MO. 3.12.2012, 19:39 Amsterdam – Ein 41 Jahre alter Linienrichter ist in den Niederlanden nach einer Prügelattacke durch drei Amateurfußballer gestorben. Das bestätigte sein Klub „BuitenBoys” am Montagabend. Die Fußballer des Vereins Nieuw Sloten aus Amsterdam im Alter von 15 und 16 Jahren hatten den Unparteiischen am Sonntag offenbar kurz nach dem Schlusspfiff angegriffen, weil sie mit einer Entscheidung nicht einverstanden waren.
Da waren Mitspieler, Trainer, Betreuer und bestimmt auch Zuschauer auf dem Sportplatz , und drei 15 bzw. 16jährige Rotzlöffel können einfach so den Linienrichter totschlagen ??? Das will mir nicht in den Kopf …
Hochtaunuseagle schrieb: Da waren Mitspieler, Trainer, Betreuer und bestimmt auch Zuschauer auf dem Sportplatz , und drei 15 bzw. 16jährige Rotzlöffel können einfach so den Linienrichter totschlagen ??? Das will mir nicht in den Kopf …
Ich habe irgendwo gelesen das sogar der Sohn des Linienrichters beim Spiel war.
Hochtaunuseagle schrieb: Da waren Mitspieler, Trainer, Betreuer und bestimmt auch Zuschauer auf dem Sportplatz , und drei 15 bzw. 16jährige Rotzlöffel können einfach so den Linienrichter totschlagen ??? Das will mir nicht in den Kopf …
Ich habe irgendwo gelesen das sogar der Sohn des Linienrichters beim Spiel war.
So war es wohl. Haben sie im TV-Bericht auch gesagt.
Mainhattener schrieb: Manche sind wirklich Krank im Kopf.
Allerdings!
Die Frage, wie sowas mal nicht auf einem unbeleuchtedem Grossstadt UBahnhof nachts um 4, sondern auf einem Sportplatz mit ner Menge Beiwohner drumrum passieren kann, beschäftigt mich auch ein bisschen.
Mainhattener schrieb: Manche sind wirklich Krank im Kopf.
Allerdings!
Die Frage, wie sowas mal nicht auf einem unbeleuchtedem Grossstadt UBahnhof nachts um 4, sondern auf einem Sportplatz mit ner Menge Beiwohner drumrum passieren kann, beschäftigt mich auch ein bisschen.
Sowas ist schon auf sehr belebten Fussgängerzonen passiert. Das hat damit zu tun, alle reden von Zivilcourage, alle würden angeblich einschreiten, ist es aber soweit dann bekommen sie alle nix mit, selbst wenn sie direkt daneben stehen.
Mainhattener schrieb: Manche sind wirklich Krank im Kopf.
Allerdings!
Die Frage, wie sowas mal nicht auf einem unbeleuchtedem Grossstadt UBahnhof nachts um 4, sondern auf einem Sportplatz mit ner Menge Beiwohner drumrum passieren kann, beschäftigt mich auch ein bisschen.
Sowas ist schon auf sehr belebten Fussgängerzonen passiert. Das hat damit zu tun, alle reden von Zivilcourage, alle würden angeblich einschreiten, ist es aber soweit dann bekommen sie alle nix mit, selbst wenn sie direkt daneben stehen.
Aber hier waren das doch nicht 20 Hulks oder die Mafia, sondern zwei 15-16 jährige, die, da sie ja Fussball gespielt haben, auch nicht durch eine latente Bewaffnung hätten gefährlich werden können.
Mainhattener schrieb: Manche sind wirklich Krank im Kopf.
Allerdings!
Die Frage, wie sowas mal nicht auf einem unbeleuchtedem Grossstadt UBahnhof nachts um 4, sondern auf einem Sportplatz mit ner Menge Beiwohner drumrum passieren kann, beschäftigt mich auch ein bisschen.
Sowas ist schon auf sehr belebten Fussgängerzonen passiert. Das hat damit zu tun, alle reden von Zivilcourage, alle würden angeblich einschreiten, ist es aber soweit dann bekommen sie alle nix mit, selbst wenn sie direkt daneben stehen.
