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Hoffenheim

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Hammersbald schrieb:
...
Hoffenheim ist irgendwie das neue Mainz, was die Darstellung in den Medien angeht, nur vermögender und sportlich besser.  


Zum Glück laufen die Hoffenheimer Anhänger aber nicht mit diesen bescheuerten Schellenkappen rum.
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Jermainator schrieb:
sabrina123 schrieb:
Zu Hoffenheim:

schaut euch dochmal an was die einzelnen Spieler gekostet haben da ist Caio ein klacks dagegen wie teuer war den eduardo? wellington? u.s.w.


Genau. Schau dir das wirklich mal an. Lass den Eduardo mal weg und guck dir mal jeden einzelnen anderen Spieler an. Und wenn du dich darüber informiert hast, denn überdenk die Argumentation nochmal.

Ein bißchen Information würde einer sachlichen Diskussion nicht schaden. Ich hätte ja gern mal von jedem einzelnen den Unterschied zwischen Hopp und Abramovitsch erklärt, ich glaube, ich würde mich köstlich amüsieren.



Das mit den transfers ist ja kein Problem

Bitteschön:

Fangen wir mit Hoffenheim in der 3.liga an Saison 2006/2007

ausgaben: 880000
Einnahmen: 0

Das ist ein Minus von 880000. Jeder normale 3.Ligist wäre bei diesen Ausgaben Pleite gegangen.

Saison 2007/2008

ausgaben:18470000
Einnahmen: 0

das ist ein Minus von 18470000

Darunter sind Spieler wie Demba Ba der in etwa soviel gekostet hat wie Fenin. Chinedu Obasi hat 5 Millionen gekostet und wäre in Frankfurt der teuerste Einkauf der Vereinsgeschichte gewesen. Und eduardo mit 7 Millionen doppelt so teuer wie Caio. Man stelle sich mal vor Die Eintracht hätte 7 Millionen ausgegeben für einen Spieler.

Und in der aktuellen Saison:

Ausgaben:10630000
Einnahmen: 70000

Das macht ein Minus von10700000

Wellington 1 Millionen teurer als caio
Andreas Beck das "Schnäpchen"  war in etwas so teuer wie Fenin.

Also hat Hoffenheim insgesamt Knapp 30 Millionen Euro Transfer Verlust gemacht.

was steht dem denn entgegen Zuschauereinnahmen mit sicherheit nicht  Fernsehgelder in liga 3 und 2 sind doch nicht der rede Wert.

Die Eintracht machte ein Minus von 10 Millionen euro also 1 drittel von dem was Hoffenheim ausgab.

Bremen machte 12 millionen Minus
Schalke machte 10 Millionen Minus
Dortmund machte gerade einmal 2 Millionen Minus

Und die anderen "Klubs"

Leverkusen hätte ohne den verkauf von Berbatov 23 Millionen Minus gemacht so nur 7 Millionen

Wolfsburg machte 53 MILLIONEN Transfer Minus

wobei Leverkusen und Wolfsburg doch nicht wirklich Zuschaereinnahmen oder grossartiges an Marketing einnehmen.

Am Beispiel wolfsburg und Hoffenheim sieht man doch die 2 Klassengesellschaft.
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Jermainator schrieb:
Also zum einen sind die Zwanziger/Hopp/DFL/DFB-Geschichten für mich zweitrangig, da es sich um Nebenkriegsschauplätze handelt und mit dem Fußball auf dem Platz nichts zu tun hat,


