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Abwerben von Jugendspielern

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reggaetyp schrieb:
manu666 schrieb:

Er erlernte das Fußballspiel beim SC 1906 München. 1958 plante der 13-jährige Franz den Wechsel zum TSV 1860 München, dem damals größten Club in München. Als er jedoch während eines Spieles für den MSC mit einem der Löwen-Spieler aneinandergeriet und dieser ihm eine Ohrfeige gab, änderte Beckenbauer seine Pläne und wechselte stattdessen zum FC Bayern München, der damaligen Nummer 2 in der Stadt.


Der Kaiser ist in seiner Heimatstadt geblieben.
Völlig daneben, dieses Beispiel.



Mir ging es in diesem Beispiel lediglich um das Alter.

Wie ich schon mal schrieb, der Standort ist für mich nicht maßgebend, weder im Fußball noch im Hotelbetrieb noch im Schreinerbetrieb noch noch noch.



Ob ich das mit dem "Talenteklau" gut finde, steht auf einem anderen Blatt...allerdings ist es halt auch nicht verboten, zumindest nicht solange sich der abgegebende Verein nicht beschwert, und solange diese eine "Ablöse" erhalten werden diese einen Teufel tun.

Man sollte unter 16Jahren einen Riegel vorschieben, macht aber auch keiner...eine Krähe usw. usf.
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DBecki schrieb:
Schmidti.82 schrieb:
Sehe ich auch so. Wenn es so wichtig ist, dass sie bei einem Buli Verein ausgebildet werden, hätten die Eltern auch ihre Kids beim HSV bzw. der Hertha anmelden können, die ja nun wirklich eine richtig gute Jugendarbeit besitzen. Da würden die Kinder auch in ihrem Umfeld bleiben können.


Völlig wertneutral: Stell Dir mal vor, Du bist Jugendspieler bei der SGE. Dein Vater, Dein Großvater und überhaupt alle in der Familie sind SGE-Fans. Jetzt wirds ein wenig schwierig mit dem Vorstellen, aber mal weitergesponnen, die SGE spielt in der Regionalliga und die Oxxen in der Bundesliga. Die Oxxen wären also die Alternative, die Du hättest, um als Fussballer weiterzukommen und im Umfeld zu bleiben. Würdest Du wirklich da hin wollen??? Und jetzt sag nochmal, der Pauli-Spieler soll zum HSV oder der TeBeler zur Hertha...


Seit wann sind denn TeBe Berlin und Hertha so verfeindet? Zur Not kann er auch zu Union.
Beim dem Fall von Pauli spielt der Verein in der 2.Liga und nicht in 4.Liga! Bevor ich ihn nach Wob schicke, würde ich den dann eher bei Werder Bremen anmelden, da ist man relativ schnell vor Ort.
Hopp und Wob sind ja nun auch nicht gerade für ihre Talentförderung aus den eigenen Reihen bekannt, als dass man da nun unbedingt sein Kind hinschicken muss.
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Kinderhandel auf europäisch kann man das auch nennen. Es mag ein abgegriffenes Klischee sein, aber man kann jetzt drauf zeigen welche zwei "Unternehmen" in den aktuellen Fällen dahinter stecken... die hässliche Fratze des modernen Fußballgeschäfts.
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DBecki schrieb:
Schmidti.82 schrieb:
Sehe ich auch so. Wenn es so wichtig ist, dass sie bei einem Buli Verein ausgebildet werden, hätten die Eltern auch ihre Kids beim HSV bzw. der Hertha anmelden können, die ja nun wirklich eine richtig gute Jugendarbeit besitzen. Da würden die Kinder auch in ihrem Umfeld bleiben können.


Völlig wertneutral: Stell Dir mal vor, Du bist Jugendspieler bei der SGE. Dein Vater, Dein Großvater und überhaupt alle in der Familie sind SGE-Fans. Jetzt wirds ein wenig schwierig mit dem Vorstellen, aber mal weitergesponnen, die SGE spielt in der Regionalliga und die Oxxen in der Bundesliga. Die Oxxen wären also die Alternative, die Du hättest, um als Fussballer weiterzukommen und im Umfeld zu bleiben. Würdest Du wirklich da hin wollen??? Und jetzt sag nochmal, der Pauli-Spieler soll zum HSV oder der TeBeler zur Hertha...


