Dass Chris weniger am Spiel involviert war, könnte daran liegen, dass er nicht mehr im defensiven Mittelfeldspiel gespielt hat (so wie die letzten Spiele), sondern wieder in IV. Ist aber nur ne Theorie...
Werden die Stuttgarter am nächsten Wochenende auch mit 0:0 leben können? Glaube ich nicht: erstens haben sie nicht kurz vorher noch Europa League zu spielen und zweitens müssen sie ihre Heimspiele gewinnen, um vielleicht doch noch in das internationale Geschäft zu kommen. Da wird's auf jeden Fall wieder mehr Räume für die Eintracht geben.
Sehr interessant. Man könnte sich fast vorstellen, dass die Hamburger durch ähnliche Analysen die besonders effektiven Schaltstellen von Dortmund lahmgelegt haben.
Dass Altintop so in der Luft hing scheint auch damit zusammenzuhängen, dass er praktisch nur einen "Zulieferer" hatte. Die Bedeutung von Meier war wohl zu groß, die von Köhler zu klein, so dass zu wenig Variabilität vorlag. Ich habe auch erst in der Analyse gesehen, dass von Ochs zu Altintop offenbar gar nix ging.
Ohne die falschen Abseitspfiffe bei Meier hätte es ja trotzdem klappen können. Aber vielleicht wäre es doch besser gewesen, Korkmaz früher für Köhler zu bringen, um eine zusätzliche Gefahrenstelle zu schaffen.
Superintressant, ich hoffe wir werden das noch öfter sehen. Danke. Der Meinung das es möglicherweise besser wäre im Mittelfeld mit Cris und Schwegler zu spielen kann ich mich nur anschließen
ich denke, dass nicht der hsv darum bemüht war gezielt spieler von uns aus dem spiel zu nehmen, sondern die eintracht hat das eher gemacht. in einem derartigen spiel wäre es fast interessanter gewesen die passmatrix des gegners zu sehen, denn die hatten meiner meinung nach große probleme beim effektiven spielaufbau.
ich denke ms hat von beginn an versucht so wenig wie möglich tore zuzulassen und die flügelspieler angewiesen in erster linie auf die verteidigung zu achten. das schlussfolgere ich daraus wer altintop angespielt hat. während es gegen den bvb noch ochs meier und jung waren, die fünf oder mehr abspieler auf altintop gespielt haben, war es gegen hamburg nur noch meier, der mehr als fünf abspiele auf altintop hatte.
und da das funktioniert hat, kann man wohl nur sagen: 1a taktische leistung, herr skibbe!
Können wir jetzt bitte noch die komplexen stochastischen Vorgänge also hier am Beispiel der vorraussichtlichen Ergebnisse der nächsten zwei Spiele unserer SGE gegen Stuttgart und Schlacke ermitteln und ist die Passgenauigkeit unserer Mannschaft hierfür eine signifikante Zufallsvariable in diesem Modell?
Dphil schrieb: Sei es wie es sei: Erfolge wie gegen Bremen und Dortmund werden imo künftig schwieriger werden, da auch „große“ Gegner defensiver gegen uns spielen und uns an der Entfaltung unseres Passpiels zu hindern versuchen werden.
Der weitere Verlauf der Saison wird auch davon abhängen, ob hierfür entsprechende Gegenmittel gefunden werden (können).
Dafür werden wir vielleicht aber auch das ein oder andere Unentschieden mehr holen, wenn die "Großen" gegen uns defensiver agieren (Stuttgart, Schalke, Bayern, Leverkusen...  .
Mittlerweile ist das Spiel in Stuttgart schon drei Tage her. Zeit für eine nüchterne Nachbetrachtung im Lichte der Passmatrix ,-) . Für ausführliche Erläuterungen zur Vorgehensweise verweise ich wieder auf das Eröffnungsposting.
Die Matrix zeigt zunächst einmal, dass das Passspiel der SGE in Stuttgart wieder deutlich intensiver war als eine Woche zuvor in Hamburg. Spielte die Mannschaft dort insgesamt 312 Pässe, waren es in Stuttgart 398. Das entspricht einer Steigerung um über 27 %. Gleichzeitig sank die Fehlpassquote von 30,45 % auf 22,88 %. Offensichtlich standen die Stuttgarter nicht ganz so eng bei unseren Spielern wie die Hamburger.
2. Zentralität und Balleroberung
Außerdem lässt sich an der Matrix ablesen, wieviele Zuspiele die einzelnen Spieler erhielten (Tabelle 2) und wieviele Abspiele sie machten (Tabelle 3) und damit, wie „zentral“ die einzelnen Spieler für das Spiel der Eintracht waren (Tabelle 4).
