Ich bin der Meinung, dass man die Unterschiede besser nicht mit "männlich" und "weiblich" beschreiben sollte. Aufgrund der Tatsache, dass solche Vergleiche immer mit Gefühlen beladene Assoziationen und weitergehende Fehlschlüsse provozieren, sollte man ganz darauf verzichten. Ich bin zwar Biologe, verbiete aber keinem Geisteswissenschaftler, in solches Terrain einzudringen (äh, schon wieder eine gendermäßig heikle Vokabel, tschulligung). Ich glaube auch nicht, dass die konkrete Ausprägung aggressiv-egoistischer gegenüber kooperativ-kommunikativen Eigenschaften nur oder auch nur zum größten Teil genetisch determiniert ist, eine biologische Grundtendenz kann aber gegeben sein, in Abhängigkeit von Genetik und Ökologie einer Spezies, und beim Menschen würde ich das auch so sehen. Trotzdem: siehe oben.
Für mich interessant war der Aspekt, dass mit der Vervollkommnung des "Barcelona-Spiels" auch eine Verarmung in Bezug auf wesentliche ästhetische Kategorien des Fußballs einhergeht, so wie der Verfasser es beschreibt. Ich habe das Spiel der Spanier auch nicht mehr schön oder besser: mitreißend gefunden, bis im EM-Finale plötzlich auch wieder "englische" Elemente drin waren.
Und schließlich empfinde ich im Augenblick alle Berichte als Erleichterung, die nicht mit Böllern und Bengalos zu tun haben. Im Tagesspiegel war direkt über dem besagten Artikel ein noch längerer über die Eintracht-Fans, aber davon, finde ich, haben wir genug.
Haliaeetus schrieb: ... Diesmal dürfen wir dann wohl gespannt sein, wie Guido zu dem Thema steht.
Sollte es sich bei „Guido,“ um euren Guido Westerwelle handeln, würde ich davon ausgehen, dass er die Möglichkeit einer geschlechtsspezifischen Zuweisung von Eigenschaftsmerkmalen negieren und zugleich für sich selbst alle positiv belegten Merkmale proklamieren würde. Es sei denn, die Mechanismen der privatwirtschaftlichen Kapitalverwertung verlangen etwas Gegenteiliges.
Genau den meinte ich. Aber es geht mir ja nicht darum, was der wirklich denkt, sondern was gewisse User aus Brockhaus oder anderen Besser-Medien über dessen Meinung zu wissen glauben.
keiflersisu schrieb: Da ich vom Schneckerl angesprochen wurde: ...
Vielleicht es es so, dass mir beim Lesen des Artikels , aus neurobiologischer Sicht, die naturwissenschaftlich „unzulänglichen“ Behauptungen zu stark ins Auge fielen. Aber wunderbar, dank Deines Beitrags haben wir die Kurve zum Fußball, zu Guardiola und zur Ästhetik dessen Stils bekommen. Und das ist gut, da man zur Ästhetik wunderbar verschiedener Meinung sein kann, ohne im Streit zu akademisieren, denn ästhetisches Empfinden besitzt zum Glück nie Allgemeingültigkeit und ist demzufolge als Gattungsbegriff gänzlich unbrauchbar oder zumindest im kulturellen Kontext zu betrachten. Ich vermute, Du folgst dem Autor in seiner Sicht der Dinge. Die im Fußball inhärente Athletik und der archaische Kampf sind für Dich also primäres Wesensmerkmal ästhetischen Spiels? Ich würde technische und taktische Merkmale dabei allerdings höher bewerten und empfinde am „Rasenschach“ Barcelonas mehr Freude, als am englischen Pendant, zum Beispiel des FC Liverpools.
Haliaeetus schrieb:
Genau den meinte ich. Aber es geht mir ja nicht darum, was der wirklich denkt, sondern was gewisse User aus Brockhaus oder anderen Besser-Medien über dessen Meinung zu wissen glauben.
Für Prohaska: auf eine gesunde Mischung kommt es an. Wie ich schon schrieb, war das spanische Rasenschach im EM-Endspiel durch Dynamik und Zielstrebigkeit ergänzt, und die "Penetrationsverweigerung" hatte ein Ende.
Pures "kick and rush" ist natürlich auch keine Lösung, und glaub mir: Jürgen Graowski war mir allemal lieber als Horst Hrubesch (als aktiver Fußballer).
Bei allem berechtigten Lob: Einen solchen Deal wie den "Tausch" Eto'o Ibrahimovic (50 Millionen Euro Ablöse), auf den er damals gedrängt hatte und zudem ein Jahr später Ibrahimovic aussortierte, wird er sich in München nicht erlauben können. Das war schon ein krasses Verlustgeschäft...
grabiforever schrieb: warum ist das Schwachsinn, ist hasse die Bayern bis auf`s Blut....In keinem Spiel der Welt halte ich zu diesem Pack.
