reggaetyp schrieb: Bei den Spielen, die wir verloren, hat Skibbe ein mal in der 82., ein mal in der 71. gewechselt. Sonst überwiegend in der 60. bis 64., zwei oder drei mal in der 46. bzw. ein mal in der ersten Halbzeit.
Von ständig spät wechseln kann also nicht die Rede sein.
Dann ist das wirklich verzerrte Wahrnehmung bei mir. Gefühlte habe ich das wirklich ganz anders gesehen. Vielleicht hängt mir einfach das Gladbachspiel noch zu sehr im Kopf?
Ich habe es auch so im Kopf gehabt, dass Skibbe fast immer sehr spät wechselt. Deshalb habe ich es mal nachgeschlagen.
Ich meine die frühen Wechsel (um die Halbzeit) waren alle Verletzungsbedingter Natur.
Nein. Nur ein mal. In Hamburg. Ansonsten finde ich 60. Minute auch nicht eben spät.
Der Fährmann, Nikolov Wechsel war auch wegen Verletzung zur Halbzeit.
Der war kaum systemtaktischer Natur oder dem Spielverlauf geschuldet. Insofern taucht er auch in meiner Liste gar nicht auf.
reggaetyp schrieb: Bei den Spielen, die wir verloren, hat Skibbe ein mal in der 82., ein mal in der 71. gewechselt. Sonst überwiegend in der 60. bis 64., zwei oder drei mal in der 46. bzw. ein mal in der ersten Halbzeit.
Von ständig spät wechseln kann also nicht die Rede sein.
Ok, nachdem du uns mit diesen Statistiken den Wind aus den Segeln genommen hast, dann müssen wir, um die Kritik aufrecht zu erhalten, es von einer anderen Seite angehen. Skibbe wechselt nicht zu spät, sondern falsch. Umstellen auf zwei Spitzen am Sonntag wäre die richtige Lösung gewesen in einem Heimspiel gegen den Tabellenletzten. Und nicht Stürmer gegen Stürmer!
Ich ertappe mich auch immer bei diesem Wunsch. Tatsächlich spielen aber nahezu alle Mannschaften (vor allem die erfolgreichen) mit einem Mittelstürmer und besetzten Flügeln.
Meines erachtens lag es zuletzt ohnehin an den verlorenen Zweikämpfen im Mittelfeld und auf den Flügeln, dass wir so harmlos waren. Da ändert auch ein zweiter Stürmer nix dran.
denke ich auch. das ist keine systemfrage.
mein eindruck ist: die mannschaft hat eine höhere klasse als in den vergangenen jahren. und das scheint die mannschaft auch zu wissen. zu beginn des spiels tritt sie mit diesem selbstverständnis und dem wissen der eigenen qualität auf. bei zunehmend ungünstigen spielereignissen aber bröckelt der glaube an die eigene stärke und die impulse werden rar.
reggaetyp schrieb: Bei den Spielen, die wir verloren, hat Skibbe ein mal in der 82., ein mal in der 71. gewechselt. Sonst überwiegend in der 60. bis 64., zwei oder drei mal in der 46. bzw. ein mal in der ersten Halbzeit.
Von ständig spät wechseln kann also nicht die Rede sein.
Ok, nachdem du uns mit diesen Statistiken den Wind aus den Segeln genommen hast, dann müssen wir, um die Kritik aufrecht zu erhalten, es von einer anderen Seite angehen. Skibbe wechselt nicht zu spät, sondern falsch. Umstellen auf zwei Spitzen am Sonntag wäre die richtige Lösung gewesen in einem Heimspiel gegen den Tabellenletzten. Und nicht Stürmer gegen Stürmer!
Ich ertappe mich auch immer bei diesem Wunsch. Tatsächlich spielen aber nahezu alle Mannschaften (vor allem die erfolgreichen) mit einem Mittelstürmer und besetzten Flügeln.
Meines erachtens lag es zuletzt ohnehin an den verlorenen Zweikämpfen im Mittelfeld und auf den Flügeln, dass wir so harmlos waren. Da ändert auch ein zweiter Stürmer nix dran.
denke ich auch. das ist keine systemfrage.
mein eindruck ist: die mannschaft hat eine höhere klasse als in den vergangenen jahren. und das scheint die mannschaft auch zu wissen. zu beginn des spiels tritt sie mit diesem selbstverständnis und dem wissen der eigenen qualität auf. bei zunehmend ungünstigen spielereignissen aber bröckelt der glaube an die eigene stärke und die impulse werden rar.
Es ist doch nicht so, daß das Spielsystem nicht greifen würde. Die erste Halbzeit am Wochenende lief doch recht eindeutig, fällt dann da das Führungstor, kommen die wahrscheinlich nicht zurück... Reaktionen auf schlechte Form einzelner Spieler oder auf negative Spielentwicklung würde ich allerdings auch gerne früher sehen, aber das gibt es bei uns ja auch nicht zum ersten Mal.
reggaetyp schrieb: Bei den Spielen, die wir verloren, hat Skibbe ein mal in der 82., ein mal in der 71. gewechselt. Sonst überwiegend in der 60. bis 64., zwei oder drei mal in der 46. bzw. ein mal in der ersten Halbzeit.
Von ständig spät wechseln kann also nicht die Rede sein.
Dann ist das wirklich verzerrte Wahrnehmung bei mir. Gefühlte habe ich das wirklich ganz anders gesehen. Vielleicht hängt mir einfach das Gladbachspiel noch zu sehr im Kopf?
Ich habe es auch so im Kopf gehabt, dass Skibbe fast immer sehr spät wechselt. Deshalb habe ich es mal nachgeschlagen.
