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Saison 10/11 Diskussionsthread

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Also die Sportbildtabelle ist als Beleg doch mal eher untauglich. Allein bei den 30 Mio. von Leverkusen falle Ich vom Glauben ab ! Die halbe deutsche Nationalmannschaft gespickt mit so ein paar Hartz IV Empfängern wie Hypiä, Renato Augusto, Derdiok , Vidal und Barnetta.
Entweder hat der Calli die damals unter den Tisch gegessen, der Rudi sie mit lockeren 3 Weizen benebelt oder die Sportbild liegt vielleicht falsch.
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etienneone schrieb:
sgevolker schrieb:

Es ist einfach falsch, dass diese Vereine Mittelfeld-Vereine waren. Jedenfalls seit sehr langer Zeit, auf jeden Fall nicht in diesem Jahrhundert.


Nein ist es nicht. Wer ignoriert hier die Fakten?
Der HSV hatte keinen Ausreisser nach unten, sondern einen nach oben, das war in der Saison 02/03, da haben sie den 4. Platz gemacht.

00/01 - 13
01/02 - 11
02/03 - 4
04/05 - 8
05/06 - 8
dann 3,7,4,5.
Seit 2006 hat sich der HSV in der Topgruppe festgebissen. Davor waren sie im Mittelfeld etabliert.

VFB Stuttgart

99/00 - 11
00/01 - 8
01/02 - 15
02/03 - 8
Den Sprung in die Top-Riege haben sie 03/04 geschafft. Davor vier Jahre Mittelfeld.


Werder Bremen:


94/95 - 9
95/96 - 8
96/97 - 7
98/99 - 13
99/00 - 9
00/01 - 7
01/02 - 6
02/03 - 6

Die Bremer haben sich erst 03/04 tatsächlich in der Spitze etabliert. Davor gings fast ein Jahrzehnt um die goldene Ananas.


Wenn Du noch ein paar Jährchen weiter zurück gehst, findest Du auch die Eintracht wieder in der Spitzengruppe  ,-)

Es gibt da schon entscheidene Unterschiede. Diese Vereine spielen jahrelang in der Bundesliga, hatten zwischendurch immer wieder mal gute Jahre und dementsprechend ganz andere Mittel um die Mittelmäßigkeit zu überbrücken.
Warum wohl konnte sich der VFB so eine gute Nachwuchsarbeit leisten? Warum hat der HSV ein eigenes Stadion? Warum gelingt es Werder immer wieder vielversprechende Talente zu verpflichten?
Wir hingegen spielen vielleicht 2-3 Jahre jetzt als etablierter Bundesligist, wobei wir letzte Saison recht viel Glück hatten, dass wir mit der mageren Punktausbeute nicht abgestiegen sind. Uns mit Stuttgart, Bremen und dem HSV zu vergleichen ist absurd. Zumindest im Augenblick. Und das liegt einfach daran, dass diese Vereine über Jahrzehnte im oberen Tabellendrittel plaziert sind. Wenn wir mal 5 Jahre regelmäßig unter den ersten 8 sind, sieht die Sache anders aus, im Augenblick geht es zumindest für mich darum dieses Niveau zu halten und die Mannschaft jede Saison ein stückchen besser zu machen. Ohne Risiko und Schulden.
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schmidtsgr schrieb:
Also die Sportbildtabelle ist als Beleg doch mal eher untauglich. Allein bei den 30 Mio. von Leverkusen falle Ich vom Glauben ab ! Die halbe deutsche Nationalmannschaft gespickt mit so ein paar Hartz IV Empfängern wie Hypiä, Renato Augusto, Derdiok , Vidal und Barnetta.
Entweder hat der Calli die damals unter den Tisch gegessen, der Rudi sie mit lockeren 3 Weizen benebelt oder die Sportbild liegt vielleicht falsch.