Du darfst auch die Schrecksekunde nicht vergessen, die es braucht bevor jemand einschreitet. Jemanden so schwer zu verletzen, daß er an seinen Verletzungen stirbt dauert nicht lange und man braucht auch keinerlei Werkzeug dazu.
Wenn man den Fussball-Sport in seiner Bedeutung so erhöht, dass das Wohl und Wehe einer Nation davon abhängt, darf man sich über Ausschreitungen und Auswüchse nicht wundern. Dass dabei ein Mensch auf diese Weise zu Tode kommt, ist eigentlich mit dem normalen Verstand nicht zu fassen. Wenn mittlerweile bereits in unbedeutenden Jugendligaspielen Eltern und auch Vereinsverantwortliche nicht nur verbal auf Gegenspieler oder Schiedsrichter losgehen, ist es lediglich eine Frage der Zeit, dass es hier auch passiert.
nach dem Schlusspfiff waren sich ja alle die Hand am geben usw, nur 4-5 gingen zum Linienrichter. Der konnte dann noch fliehen und ist erst stundenspäter zusammen gebrochen. Wenn man nicht gerade neben dran steht kann man in dem Moment schwer eingreifen.
Können unserer Forums-Holländer mal beschreiben, wie die Reaktionen vor Ort sind?
Die Einen dreschen auf den KNVB ein. Die Anderen sehen die Schuld beim Fußball (es werden natürlich auch wahnwitzige Zusammenhänge mit den "Fanproblemen" gemacht) Manche machen das Hirn an und sehen das Problem in der Gesellschaft und Erziehung.
Der KNVB hat wohl tatsächlich in der Vergangenheit Warnungen und Hinweise anderer Teams ungenügend verfolgt, welche die A und B Jugend Teams des "Täter-Clubs" betreffen. Der KNVB ist jedoch auch keine staatliche Behörde und im Amateuerbereich wird, wie in D, viel von ehrenamtlichen Personen geführt. Da sollen Dinge geleistet werden, welche ein Verband
Diese Tat sehe ich ähnlich denen der U-Bahn-Schläger von Hamburg oder München. Früher gab es auch mal eine aufs Maul. Es gab schon immer mal Fälle, wo Schiris auf "Dorfplätzen" etwas abbekommen haben. Heute wird, meiner Meinung nach jedoch reingetreten bis der Frust auch bis zum letzten Tritt rausgeprügelt wurde. Dazu reicht eine wacher Blick auf die Körperverletzungen in Frankfurt an einem Samstag-Abend.
Die Schuldigen sind die Jungendlichen. Jetzt wird jedoch krampfhaft ein offizieller Schuldiger gesucht, damit die Gesellschaft einen grünen Haken machen kann und Politiker ihre populistischen Forderungen raushauen können. Erinnert mich bisher an die Amokläufe aus Deutschland. Hauptsache nicht dem Problem wirklich auf den Grund gehen. Die "Ballerspiele" waren hier auch schon in der Verlosung.
Gewalt gegen die Unparteiischen in den unteren Klassen des Amateurfußballs ist auch in Deutschland ein Dauerbrenner. Wahrscheinlich ist es nur purer Zufall, das etwas in der Art bei uns noch nicht passiert ist. http://www.top-fm.de/sub.php?mode=sn2&nid=9588
Meinungsverschiedenheiten und Gerangel hat es sicher schon immer gegeben aber die Zunehmede Tendenz, jegliches Maß zu verlieren und blinde Gewalt walten zu lassen, lässt einen doch sprach- und fassungslos zurück.
Bei der Suche nach den Ursachen, würde man es sich wohl zu leicht machen, die Entwicklung nur mit dem wachsenden Anteil von jungen Fußballspielern mit Migrationshintergrund zu erklären. Hier muss auch berücksichtigt werden, dass für viele dieser Menschen die Mitgliedschaft in einem Sportverein eine eher integrationsfördernde Wirkung hat.
Problematisch wird es m.E. oft, wenn Vereine beteiligt sind, die sich ausschließlich nur aus Spielern einer Herkunftsnation zusammensetzen. Da fehlt dann leider die integrierende Wirkung häufig. Ob diese Problematik im aktuellen Fall aus Holland ebenfalls vorgelegen hat, entzieht sich allerdings meiner Kenntnis.
