Audrey schrieb: Denn wenn man es mal sachlich betrachtet, täte es dem Land wirklich nicht schlecht, wenn das "alte" Familiengefüge wieder bestünde und Frau sich ohne eigenen beruflichen Stress um die Kids kümmern könnte.
das gute alte familiengefüge: der mann entscheidet, ob und in welchem umfang die frau arbeiten darf und kündigt im zweifelsfall für die frau. wenn sie arbeiten gehen darf, geht das geld natürlich auf das konto des mannes, denn er ist das wirtschaftliche oberhaupt der familie und entscheidet über taschengeldzuteilungen.
im übrigen wurde genau das gegenteil von "Frau sich ohne eigenen beruflichen Stress um die Kids kümmern könnte" festgetsellt. in der klassischen reaktionären variante laufen/liefen die kinder meist nebenher mit, ohne das besonders auf sie eingegangen wird/wurde. ins auto verfrachtet zum einkaufszentrum, "jetzt hört mal auf zu quängeln", im einkaufszentrum "lass dies, lass jenes", gestresst zu hause "jetzt lass mir mal meine ruhe", damit auch rechtzeitig das essen für den mann auf dem tisch steht... mütter, die selbst einer arbeit nachgehen, kümmern sich in der bleibenden zeit viel intensiver um den nachwuchs, was auch die sozialwissenschaft für besser hält (klasse statt masse)
mütter, die selbst einer arbeit nachgehen, kümmern sich in der bleibenden zeit viel intensiver um den nachwuchs, was auch die sozialwissenschaft für besser hält (klasse statt masse)
Genau, so war es ja zu DDR-Zeiten, meine Eltern hatten beide Arbeit (Vollzeit) und das war die Regel damals, da ist kaum eine Frau/Mutter Zuhause geblieben nur wegen der Kinder. Geschadet hat es uns allen ja nicht, oder etwa doch? (mich jetzt mal ausgenommen )
@kreuzbuerger: Mit dem guten alten Familiengefüge meinte ich die traditionelle Rollenverteilung, Frau hütet Heim und Kids, Mann bringt die Kohle bei. Ist praktischer als andersherum, da Frauen nun mal die Kinder bekommen, weil Männer leider immer noch nicht in der Lage dazu sind. Dafür kriegen sie in den meisten Fällen mehr Kohle im Job. Selbst bei gleicher Arbeitsleistung, ist nicht schön, ist aber so. Selbstbestimmung und die Tatsache, dass Männer und Frauen die gleichen Rechte haben, ist für mich längst kein Thema mehr, sondern selbstverständlich. Oder wollen wir auch noch die Sache mit der Keule und das an den Haaren in die Höhle schleppen ausdiskutieren?
Natürlich schafft es die berufstätige Mutter nach einem Acht-Stunden-Tag noch wunderbar, sich intensiv, pädagogisch wertvoll und kein bisschen genervt mit den lieben Kleinen zu befassen und so ganz nebenbei das bisschen Haushalt zu erledigen. Hahaha! Hab meine Kids alleine groß gezogen und die Kohle dafür auch noch selbst erarbeitet. Ich weiß, wovon ich rede! Hätte gerne mehr Zeit und Nerven für die Kurzen gehabt, wie jene ausgeruhten Mütter, die außer Haushalt und Kindern nichts an der Backe hatten. Das mit der „Klasse statt Masse“ in punkto Kindererziehung halte ich für ein Gerücht (von mir aus von Sozialwissenschaftlern in die Welt gesetzt), um uns blöden Weibern, die sich dieses stressige Leben entschieden haben, das schlechte Gewissen zu nehmen.
Fakt ist, dass unsere Bevölkerungspyramide jegliche Ähnlichkeit mit einer Pyramide verloren hat, es werden einfach zu wenig Kids in der Welt gesetzt. Ist nicht primär mein Problem, betrifft nachfolgende Generationen. Ich gehöre der Generation an, die noch für die Gleichberechtigung demonstrieren gegangen ist, unter anderem für das Recht auf eigene Berufstätigkeit. Natürlich wollten wir dann unsere erkämpften Rechte auch umsetzten und zeigen, wie toll wir Beruf und Familie unter einen Hut bringen können. Frauenpower olé! Noch mal wollte ich das nicht unbedingt auf mich nehmen. Die nächste Generation tut sich das nicht mehr unbedingt an, da heißt es bei den Mädels eher Karriere oder Kinder. Das ist übrigens auch wissenschaftlich belegt.
