Gutes Statement. Nun ja, ich kann diese Sichtweise durchaus nachvollziehen. Ich sage dir aber, womit ich ein Problem habe:
In diesem unseren Lande, nein - besser gesagt - in dieser unserer heutigen modernen globalen Welt wird der kleine Mann und, um WiB nicht zu vergessen, auch die kleine Frau , nach Strich und Faden belogen und betrogen. Nun müssen wir uns über das Ausmaß an Verpflechtungen, Lügen und Verarschungen, die uns von der Macht einer relativ kleinen Anzahl an Menschen, gemessen an der Erdbevölkerung, angetan werden - nicht nur uns, sondern dieser Welt ganz allgemein - hier gar nicht unterhalten.
Was macht der Mensch dagegen? Nichts, er schaut zu. Er verdummt und weiß nur einen Bruchteil vom Geschehen. Und wers weiß, tut auch nichts dagegen und bequemt sich in Resignation. Heute könnte ich verstehen, wenn es nicht nur friedliche Proteste gibt von Seiten von Attac oder wem auch immer (PS: gewaltsame Proteste erfolgen meist von Leuten, denen es um Gewalt und nicht um die Sache geht, deshalb distanziere ich mich selbstverständlich davon, im Übrigen ein Problem bei den meisten Demonstrationen). Aber es geschieht nichts. Man (und offenbar kann ich hier man schreiben) akzeptiert offenbar die Zustände. Menschenrechte, Hunger, Kriege ohne Mandat, Machtkonzentrationen etc. - alles völlig egal.
Da aber offenbar in jedem doch so ein bisschen Che-Guevara-Style steckt, muss man seinen Kampf um Werte und Rebellentum ja irgendwo ausleben. Und da eignet sich die schönste Nebensache der Welt natürlich gut zu. Und wer seine Lebensinhalte anders ausfüllt und die Eintracht der Hauptlebensinhalt ist, der mag andere Ansichten haben als ich, der hat dann halt ein anderes Lebensmodell gewählt.
Mich enttäuscht das ein wenig, da ich nicht glaube, dass jeder Kämpfer gegen den modernen Fußball auch ein Kämpfer für eine bessere Welt ist. Schade, denn der Grundansatz hat viel Gemeinsamkeiten. Dir und 3:7 würde ich das sogar abnehmen, der Masse nicht. Mir ist das halt suspekt. Aber mir ist auch suspekt, dass es Menschen gibt, die für Tokio Hotel sterben würden.
Ja, ich bin so wie du es beschrieben hast. Ich steck emotional nicht so tief drin. Repräsentiere aber auch eine Art von Fan und mir ist es wichtig, dem Foren-Mainstream dann auch zu widersprechen. Das Forum ist für alle da, ich gehöre zu euch, liebe Freunde, ob ihr wollt oder nicht
Für Konsumenten wie mich ist aber der Bedarf da, für so ein Projekt Hoffenheim. "Brot und Spiele" mag da bei mir sogar funktionieren, auch wenn ich das etwas differenzierter sehe. Und auch wenns Herz einträchtlich schlägt, ich freu mich auf Champions League-Besuche in Sinsheim als Zusatzangebot zum Frankfurter Herz- und Schmerzprogramm.
Nun, wir kommen zwar nicht auf eine Meinung, aber verstehen uns zumindest durch so Diskussionen besser.
Und fürs Welt retten gibts ja Obama, der amerikanische Caio.
@ Alex Auf deinen Leserbrief möchte ich nochmal speziell eingehen.
Wir stimmen überein, dass die guten Taten des Herrn Hopp unberücksichtigt bleiben sollten, da es am Kern der Diskussion vorbeigeht und keine Rolle spielt. Lediglich bei der Frage, wie man auch kritisch respektvoll mit Andersdenkenden umgeht, ist dieser Punkt nicht ganz unwichtig wie ich finde. Hart aber fair wäre meine Prämisse, die leider so oft nicht beherzigt wird und nicht dadurch besser wird, dass die Kahns dieser Fußballwelt ebenso hart angegangen wurden.
Richtig finde ich auch den Idealismus, dass die Vereine mit den meisten Anhängern möglichst oben spielen sollten. Das ist eine sympathische Vorstellung, mit der man gut leben kann.
Und ja, eine Liga nur mit Hoffenheims, wäre auch nicht gut. Aber der Kampf David gegen Goliath ist ebenso interessant wie der Kampf Traditionsclub gegen Retortenbaby. Die Mischung und die Quantität machts. Mit Leverkusen (inzwischen meines Erachtes als Uefa-Cup-Sieger 1988 und langen Kämpfen um die Meisterschaft schon mit Mini-Tradition behaftet und etabliert), Wolfsburg und Hoffenheim sind es doch "nur" drei dieser Retortenvereine, die oben mitmischen. Also der Status Quo ist nicht das Problem. Eher die Angst vor Nachahmung. 50+1 läßt grüßen. Verglichen mit US Sport dürfte der deutsche Fußball paradiesisch sein. Das will man bewahren, ok.
Aber muss es nicht eine gewisse Durchlässigkeit geben? Ganz ohne Witz: Dann muss man eine Liga machen mit den 20 Traditionsclubs. Eine Liga ohne Aufstieg und Abstieg. Gehaltsobergrenzen. Try-Out-Systeme. Das kanns auch nicht sein, was ihr wollt, wäre aber letztlich konsequent. Ihr akzeptiert kein Mainz, ihr akzeptiert kein Hoffenheim. Zwei Beispiele von Traditonslosigkeit. Zwei Beispiele von Chancen, irgendwann aber auch mal sowas von sich behaupten zu können. Der Vorwurf, man habe nur Eventfans, ist ein wenig unfair. Echte Fanszenen können entstehen, das dauert und es mag ewig dauern, bis es bewiesen werden kann. In Mainz, nein ich mag sie nicht, ist auch in der zweiten Liga das Gebilde am Leben. Auch ohne Hurra und Klopp. Ich würde Mainz inzwischen nicht Illusion einer Fanszene nennen.
Wie wird man Fußballfan? Durch die Geschichten, die der Opa erzählt, durchs Hineinwachsen? Das ist eine Variante. Aber es gibt auch andere. Man verliebt sich in eine Spielweise (Fohlenelf, Barca, Milan unter Sacchi, Eintracht 2000, etc.) und bleibt kleben. Irgendwo war immer ein Ursprung. Und nur weil wir das Jahr 2008 erreicht haben, ist eine Neuschaffung von Kulturen nicht per se verboten.