Ja so geht es mir auch.  :neutral-face
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Nur am Rande für die mMn gute Diskussion interessant, da es genau 10 Jahre her ist:

Es war am 22.04.2000 (Auszug aus meinem Spielbericht SGE-HSV für das eintracht-archiv, das nächste Woche on geht):

"Wir sind aus dem wirtschaftlichen Ruin in die Gewinnzone gekommen, haben die Sanierung erfolgreich abgeschlossen und die Insolvenz aus eigener Kraft abgewendet", verkündet Vorstandschef Rainer Leben auf der Bilanzvorstellung für das Geschäftsjahr 99/00, das mit einem Gewinn von 210 000 Mark abschließt. Möglich wurde dies jedoch nur durch einige Taschenspielertricks, die das Ergebnis des kommenden Geschäftsjahres erheblich belasten werden. So wurde nach Verhandlungen mit der ISPR, die laut Leben "zu einer neuen Interpretation des Vertrages führten" aus dem 20-Millionen-Darlehen ein nicht rückzahlbarer Zuschuss.."

Offen ließ Leben weiterhin, wer der neue strategische Partner ist, mit dessen Hilfe die Eintracht die Lizenz für die neue Saison erhalten soll... : “Voraussetzung dafür, dass wir im Geschäftsjahr 2001/02 endgültig in die Gewinnzone kommen ist, dass bis zum 31. Mai der Vertrag mit einem strategischen Partner unterschrieben wird.“ Zudem sollen die Mitglieder am 28. Mai die Ausgliederung der Lizenzspielerabteilung in die AG beschließen, "sonst ist der Verein tot."

Der neue Investor war Octagon, dass am 20.11.01 den Ausstieg aus dem für sie 50-Mio-Grab Eintracht bekannt gab. Was danach kam, könnt ihr wenn ihr Lust habt hier nachlesen: http://www.eintracht-archiv.de/2002/2002-07-10st.html
Das liefert kein Fußballmanager-Spiel...
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Zurück zu 2010/11:
Trotz des vielleicht nervigen Rückblicks können wir uns heute ein gewisses finanzielles Risiko leisten. Keine Frage. Da jedoch die Fernsehgelder für die nächste und übernächste Saison (Stichwort sky-Verluste und Bürgschaft der RBS) unsicher sind, wäre es mMn fahrlässig, bereits jetzt mit den ersparten ISPR-Ausgaben neue Spieler zu kaufen.

Keine Resignation oder Beton. Ich erhoffe erst recht (die Situation ist ja nicht neu und diesmal konnte die Planung für die neue Saison ja frühzeitigst begonnen werden) aufgrund des engen finanziellen Spielraums von den Chefs, Scouts und Trainer gescheite Neuzugänge im Rahmen des Möglichen, die uns sinnvoll voran bringen können.
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Endgegner schrieb:
schmidtsgr schrieb:
Also die Sportbildtabelle ist als Beleg doch mal eher untauglich. Allein bei den 30 Mio. von Leverkusen falle Ich vom Glauben ab ! Die halbe deutsche Nationalmannschaft gespickt mit so ein paar Hartz IV Empfängern wie Hypiä, Renato Augusto, Derdiok , Vidal und Barnetta.
Entweder hat der Calli die damals unter den Tisch gegessen, der Rudi sie mit lockeren 3 Weizen benebelt oder die Sportbild liegt vielleicht falsch.


Ja so geht es mir auch.  :neutral-face  


Interpretation von mir dazu:

Das ist der Anteil, den der Verein Bayer Leverkusen selbst aufbringt, den Rest trägt der Bayer-Konzern. Muss natürlich nicht stimmen, soll nur zeigen, dass selbst diese Zahlen auslegungssache sind und für vergleiche nur bedingt herangezogen werden können.
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sgevolker schrieb:


Wenn Du noch ein paar Jährchen weiter zurück gehst, findest Du auch die Eintracht wieder in der Spitzengruppe  ,-)

