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Bei Pauli fliegen wieder die Becher tief...

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HeinzGründel schrieb:
Wie doof kann man eigentlich sein? Alkohol entschuldigt nicht alles.


Ich hoffe, du kannst mir irgend wann in einer ruhigen Minute am GD mal darlegen, wieso unsere Justiz sich zu der fatalen Einschätzung versteigen konnte, Trunkenheit könne überhaupt irgend etwas entschuldigen.

In meinen Augen sollte das Gegenteil der Fall sein. Dann wäre sicher schon Vielen vieles erspart geblieben!
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solivagusinsilva schrieb:
HeinzGründel schrieb:
Wie doof kann man eigentlich sein? Alkohol entschuldigt nicht alles.


Ich hoffe, du kannst mir irgend wann in einer ruhigen Minute am GD mal darlegen, wieso unsere Justiz sich zu der fatalen Einschätzung versteigen konnte, Trunkenheit könne überhaupt irgend etwas entschuldigen.

In meinen Augen sollte das Gegenteil der Fall sein. Dann wäre sicher schon Vielen vieles erspart geblieben!



 Kommt auf den Grad der Alkoholisierung an.

http://books.google.de/books?id=IL2J1fN2f9EC&pg=PA148&lpg=PA148&dq=alkohol+rauschtat&source=bl&ots=miFX3GnXtO&sig=Jz4wqBaZUG9NzVjeZgQz9uwQCvk&hl=de&ei=_rF9ToO1FqXb0QWErrgB&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=4&ved=0CDcQ6AEwAw#v=onepage&q=alkohol%20rauschtat&f=false
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Cino schrieb:

mal unabhängig vom inhalt frage ich mich immer wieder, warum man diese in bild-manier gewählten, total bescheuerten überschriften hier im forum so hervorheben muss. und warum sollte es an die punkte gehen?


Weil das hier ein Fußballforum ist. Und zumindest ich finde Zweizeiler in Bild-Manier verständlicher als ellenlange Abhandlungen. Wie von Jerminator oder so...
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auf das strafmaß bin ich gespannt. nach der dfb logik war ja eine platzsperre nicht ausreichend.
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HeinzGründel schrieb:
solivagusinsilva schrieb:
HeinzGründel schrieb:
Wie doof kann man eigentlich sein? Alkohol entschuldigt nicht alles.


Ich hoffe, du kannst mir irgend wann in einer ruhigen Minute am GD mal darlegen, wieso unsere Justiz sich zu der fatalen Einschätzung versteigen konnte, Trunkenheit könne überhaupt irgend etwas entschuldigen.

In meinen Augen sollte das Gegenteil der Fall sein. Dann wäre sicher schon Vielen vieles erspart geblieben!



 Kommt auf den Grad der Alkoholisierung an.

http://books.google.de/books?id=IL2J1fN2f9EC&pg=PA148&lpg=PA148&dq=alkohol+rauschtat&source=bl&ots=miFX3GnXtO&sig=Jz4wqBaZUG9NzVjeZgQz9uwQCvk&hl=de&ei=_rF9ToO1FqXb0QWErrgB&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=4&ved=0CDcQ6AEwAw#v=onepage&q=alkohol%20rauschtat&f=false



Vorab Danke.
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Bin auch der Meinung, dass die Praxis der Bestrafung des Kollektivs für das Fehlverhalten eines Einzelnen kompletter Schwachsinn ist. Was sollte das auch bringen? Abschreckung? Offensichtlich zeigen diese Strafmaßnahmen nicht mal ansatzweise Wirkung, anderweitig wären Fussballstadien die ruhigsten Orte, die denkbar sind (man stelle sich einfach mal die Unsummen der bisher von den Vereinen gezahlten Strafen vor und halte diese Zahlen der Stadionrealität gegenüber > Null Effekt).

Da der Becherwerfer ja in diesem Fall zudem ermittelt werden konnte, steht einer individuellen "Bestrafung" des Täters ja nichts im Wege - und nur die Ahndung des eigentlichen Täters hat (wenn überhaupt) Aussicht auf eine resosialisierende Wirkung.

Außerdem besteht bei einer Bestrafungspraxis, die aufs Kollektiv abzielt, die Gefahr des gezielten Missbrauchs: "False Flag"-Fanattacken könnten zum Vorteil des eigenen Vereins genutzt werden.
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Auch wenn ich jetzt wieder angefeindet werde - ich hoffe, dass das für den Täter mal so richtig teuer wird und er in den nächsten 50 Jahren kein Geld mehr für einen Stadionbesuch haben wird. So ein Stück shice brauchts in keinem Stadion! Schon gar nicht, wenn die letzte Strafe erst von wenigen Wochen verbüßt wurde!
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Bescheuerte Aktion.