Nicht gut finde ich diese Sache mit dem exzentrischen Vergnügen mit Hinweis auf den Welthunger. Da muss man dann doch wieder den ganzen Menschen Hopp beleuchten, wenn du so argumentierst. Ich finde, kein guter Stil - in diesem Punkt.
Letztlich ist mir das Modell Hoffenheim lieber als das Modell Red Bull Salzburg oder ähnliche Gebilde a la Manchester City/Chelsea etc. Mir wird da zu viel in einen Topf geworfen.
Jermainator schrieb: Da aber offenbar in jedem doch so ein bisschen Che-Guevara-Style steckt, muss man seinen Kampf um Werte und Rebellentum ja irgendwo ausleben. Und da eignet sich die schönste Nebensache der Welt natürlich gut zu.
Mich enttäuscht das ein wenig, da ich nicht glaube, dass jeder Kämpfer gegen den modernen Fußball auch ein Kämpfer für eine bessere Welt ist. Schade, denn der Grundansatz hat viel Gemeinsamkeiten. Dir und 3:7 würde ich das sogar abnehmen, der Masse nicht. Mir ist das halt suspekt.
Hier kommen wir genau zum einzigen wesentlichen Punkt, der uns trennt. Ich denke, Aufbegehren kann man lernen. Mal bei einer Bürgerinitiative mitmachen, dass (zB) auf dem Kreisel Rosen statt Tulpen gepflanzt werden, finde ich gut, weil man das demokratische Prinzip wahrnimmt und umsetzt. Ich würde nicht sagen, das Ziel sei aber zu mickrig, überflüssig etc., sondern mich freuen, dass man aus einer solchen Aktion mehr Power mitnimmt für künftigen Einsatz. Nach Deiner Ansicht hat jeder ein bestimmtes Potenzial an Power - und das ist dann irgendwann alle. Glaube ich nicht! Wer an der Blaupause Fußball erfährt, dass die führenden Medien nicht immer Recht haben (dass ein Blogger zB gegen den DFB gewinnen kann), der wird sich auch auf anderen Gebieten nicht widerspruchslos mit Informationen füttern lassen. Denke ich.
Jermainator schrieb:
...mir ist es wichtig, dem Foren-Mainstream dann auch zu widersprechen.
Nur zu, ich finde es eigentlich immer gut, wenn jemand dem Forenmainstream widerspricht.
Jermainator schrieb:
Das Forum ist für alle da, ich gehöre zu euch, liebe Freunde, ob ihr wollt oder nicht
Und ob wir wollen
Viele Grüße,
Alex
P.S.: Ja, das mit dem Welthunger mag schlechter Stil gewesen sein, kann schon sein. Glaub mir, ich hätte mich dazu nicht hinreißen lassen, wenn einem die Medien nicht permanent das Halleluja-Lied des wohltätigen Herrn Hopp vorsingen würden. Er selbst geht in der Außendarstellung selbst auf diese argumentative Ebene (mindestens via Presseabteilung...) und dann kann man ihn auf dieser Ebene auch angreifen, finde ich.
Hier kommen wir genau zum einzigen wesentlichen Punkt, der uns trennt. Ich denke, Aufbegehren kann man lernen. Mal bei einer Bürgerinitiative mitmachen, dass (zB) auf dem Kreisel Rosen statt Tulpen gepflanzt werden, finde ich gut, weil man das demokratische Prinzip wahrnimmt und umsetzt. Ich würde nicht sagen, das Ziel sei aber zu mickrig, überflüssig etc., sondern mich freuen, dass man aus einer solchen Aktion mehr Power mitnimmt für künftigen Einsatz. Nach Deiner Ansicht hat jeder ein bestimmtes Potenzial an Power - und das ist dann irgendwann alle. Glaube ich nicht! Wer an der Blaupause Fußball erfährt, dass die führenden Medien nicht immer Recht haben (dass ein Blogger zB gegen den DFB gewinnen kann), der wird sich auch auf anderen Gebieten nicht widerspruchslos mit Informationen füttern lassen. Denke ich.
Also den Absatz "nehm ich mal mit". Darüber sollte ich mal nachdenken, ist offenbar was Wahres dran. Ist in einer Gehirnwindung abgelegt und muss etwas reifen.
Ich als Adressat dieser Botschaft gehöre nun leider dummerweise zu jenen, bei denen die Power derzeit alle ist. Die Symbolik eines Weinreichsieges ist ein Tropfen auf den heißen Stein. Die Resignierten mögen nicht mehr die sein, die mitreißen, aber im richtigen Augenblick lassen sie sich zumindest für die richtige Sache mitreißen. Alles ist eine Entwicklung, warum man ist wie man ist. Und zwar in beide Richtungen. Insoweit - bedenkenswerter Ansatz.
Zu Hopp: Nunja, er kommt in eine fremde Welt, die er nicht begreift. Der Mann ist so einen Gegenwind nicht gewohnt und daher ein Azubi auf diesem Gebiet. Ich glaube, er versteht es wirklich nicht, was ihm vorgeworfen wird. Liegt aber auch daran, dass die emotionale Ebene die Sachebene überdeckt und die Botschaft so natürlich kaum ankommt (Scheiß Sender-Empfänger-Modell). Für mich ein normaler Reflex, wenn er auf die "Ich bin aber doch der Gute"-Masche kommt. Menschlich. Wenn meine Freundin mich anmacht, weil ich nicht abgewaschen habe, dann sag ich auch: "Hey, ich hab aber den Müll runtergebracht und die Wellensittiche saubergemacht". Das eine hat mit dem anderen nix zu tun, aber man ist als Mensch so. Warum sollte er da anders sein als wir alle. Keine Frage des Geldbeutels. Der wird sich auch cleverer verhalten mit ein wenig mehr Erfahrung, denke ich.
Die besten Milliardäre sind die, die Gutes tun, darüber nicht reden und die man deshalb nicht kennt. Die zweitbesten sind die, die Gutes tun und darüber reden. Bleiben genug übrig, die ihre Kohle 1. nicht selbst durch harte Arbeit / Ideen / Glück verdient haben, sondern auf Kosten anderer und 2. mit ihrer Kohle nichts fürs Gemeinwohl Vernünftiges anfangen. Zusammengefasst könnte man sagen: Die Welt hat derzeit andere Feindbilder verdient. Ob dann ausgerechnet Hopp einer ist, bei dem man das Menschrecht Respekt mal beiseite läßt, mh, ich weiß es nicht. Sowas sollte man doch George W. und Konsorten vorbehalten.