@ebayzocker: In der DDR gabs nix, da konnte gar nichts schaden. Aber das Kinderbetreuungssystem war im Osten schon etwas ausgeprägter als das westliche und ohne die Wende wärt ihr alle zu anständigen, braven und linientreuen Sozialisten herangewachsen. In der gesamtdeutschen Realität ist es mit Ganztagskindergarten und Ganztagsschulbetreuung nicht so weit her, dem Staat fehlt nun mal die Kohle dafür. Also wohin mit den lieben Kleinen, wenn Mami arbeiten muss? Uff die Gass?
@ebayzocker: In der DDR gabs nix, da konnte gar nichts schaden. Aber das Kinderbetreuungssystem war im Osten schon etwas ausgeprägter als das westliche und ohne die Wende wärt ihr alle zu anständigen, braven und linientreuen Sozialisten herangewachsen. In der gesamtdeutschen Realität ist es mit Ganztagskindergarten und Ganztagsschulbetreuung nicht so weit her, dem Staat fehlt nun mal die Kohle dafür. Also wohin mit den lieben Kleinen, wenn Mami arbeiten muss? Uff die Gass?
wer mit 20 nicht emanzipiert ist, hat kein herz. wer mit 40 immer noch emanzipiert ist, hat kein hirn...?
Audrey schrieb: Selbstbestimmung und die Tatsache, dass Männer und Frauen die gleichen Rechte haben, ist für mich längst kein Thema mehr, sondern selbstverständlich.
hmmm... wie selbstbestimmt ist denn das eva-prinzip? wird dadurch nicht den müttern genau dieses schlechte gewissen verstärkt, dass angeblich von der sozialwissenschaft genommen wird? jungen müttern, die früh wieder arbeiten gehen wird eh schon nicht sehr subtil ins gewissen geredet.
und wie gleich sind die rechte denn, wenn es denn für frau "natürlicher" ist, sich um herd und kinder zu kümmern? denken wir doch etwas weiter: frauen sollen also zu hause bleiben, damit die bevölkerungspyramide wieder ins lot kommt. wofür sollen wir die frauen dann noch gleichberechtig bilden, da sie sich doch eh nicht auf dem arbeitsmarkt behaupten müssen? unsere direktorin hat uns zur abi-verleihung vorgerechnet, dass unsere schulische ausbildung 72.000 mack (west) gekostet hat. ist doch für die hälfte rausgeschmissenes geld. dann hätten wir auch das problem der übervölkerung der unis gelöst. während er sich in marketing unterrichten lässt, lässt sie sich von der mutter nähen, bügeln und schön kerzen dekorieren beibringen - entspricht ja ihren talenten.
löst auch insgesamt das nächste problem, nämlich das jungs von den ganzen weiblichen erzieherinnen nicht "artgerecht" erzogen werden und deswegen im vergleich schlechter in der schule abschneiden.
na mensch, sind doch schonmal jede menge probleme gelöst und allen geht's besser! hurra deutschland!
Audrey schrieb: Dafür kriegen sie (männer) in den meisten Fällen mehr Kohle im Job. Selbst bei gleicher Arbeitsleistung, ist nicht schön, ist aber so.
ist leider - bis auf wenige wohltuende ausnahmen - tatsächlich so. aber als konsequenz daraus kollektiv hinter den herd zu verschwinden, halte ich persönlich nicht für die beste aller möglichkeiten.
Audrey schrieb: Hab meine Kids alleine groß gezogen und die Kohle dafür auch noch selbst erarbeitet. Ich weiß, wovon ich rede!
sorry, bei allem respekt vor der leistung allein erziehender mütter, vergleichst du doch hier äpfel mit birnen. es geht ja hier nicht um "hausfrauen im klassischen familiengefüge" versus "allein erziehend", sondern um die rolle der frau in der familie/gesellschaft. du im speziellen hast nur dein leben gelebt, da erscheint mir ein allwissendes "Ich weiß, wovon ich rede" etwas zu pauschal, da du die andere seite nicht kennst. eva herman denkt auch von sich, dass sie weiß, wovon sie redet, dabei kennt sie das von ihr beschriebene auch nicht...
