Natürlich kann man sich einiges von anderen Ländern abschauen oder auch mal vergleiche ziehen, aber nur weil es in einem Land funktioniert, muss es noch lange nicht bei uns umsetzbar sein und würde man Deinen Denkprozess fortführen, dann müßtest Du eigentlich die DDR als den Prototyp schlechthin heranziehen, denn da gab es gar keine Arbeitslosigkeit.
Ich gebe dir recht: der Vergleich BRD - DDR hinkt - aber ich vergleiche Schweden und Deutschland und das hinkt keineswegs, weil die politischen (lassen wir den König mal weg) und wirtschaftlichen Systeme gleich sind. Sie ist ebenso exportabhängig. Beide hatten über Jahrzehnte einen Wohlfahrtsstaat (Schlagwort bei uns: Vater Staat, bei denen: Volksheim) - und wir haben auch schon viel übernommen: Dinge wie strenge Umweltauflagen, Dosenpfand (in SWE funktioniert das übrigens sehr gut) oder behindertengerechter Umbau öffentlicher Stellen kommt ursprünglich alles von dort. Das es bei denen mit Reformen schneller geht - okay es sind eben nur 9 Mio Einwohner. Aber Fakt ist, dass sie auch schmerzhafte Eingriffe hinter sich haben und mittlerweile besser da stehen.
Die Wege, welche jetzt von den Politikern aller Parteien beschritten werden, sind grundlegend falsch, denn sich fangen schlicht am falschem Ende an. Durch Hartz 4 bekommt kein einziger Arbeitsloser einen neuen Job, stattdessen treibt man diesen in die staatlich gesteuerte Armut.
Was der perfiden Logik folgt: wenn dir das Wasser bis zum Hals steht dann fang an zu schwimmen oder geh unter. Eigentlich kein Mittel mit dem man Menschen dazu ermutigen könnte, optimistisch in die Zukunft zu sehen. Was tun, sprach Zarathustra ?
Zudem müsste der Staat um diese Einsparungen rechtfertigen zu können, da ja angeblich kein Geld mehr da ist, sich erstmal hinterfragen lassen, wie es denn dann dazu kommen kann, dass 30 Mrd. Euro dieser Jahr unsinnigst verschwendet wurden.
Auch hier gebe ich dir recht - 30 Mrd. kann man sinnvoller investieren. Was ich als weiteren Punkt anfügen würde, sind Subventionen. Die Schweden stecken ihr Geld lieber in Bildung und Erziehung.
Aber wenn Du so von Deinen Thesen überzeugt bist, dann kannst Du ja mal freiwillig versuchen, von 345,- Euro im Monat (nach Abzug von Miete und Nebenkosten) zu leben ...
Mach ich schon - im Moment hab ich auch nicht mehr (ja,ja die Studenten *g*)
Nun noch ein Wort zu Opel/VW. ... Ich hoffe jedenfalls für die Betroffenen, dass sie schnellstmöglich eine gute Lösung, bzw. neue Arbeit, finden werden.
So sehr Du es auch versuchst, Du kannst die Situation Schwedens nicht mit der derzeitigen in Deutschland vergleichen, wenn Du aber unbedingt Vergleiche ziehen willst und sagst, dass auch Schweden ihr Hartz-Projekt hatte, dann solltest Du auch erwähnen, dass sie im Gegenzug, bzw. schon vorher, mit Maßnahmen begannen, wie man die Menschen wieder in ein Beschäftigungsverhältnis bringen kann und eben nicht, wie es hier praktiziert werden soll, einfach nur die Einkünfte streicht und alles andere dem lieben Gott überlässt.
Nun weiß ich nicht, ob die folgende Frage an mich gerichtet war oder nur rhetorisch in den Raum geworfen....
Shmiddy schrieb: Was tun, sprach Zarathustra ?
...aber es gibt auch dafür mehr als genug Lösungsansätze wie z.B.:
- Die Streichung von Subventionen (wie Du ja bereits erwähntest)!
- Die Verschlankung des staatlichen Apparats. Brauchen wir z.B. all die Mitarbeiter in den Arbeitsämtern, wenn diese keine Stellen mehr vermitteln, etc.?
- Ausgabendeckel für Investitionen oder auch die Einführung eines Vergleichssystems jeglicher Ausgaben wie es beispielsweise Clinton einführte, welcher für jeden Einkauf mindestens 3 Angebote forderte. Dies führte zu etwas, was man wohl als die Bleistiftaffäre bezeichnen könnte, denn es ist in den Staaten normal, dass jede Institution z.B. FBI, CIA, White House, etc., ihren eigenen Namen auf den Stiften hat und so kostete ein Bleistift ursprünglich knapp einen Dollar pro Stück, jetzt zahlt der Staat noch knapp 10 Cent!
- Wie wäre es, wenn ein Politiker, welcher nur ein Jahr im Amt war, z.B. im Landtag, und dann aufhört, aus welchem Grund auch immer, nicht eine höhere Rente bekommt als ein normaler Arbeiter, welcher sein Leben lang geschuftet hat?
- Wie wäre es, wenn man den Standort wieder etwas attraktiver für Investoren gestaltet indem man Restriktionen lockert und in das wahre Kapital Deutschlands, den Mensch, investiert, in dem man das Bildungs- und Ausbildungsniveau erhöht?
- Wie wäre es, wenn man sich mal an die Gewerkschaften ranwagt und deren Einfluss reduziert?
- Wie wäre es wenn man blödsinnige Gesetze lockert oder gar abschafft z.B. das, in dem festgahlten wird, dass Deutschland selbst in der Lage sein muss, sich selbst zu "versorgen", was zur Folge hat, das wir jedes Stück Butter miz knapp 50 Cent bezuschussen, damit der Preis auch konkurenfähig bleibt oder auch Kohle Milliönchen um Milliönchen verschlingt, obwohl die Kohle aus anderen Ländern viel günstiger und gar bessere Qualität hat? Andere Beispiele für dumme Gesetze sind z.B. das eine Firma in Hessen feststellte, dass Hanf so ziemlich das effektivste und zugleich vertäglichste Dämmmaterial darstellt und damit hätte Millionen verdienen und somit Arbeitsplätze schaffen, sowie Bauern miteinbeziehen können, aber dies nicht durfte, weil ja die Gefahr bestehen könnte, dass auf diesen Feldern auch das THC haltige Hanf angebaut würde. Ein anderes Beispiel ist eine Firma, deren Sitz habe ich vergessen, welche sich im Bereich hochqualitativem Nähgarns einen Ruf machte und nun aufgrund der großen Nachfrage anbauen wollte. Dies hätte knapp 200 Menschen eine neue Arbeitsstelle eingebracht. Diese Firma ist mittlerweile in irgendeinem Ostblockland, da die Anbaugenehmigung mit der Begründung verweigert wurde, dass ein Bauer, dessen Kartoffelacker an das Gebäude grenzte, sich beschwert hatte, dass aufgrund des neuen Gebäudes ein größerer Schattenwurf auf seinem Feld entstehen könnte, was ja schlecht für die Kartoffeln wäre.