Gleichwohl kann ich nichts anders, als im Zusammenhang mit solchen Dingen reflexartig an Hoppenheim zu denken.

Die Strafe dort ist nocht nicht ausgesprochen. Wie ist dort der aktuelle Stand ?
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Dirty-Harry schrieb:
Bescheuerte Aktion.

Gleichwohl kann ich nichts anders, als im Zusammenhang mit solchen Dingen reflexartig an Hoppenheim zu denken.

Die Strafe dort ist nocht nicht ausgesprochen. Wie ist dort der aktuelle Stand ?


Hoppenheim ist der Stand das man da Gras über die Sache wachsen lassen will!!      
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unity schrieb:
Bin auch der Meinung, dass die Praxis der Bestrafung des Kollektivs für das Fehlverhalten eines Einzelnen kompletter Schwachsinn ist. Was sollte das auch bringen? Abschreckung? Offensichtlich zeigen diese Strafmaßnahmen nicht mal ansatzweise Wirkung, anderweitig wären Fussballstadien die ruhigsten Orte, die denkbar sind (man stelle sich einfach mal die Unsummen der bisher von den Vereinen gezahlten Strafen vor und halte diese Zahlen der Stadionrealität gegenüber > Null Effekt).

Da der Becherwerfer ja in diesem Fall zudem ermittelt werden konnte, steht einer individuellen "Bestrafung" des Täters ja nichts im Wege - und nur die Ahndung des eigentlichen Täters hat (wenn überhaupt) Aussicht auf eine resosialisierende Wirkung.

Außerdem besteht bei einer Bestrafungspraxis, die aufs Kollektiv abzielt, die Gefahr des gezielten Missbrauchs: "False Flag"-Fanattacken könnten zum Vorteil des eigenen Vereins genutzt werden.


Aus meiner Sicht kann jeder normal denkende Mensch, der auch nur halbwegs ein intaktes Rechtsgefühl besitzt, nur in Deine Richtung tendieren.

Aber die Diskussion ist zumindest sehr sehr schwierig, weil die Vereine als Mitgleieder des DFB sich diesen -außerhalb gesellschaftlicher Norm-stehenden Regelungen unterwerfen.

Spannend wird es -und deswegen kann ich z:Zt. nicht anders-,wenn der umgekehrte Hoppenheimer und von daher schon bislang einmalige Fall rechtlich beurteilt wird.

Und machen wir uns nix vor: Ein Becherwurf eines einzelnen Fans ist insgesamt und im Verhältnis zum bestrafenden Verein ein Fliegendreck gegen die Hoppenheimer Geschichte  
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unity schrieb:

Da der Becherwerfer ja in diesem Fall zudem ermittelt werden konnte, steht einer individuellen "Bestrafung" des Täters ja nichts im Wege - und nur die Ahndung des eigentlichen Täters hat (wenn überhaupt) Aussicht auf eine resosialisierende Wirkung.


Ich muss bei dem Begriff "Resozialisierung" an andere Delikte denken als an einen Bierbecherwurf.

Oder müssen wir den Werfer schon als verloren für die Gesellschaft abhaken?
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reggaetyp schrieb:

Ich muss bei dem Begriff "Resozialisierung" an andere Delikte denken als an einen Bierbecherwurf.


Vollkommen d'accord, reggaetyp, deshalb hatte ich Anführungszeichen verwendet. Hier werden Bagatellen künstlich hochgepusht und kriminalisiert. Der Akt eines im Affekt geworfenen Plastikbechers ist meiner Meinung nach kein Kapitalverbrechen. Es ist Plastik, kein Zinn.
Hand aufs Herz: Schwerste Verletzungen sind hier auszuschließen, selbst wenn der Kopf getroffen wird.
Da ändern auch theatralische Schwanensterb-Einlagen der Schieds- und Linienrichter nichts am Tatbestand.
Die kinetische Energie kann sich einfach nicht punktuell konzentrieren - bei einem offenen Becher ist das physikalisch unmöglich. Der Kopp bleibt heile.