Nein, Du machst es Dir zu einfach. Ich sehe das Gesamtkonstrukt. Vielleicht, da gebe ich Dir Recht, der letzte Tropfen, der das Fass für mich zum Überlauf bringt. Aber ich kann mir nicht das Schöne einfach rauspicken, ohne die "Nebenkriegsschauplätze" zu berücksichtigen. Peking kann ich auch nicht einfach ohne Menschenrechts- und Pressefreiheitverletzungen betrachten. Daher habe ich bei der Olympiade genauso gekotzt, wie ich auf Sinsheim kotze. Vielleicht übertreibe ich. Aber das ist meine Sicht der Dinge.
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Danke, Christoph Daum!
Gestern hast Du endlich die Hatz der etablierten Traditionsvereine der Liga auf die Emporkömmlinge vom Dorf eröffnet.
Deine Empörung über Rangnick und seinen Stab, der angeblich eine rote Karte für Mc Kenna nach dessen hartem Einsatz gegen Salihovic ingefordert hat ("Image der Saubermänner aus dem kleinen Dorf", die (angeblich) rote Karten für den Gegner fordern), kann eine besondere Athmosphäre in künftigen Spielen der Hoffenheimer schaffen.
Ebenso Danke, dass Ihr Kölner den guten Luis Gustavo (DM-Spieler in der Liga, der die meisten Saisonfouls aufzuweisn hat!) zur gelb-roten Krte getrieben habt!

Ich perönlich finde es geil, Euren Hoffenheimer offensiven und attraktiven Fussball zu sehen. Ebenso geil finde ich es aber jetzt, die Provokationen auf diversen Ebenen gegen Euch zu sehen! Auf den Rängen haben wir damit angefangen, jetzt gehts langsam ans Eingemachte, nämlich die Aktionen auf dem Platz werden aggressiver gegen Euch!

Das ist es doch auch, was Fussball auch wesentlich ausmacht: Emotionen!!
(Da kann die Unternehmensplanung der Fa. SAP zu Hause bleiben, da spielen Emotionen keine Rolle!)

Vielleicht kriegen wir in der Liga Euch noch "zur Strecke" und ihr fangt in der RR das große Jammern über die "Ungerechtigkeit der Welt" an. Ich sehe jetzt schon in Gedanken das große Geheule von Herrn Rangnick über diese Ungerechtigkeit.  
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@ Sabrina
Danke für die detaillierte Antwort, da merkt man, man hat es doch nicht mit einer Schwätzerin zu tun  

Die reinen Transfersalden führen natürlich dazu, dass das recht üppig aussieht. Dabei ist aber zu beachten, dass z.B. im Falle von Beck ein gehöriger Hopp-Zuschlag erforderlich war. Ich wage die Behauptung, wir hätten Beck für 2 Mio. bekommen. Zum anderen ist es natürlich so, dass man innerhalb von wenigen Monaten ein Regionalligateam zum Bundesligisten ausbauen musste. Das ist so, wie wenn vergleicht, dass jemand zum ersten Mal eine Wohnung bezieht, da sind mehr Anschaffungen notwendig als bei jemandem, der lediglich von einer 3- in eine 4-Zimmer-Wohnung zieht.

Letztlich waren viele der Hoffenheim-Transfers auch für andere möglich, aber ohne das nötige Konzept und die nötige Scoutingabteilung kommt man gar nicht auf Leute wie Ba, Luiz Gustavo, Weis, Beck, Compper, Ibisevic, Salihovic etc. etc.

@ Sotirios
Das ist doch lächerlich, was Christoph, das "reine Gewissen", Daum da gelabert hat. Bei 18 Bundesligisten gibt es genau die gleiche Reaktion, wenn ein Spieler direkt vor der Bank umgehauen wird. Also was soll das denn?

Wahrscheinlich wäre es auf der anderen Seite Gelb gewesen, weil der Schiri im Hintergrund das natürlich wahrnimmt, aber das ist doch in jedem Stadion genau so auch schon vorgekommen. Verstehe diese Form der Wahrnehmung nicht.

@ 3:7
Na gut, akzeptiert. Aber dann verstehst du ja sicher auch die Aufgeregtheiten gegenüber der Eintracht aus Zeiten, wo uns zu Recht Misswirtschaft vorgeworfen wurde. Die Nähe zum DFB und so. Man muss das dann auch verstehen. Selektive Wahrnehmung, ein Recht für alle.

Aber ich bin kein Anwalt für Hoffenheim. Letztlich ist es mir scheißegal wie ihr darüber denkt. Das Ding dort funktioniert mit und ohne allgemeine Akzeptanz. Im Gegenteil. Die Ablehnung treibt die Neutralen eher hin zu den 1899ern.