...und das ist es auch, was mich an dem reaktionärem eva-blondchen-gesülze am meisten nervt. midlifecrises gebeutelt vor dem ersten lifting stehend will sie der (frauen)welt klar machen, dass ihr weg falsch war und zeigt einen anderen auf, den sie nur als klischeevorstellungen kennt.
und das in zeiten, in denen zb. durch das bald neue elterngeld tatsächlich mal andere impulse kommen, und wirklich selbstbestimmte aufgabenteilungen entstehen könnten.
Ich würde mal davon ausgehen, dass die gute Eva Herman einfach verdammt viel Kohle erhalten hat, um aus genau diesem Nähkästchen zu plaudern...(meine Oma denkt übrigens heute auch noch so: aber Kind, du bist doch die Frau im Haus und musst auf deinen Mann hören, für Kinder später da sein and so on...!
*gähn*
In der Realität funktioniert dieses geschilderte Leben einfach nicht mehr! Betrachtet man mal die Mietkosten allein hier im Frankfurter Raum oder im Speckgürtel: da kommt man mit einem Monatsgehalt (je nach Berufsstandund evtl. auch hart verdient) manchmal nicht an die Miete heran. Und das allein ist doch erschreckend...!
Das hat also überhaupt nix mit irgendwelchen Veranlagungen zu tun!
Klar, die Männer freuen sich natürlich über solche Statements und hey, mal ehrlich, ich gönn euch diese geschmeidigen Worte, aber findet euch einfach damit ab:
Frauen können selber für sich sorgen, können Bier trinken, können zum Fussball gehen und lass sich schon lang nicht mehr von dem männlichen Geschlecht unterdrücken!
Und außerdem harmoniert ihr doch im Normalfall zu 99% verdammt gut mit unserer Art oder !
@Kreuzbuerger: Kenne nur den Artikel, habe das Buch der Frau Herman nicht gelesen, kommt ja erst in drei Tagen raus. Werde es vermutlich auch nicht lesen, ist nicht unbedingt mein Thema. Zudem gab ich mir die Dame bereits musikalisch und empfand sie dabei eher als talentfrei. Hinzu kommt, dass man nach ein bis zwei Generationen halbwegs praktizierter bzw. geübter Emanzipation noch längst kein Resümee ziehen kann. Insofern halte ich Frau Hermans Ausführungen eher für ziemlich unausgegoren und somit nicht unbedingt lesenswert. Sah die Dame eben in Report Mainz, so ganz scheint sie hinter ihren Thesen nicht zu stehen, kam nicht so authentisch rüber. Wenn sie es als Provokation gemeint hat, nahm sie sich wohl zu viel vor. Dabei wäre es als solche wirklich gut gewesen. Ist aber anscheinend wohl zu flach.
Keine Sorge, wer mit 20 emanzipiert ist, wird es mit 40 auch noch sein, das geht nicht mehr weg. Aber Frau überlegt dann schon: Hat es mir das Leben dadurch wirklich vereinfacht? Meine damit die alltägliche Praxis. Nach dem „alten Modell“ hatte Frau Haushalt und Kinder an der Backe. Heute halt noch den Job. Und die Frage, wo die Prioritäten zu setzen sind, wenn Chef und Nachwuchs gleichzeitig brüllen. Ab einer gewissen Gehaltsklasse ist das alles nicht problematisch, da gibt Au Pairs oder sonstige Betreuungen. Ist aber nicht die Regel. Die meisten Frauen, die eben diese Doppelbelastung am Hals haben, stehen ziemlich alleine da mit diesen Problemen. Auch der Ehemann ist da oft nicht unbedingt hilfreich. So gesehen haben sich die Frauen mit dem Feminismus schon ein saftiges Eigentor geschossen.