Aus dem Verhältnis von Zu- und Abspielen lässt sich zudem die „Balleroberungsquote“ der einzelnen Spieler bestimmen (Tabelle 5). Denn macht ein Spieler mehr Abspiele als er Zuspiele bekommt, folgt daraus, dass die entsprechenden Bälle vom Gegner gekommen sein müssen.
Wichtigster Spieler im Passspiel der SGE in Stuttgart war Schwegler. Seine Zentralität beruht vor allem auf seiner guten Balleroberung. 58 Abspielen standen 31 Zuspiele gegenüber. Das heißt: fast die Hälfte der Bälle (46,55 %), die Schwegler in Stuttgart zu seinen Mitspielern passte, hatte er zuvor selbst erobert.
Das gleiche gilt mit gewissen Abstrichen für Alex Meier, der hinter Schwegler die zweitwichtigste Rolle für das Passspiel der Eintracht spielte. Auch er weist eine positive Balleroberungsquote auf (19,05 %).
Den dritten Rang in der Zentralitätshierarchie belegt dann Caio. Seine Zentralität basiert allerdings auf den Zuspielen seiner Mitspieler und nicht auf einer aktiven Balleroberung.
In dieser Hinsicht ähnelt er Teber, an dessen Stelle er ja quasi spielte. Auch die Zahl der Zuspiele, die Caio erhielt und die Zahl der Abspiele, die er machte (je 37) entspricht fast exakt den Werten Tebers im Spiel in Hamburg (39 Zuspiele, 38 Abspiele).
Wie erwähnt lag dort die Gesamtzahl der gespielten Pässe jedoch deutlich niedriger. Der Anteil Tebers am Passspiel in Hamburg war daher höher als der Caios in Stuttgart.
Auffällig ist, dass Altintop und Ochs wieder wesentlich mehr Zuspiele erhielten als in Hamburg (jeweils 38 gegenüber 18 bzw. 17).
Berücksichtigt man jedoch, dass er in Hamburg im Zentrum ohne Zuspiele praktisch abgemeldet war, dann wird man seine Rochaden als Versuch interpretieren müssen, sich aktiv ins (Pass-)Spiel zu bringen. Ein durchaus sinnvoller Ansatz, der allerdings an seinen Mitspielern scheiterte, die versäumten, nachzurücken und sich Altintop ihrerseits als Anspielstation anzubieten. Dies gilt v.a. für Korkmaz (s.u. bei 3.)
Die Balleroberung insgesamt war wieder etwas schwächer. Von den Offensivspielern hat wieder einmal nur Meier eine positive Balleroberungsquote.
Die wichtigsten Passwege lassen die Struktur des Spiels erkennen. Dieses war in Stuttgart wieder deutlich vertikaler angelegt als eine Woche zuvor.
Die rechte Seite, die in Hamburg praktisch inexistent war, ist nun wieder eine der Achsen des Spiels. Mit den Passwegen Schwegler>Altintop (9) Nikolov>Meier (7) und Meier>Korkmaz (6) gehören drei weitere vertikale Passwege zu den wichtigsten fünf.
Am Diagramm lässt sich gut erkennen, dass die vertikalen und diagonalen Linien dominieren, das Spiel insgesamt jedoch etwas linkslastig erscheint. Außerdem fällt auf, dass ein Zusammenspiel von Altintop und Korkmaz praktisch nicht stattfand.
Diagramm 1: Netzwerk der Passwege (>=3 Pässe) im Spiel VfB:SGE
Abschließende Überlegungen
Im Vergleich mit den vorigen Spielen legt die Netzwerkanalyse des Passspiels der Partie VfB:SGE einige Schlüsse nahe:
1. Caio ist durchaus eine Alternative zu Teber, mehr aber auch nicht. Er spielt weniger Fehlpässe als dieser, beteiligt sich dafür aber weniger intensiv am Passspiel. In der Balleroberung nehmen sie sich möglicherweise weniger als man denkt. Allerdings müsste man hier vielleicht noch mehr Spiele bzw. die Werte aus diesen miteinander vergleichen.
2. Die Hereinnahme von Jung hat sich bewährt. Dass Ochs wieder stärker im Spiel war als in Hamburg, verdankte er vor allem den Zuspielen von Jung. Franz, vorausgesetzt er ist wieder fit, könnte gegen Schalke daher wieder in die Innenverteidigung rücken. Denn dann (mein ceterum censeo smile: könnte Chris neben Schwegler im DM spielen, so dass wir dort zwei Spieler hätten, die sowohl Stärken als Balleroberer als auch als Ballverteiler haben.
