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Investorenmodell beim HSV - Vorbild für die Eintracht?

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http://www.kicker.de/news/fussball/bundesliga/startseite/527214/artikel_Perfekt_Drobny-unterschreibt-beim-HSV.html

"Rund 15 Millionen Euro können sie allein durch die Finanzspritze von Milliardär Klaus-Michael Kühne investieren. Klar umrissen ist nun, wie die Gegenleistung aussieht. Kühne erhielt im schriftlich fixierten Vertrag ein Drittel der Transferrechte an Marcell Jansen (24), Dennis Aogo (23) und Paolo Guerrero (26), bekommt 33 Prozent der Ablöse, wenn einer dieser Spieler verkauft wird. Klubboss Bernd Hoffmann untermauert: "Wichtig ist jedoch, dass die Entscheidungsgewalt zu 100 Prozent beim HSV bleibt.""


Ich bin ein (fast militanter) Verfechter unserer Politik der kleinen Schritte bzw. keine Schulden mehr zu machen. Außerdem habe ich mit Zufriedenheit zur Kenntnis genommen, dass auch unser neuer Aufsichtsrat am Grundsatz "nur ausgeben, was man eingenommen hat" festhält.

Dies soll auch keine Diskussion über Schulden machen oder nicht sein, sondern eben eine Diskussion über das Modell, wie es beim HSV jetzt zustande gekommen ist.

Ein Investor gibt Geld und als Gegenleistung wird er an Transferrechten beteiligt, ohne Einfluss auf die Transferpolitik nehmen zu dürfen.
Soweit so gut.

Grundsätzlich denke ich, dass das eine schöne Möglichkeit für uns wäre, um größere Transfers tätigen zu können, jedoch sehe ich auch Gefahren.

Zum einen ist es fraglich, ob sich der/die Investoren tatsächlich aus dem Geschäft heraushalten. Auch wenn sie keine Anteile am Verein bzw. der Kapitalgesellschaft für den Profi-Fussball besitzen, könnten sie Einfluss auf Funktionäre, Berater oder sogar direkt auf Spieler nehmen, ohne, dass jemand das merkt.

Für den Investor scheint das ein Hochrisikogeschäft zu sein, da neben der Höhe der möglichen Transfersummen gar nicht klar ist, ob ein Spieler überhaupt während der Vertragslaufzeit wechselt.
Es scheint so, dass ein halber Mäzen notwendig ist, dem eine tatsächliche Rendite nicht so wichtig ist. (Hopp in lieb, oder was?)

Unser AR-Vorsitzender hat jedenfalls Kund getan, dass sie sich auch ansehen werden, was andere Vereine so tun, um an Geld zu kommen.

Ich denke dieses Modell werden sie mit ausgeprägter Aufmerksamkeit verfolgen.
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Spieler wie Jansen sind schon für gutes Geld gewechselt und könnten auch sofort wieder wechseln. Welcher Investor hätte denn bei uns Interesse an sowas? 33% an Russ, Köhler und Meier? Für wieviel? 3,50 € oder nen Kasten Bier?

Jetzt mal ganz ernst, ich sehe da bei unseren Spielern und auch bei uns als Verein nicht viel, was einen Investor dazu bringen könnte entsprechend Geld auf diese Art (oder auch auf irgendeine andere) zu investieren.
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Wuschelblubb schrieb:
3,50 € oder nen Kasten Bier?


Das ist noch geprahlt. Wir haben nur alte, klapprige Pferde im Stall.
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Hm, das bedeutet ja im Umkehrschluss a) einen Verkauf der Spieler und b) eine Gesamtablöse von mind. EUR 15 Mio. für Jansen, Dennis Aogo und Guerrero.

Und ob das die Spieler motiviert und sich günstig auf die Transfersummen auswirkt bleibt abzuwarten. Interessant ist das auf jeden Fall.
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ghostinthemachine schrieb:
Wuschelblubb schrieb:
3,50 € oder nen Kasten Bier?


Das ist noch geprahlt. Wir haben nur alte, klapprige Pferde im Stall.