Es gibt da schon entscheidene Unterschiede. Diese Vereine spielen jahrelang in der Bundesliga, hatten zwischendurch immer wieder mal gute Jahre und dementsprechend ganz andere Mittel um die Mittelmäßigkeit zu überbrücken.
Warum wohl konnte sich der VFB so eine gute Nachwuchsarbeit leisten? Warum hat der HSV ein eigenes Stadion? Warum gelingt es Werder immer wieder vielversprechende Talente zu verpflichten?
Wir hingegen spielen vielleicht 2-3 Jahre jetzt als etablierter Bundesligist, wobei wir letzte Saison recht viel Glück hatten, dass wir mit der mageren Punktausbeute nicht abgestiegen sind. Uns mit Stuttgart, Bremen und dem HSV zu vergleichen ist absurd. Zumindest im Augenblick.


Es ist schon wirklich erstaunlich, wie Du einfach diesen Absatz von mir ignorierst:
"Der einzige Unterschied zu uns ist, dass diese Vereine keine schmerzhaften Abstiege zu verzeichnen hatten und durch ihre erfolgreichen Jahre zuvor anders aufgestellt sind oder waren.
Deshalb bin ich auch nicht so blöd, wie ich von einigen hier hingestellt werde und erwarte, dass wir plötzlich mit dem VFB oder Werder mithalten. Mir ist der Unterschied bzw. der Vorsprung zu diesen Vereinen durchaus bewusst."


Und mir dann EXAKT das Selbe noch mal als Deine Erkenntnis schreibst. Das ist wirklich Realsatiere pur.

Die Frage ist nicht, ob wir auf dem gleichen Niveau wie der HSV oder der VFB sind, sondern was wir von diesen Vereinen lernen können, die nachweislich lange Zeit OHNE internationale Wettbewerbe auskommen mussten.

Aber ich gebs jetzt auch wirklich auf.
"Für den der schielt, hat auch die Wahrheit ein schiefes Gesicht".

Schönen Tag.
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sgevolker schrieb:
Endgegner schrieb:
schmidtsgr schrieb:
Also die Sportbildtabelle ist als Beleg doch mal eher untauglich. Allein bei den 30 Mio. von Leverkusen falle Ich vom Glauben ab ! Die halbe deutsche Nationalmannschaft gespickt mit so ein paar Hartz IV Empfängern wie Hypiä, Renato Augusto, Derdiok , Vidal und Barnetta.
Entweder hat der Calli die damals unter den Tisch gegessen, der Rudi sie mit lockeren 3 Weizen benebelt oder die Sportbild liegt vielleicht falsch.


Ja so geht es mir auch.  :neutral-face  


Interpretation von mir dazu:

Das ist der Anteil, den der Verein Bayer Leverkusen selbst aufbringt, den Rest trägt der Bayer-Konzern. Muss natürlich nicht stimmen, soll nur zeigen, dass selbst diese Zahlen auslegungssache sind und für vergleiche nur bedingt herangezogen werden können.  


Ne aber mal ehrlich, wenn die wirklich bei diesen Kader mit 30 Mio auskommen müßten die Völler & Co. jeden Tag die Füße küssen für ihr Verhandlungsgeschick. Ich kann mir es eigentlich auch nur so vorstellen, das es so ist wie du beschreibst oder ähnlich.

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etienneone schrieb:
Schönen Tag.



Wünsch ich Dir auch.
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etienneone schrieb:
sgevolker schrieb:


Wenn Du noch ein paar Jährchen weiter zurück gehst, findest Du auch die Eintracht wieder in der Spitzengruppe  ,-)

Es gibt da schon entscheidene Unterschiede. Diese Vereine spielen jahrelang in der Bundesliga, hatten zwischendurch immer wieder mal gute Jahre und dementsprechend ganz andere Mittel um die Mittelmäßigkeit zu überbrücken.
Warum wohl konnte sich der VFB so eine gute Nachwuchsarbeit leisten? Warum hat der HSV ein eigenes Stadion? Warum gelingt es Werder immer wieder vielversprechende Talente zu verpflichten?
Wir hingegen spielen vielleicht 2-3 Jahre jetzt als etablierter Bundesligist, wobei wir letzte Saison recht viel Glück hatten, dass wir mit der mageren Punktausbeute nicht abgestiegen sind. Uns mit Stuttgart, Bremen und dem HSV zu vergleichen ist absurd. Zumindest im Augenblick.