Wenn dein Kind so ein guter Fußballer ist, dass der nächste Bundesligist ihn haben will, dann schickst du ihn in diesem Fall auch zum OFX. Wenn er zu Hause wohnen bleiben kann, eine erstklassige Fußballausbildung genießen kann, dann kannst du dir nicht leisten auf irgendwelche "Fan-Gefühle" Rücksicht zu nehmen.

Ich bin grundsätzlich dafür, sein Kind solange zu Hause wohnen zu haben wie es nur möglich ist. Manchmal ist aber ein Internat "bequemer", da man Schule und Fußball besser unter einen Hut bringen kann, weil man mit Gleichgesinnten zusammen ist, weil man z.B. lange Anfahrten nicht mehr hat.

Ich neige dazu, die Fälle einzeln zu betrachten und nicht pauschal zu verurteilen.
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Über das Nichterkennen von Jugendspielerpotenzialen (selbst die aus den eigenen Reihen) brauchen wir uns bei der Eintracht doch nicht zu unterhalten

Wieso sollte das bei der Hertha anders sein?
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als ich in der jugend (glaube e oder d jugend) gespielt hab, hat mein damaliger verein einen spieler aus einem stadtteil verein für 1000 dm gekauft.

das machst nicht besser, aber das thema ist eben schon uralt...
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adler1807 schrieb:
Über das Nichterkennen von Jugendspielerpotenzialen (selbst die aus den eigenen Reihen) brauchen wir uns bei der Eintracht doch nicht zu unterhalten

Wieso sollte das bei der Hertha anders sein?


wen konkret meinst du denn? welche eintacht-jugendspieler aus den letzten 15 jahren wurden denn nationalspieler oder spielen bei spitzenvereinen?

mir fällt da der "ewige marin" ein, ansonsten sind die meisten doch sonstwo gelandet.
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peter schrieb:
adler1807 schrieb:
Über das Nichterkennen von Jugendspielerpotenzialen (selbst die aus den eigenen Reihen) brauchen wir uns bei der Eintracht doch nicht zu unterhalten

Wieso sollte das bei der Hertha anders sein?


wen konkret meinst du denn? welche eintacht-jugendspieler aus den letzten 15 jahren wurden denn nationalspieler oder spielen bei spitzenvereinen?

mir fällt da der "ewige marin" ein, ansonsten sind die meisten doch sonstwo gelandet.



Jones kommt aus unserer Jugend, spielt bei Schalke und wurde Nationalspieler (für Deutschland und USA)
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immer_eintracht2004 schrieb:
peter schrieb:
adler1807 schrieb:
Über das Nichterkennen von Jugendspielerpotenzialen (selbst die aus den eigenen Reihen) brauchen wir uns bei der Eintracht doch nicht zu unterhalten

Wieso sollte das bei der Hertha anders sein?


wen konkret meinst du denn? welche eintacht-jugendspieler aus den letzten 15 jahren wurden denn nationalspieler oder spielen bei spitzenvereinen?

mir fällt da der "ewige marin" ein, ansonsten sind die meisten doch sonstwo gelandet.



Jones kommt aus unserer Jugend, spielt bei Schalke und wurde Nationalspieler (für Deutschland und USA)


Und du kannst uns bestimmt mitteilen, wer dieses zweifellos vorhandene große Potenzial bei uns nicht erkannt und Jones vom Hof gejagt hat.

Bitte höflich um Entschuldigung: Zu behaupten, irgend jemand bei der Eintracht hätte Jones nicht halten wollen, weil er ihn für zu schwach hielt, ist größtmöglicher Unsinn.
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reggaetyp schrieb:
immer_eintracht2004 schrieb:
peter schrieb:
adler1807 schrieb:
Über das Nichterkennen von Jugendspielerpotenzialen (selbst die aus den eigenen Reihen) brauchen wir uns bei der Eintracht doch nicht zu unterhalten

Wieso sollte das bei der Hertha anders sein?


wen konkret meinst du denn? welche eintacht-jugendspieler aus den letzten 15 jahren wurden denn nationalspieler oder spielen bei spitzenvereinen?

mir fällt da der "ewige marin" ein, ansonsten sind die meisten doch sonstwo gelandet.