Außer dem Wuscheldingens. Den verkaufen wir für 8 Fantastilliarden nach Sibiriern.
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Bigbamboo schrieb:
Hm, das bedeutet ja im Umkehrschluss a) einen Verkauf der Spieler und b) eine Gesamtablöse von mind. EUR 15 Mio. für Jansen, Dennis Aogo und Guerrero.

Und ob das die Spieler motiviert und sich günstig auf die Transfersummen auswirkt bleibt abzuwarten. Interessant ist das auf jeden Fall.



Und wenn die Spieler irgendwann ablösefrei gehen würden, hätte er eben Pech gehabt. Wobei man davon ausgehen kann, dass der HSV das schon vermeiden wird, denn im Erfolgsfall könnte aus dieser Richtung noch mehr Geld kommen.
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hatte HB nicht schonmal sowas in die richtung gesagt?
das er geld von investoren nehmen würde solange sie sich aus dem geschäft raushalten?
ich bin mir sicher sowas gelesen zu haben als er zum hoppenheimer modell befragt wurde.
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Wir sind noch nicht attraktiv genug fuer solche Investoren.
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und wenn die 3 garnicht verkauft werden, sondern abloesefrei gehen bekommt der typ nix?
komisches geschaeft.
ich meine, die 3 muessen fuer insgesamt 45 mios + zinsen gehen, damit sich das ueberhaupt lohnt.
da die chance, dass einer abloesefrei geht nicht so niedrig ist, wuerde das bedeuten, die verbleibenden 2 muessen jeweils ueber 20 mios bringen.
ich wuerde gerne mal das kleingedruckte lesen.
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ich halte ja sowieso nichts von sowas und für mich ist es der nächste Versuch beim HSV klamm  was zu reissen.
Doch was soll das wirklich bringen?
Die Wahrheit beim HSV ist doch das sie keine Kohle haben zu investieren und deshalb sowas überhaupt machen.

Finger weg bei der Eintracht ,schon garkein Vorbild!...und hoffentlich unter HB nie zu machen!
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Marco72 schrieb:
Finger weg bei der Eintracht ,schon garkein Vorbild!...und hoffentlich unter HB nie zu machen!


Darf ich fragen warum? Muessten wir dann Insolvenz melden?
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singender_hesse schrieb:
ich meine, die 3 muessen fuer insgesamt 45 mios + zinsen gehen, damit sich das ueberhaupt lohnt.


Versteh ich auch nicht so recht, welcher Investor soll sich auf so ein Risiko einlassen?
Wenn ich Millardenschwerer HSV Fan bin und dem Verein was gutes tun will, kann ich die Kohle auch schenken, wenn ich Sicherheiten haben will nehm ich doch Anteile am Verein als Gegenwert und nicht an einzelnen Spielern. Das ist doch ein riesen Risiko,
was passiert z.B. bei Invalidität? Ne, das Kleingedruckte würde ich auch erstmal gerne sehen.
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Ich stehe zu 100% hinter dem "Model HB". Wirtschaften mit dem was da ist, gute Geschäft durch Sachverstand machen, nicht durch bloße Finanzkraft. Kamelhandel und große Investoren sind auch nicht das Allerheilmittel, dafür gibt es genug Beispiele. Und ich erinner mich noch mit Grauen an das "Octagon"-Intermezzo. Unsere Eintracht geht die Sachen genau richtig an!
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sgevolker schrieb:
singender_hesse schrieb:
ich meine, die 3 muessen fuer insgesamt 45 mios + zinsen gehen, damit sich das ueberhaupt lohnt.


Versteh ich auch nicht so recht, welcher Investor soll sich auf so ein Risiko einlassen?
Wenn ich Millardenschwerer HSV Fan bin und dem Verein was gutes tun will, kann ich die Kohle auch schenken, wenn ich Sicherheiten haben will nehm ich doch Anteile am Verein als Gegenwert und nicht an einzelnen Spielern. Das ist doch ein riesen Risiko,
was passiert z.B. bei Invalidität? Ne, das Kleingedruckte würde ich auch erstmal gerne sehen.



Die Frage ist, darf eine Privatperson einfach so einem Fussballverein 15 Millionen schenken? Oder muss es dazu einfach einen Vertrag geben?