Es ist schon wirklich erstaunlich, wie Du einfach diesen Absatz von mir ignorierst:
"Der einzige Unterschied zu uns ist, dass diese Vereine keine schmerzhaften Abstiege zu verzeichnen hatten und durch ihre erfolgreichen Jahre zuvor anders aufgestellt sind oder waren.
Deshalb bin ich auch nicht so blöd, wie ich von einigen hier hingestellt werde und erwarte, dass wir plötzlich mit dem VFB oder Werder mithalten. Mir ist der Unterschied bzw. der Vorsprung zu diesen Vereinen durchaus bewusst."


Und mir dann EXAKT das Selbe noch mal als Deine Erkenntnis schreibst. Das ist wirklich Realsatiere pur.

Die Frage ist nicht, ob wir auf dem gleichen Niveau wie der HSV oder der VFB sind, sondern was wir von diesen Vereinen lernen können, die nachweislich lange Zeit OHNE internationale Wettbewerbe auskommen mussten.

Aber ich gebs jetzt auch wirklich auf.
"Für den der schielt, hat auch die Wahrheit ein schiefes Gesicht".

Schönen Tag.


Nicht abzusteigen und sich Schritt für Schritt nach vorne zu arbeiten.
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etienneone schrieb:

1. Sowohl Köln, als auch Schalke, Hertha und Co haben genau wie wir ohne Auflagen die Lizenz erhalten. Wir sind heiliger als der Papst, das liest sich zwar schön, aber wirklich viel bringt uns das auch nicht.



http://www.derwesten.de/sport/fussball/Hertha-Praesident-haelt-zu-Manager-Michael-Preetz-id2888266.html

Im ersten Anlauf gab es Probleme bei der Lizenzierung des mit rund 33 Millionen Euro verschuldeten Klubs. Bis Anfang Juni hat man Zeit nachzubessern. Der Verein muss den Nachweis erbringen, dass die Liquidität bis Ende der kommenden Saison gesichert ist. Über die genauen Konditionen schweigt sich die Führungsetage aus.

Die Hertha bitte aus deiner Liste streichen.
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igelF1 schrieb:
etienneone schrieb:

1. Sowohl Köln, als auch Schalke, Hertha und Co haben genau wie wir ohne Auflagen die Lizenz erhalten. Wir sind heiliger als der Papst, das liest sich zwar schön, aber wirklich viel bringt uns das auch nicht.



http://www.derwesten.de/sport/fussball/Hertha-Praesident-haelt-zu-Manager-Michael-Preetz-id2888266.html

Im ersten Anlauf gab es Probleme bei der Lizenzierung des mit rund 33 Millionen Euro verschuldeten Klubs. Bis Anfang Juni hat man Zeit nachzubessern. Der Verein muss den Nachweis erbringen, dass die Liquidität bis Ende der kommenden Saison gesichert ist. Über die genauen Konditionen schweigt sich die Führungsetage aus.Die Hertha bitte aus deiner Liste streichen.

gibs auf, das wurde ihm schon mehrfach dargelegt
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MrBoccia schrieb:
igelF1 schrieb:
etienneone schrieb:

1. Sowohl Köln, als auch Schalke, Hertha und Co haben genau wie wir ohne Auflagen die Lizenz erhalten. Wir sind heiliger als der Papst, das liest sich zwar schön, aber wirklich viel bringt uns das auch nicht.



http://www.derwesten.de/sport/fussball/Hertha-Praesident-haelt-zu-Manager-Michael-Preetz-id2888266.html

Im ersten Anlauf gab es Probleme bei der Lizenzierung des mit rund 33 Millionen Euro verschuldeten Klubs. Bis Anfang Juni hat man Zeit nachzubessern. Der Verein muss den Nachweis erbringen, dass die Liquidität bis Ende der kommenden Saison gesichert ist. Über die genauen Konditionen schweigt sich die Führungsetage aus.Die Hertha bitte aus deiner Liste streichen.