Danke wieder für diese tolle Arbeit! Insbesondere deine Schlussfolgerungen, was Altintops Spiel anbelangt, klingen plausibel.
Eine Frage habe ich dennoch: Nach deiner Aufstellung liegt Caios Balleroberungsquote bei 0. Wie kann das sein? Ich meine mich dunkel erinnern zu können, dass er Khedira den Ball abnahm und dann zu Köhler passte. Liegt der Fehler in meiner Erinnerung oder in deiner Matrix?
Das könnte daran liegen, dass er auch aufs Tor geschossen hat. Bekommt er ein Zuspiel und schießt aufs Tor, dann hat er wieder einen negativen Punkt. Genauso wenn er ein Zuspiel bekommt und den Ball an den Gegner verliert (Fehlpass oder Dribbling)... Daher denke ich, dass Teber da etwas schlechter dasteht. Er ist einer derjenigen, die öfter mal den Mut haben aufs Tor zu schießen... Also, nicht nur Ballverluste an den Gegner, sondern auch Torschüsse geben hier Negativpunkte. Oder hab ich da was falsch verstanden?
Dass der junge Herr Jung auch etwas näher beim dem Stürmer, von dem das ganze Land seit einer Woche spricht, von dem man weiß, dass der grad Tore macht, gerade näher bei diesem Stürmer bei diesem einem Standard hätte stehen können, das kommt hier leider nicht raus.
Aber so verliert man Spiele.
Taktisch geben sich die Mannschaften in der Buli nicht mehr viel. Es entscheidet entweder ein Aussetzer oder ein genialer Moment. Aber immerhin sind wir soweit, dass es auch gegen gute Mannschaften nur noch auf das da ankommt.
WuerzburgerAdler schrieb: Danke wieder für diese tolle Arbeit! Insbesondere deine Schlussfolgerungen, was Altintops Spiel anbelangt, klingen plausibel.
Eine Frage habe ich dennoch: Nach deiner Aufstellung liegt Caios Balleroberungsquote bei 0. Wie kann das sein? Ich meine mich dunkel erinnern zu können, dass er Khedira den Ball abnahm und dann zu Köhler passte. Liegt der Fehler in meiner Erinnerung oder in deiner Matrix?
Dafür hat er sich ein andermal den Ball abnehmen lassen. +1-1=0
schusch schrieb: Dass der junge Herr Jung auch etwas näher beim dem Stürmer, von dem das ganze Land seit einer Woche spricht, von dem man weiß, dass der grad Tore macht, gerade näher bei diesem Stürmer bei diesem einem Standard hätte stehen können, das kommt hier leider nicht raus.
Aber so verliert man Spiele.
Taktisch geben sich die Mannschaften in der Buli nicht mehr viel. Es entscheidet entweder ein Aussetzer oder ein genialer Moment. Aber immerhin sind wir soweit, dass es auch gegen gute Mannschaften nur noch auf das da ankommt.
Ansonsten wie immer tolle Ausführungen
Dass Altintop so in der Luft hing scheint auch damit zusammenzuhängen, dass er praktisch nur einen "Zulieferer" hatte. Die Bedeutung von Meier war wohl zu groß, die von Köhler zu klein, so dass zu wenig Variabilität vorlag. Ich habe auch erst in der Analyse gesehen, dass von Ochs zu Altintop offenbar gar nix ging.
Ohne die falschen Abseitspfiffe bei Meier hätte es ja trotzdem klappen können. Aber vielleicht wäre es doch besser gewesen, Korkmaz früher für Köhler zu bringen, um eine zusätzliche Gefahrenstelle zu schaffen.
kannst du das bitte für alle Punktspiele der letzten 20 Jahre machen?
...dann hätte ich doch gleich mal eine Idee für Wetten, daß ...?
Der Meinung das es möglicherweise besser wäre im Mittelfeld mit Cris und Schwegler zu spielen kann ich mich nur anschließen
ich denke ms hat von beginn an versucht so wenig wie möglich tore zuzulassen und die flügelspieler angewiesen in erster linie auf die verteidigung zu achten. das schlussfolgere ich daraus wer altintop angespielt hat. während es gegen den bvb noch ochs meier und jung waren, die fünf oder mehr abspieler auf altintop gespielt haben, war es gegen hamburg nur noch meier, der mehr als fünf abspiele auf altintop hatte.
und da das funktioniert hat, kann man wohl nur sagen: 1a taktische leistung, herr skibbe!