- Wie wäre es, wenn man nur solche Menschen in ein Amt beruft, welche sich auch mit der Materie auskennen, z.B. sollte ein Finanzminister ein Finanzfachmann sein und nicht ein Student der Germanistik, Philosophie, Politik, Erziehungswissenschaften und Geschichte?
- Wie wäre es, statt den Arbeitslosen die Hilfe zu kürzen, lieber erstmal versucht die schwarzen Schafe auszusortieren in dem man die Auflagen verschärft und auch kontrolliert?
- Wie wäre es, wenn Politiker ihre Miete selbst bezahlen würden?
- Wie wäre es, wenn man in neue Technologien investiert, anstatt veraltete auf Teufel komm raus aufrecht zu halten oder gar "neue" einzuführen, welche zum Zeitpunkt ihrer Einführung eigentlich auch schon lange überholt waren (siehe UMTS)?
- Wie wäre es, wenn man mal in funktionierende Systeme investiert und nicht wie beim Dosenpfand oder der LKW-Maut nur Verluste durch Fehler einfährt?
- Wie wäre es, wenn man die Steuern auch nur dazu verwendet, wofür sie angeblich erhoben wurden, z.B. Ökosteuer für die Umwelt, Rentenversicherung für die Rente, etc.?
- usw.
Ich könnte Dir wahrscheinlich noch hunderte Beispiele bringen und Dir diese auch noch genauer aufschlüsseln, aber das würde wohl das Forum sprengen!
Nun weiß ich nicht, ob die folgende Frage an mich gerichtet war oder nur rhetorisch in den Raum geworfen.... Zitat: Shmiddy schrieb: Was tun, sprach Zarathustra ?
ja, der berühmte Wink mit dem Zaunpfahl.
- Die Verschlankung des staatlichen Apparats. Brauchen wir z.B. all die Mitarbeiter in den Arbeitsämtern, wenn diese keine Stellen mehr vermitteln, etc.?
ich finde auch, dass Arbeitsvermittlung auf kommunaler Ebene mehr Erfolg verspricht - die kennen ihre Pappenheimer.
- Wie wäre es, wenn ein Politiker, welcher nur ein Jahr im Amt war, z.B. im Landtag, und dann aufhört, aus welchem Grund auch immer, nicht eine höhere Rente bekommt als ein normaler Arbeiter, welcher sein Leben lang geschuftet hat?
Dieses Pensionssystem für Abgeordnete ist für mich ein Buch mit 7 Siegeln.
- Wie wäre es, wenn man den Standort wieder etwas attraktiver für Investoren gestaltet indem man Restriktionen lockert und in das wahre Kapital Deutschlands, den Mensch, investiert, in dem man das Bildungs- und Ausbildungsniveau erhöht?
Meine Rede !
- Wie wäre es, wenn man sich mal an die Gewerkschaften ranwagt und deren Einfluss reduziert?
Ich weiss, es nervt aber in Schweden arbeiten Arbeitgeber und Gewerkschaften hervorragend zusammen
- Wie wäre es wenn man blödsinnige Gesetze lockert oder gar abschafft ...
Kleiner Schwank vom Umweltamt: wir hatten mal ne Hütte im Wald, die musste abgerissen werden weil sie "zweckentfremdet" wurde (kein Imkerei-Betrieb sondern einfach gar kein Betrieb mehr - voll die Zweckentfremdung) Ende vom Lied: wir haben das Ding über Monate in mühevoller Handarbeit abgerissen, jeden Dachziegel, jeden Backstein 150 Meter durch den Wald getragen, nur damit ein riesiger LKW den Container aufladen, mehrere Bäume demolieren und den Waldboden umpflügen kann. Ich frag mich, was mehr dem Wald geschadet hat: die Hütte, die schon seit 50 Jahren friedlich da stand oder dieser riesige, stinkende LKW.
- Wie wäre es, wenn man nur solche Menschen in ein Amt beruft, welche sich auch mit der Materie auskennen, z.B. sollte ein Finanzminister ein Finanzfachmann sein und nicht ein Student der Germanistik, Philosophie, Politik, Erziehungswissenschaften und Geschichte?
Die verdienen in der freien Wirtschaft halt mehr ...
- Wie wäre es, wenn man die Steuern auch nur dazu verwendet, wofür sie angeblich erhoben wurden, z.B. Ökosteuer für die Umwelt, Rentenversicherung für die Rente, etc.?
Ich finde die Ökosteuer ein wenig zwielichtig: einerseits soll der Verbrauch von Benzin durch höhere Abgaben gesenkt werden. Auf der anderen Seite sind die sinkenden Einnahmen auch nicht im Sinne des Staates. Ich glaub die lügen sich alle was in die Tasche mit ihrer Ökosteuer.
Ich könnte Dir wahrscheinlich noch hunderte Beispiele bringen und Dir diese auch noch genauer aufschlüsseln, aber das würde wohl das Forum sprengen!
och wieso ? Endlich mal was für's Niveau im Forum getan !
Nein, nein, dass würde nun tatsächlich zu weit gehen. Trotzdem hoffe ich, dass meine kurzen Erläuterungen ein wenig meine Sicht darstellen konnten, warum ich gegen Hartz 4, zumindest in dieser Form und zu dieser Zeit, bin, denn erst sollte man das Feld so bestellen, dass auch Arbeitsplätze darin wachsen können, bevor man die Menschen bestraft, die nichts für die Unzulänglichkeiten der Politiker können.
Deine Argumentationskette hat leider an einigen Stellen Schwachpunkte:
ZoLo schrieb: @ Shmiddy -
So sehr Du es auch versuchst, Du kannst die Situation Schwedens nicht mit der derzeitigen in Deutschland vergleichen, wenn Du aber unbedingt Vergleiche ziehen willst und sagst, dass auch Schweden ihr Hartz-Projekt hatte, dann solltest Du auch erwähnen, dass sie im Gegenzug, bzw. schon vorher, mit Maßnahmen begannen, wie man die Menschen wieder in ein Beschäftigungsverhältnis bringen kann und eben nicht, wie es hier praktiziert werden soll, einfach nur die Einkünfte streicht und alles andere dem lieben Gott überlässt.