gibs auf, das wurde ihm schon mehrfach dargelegt


In kleinen Häppchen gereicht, verdaut sich die Realität vielleicht einfacher.  :neutral-face
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Ich glaube das Grundproblem ist eine die Balance zwischen „Weiterentwicklung“ und „von hinten überholt werden“ zu finden. Und das ist, gerade an dem Punkt an dem wir stehen, nicht einfach. Auf der einen Seite will man sich weiter nach oben entwickeln doch für den „schnellen Angriff“ fehlt einfach das Geld. Allerdings sollte man auch im Gegenzug nicht übersehen das Vereine wie Köln und mMn gerade Gladbach das Potential haben sehr schnell zu uns aufzuschließen.

Wenn man sich zu lange auf dem „wir sind da wo wir sind und das ist gut so, den weiter nach oben geht’s eh nicht“ ausruht läuft man Gefahr das man nach hinten durchgereicht wird. Wir haben letztes Jahr gesehen das ein Seuchenjahr fast ausreichen kann. 3 Punkte (glaube ich) haben uns damals vom Abstieg bewahrt.

Hier verlangt keiner das sich die Eintracht gnadenlos verschuldet aber warum soll man, in einem überschaubaren Rahmen, nicht auch einmal für einen guten Spieler Geld in die Hand nehmen, wenn man die Chance hat. Es ist ja nicht so als ständen die Stars bei uns Schlange.

Natürlich bringt uns nicht alleine z.B. ein Hamit Altintop in die Europaliga, genauso wenig wie ein Tosic alleine die Kölner dort hinbringt aber solche Leute können die Qualität der ersten Mannschaft enorm anheben. Wie oft machte diese Saison ein Robben den Unterschied bei Bayern aus (anderes Nivau aber selbes Problem)? In einem Spiel wie z.B. Gladbach, Hertha, Köln usw. gegen die Eintracht kann die Einzelaktion eines solchen Mannes oft den Sieg bringen. Die muss nicht immer kommen aber die Chance ist da. Selbst Caio kann, wie wir gesehen haben, an einem guten Tag den Unterschied ausmachen!

Nur wenn man sich auf ewig darauf verlässt das der bestehende Kader gut genug ist um die Klasse zu halten wird man irgendwann, in einem besagten Seuchenjahr, vielleicht mal doch vom Abstieg erfasst. Hertha und Hannover mögen gute Beispiele sein wie man sein Geld nicht unbedingt investiert aber sie sind auch gute Beispiele wie schnell es einen erwischen kann, wenn man eigentlich nicht damit rechnet.

Noch mal, ich will keine Überschuldung, Rückkehr zu Octagon-Zeiten oder dergleichen, ich wünsche mir lediglich das man, wenn sich die Chance ergibt, bereit ist ein überschaubares Risiko einzugehen. Wenn man die Chance hat einen Typ wie Tosic oder Altintop (Hamit) zu bekommen und man könnte es realisieren, dann sollte man auch zugreifen.
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upandaway schrieb:
igelF1 schrieb:

Das bedeuted, dass man bis dahin einen stabilen Mannschaftskern hält, der vllt. 15 bis max. 18 (gestandene) BL-Spieler umfasst. Alle sonstigen "Ergänungsspieler", "Backups", "Perspektivspieler", usw. werden konsequent aus der eigenen Jugend rekrutiert.



Ha, das Tuchel-Konzept, das er ab der kommenden Saison installieren will.
Allerhöchstens 18 Kern-Profis, der weitere Kader wird ergänzt mit den nächsten Schürrles aus seiner Deutschen A-Jugend-Meistermannschaft.