Extralob für diese Info, sehr interessant!
Mir gings nämlich genauso. Schon irre, wie man sich täuschen kann!
Sind wir vielleicht während der Spiele etwas blutleer im Kopf (Aufregung, Emotion, Äppler...)?
Wobei am Sonntag unser Spiel ja in der ersten HZ auch nur so ordentlich aussah, weil von MG so gar nichts kam. Wir mussten ja nicht einmal in die Zweikämpfe kommen, weil die uns den Ball häufig einfach beim Aufbau in die Füsse gespielt haben.
Ich wirklich jemand, den es ankotzt, wenn hier User immer wieder sagen, dass wir nur so gut waren, weil die anderen so schlecht waren. Aber am Sonntag war es, zumindest nach meinem Empfinden, wirklich so. Und hätten wir da wirklich gut gespielt, wären wir zu mehr als 6:1 Torschüssen gekommen und dann ist irgendwann auch mal einer drin.
reggaetyp schrieb: Bei den Spielen, die wir verloren, hat Skibbe ein mal in der 82., ein mal in der 71. gewechselt. Sonst überwiegend in der 60. bis 64., zwei oder drei mal in der 46. bzw. ein mal in der ersten Halbzeit.
Von ständig spät wechseln kann also nicht die Rede sein.
Ok, nachdem du uns mit diesen Statistiken den Wind aus den Segeln genommen hast, dann müssen wir, um die Kritik aufrecht zu erhalten, es von einer anderen Seite angehen. Skibbe wechselt nicht zu spät, sondern falsch. Umstellen auf zwei Spitzen am Sonntag wäre die richtige Lösung gewesen in einem Heimspiel gegen den Tabellenletzten. Und nicht Stürmer gegen Stürmer!
Ich ertappe mich auch immer bei diesem Wunsch. Tatsächlich spielen aber nahezu alle Mannschaften (vor allem die erfolgreichen) mit einem Mittelstürmer und besetzten Flügeln.
Meines erachtens lag es zuletzt ohnehin an den verlorenen Zweikämpfen im Mittelfeld und auf den Flügeln, dass wir so harmlos waren. Da ändert auch ein zweiter Stürmer nix dran.
Ging mir hauptsächlich um den Sonntag, dass er da nicht mal während dem Spiel auf zwei Spitzen umgestellt hat! Ist schon richtig, dass die meisten erfolgreichen Mannschaften mit einem 4-2-3-1 spielen! Nur als Beispiel mal der FC Bayern: Da spielt Gomez in der Spitze und die Dreierreihe heißt Robben Müller Ribery. Robben und Ribery ausschließlich offensiv denkende und torgefährlich außen und Müller gelernter Stürmer. Oder die Nationalmannschaft mit der Dreierreihe Müller Özil Poldi. Und hier sehe ich das Problem bei uns. Unsere Dreierreihe besteht aus Ochs (gelernter Verteidiger und null Torgefahr, Altintop (null Torgefahr) und hier und da Köhler (auch null Torgefahr). Genau da liegt unser Problem meiner Meinung nach! Zu wenig Torgefahr aus diesen drei positionen heraus. Nur Gekas reicht halt nicht!
Skibbes Entscheidungen (also seine Aufstellungen, Aus -und Einwechslungen, Taktiken) werden allein auf Grund des anschließenden Ergebnisses beurteilt. Dies ist unlauter, denn: ein schlechtes Ergebnis bedeutet nicht automatisch, daß die Entscheidungen schlecht getroffen wurden -und umgekehrt.
Statt also mit einer Entscheidung zu hadern, die sich als falsch erwiesen hat (oder sich für eine Entscheidung auf die Schulter zu klopfen, die vielleicht rein zufällig zum Erfolg führte!), muß er sich nach jedem Spiel noch einmal vor Augen halten, warum er so entschieden hat. Aus für ihn vernünftigen, nachvollziehbaren Gründen? Ja, das sollte man ihm zugestehen, daß er für sich vernünftige, nachvollziehbare Gründe hatte.
Dann tut er gut daran, nächstes Mal wieder so zu entscheiden. Selbst wenn er letztes Mal Pech damit hatte.
Gilt übrigens nicht nur für Trainer und ihre Entscheidungen.
AllaisBack schrieb: Je nach Spielverlauf kann man dann immer noch reagieren.
könnte man....
....wenn man nicht gerade Michael Skibbe heisst.
unglaublich... sag mir mal wie man bitteschön "anständig" rotieren soll, wenn man immer spitz auf knopf 11 gestandene bundesligaspieler im kader hat? wieviele ausfälle hatten wir in den letzten 5 spielen? franz, russ, tzavellas, schwegler, gekas, clark, vasoski...
unverständlich, wie man auf den trainer und die taktik einkloppen kann, nachdem wir so von verletzungspech gebeutelt sind (und wir immer noch recht ordentlich in der tabelle stehen).
"hey, wieso nicht mit 3 spitzen spielen... innenverteidigung fehlt zwar gänzlich, defensives mittelfeld ist auch verletzt oder gesperrt, aber was solls."
upandaway schrieb: Skibbes Entscheidungen (also seine Aufstellungen, Aus -und Einwechslungen, Taktiken) werden allein auf Grund des anschließenden Ergebnisses beurteilt. Dies ist unlauter, denn: ein schlechtes Ergebnis bedeutet nicht automatisch, daß die Entscheidungen schlecht getroffen wurden -und umgekehrt.