@3:7 Wie langweilig wäre es, wenn wir öfter einer Meinung wären. Es gibt genug 0:0 beim Fußball. Das letzte Wochenende war im Auslandsfußball ja ein Totalreinfall diesbezüglich. Gott sei Dank haben wir ja wenigstens 3:1, äh 4:0 gewonnen. Kleiner Spaß
In Mainz, nein ich mag sie nicht, ist auch in der zweiten Liga das Gebilde am Leben. Auch ohne Hurra und Klopp. Ich würde Mainz inzwischen nicht Illusion einer Fanszene nennen.
Den Mainzern nach ist zumindest die Stimmung da allerdings mittlerweile ziemlich scheiße, wenn man nicht einen 08/15-Bajazz fragt, der wird die wahrscheinlich riesig finden. So wie Freiburg damals halt.
PS: Wolltest du nicht eigentlich irgendwann mal nie wieder hier schreiben?
In Mainz, nein ich mag sie nicht, ist auch in der zweiten Liga das Gebilde am Leben. Auch ohne Hurra und Klopp. Ich würde Mainz inzwischen nicht Illusion einer Fanszene nennen.
Den Mainzern nach ist zumindest die Stimmung da allerdings mittlerweile ziemlich scheiße, wenn man nicht einen 08/15-Bajazz fragt, der wird die wahrscheinlich riesig finden. So wie Freiburg damals halt.
PS: Wolltest du nicht eigentlich irgendwann mal nie wieder hier schreiben?
Och nö. Maxfanatic. Nun haben wir gerade bewiesen, wie man sich schön sachlich auseinandersetzen kann trotz unterschiedlicher Meinung und dann meldet sich Mr. Oberarrogant zu Wort.
Aber vielleicht bist du ja älter, reifer, ruhiger geworden, also probieren wirs mal (ja, ich weiß, scheiß Einleitung um dann sachlich zu werden, aber wir zwei - das wäre zu schade, wenn es da rein sachlich bleiben würde).
1. Ich gehöre nicht zu den "Ich schreibe hier nie wieder - ich trete zurück" Wichtigtuern. Ich habe den Nick gewechselt und war trotz mehrerer Pausen, die ich durch User wie dich halt auch brauche, hin und wieder als Feninist aktiv. Als Jermainator schreibe ich phasenweise mal mehr und dann auch mal wieder ne Zeitlang gar nix. Also fast wie ein harter Ultra, der neben dem Web das reale Leben bevorzugt. Und irgendwann, ja, da schreibe ich wirklich nie wieder. Ich bin 34, ich hoffe mein Ableben läßt noch auf sich warten, aber man weiß ja nie mit was für Hoffenheim-Hools ich im Herbst im CL-Block sitze.
2. Als Alleskonsument war ich beim Spiel Mainz-Osnabrück vor ein paar Wochen im Gästeblock und ich habe eigentlich keinen Unterschied zu Erstligazeiten feststellen können. Gefallen hat mir der Zirkus übrigens nicht, nur damit ich hier nicht noch in die Ecke gestellt werde, gelle? Der Hafner geht mir da auf den Sack, die Stimmung "anders" wie immer, Stadion war recht voll. Also von daher würde ich mal behaupten, für einen Zweitligiste war das in Ordnung, wenn man halt die Art von Stimmung mag.
Hoffenheim ist ein Vorbild für andere....... pah, wenn ich diesen Müll höre.
Es ist 1. das Geld, 2. das Geld und 3. na logisch.
Wenn die Neuzugänge nicht in diesem Jahr so fantastisch eingeschlagen hätten, dann wäre es halt in der nächsten oder übernächsten Saison passiert.
Das ist nebensächlich.
Fakt ist, das Hoffenheim nur dank der Kohle eins Dortgeborenen den Traditionsclubs einen weiteren Platz in der Bundesliga wegnimmt.
Köln, Frankfurt, Kaiserslautern und viele andere haben vorher schon durch Wolfsburg und Leverkusen zu spüren bekommen, was es heißt, wenn plötzlich irgendwelche beliebigen Werksclubs dank Kohle auf- und nie wieder absteigen.
Viele dieser Traditionsclubs wären ohne die geldschwangeren Werksmannschaften für die sich ausserhalb deren Industriekäffer auch nach 30 Jahren (Leverkusen) kein Mensch interessiert, nie abgestiegen.
In Sachen Hopps Hobby nochmal zur Erinnerung für Menschen mit schwachen Gedächtnis.
Hoffenheim konnte schon als Drittligist ein Leistungszentrum aufbauen, mit dem die Eintracht 2010 mit sauer verdientem Geld gerademal anfängt.
Hoffenheim konnte schon als Zweitligist die teuren Brasilianer und andere kaufen.
Hoffenheim konnte schon als Drittligist einen Mann wie Peters und eine aufwendige Scoutingabteilung be(hopp)zahlen.
Hoffenheim schüttelt sich schnell mal ein neues Stadion aus dem Ärmel
Und last but not least: Rangnick ging vor drei Jahren nach Hoffenheim in die dritte Liga, nachdem er beim Zweitlegisten Eintracht Frankfurt kein Potential sah.
Also, mir persönlich wäre z. B. Fortuna Düsseldorf, Deutscher Meister 1933 und Deutscher Pokalsieger 1979 und 1980 sowie Teilnehmer am Endspiel des EC der Pokalsieger 1979, tausendmal lieber in der Liga als ein gepampertes Hoppenheim von 1899, ein VW oder ein Pillendreher-Klub.
Im Vergleich zu diesen deutschen Beispielen ist es in England vergleichsweise vertretbar, dass Manchester City, FA-Cup-Sieger von 1904, 1934, 1956, 1969, englischer Meister von 1937, 1968 und EC-Sieger der Pokalsieger von 1970, aktuell mit Öl-Millionen aus Dubai aufgerüstet wird, um an alte Erfolge wieder anknüpfen zu können, also quasi eine finanzielle Erneuerung eines Traditionsklubs vorgenommen wird. Das ist bei Eintracht - in sehr viel kleinerem Stil mit Octagon- und dann mit Fraport-Geld - ja auch gemacht worden.
Herr Hopp hingegen hätte auch den "FC xy-Heim von 1998" einfach vollkommen neu gründen können, um seine Vision zu realisieren. Da hat er halt die Vereins-"Hülle" der TSG von 1899 hergenommen, weil er da als Kind gekickt hatte.
Beim Gedanken an Merckle und andere verarmte Kapitalisten fragt man sich, wie lange es noch dauert, bis der Hopp nach einer Staatsbürgschaft nachfragt, weil Hoffenheim so viele Millionen verschlungen hat.