Beziehe mein „Wissen“ übrigens nicht nur aus eigenen Erfahrungen, lebe schließlich nicht auf dem Mond. Und Mütter reden miteinander! Was Frau Herman da nun in Buchform gefasst hat, ist nun mal so neu nicht, wurde alles schon x-mal diskutiert, von den Betroffenen. Dabei geht es nicht um Einschränkung der Rechte, eher um eine bessere Verteilung der Pflichten. Und diesbezüglich fallen die Kids und der Haushalt nun mal eher ins weibliche Ressort. In zwei/drei Generationen mag sich das vielleicht etwas ausgeglichen haben, aber derzeit sind die Frauen ganz klar im Nachteil. So wirklich abgeschlossen ist die Emanzipation aber erst dann, wenn Männer in der Lage sind, Kinder zu gebären, und das dürfte schwierig werden. Aber unabhängig davon, es steht jedem Mensch, ob Mann oder Frau, frei, ob er sich vermehren will oder nicht. Nur wenn er/sie sich dazu entscheiden hat, soll er sich auch bestmöglich um den Nachwuchs kümmern. Ich kenn übrigens nicht nur die eine Seite, sondern die gesamte Bandbreite, angefangen von den Sprüchen wie „Mädchen brauchen kein Abi, die heiraten sowieso“. Als mein Sohn auf die Welt kam, hab ich den Job an den Nagel gehängt und das Hausfrauendasein zwischen Apfelkuchen und Kinderwindeln gelebt. Dann bissi rebelliert und demonstriert, Frauenhäuser mitbegründet, Rechte erstritten, Kampfemanzen-Dasein gepflegt – und das Erreichte sowie Karrieretrip fortan gelebt. Da darf man das schon mal hinterfragen, ob sich der Kampf wirklich gelohnt hat und ob es der richtige Weg ist. In meinem Fall war, denn meine Kids sind erwachsen. Und zu Deiner Frage bezüglich Herz und Hirn im Wandel der Zeit: Würde es wieder genauso machen, obwohl ich – hier auf dem Land – manchmal das Gefühl habe, dass der ganze Feminismus nur dem Zweck diente, dass sich Horden besoffener Weiber hemmungslos einen Männerstrip reinziehen.
Und es gäbe auch im Wiederholungsfall immer wieder Momente, in denen ich mir das „alte“ Familiengefüge wieder wünschte. Manchmal wäre es einfach bequemer, denn die Mehrfachbelastung kann schon gewaltig erdrücken. Und vielleicht haben wir ja doch noch ganz viel von unseren Vorfahren, den Sammlern und Jägern und den Hüterinnen des Feuers, in uns?
Ob Eva Herman mit ihrer Vita derartige Thesen aufstellen sollte, halte ich auch für etwas bedenklich. Ist nicht authentisch und von der Elbchaussee aus lässt sich das „richtige Leben“ zudem nicht wirklich beurteilen.
Also: Keinesfalls will ich die Frauen zurück an den Herd schicken oder ihnen irgendwelche Rechte nehmen. Jeder muss seinen Weg selbst wählen. Dafür sind wir damals auf die Gass gegangen. Nicht, um Frauen vorzugeben, was sie tun müssen. Nur um die rechtliche Basis zu schaffen, dass sie ihr Leben selbst bestimmen können. Das ist der status quo, und daran ändert auch das Eva-Buch nichts. Auch an unserer aus den Fugen geratenen Bevölkerungspyramide wird es nichts ändern. Das Buch ändert nur Evas Leben – vermute, sie wird sich noch wünschen, es nie geschrieben zu haben. Werde die nächsten Tage mit Spannung verfolgen, habe das Gefühl, die Medien zerreißen sie. Schaun mer mal, was Frau Schwarzer dazu sagen wird.
Audrey schrieb: obwohl ich – hier auf dem Land – manchmal das Gefühl habe, dass der ganze Feminismus nur dem Zweck diente, dass sich Horden besoffener Weiber hemmungslos einen Männerstrip reinziehen.
sei beruhig, es gibt auch gegenden in dieser republik, wo man junge papis beim pekip, babyschwimmen, auf dem spielplatz oder bei der eingewöhnung in der krabbelstube trifft. gibt auch einige leute, für die das ganz normal ist. und finde den gedanken, dem nachwuchs beim wachsen zu zusehen auch nicht verwerflich, und suche in diesem zusammenhang auch noch sponsoren so lange alles selbstbestimmt ist, bin ich auch dafür - egal wer sich für welches modell entscheidet.
kreuzbuerger schrieb: sei beruhig, es gibt auch gegenden in dieser republik, wo man junge papis beim pekip, babyschwimmen, auf dem spielplatz oder bei der eingewöhnung in der krabbelstube trifft. gibt auch einige leute, für die das ganz normal ist. und finde den gedanken, dem nachwuchs beim wachsen zu zusehen auch nicht verwerflich, und suche in diesem zusammenhang auch noch sponsoren so lange alles selbstbestimmt ist, bin ich auch dafür - egal wer sich für welches modell entscheidet.