Hab schon überlegt, ob ich Mitglied werde, damit ich auch immer Champions League Karten bekomme    

Ok, Spaß beiseite.
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Jermainator schrieb:
Die TSG Hoffenheim ist nun mal kein Chelsea, sondern lediglich ein lange existierender Verein, der im Gegensatz zu anderen, seine Tradition nicht in den oberen sondern unteren Ligen hat und sich daher schneller und krasser wandelt als andere. Möglich durch das Engagement eines Vereinsmitglieds. Also ein Vorgang, wie er tausendfach in Deutschland vorkommt, lediglich der Umgang ist ein anderer.


Chelsea wurde 1905 gegründet und hat auch schon vor Abramovic erste Liga gespielt. Hoffenheim würde ohne Hopp in der A-Klasse Irgendwo spielen. Unterm Strich investieren sowohl Hopp las auch Abramovic teile Ihres Privatvermögens in den Verein. Beide haben das Sagen, auch wenn Hopp mangels 50+1 Regelung nicht der Besitzer ist. Spielt aber keine Rolle, da Hoffenheim total von Ihm abhängig ist. Hier wird jetzt langsam der weg vorbereitet und in 2-3 Jahren wird Hoffenheim ohne Konkurrenz spielen, sogar die Bayern werden sich da umschauen. Wenn Hopp wirklich ernst macht, spielen Ballack, Schweinsteiger und Podolski nächste Saison in Hoffenheim.
Davon abgesehen, ist es durchaus interessant zu sehen, wie viel man erreichen kann, wenn das Konzept stimmt und gnadenlos durchgezogen wird.
Letzlich lässt sich aber einfach vielleichter arbeiten, wenn Geld und Existenzangst keine Rolle spielen. Man kann durchaus seine Schlüsse aus dem Modell Hoffenheim ziehen, aber umsetzbar ist es deshalb bei uns noch lange nicht.
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sotirios005 schrieb:
Auf den Rängen haben wir damit angefangen, jetzt gehts langsam ans Eingemachte, nämlich die Aktionen auf dem Platz werden aggressiver gegen Euch!


Ich muss zugeben, das passt ganz gut in die heutige perverse Welt.
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Jermainator schrieb:
sotirios005 schrieb:
Auf den Rängen haben wir damit angefangen, jetzt gehts langsam ans Eingemachte, nämlich die Aktionen auf dem Platz werden aggressiver gegen Euch!


Ich muss zugeben, das passt ganz gut in die heutige perverse Welt.


Eben sehe ich das uralte Derby Nürnberg geen Fürth, z. Zt. 2:1 nach 0:1-Rückstand, ein tolles Spiel, hat fast BuLi-Niveau, hohes Tempo.
Da kann mich sich Hoppenheim-Wolfsburg sonst wo hin schieben, wenn man den Fussball liebt!
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sgevolker schrieb:
Jermainator schrieb:
Die TSG Hoffenheim ist nun mal kein Chelsea, sondern lediglich ein lange existierender Verein, der im Gegensatz zu anderen, seine Tradition nicht in den oberen sondern unteren Ligen hat und sich daher schneller und krasser wandelt als andere. Möglich durch das Engagement eines Vereinsmitglieds. Also ein Vorgang, wie er tausendfach in Deutschland vorkommt, lediglich der Umgang ist ein anderer.


Chelsea wurde 1905 gegründet und hat auch schon vor Abramovic erste Liga gespielt. Hoffenheim würde ohne Hopp in der A-Klasse Irgendwo spielen. Unterm Strich investieren sowohl Hopp las auch Abramovic teile Ihres Privatvermögens in den Verein. Beide haben das Sagen, auch wenn Hopp mangels 50+1 Regelung nicht der Besitzer ist. Spielt aber keine Rolle, da Hoffenheim total von Ihm abhängig ist. Hier wird jetzt langsam der weg vorbereitet und in 2-3 Jahren wird Hoffenheim ohne Konkurrenz spielen, sogar die Bayern werden sich da umschauen. Wenn Hopp wirklich ernst macht, spielen Ballack, Schweinsteiger und Podolski nächste Saison in Hoffenheim.
Davon abgesehen, ist es durchaus interessant zu sehen, wie viel man erreichen kann, wenn das Konzept stimmt und gnadenlos durchgezogen wird.
Letzlich lässt sich aber einfach vielleichter arbeiten, wenn Geld und Existenzangst keine Rolle spielen. Man kann durchaus seine Schlüsse aus dem Modell Hoffenheim ziehen, aber umsetzbar ist es deshalb bei uns noch lange nicht.