Jones kommt aus unserer Jugend, spielt bei Schalke und wurde Nationalspieler (für Deutschland und USA)


Und du kannst uns bestimmt mitteilen, wer dieses zweifellos vorhandene große Potenzial bei uns nicht erkannt und Jones vom Hof gejagt hat.

Bitte höflich um Entschuldigung: Zu behaupten, irgend jemand bei der Eintracht hätte Jones nicht halten wollen, weil er ihn für zu schwach hielt, ist größtmöglicher Unsinn.


so isses. alle wollten jones halten, der aber wollte in die große weite welt hinaus. das kaspertheater hier im forum ist legende, da hat er begründet warum er unbedingt weg will.

man kann durchaus kritisieren, dass wir nicht genug junge spieler mit potenzial hin bekommen, dass wir solche hätten und nicht halten wollten ist aber völliger unfug.
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Zu dem Thema nur eins: Wer weiß, wie es teils auf Kreisebene schon abgeht, wenn da der große Nachbar kommt (z.B. Wehen, Mainz...) und paar Tausender für nen C-Jugend-Kicker hinlegt... Der regt sich über sowas ned mehr auf.
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SGE_Werner schrieb:
Zu dem Thema nur eins: Wer weiß, wie es teils auf Kreisebene schon abgeht, wenn da der große Nachbar kommt (z.B. Wehen, Mainz...) und paar Tausender für nen C-Jugend-Kicker hinlegt... Der regt sich über sowas ned mehr auf.


... und in der F-, E- und D-Jugend fängt es damit an, daß der "holende" Verein die komplette Ausstattung des hoffnungsvollen Nachwuchskickers (3-4 Paar Schuhe pro Jahr, Schienbeinschoner, etc) übernimmt... auch Fahrtkostenbeihilfen    sind da teilweise schon an der Tagesordung!
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Block_37H schrieb:
SGE_Werner schrieb:
Zu dem Thema nur eins: Wer weiß, wie es teils auf Kreisebene schon abgeht, wenn da der große Nachbar kommt (z.B. Wehen, Mainz...) und paar Tausender für nen C-Jugend-Kicker hinlegt... Der regt sich über sowas ned mehr auf.


... und in der F-, E- und D-Jugend fängt es damit an, daß der "holende" Verein die komplette Ausstattung des hoffnungsvollen Nachwuchskickers (3-4 Paar Schuhe pro Jahr, Schienbeinschoner, etc) übernimmt... auch Fahrtkostenbeihilfen    sind da teilweise schon an der Tagesordung!

Was übrigens vor 30 Jahren auch schon passiert ist.
Und eine kleine Antrittshilfe für den Herrn Papa bei einem dem Verein wohlgesonnenen Arbeitgeber lag auch in Zeiten vor Marin mal drin.
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AKUsunko schrieb:
als ich in der jugend (glaube e oder d jugend) gespielt hab, hat mein damaliger verein einen spieler aus einem stadtteil verein für 1000 dm gekauft.

das machst nicht besser, aber das thema ist eben schon uralt...

Es ist doch ein sehr grosser Unterschied ob sowas innerhalb einer Stadt passiert oder der neue Verein viele Kilometer weg ist. Von daher ist das Thema nicht uralt.
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Und wenn das schon immer so war, und auch in der Jugend (kenne ich übrigens auch; ich wurde mal bei einem Vereinswechsel in der A-Klasse drei Monate gesperrt, weil mein neuer Verein die Ablöse nicht zahlen konnte und wollte   ), ist es halt okay und langweilig und dann bleibt es halt so?
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reggaetyp schrieb:
Und wenn das schon immer so war, und auch in der Jugend (kenne ich übrigens auch; ich wurde mal bei einem Vereinswechsel in der A-Klasse drei Monate gesperrt, weil mein neuer Verein die Ablöse nicht zahlen konnte und wollte   ), ist es halt okay und langweilig und dann bleibt es halt so?