Natürlich kann man Schweden mit Deutschland vergleichen. Beide Länder waren einst Vorzeige-Wohlfahrtsstaaten. Dass man an die Finanzierungsgrenze stößt, haben die (sozialdemokratischen) Regierungen erkannt, und diese Regierungen steuern jetzt dagegen. In Schweden und Dänemark waren die Einschnitte vergleichsweise ähnlich wie bei uns durch Hartz4. Der Unterschied: Dort wird weniger lamentiert, sondern akzeptiert und gehandelt..
Hartz4 ist im Sprachgebrauch mittlerweile ein Synonym für soziale Kälte etc.. Dabei enthält das Paket durchaus Elemente, die bereits jetzt dafür sorgen, dass die Beschäftigung wächst. Ein einfaches Beispiel: Sozialhilfeempfänger im Agrarland Brandenburg ernten lieber Gurken, statt von der Stütze zu leben, weil es mehr einbringt.
...aber es gibt auch dafür mehr als genug Lösungsansätze wie z.B.: die Streichung von Subventionen (wie Du ja bereits erwähntest)!
- Die Verschlankung des staatlichen Apparats. Brauchen wir z.B. all die Mitarbeiter in den Arbeitsämtern, wenn diese keine Stellen mehr vermitteln, etc.?
Im Bundeshaushalt ist momentan die größte Subvention die Eigenheimförderung. Der Bundesrat – die Opposition - verhindert die Abschaffung. Die Mitarbeiter der Arbeitsämter sind – wenn es nach Hartz4 geht - echte Job-Vermittler.
Einführung eines Vergleichssystems jeglicher Ausgaben wie es beispielsweise Clinton einführte, welcher für bezeichnen könnte, denn es ist in den Staaten normal, dass jede Institution z.B. FBI, CIA, White House, etc., ihren eigenen Namen auf den Stiften hat und so kostete ein Bleistift ursprünglich knapp einen Dollar pro Stück, jetzt zahlt der Staat noch knapp 10 Cent!
Das ist keine Erfindung der Clinton-Administration, sondern das Ergebnis vernünftigen Denkens. In der Europäischen Union findet es seit langem seinen Ausdruck in entsprechenden Gesetzen/Richtlinien, so dass jede staatliche Einheit „Bleistiftanfragen“ europaweit ausschreiben muss.
Wie wäre es, wenn ein Politiker, welcher nur ein Jahr im Amt war, z.B. im Landtag, und dann aufhört, aus welchem Grund auch immer, nicht eine höhere Rente bekommt als ein normaler Arbeiter, welcher sein Leben lang geschuftet hat?
Der von Dir beschriebene Politiker (Abgeordnete), der nur ein Jahr im Amt war, bekommt nicht besondere Altersbezüge. Das ist ein gern gepflegtes Vorurteil. Die Altersvorsorge der Politiker richtet sich nach den Dienstzeiten.
Wie wäre es, wenn man den Standort wieder etwas attraktiver für Investoren gestaltet indem man Restriktionen lockert und in das wahre Kapital Deutschlands, den Mensch, investiert, in dem man das Bildungs- und Ausbildungsniveau erhöht?
Zolowski, das „wahre Kapital“ Deutschlands ist allgegenwärtig. Dazu gehören auch die Opel-Arbeiter in Bochum und Rüsselsheim, die hoffentlich mit geeigneten Mitteln gegen den Kahlschlag protestieren. Denn die Ursache für die Krise haben doch unfähige Produktmanager zu verantworten.
Wie wäre es, wenn man sich mal an die Gewerkschaften ranwagt und deren Einfluss reduziert?
Hallo? Die Gewerkschaften in Deutschland haben Lohnverzicht und andere Maßnahmen mitgetragen. Die Betriebsräte vor Ort finden immer Lösungen, wenn es darum geht, Probleme aus der Welt zu schaffen. Der Einfluss der Gewerkschaften ist in meinen Augen äußerst wünschenswert.
Im Übrigen: Wichtig ist, dass am 2. November dieser Typ Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika wird:
Du hast hundert prozentig.. ach was sag ich, dafür gibts schon gar keinen Ausdruck mehr wie Recht Du mit Deiner Aussage zu Kerry hast!
Mein lieber YZ, jetzt kommen aber die Punkte, bei denen ich fast aus meinem Sessel gefallen wäre. Lass mich raten, Du bist ein alter Sozi und hast ein bisserl tief in's Parteibuch geschaut und/oder ein überzeugter Gewerkschaftler? Im Prinzip ist ja nichts dagegen einzuwänden, habe diese Versager ja selbst gewählt, aber wenn Du mir jetzt kommst und sagst, dass Gurkenerntehelfer, was übrigens nur eine saisonale Tätigkeit ist, genau wie Weinlesehelfer, oder auch "Parkaufräumer" für einen Euro pro Stunde, jetzt die große Jobschaffungsaktion dann machst Du Dich wirklich lächerlich. Jobs zu schaffen bedeutet, die Menschen in eine Arbeitssituation zu bringen, für welche sie sich qualifiziert haben und angemessen vergütet werden und nicht diese auszubeuten, in irgendwelche "Drecksarbeit" zu stecken und damit im übrigem auch noch den Leuten die Chance zu nehmen, welche diese Arbeiten für ein normales Entgeld verrichteten, indem man die Gehaltsstrukturen unterwandert. Unabhängig davon ist es aber auch so, dass, wenn alles "gut" läuft, der Staat maximal eine Mio. 1 Euro Jobs schaffen kann, womit aber nach wie vor offiziell über 3 Millionen Menschen arbeitslos wären, in der Realität sind es ja einige mehr, und zum anderem würde dies wie gesagt auch wieder Stelen kosten, da Arbeiter welche diese Jobs für ein normales Gehalt verrichten, diesen wahrscheinlich nicht mehr verrichten dürfen, denn welcher Arbeitgeber stellt schon jemanden für, na sagen wir mal 7.50,- Euro ein, wenn er auch jemanden für einen Euro bekommt und der Staat als Arbeitgeber, ausserhalb des normalen Behördenrahmens, ist eine Katastrophe für die Wirtschaft. Es ist übrigens bezeichnend, dass sich sogar einige, bzw. die meisten, Berufszweige gegen die 1 Euro Jobs ausgesprochen haben, da sie die Preise nicht unterwandern wollen. Apropos, auch hier hinkt wiederum der Vergleich mnit Schweden. Schweden hat erst in Bildung, Ausbildung, sowie besser Grundlagen für Firmen und Investiionen investiert, bevor sie sich an ihre Reform machten und zudem ist es allein Aufgrund der Bevölkerungszahl und der somit rein zahlentechnisch sehr viel geringeren Arbeitslosigkeit, für ein modernes Land wie Schweden, um einiges leichter gegen diese anzukämpfen.