Nö. Kein Siegestaumel mehr. Aber ist eigentlich nicht schwer zu raffen. Ich stellte mir nur, dass Hopp Geld vom Staat haben will, wie das momentan so viele von denen tun, die sich zuvor schön die Taschen vollgestopft haben.
Und fürs Welt retten gibts ja Obama, der amerikanische Caio.
Jetzt schreibe ich mich wieder um Kopf und Kragen, aber ich tue es....
Ich bin hier erstens nicht der einzige weibliche Fußballfan, ich dachte eigentlich, dass das zumindest mittlerweile klar sei.... Und ich war auch schon in Brüssel + diverse Male in Berlin zweks Demo. Ganz zu schweiegen von den Demos gg. den Natodoppelbeschlsuss, die Starbahn West etc.pp-..
Ich bin +war immer poltisch, leider öfters nicht mutig.....
Ich war nicht mutig alleine zur Eintracht zu gehen, weil ich ja eine Frau bin. Ich war nicht mutig alleine auswärts zu fahren, weil ich ja eine Frau bin. Und ich war nicht mutig gg. solche Schwätzer was zu schreiben, wie hier...
Es gint durchaus verschieden Arten Fußballfan zu sein. Ich lieb Eintracht Fankfurt + kann mir seit 8J ahren nicht mehr vorstellen ein Spiel nicht zu sehen. Demnächst werde ich, wenn kein Wunder geschieht, auf HartzIV gesetzt+ es wird schwierig... Aber egal, ich werde hinfahren.
Für mich + viele andere die ich kannte/leider kannte war es lebenswichtig raus zu fahren. Daran kann dann eine intellektuelle Reflektion im Eintrachtforum, ob die Leute es denn auch verdient haben ein Spiel zu sehen nix mehr äöndern...
Jetzt habe ich ja den Obama ganz vergessen..... Ich habe gelernt, dass absolute Macht immer für jemanden gefährlich ist. Und diese absolute Macht stehtr mit Barack Obama an. Gefährlich wurde sie schon im nachhinein für Hillary Clinnton.... Für wen, außer für "Frauen" sie noch gefährlich wird weiß ich nicht, denn ich bin keine Wahrsagerin.
Aber ein "wollt Ihr den totalen Frieden" ist imho nicht ungefährlich ....
Und Caio, vergiss es, ich wollte den net.... Der ist genaus so ein gefährlicher "Retter der Welt (Eintracht)" wie....
womeninblack schrieb: Es geht hier um Jermainator.-....
Hallo WiB, es geht nicht um mich, es geht um Hoffenheim.
womeninblack schrieb: Ich bin hier erstens nicht der einzige weibliche Fußballfan, ich dachte eigentlich, dass das zumindest mittlerweile klar sei.... Und ich war auch schon in Brüssel + diverse Male in Berlin zweks Demo. Ganz zu schweiegen von den Demos gg. den Natodoppelbeschlsuss, die Starbahn West etc.pp-..
Ich bin +war immer poltisch, leider öfters nicht mutig.....
Ich war nicht mutig alleine zur Eintracht zu gehen, weil ich ja eine Frau bin. Ich war nicht mutig alleine auswärts zu fahren, weil ich ja eine Frau bin. Und ich war nicht mutig gg. solche Schwätzer was zu schreiben, wie hier...
Habe ich ehrlich gesagt nicht ganz verstanden. Aber du bist engagiert und trittst neben Unrecht im Fußball auch für andere Dinge des Lebens ein. Find ich prima. Anscheinend hast du es ja nicht so leicht und ich bewundere Leute, die dennoch weiterkämpfen und nicht resignieren, da kann ich mir ein Scheibchen von abschneiden in manchen Punkten.
Der Hinweis auf die Weiblichkeit ist bei mir nicht notwendig. Ich betrachte Menschen unabhängig von Status, Geschlecht, Beruf, Hautfarbe, etc.
womeninblack schrieb:
Es gint durchaus verschieden Arten Fußballfan zu sein. Ich lieb Eintracht Fankfurt + kann mir seit 8J ahren nicht mehr vorstellen ein Spiel nicht zu sehen. Demnächst werde ich, wenn kein Wunder geschieht, auf HartzIV gesetzt+ es wird schwierig... Aber egal, ich werde hinfahren.
Für mich + viele andere die ich kannte/leider kannte war es lebenswichtig raus zu fahren. Daran kann dann eine intellektuelle Reflektion im Eintrachtforum, ob die Leute es denn auch verdient haben ein Spiel zu sehen nix mehr äöndern...
Mh. Jeder hat es verdient, ein Spiel zu sehen. Und Hut ab, wenn man es auch unter schwierigsten fiananziellen Bedingungen möglich machen kann. Und deshalb hoffe ich auch ganz ehrlich, dass man die Stehplatzkarten weiterhin verhältnismäßig günstig als Dauerkarte erwerben kann. Gerne können die besten Sitzplatze dann auch teurer werden, da die Leute, die dort sitzen auch 95,- Euro statt 56,- ausgeben. Ich finde eine solche Subvention/Transferleistung von Reich zu Arm eine schöne Form der Solidarität der unterschiedlichen Zuschauergruppen. Möge man das beibehalten oder gar ausbauen.
womeninblack schrieb:
Jetzt habe ich ja den Obama ganz vergessen..... Ich habe gelernt, dass absolute Macht immer für jemanden gefährlich ist. Und diese absolute Macht stehtr mit Barack Obama an. Gefährlich wurde sie schon im nachhinein für Hillary Clinnton.... Für wen, außer für "Frauen" sie noch gefährlich wird weiß ich nicht, denn ich bin keine Wahrsagerin.
Aber ein "wollt Ihr den totalen Frieden" ist imho nicht ungefährlich ....
Also ich weiß nicht, ob ich es alles richtig verstehe. Aber die Konzentration von Macht ist selbstverständlich immer ein Problem. Aber da ich es als gegeben hinnehme, dass der mächtigste Mann der Welt der US-Präsident ist und ich nicht wüßte, wie ich/wir das ändern sollten, bin ich recht beruhigt, Obama in dieser Position zu sehen und nicht mehr Bush. Misstrauen ist immer gerechtfertigt bei Leuten, die solche Positionen innehaben. Bei Obama habe ich aber das Gefühl, dass zumindest mal die Möglichkeit besteht, dass es jemand halbwegs ernst meint.
Für den totalen Frieden ist der Mensch leider nicht gemacht. Aber das Bemühen um möglichst viel Frieden und Gerechtigkeit wäre schon mal nicht schlecht.
womeninblack schrieb:
Und Caio, vergiss es, ich wollte den net.... Der ist genaus so ein gefährlicher "Retter der Welt (Eintracht)" wie....