Statt also mit einer Entscheidung zu hadern, die sich als falsch erwiesen hat (oder sich für eine Entscheidung auf die Schulter zu klopfen, die vielleicht rein zufällig zum Erfolg führte!), muß er sich nach jedem Spiel noch einmal vor Augen halten, warum er so entschieden hat. Aus für ihn vernünftigen, nachvollziehbaren Gründen? Ja, das sollte man ihm zugestehen, daß er für sich vernünftige, nachvollziehbare Gründe hatte.
Dann tut er gut daran, nächstes Mal wieder so zu entscheiden. Selbst wenn er letztes Mal Pech damit hatte.
Gilt übrigens nicht nur für Trainer und ihre Entscheidungen.
Gilt auch für Entscheidungen im normalen Leben.
Aber das er sehr spät wechselt und auch nicht immer alle Möglichkeiten ausschöpft, wurde auch schon in der Hinrunde bemängelt (auch von mir). Trotzdem ist er ein sehr guter Trainer und über seine Vertragsverlängerung freue ich mich immer noch.
wohl (leider) wahr, aber ich habe große hoffnung auf rode. seine spielweise kommt der von chris doch schon ziemlich nahe, er kommt auch über seine power und geht stark in die zweikämpfe. auf der position im DM müsste er mMn nach nach schwegler erste wahl sein, noch vor alex meier, denn das ist absolut nicht seine position.
Leute, wie lange schaut ihr eigentlich schon Fußball? Rode hat bisher EIN Bundesligaspiel gemacht. Und das auch noch auf fremder Position. Über seine wahre Leistungsstärke (auf der 6) und wie konstant er diese bringen kann, wissen wir überhaupt nicht Bescheid. Bitte lobt den Jungen nicht vorab in den Himmel. Das kann dann eigentlich nur schief gehen, denn wenn das 2. und 3. Spiel dann nicht so toll sind und man ihm seine Unerfahrenheit und Aufregung anmerken sollte, ist die Enttäuschung hier wieder sehr groß.
Ich konnte es schon nicht verstehen, warum man für einen Spieler, der grade eine schwere, langwierige Verletzung hinter sich hat und keine Bundesliga-Erfahrung hat, schon einen Platz in der Startelf fürs Gladbach-Spiel fordern mußte. Lasst Skibbe ihn doch bitte nach und nach an die Mannschaft ranführen in dem Tempo, in dem er es für richtig hält. Das hat mit Demotivation überhaupt nichts zu tun. Ich bin mir sicher, Rode schwebt derzeit im siebten Himmel aufgrund seines ersten Bundesligaspiels und allein schon deshalb, dass er nach seiner Verletzung gleich wieder auf der Bank sitzen darf.
Rode kann mal einer werden, und dass Skibbe große Stücke auf ihn hält, hat er schon im Sommer bestätigt. Also habt mal keine Angst dass der bei uns versauert. Er wird schon seine Einsatzzeiten bekommen.
Zur Systemdiskussion sage ich nochmals, dass zwei Stürmer sicher kein Allheilmittel sind. Wenn man im Mittelfed anstatt mit 5 dann mit 4 Spielern spielt, müssen diese taktisch und läuferisch voll auf der Höhe sein, vorallem wenn der Gegner mit 5-er Mittelfeld spielt. Da wird man dann ganz gerne mal ausgekontert, und da ist die Eintracht in letzter Zeit ja ohnehin anfällig.
Und wenn aufgrund des überforderten Mittelfeldes keine Bälle in die Spitze kommen bringt der zweite Stürmer auch rein gar nichts.
Auch kann ich mich mit der Theorie, die Gegner hätten sich auf unser System "eingestellt", nichts anfangen. Die meisten gegnerischen Trainer dürften von den Goalgetter-Qualitäten eines Gekas schon vor der Saison gewusst haben. Und nach 4, 5, 6 Spielen haben es wohl dann auch alle Zweifler gesehen. Trotzdem konnte man die restliche Hinrunde erfolgreich gestalten mit jeder Menge Gekas-Tore. Warum es jetzt ausgerechnet in den letzten Spielen bei den Gegnern klick gemacht haben soll, erschließt sich mir nicht.
Bis auf die ersten Spiele haben wir die ganze Hinrunde mit diesem System bestritten und das erfolgreich. Jeder gegnerische Trainer hat mit der Einzelspitze Gekas gerechnet. Jeder wußte, dass man auf diesen Mann besonders aufpassen muss. Trotzdem hat es oft genug geklingelt.
Ich sehe auch nicht, dass Gekas auf dem Spielfeld jetzt völlig abgemeldet oder abgedeckt ist. Als er am Sonntag rein kam, hat er gleich für Betrieb gesorgt und konnte sich auch durchsetzen. Das Problem sehe ich eher in der Formschwäche im Mittelfeld. Insbesondere von den Außenpositionen kommt einfach viel zu wenig Verwertbares für Gekas zur Zeit. Dazu kommt sicher auch eine kleine Pechsträhne bei eben diesem, er kann ja nun nicht in jedem Spiel netzen.
Und durch diese Gegebenheiten kommt jetzt IMHO eines unserer größten Probleme zum Vorschein, nämlich die fehlende Torgefahr unserer Mittelfeldspieler. Unseren Flügeln geht jede Torgefahr ab, was schon sehr problematisch ist da sie ja vom System her eher als Flügelstürmer agieren denn als Mittelfeldspieler. Wenn man nur eine Spitze hat, müßte da einfach mehr kommen.
Desweiteren ist unser einziger gefährlicher Mittelfeldspieler (Meier) derzeit außer Form und kommt von der 6er-Position aus ohnehin nicht zm Abschluss. Einzig auf Caio könnte man hoffen, deswegen würde ich ihn aufgrund der derzeitigen Ungefährlichkeit im Moment auch immer bringen. Irgendwann geht dann doch mal so ein Flatterball von ihm rein oder Gekas macht den Abstauber.