Zu Clinton / EU -
Mag sein, dass diese es zuerst gemacht haben, ist in diesem Fall auch vollkommen irrelelvant, denn die Frage muss lauten, warum wird dies nicht von unserer Regierung praktiziert?
Zu Subventionen -
Es ist doch auch hier vollkommen irrelevant, welche Partei was und wo verhindert, denn alle Beteiligten benehmen sich wie kleine Kinder, welche ihre Spielzeuge verteidigen, egal ob dies nun sinnvoll ist oder nicht. Fakt bleibt aber, dass Kohle, Stahl und Agrarsubventionen etwas künstlich am Leben erhalten und somit Milliarden an Steuergeldern verschlingen, ohne das dies irgendeinen Sinn ergibt. Die Eigenheinzulage hat zumindest noch in dem Punkt Sinn, dass es Baufirmen Aufträge beschert.
Zu Arbeitsamt = Jobvermittler -
Sorry, aber das ist der Witz an sich, denn zum einem wenden sich die Firmen, mit Ausnahme des Niedriglohnsektors, nicht ans Arbeitsamt, wenn sie einen Mitarbeiter suchen, sondern kontaktieren professionelle Unternehmen oder nehmen gar die Sache selbst in die Hand, zum anderem sind die Arbeitsvermittler schlecht geschult und zum Teil wirklich absolut inkompetent. Glaube mir, ich spreche aus Erfahrung.
zu das wahre Kapital Deutschlands -
Klar gehören auch Opel Mitarbeiter dazu, aber es ist nunmal ein Fakt, dass wenn wir Jobs schaffen wollen und auch unseren Lebensstandard halten wollen, dass wir wieder besser sein müssen, als z.B. der Arbeiter in Polen oder auch sonstwo, denn das ist derzeit nunmal nicht der Fall, ergo gibt es auch keine Gründe für Firmensitze nach Deutschland zu verlagern, zumal sie sich hier dann auch noch mit dem Behördenchaos und Steuerwirrwarr, welcher auch noch sehr hoch ist, herumärgern müssen. Hier ist der Staat gefordert! Das Produktmanager an der Situation bei Opel oder auch VW schuld sind, bestreitet übrigens niemand, aber trotzdem, so leid es mir auch tut, ist es der falsche Weg, wenn der Staat versucht, eine Firma künstlich am Leben zu halten (siehe Holzmann)!
Zu Betriebsräten und Gewerkschaften -
Erkläre mir doch nur mal eine Sache...
Warum sollte ein Unternehmer hier in Deutschland ein Unternehmen, sagen wir mal mit 50 Mitarbeitern, gründen, wenn er dann nicht mehr die Entscheidungfreiheit in eben diesem Unternehmen hat, weil der Betriebsrat ein Vetorecht besitzt, welches es diesem erlaubt, Entscheidungen des Unternehmers zu verhindern? Überspitzt gesagt bedeutet dies, dass Du versuchst einem Menschen solch eine Entscheidung schmackhaft zu machen, indem Du ihm sagst, mach die Firma auf, aber das Sagen haben wir! Meinst Du, dass dies den Unternehmer motiviert? Dies ist übrigens nur ein Beispiel von vielen. Zum anderem fordern Gewerkschaften auch immer von den Unternehmern die Schaffung von Ausbildungsplätzen, so weit, so gut. Komischerweise sind gerade die Gewerkschaften sehr große Unternehmen, aber wieviele Menschen bilden diese denn aus? NULL! Die Gewerkschaften haben einen viel zu großen Einfluss auf die Wirtschaft und es wird Zeit, dass diese mal ein wenig in die Schranken verwiesen werden, was nicht bedeutet, dass sie abgeschafft werden sollten, sondern zumindest ein wenig beschränkt. Ach nochwas, erkläre mir doch mal die Logik hinter Streiks bei Firmen, welchen es finanziell schlecht geht, denn dadurch, dass die Bänder still stehen, geht es denn Firmen mit Sicherheit nicht besser oder?
Mein lieber YZ, jetzt kommen aber die Punkte, bei denen ich fast aus meinem Sessel gefallen wäre. Lass mich raten, Du bist ein alter Sozi und hast ein bisserl tief in's Parteibuch geschaut und/oder ein überzeugter Gewerkschaftler?
Ich bin Mitglied einer Gewerkschaft (wenn auch einer relativ kleinen) wie viele Millionen andere auch. Ich bin ein Anhänger des Solidaritätsgedankens an sich, selbst wenn das für manche mittlerweile ein bisschen altmodisch erscheint. Allerdings ist mir auch bewusst, dass Solidarität Grenzen hat.
Im Prinzip ist ja nichts dagegen einzuwenden, habe diese Versager ja selbst gewählt, aber wenn Du mir jetzt kommst und sagst, dass Gurkenerntehelfer, was übrigens nur eine saisonale Tätigkeit ist, genau wie Weinlesehelfer, oder auch "Parkaufräumer" für einen Euro pro Stunde, jetzt die große Jobschaffungsaktion dann machst Du Dich wirklich lächerlich. Jobs zu schaffen bedeutet, die Menschen in eine Arbeitssituation zu bringen, für welche sie sich qualifiziert haben und angemessen vergütet werden und nicht diese auszubeuten, in irgendwelche "Drecksarbeit" zu stecken und damit im übrigem auch noch den Leuten die Chance zu nehmen, welche diese Arbeiten für ein normales Entgeld verrichteten, indem man die Gehaltsstrukturen unterwandert. Unabhängig davon ist es aber auch so, dass, wenn alles "gut" läuft, der Staat maximal eine Mio. 1 Euro Jobs schaffen kann, womit aber nach wie vor offiziell über 3 Millionen Menschen arbeitslos wären, in der Realität sind es ja einige mehr, und zum anderem würde dies wie gesagt auch wieder Stellen kosten, da Arbeiter welche diese Jobs für ein normales Gehalt verrichten, diesen wahrscheinlich nicht mehr verrichten dürfen, denn welcher Arbeitgeber stellt schon jemanden für, na sagen wir mal 7.50,- Euro ein, wenn er auch jemanden für einen Euro bekommt und der Staat als Arbeitgeber, außerhalb des normalen Behördenrahmens, ist eine Katastrophe für die Wirtschaft. Es ist übrigens bezeichnend, dass sich sogar einige, bzw. die meisten, Berufszweige gegen die 1 Euro Jobs ausgesprochen haben, da sie die Preise nicht unterwandern wollen.
