Beim heutigen Spiel zwischen Energie Cottbus und dem Vfl Osnabrück in Liga 2, stoßen in Minute 78. die Spieler Brzenska und Kastrati bei einem Kopfball mit den Köpfen zusammen. Brzenska konnte sofort weiterspielen, Kastrati jedoch blieb regungslos am Boden liegen.
Die Vereinsärzte beider Mannschaften sowie Sanitäter und Notärzte fingen sofort an den verletzten Spieler zu behandeln. Er wurde vom Feld mit einem Krankenwagen direkt in die Klinik nach Cottbus gefahren.
Anscheinend geht es dem Spieler nun besser, laut Ärzten würden alle Organe funktionieren und es gebe keine Lähmungserscheinungen. Weitere Untersuchungen würden am Montag stattfinden.
Nebensächlich aber trotzdem hier erwähnt, die Partie gewann Energie Cottbus mit 2:0.
Kurios: Da dies 12 Minuten vor Ende der Spielzeit geschah, pfiff der Schiedsrichter Seemann wieder an. Die Spieler, Verantwortlichen und auch die Fans wollten das abgepfiffen wird. Jedoch waren dem Schiedsrichter die Hände gebunden da laut DFB Statuten die verlorene Zeit nachgespielt werden muss. Hier ein Video welches anscheinend von einem Cottbus Fan gedreht wurde und zeigt, wie die Spieler sich solidarisch zeigen und den Ball nur hin und her spielen !
Schlimme Sache. Hoffentlich wird der Spieler wieder vollständig gesund.
Für den Schiri eine dumme Situation. Ich hätte dazu tendiert das Spiel zu beenden und auf die Statuten zu pfeiffen, aber das sagt sich natürlich sehr leicht.
Aber liegt es nicht allein im Ermessen des Schiris, wie lange nachgespielt wird? Selbst wenn der Tafel-Typ 12 min. anzeigt - der Schiri kann auch nach 2 min. abpfeifen, oder?
eintrachtfrankfurt2005 schrieb: Aber liegt es nicht allein im Ermessen des Schiris, wie lange nachgespielt wird? Selbst wenn der Tafel-Typ 12 min. anzeigt - der Schiri kann auch nach 2 min. abpfeifen, oder?
Nein. Der Schiedsrichter kann die angezeigte Zeit nach Bedarf verlängern, nicht aber verkürzen.
eintrachtfrankfurt2005 schrieb: Aber liegt es nicht allein im Ermessen des Schiris, wie lange nachgespielt wird? Selbst wenn der Tafel-Typ 12 min. anzeigt - der Schiri kann auch nach 2 min. abpfeifen, oder?
Nein. Der Schiedsrichter kann die angezeigte Zeit nach Bedarf verlängern, nicht aber verkürzen.
Regeln gehen über den klaren Menschenverstand.
Respekt an die beiden Mannschaften, die sich entsprechend verhalten haben!
Habe das gestern auf Sky gesehen, der Sportunfall war schlimm, was allerdings die Mannschaften danach gemacht haben in Sachen Solidarität war super, da konnte man sehen, dass auch die Profis so etwas nicht einfach wegstecken und zur Tagesordnung übergehen. Da schob der Osnabrücker Spieler den Ball mal irgendwann zum Cottbuser im Mittelfeld, die Spieler unterhileten sich usw, so was habe ich noch nie gesehen, allerdings muss man auch sagen, dass man nach so einem Unfall kein Fußball mehr spielen kann.
Auch die Zuschauer waren komplett mit eingebunden und haben die Spieler auf dem Feld unterstützt und riefen aufhören, aufhören usw...
eintrachtfrankfurt2005 schrieb: Aber liegt es nicht allein im Ermessen des Schiris, wie lange nachgespielt wird? Selbst wenn der Tafel-Typ 12 min. anzeigt - der Schiri kann auch nach 2 min. abpfeifen, oder?
Nein. Der Schiedsrichter kann die angezeigte Zeit nach Bedarf verlängern, nicht aber verkürzen.
Regeln gehen über den klaren Menschenverstand.
Respekt an die beiden Mannschaften, die sich entsprechend verhalten haben!
Die wollten ja sogar den Schiri mit ins Spiel einbinden
Offenbar ist Kastrati (irgendwie schauerts mich bei dem Namen) mit einem "blauen Auge" davon gekommen und wird wieder vollständig gesund.
In Bezug auf den Kicker-Artikel - ich denke, dass Seemann in einem Punkt recht hatte. Wenn die Osnabrücker den Platz verlassen hätte, hätten die senilen alten Volltrottel in Frankfurt garantiert noch nachgekartet!
Das glaube ich leider fast auch, wenn ich an die peinlichen Sanktionen afrikanischer Fußballfunktionäre gegen Togo denke, die Monate später mit eingeschalteten Gehirn wenigstens zurückgenommen wurden.