Nunja, wir wollen ja keinen Caio-Thread daraus machen. Aber ein paar allgemeine Anmerkungen möchte ich mir erlauben:
Caio an sich wird von den wenigsten als Retter/Messias angesehen. Vielmehr erhofften sich viele von den Wintertransfers eine Weiterentwicklung in der Art, wie wir als Eintracht Fußball spielen. Somit ist Caio ähnlich wie der Feninismus eher eine Form von Symbol für etwas.
Ich schätze dich sehr, weil du eine echte Adlerin bist. Weil du mit Herzblut für deine Eintracht kämpfst und dafür auch viele Opfer bringst. Es ist genial, dass du uns Trainingsberichte servierst und daher mein größter Respekt und auch mal ein Danke an dieser Stelle.
Leider kriege ich hin und wieder die Krise, weil du so unnachgiebig und hart deinen Standpunkt vertrittst und oftmals Angriffe vermutest. Kritik ist und bleibt wichtig. Ich finde es bemerkenswert, wenn man voll hinter etwas steht, aber auch die kritischen Seiten zugeben kann. Nichts auf der Welt ist perfekt. Alles hat seine Fehler. Von Friedhelm über Caio bis hin zu Ama und Oka. Alles Menschen, mit Stärken und Schwächen. Alle in einem Beruf, in dem sich öffentlich kritisch mit ihnen auseinandergesetzt wird. Normalität eben.
Nicht jeder, der Caio schreit, Funkel gerne ablösen würde oder auch mal Kritik an Oka übt, meint es schlecht mit der Eintracht. Im Gegenteil. Wir alle schreiben hier doch, weil wir die Eintracht lieben. Vielleicht auf unterschiedliche Art, aber wir haben alle ein Ziel: Das es der SGE gut geht.
Ich würde mir wünschen, dass du kritische Töne ein wenig gelassener nehmen würdest, zumindest wenn sie halbwegs sachlich und respektvoll geäußert werden.
greenbay. schrieb: Hoffenheim konnte schon als Drittligist ein Leistungszentrum aufbauen, mit dem die Eintracht 2010 mit sauer verdientem Geld gerademal anfängt.
Die Finanzierung von netto 11,8 Millionen, so ist sich der für die Finanzen zuständige Vizepräsident Fred Moske sicher, steht. Neben dem AG-Zuschuss erhält die Eintracht 2,95 Millionen von Stadt und Land,
Achso ist das! Eintracht Frankfurt hat die Stadt Frankfurt und das Land Hessen übernommen! Oder wie verdienen wir denn die Steuergelder?
Das neue Waldstadion wurde natürlich auch mit sauber verdientem Geld gebaut...
Internet-team schrieb:
Du konsumierst Fußball....................
Ich und ich spreche jetzt einzig und alleine für mich, tue das nicht.
Ich leide/lebe Eintracht Frankfurt.
Gutes Statement. Nun ja, ich kann diese Sichtweise durchaus nachvollziehen. Ich sage dir aber, womit ich ein Problem habe:
In diesem unseren Lande, nein - besser gesagt - in dieser unserer heutigen modernen globalen Welt wird der kleine Mann und, um WiB nicht zu vergessen, auch die kleine Frau , nach Strich und Faden belogen und betrogen. Nun müssen wir uns über das Ausmaß an Verpflechtungen, Lügen und Verarschungen, die uns von der Macht einer relativ kleinen Anzahl an Menschen, gemessen an der Erdbevölkerung, angetan werden - nicht nur uns, sondern dieser Welt ganz allgemein - hier gar nicht unterhalten.
Was macht der Mensch dagegen? Nichts, er schaut zu. Er verdummt und weiß nur einen Bruchteil vom Geschehen. Und wers weiß, tut auch nichts dagegen und bequemt sich in Resignation. Heute könnte ich verstehen, wenn es nicht nur friedliche Proteste gibt von Seiten von Attac oder wem auch immer (PS: gewaltsame Proteste erfolgen meist von Leuten, denen es um Gewalt und nicht um die Sache geht, deshalb distanziere ich mich selbstverständlich davon, im Übrigen ein Problem bei den meisten Demonstrationen). Aber es geschieht nichts. Man (und offenbar kann ich hier man schreiben) akzeptiert offenbar die Zustände. Menschenrechte, Hunger, Kriege ohne Mandat, Machtkonzentrationen etc. - alles völlig egal.
Da aber offenbar in jedem doch so ein bisschen Che-Guevara-Style steckt, muss man seinen Kampf um Werte und Rebellentum ja irgendwo ausleben. Und da eignet sich die schönste Nebensache der Welt natürlich gut zu. Und wer seine Lebensinhalte anders ausfüllt und die Eintracht der Hauptlebensinhalt ist, der mag andere Ansichten haben als ich, der hat dann halt ein anderes Lebensmodell gewählt.
Mich enttäuscht das ein wenig, da ich nicht glaube, dass jeder Kämpfer gegen den modernen Fußball auch ein Kämpfer für eine bessere Welt ist. Schade, denn der Grundansatz hat viel Gemeinsamkeiten. Dir und 3:7 würde ich das sogar abnehmen, der Masse nicht. Mir ist das halt suspekt. Aber mir ist auch suspekt, dass es Menschen gibt, die für Tokio Hotel sterben würden.
Ja, ich bin so wie du es beschrieben hast. Ich steck emotional nicht so tief drin. Repräsentiere aber auch eine Art von Fan und mir ist es wichtig, dem Foren-Mainstream dann auch zu widersprechen. Das Forum ist für alle da, ich gehöre zu euch, liebe Freunde, ob ihr wollt oder nicht
Für Konsumenten wie mich ist aber der Bedarf da, für so ein Projekt Hoffenheim. "Brot und Spiele" mag da bei mir sogar funktionieren, auch wenn ich das etwas differenzierter sehe. Und auch wenns Herz einträchtlich schlägt, ich freu mich auf Champions League-Besuche in Sinsheim als Zusatzangebot zum Frankfurter Herz- und Schmerzprogramm.
Nun, wir kommen zwar nicht auf eine Meinung, aber verstehen uns zumindest durch so Diskussionen besser.
Und fürs Welt retten gibts ja Obama, der amerikanische Caio.
Herzliche Grüße
Jermi
Auf deinen Leserbrief möchte ich nochmal speziell eingehen.
