Rezepte der Eintracht-Fans [Verzeichnis in # 1435]
Thread wurde von SGE_Werner am Montag, 08. Mai 2017, 16:22 Uhr um 16:22 Uhr verschoben weil:
Passt angesichts der anderen Essen-Threads mittlerweile besser ins D&D
Passt angesichts der anderen Essen-Threads mittlerweile besser ins D&D
Steht schon hier im Schrank und macht nen guten Eindruck!
Aber Zeit zum reinschauen hatte ich noch nicht. :neutral-face
das fehlt mir auch schon die ganze Zeit. Vielen, vielen Dank für die Mühe.
Einen Kochbuchtip hätte ich übrigens auch noch
http://www.amazon.de/dp/3841901182/?tag=hydrayahoode-21&hvadid=91623399531&ref=pd_sl_46srppbyby_e
Hab ich mir zu Weihnachten geschenkt, das beste italienische Kochbuch das ich kenne. Keine abgedrehte "haute cuisine", sondern "dem Volk aufs Maul geschaut".
Habt Ihr Tipps?
Thüringische Kartoffelklöß, liebe Carola (die besten gibt es übrigens paradoxerweise in Coburg), sind eine äußerst diffizile Angelegenheit, und eine göttliche Speise. Reines Manna. Noch vor Äppler und Rippsche bin ich damit aufgezogen worden. Es gibt rohe und gemengte Klöß. Du meinst die rohen , d.h. halbe-halbe.
Meine Mutter kann sie noch, ich trau mich nicht dran. Daran erinnere ich mich: es bedarf einer bestimmten Kartoffelart (aus der Bamberger Gegend). Weiß nicht das genaue Verhältnis, aber die Kartoffelmenge wird in zwei Gruppen geteilt, etwa 1/3 zu 2/3. Die eine wird geschält und dann roh in einer elektrischen, zentrifugal wirkenden Reibe gerieben und entsaftet. Die trockene, zerkleinerte Kartoffelmaterie, hauptsächlich Stärke, wird in eine Schüssel gegeben. Mittlerweile hat man den anderen Teil der Kartoffeln mit etwas Salz quasi zu Brei zerkocht, der weder zu dick noch zu wässrig sein darf. Diesen gibt man portionsweise in die Schüssel zu den geriebenen rohen Kartoffeln dazu und verknetet die beiden Anteile mit einem großen, hölzernen Quirl.
Das Bearbeiten des Teigs dauert so lange, bis er sich von der Wand der Schüssel löst. Man kann durch Hinzugeben heißen Wassers in Richtung Geschmeidigkeit des Teiges nachkorrigieren. Inzwischen hat man in einem großen Topf Wasser gerade so zum Kochen gebracht, idealerweise soll es "simmern", d.h. kurz unterhalb von Kochen. Des weiteren wurden in Würfel geschnittene Semmeln in Butter und mit etwas Salz zu "Bröckele" geröstet.
Nun werden Handportionen von Teig aus der Schüssel genommen, flach geformt, paar Bröckele eingelegt und das Ganze zur Kugel gerundet und ins siedende Wasser gegeben. Die Klöße ziehen ein paar Minuten darin, dann sind sie fertig.
Ich möchte Dich keinesfalls entmutigen. Aber es bedarf, für eine Beilage, eines ziemlich großen Aufwandes und vor allem großer Erfahrung, was die Mengen, Relationen, Konsistenzen etc. anbelangt.
Aber: die Klöß schmecken göttlich. Zu Rinder- und Sauerbraten, Ente und Gans. Ich habe Sie für mich blutenden Herzens durch Gnocchi ersetzt - sehr gut, aber eben nicht göttlich.
Hat schonmal jemand sowas gegessen?
Den Geschmack kann ich mir so gar nicht vorstellen.
Das muss ich mal ausprobieren.
Wenn man es nicht schmeckt, wozu dann das Sauerkraut? Ich bin gespannt auf Deinen Test Aber bitte ersetze die Margarine durch Butter und das Rum-Aroma durch was Richtiges.