Das nicht, aber diese Vorgehensweisen sind überhaupt nicht zu ändern. Wo und wann soll denn dann die Grenze gezogen werden? Wenn Geld fließt? Wenn der Umkreis von 10km überschritten wird? Wenn der Papa eine berufliche Optimierung erhält oder die Mama? Das kann man doch überhaupt nicht steuern.

Gruß,
tobago
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tobago schrieb:
reggaetyp schrieb:
Und wenn das schon immer so war, und auch in der Jugend (kenne ich übrigens auch; ich wurde mal bei einem Vereinswechsel in der A-Klasse drei Monate gesperrt, weil mein neuer Verein die Ablöse nicht zahlen konnte und wollte   ), ist es halt okay und langweilig und dann bleibt es halt so?


Das nicht, aber diese Vorgehensweisen sind überhaupt nicht zu ändern. Wo und wann soll denn dann die Grenze gezogen werden? Wenn Geld fließt? Wenn der Umkreis von 10km überschritten wird? Wenn der Papa eine berufliche Optimierung erhält oder die Mama? Das kann man doch überhaupt nicht steuern.

Gruß,
tobago


das kann man tatsächlich nicht steuern. wenn mama und papa in eine andere stadt ziehen, nennen wir sie mal hoffenheim oder wolfsburg, weil da ein jobangebot lockt, das man nicht ablehnen kann, dann werden die nicht ohne ihre kinder umziehen.

ich wüsste nicht, wo man da den hebel ansetzen könnte.
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Sehe ich auch so wie tobago und peter.

Es ist ein verlogenes Geschäft mit verlogenen Regularien. Dass das schon immer so war, macht es mitnichten besser, lässt aber die aktuelle Hysterie m.E. in anderem Licht erscheinen.

Alleine die Tatsache, dass die deutschen Clubs nun alle über geeignete Jugeneinrichtungen verfügen müssen, zeigt doch, wo der Zug lang geht bzw. lang gehen soll. Für einen Knirps aus der näheren Umgebung braucht's das ja wohl nicht.
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Ich befürchte auch (ähnlich wie auf dem Finanzmarkt), dass leider Regeln nichts bewirken werden.
Solange ein Markt da ist werden sich Mittel und Wege finden diesen zu bedienen.

Wie schon genannt: Dann bekommt der Herr Papa halt ein Jobangebot und der zufälligerweise fußballerisch hochbegabte Sohnemann zieht mit um. Die Werksklubs wären hier natürlich schwer im Vorteil  
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Wenn das Schule macht
der http://www.express.de/fussball/qualitaeten-des-vaters-arsenal-buhlt-um-sohn--5--von-robin-van-persie,3186,11464484.html

berichtet  
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Er ist erst fünf, aber schon ganz der Vater. „Ich sehe viel von mir selbst in ihm“, sagt Robin van Persie über seinen Sohn Shaqueel. Und weil der Nachwuchs offenbar Ansätze der Torjäger-Qualitäten des Seniors zeigt, der Top-Torschütze beim FC Arsenal ist, wollen die Gunners nun auch den „Mini-van-Persie“ verpflichten.

„Arsenal hat ihn schon ein paar mal eingeladen, um dort zu spielen“, sagte van Persie. Allerdings machte der niederländische Nationalspieler seinem Klub wenig Hoffnung, sich die Dienste seines Sohnes schon in Kürze sichern zu können. „Es gefällt ihm bei seinem jetzigen Klub. Er ist sehr sensibel, was die Atmosphäre im Verein angeht, genau wie ich.“

Die Verpflichtung von Shaqueel van Persie könnte jedoch auch Teil einer übergeordneten Strategie der Kanoniere sein, dessen Vater noch lange in London zu halten. Der Vertrag des Stürmers läuft 2013 aus, Interessenten gibt es genügend für den Ausnahmespieler.

Was wäre beim Bemühen um eine Ausdehnung des Arbeitsverhältnisses überzeugender als der Sohn im eigenen Verein... "


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