Wir müssen also zusehen, dass unsere Flügel wieder mehr Gefahr entwickeln und wie in der Hinrunde auch mal die Abwehr von hinten aufreißen können, anstatt sinnfreie Flanken aus dem Halbfeld zu schlagen. Das gilt für Ochs und Köhler. Altintop ist einfach kein Flügelspieler und sollte auf dieser Position nicht mehr eingesetzt werden, auch wenn Köhler derzeit auch nicht in Form ist.
Desweiteren sollte Caio als Überraschungsmoment spielen, und man sollte sich mittelfristig nach einem torgefährlichen Mittelfeldspieler umschauen, ob auf dem Flügel oder auf der 6. Vielleicht entwickelt sich Rode in die Richtung. Aber das wird noch Zeit brauchen.
Ich kann Skibbe aber voll verstehen, dass er in einem Auswärtsspiel bei einem konstant gut spielendem Gegner mit Selbstvertrauen sicher nicht zwei Stürmer + Caio bringt. Wenn letzterer spielt, würde ich auch erstmal auf eine Doppel-6 setzen, da er auf der OM-Position eh mehr Stürmer/hängende Spitze denn Mittelfeldspieler ist.
Warten wir's ab. Am Ende hat ein Trainer sowieso immer dann Recht, wenn er erfolgreich ist. Und das ist im Moment eben nicht so. Trotzdem sollte man bei allen gut gemeinten Vorschlägen, die Sache differenziert betrachten und nicht in Aktionismus verfallen.
upandaway schrieb: Skibbes Entscheidungen (also seine Aufstellungen, Aus -und Einwechslungen, Taktiken) werden allein auf Grund des anschließenden Ergebnisses beurteilt. Dies ist unlauter, denn: ein schlechtes Ergebnis bedeutet nicht automatisch, daß die Entscheidungen schlecht getroffen wurden -und umgekehrt.
Statt also mit einer Entscheidung zu hadern, die sich als falsch erwiesen hat (oder sich für eine Entscheidung auf die Schulter zu klopfen, die vielleicht rein zufällig zum Erfolg führte!), muß er sich nach jedem Spiel noch einmal vor Augen halten, warum er so entschieden hat. Aus für ihn vernünftigen, nachvollziehbaren Gründen? Ja, das sollte man ihm zugestehen, daß er für sich vernünftige, nachvollziehbare Gründe hatte.
Dann tut er gut daran, nächstes Mal wieder so zu entscheiden. Selbst wenn er letztes Mal Pech damit hatte.
Gilt übrigens nicht nur für Trainer und ihre Entscheidungen.
Gilt auch für Entscheidungen im normalen Leben.
Aber das er sehr spät wechselt und auch nicht immer alle Möglichkeiten ausschöpft, wurde auch schon in der Hinrunde bemängelt (auch von mir). Trotzdem ist er ein sehr guter Trainer und über seine Vertragsverlängerung freue ich mich immer noch.
Aber genau da hast du den Punkt angesprochen, der mich bei dieser gesamten Auswechslungsdiskussion immer wieder stört. Sein Möglichkeiten. Die sind halt einfach nicht gegeben. Er kann niemanden werfen, der mal wirklich neue Impulse setzt. Wen hat er denn? Amanatidis, gerade Grippe und läuft noch seiner Form hinterher. Heller, schnell und sonst? Altintop, solide aber nicht torgefährlich. Kittel, ist halt noch jung, wird ein Spiel nicht rumreißen können. Rode, siehe Kittel. Meier oder Caio. Nach Gladbach bin ich eh für Caoi, Meier wirkt mir auch etwas ausser Form. Achja, Fenin habe ich vergessen. Der hier im Forum ja stellenweise als unser komplettester und bester Stürmer gehandhabt wird. Auch wenn es in der Bild war, das Interview sagt einfach alles. Chance gehabt, leider bisher nicht nutzen können (bitte aber weiter ranklotzen). Ich verstehe es gut, wenn man Wechsel fordert, aber es müssen ja auch Wechsel mit Perspektive sein, oder wie denkt ihr darüber? Kommt mir aber bitte nicht mit dem Argument: Versuch macht Klug. Das kann sich ein Trainer nämlich nur bedingt leisten. Ausserdem hat er ja auch so den ein oder andern Trainingseindruck... .
Leute, wie lange schaut ihr eigentlich schon Fußball? Rode hat bisher EIN Bundesligaspiel gemacht. Und das auch noch auf fremder Position. Über seine wahre Leistungsstärke (auf der 6) und wie konstant er diese bringen kann, wissen wir überhaupt nicht Bescheid. Bitte lobt den Jungen nicht vorab in den Himmel. Das kann dann eigentlich nur schief gehen, denn wenn das 2. und 3. Spiel dann nicht so toll sind und man ihm seine Unerfahrenheit und Aufregung anmerken sollte, ist die Enttäuschung hier wieder sehr groß.
Ich konnte es schon nicht verstehen, warum man für einen Spieler, der grade eine schwere, langwierige Verletzung hinter sich hat und keine Bundesliga-Erfahrung hat, schon einen Platz in der Startelf fürs Gladbach-Spiel fordern mußte. Lasst Skibbe ihn doch bitte nach und nach an die Mannschaft ranführen in dem Tempo, in dem er es für richtig hält. Das hat mit Demotivation überhaupt nichts zu tun. Ich bin mir sicher, Rode schwebt derzeit im siebten Himmel aufgrund seines ersten Bundesligaspiels und allein schon deshalb, dass er nach seiner Verletzung gleich wieder auf der Bank sitzen darf.