Apropos Kopp: Basaltkopps Forderung nach einem finanziellen Totalbankrott des Werfers auf Lebenszeit ist lediglich ein populistischer Reflex. Diese Strafe stünde in keinem Verhältnis zu den möglichen Konsequenzen des Becherwurfes. Und sollte daraus tatsächlich - wider Erwarten & äusserst unglücklich - eine ernstere Verletzung resultieren, dann kann man das Strafmaß ja meinentwegen neu überdenken.

Olli Kahn wurde einst von einem Golfball getroffen.
Diese Aktion wiederum hatte eine gänzlich andere Qualität.
Zu was wurde der Stadionheld damals eigentlich verdonnert?
Hab' das nicht weiter verfolgt...
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Danke dir für die Erläuterung.  
Ich seh das ziemlich exakt genau so.
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C.Preuß schrieb:
würde mich freuen, wenn es zu einem Punktabzug käme...


mich nich.
allein weil ich sowas bei uns auch nicht will.
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unity schrieb:

Die kinetische Energie kann sich einfach nicht punktuell konzentrieren - bei einem offenen Becher ist das physikalisch unmöglich. Der Kopp bleibt heile.


Klar geht das, musst nur richtig werfen. Hat man bei der ersten Becherwurf-Geschichte auch wunderbar sehen können, dass der Becher mitsamt Inhalt den Kopf des Schiris traf.
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Zur Richtigstellung: Der Becher traf die Schulter.
Und? Hat der Treffer die Schulter des Linienrichters zerschmettert?
Angenommen, der Kopf wäre getroffen - glaubst Du, der Schiri hätte einen Schädelbasisbruch erlitten? Oder hätte sich der flüssige Inhalt eher den Weg des geringsten Widerstandes gesucht, als auf die Fontanelle zu drücken?
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Diese dämliche Diskussion irgendwelcher Möchtegernballistiker, die Offizielle als Schauspieler und jedwede körperliche Beeinträchtigung durch volle Becher als physikalisch unmöglich bezeichnet haben, gab es hier schon des öfteren. Kann man sich in meinen Augen schenken.
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unity schrieb:
Zur Richtigstellung: Der Becher traf die Schulter.
Und? Hat der Treffer die Schulter des Linienrichters zerschmettert?
Angenommen, der Kopf wäre getroffen - glaubst Du, der Schiri hätte einen Schädelbasisbruch erlitten? Oder hätte sich der flüssige Inhalt eher den Weg des geringsten Widerstandes gesucht, als auf die Fontanelle zu drücken?


Ist doch egal wo und wie er getroffen wurde. Fakt ist er wurde getroffen und das darf nicht sein.
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iran069 schrieb:
unity schrieb:
Zur Richtigstellung: Der Becher traf die Schulter.
Und? Hat der Treffer die Schulter des Linienrichters zerschmettert?
Angenommen, der Kopf wäre getroffen - glaubst Du, der Schiri hätte einen Schädelbasisbruch erlitten? Oder hätte sich der flüssige Inhalt eher den Weg des geringsten Widerstandes gesucht, als auf die Fontanelle zu drücken?


Ist doch egal wo und wie er getroffen wurde. Fakt ist er wurde getroffen und das darf nicht sein.
 


Wär doch ein tolles System...

Man darf jeden soweit quälen, solange nix kaputt geht... *Taser such*
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iran069 schrieb:

Ist doch egal wo und wie er getroffen wurde. Fakt ist er wurde getroffen und das darf nicht sein.
 


Es darf nicht sein?
Aber es ist nunmal passiert.
Die Frage ist: was machen wir jetzt?
Den Werfer dämonisieren - oder nicht besser auf den Boden der Tatsachen zurückkommen, der in meinen Augen so aussieht:

Fußball, Stadion, viele Menschen, Emotionen, Getränkeausschank, Becher, Wurf (naheliegend), Treffer, Jammer, Empörung, ein normaler Fußballalltag also.
Alles nur triviale Begebenheiten. Das sind Luxusprobleme.

Und bestimmte Lager fordern hier schärfere Konsequenzen, als wären Minen in Einkaufszentren gelegt oder völkerrechtswidrige Angriffe auf souveräne Staaten verübt worden.
Was letzteres betrifft: kanalisiert eure Empörungs-Energien doch mal auf würdigere Ereignisse - es gibt mehr als genug davon, jederzeit, allenortens.

Brot und Spiele sind nicht alles, das sollte man nicht vergessen.
Vergegenwärtigt euch mal die Verhältnismäßigkeit.


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