Also ich bin beim Geburtsvorbereitungskurs regelmässig eingeschlafen......und an einem Abend war ein Qualispiel der Nationalmannschaft.....und die Zeit wurde immer knapper bis zum Anpfiff und die Herren in der Runde schauten sich alle an und warteten das gleich schluss ist und was hatten die Damen.....ein Frage nach der anderen......letztendlich hats dann wohl jeder von uns zur zweiten Halbezeit heim geschafft.... ,-)
Brady schrieb: Also ich bin beim Geburtsvorbereitungskurs regelmässig eingeschlafen......
nach allem, was ich gehört habe, hatten wir glück: insg. 2 paare, samstags vormittags bissi geburtsblabla, 5 min hecheln und mittags n bissi nachgeburtsblabla. zur sportschau war ich zu hause und die eintracht hat sonntags gespielt
Eva H. Der klassische Fall von Hybris: ich schließe von meiner Person auf andere und trete das Freiheitsrecht des Individuums mit Füßen.
In letzter Zeit ist mir niemand begegnet, der den Pluralis majestatis derart exzessiv benutzt, wie diese Dame.
Ihr stark differenzierendes „Wir Frauen“-Weltbild umfaßt so sonderbare Gegebenheiten wie die Mamis in Zimbabwe über Frauenverbrennungen in Indien bis zu zur Partymaus in Deutschland.
Mal zum Spaß: ich sehe die Apokalypse nahen. Die Menschheit steht vor dem Abgrund. Wie "wir" es überhaupt bis ins 21. Jhd schaffen konnten!
Eva H. verliest weiterhin Schreckensmeldungen. Immerhin in dieser Hinsicht ist sie sich treu geblieben. Wie lautete das berühmte Zitat des emeritierten Peter L.? „Abschalten bitte!“ – im doppelten Sinne sollte es Eva H. mal tun.
Brady schrieb: Also ich bin beim Geburtsvorbereitungskurs regelmässig eingeschlafen......und an einem Abend war ein Qualispiel der Nationalmannschaft.....und die Zeit wurde immer knapper bis zum Anpfiff und die Herren in der Runde schauten sich alle an und warteten das gleich schluss ist und was hatten die Damen.....ein Frage nach der anderen......letztendlich hats dann wohl jeder von uns zur zweiten Halbezeit heim geschafft.... ,-)
Das die Frauen auch immer so neugierig sein müssen...wie geht das mit der Geburt, was passiert da usw...dabei erfahren sie es doch rechtzeitig genug, wenn es dann soweit ist!
Das die Frauen auch immer so neugierig sein müssen...wie geht das mit der Geburt, was passiert da usw...dabei erfahren sie es doch rechtzeitig genug, wenn es dann soweit ist!
Das ist der Vorteil bei deinen Schafen....die können keine Fragen stellen.... ,-)
@kreuzbuerger: Der Kurs war Mittwochs um 18 Uhr direkt nach der Arbeit.....
Neu ist hingegen, dass dies ein einseitiges Phänomen sei.
Frag mal Brady.
DA
das gute alte familiengefüge: der mann entscheidet, ob und in welchem umfang die frau arbeiten darf und kündigt im zweifelsfall für die frau. wenn sie arbeiten gehen darf, geht das geld natürlich auf das konto des mannes, denn er ist das wirtschaftliche oberhaupt der familie und entscheidet über taschengeldzuteilungen.
im übrigen wurde genau das gegenteil von "Frau sich ohne eigenen beruflichen Stress um die Kids kümmern könnte" festgetsellt. in der
klassischenreaktionären variante laufen/liefen die kinder meist nebenher mit, ohne das besonders auf sie eingegangen wird/wurde. ins auto verfrachtet zum einkaufszentrum, "jetzt hört mal auf zu quängeln", im einkaufszentrum "lass dies, lass jenes", gestresst zu hause "jetzt lass mir mal meine ruhe", damit auch rechtzeitig das essen für den mann auf dem tisch steht...mütter, die selbst einer arbeit nachgehen, kümmern sich in der bleibenden zeit viel intensiver um den nachwuchs, was auch die sozialwissenschaft für besser hält (klasse statt masse)
Genau, so war es ja zu DDR-Zeiten, meine Eltern hatten beide Arbeit (Vollzeit) und das war die Regel damals, da ist kaum eine Frau/Mutter Zuhause geblieben nur wegen der Kinder. Geschadet hat es uns allen ja nicht, oder etwa doch? (mich jetzt mal ausgenommen )
Selbstbestimmung und die Tatsache, dass Männer und Frauen die gleichen Rechte haben, ist für mich längst kein Thema mehr, sondern selbstverständlich. Oder wollen wir auch noch die Sache mit der Keule und das an den Haaren in die Höhle schleppen ausdiskutieren?