Bei einer Schenkung vom 15 Mio wären abzgl. des Freibetrages 7,49 Mio. Euro Steuern!!! Sie nennen sie Schenkungssteuer.
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Möwe schrieb:
sgevolker schrieb:
singender_hesse schrieb:
ich meine, die 3 muessen fuer insgesamt 45 mios + zinsen gehen, damit sich das ueberhaupt lohnt.


Versteh ich auch nicht so recht, welcher Investor soll sich auf so ein Risiko einlassen?
Wenn ich Millardenschwerer HSV Fan bin und dem Verein was gutes tun will, kann ich die Kohle auch schenken, wenn ich Sicherheiten haben will nehm ich doch Anteile am Verein als Gegenwert und nicht an einzelnen Spielern. Das ist doch ein riesen Risiko,
was passiert z.B. bei Invalidität? Ne, das Kleingedruckte würde ich auch erstmal gerne sehen.



Die Frage ist, darf eine Privatperson einfach so einem Fussballverein 15 Millionen schenken? Oder muss es dazu einfach einen Vertrag geben?

Bei einer Schenkung vom 15 Mio wären abzgl. des Freibetrages 7,49 Mio. Euro Steuern!!! Sie nennen sie Schenkungssteuer.


OK, so ähnlich habe ich das auch vermutet, wobei es bestimmt kreative Möglichkeiten gibt das zu umgehen?

Bleibt aber noch die Frage, warum man sich nicht Anteile am Verein sichert sondern an den Transfererlösen einzelner Spieler.
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Bei Anteilen am Verein hat man doch bestimmt irgendwelche Rechte (Abstimmungen, was auch immer). Und eben diese sollte (wollte) dieser Milliardär nicht bekommen. Also hat man das so geregelt, imho.
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Möwe schrieb:
sgevolker schrieb:
singender_hesse schrieb:
ich meine, die 3 muessen fuer insgesamt 45 mios + zinsen gehen, damit sich das ueberhaupt lohnt.


Versteh ich auch nicht so recht, welcher Investor soll sich auf so ein Risiko einlassen?
Wenn ich Millardenschwerer HSV Fan bin und dem Verein was gutes tun will, kann ich die Kohle auch schenken, wenn ich Sicherheiten haben will nehm ich doch Anteile am Verein als Gegenwert und nicht an einzelnen Spielern. Das ist doch ein riesen Risiko,
was passiert z.B. bei Invalidität? Ne, das Kleingedruckte würde ich auch erstmal gerne sehen.



Die Frage ist, darf eine Privatperson einfach so einem Fussballverein 15 Millionen schenken? Oder muss es dazu einfach einen Vertrag geben?

Bei einer Schenkung vom 15 Mio wären abzgl. des Freibetrages 7,49 Mio. Euro Steuern!!! Sie nennen sie Schenkungssteuer.


naja, da koennte man auch einfach ne loge auf lebenszeit mieten oder so.
es gibt ja schon chancen auf profit.
irgendwie seltsam.
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Es ist eigentlich ganz einfach:

Was willkommen wäre, hochwillkommen: ein Investor mit Herz und Leidenschaft für die Eintracht, bereit, sich aus dem operativen Geschäft herauszuhalten. Die Wahrscheinlichkeit, so jemanden zu finden, steigt mit der Profilschärfe des Vereins.

No Gewinnoptimierer taken in.
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Möwe schrieb:
Bei Anteilen am Verein hat man doch bestimmt irgendwelche Rechte (Abstimmungen, was auch immer). Und eben diese sollte (wollte) dieser Milliardär nicht bekommen. Also hat man das so geregelt, imho.


Mir fällt es halt schwer an den großherzigen Gönner zu glauben  
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Nein danke.
Keine einmischung von außen.
Egal in welcher form.

Ich finde unsere jetziges handeln perfekt.

Zumal wir soviel geld bräuchten um garatiert unter die ersten fünf zu kommen,
das wir das niemals zurückzahlen könnten.

Denn hier geht es nicht nur um ablösesummen sondern auch teueren handgelder
bzw. Gehälter .
Das würde astronomische summen ergeben.


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