Ich hatte das Gurkenerntehelfer-Beispiel angeführt, weil es symptomatisch ist. Schauen wir doch der Realität in die Augen. Warum sollte heute ein Sozialhilfeempfänger einen Job im Niedriglohnsektor annehmen, wenn er dadurch höchstens minimal mehr Geld in der Tasche hat? Es gibt in Deutschland Branchen, deren Lohnniveau nur geringfügig über dem der Sozialhilfe liegt. Deswegen bleiben viele lieber zu Hause und bessern ihre Stütze gegebenenfalls mit ein wenig Schwarzarbeit o.ä. auf. Deshalb: Pro Hartz4.
Im Übrigen scheinst du die Gurkenerntehelfer mit den 1-Euro-Jobs zu verwechseln. Das sind zwei verschiedene Angelegenheiten. Erntehelfer haben normale, befristete Beschäftigungsverträge. Sie bekommen dafür natürlich mehr als ein Euro. 1-Euro-Jobs sollen ab 2005 Langzeitarbeitslosen und Sozialhilfeempfängern zur Verfügung stehen, damit sie ihre AlogeldII-Bezüge legal aufbessern können. Diese Jobs werden vor allem im sozialen Bereich angeboten. Natürlich sollten dadurch keine normalen Arbeitsverhältnisse bzw. das Gehaltsniveau anderer Arbeitnehmer gefährdet werden. Da bin ich mit Dir einer Meinung. Das lässt sich bestimmt regeln. Ich möchte Dir aber nahe legen, das Wort „Drecksarbeit“ in diesem Zusammenhang nicht zu verwenden.
Apropos, auch hier hinkt wiederum der Vergleich mit Schweden. Schweden hat erst in Bildung, Ausbildung, sowie besser Grundlagen für Firmen und Investitionen investiert, bevor sie sich an ihre Reform machten und zudem ist es allein aufgrund der Bevölkerungszahl und der somit rein zahlentechnisch sehr viel geringeren Arbeitslosigkeit, für ein modernes Land wie Schweden, um einiges leichter gegen diese anzukämpfen.
Ich bleibe dabei: Vieles lässt sich von den skandinavischen Ländern abgucken. Diese Modelle können auch in einer größeren Einheit funktionieren, wenn sie richtig organisiert werden. Zum schwedischen Modell gehört aber auch, dass man die Bezieher von Sozialtransfers unter sanften Druck setzt. Dort wird es – wenn auch mit Murren - akzeptiert, in unseren Breitengraden löst das Empörung aus.
Thema Bildung: Hier hat Schweden in der Tat einen Vorteil, weil man es dort zentralistisch steuern kann. Bei uns wachen die Länder über die Bildungspolitik. Jedes Bundesland macht es so wie es will. Beispiel: Die Bundesregierung hat 2003 den Ländern sechs Milliarden Euro zur Förderung von Ganztagesschulen (besonders wichtig für Alleinerziehende, damit diese einem Job nachgehen können) zugestanden. Während in anderen Bundesländern damit das Ganztagesangebot erweitert wurde, hat unsere hessische Landesregierung das Geld genommen und in bereits bestehende Ganztageseinrichtungen gesteckt. Böse Zunge behaupten: Unser geliebter Landesvater habe mit der Kohle seinen Landeshaushalt entlastet. Ein größeres Angebot – wie eigentlich vorgesehen – gibt es aber nicht.
Thema Ausbildung: Ich halte das deutsche duale Berufsbildungssystem für sehr effektiv. Es müssen halt nur genügend Lehrstellen vorhanden sein.
Zu Clinton / EU -
Mag sein, dass diese es zuerst gemacht haben, ist in diesem Fall auch vollkommen irrelelvant, denn die Frage muss lauten, warum wird dies nicht von unserer Regierung praktiziert?
ZoLo, das wird auch bei uns gemacht. Die Gesetze/Richtlinien schreiben das vor.
Zu Subventionen -
Es ist doch auch hier vollkommen irrelevant, welche Partei was und wo verhindert, denn alle Beteiligten benehmen sich wie kleine Kinder, welche ihre Spielzeuge verteidigen, egal ob dies nun sinnvoll ist oder nicht. Fakt bleibt aber, dass Kohle, Stahl und Agrarsubventionen etwas künstlich am Leben erhalten und somit Milliarden an Steuergeldern verschlingen, ohne das dies irgendeinen Sinn ergibt. Die Eigenheimzulage hat zumindest noch in dem Punkt Sinn, dass es Baufirmen Aufträge beschert.
Der letzte Satz ist ein Paradebeispiel für das von Dir beklagte Kasperletheater: Natürlich unterstützt die Eigenheimzulage auf irgendeine Weise die Bauindustrie und schafft Beschäftigung. Genau so wie die Subventionen für den Kohlebergbau und die Landwirtschaft in den jeweiligen Branchen Arbeitsplätze erhalten. Die Stahlindustrie wird übrigens nicht bezuschusst.
Meine Meinung: Alle Subventionen nach und nach pauschal kürzen und so auf ein vernünftiges Maß zurückführen.
Zu Arbeitsamt = Jobvermittler -
Sorry, aber das ist der Witz an sich, denn zum einem wenden sich die Firmen, mit Ausnahme des Niedriglohnsektors, nicht ans Arbeitsamt, wenn sie einen Mitarbeiter suchen, sondern kontaktieren professionelle Unternehmen oder nehmen gar die Sache selbst in die Hand, zum anderem sind die Arbeitsvermittler schlecht geschult und zum Teil wirklich absolut inkompetent. Glaube mir, ich spreche aus Erfahrung.
Der derzeitige Zustand muss ja nicht für ewige Zeiten gelten. Die Arbeitsämter und deren Mitarbeiter werden ja im Moment neu aufgestellt. Das braucht halt seine Zeit. Und wenn andere – private - Jobvermittler erfolgreich sind, ist das zu begrüßen.
zu das wahre Kapital Deutschlands -
Klar gehören auch Opel Mitarbeiter dazu, aber es ist nunmal ein Fakt, dass wenn wir Jobs schaffen wollen und auch unseren Lebensstandard halten wollen, dass wir wieder besser sein müssen, als z.B. der Arbeiter in Polen oder auch sonstwo, denn das ist derzeit nunmal nicht der Fall, ergo gibt es auch keine Gründe für Firmensitze nach Deutschland zu verlagern, zumal sie sich hier dann auch noch mit dem Behördenchaos und Steuerwirrwarr, welcher auch noch sehr hoch ist, herumärgern müssen. Hier ist der Staat gefordert! Das Produktmanager an der Situation bei Opel oder auch VW schuld sind, bestreitet übrigens niemand, aber trotzdem, so leid es mir auch tut, ist es der falsche Weg, wenn der Staat versucht, eine Firma künstlich am Leben zu halten (siehe Holzmann)!