Wir stimmen überein, dass die guten Taten des Herrn Hopp unberücksichtigt bleiben sollten, da es am Kern der Diskussion vorbeigeht und keine Rolle spielt. Lediglich bei der Frage, wie man auch kritisch respektvoll mit Andersdenkenden umgeht, ist dieser Punkt nicht ganz unwichtig wie ich finde. Hart aber fair wäre meine Prämisse, die leider so oft nicht beherzigt wird und nicht dadurch besser wird, dass die Kahns dieser Fußballwelt ebenso hart angegangen wurden.
Richtig finde ich auch den Idealismus, dass die Vereine mit den meisten Anhängern möglichst oben spielen sollten. Das ist eine sympathische Vorstellung, mit der man gut leben kann.
Und ja, eine Liga nur mit Hoffenheims, wäre auch nicht gut. Aber der Kampf David gegen Goliath ist ebenso interessant wie der Kampf Traditionsclub gegen Retortenbaby. Die Mischung und die Quantität machts. Mit Leverkusen (inzwischen meines Erachtes als Uefa-Cup-Sieger 1988 und langen Kämpfen um die Meisterschaft schon mit Mini-Tradition behaftet und etabliert), Wolfsburg und Hoffenheim sind es doch "nur" drei dieser Retortenvereine, die oben mitmischen. Also der Status Quo ist nicht das Problem. Eher die Angst vor Nachahmung. 50+1 läßt grüßen. Verglichen mit US Sport dürfte der deutsche Fußball paradiesisch sein. Das will man bewahren, ok.
Aber muss es nicht eine gewisse Durchlässigkeit geben? Ganz ohne Witz: Dann muss man eine Liga machen mit den 20 Traditionsclubs. Eine Liga ohne Aufstieg und Abstieg. Gehaltsobergrenzen. Try-Out-Systeme. Das kanns auch nicht sein, was ihr wollt, wäre aber letztlich konsequent. Ihr akzeptiert kein Mainz, ihr akzeptiert kein Hoffenheim. Zwei Beispiele von Traditonslosigkeit. Zwei Beispiele von Chancen, irgendwann aber auch mal sowas von sich behaupten zu können. Der Vorwurf, man habe nur Eventfans, ist ein wenig unfair. Echte Fanszenen können entstehen, das dauert und es mag ewig dauern, bis es bewiesen werden kann. In Mainz, nein ich mag sie nicht, ist auch in der zweiten Liga das Gebilde am Leben. Auch ohne Hurra und Klopp. Ich würde Mainz inzwischen nicht Illusion einer Fanszene nennen.
Wie wird man Fußballfan? Durch die Geschichten, die der Opa erzählt, durchs Hineinwachsen? Das ist eine Variante. Aber es gibt auch andere. Man verliebt sich in eine Spielweise (Fohlenelf, Barca, Milan unter Sacchi, Eintracht 2000, etc.) und bleibt kleben. Irgendwo war immer ein Ursprung. Und nur weil wir das Jahr 2008 erreicht haben, ist eine Neuschaffung von Kulturen nicht per se verboten.
Nicht gut finde ich diese Sache mit dem exzentrischen Vergnügen mit Hinweis auf den Welthunger. Da muss man dann doch wieder den ganzen Menschen Hopp beleuchten, wenn du so argumentierst. Ich finde, kein guter Stil - in diesem Punkt.
Letztlich ist mir das Modell Hoffenheim lieber als das Modell Red Bull Salzburg oder ähnliche Gebilde a la Manchester City/Chelsea etc. Mir wird da zu viel in einen Topf geworfen.
Was ja keineswegs schlimm ist.
Hier kommen wir genau zum einzigen wesentlichen Punkt, der uns trennt. Ich denke, Aufbegehren kann man lernen. Mal bei einer Bürgerinitiative mitmachen, dass (zB) auf dem Kreisel Rosen statt Tulpen gepflanzt werden, finde ich gut, weil man das demokratische Prinzip wahrnimmt und umsetzt. Ich würde nicht sagen, das Ziel sei aber zu mickrig, überflüssig etc., sondern mich freuen, dass man aus einer solchen Aktion mehr Power mitnimmt für künftigen Einsatz. Nach Deiner Ansicht hat jeder ein bestimmtes Potenzial an Power - und das ist dann irgendwann alle. Glaube ich nicht! Wer an der Blaupause Fußball erfährt, dass die führenden Medien nicht immer Recht haben (dass ein Blogger zB gegen den DFB gewinnen kann), der wird sich auch auf anderen Gebieten nicht widerspruchslos mit Informationen füttern lassen. Denke ich.
Nur zu, ich finde es eigentlich immer gut, wenn jemand dem Forenmainstream widerspricht.
Und ob wir wollen
Viele Grüße,
Alex
P.S.: Ja, das mit dem Welthunger mag schlechter Stil gewesen sein, kann schon sein. Glaub mir, ich hätte mich dazu nicht hinreißen lassen, wenn einem die Medien nicht permanent das Halleluja-Lied des wohltätigen Herrn Hopp vorsingen würden. Er selbst geht in der Außendarstellung selbst auf diese argumentative Ebene (mindestens via Presseabteilung...) und dann kann man ihn auf dieser Ebene auch angreifen, finde ich.
Also den Absatz "nehm ich mal mit". Darüber sollte ich mal nachdenken, ist offenbar was Wahres dran. Ist in einer Gehirnwindung abgelegt und muss etwas reifen.
Ich als Adressat dieser Botschaft gehöre nun leider dummerweise zu jenen, bei denen die Power derzeit alle ist. Die Symbolik eines Weinreichsieges ist ein Tropfen auf den heißen Stein. Die Resignierten mögen nicht mehr die sein, die mitreißen, aber im richtigen Augenblick lassen sie sich zumindest für die richtige Sache mitreißen. Alles ist eine Entwicklung, warum man ist wie man ist. Und zwar in beide Richtungen. Insoweit - bedenkenswerter Ansatz.
Zu Hopp:
Nunja, er kommt in eine fremde Welt, die er nicht begreift. Der Mann ist so einen Gegenwind nicht gewohnt und daher ein Azubi auf diesem Gebiet. Ich glaube, er versteht es wirklich nicht, was ihm vorgeworfen wird. Liegt aber auch daran, dass die emotionale Ebene die Sachebene überdeckt und die Botschaft so natürlich kaum ankommt (Scheiß Sender-Empfänger-Modell). Für mich ein normaler Reflex, wenn er auf die "Ich bin aber doch der Gute"-Masche kommt. Menschlich. Wenn meine Freundin mich anmacht, weil ich nicht abgewaschen habe, dann sag ich auch: "Hey, ich hab aber den Müll runtergebracht und die Wellensittiche saubergemacht". Das eine hat mit dem anderen nix zu tun, aber man ist als Mensch so. Warum sollte er da anders sein als wir alle. Keine Frage des Geldbeutels. Der wird sich auch cleverer verhalten mit ein wenig mehr Erfahrung, denke ich.