Ich hätte als Schiedsrichter in der Situation so verfahren: Durch die lange Lebensrettungsmaßnahme begann ja schon bald die Nachspielzeit beim Wiederanpfiff. Nach ca. zwei Minuten Ballgeschiebe hätte ich die Uhrzeit verstellt und mit Blick auf sie einfach furztrocken abgepfiffen. Beiden Mannschaften wäre damit sehr geholfen gewesen. Und wenn der Verband gegen den Schiedsrichter nachgekartet hätte, wären hinterher die Meldungen in den Zeitungen gestanden, der DFB hat nichts aus dem Enke-Fall gelernt. Ich glaube aber schon, dass der Schiedsrichter damit durchgekommen wäre, denn das Ballgeschiebe war zu offensichtlich.
Apropos Ballgeschiebe, welcher Spieler hatte sich eigentlich noch einmal damals bei Deutschland - Österreich 1982 in Gijon so schwer verlettz? (sorry, ich konnte nicht anders)
Apropos Ballgeschiebe, welcher Spieler hatte sich eigentlich noch einmal damals bei Deutschland - Österreich 1982 in Gijon so schwer verlettz? (sorry, ich konnte nicht anders)
Schwerstens verletzt wurde bei diesem Spiel der faire Sportsgeist!
Ganz große Aktion von den Mannschaften und auch den Fans vor Ort! Man sollte lieber diese Erkenntnis aus dem schlimmen Unfall ziehen und nicht dem Schiedsrichter, der sicherlich unter Schock/Stress stand, Vorwürfe machen.
Ich denke auch, dass der verletzte Spieler sich freuen wird, wenn er erfährt, wie das Spiel zuende ging. Alle Gedanken waren bei Ihm, aber das Spiel ging weiter.
Ich hatte "Sky" eingeschaltet, als gerade der Notarztwagen den Spieler aus dem Stadion gefahren hatte. Danach erfuhr ich vom Kommentator, was da vorgefallen war.
Mein Verständnis für den Schiri, die vollen 12 Minuten "nachspielen" zu lassen - die Spieler schoben beiderseits den Ball noch hin und her - hielt sich in argen Grenzen. Ich musste an ein Eintrachtspiel im UEFA-Pokal denken, ich glaube das war 1980 gegen den FC Utrecht, da pfiff der Schiri versehentlich 5 Minuten zu früh ab, also vor Ablauf der 90 Minuten ab. Das ging damals auch durch bei der UEFA, obwohl die Holländer noch Chancen auf ein Weiterkommen hatten.
Die Trainer hätte doch einfach beide Mannschaften zugleich in die Kabine rufen können, oder? Die Möglichkeit hätte doch auch bestanden, sind doch alles erwachsene Leute. Allein dem Schiri vorzuwerfen er hätte abpfeifen können, weiß ja nicht.
Wenn ich sehe dass der Schiri warum auch immer nicht abpfeift, dann habe ich als Trainer die Möglichkeit mit dem Kollegen zu schwätzen und man hätte sich einigen können. Gibt ja oft mehr als eine Lösung.
Der Angelo Barletta von Osnabrück ist ja zum Manager Gans an den Spielfeldrand gelaufen zum Fragen und der Manager hat die Handbewegung "hin und her" gemacht, das habe ich als Anweisung zum Ball-hin-und-her-rollen-lassen aufgefasst. Und Wollitz hat ein Pokerface aufgesetzt gehabt, der hatte offensichtlich Angst um seine drei Punkte...
Im Endeffekt ist es ja noch glimpflich ausgegangen, zumindest was das Spiel angeht. Die Entscheidung vom Schiedsrichter war vielleicht unglücklich, aber im Endeffekt sollte es jetzt andere Sorgen geben als auf diesen sicherlich auch verunsicherten Mann zu schimpfen. Die Mannschaften haben sich richtig verhalten. Und wenn sie nun in der Kabine gewartet hätten, während ihr Kollege behandelt wurde, hätte das auch nichts besser gemacht. Hauptsache es wurde von allen Beteiligten fair gelöst. Und hoffentlich ist Flamur Kastrati bald wieder gesund.
Der Schiri ist doch - mit Ausnahme des Betroffenen - die ärmste Sau auf dem Platz gewesen. Es würde mich interessieren, wie da die Regelung seitens des DFB/DFL nun wirklich aussieht.
Jugger schrieb: Der Schiri ist doch - mit Ausnahme des Betroffenen - die ärmste Sau auf dem Platz gewesen. Es würde mich interessieren, wie da die Regelung seitens des DFB/DFL nun wirklich aussieht.
Die Vereinsärzte beider Mannschaften sowie Sanitäter und Notärzte fingen sofort an den verletzten Spieler zu behandeln. Er wurde vom Feld mit einem Krankenwagen direkt in die Klinik nach Cottbus gefahren.