Rode kann mal einer werden, und dass Skibbe große Stücke auf ihn hält, hat er schon im Sommer bestätigt. Also habt mal keine Angst dass der bei uns versauert. Er wird schon seine Einsatzzeiten bekommen.
Zur Systemdiskussion sage ich nochmals, dass zwei Stürmer sicher kein Allheilmittel sind. Wenn man im Mittelfed anstatt mit 5 dann mit 4 Spielern spielt, müssen diese taktisch und läuferisch voll auf der Höhe sein, vorallem wenn der Gegner mit 5-er Mittelfeld spielt. Da wird man dann ganz gerne mal ausgekontert, und da ist die Eintracht in letzter Zeit ja ohnehin anfällig.
Und wenn aufgrund des überforderten Mittelfeldes keine Bälle in die Spitze kommen bringt der zweite Stürmer auch rein gar nichts.
Auch kann ich mich mit der Theorie, die Gegner hätten sich auf unser System "eingestellt", nichts anfangen. Die meisten gegnerischen Trainer dürften von den Goalgetter-Qualitäten eines Gekas schon vor der Saison gewusst haben. Und nach 4, 5, 6 Spielen haben es wohl dann auch alle Zweifler gesehen. Trotzdem konnte man die restliche Hinrunde erfolgreich gestalten mit jeder Menge Gekas-Tore. Warum es jetzt ausgerechnet in den letzten Spielen bei den Gegnern klick gemacht haben soll, erschließt sich mir nicht.
Bis auf die ersten Spiele haben wir die ganze Hinrunde mit diesem System bestritten und das erfolgreich. Jeder gegnerische Trainer hat mit der Einzelspitze Gekas gerechnet. Jeder wußte, dass man auf diesen Mann besonders aufpassen muss. Trotzdem hat es oft genug geklingelt.
Ich sehe auch nicht, dass Gekas auf dem Spielfeld jetzt völlig abgemeldet oder abgedeckt ist. Als er am Sonntag rein kam, hat er gleich für Betrieb gesorgt und konnte sich auch durchsetzen. Das Problem sehe ich eher in der Formschwäche im Mittelfeld. Insbesondere von den Außenpositionen kommt einfach viel zu wenig Verwertbares für Gekas zur Zeit. Dazu kommt sicher auch eine kleine Pechsträhne bei eben diesem, er kann ja nun nicht in jedem Spiel netzen.
Und durch diese Gegebenheiten kommt jetzt IMHO eines unserer größten Probleme zum Vorschein, nämlich die fehlende Torgefahr unserer Mittelfeldspieler. Unseren Flügeln geht jede Torgefahr ab, was schon sehr problematisch ist da sie ja vom System her eher als Flügelstürmer agieren denn als Mittelfeldspieler. Wenn man nur eine Spitze hat, müßte da einfach mehr kommen.
Desweiteren ist unser einziger gefährlicher Mittelfeldspieler (Meier) derzeit außer Form und kommt von der 6er-Position aus ohnehin nicht zm Abschluss. Einzig auf Caio könnte man hoffen, deswegen würde ich ihn aufgrund der derzeitigen Ungefährlichkeit im Moment auch immer bringen. Irgendwann geht dann doch mal so ein Flatterball von ihm rein oder Gekas macht den Abstauber.
Wir müssen also zusehen, dass unsere Flügel wieder mehr Gefahr entwickeln und wie in der Hinrunde auch mal die Abwehr von hinten aufreißen können, anstatt sinnfreie Flanken aus dem Halbfeld zu schlagen. Das gilt für Ochs und Köhler. Altintop ist einfach kein Flügelspieler und sollte auf dieser Position nicht mehr eingesetzt werden, auch wenn Köhler derzeit auch nicht in Form ist.
Desweiteren sollte Caio als Überraschungsmoment spielen, und man sollte sich mittelfristig nach einem torgefährlichen Mittelfeldspieler umschauen, ob auf dem Flügel oder auf der 6. Vielleicht entwickelt sich Rode in die Richtung. Aber das wird noch Zeit brauchen.
Ich kann Skibbe aber voll verstehen, dass er in einem Auswärtsspiel bei einem konstant gut spielendem Gegner mit Selbstvertrauen sicher nicht zwei Stürmer + Caio bringt. Wenn letzterer spielt, würde ich auch erstmal auf eine Doppel-6 setzen, da er auf der OM-Position eh mehr Stürmer/hängende Spitze denn Mittelfeldspieler ist.
Warten wir's ab. Am Ende hat ein Trainer sowieso immer dann Recht, wenn er erfolgreich ist. Und das ist im Moment eben nicht so. Trotzdem sollte man bei allen gut gemeinten Vorschlägen, die Sache differenziert betrachten und nicht in Aktionismus verfallen.
wohl (leider) wahr, aber ich habe große hoffnung auf rode. seine spielweise kommt der von chris doch schon ziemlich nahe, er kommt auch über seine power und geht stark in die zweikämpfe. auf der position im DM müsste er mMn nach nach schwegler erste wahl sein, noch vor alex meier, denn das ist absolut nicht seine position.
Leute, wie lange schaut ihr eigentlich schon Fußball? Rode hat bisher EIN Bundesligaspiel gemacht. Und das auch noch auf fremder Position. Über seine wahre Leistungsstärke (auf der 6) und wie konstant er diese bringen kann, wissen wir überhaupt nicht Bescheid. Bitte lobt den Jungen nicht vorab in den Himmel. Das kann dann eigentlich nur schief gehen, denn wenn das 2. und 3. Spiel dann nicht so toll sind und man ihm seine Unerfahrenheit und Aufregung anmerken sollte, ist die Enttäuschung hier wieder sehr groß.