Werde es aufmerksam verfolgen.  Gefällt mir, daß ein Zukunftskonzept erstellt, formuliert und dem Publikum "zum Mittragen" dargestellt wird. Der Fan kann durch seinen Besuch, seine Anteilnahme entscheiden, ob er es mittragen will  -oder eben auch nicht. Würde mir als Kunde wünschen, auch bei uns ein mittelfristiges, detaillierteres Konzept dargelegt zu bekommen. Immer dieses schwammige "weiter in kleinen Schritten" ist mir zu inhaltsleer, zu pauschal, kurzum, es erscheint -zumindest nach außen- sagen wir mal konzeptionsarm.

Manches machen sie schon gut, die Meenzer. Man braucht sie trotzdem nicht zu mögen.



Ist mir während des Schreibens auch in den Sinn gekommen, aber nur weil es jemand anders erfunden hat, heißt das ja nicht, dass wir damit nicht erfolgreicher sein werden.
Die CD und das Faxgerät haben auch dt. Firmen erfunden und Gewinn haben andere damit gemacht...so als mäßiges Beispiel mal.
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@Endgegener,

natürlich soll man sich nicht auf irgendetwas ausruhen und genau so selbstverständlich sollte man immer versuchen, sich zu verbessern. Ich denke da sind wir uns alle einig.

Du schreibst, dass man für einen guten Spieler Geld in die Hand nehmen soll. Das ist völlig richtig und es ist ja nicht so, dass wir das bei der Eintracht die letzten Jahre nicht gemacht hätten (Caio, Korkmaz, Fenin, Bellaid, Altintop e.t.c.).

Nur haben wir halt 2009 schon einen Verlust von knapp 2 Millionen erwirtschaftet und erhöhen trotzden den Spieleretat. Ich finde, dass ist genau die angemessene Strategie mit vertretbarem Risiko danach zu streben, sich auch weiterhin zu verbessern.

Ich bin mir auch sehr sicher, dass wir noch interessante Neuzugänge bekommen werden. Im Moment sind die vielen Dauerverletzten und die mögliche Rückkehr der ausgeliehenen Spieler halt ein Rätsel, inwieweit deren Gehälter im Etat eingeplant werden müssen.

Aber der Weggang von Mehdi, Pröll, wahrscheinlich Liberopoulos machen schon bei gleichzeitiger Erhöhung des Etats ein paar Euro für den einen oder anderen guten Spieler frei.
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etienneone schrieb:
Die Frage ist nicht, ob wir auf dem gleichen Niveau wie der HSV oder der VFB sind, sondern was wir von diesen Vereinen lernen können, die nachweislich lange Zeit OHNE internationale Wettbewerbe auskommen mussten.


Sehr viel. Insbesondere deren nachhaltige Jugendarbeit war der Grundstock für den Erfolg dieser Klubs. Hier hinken wir massiv hinterher.

Die VFB-Jugendarbeit:

1980 unterstrich der VfB seine Vorreiterrolle mit dem Bau des nach dem ehemaligen Präsidenten Fritz Walter benannten VfB-Jugendhauses in Cannstatt. Dieses Fußball-Internat, welches die Voraussetzungen für Talente mitbringt, um Schule und Fußball unter einen Hut zu bringen, kann man als bundesweites Pilotprojekt bezeichnen, welches viele Nachahmer fand.  Durch den Bau des Carl Benz Center hat der Verein eine nahe dem Vereinsgelände gelegene Unterbringung der VfB-Jugendakademie ermöglicht.

Strategie

Kernelemente der Stuttgarter Nachwuchsförderung sind klare Strukturen, Kontinuität bei den Jugendtrainern, die Möglichkeit unabhängige Entscheidungen zu treffen und Verhaltensregeln – das so genannte ABC der VfB-Jugend. Noch heute wird im Grunde ein Konzept verwendet, welches um 1990 von Helmut Groß und Ralf Rangnick entworfen wurde und von der E-Jugend bis zur Profimannschaft führt. Alle vier Wochen gibt es spezielle Schulungen für den Trainerstab und dreimal im Jahr werden die Jugendspieler bei einer Bewertung an den hohen Anforderungen gemessen, um Spieler individuell nach Stärken und Schwächen fördern zu können. Ziel ist, bei den Spielern einen starken Charakter zu fördern. Von der E- bis zur B-Jugend tritt der VfB mit zwei Mannschaften in den jeweiligen Verbandsrunden an. In der A-Jugend tritt der Verein nur mit einer Mannschaft an, um den Leistungsgedanken in den Vordergrund zu stellen. Dieser wird in der F-Jugend hingegen nicht so hoch angesiedelt, weshalb der VfB dort keine Mannschaft stellt und in diesem Bereich mit dem MTV Stuttgart kooperiert, der eine Kinderfußball-Akademie führt, in der VfB-Trainer mehrere Schulungen durchführen.