Du musst anhand der Passmatrix zehn Spiele unserer Eintracht erkennen
Da würd' ich die Sendung sogar mal wieder schauen.
Dafür werden wir vielleicht aber auch das ein oder andere Unentschieden mehr holen, wenn die "Großen" gegen uns defensiver agieren (Stuttgart, Schalke, Bayern, Leverkusen...  .
Welch' geile Idee!
Ist wirklich sehr interessant.
Liebe Eintrachtlerinnen und Eintrachtler
Mittlerweile ist das Spiel in Stuttgart schon drei Tage her. Zeit für eine nüchterne Nachbetrachtung im Lichte der Passmatrix ,-) . Für ausführliche Erläuterungen zur Vorgehensweise verweise ich wieder auf das Eröffnungsposting.
1. Die Matrix der Zu-und Abspiele
Tabelle 1: Matrix des Passpiels der Partie VfB:SGE (27.02.2010)
[IMG">http://img3.imageshack.us/img3/8665/matrixvfbsge.jpg[/IMG]]
Die Matrix zeigt zunächst einmal, dass das Passspiel der SGE in Stuttgart wieder deutlich intensiver war als eine Woche zuvor in Hamburg.
Spielte die Mannschaft dort insgesamt 312 Pässe, waren es in Stuttgart 398. Das entspricht einer Steigerung um über 27 %. Gleichzeitig sank die Fehlpassquote von 30,45 % auf 22,88 %.
Offensichtlich standen die Stuttgarter nicht ganz so eng bei unseren Spielern wie die Hamburger.
2. Zentralität und Balleroberung
Außerdem lässt sich an der Matrix ablesen, wieviele Zuspiele die einzelnen Spieler erhielten (Tabelle 2) und wieviele Abspiele sie machten (Tabelle 3) und damit, wie „zentral“ die einzelnen Spieler für das Spiel der Eintracht waren (Tabelle 4).
Aus dem Verhältnis von Zu- und Abspielen lässt sich zudem die „Balleroberungsquote“ der einzelnen Spieler bestimmen (Tabelle 5). Denn macht ein Spieler mehr Abspiele als er Zuspiele bekommt, folgt daraus, dass die entsprechenden Bälle vom Gegner gekommen sein müssen.
Wichtigster Spieler im Passspiel der SGE in Stuttgart war Schwegler. Seine Zentralität beruht vor allem auf seiner guten Balleroberung. 58 Abspielen standen 31 Zuspiele gegenüber. Das heißt: fast die Hälfte der Bälle (46,55 %), die Schwegler in Stuttgart zu seinen Mitspielern passte, hatte er zuvor selbst erobert.
Das gleiche gilt mit gewissen Abstrichen für Alex Meier, der hinter Schwegler die zweitwichtigste Rolle für das Passspiel der Eintracht spielte. Auch er weist eine positive Balleroberungsquote auf (19,05 %).
Den dritten Rang in der Zentralitätshierarchie belegt dann Caio. Seine Zentralität basiert allerdings auf den Zuspielen seiner Mitspieler und nicht auf einer aktiven Balleroberung.
In dieser Hinsicht ähnelt er Teber, an dessen Stelle er ja quasi spielte. Auch die Zahl der Zuspiele, die Caio erhielt und die Zahl der Abspiele, die er machte (je 37) entspricht fast exakt den Werten Tebers im Spiel in Hamburg (39 Zuspiele, 38 Abspiele).
Wie erwähnt lag dort die Gesamtzahl der gespielten Pässe jedoch deutlich niedriger. Der Anteil Tebers am Passspiel in Hamburg war daher höher als der Caios in Stuttgart.
Auffällig ist, dass Altintop und Ochs wieder wesentlich mehr Zuspiele erhielten als in Hamburg (jeweils 38 gegenüber 18 bzw. 17).
Viele haben Altintops Leistung in Stuttgart kritisiert und seine „Wirkungslosigkeit“ darauf zurückgeführt, dass er zu oft auf den linken Flügel ausgewichen ist (z.B.: http://www.fr-online.de/in_und_ausland/sport/eintracht_frankfurt/2367431_Harmlose-Eintracht-ueberall-und-nirgends.html).