Ich bezweifle, dass der polnische Arbeiter „besser“ ist als der deutsche – er bekommt nur viel weniger Lohn. Übrigens ist das Steuerniveau in Deutschland auch für Unternehmen im internationalen Vergleich akzeptabel. Die hohe Last resultiert aus den relativ hohen Sozialbeiträgen, die von Arbeitgeber und Arbeitnehmer getragen werden müssen. Der Staat, da stimme ich Dir zu, sollte Unternehmen nicht künstlich am Leben erhalten. Bei Opel wird das ja auch – wenn man den Berichten glauben darf, nicht geschehen.
Es macht mich allerdings wütend, dass die kleinen Leute mal wieder die Fehler von hoch bezahlten „Nieten in Nadelstreifen“ ausbaden müssen. Die US-amerikanischen Automotive-Manager haben in den letzten 20 Jahren genügend Beispiele für ihre Unfähigkeit geliefert, vernünftige Produkte und Konzepte zu entwickeln. Am besten wäre es, GM würde von einem japanischen oder europäischen Konzern gekauft. Dann wären die GM-Arbeitsplätze hüben und drüben sicherer.
Zu Betriebsräten und Gewerkschaften -
Erkläre mir doch nur mal eine Sache...
Warum sollte ein Unternehmer hier in Deutschland ein Unternehmen, sagen wir mal mit 50 Mitarbeitern, gründen, wenn er dann nicht mehr die Entscheidungsfreiheit in eben diesem Unternehmen hat, weil der Betriebsrat ein Vetorecht besitzt, welches es diesem erlaubt, Entscheidungen des Unternehmers zu verhindern? Überspitzt gesagt bedeutet dies, dass Du versuchst einem Menschen solch eine Entscheidung schmackhaft zu machen, indem Du ihm sagst, mach die Firma auf, aber das Sagen haben wir! Meinst Du, dass dies den Unternehmer motiviert?
Zeige mir bitte den Paragraphen im Betriebsverfassungsgesetz, der es dem Betriebsrat ermöglicht, ein Veto gegen unternehmerische Entscheidungen einzulegen. Das Mitspracherecht des Betriebsrates ist klar geregelt. Der Betriebsrat kann letztendlich nichts verhindern, so zum Beispiel auch nicht Kündigungen, wenn sie wirtschaftlich erforderlich sind. Der Betriebsrat sorgt dann „nur noch“ dafür, dass betriebsbedingte Kündigungen nach Regeln ablaufen, die das Gesetz vorschreibt.
Im Übrigen ist ein erfolgreiches Management die beste Voraussetzung für ein vernünftiges Miteinander zwischen Geschäftsführung und Betriebsrat. Fällt das Unternehmen die richtigen Entscheidungen, treten Probleme erst gar nicht auf.
Zum anderem fordern Gewerkschaften auch immer von den Unternehmern die Schaffung von Ausbildungsplätzen, so weit, so gut. Komischerweise sind gerade die Gewerkschaften sehr große Unternehmen, aber wieviele Menschen bilden diese denn aus? NULL!
Stimmt, das ist sehr peinlich.
Die Gewerkschaften haben einen viel zu großen Einfluss auf die Wirtschaft und es wird Zeit, dass diese mal ein wenig in die Schranken verwiesen werden, was nicht bedeutet, dass sie abgeschafft werden sollten, sondern zumindest ein wenig beschränkt.
Ach noch was, erkläre mir doch mal die Logik hinter Streiks bei Firmen, welchen es finanziell schlecht geht, denn dadurch, dass die Bänder still stehen, geht es den Firmen mit Sicherheit nicht besser oder?
Hier solltest Du Beispiele bringen. Wenn die die aktuellen Arbeitsniederlegungen bei Opel in Bochum meinst: Ich kann gut nachvollziehen, dass ein Arbeiter, der die Existenzgrundlage für sich und seine Familie davon schwimmen sieht, wütend ist. Grund genug? Versetz Dich bitte mal in die Lage eines solchen Menschen. Solche Streiks sind aber ohnehin eher selten, weil in Deutschland auch Arbeitskämpfe nach strengen Regeln ablaufen.
...obwohl sie nie auch nur einen einzigen Cent in die Steuerkasse einzahlten!
Es ist populär, die Altersbezüge von Politikern zur Diskussion zu stellen. Tatsächlich müssen Abgeordnete und Minister (wie die Beamten auch) keine Beiträge für ihre Ruhestandsgelder leisten. Das ist auch in meinen Augen nicht gerechtfertigt. Zu der Höhe der von Dir genannten Zahlen: Was meinst Du, wie viel Rente sollte Gerhard Schröder denn bekommen? 1000, 2000, 4000 Euro? Ich weiß nur eins: Die GM-Manager, die tausende Arbeitsplätze auf dem Gewissen haben, liegen vor Lachen auf dem Boden, wenn sie die Zahl 8303 lesen. Die haben Millionen zurückgelegt und können vom Zins leben, wenn sie ihren unverdienten Ruhestand genießen. Was ich damit sagen will: Im Vergleich zu Top-Managern, bekommen unsere Politiker eher bescheidene Gehälter – obwohl sie vergleichsweise doch auch eine hohe Verantwortung tragen.
Ganz ehrlich: Die These, Politiker verdienten zu viel, löst bei mir Kopfschütteln aus. Wer würde sich denn für den Beruf des Politikers entscheiden, wenn er mies bezahlt wäre?
So ZoLo, ich weiß nicht, ob wir das geschätzte Publikum auch weiterhin mit unserer Diskussion belästigen sollten. Allerdings: Nach der gestrigen Niederlage streite ich lieber über Politik als den sportlichen Erfolg der Eintracht.
Ich gebe dir recht: der Vergleich BRD - DDR hinkt - aber ich vergleiche Schweden und Deutschland und das hinkt keineswegs, weil die politischen (lassen wir den König mal weg) und wirtschaftlichen Systeme gleich sind. Sie ist ebenso exportabhängig. Beide hatten über Jahrzehnte einen Wohlfahrtsstaat (Schlagwort bei uns: Vater Staat, bei denen: Volksheim) - und wir haben auch schon viel übernommen:
Dinge wie strenge Umweltauflagen, Dosenpfand (in SWE funktioniert das übrigens sehr gut) oder behindertengerechter Umbau öffentlicher Stellen kommt ursprünglich alles von dort.