Chelsea hat 1971 den EC der Pokalsieger gewonnen. Ist insofern schon ein Traditionsclub!
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sotirios005 schrieb:
Chelsea hat 1971 den EC der Pokalsieger gewonnen. Ist insofern schon ein Traditionsclub!


Hoffenheim hat 1967 den Kreispokal geholt, insofern ist das schon ein bodenständiger Traditionsclub.

Tut mir leid, gewisse Dinge kann ich nicht nachvollziehen, auch wenn ich mir Mühe gebe. Ich kauf mir jetzt bei Ebay aber erstmal nen Fan-Schal von TuS Schloß Neuhaus.
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Jermainator schrieb:
sotirios005 schrieb:
Chelsea hat 1971 den EC der Pokalsieger gewonnen. Ist insofern schon ein Traditionsclub!


Hoffenheim hat 1967 den Kreispokal geholt, insofern ist das schon ein bodenständiger Traditionsclub.

Tut mir leid, gewisse Dinge kann ich nicht nachvollziehen, auch wenn ich mir Mühe gebe. Ich kauf mir jetzt bei Ebay aber erstmal nen Fan-Schal von TuS Schloß Neuhaus.


Da musst Du beim FC Paderborn nachfragen, die haben irgendwann mal fusioniert...  
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Echt? Man lernt nie aus. Manchmal muss man nur lange genug suchen, um die Tradition zu finden.

Im Übrigen kann ich euch verstehen, wenn es Überhand nehmen würde. Nur noch Werksmannschaften und Hoffenheim-Projekte in der Bundesliga muss nicht sein. Aber so ein Hoffenheim ist doch gut für die Emotionen  

Und Dank Hoffenheim werden jetzt sogar Bayern und Chelsea mit viel Engagement verteidigt, so können sich die Zeiten ändern.
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Jermainator schrieb:
Echt? Man lernt nie aus. Manchmal muss man nur lange genug suchen, um die Tradition zu finden.

Im Übrigen kann ich euch verstehen, wenn es Überhand nehmen würde. Nur noch Werksmannschaften und Hoffenheim-Projekte in der Bundesliga muss nicht sein. Aber so ein Hoffenheim ist doch gut für die Emotionen  

Und Dank Hoffenheim werden jetzt sogar Bayern und Chelsea mit viel Engagement verteidigt, so können sich die Zeiten ändern.


So ist halt alles eine Frage der Sichtweise!
Es macht halt Spass, mit irrationalen Aktionen den Versuch zu unternehmen, der schönen Unternehmensplanung des Herrn Hopp ein wenig  ins Handwerk zu pfuschen. Nur so verstehe ich die gestrigen Äußerungen von Christoph Daum. Umgekehrt kann man im Verhältnis der Klubs untereinander auch sagen: "Pack schlägt sich (z. B. früher mal Daum gegen Bayern), Pack verträgt sich (jetzt Daum/Bayern/Rest der Liga gegen Hoppenheim)!"
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Jermainator schrieb:

@ 3:7
Na gut, akzeptiert. Aber dann verstehst du ja sicher auch die Aufgeregtheiten gegenüber der Eintracht aus Zeiten, wo uns zu Recht Misswirtschaft vorgeworfen wurde. Die Nähe zum DFB und so. Man muss das dann auch verstehen. Selektive Wahrnehmung, ein Recht für alle.


Das verstand ich damals tatsächlich. Damit habe und hatte ich auch nie ein Problem. Die Nähe zum DFB besteht aber nur geografisch. Schon immer. Eine andere Nähe gibt es nicht. Weder 1992, noch 1963. Der DFB ist den Sinsheimern deutlich näher. Das kann niemand ernsthaft abstreiten.

