliche und konditionelle Defizite geduldig hinnehmen -und all dies während eines knallharten Verdrängungswettbewerbs.

    Sobald man den Status erreicht hat, eher um die Plätze 9-14 zu spielen als um die Plätze 12-17, kann man sich das zum einem gewissen Grade auch einfach erlauben. Oder anders gesagt: ein Kyrgiakos für den Abstiegskampf (bringt sicher seine Leistung, ist aber limitiert), einen Bellaid für die Perspektive nach oben (macht am Anfang sicher Fehler, hat aber gutes Entwicklungspotenzial für die Zukunft). Einen unsicheren IV Bellaid hätten wir vor zwei Jahren nicht verkraftet. Heute können wir auch ganz bewusst solche Risiken eingehen.

    upandaway schrieb:
    Und wenn es dann tatsächlich gelingt, eines oder zwei dieser Talente aus der Masse herauszuentwickeln und auch nur zur Mittelmäßigkeit zu führen -zack, isses weg, weggeholt von der Konkurrenz, die sich für die Ausbildung bedankt. Und das womöglich noch zum Nulltarif  -weil vertragsfrei.

    Fenin, Caio & Co haben relativ lange Vertragslaufzeiten. Vermutlich auch deshalb, weil den Verantwortlichen genau diese Problematik sehr wohl bewusst ist. Andere "klassische Ausbildungsvereine" (früher u.a. Gladbach, Karlsruhe, Freiburg; heute vielleicht Greuther Fürth) haben auf Dauer wenig gehabt von ihren Talenten. Ich glaube schon, dass da die Eintracht ein Stück besser aufgestellt ist.
    Im Übrigen kann ich nur ein Statement aus einem früheren Beitrag von mir wiederholen: Spieler entwickeln sich schneller nach oben als Vereine. Dass sich gut entwickelnde Spieler irgendwann einen besseren Verein suchen, kannst Du nie verhindern. Wird's immer geben.

    upandaway schrieb:
    Und meine wiederholte Frage, ob wir denn die zu einer Ausbildung von jungen, in der Entwicklung (nicht nur sportlich) stehenden Menschen die richtigen Ausbilder und Pädagogen haben, lasse ich hier nur anklingen und will sie nicht diskutieren.

    Dann lasse ich auch nur ohne weitere Diskussion die Namen Zimmermann, Toski, Russ, Ochs, Ljubicic usw. anklingen. Andere Vereine haben längst nicht so viele Spieler mit Bundesligaeinsätzen, die aus der eigenen Jugend kommen.

    upandaway schrieb:
    Also: ist (nee, kann) dieses Konzept überhaupt auf Dauer so erfolgreich und allein zielführend sein, oder ist es nicht, wenn man´s  richtig bedenkt, eigentlich zum Scheitern verurteilt?

    Ich halte es in der Grundausrichtung für erfolgversprechend. Auch wenn man sicher an Details immer wieder optimieren muss. In manchen kritisch zu sehenden Punkten bin ich da durchaus nicht sooo weit weg von Deinen Positionen.
    #
    lt.commander schrieb:
    Den wirklich vielversprechenden Transfer habe ich mir für die Sommerpause bereits abgeschrieben.

    Meiner Meinung nach haben wir den mit Fährmann bereits gemacht.
    #
    Aachener_Adler schrieb:
    lt.commander schrieb:
    Den wirklich vielversprechenden Transfer habe ich mir für die Sommerpause bereits abgeschrieben.

    Meiner Meinung nach haben wir den mit Fährmann bereits gemacht.

    ja das ist so ein Transfer ,der auch längerfristig Hoffnung macht das dieser Torhüter tatsächlich gross rauskommt.
    Ist dann auch ne Marktwertfrage.

    Jedenfalls dieser Thread ist einfach der Knaller,gut das er mal wieder hochgeholt wurde


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