Hier ist der Link zum Artikel von "Bild-Online".
Anscheinend geht es dem Spieler nun besser, laut Ärzten würden alle Organe funktionieren und es gebe keine Lähmungserscheinungen. Weitere Untersuchungen würden am Montag stattfinden.
Nebensächlich aber trotzdem hier erwähnt, die Partie gewann Energie Cottbus mit 2:0.
Kurios: Da dies 12 Minuten vor Ende der Spielzeit geschah, pfiff der Schiedsrichter Seemann wieder an. Die Spieler, Verantwortlichen und auch die Fans wollten das abgepfiffen wird. Jedoch waren dem Schiedsrichter die Hände gebunden da laut DFB Statuten die verlorene Zeit nachgespielt werden muss.
Hier ein Video welches anscheinend von einem Cottbus Fan gedreht wurde und zeigt, wie die Spieler sich solidarisch zeigen und den Ball nur hin und her spielen !
http://www.kicker.de/news/fussball/2bundesliga/startseite/549797/artikel_Erste-Entwarnung-bei-Kastrati.html
Für den Schiri eine dumme Situation. Ich hätte dazu tendiert das Spiel zu beenden und auf die Statuten zu pfeiffen, aber das sagt sich natürlich sehr leicht.
Selbst wenn der Tafel-Typ 12 min. anzeigt - der Schiri kann auch nach 2 min. abpfeifen, oder?
Nein. Der Schiedsrichter kann die angezeigte Zeit nach Bedarf verlängern, nicht aber verkürzen.
Regeln gehen über den klaren Menschenverstand.
Respekt an die beiden Mannschaften, die sich entsprechend verhalten haben!
Da schob der Osnabrücker Spieler den Ball mal irgendwann zum Cottbuser im Mittelfeld, die Spieler unterhileten sich usw, so was habe ich noch nie gesehen, allerdings muss man auch sagen, dass man nach so einem Unfall kein Fußball mehr spielen kann.
Auch die Zuschauer waren komplett mit eingebunden und haben die Spieler auf dem Feld unterstützt und riefen aufhören, aufhören usw...
Die wollten ja sogar den Schiri mit ins Spiel einbinden
Offenbar ist Kastrati (irgendwie schauerts mich bei dem Namen) mit einem "blauen Auge" davon gekommen und wird wieder vollständig gesund.
Von hier aus gute Besserung.
Ich hätte als Schiedsrichter in der Situation so verfahren: Durch die lange Lebensrettungsmaßnahme begann ja schon bald die Nachspielzeit beim Wiederanpfiff. Nach ca. zwei Minuten Ballgeschiebe hätte ich die Uhrzeit verstellt und mit Blick auf sie einfach furztrocken abgepfiffen. Beiden Mannschaften wäre damit sehr geholfen gewesen. Und wenn der Verband gegen den Schiedsrichter nachgekartet hätte, wären hinterher die Meldungen in den Zeitungen gestanden, der DFB hat nichts aus dem Enke-Fall gelernt. Ich glaube aber schon, dass der Schiedsrichter damit durchgekommen wäre, denn das Ballgeschiebe war zu offensichtlich.
Apropos Ballgeschiebe, welcher Spieler hatte sich eigentlich noch einmal damals bei Deutschland - Österreich 1982 in Gijon so schwer verlettz? (sorry, ich konnte nicht anders)
Schwerstens verletzt wurde bei diesem Spiel der faire Sportsgeist!
Ich denke auch, dass der verletzte Spieler sich freuen wird, wenn er erfährt, wie das Spiel zuende ging. Alle Gedanken waren bei Ihm, aber das Spiel ging weiter.
Mein Verständnis für den Schiri, die vollen 12 Minuten "nachspielen" zu lassen - die Spieler schoben beiderseits den Ball noch hin und her - hielt sich in argen Grenzen. Ich musste an ein Eintrachtspiel im UEFA-Pokal denken, ich glaube das war 1980 gegen den FC Utrecht, da pfiff der Schiri versehentlich 5 Minuten zu früh ab, also vor Ablauf der 90 Minuten ab. Das ging damals auch durch bei der UEFA, obwohl die Holländer noch Chancen auf ein Weiterkommen hatten.
Die Möglichkeit hätte doch auch bestanden, sind doch alles erwachsene Leute. Allein dem Schiri vorzuwerfen er hätte abpfeifen können, weiß ja nicht.
Wenn ich sehe dass der Schiri warum auch immer nicht abpfeift, dann habe ich als Trainer die Möglichkeit mit dem Kollegen zu schwätzen und man hätte sich einigen können.
Gibt ja oft mehr als eine Lösung.
Seite 62 und folgende!
http://www.dfb.de/fileadmin/user_upload/2010/07/Fussballregeln_2010_2011.pdf