Ich konnte es schon nicht verstehen, warum man für einen Spieler, der grade eine schwere, langwierige Verletzung hinter sich hat und keine Bundesliga-Erfahrung hat, schon einen Platz in der Startelf fürs Gladbach-Spiel fordern mußte. Lasst Skibbe ihn doch bitte nach und nach an die Mannschaft ranführen in dem Tempo, in dem er es für richtig hält. Das hat mit Demotivation überhaupt nichts zu tun. Ich bin mir sicher, Rode schwebt derzeit im siebten Himmel aufgrund seines ersten Bundesligaspiels und allein schon deshalb, dass er nach seiner Verletzung gleich wieder auf der Bank sitzen darf.
Rode kann mal einer werden, und dass Skibbe große Stücke auf ihn hält, hat er schon im Sommer bestätigt. Also habt mal keine Angst dass der bei uns versauert. Er wird schon seine Einsatzzeiten bekommen.
Zur Systemdiskussion sage ich nochmals, dass zwei Stürmer sicher kein Allheilmittel sind. Wenn man im Mittelfed anstatt mit 5 dann mit 4 Spielern spielt, müssen diese taktisch und läuferisch voll auf der Höhe sein, vorallem wenn der Gegner mit 5-er Mittelfeld spielt. Da wird man dann ganz gerne mal ausgekontert, und da ist die Eintracht in letzter Zeit ja ohnehin anfällig.
Und wenn aufgrund des überforderten Mittelfeldes keine Bälle in die Spitze kommen bringt der zweite Stürmer auch rein gar nichts.
Auch kann ich mich mit der Theorie, die Gegner hätten sich auf unser System "eingestellt", nichts anfangen. Die meisten gegnerischen Trainer dürften von den Goalgetter-Qualitäten eines Gekas schon vor der Saison gewusst haben. Und nach 4, 5, 6 Spielen haben es wohl dann auch alle Zweifler gesehen. Trotzdem konnte man die restliche Hinrunde erfolgreich gestalten mit jeder Menge Gekas-Tore. Warum es jetzt ausgerechnet in den letzten Spielen bei den Gegnern klick gemacht haben soll, erschließt sich mir nicht.
Bis auf die ersten Spiele haben wir die ganze Hinrunde mit diesem System bestritten und das erfolgreich. Jeder gegnerische Trainer hat mit der Einzelspitze Gekas gerechnet. Jeder wußte, dass man auf diesen Mann besonders aufpassen muss. Trotzdem hat es oft genug geklingelt.
Ich sehe auch nicht, dass Gekas auf dem Spielfeld jetzt völlig abgemeldet oder abgedeckt ist. Als er am Sonntag rein kam, hat er gleich für Betrieb gesorgt und konnte sich auch durchsetzen. Das Problem sehe ich eher in der Formschwäche im Mittelfeld. Insbesondere von den Außenpositionen kommt einfach viel zu wenig Verwertbares für Gekas zur Zeit. Dazu kommt sicher auch eine kleine Pechsträhne bei eben diesem, er kann ja nun nicht in jedem Spiel netzen.
Und durch diese Gegebenheiten kommt jetzt IMHO eines unserer größten Probleme zum Vorschein, nämlich die fehlende Torgefahr unserer Mittelfeldspieler. Unseren Flügeln geht jede Torgefahr ab, was schon sehr problematisch ist da sie ja vom System her eher als Flügelstürmer agieren denn als Mittelfeldspieler. Wenn man nur eine Spitze hat, müßte da einfach mehr kommen.
Desweiteren ist unser einziger gefährlicher Mittelfeldspieler (Meier) derzeit außer Form und kommt von der 6er-Position aus ohnehin nicht zm Abschluss. Einzig auf Caio könnte man hoffen, deswegen würde ich ihn aufgrund der derzeitigen Ungefährlichkeit im Moment auch immer bringen. Irgendwann geht dann doch mal so ein Flatterball von ihm rein oder Gekas macht den Abstauber.
Wir müssen also zusehen, dass unsere Flügel wieder mehr Gefahr entwickeln und wie in der Hinrunde auch mal die Abwehr von hinten aufreißen können, anstatt sinnfreie Flanken aus dem Halbfeld zu schlagen. Das gilt für Ochs und Köhler. Altintop ist einfach kein Flügelspieler und sollte auf dieser Position nicht mehr eingesetzt werden, auch wenn Köhler derzeit auch nicht in Form ist.
Desweiteren sollte Caio als Überraschungsmoment spielen, und man sollte sich mittelfristig nach einem torgefährlichen Mittelfeldspieler umschauen, ob auf dem Flügel oder auf der 6. Vielleicht entwickelt sich Rode in die Richtung. Aber das wird noch Zeit brauchen.
Ich kann Skibbe aber voll verstehen, dass er in einem Auswärtsspiel bei einem konstant gut spielendem Gegner mit Selbstvertrauen sicher nicht zwei Stürmer + Caio bringt. Wenn letzterer spielt, würde ich auch erstmal auf eine Doppel-6 setzen, da er auf der OM-Position eh mehr Stürmer/hängende Spitze denn Mittelfeldspieler ist.
Warten wir's ab. Am Ende hat ein Trainer sowieso immer dann Recht, wenn er erfolgreich ist. Und das ist im Moment eben nicht so. Trotzdem sollte man bei allen gut gemeinten Vorschlägen, die Sache differenziert betrachten und nicht in Aktionismus verfallen.
sehr guter beitrag! alles auf den punkt gebracht. danke dafür!
Der war kaum systemtaktischer Natur oder dem Spielverlauf geschuldet.