Der VfB kooperiert zudem mit kommerziellen Fußballschulen, anderen regionalen Fußballvereinen und dem offiziellen Kooperationspartner FC St. Gallen. Verbindungen mit dem Olympiastützpunkt Stuttgart und den Eliteschulen in der Umgebung, bei denen Schüler dreimal pro Woche zum Training freigestellt werden, macht der Verein sich zunutze. Für die besten Talente bietet der VfB sogar Ausbildungen zum Sport- und Fitnesskaufmann an. Es sind zwei Scouts fest angestellt, die neben den vielen Kontaktpersonen Talente möglichst früh melden. Die jährlichen VfB-Jugend- und -Talenttage dienen ebenfalls der Talentsichtung. Der Verein konzentriert sich zwar immer auf regionale Talente, aber nimmt vor allem ab der B-Jugend auch gerne Talente aus dem Ausland auf, die wie zum Beispiel Kevin Kurányi (der zwar deutscher Staatsbürger ist, aber mit 15 noch nicht Deutsch sprechen konnte) erfolgreich eingebunden werden können. 20 Prozent der Jugendspieler des VfB sind im Besitz einer ausländischen Staatsbürgerschaft.



Die HSV-Jugendarbeit:

Auf dem Paul-Hauenschild-Gelände in Ochsenzoll befindet sich das im Jahr 2000 eröffnete Nachwuchsleistungszentrum des HSV mit der Jürgen-Werner-Schule, benannt nach dem 2002 verstorbenen früheren HSV-Nationalspieler. Im dortigen Internat gibt es Platz für 17 Nachwuchsspieler des HSV, die nicht aus Hamburg oder der unmittelbaren Umgebung stammen. Doch auch für Spieler aus der Region steht das Leistungszentrum über den Trainingsbetrieb hinaus zur Verfügung. So wird unter anderem eine Tagesbetreuung angeboten.

So werden die Talente direkt nach Schulschluss von HSV-Mitarbeitern ins Nachwuchszentrum chauffiert, wo anschließend ein gemeinsames Mittagessen vorgesehen ist. Selbstverständlich steht dabei eine sportgerechte Ernährung im Vordergrund. Im Anschluss daran ziehen sich die Jugendlichen in bereitgestellte Schulungsräume zurück, wo natürlich Computer mit Internetanschluss zur Verfügung stehen, um ihre täglichen Hausaufgaben für die Schule zu erledigen.

Sven Marr, pädagogischer Leiter des NWLZ, und Honorarkräfte wie B-Jugend Trainer Philip Progscha stehen ebenfalls für die Betreuung zur Verfügung und begleiten die Erweiterung der schulischen Bildung. Alle Arbeiten und Zeugnisse werden ständig kontrolliert. Entschuldigungen aufgrund von Turnieren oder Lehrgängen werden mit der Internatsleiterin abgesprochen und vorbereitet. Dieser geregelte und disziplinierte Tagesablauf der jungen Spieler hat zufolge, dass sich die schulischen Leistungen stabilisiert haben, welche eine optimale Vorraussetzung für die guten sportlichen Leistungen sind.
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Endgegner schrieb:
Noch mal, ich will keine Überschuldung, Rückkehr zu Octagon-Zeiten oder dergleichen, ich wünsche mir lediglich das man, wenn sich die Chance ergibt, bereit ist ein überschaubares Risiko einzugehen.