Die besten Milliardäre sind die, die Gutes tun, darüber nicht reden und die man deshalb nicht kennt. Die zweitbesten sind die, die Gutes tun und darüber reden. Bleiben genug übrig, die ihre Kohle 1. nicht selbst durch harte Arbeit / Ideen / Glück verdient haben, sondern auf Kosten anderer und 2. mit ihrer Kohle nichts fürs Gemeinwohl Vernünftiges anfangen. Zusammengefasst könnte man sagen: Die Welt hat derzeit andere Feindbilder verdient. Ob dann ausgerechnet Hopp einer ist, bei dem man das Menschrecht Respekt mal beiseite läßt, mh, ich weiß es nicht. Sowas sollte man doch George W. und Konsorten vorbehalten.
@3:7
Wie langweilig wäre es, wenn wir öfter einer Meinung wären. Es gibt genug 0:0 beim Fußball. Das letzte Wochenende war im Auslandsfußball ja ein Totalreinfall diesbezüglich. Gott sei Dank haben wir ja wenigstens 3:1, äh 4:0 gewonnen. Kleiner Spaß
Den Mainzern nach ist zumindest die Stimmung da allerdings mittlerweile ziemlich scheiße, wenn man nicht einen 08/15-Bajazz fragt, der wird die wahrscheinlich riesig finden. So wie Freiburg damals halt.
PS: Wolltest du nicht eigentlich irgendwann mal nie wieder hier schreiben?
Och nö. Maxfanatic. Nun haben wir gerade bewiesen, wie man sich schön sachlich auseinandersetzen kann trotz unterschiedlicher Meinung und dann meldet sich Mr. Oberarrogant zu Wort.
Aber vielleicht bist du ja älter, reifer, ruhiger geworden, also probieren wirs mal (ja, ich weiß, scheiß Einleitung um dann sachlich zu werden, aber wir zwei - das wäre zu schade, wenn es da rein sachlich bleiben würde).
1. Ich gehöre nicht zu den "Ich schreibe hier nie wieder - ich trete zurück" Wichtigtuern. Ich habe den Nick gewechselt und war trotz mehrerer Pausen, die ich durch User wie dich halt auch brauche, hin und wieder als Feninist aktiv. Als Jermainator schreibe ich phasenweise mal mehr und dann auch mal wieder ne Zeitlang gar nix. Also fast wie ein harter Ultra, der neben dem Web das reale Leben bevorzugt. Und irgendwann, ja, da schreibe ich wirklich nie wieder. Ich bin 34, ich hoffe mein Ableben läßt noch auf sich warten, aber man weiß ja nie mit was für Hoffenheim-Hools ich im Herbst im CL-Block sitze.
2. Als Alleskonsument war ich beim Spiel Mainz-Osnabrück vor ein paar Wochen im Gästeblock und ich habe eigentlich keinen Unterschied zu Erstligazeiten feststellen können. Gefallen hat mir der Zirkus übrigens nicht, nur damit ich hier nicht noch in die Ecke gestellt werde, gelle? Der Hafner geht mir da auf den Sack, die Stimmung "anders" wie immer, Stadion war recht voll. Also von daher würde ich mal behaupten, für einen Zweitligiste war das in Ordnung, wenn man halt die Art von Stimmung mag.
Es ist 1. das Geld, 2. das Geld und 3. na logisch.
Wenn die Neuzugänge nicht in diesem Jahr so fantastisch eingeschlagen hätten, dann wäre es halt in der nächsten oder übernächsten Saison passiert.
Das ist nebensächlich.
Fakt ist, das Hoffenheim nur dank der Kohle eins Dortgeborenen den Traditionsclubs einen weiteren Platz in der Bundesliga wegnimmt.
Köln, Frankfurt, Kaiserslautern und viele andere haben vorher schon durch Wolfsburg und Leverkusen zu spüren bekommen, was es heißt, wenn plötzlich irgendwelche beliebigen Werksclubs dank Kohle auf- und nie wieder absteigen.
Viele dieser Traditionsclubs wären ohne die geldschwangeren Werksmannschaften für die sich ausserhalb deren Industriekäffer auch nach 30 Jahren (Leverkusen) kein Mensch interessiert, nie abgestiegen.
In Sachen Hopps Hobby nochmal zur Erinnerung für Menschen mit schwachen Gedächtnis.
Hoffenheim konnte schon als Drittligist ein Leistungszentrum aufbauen, mit dem die Eintracht 2010 mit sauer verdientem Geld gerademal anfängt.
Hoffenheim konnte schon als Zweitligist die teuren Brasilianer und andere kaufen.
Hoffenheim konnte schon als Drittligist einen Mann wie Peters und eine aufwendige Scoutingabteilung be(hopp)zahlen.
Hoffenheim schüttelt sich schnell mal ein neues Stadion aus dem Ärmel
Und last but not least: Rangnick ging vor drei Jahren nach Hoffenheim in die dritte Liga, nachdem er beim Zweitlegisten Eintracht Frankfurt kein Potential sah.
To be continued....
....2009 or 2010 by Ingolstadt and AUDI
Im Vergleich zu diesen deutschen Beispielen ist es in England vergleichsweise vertretbar, dass Manchester City, FA-Cup-Sieger von 1904, 1934, 1956, 1969, englischer Meister von 1937, 1968 und EC-Sieger der Pokalsieger von 1970, aktuell mit Öl-Millionen aus Dubai aufgerüstet wird, um an alte Erfolge wieder anknüpfen zu können, also quasi eine finanzielle Erneuerung eines Traditionsklubs vorgenommen wird. Das ist bei Eintracht - in sehr viel kleinerem Stil mit Octagon- und dann mit Fraport-Geld - ja auch gemacht worden.
Herr Hopp hingegen hätte auch den "FC xy-Heim von 1998" einfach vollkommen neu gründen können, um seine Vision zu realisieren. Da hat er halt die Vereins-"Hülle" der TSG von 1899 hergenommen, weil er da als Kind gekickt hatte.
Das sind schon erhebliche Unterschiede!
Und fürs Welt retten gibts ja Obama, der amerikanische Caio.
Jetzt schreibe ich mich wieder um Kopf und Kragen, aber ich tue es....
Ich bin hier erstens nicht der einzige weibliche Fußballfan, ich dachte eigentlich, dass das zumindest mittlerweile klar sei....
Und ich war auch schon in Brüssel + diverse Male in Berlin zweks Demo.