Natürlich schafft es die berufstätige Mutter nach einem Acht-Stunden-Tag noch wunderbar, sich intensiv, pädagogisch wertvoll und kein bisschen genervt mit den lieben Kleinen zu befassen und so ganz nebenbei das bisschen Haushalt zu erledigen. Hahaha! Hab meine Kids alleine groß gezogen und die Kohle dafür auch noch selbst erarbeitet. Ich weiß, wovon ich rede! Hätte gerne mehr Zeit und Nerven für die Kurzen gehabt, wie jene ausgeruhten Mütter, die außer Haushalt und Kindern nichts an der Backe hatten. Das mit der „Klasse statt Masse“ in punkto Kindererziehung halte ich für ein Gerücht (von mir aus von Sozialwissenschaftlern in die Welt gesetzt), um uns blöden Weibern, die sich dieses stressige Leben entschieden haben, das schlechte Gewissen zu nehmen.
Fakt ist, dass unsere Bevölkerungspyramide jegliche Ähnlichkeit mit einer Pyramide verloren hat, es werden einfach zu wenig Kids in der Welt gesetzt. Ist nicht primär mein Problem, betrifft nachfolgende Generationen. Ich gehöre der Generation an, die noch für die Gleichberechtigung demonstrieren gegangen ist, unter anderem für das Recht auf eigene Berufstätigkeit. Natürlich wollten wir dann unsere erkämpften Rechte auch umsetzten und zeigen, wie toll wir Beruf und Familie unter einen Hut bringen können. Frauenpower olé! Noch mal wollte ich das nicht unbedingt auf mich nehmen.
Die nächste Generation tut sich das nicht mehr unbedingt an, da heißt es bei den Mädels eher Karriere oder Kinder. Das ist übrigens auch wissenschaftlich belegt.
@ebayzocker: In der DDR gabs nix, da konnte gar nichts schaden.
Aber das Kinderbetreuungssystem war im Osten schon etwas ausgeprägter als das westliche und ohne die Wende wärt ihr alle zu anständigen, braven und linientreuen Sozialisten herangewachsen.
In der gesamtdeutschen Realität ist es mit Ganztagskindergarten und Ganztagsschulbetreuung nicht so weit her, dem Staat fehlt nun mal die Kohle dafür. Also wohin mit den lieben Kleinen, wenn Mami arbeiten muss? Uff die Gass?
Immer diese sozialistischen Vorurteile!!
Das ist doch einfach, beim sprechen den Mund geschlossen halten, zu anderen Gelegenheiten..........
wer mit 20 nicht emanzipiert ist, hat kein herz. wer mit 40 immer noch emanzipiert ist, hat kein hirn...?
hmmm... wie selbstbestimmt ist denn das eva-prinzip? wird dadurch nicht den müttern genau dieses schlechte gewissen verstärkt, dass angeblich von der sozialwissenschaft genommen wird? jungen müttern, die früh wieder arbeiten gehen wird eh schon nicht sehr subtil ins gewissen geredet.
und wie gleich sind die rechte denn, wenn es denn für frau "natürlicher" ist, sich um herd und kinder zu kümmern? denken wir doch etwas weiter: frauen sollen also zu hause bleiben, damit die bevölkerungspyramide wieder ins lot kommt. wofür sollen wir die frauen dann noch gleichberechtig bilden, da sie sich doch eh nicht auf dem arbeitsmarkt behaupten müssen? unsere direktorin hat uns zur abi-verleihung vorgerechnet, dass unsere schulische ausbildung 72.000 mack (west) gekostet hat. ist doch für die hälfte rausgeschmissenes geld. dann hätten wir auch das problem der übervölkerung der unis gelöst. während er sich in marketing unterrichten lässt, lässt sie sich von der mutter nähen, bügeln und schön kerzen dekorieren beibringen - entspricht ja ihren talenten.
löst auch insgesamt das nächste problem, nämlich das jungs von den ganzen weiblichen erzieherinnen nicht "artgerecht" erzogen werden und deswegen im vergleich schlechter in der schule abschneiden.