Berücksichtigt man jedoch, dass er in Hamburg im Zentrum ohne Zuspiele praktisch abgemeldet war, dann wird man seine Rochaden als Versuch interpretieren müssen, sich aktiv ins (Pass-)Spiel zu bringen. Ein durchaus sinnvoller Ansatz, der allerdings an seinen Mitspielern scheiterte, die versäumten, nachzurücken und sich Altintop ihrerseits als Anspielstation anzubieten. Dies gilt v.a. für Korkmaz (s.u. bei 3.)
Die Balleroberung insgesamt war wieder etwas schwächer. Von den Offensivspielern hat wieder einmal nur Meier eine positive Balleroberungsquote.
Tabellen 2-5
[IMG">http://img697.imageshack.us/img697/3048/tabellenvfbsge.jpg[/IMG]]
3. Passwege und die Struktur des Spiels
Die wichtigsten Passwege lassen die Struktur des Spiels erkennen. Dieses war in Stuttgart wieder deutlich vertikaler angelegt als eine Woche zuvor.
Die rechte Seite, die in Hamburg praktisch inexistent war, ist nun wieder eine der Achsen des Spiels. Mit den Passwegen Schwegler>Altintop (9) Nikolov>Meier (7) und Meier>Korkmaz (6) gehören drei weitere vertikale Passwege zu den wichtigsten fünf.
Tabelle 6: Wichtigste Passwege (>=5) in der Partie VfB:SGE (27.02.2010)
Jung>Ochs 12
Meier>Ochs 9
Schwegler>Altintop 9
Nikolov>Meier 7
Meier>Korkmaz 6
Schwegler>Spycher 6
Spycher>Altintop 6
Ochs>Caio 6
Köhler>Caio 6
Schwegler>Caio 6
Schwegler>Ochs 5
Spycher>Köhler 5
Altintop>Köhler 5
Ochs>Meier 5
Köhler>Altintop 5
Caio>Altintop 5
Ochs>Jung 5
Korkmaz>Schwegler 5
Spycher>Schwegler 5
Korkmaz>Caio 5
Am Diagramm lässt sich gut erkennen, dass die vertikalen und diagonalen Linien dominieren, das Spiel insgesamt jedoch etwas linkslastig erscheint. Außerdem fällt auf, dass ein Zusammenspiel von Altintop und Korkmaz praktisch nicht stattfand.
Diagramm 1: Netzwerk der Passwege (>=3 Pässe) im Spiel VfB:SGE
Abschließende Überlegungen
Im Vergleich mit den vorigen Spielen legt die Netzwerkanalyse des Passspiels der Partie VfB:SGE einige Schlüsse nahe:
1. Caio ist durchaus eine Alternative zu Teber, mehr aber auch nicht. Er spielt weniger Fehlpässe als dieser, beteiligt sich dafür aber weniger intensiv am Passspiel. In der Balleroberung nehmen sie sich möglicherweise weniger als man denkt. Allerdings müsste man hier vielleicht noch mehr Spiele bzw. die Werte aus diesen miteinander vergleichen.
2. Die Hereinnahme von Jung hat sich bewährt. Dass Ochs wieder stärker im Spiel war als in Hamburg, verdankte er vor allem den Zuspielen von Jung. Franz, vorausgesetzt er ist wieder fit, könnte gegen Schalke daher wieder in die Innenverteidigung rücken. Denn dann (mein ceterum censeo smile: könnte Chris neben Schwegler im DM spielen, so dass wir dort zwei Spieler hätten, die sowohl Stärken als Balleroberer als auch als Ballverteiler haben.
Eine Frage habe ich dennoch: Nach deiner Aufstellung liegt Caios Balleroberungsquote bei 0. Wie kann das sein? Ich meine mich dunkel erinnern zu können, dass er Khedira den Ball abnahm und dann zu Köhler passte. Liegt der Fehler in meiner Erinnerung oder in deiner Matrix?
Daher denke ich, dass Teber da etwas schlechter dasteht. Er ist einer derjenigen, die öfter mal den Mut haben aufs Tor zu schießen... Also, nicht nur Ballverluste an den Gegner, sondern auch Torschüsse geben hier Negativpunkte. Oder hab ich da was falsch verstanden?
Aber so verliert man Spiele.
Taktisch geben sich die Mannschaften in der Buli nicht mehr viel. Es entscheidet entweder ein Aussetzer oder ein genialer Moment. Aber immerhin sind wir soweit, dass es auch gegen gute Mannschaften nur noch auf das da ankommt.
Dafür hat er sich ein andermal den Ball abnehmen lassen.
+1-1=0
(Falls ich das System richtig verstanden habe)
Du meinst Schwegler, nicht Sebi, oder?