Insofern taucht er auch in meiner Liste gar nicht auf.
denke ich auch. das ist keine systemfrage.
mein eindruck ist: die mannschaft hat eine höhere klasse als in den vergangenen jahren. und das scheint die mannschaft auch zu wissen. zu beginn des spiels tritt sie mit diesem selbstverständnis und dem wissen der eigenen qualität auf. bei zunehmend ungünstigen spielereignissen aber bröckelt der glaube an die eigene stärke und die impulse werden rar.
eigentlich ein fall für den arzt.
ziemlich gute analyse, wie ich finde
Reaktionen auf schlechte Form einzelner Spieler oder auf negative Spielentwicklung würde ich allerdings auch gerne früher sehen, aber das gibt es bei uns ja auch nicht zum ersten Mal.
Extralob für diese Info, sehr interessant!
Mir gings nämlich genauso. Schon irre, wie man sich täuschen kann!
Sind wir vielleicht während der Spiele etwas blutleer im Kopf (Aufregung, Emotion, Äppler...)?
Ich wirklich jemand, den es ankotzt, wenn hier User immer wieder sagen, dass wir nur so gut waren, weil die anderen so schlecht waren. Aber am Sonntag war es, zumindest nach meinem Empfinden, wirklich so. Und hätten wir da wirklich gut gespielt, wären wir zu mehr als 6:1 Torschüssen gekommen und dann ist irgendwann auch mal einer drin.
Ging mir hauptsächlich um den Sonntag, dass er da nicht mal während dem Spiel auf zwei Spitzen umgestellt hat!
Ist schon richtig, dass die meisten erfolgreichen Mannschaften mit einem 4-2-3-1 spielen! Nur als Beispiel mal der FC Bayern: Da spielt Gomez in der Spitze und die Dreierreihe heißt Robben Müller Ribery. Robben und Ribery ausschließlich offensiv denkende und torgefährlich außen und Müller gelernter Stürmer. Oder die Nationalmannschaft mit der Dreierreihe Müller Özil Poldi. Und hier sehe ich das Problem bei uns. Unsere Dreierreihe besteht aus Ochs (gelernter Verteidiger und null Torgefahr, Altintop (null Torgefahr) und hier und da Köhler (auch null Torgefahr). Genau da liegt unser Problem meiner Meinung nach! Zu wenig Torgefahr aus diesen drei positionen heraus. Nur Gekas reicht halt nicht!
Schalke auch...
altintop??
meier?
köhler in den letzten 5 spielen?
...
ein schlechtes Ergebnis bedeutet nicht automatisch, daß die Entscheidungen schlecht getroffen wurden -und umgekehrt.
Statt also mit einer Entscheidung zu hadern, die sich als falsch erwiesen hat (oder sich für eine Entscheidung auf die Schulter zu klopfen, die vielleicht rein zufällig zum Erfolg führte!), muß er sich nach jedem Spiel noch einmal vor Augen halten, warum er so entschieden hat. Aus für ihn vernünftigen, nachvollziehbaren Gründen? Ja, das sollte man ihm zugestehen, daß er für sich vernünftige, nachvollziehbare Gründe hatte.
Dann tut er gut daran, nächstes Mal wieder so zu entscheiden. Selbst wenn er letztes Mal Pech damit hatte.
Gilt übrigens nicht nur für Trainer und ihre Entscheidungen.
Gilt auch für Entscheidungen im normalen Leben.
ich tippe auf zweiteres...
Diese Spieler haben jetzt genau was mit Fenin zu tun?
Aber das er sehr spät wechselt und auch nicht immer alle Möglichkeiten ausschöpft, wurde auch schon in der Hinrunde bemängelt (auch von mir). Trotzdem ist er ein sehr guter Trainer und über seine Vertragsverlängerung freue ich mich immer noch.
Leute, wie lange schaut ihr eigentlich schon Fußball? Rode hat bisher EIN Bundesligaspiel gemacht. Und das auch noch auf fremder Position. Über seine wahre Leistungsstärke (auf der 6) und wie konstant er diese bringen kann, wissen wir überhaupt nicht Bescheid. Bitte lobt den Jungen nicht vorab in den Himmel. Das kann dann eigentlich nur schief gehen, denn wenn das 2. und 3. Spiel dann nicht so toll sind und man ihm seine Unerfahrenheit und Aufregung anmerken sollte, ist die Enttäuschung hier wieder sehr groß.
Ich konnte es schon nicht verstehen, warum man für einen Spieler, der grade eine schwere, langwierige Verletzung hinter sich hat und keine Bundesliga-Erfahrung hat, schon einen Platz in der Startelf fürs Gladbach-Spiel fordern mußte. Lasst Skibbe ihn doch bitte nach und nach an die Mannschaft ranführen in dem Tempo, in dem er es für richtig hält. Das hat mit Demotivation überhaupt nichts zu tun. Ich bin mir sicher, Rode schwebt derzeit im siebten Himmel aufgrund seines ersten Bundesligaspiels und allein schon deshalb, dass er nach seiner Verletzung gleich wieder auf der Bank sitzen darf.
Rode kann mal einer werden, und dass Skibbe große Stücke auf ihn hält, hat er schon im Sommer bestätigt. Also habt mal keine Angst dass der bei uns versauert. Er wird schon seine Einsatzzeiten bekommen.
Zur Systemdiskussion sage ich nochmals, dass zwei Stürmer sicher kein Allheilmittel sind. Wenn man im Mittelfed anstatt mit 5 dann mit 4 Spielern spielt, müssen diese taktisch und läuferisch voll auf der Höhe sein, vorallem wenn der Gegner mit 5-er Mittelfeld spielt. Da wird man dann ganz gerne mal ausgekontert, und da ist die Eintracht in letzter Zeit ja ohnehin anfällig.