na mensch, sind doch schonmal jede menge probleme gelöst und allen geht's besser! hurra deutschland!
ist leider - bis auf wenige wohltuende ausnahmen - tatsächlich so. aber als konsequenz daraus kollektiv hinter den herd zu verschwinden, halte ich persönlich nicht für die beste aller möglichkeiten.
sorry, bei allem respekt vor der leistung allein erziehender mütter, vergleichst du doch hier äpfel mit birnen. es geht ja hier nicht um "hausfrauen im klassischen familiengefüge" versus "allein erziehend", sondern um die rolle der frau in der familie/gesellschaft.
du im speziellen hast nur dein leben gelebt, da erscheint mir ein allwissendes "Ich weiß, wovon ich rede" etwas zu pauschal, da du die andere seite nicht kennst. eva herman denkt auch von sich, dass sie weiß, wovon sie redet, dabei kennt sie das von ihr beschriebene auch nicht...
...und das ist es auch, was mich an dem reaktionärem eva-blondchen-gesülze am meisten nervt. midlifecrises gebeutelt vor dem ersten lifting stehend will sie der (frauen)welt klar machen, dass ihr weg falsch war und zeigt einen anderen auf, den sie nur als klischeevorstellungen kennt.
und das in zeiten, in denen zb. durch das bald neue elterngeld tatsächlich mal andere impulse kommen, und wirklich selbstbestimmte aufgabenteilungen entstehen könnten.
2 um Shice zu babbeln und 2 um es wieder gut zu machen!
EFC Eva Herman kontra Emanzen ,-)
*gähn*
In der Realität funktioniert dieses geschilderte Leben einfach nicht mehr! Betrachtet man mal die Mietkosten allein hier im Frankfurter Raum oder im Speckgürtel: da kommt man mit einem Monatsgehalt (je nach Berufsstandund evtl. auch hart verdient) manchmal nicht an die Miete heran. Und das allein ist doch erschreckend...!
Das hat also überhaupt nix mit irgendwelchen Veranlagungen zu tun!
Klar, die Männer freuen sich natürlich über solche Statements und hey, mal ehrlich, ich gönn euch diese geschmeidigen Worte, aber findet euch einfach damit ab:
Frauen können selber für sich sorgen, können Bier trinken, können zum Fussball gehen und lass sich schon lang nicht mehr von dem männlichen Geschlecht unterdrücken!
Und außerdem harmoniert ihr doch im Normalfall zu 99% verdammt gut mit unserer Art oder !
Keine Sorge, wer mit 20 emanzipiert ist, wird es mit 40 auch noch sein, das geht nicht mehr weg. Aber Frau überlegt dann schon: Hat es mir das Leben dadurch wirklich vereinfacht? Meine damit die alltägliche Praxis. Nach dem „alten Modell“ hatte Frau Haushalt und Kinder an der Backe. Heute halt noch den Job. Und die Frage, wo die Prioritäten zu setzen sind, wenn Chef und Nachwuchs gleichzeitig brüllen. Ab einer gewissen Gehaltsklasse ist das alles nicht problematisch, da gibt Au Pairs oder sonstige Betreuungen. Ist aber nicht die Regel. Die meisten Frauen, die eben diese Doppelbelastung am Hals haben, stehen ziemlich alleine da mit diesen Problemen. Auch der Ehemann ist da oft nicht unbedingt hilfreich. So gesehen haben sich die Frauen mit dem Feminismus schon ein saftiges Eigentor geschossen.
Beziehe mein „Wissen“ übrigens nicht nur aus eigenen Erfahrungen, lebe schließlich nicht auf dem Mond. Und Mütter reden miteinander! Was Frau Herman da nun in Buchform gefasst hat, ist nun mal so neu nicht, wurde alles schon x-mal diskutiert, von den Betroffenen. Dabei geht es nicht um Einschränkung der Rechte, eher um eine bessere Verteilung der Pflichten. Und diesbezüglich fallen die Kids und der Haushalt nun mal eher ins weibliche Ressort. In zwei/drei Generationen mag sich das vielleicht etwas ausgeglichen haben, aber derzeit sind die Frauen ganz klar im Nachteil. So wirklich abgeschlossen ist die Emanzipation aber erst dann, wenn Männer in der Lage sind, Kinder zu gebären, und das dürfte schwierig werden.