Zwei Dinge, die ich in Frankreich gelernt habe: mit gesalzener Butter zu backen ist super (gerade bei Vanillekipferl) und Geld sparen sollte man bei der Butter auch nicht.
Benutze fast immer Butter beim Backen und Rum ist auch immer dafür da.
Damit der Kuchen saftig ist, steht jedenfalls in den Kommentaren :neutral-face
Man nehme:
3-5 Chicorée je nach Größe
3 Scheiben Schinken
Mehl
Butter
Milch
Salz, Pfeffer, Muskat
Karoffeln
Man nehme den Chicorée (Endives heißen die hier) und brate ihn mit etwas Öl in einer Pfanne an bis er leicht braun wird. Dann gießt man ihn mit Wasser ab und lässt ihn ein bisschen weich kochen.
Ganz nebenbei macht man eine kleine Béchamelsoße und fügt dann alle Zutaten in einer feuerfesten Form zusammen, Käse drauf, in den Ofen bis der Käse goldgelb ist et basta. Je nach Geschmack kann man die Kartoffeln in das Gratin mit rein machen, oder futtert sie wie ich als Pellkartoffeln dazu.
Gratin du Nord funktioniert ähnlich, besteht aber nur aus Karotffeln, einer Béchamelsoße mit Raclettkäse und dünnen geräucherten Speckstreifen.
Bon appétit
habe hier noch zwei pralle Beutel Tapioka-Mehl liegen.
Mit dem ersten hatte ich versucht, ein paar knusprige Entenstreifen auszubacken. Ich fand's - trotz zahlreicher Tipps aus dem Netz - recht eklig, weil blaß und wenig geschmackvoll.
Weiß irgendjemand, was ich mit diesen doofen zwei Säckchen Mehl nun anfangen könnte, bevor es mir die Mottenlarven erlären?
Meine Frau meint, als Mottenfutter wäre es schon recht brauchbar.
Ansonsten ginge es noch als Soßenbinder (weniger Butter rein und es wird net so schwer wie eine Mehlschwitze). Aber Tendenz geht klar zur Anwendung 1.
Aber angesichts der extraterrestrischen Bindungswirkung dieses Gepülvers mag ich mir nicht vorstellen, wie bei Euch daheim die Soßen aussehen. Oder gibt sie's zu Bindungszwecken nur in spurenelemantarer Menge dem Sößchen hinzu?
Keine Ahnung, Anwendung 2 ist nur tradiert. Wir binden unsere Soßen gar nicht sondern reduzieren.
vielleicht kann mir ja hier bei den Kochgenies jemand helfen:
auf Gefriersachen steht immer, dass sie im Kühlschrank 1 Tag haltbar sind, ist das jetzt ein Mindesthaltbarkeitsdatum? kann ich z.B. Pommes oder Pizzabaguettes auch nach 2-3 Tagen noch essen?
Danke schonmal.
Also bei Pommes passiert da auf keinen Fall was, sind ja nur Kartoffeln. Baguettes sollte eigentlich auch nichts passieren im gesundheitlichen Sinn.
Das "Mindesthaltbarkeitsdatum" ist aber so definiert, dass am diesem Datum Änderungen an Form, Farbe, Geschmack oder eben Verträglichkeit / Gesundheit auftreten können. Es gibt genügend Produkte, die man auch nach Jahrzehnten noch essen kann, die aber einfach nicht mehr schmecken.
Das MHD eines Mineralwassers ist zum Beispiel so zu verstehen, dass ab diesem Tag langsam die Kohlensäure rausgeht und das Wasser fad schmeckt etc.
Bei deinen Pommes wird es ganz sicher so sein, dass die weich werden und nicht mehr schmecken werden, nachdem du sie im Ofen hattest. Daher würde ich das nicht machen, auch bei den Baguettes nicht. Gesundheitlich ist das aber unbedenklich.
21Uhr14 hat schon ziemlich alles gesagt denke ich.
ich entscheide nach Geruch/Optik und bin bis dato ganz gut damit gefahren sprich ich hatte noch nie eine lebensmittelvergiftung.