Ganz zu schweiegen von den Demos gg. den Natodoppelbeschlsuss, die Starbahn West etc.pp-..
Ich bin +war immer poltisch, leider öfters nicht mutig.....
Ich war nicht mutig alleine zur Eintracht zu gehen, weil ich ja eine Frau bin.
Ich war nicht mutig alleine auswärts zu fahren, weil ich ja eine Frau bin.
Und ich war nicht mutig gg. solche Schwätzer was zu schreiben, wie hier...
Es gint durchaus verschieden Arten Fußballfan zu sein.
Ich lieb Eintracht Fankfurt + kann mir seit 8J ahren nicht mehr vorstellen ein Spiel nicht zu sehen.
Demnächst werde ich, wenn kein Wunder geschieht, auf HartzIV gesetzt+ es wird schwierig...
Aber egal, ich werde hinfahren.
Für mich + viele andere die ich kannte/leider kannte war es lebenswichtig raus zu fahren.
Daran kann dann eine intellektuelle Reflektion im Eintrachtforum, ob die Leute es denn auch verdient haben ein Spiel zu sehen nix mehr äöndern...
Jetzt habe ich ja den Obama ganz vergessen.....
Ich habe gelernt, dass absolute Macht immer für jemanden gefährlich ist.
Und diese absolute Macht stehtr mit Barack Obama an.
Gefährlich wurde sie schon im nachhinein für Hillary Clinnton....
Für wen, außer für "Frauen" sie noch gefährlich wird weiß ich nicht, denn ich bin keine Wahrsagerin.
Aber ein "wollt Ihr den totalen Frieden" ist imho nicht ungefährlich ....
Und Caio, vergiss es, ich wollte den net....
Der ist genaus so ein gefährlicher "Retter der Welt (Eintracht)" wie....
Hallo WiB, es geht nicht um mich, es geht um Hoffenheim.
Habe ich ehrlich gesagt nicht ganz verstanden. Aber du bist engagiert und trittst neben Unrecht im Fußball auch für andere Dinge des Lebens ein. Find ich prima. Anscheinend hast du es ja nicht so leicht und ich bewundere Leute, die dennoch weiterkämpfen und nicht resignieren, da kann ich mir ein Scheibchen von abschneiden in manchen Punkten.
Der Hinweis auf die Weiblichkeit ist bei mir nicht notwendig. Ich betrachte Menschen unabhängig von Status, Geschlecht, Beruf, Hautfarbe, etc.
Mh. Jeder hat es verdient, ein Spiel zu sehen. Und Hut ab, wenn man es auch unter schwierigsten fiananziellen Bedingungen möglich machen kann. Und deshalb hoffe ich auch ganz ehrlich, dass man die Stehplatzkarten weiterhin verhältnismäßig günstig als Dauerkarte erwerben kann. Gerne können die besten Sitzplatze dann auch teurer werden, da die Leute, die dort sitzen auch 95,- Euro statt 56,- ausgeben. Ich finde eine solche Subvention/Transferleistung von Reich zu Arm eine schöne Form der Solidarität der unterschiedlichen Zuschauergruppen. Möge man das beibehalten oder gar ausbauen.
Also ich weiß nicht, ob ich es alles richtig verstehe. Aber die Konzentration von Macht ist selbstverständlich immer ein Problem. Aber da ich es als gegeben hinnehme, dass der mächtigste Mann der Welt der US-Präsident ist und ich nicht wüßte, wie ich/wir das ändern sollten, bin ich recht beruhigt, Obama in dieser Position zu sehen und nicht mehr Bush. Misstrauen ist immer gerechtfertigt bei Leuten, die solche Positionen innehaben. Bei Obama habe ich aber das Gefühl, dass zumindest mal die Möglichkeit besteht, dass es jemand halbwegs ernst meint.
Für den totalen Frieden ist der Mensch leider nicht gemacht. Aber das Bemühen um möglichst viel Frieden und Gerechtigkeit wäre schon mal nicht schlecht.
Nunja, wir wollen ja keinen Caio-Thread daraus machen. Aber ein paar allgemeine Anmerkungen möchte ich mir erlauben:
Caio an sich wird von den wenigsten als Retter/Messias angesehen. Vielmehr erhofften sich viele von den Wintertransfers eine Weiterentwicklung in der Art, wie wir als Eintracht Fußball spielen. Somit ist Caio ähnlich wie der Feninismus eher eine Form von Symbol für etwas.
Ich schätze dich sehr, weil du eine echte Adlerin bist. Weil du mit Herzblut für deine Eintracht kämpfst und dafür auch viele Opfer bringst. Es ist genial, dass du uns Trainingsberichte servierst und daher mein größter Respekt und auch mal ein Danke an dieser Stelle.
Leider kriege ich hin und wieder die Krise, weil du so unnachgiebig und hart deinen Standpunkt vertrittst und oftmals Angriffe vermutest. Kritik ist und bleibt wichtig. Ich finde es bemerkenswert, wenn man voll hinter etwas steht, aber auch die kritischen Seiten zugeben kann. Nichts auf der Welt ist perfekt. Alles hat seine Fehler. Von Friedhelm über Caio bis hin zu Ama und Oka. Alles Menschen, mit Stärken und Schwächen. Alle in einem Beruf, in dem sich öffentlich kritisch mit ihnen auseinandergesetzt wird. Normalität eben.
Nicht jeder, der Caio schreit, Funkel gerne ablösen würde oder auch mal Kritik an Oka übt, meint es schlecht mit der Eintracht. Im Gegenteil. Wir alle schreiben hier doch, weil wir die Eintracht lieben. Vielleicht auf unterschiedliche Art, aber wir haben alle ein Ziel: Das es der SGE gut geht.
Ich würde mir wünschen, dass du kritische Töne ein wenig gelassener nehmen würdest, zumindest wenn sie halbwegs sachlich und respektvoll geäußert werden.
Die Finanzierung von netto 11,8 Millionen, so ist sich der für die Finanzen zuständige Vizepräsident Fred Moske sicher, steht. Neben dem AG-Zuschuss erhält die Eintracht 2,95 Millionen von Stadt und Land,
Achso ist das! Eintracht Frankfurt hat die Stadt Frankfurt und das Land Hessen übernommen! Oder wie verdienen wir denn die Steuergelder?
Das neue Waldstadion wurde natürlich auch mit sauber verdientem Geld gebaut...
Das wollen wir doch mal hoffen.
Damit war natürlich "von uns sauber verdientem Geld" gemeint.
Niemand hat behauptet, dass das Waldstadion dem Verein/der AG gehört. Oder hab ich was verpasst?