Und wenn aufgrund des überforderten Mittelfeldes keine Bälle in die Spitze kommen bringt der zweite Stürmer auch rein gar nichts.
Auch kann ich mich mit der Theorie, die Gegner hätten sich auf unser System "eingestellt", nichts anfangen. Die meisten gegnerischen Trainer dürften von den Goalgetter-Qualitäten eines Gekas schon vor der Saison gewusst haben. Und nach 4, 5, 6 Spielen haben es wohl dann auch alle Zweifler gesehen. Trotzdem konnte man die restliche Hinrunde erfolgreich gestalten mit jeder Menge Gekas-Tore. Warum es jetzt ausgerechnet in den letzten Spielen bei den Gegnern klick gemacht haben soll, erschließt sich mir nicht.
Bis auf die ersten Spiele haben wir die ganze Hinrunde mit diesem System bestritten und das erfolgreich. Jeder gegnerische Trainer hat mit der Einzelspitze Gekas gerechnet. Jeder wußte, dass man auf diesen Mann besonders aufpassen muss. Trotzdem hat es oft genug geklingelt.
Ich sehe auch nicht, dass Gekas auf dem Spielfeld jetzt völlig abgemeldet oder abgedeckt ist. Als er am Sonntag rein kam, hat er gleich für Betrieb gesorgt und konnte sich auch durchsetzen. Das Problem sehe ich eher in der Formschwäche im Mittelfeld. Insbesondere von den Außenpositionen kommt einfach viel zu wenig Verwertbares für Gekas zur Zeit. Dazu kommt sicher auch eine kleine Pechsträhne bei eben diesem, er kann ja nun nicht in jedem Spiel netzen.
Und durch diese Gegebenheiten kommt jetzt IMHO eines unserer größten Probleme zum Vorschein, nämlich die fehlende Torgefahr unserer Mittelfeldspieler. Unseren Flügeln geht jede Torgefahr ab, was schon sehr problematisch ist da sie ja vom System her eher als Flügelstürmer agieren denn als Mittelfeldspieler. Wenn man nur eine Spitze hat, müßte da einfach mehr kommen.
Desweiteren ist unser einziger gefährlicher Mittelfeldspieler (Meier) derzeit außer Form und kommt von der 6er-Position aus ohnehin nicht zm Abschluss. Einzig auf Caio könnte man hoffen, deswegen würde ich ihn aufgrund der derzeitigen Ungefährlichkeit im Moment auch immer bringen. Irgendwann geht dann doch mal so ein Flatterball von ihm rein oder Gekas macht den Abstauber.
Wir müssen also zusehen, dass unsere Flügel wieder mehr Gefahr entwickeln und wie in der Hinrunde auch mal die Abwehr von hinten aufreißen können, anstatt sinnfreie Flanken aus dem Halbfeld zu schlagen. Das gilt für Ochs und Köhler. Altintop ist einfach kein Flügelspieler und sollte auf dieser Position nicht mehr eingesetzt werden, auch wenn Köhler derzeit auch nicht in Form ist.
Desweiteren sollte Caio als Überraschungsmoment spielen, und man sollte sich mittelfristig nach einem torgefährlichen Mittelfeldspieler umschauen, ob auf dem Flügel oder auf der 6. Vielleicht entwickelt sich Rode in die Richtung. Aber das wird noch Zeit brauchen.
Ich kann Skibbe aber voll verstehen, dass er in einem Auswärtsspiel bei einem konstant gut spielendem Gegner mit Selbstvertrauen sicher nicht zwei Stürmer + Caio bringt. Wenn letzterer spielt, würde ich auch erstmal auf eine Doppel-6 setzen, da er auf der OM-Position eh mehr Stürmer/hängende Spitze denn Mittelfeldspieler ist.
Warten wir's ab. Am Ende hat ein Trainer sowieso immer dann Recht, wenn er erfolgreich ist. Und das ist im Moment eben nicht so. Trotzdem sollte man bei allen gut gemeinten Vorschlägen, die Sache differenziert betrachten und nicht in Aktionismus verfallen.
Aber genau da hast du den Punkt angesprochen, der mich bei dieser gesamten Auswechslungsdiskussion immer wieder stört. Sein Möglichkeiten. Die sind halt einfach nicht gegeben. Er kann niemanden werfen, der mal wirklich neue Impulse setzt. Wen hat er denn? Amanatidis, gerade Grippe und läuft noch seiner Form hinterher. Heller, schnell und sonst? Altintop, solide aber nicht torgefährlich. Kittel, ist halt noch jung, wird ein Spiel nicht rumreißen können. Rode, siehe Kittel. Meier oder Caio. Nach Gladbach bin ich eh für Caoi, Meier wirkt mir auch etwas ausser Form. Achja, Fenin habe ich vergessen. Der hier im Forum ja stellenweise als unser komplettester und bester Stürmer gehandhabt wird. Auch wenn es in der Bild war, das Interview sagt einfach alles. Chance gehabt, leider bisher nicht nutzen können (bitte aber weiter ranklotzen).
Ich verstehe es gut, wenn man Wechsel fordert, aber es müssen ja auch Wechsel mit Perspektive sein, oder wie denkt ihr darüber? Kommt mir aber bitte nicht mit dem Argument: Versuch macht Klug. Das kann sich ein Trainer nämlich nur bedingt leisten. Ausserdem hat er ja auch so den ein oder andern Trainingseindruck... .
Topanalyse.
Vielen Dank.
sehr guter beitrag! alles auf den punkt gebracht.
danke dafür!
gruß