Also ich für meinen Teil habe am Samstag Abend sehr wohl zu den Bayern gehalten und mich über jedes Tor wirklich gefreut.
Du Schlaubischlumpf hast natürlich den Ruhrpottrussen die kleinen Däumchen gedrückt. Ist ja auch besser, auf EL oder CL zu verzichten, wenn die Bayern dazu verlieren müssen. Aber Du glaubst ja auch, dass ein Tor nur zählt, wenn der Ball hinter der Torlinie den Boden berührt.
Ich bin der Meinung, dass man die Unterschiede besser nicht mit "männlich" und "weiblich" beschreiben sollte. Aufgrund der Tatsache, dass solche Vergleiche immer mit Gefühlen beladene Assoziationen und weitergehende Fehlschlüsse provozieren, sollte man ganz darauf verzichten.
Ich bin zwar Biologe, verbiete aber keinem Geisteswissenschaftler, in solches Terrain einzudringen (äh, schon wieder eine gendermäßig heikle Vokabel, tschulligung). Ich glaube auch nicht, dass die konkrete Ausprägung aggressiv-egoistischer gegenüber kooperativ-kommunikativen Eigenschaften nur oder auch nur zum größten Teil genetisch determiniert ist, eine biologische Grundtendenz kann aber gegeben sein, in Abhängigkeit von Genetik und Ökologie einer Spezies, und beim Menschen würde ich das auch so sehen. Trotzdem: siehe oben.
Für mich interessant war der Aspekt, dass mit der Vervollkommnung des "Barcelona-Spiels" auch eine Verarmung in Bezug auf wesentliche ästhetische Kategorien des Fußballs einhergeht, so wie der Verfasser es beschreibt. Ich habe das Spiel der Spanier auch nicht mehr schön oder besser: mitreißend gefunden, bis im EM-Finale plötzlich auch wieder "englische" Elemente drin waren.
Und schließlich empfinde ich im Augenblick alle Berichte als Erleichterung, die nicht mit Böllern und Bengalos zu tun haben. Im Tagesspiegel war direkt über dem besagten Artikel ein noch längerer über die Eintracht-Fans, aber davon, finde ich, haben wir genug.
Genau den meinte ich. Aber es geht mir ja nicht darum, was der wirklich denkt, sondern was gewisse User aus Brockhaus oder anderen Besser-Medien über dessen Meinung zu wissen glauben.
Vielleicht es es so, dass mir beim Lesen des Artikels , aus neurobiologischer Sicht, die naturwissenschaftlich „unzulänglichen“ Behauptungen zu stark ins Auge fielen. Aber wunderbar, dank Deines Beitrags haben wir die Kurve zum Fußball, zu Guardiola und zur Ästhetik dessen Stils bekommen.
Und das ist gut, da man zur Ästhetik wunderbar verschiedener Meinung sein kann, ohne im Streit zu akademisieren, denn ästhetisches Empfinden besitzt zum Glück nie Allgemeingültigkeit und ist demzufolge als Gattungsbegriff gänzlich unbrauchbar oder zumindest im kulturellen Kontext zu betrachten. Ich vermute, Du folgst dem Autor in seiner Sicht der Dinge. Die im Fußball inhärente Athletik und der archaische Kampf sind für Dich also primäres Wesensmerkmal ästhetischen Spiels? Ich würde technische und taktische Merkmale dabei allerdings höher bewerten und empfinde am „Rasenschach“ Barcelonas mehr Freude, als am englischen Pendant, zum Beispiel des FC Liverpools.
Du bist aber streng zu Deinen Mitforanten.
Pures "kick and rush" ist natürlich auch keine Lösung, und glaub mir: Jürgen Graowski war mir allemal lieber als Horst Hrubesch (als aktiver Fußballer).
http://www.fussball.ch/Luis+Suarez+fuer+48+Mio+nach+Muenchen/572874/detail.htm
Österreichische Schilling?
Guardiolas früherer Club werde am 24. Juli Testspielgegner beim „Uli-Hoeneß-Cup“ in der Münchner Arena sein, teilten die Bayern am Mittwoch mit.
Also ich für meinen Teil habe am Samstag Abend sehr wohl zu den Bayern gehalten und mich über jedes Tor wirklich gefreut.
Du Schlaubischlumpf hast natürlich den Ruhrpottrussen die kleinen Däumchen gedrückt. Ist ja auch besser, auf EL oder CL zu verzichten, wenn die Bayern dazu verlieren müssen. Aber Du glaubst ja auch, dass ein Tor nur zählt, wenn der Ball hinter der Torlinie den Boden berührt.
Und auch heute drücke in den Bayern wieder die Daumen. Jungs, machts heute zweistellig - ich freue mich über jedes Tor!
Wird heute ein schönes Schießbudenspiel. Super Hoffe, Super Hoffe, Abstieg Allez.
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