Das es bei denen mit Reformen schneller geht - okay es sind eben nur 9 Mio Einwohner. Aber Fakt ist, dass sie auch schmerzhafte Eingriffe hinter sich haben und mittlerweile besser da stehen.
Was der perfiden Logik folgt: wenn dir das Wasser bis zum Hals steht dann fang an zu schwimmen oder geh unter. Eigentlich kein Mittel mit dem man Menschen dazu ermutigen könnte, optimistisch in die Zukunft zu sehen. Was tun, sprach Zarathustra ?
Auch hier gebe ich dir recht - 30 Mrd. kann man sinnvoller investieren. Was ich als weiteren Punkt anfügen würde, sind Subventionen. Die Schweden stecken ihr Geld lieber in Bildung und Erziehung.
Mach ich schon - im Moment hab ich auch nicht mehr (ja,ja die Studenten *g*)
da schließ ich mich an.
Happy WE
So sehr Du es auch versuchst, Du kannst die Situation Schwedens nicht mit der derzeitigen in Deutschland vergleichen, wenn Du aber unbedingt Vergleiche ziehen willst und sagst, dass auch Schweden ihr Hartz-Projekt hatte, dann solltest Du auch erwähnen, dass sie im Gegenzug, bzw. schon vorher, mit Maßnahmen begannen, wie man die Menschen wieder in ein Beschäftigungsverhältnis bringen kann und eben nicht, wie es hier praktiziert werden soll, einfach nur die Einkünfte streicht und alles andere dem lieben Gott überlässt.
Nun weiß ich nicht, ob die folgende Frage an mich gerichtet war oder nur rhetorisch in den Raum geworfen....
...aber es gibt auch dafür mehr als genug Lösungsansätze wie z.B.:
- Die Streichung von Subventionen (wie Du ja bereits erwähntest)!
- Die Verschlankung des staatlichen Apparats. Brauchen wir z.B. all die Mitarbeiter in den Arbeitsämtern, wenn diese keine Stellen mehr vermitteln, etc.?
- Ausgabendeckel für Investitionen oder auch die Einführung eines Vergleichssystems jeglicher Ausgaben wie es beispielsweise Clinton einführte, welcher für jeden Einkauf mindestens 3 Angebote forderte. Dies führte zu etwas, was man wohl als die Bleistiftaffäre bezeichnen könnte, denn es ist in den Staaten normal, dass jede Institution z.B. FBI, CIA, White House, etc., ihren eigenen Namen auf den Stiften hat und so kostete ein Bleistift ursprünglich knapp einen Dollar pro Stück, jetzt zahlt der Staat noch knapp 10 Cent!
- Wie wäre es, wenn ein Politiker, welcher nur ein Jahr im Amt war, z.B. im Landtag, und dann aufhört, aus welchem Grund auch immer, nicht eine höhere Rente bekommt als ein normaler Arbeiter, welcher sein Leben lang geschuftet hat?
- Wie wäre es, wenn man den Standort wieder etwas attraktiver für Investoren gestaltet indem man Restriktionen lockert und in das wahre Kapital Deutschlands, den Mensch, investiert, in dem man das Bildungs- und Ausbildungsniveau erhöht?
- Wie wäre es, wenn man sich mal an die Gewerkschaften ranwagt und deren Einfluss reduziert?
- Wie wäre es wenn man blödsinnige Gesetze lockert oder gar abschafft z.B. das, in dem festgahlten wird, dass Deutschland selbst in der Lage sein muss, sich selbst zu "versorgen", was zur Folge hat, das wir jedes Stück Butter miz knapp 50 Cent bezuschussen, damit der Preis auch konkurenfähig bleibt oder auch Kohle Milliönchen um Milliönchen verschlingt, obwohl die Kohle aus anderen Ländern viel günstiger und gar bessere Qualität hat?
Andere Beispiele für dumme Gesetze sind z.B. das eine Firma in Hessen feststellte, dass Hanf so ziemlich das effektivste und zugleich vertäglichste Dämmmaterial darstellt und damit hätte Millionen verdienen und somit Arbeitsplätze schaffen, sowie Bauern miteinbeziehen können, aber dies nicht durfte, weil ja die Gefahr bestehen könnte, dass auf diesen Feldern auch das THC haltige Hanf angebaut würde.
Ein anderes Beispiel ist eine Firma, deren Sitz habe ich vergessen, welche sich im Bereich hochqualitativem Nähgarns einen Ruf machte und nun aufgrund der großen Nachfrage anbauen wollte. Dies hätte knapp 200 Menschen eine neue Arbeitsstelle eingebracht. Diese Firma ist mittlerweile in irgendeinem Ostblockland, da die Anbaugenehmigung mit der Begründung verweigert wurde, dass ein Bauer, dessen Kartoffelacker an das Gebäude grenzte, sich beschwert hatte, dass aufgrund des neuen Gebäudes ein größerer Schattenwurf auf seinem Feld entstehen könnte, was ja schlecht für die Kartoffeln wäre.
- Wie wäre es, wenn man nur solche Menschen in ein Amt beruft, welche sich auch mit der Materie auskennen, z.B. sollte ein Finanzminister ein Finanzfachmann sein und nicht ein Student der Germanistik, Philosophie, Politik, Erziehungswissenschaften und Geschichte?
- Wie wäre es, statt den Arbeitslosen die Hilfe zu kürzen, lieber erstmal versucht die schwarzen Schafe auszusortieren in dem man die Auflagen verschärft und auch kontrolliert?
- Wie wäre es, wenn Politiker ihre Miete selbst bezahlen würden?
- Wie wäre es, wenn man in neue Technologien investiert, anstatt veraltete auf Teufel komm raus aufrecht zu halten oder gar "neue" einzuführen, welche zum Zeitpunkt ihrer Einführung eigentlich auch schon lange überholt waren (siehe UMTS)?
- Wie wäre es, wenn man mal in funktionierende Systeme investiert und nicht wie beim Dosenpfand oder der LKW-Maut nur Verluste durch Fehler einfährt?
- Wie wäre es, wenn man die Steuern auch nur dazu verwendet, wofür sie angeblich erhoben wurden, z.B. Ökosteuer für die Umwelt, Rentenversicherung für die Rente, etc.?
- usw.
Ich könnte Dir wahrscheinlich noch hunderte Beispiele bringen und Dir diese auch noch genauer aufschlüsseln, aber das würde wohl das Forum sprengen!
In diesem Sinne....
Grüße zurück!
ja, der berühmte Wink mit dem Zaunpfahl.
ich finde auch, dass Arbeitsvermittlung auf kommunaler Ebene mehr Erfolg verspricht - die kennen ihre Pappenheimer.