Johann_Gambolputty schrieb: Gewalt gegen die Unparteiischen in den unteren Klassen des Amateurfußballs ist auch in Deutschland ein Dauerbrenner. Wahrscheinlich ist es nur purer Zufall, das etwas in der Art bei uns noch nicht passiert ist. http://www.top-fm.de/sub.php?mode=sn2&nid=9588
Meinungsverschiedenheiten und Gerangel hat es sicher schon immer gegeben aber die Zunehmede Tendenz, jegliches Maß zu verlieren und blinde Gewalt walten zu lassen, lässt einen doch sprach- und fassungslos zurück.
Bei der Suche nach den Ursachen, würde man es sich wohl zu leicht machen, die Entwicklung nur mit dem wachsenden Anteil von jungen Fußballspielern mit Migrationshintergrund zu erklären. Hier muss auch berücksichtigt werden, dass für viele dieser Menschen die Mitgliedschaft in einem Sportverein eine eher integrationsfördernde Wirkung hat.
Problematisch wird es m.E. oft, wenn Vereine beteiligt sind, die sich ausschließlich nur aus Spielern einer Herkunftsnation zusammensetzen. Da fehlt dann leider die integrierende Wirkung häufig. Ob diese Problematik im aktuellen Fall aus Holland ebenfalls vorgelegen hat, entzieht sich allerdings meiner Kenntnis.
Mag eine kleine Rolle spielen.
Aber nicht nur. Ärger rund um den Platz gab es schon vor gefühlten 100 Jahren , zu meiner Jugendzeit. da war das Thema Migration(vereine) noch gar nicht vorhanden.
Auch bei den Jugendspielen meines Sohnes gab es selbstverständlich leider mächtig Ärger.
Durchgedrehte Zuschauer,und Eltern .
Und manchmal sind auch die Schiris selbst Schuld, betteln regelrecht um "Schläge" , weil sie ihr Amt zwanghaft mißbrauchen(dabei geht es nicht um evtl. Fehlentscheidungen auf dem Platz)
Jetzt sollte man meinen , man könnte selbstverständlich zu dem Ergebnis kommen, wie sicher die Stadien im Verhältnis zum Jugend und Amateurbereich sind.........
Die Billigmedien nehmen diese sorgfältige Differenzierung nicht vor. Vermengen es vorsorglich und verblödend mit der aktuellen hausgemachten Diskussion.
Amsterdam – Ein 41 Jahre alter Linienrichter ist in den Niederlanden nach einer Prügelattacke durch drei Amateurfußballer gestorben. Das bestätigte sein Klub „BuitenBoys” am Montagabend. Die Fußballer des Vereins Nieuw Sloten aus Amsterdam im Alter von 15 und 16 Jahren hatten den Unparteiischen am Sonntag offenbar kurz nach dem Schlusspfiff angegriffen, weil sie mit einer Entscheidung nicht einverstanden waren.
R.I.P.
Schlimm sowas! R. I. P.
Mein Beileid der Familie
Ich habe irgendwo gelesen das sogar der Sohn des Linienrichters beim Spiel war.
So war es wohl. Haben sie im TV-Bericht auch gesagt.
RIP
Allerdings!
Die Frage, wie sowas mal nicht auf einem unbeleuchtedem Grossstadt UBahnhof nachts um 4, sondern auf einem Sportplatz mit ner Menge Beiwohner drumrum passieren kann, beschäftigt mich auch ein bisschen.
Sowas ist schon auf sehr belebten Fussgängerzonen passiert. Das hat damit zu tun, alle reden von Zivilcourage, alle würden angeblich einschreiten, ist es aber soweit dann bekommen sie alle nix mit, selbst wenn sie direkt daneben stehen.
Aber hier waren das doch nicht 20 Hulks oder die Mafia, sondern zwei 15-16 jährige, die, da sie ja Fussball gespielt haben, auch nicht durch eine latente Bewaffnung hätten gefährlich werden können.
Du darfst auch die Schrecksekunde nicht vergessen, die es braucht bevor jemand einschreitet. Jemanden so schwer zu verletzen, daß er an seinen Verletzungen stirbt dauert nicht lange und man braucht auch keinerlei Werkzeug dazu.
Dass dabei ein Mensch auf diese Weise zu Tode kommt, ist eigentlich mit dem normalen Verstand nicht zu fassen.