Was bitte ist ein überschaubares Risiko? Sowas gibt es nicht, denn Risiko ist immer ein Wagnis was man eingeht. Und wenn man jetzt Schulden macht, dann fehlt einem das Geld halt die Jahre drauf, denn man muss ja die Schulden auch wieder zurück zahlen.
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propain schrieb:
Endgegner schrieb:
Noch mal, ich will keine Überschuldung, Rückkehr zu Octagon-Zeiten oder dergleichen, ich wünsche mir lediglich das man, wenn sich die Chance ergibt, bereit ist ein überschaubares Risiko einzugehen.

Was bitte ist ein überschaubares Risiko? Sowas gibt es nicht, denn Risiko ist immer ein Wagnis was man eingeht. Und wenn man jetzt Schulden macht, dann fehlt einem das Geld halt die Jahre drauf, denn man muss ja die Schulden auch wieder zurück zahlen.


Überschaubares Risiko ist eine Summe, die einen nicht gleich in den Ruin treiben wird. Wie hoch diese Zahl wirklich zu beziffern ist, das kann wohl nur ein Bruchhagen genau sagen. Aber du willst mir doch bestimmt nicht sagen das ein Unterschied von z.B. 2 auf 3 Mio Verlust den Untergang der SGE besiegeln.

Außerdem gibt es durchaus noch andere Ansatzpunkte. Wenn ich mir unseren 30-Mann-Kader mit 4 Torwärten so anschaue sollte man sich (wird man wohl auch) da mal Gedanken machen ob ein 25-Mann-Kader mir einem oder zwei besseren Spielern nicht sinnvoller ist. Pröll ist kein billiger Spieler, Libero bestimmt kein Großverdiener aber ein paar Euro wird er auch bekommen. Mit diesen Gehältern läßt sich z.B. die Differenz von einen Mittelklasse-Kicker zu einen guten Kicker (vielleicht) überbrücken.
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Lieber  etienneone,

erst mal danke, dass Du hier eine so gute Diskussion in Gang gebracht hast. Allerdings sehe ich doch sehr die Gefahr, dass hier wieder die üblichen Halbwahrheiten und Fehlinterpretationen verbreitet werden, gerade auch von Dir.
etienneone schrieb:
Das ist falsch. Mit 30 Mio gehörst Du schon zum oberen Drittel.
Dann listest Du die Vereine auch noch schön auf. 1/3 von 18 sind 6, ja?
10 Vereine aus Deiner Liste haben einen Etat von mindestens 30 Mio.
Als 6. Verein (=1/3) hat Wolfsburg (angeblich) einen Etat von 38 Mio.
etienneone schrieb:
Die Frage ist nicht, ob wir auf dem gleichen Niveau wie der HSV oder der VFB sind, sondern was wir von diesen Vereinen lernen können, die nachweislich lange Zeit OHNE internationale Wettbewerbe auskommen mussten.

Hamburg hat in den letzten 10 Jahren zweimal CL (01, 07) und viermal UEFA-Cup (04, 06, 08, 09) gespielt. Maximal 2 Jahre waren sie nicht international.

Stuttgart hat in den letzten 10 Jahren zweimal CL (04, 08) und fünfmal UEFA-Cup (01, 03, 05, 06, 09) gespielt  Maximal 1 Jahr waren sie nicht international.

Was wir von diesen Vereinen lernen können?
Man darf vor allem eines nicht: Absteigen!
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Endgegner schrieb:
Aber du willst mir doch bestimmt nicht sagen das ein Unterschied von z.B. 2 auf 3 Mio Verlust den Untergang der SGE besiegeln.


Das mag ja vielleicht noch richtig sein, aber gleichzeitig wirst Du einsehen, dass uns eine Mio extra nicht nach oben katapultieren wird.
Und wenn Du heute eine Mio extra für Gehalt aufwendest sind das bei einem drei-Jahresvertrag in der Summe schon 3 Mio€...

Benefit = 0


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