Aber unabhängig davon, es steht jedem Mensch, ob Mann oder Frau, frei, ob er sich vermehren will oder nicht. Nur wenn er/sie sich dazu entscheiden hat, soll er sich auch bestmöglich um den Nachwuchs kümmern.
Ich kenn übrigens nicht nur die eine Seite, sondern die gesamte Bandbreite, angefangen von den Sprüchen wie „Mädchen brauchen kein Abi, die heiraten sowieso“. Als mein Sohn auf die Welt kam, hab ich den Job an den Nagel gehängt und das Hausfrauendasein zwischen Apfelkuchen und Kinderwindeln gelebt. Dann bissi rebelliert und demonstriert, Frauenhäuser mitbegründet, Rechte erstritten, Kampfemanzen-Dasein gepflegt – und das Erreichte sowie Karrieretrip fortan gelebt. Da darf man das schon mal hinterfragen, ob sich der Kampf wirklich gelohnt hat und ob es der richtige Weg ist. In meinem Fall war, denn meine Kids sind erwachsen.
Und zu Deiner Frage bezüglich Herz und Hirn im Wandel der Zeit: Würde es wieder genauso machen, obwohl ich – hier auf dem Land – manchmal das Gefühl habe, dass der ganze Feminismus nur dem Zweck diente, dass sich Horden besoffener Weiber hemmungslos einen Männerstrip reinziehen.
Und es gäbe auch im Wiederholungsfall immer wieder Momente, in denen ich mir das „alte“ Familiengefüge wieder wünschte. Manchmal wäre es einfach bequemer, denn die Mehrfachbelastung kann schon gewaltig erdrücken. Und vielleicht haben wir ja doch noch ganz viel von unseren Vorfahren, den Sammlern und Jägern und den Hüterinnen des Feuers, in uns?
Ob Eva Herman mit ihrer Vita derartige Thesen aufstellen sollte, halte ich auch für etwas bedenklich. Ist nicht authentisch und von der Elbchaussee aus lässt sich das „richtige Leben“ zudem nicht wirklich beurteilen.
Also: Keinesfalls will ich die Frauen zurück an den Herd schicken oder ihnen irgendwelche Rechte nehmen. Jeder muss seinen Weg selbst wählen. Dafür sind wir damals auf die Gass gegangen. Nicht, um Frauen vorzugeben, was sie tun müssen. Nur um die rechtliche Basis zu schaffen, dass sie ihr Leben selbst bestimmen können. Das ist der status quo, und daran ändert auch das Eva-Buch nichts. Auch an unserer aus den Fugen geratenen Bevölkerungspyramide wird es nichts ändern. Das Buch ändert nur Evas Leben – vermute, sie wird sich noch wünschen, es nie geschrieben zu haben. Werde die nächsten Tage mit Spannung verfolgen, habe das Gefühl, die Medien zerreißen sie. Schaun mer mal, was Frau Schwarzer dazu sagen wird.
so lange alles selbstbestimmt ist, bin ich auch dafür - egal wer sich für welches modell entscheidet.
nach allem, was ich gehört habe, hatten wir glück: insg. 2 paare, samstags vormittags bissi geburtsblabla, 5 min hecheln und mittags n bissi nachgeburtsblabla. zur sportschau war ich zu hause und die eintracht hat sonntags gespielt
In letzter Zeit ist mir niemand begegnet, der den Pluralis majestatis derart exzessiv benutzt, wie diese Dame.
Ihr stark differenzierendes „Wir Frauen“-Weltbild umfaßt so sonderbare Gegebenheiten wie die Mamis in Zimbabwe über Frauenverbrennungen in Indien bis zu zur Partymaus in Deutschland.
Mal zum Spaß: ich sehe die Apokalypse nahen. Die Menschheit steht vor dem Abgrund. Wie "wir" es überhaupt bis ins 21. Jhd schaffen konnten!
Eva H. verliest weiterhin Schreckensmeldungen. Immerhin in dieser Hinsicht ist sie sich treu geblieben. Wie lautete das berühmte Zitat des emeritierten Peter L.? „Abschalten bitte!“ – im doppelten Sinne sollte es Eva H. mal tun.
Das die Frauen auch immer so neugierig sein müssen...wie geht das mit der Geburt, was passiert da usw...dabei erfahren sie es doch rechtzeitig genug, wenn es dann soweit ist!
@kreuzbuerger: Der Kurs war Mittwochs um 18 Uhr direkt nach der Arbeit.....