Wenn mittlerweile bereits in unbedeutenden Jugendligaspielen Eltern und auch Vereinsverantwortliche nicht nur verbal auf Gegenspieler oder Schiedsrichter losgehen, ist es lediglich eine Frage der Zeit, dass es hier auch passiert.
www.spiegel.de/sport/fussball/blabla-a-871052.html
Können unserer Forums-Holländer mal beschreiben, wie die Reaktionen vor Ort sind?
Die Einen dreschen auf den KNVB ein.
Die Anderen sehen die Schuld beim Fußball (es werden natürlich auch wahnwitzige Zusammenhänge mit den "Fanproblemen" gemacht)
Manche machen das Hirn an und sehen das Problem in der Gesellschaft und Erziehung.
Der KNVB hat wohl tatsächlich in der Vergangenheit Warnungen und Hinweise anderer Teams ungenügend verfolgt, welche die A und B Jugend Teams des "Täter-Clubs" betreffen. Der KNVB ist jedoch auch keine staatliche Behörde und im Amateuerbereich wird, wie in D, viel von ehrenamtlichen Personen geführt. Da sollen Dinge geleistet werden, welche ein Verband
Diese Tat sehe ich ähnlich denen der U-Bahn-Schläger von Hamburg oder München. Früher gab es auch mal eine aufs Maul. Es gab schon immer mal Fälle, wo Schiris auf "Dorfplätzen" etwas abbekommen haben. Heute wird, meiner Meinung nach jedoch reingetreten bis der Frust auch bis zum letzten Tritt rausgeprügelt wurde. Dazu reicht eine wacher Blick auf die Körperverletzungen in Frankfurt an einem Samstag-Abend.
Die Schuldigen sind die Jungendlichen.
Jetzt wird jedoch krampfhaft ein offizieller Schuldiger gesucht, damit die Gesellschaft einen grünen Haken machen kann und Politiker ihre populistischen Forderungen raushauen können. Erinnert mich bisher an die Amokläufe aus Deutschland. Hauptsache nicht dem Problem wirklich auf den Grund gehen. Die "Ballerspiele" waren hier auch schon in der Verlosung.
Meinungsverschiedenheiten und Gerangel hat es sicher schon immer gegeben aber die Zunehmede Tendenz, jegliches Maß zu verlieren und blinde Gewalt walten zu lassen, lässt einen doch sprach- und fassungslos zurück.
Bei der Suche nach den Ursachen, würde man es sich wohl zu leicht machen, die Entwicklung nur mit dem wachsenden Anteil von jungen Fußballspielern mit Migrationshintergrund zu erklären. Hier muss auch berücksichtigt werden, dass für viele dieser Menschen die Mitgliedschaft in einem Sportverein eine eher integrationsfördernde Wirkung hat.
Problematisch wird es m.E. oft, wenn Vereine beteiligt sind, die sich ausschließlich nur aus Spielern einer Herkunftsnation zusammensetzen. Da fehlt dann leider die integrierende Wirkung häufig. Ob diese Problematik im aktuellen Fall aus Holland ebenfalls vorgelegen hat, entzieht sich allerdings meiner Kenntnis.
Mag eine kleine Rolle spielen.
Aber nicht nur. Ärger rund um den Platz gab es schon vor gefühlten 100 Jahren , zu meiner Jugendzeit.
da war das Thema Migration(vereine) noch gar nicht vorhanden.
Auch bei den Jugendspielen meines Sohnes gab es selbstverständlich leider mächtig Ärger.
Durchgedrehte Zuschauer,und Eltern .
Und manchmal sind auch die Schiris selbst Schuld, betteln regelrecht um "Schläge" , weil sie ihr Amt zwanghaft mißbrauchen(dabei geht es nicht um evtl. Fehlentscheidungen auf dem Platz)
Jetzt sollte man meinen , man könnte selbstverständlich zu dem Ergebnis kommen, wie sicher die Stadien im Verhältnis zum Jugend und Amateurbereich sind.........
Die Billigmedien nehmen diese sorgfältige Differenzierung nicht vor. Vermengen es vorsorglich und verblödend mit der aktuellen hausgemachten Diskussion.
Und wenn das auch auf den ein oder anderen Gewalttäter zutreffen würde, wäre allen schon mal sehr geholfen.