Selektive Wahrnehmung wäre für mich ein 4:0 gegen Hannover zu bewerten, ohne die Arbeit von Funkel der letzten Monate, ohne die Nachwuchsarbeit oder Personalpolitik der Eintracht insgesamt zu reflektieren.  
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weisst was Abseits ist ? Wir haben die Lösung
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so...weisste ja)
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mit Dietmar Hopp und seinen Freunden Udo Lattek, Theo Zwanziger und der
BILD-Chefredaktion.

Die besagten Personen sind außerdem Schirmherr der Initiative:
"Gebt Fankultur und Tradition keine Chance!"
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FCHgirl1988 schrieb:
Ruf jetzt an !!!
0900-


Ok, gerne. Du siehst wirklich gut aus.
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Jermainator schrieb:

Und Dank Hoffenheim werden jetzt sogar Bayern und Chelsea mit viel Engagement verteidigt, so können sich die Zeiten ändern.


Um gottes willen, die sind alle gleich bescheiden.
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Ich wohne im Fürstentum Hopp und muss berichten, dass man es dort nicht leicht hat. Man stößt hier tatsächlich auf Menschen, die noch nie etwas mit Fußball am Hut hatten, nun aber voller Euphorie auf »1899« abfahren, Trittbrettfahrer eben, die auf jeden nur halbwegs attraktiv erscheinenden Zug mit aufspringen, widerlich. Dank ihnen hat der Verein bislang kein Problem, »sein« Stadion vollzubekommen, doch ist er mehr auf andere Fußballclubs auf Erfolg angewiesen, da diese sogenannten Fans bei Stagnation oder Rückschritt ebenso schnell wieder weg wie gekommen sind, vermute ich mal.

Gegen Hopp als Person zu schimpfen ist meines Erachtens müßig. Er ist ein netter älterer Herr, der sich ein paar Denkmäler baut. Warum er das tut, weiß ich nicht, da ich ihn nicht persönlich kenne und kein Psychologe bin, aber jedenfalls genießt er hier in der Gegend bei vielen Leuten ein Ansehen, das etwa dem des Kaiser Wilhelm gleicht. »Sag bloß nichts gegen den Hopp«, stand schon mal einer mit erhobenem Zeigefinger und leuchtenden Augen vor mir. »Er ist ein Segen für die Region.« Tja letztem Satz lässt sich sowenig widersprechen wie der Einsicht, dass die Mannschaft momentan einen offensiven und recht attraktiven Fußball spielt, was anzuerkennen mir nicht leichtfällt, weil ich auch den oberlehrerhaften Trainer nicht mag.

Was mir wirklich übel aufstößt, ist die Beweihräucherung des »Modells Hoffenheim« durch die Medien, deren untertänige Berichterstattung und die Verflechtung des Vereins mit dem DFB und der Springerpresse. Widerlich. (Wortwiederholungen sind unvermeidlich durch das Thema bedingt.) Dieses »Modell« taugt als solches nicht, da Hoffenheim wirklich einzigartig ist, das heißt, es gibt dort keine im Laufe der Jahre eingegrabenen Strukturen, was bedeutet, dass Hopp und seine Helfershelfer ungestört von maulenden Aufsichtsräten oder sonstigen Kritikern in der Unbeschränktheit einer absoluten Monarchie arbeiten können. Und außerdem und am wichtigsten gibt es im Gegensatz zu »Hoffe« bei Vereinen wie der Eintracht niemanden, der bei Bedarf mal schnell ein paar Millionen in die Mannschaft stopft oder mal eben ein neues Trainingszentrum, Stadion usw. finanziert.

Abgeschreckt von all den Dingen, die mir ganz und gar nicht gefallen, stehe ich also mal wieder unintegriert daneben, betrachte mir das Ganze staunend, drücke »1899« die Daumen, wenn sie gegen einen Mitabstiegskandidaten der SGE spielen, wünsche ihnen ansonsten alles Schlechte und hoffe auf viele Punkte der Eintracht, die inzwischen ja kein Schmuddelkind mehr ist, aber von der Reinlichkeit eines Musterknaben glücklicherweise noch weit entfernt.
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