Dieses Pensionssystem für Abgeordnete ist für mich ein Buch mit 7 Siegeln.
Meine Rede !
Ich weiss, es nervt aber in Schweden arbeiten Arbeitgeber und Gewerkschaften hervorragend zusammen
Kleiner Schwank vom Umweltamt: wir hatten mal ne Hütte im Wald, die musste abgerissen werden weil sie "zweckentfremdet" wurde (kein Imkerei-Betrieb sondern einfach gar kein Betrieb mehr - voll die Zweckentfremdung)
Ende vom Lied: wir haben das Ding über Monate in mühevoller Handarbeit abgerissen, jeden Dachziegel, jeden Backstein 150 Meter durch den Wald getragen, nur damit ein riesiger LKW den Container aufladen, mehrere Bäume demolieren und den Waldboden umpflügen kann. Ich frag mich, was mehr dem Wald geschadet hat: die Hütte, die schon seit 50 Jahren friedlich da stand oder dieser riesige, stinkende LKW.
Die verdienen in der freien Wirtschaft halt mehr ...
Ich finde die Ökosteuer ein wenig zwielichtig: einerseits soll der Verbrauch von Benzin durch höhere Abgaben gesenkt werden. Auf der anderen Seite sind die sinkenden Einnahmen auch nicht im Sinne des Staates. Ich glaub die lügen sich alle was in die Tasche mit ihrer Ökosteuer.
och wieso ? Endlich mal was für's Niveau im Forum getan !
EFC Eintracht für Deutschland
Nein, nein, dass würde nun tatsächlich zu weit gehen. Trotzdem hoffe ich, dass meine kurzen Erläuterungen ein wenig meine Sicht darstellen konnten, warum ich gegen Hartz 4, zumindest in dieser Form und zu dieser Zeit, bin, denn erst sollte man das Feld so bestellen, dass auch Arbeitsplätze darin wachsen können, bevor man die Menschen bestraft, die nichts für die Unzulänglichkeiten der Politiker können.
Deine Argumentationskette hat leider an einigen Stellen Schwachpunkte:
Natürlich kann man Schweden mit Deutschland vergleichen. Beide Länder waren einst Vorzeige-Wohlfahrtsstaaten. Dass man an die Finanzierungsgrenze stößt, haben die (sozialdemokratischen) Regierungen erkannt, und diese Regierungen steuern jetzt dagegen. In Schweden und Dänemark waren die Einschnitte vergleichsweise ähnlich wie bei uns durch Hartz4. Der Unterschied: Dort wird weniger lamentiert, sondern akzeptiert und gehandelt..
Hartz4 ist im Sprachgebrauch mittlerweile ein Synonym für soziale Kälte etc.. Dabei enthält das Paket durchaus Elemente, die bereits jetzt dafür sorgen, dass die Beschäftigung wächst. Ein einfaches Beispiel: Sozialhilfeempfänger im Agrarland Brandenburg ernten lieber Gurken, statt von der Stütze zu leben, weil es mehr einbringt.
Im Bundeshaushalt ist momentan die größte Subvention die Eigenheimförderung. Der Bundesrat – die Opposition - verhindert die Abschaffung. Die Mitarbeiter der Arbeitsämter sind – wenn es nach Hartz4 geht - echte Job-Vermittler.
Das ist keine Erfindung der Clinton-Administration, sondern das Ergebnis vernünftigen Denkens. In der Europäischen Union findet es seit langem seinen Ausdruck in entsprechenden Gesetzen/Richtlinien, so dass jede staatliche Einheit „Bleistiftanfragen“ europaweit ausschreiben muss.
Der von Dir beschriebene Politiker (Abgeordnete), der nur ein Jahr im Amt war, bekommt nicht besondere Altersbezüge. Das ist ein gern gepflegtes Vorurteil. Die Altersvorsorge der Politiker richtet sich nach den Dienstzeiten.
Zolowski, das „wahre Kapital“ Deutschlands ist allgegenwärtig. Dazu gehören auch die Opel-Arbeiter in Bochum und Rüsselsheim, die hoffentlich mit geeigneten Mitteln gegen den Kahlschlag protestieren. Denn die Ursache für die Krise haben doch unfähige Produktmanager zu verantworten.
Hallo? Die Gewerkschaften in Deutschland haben Lohnverzicht und andere Maßnahmen mitgetragen. Die Betriebsräte vor Ort finden immer Lösungen, wenn es darum geht, Probleme aus der Welt zu schaffen. Der Einfluss der Gewerkschaften ist in meinen Augen äußerst wünschenswert.
Im Übrigen: Wichtig ist, dass am 2. November dieser Typ Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika wird:
">http://www.johnkerry.com/front/images_new/jk_debate1.jpg[/img]
Schöne Grüße
YZ
Fangen wir am besten mal von hinten an!
Du hast hundert prozentig.. ach was sag ich, dafür gibts schon gar keinen Ausdruck mehr wie Recht Du mit Deiner Aussage zu Kerry hast!
Mein lieber YZ, jetzt kommen aber die Punkte, bei denen ich fast aus meinem Sessel gefallen wäre. Lass mich raten, Du bist ein alter Sozi und hast ein bisserl tief in's Parteibuch geschaut und/oder ein überzeugter Gewerkschaftler?
Im Prinzip ist ja nichts dagegen einzuwänden, habe diese Versager ja selbst gewählt, aber wenn Du mir jetzt kommst und sagst, dass Gurkenerntehelfer, was übrigens nur eine saisonale Tätigkeit ist, genau wie Weinlesehelfer, oder auch "Parkaufräumer" für einen Euro pro Stunde, jetzt die große Jobschaffungsaktion dann machst Du Dich wirklich lächerlich.
Jobs zu schaffen bedeutet, die Menschen in eine Arbeitssituation zu bringen, für welche sie sich qualifiziert haben und angemessen vergütet werden und nicht diese auszubeuten, in irgendwelche "Drecksarbeit" zu stecken und damit im übrigem auch noch den Leuten die Chance zu nehmen, welche diese Arbeiten für ein normales Entgeld verrichteten, indem man die Gehaltsstrukturen unterwandert. Unabhängig davon ist es aber auch so, dass, wenn alles "gut" läuft, der Staat maximal eine Mio. 1 Euro Jobs schaffen kann, womit aber nach wie vor offiziell über 3 Millionen Menschen arbeitslos wären, in der Realität sind es ja einige mehr, und zum anderem würde dies wie gesagt auch wieder Stelen kosten, da Arbeiter welche diese Jobs für ein normales Gehalt verrichten, diesen wahrscheinlich nicht mehr verrichten dürfen, denn welcher Arbeitgeber stellt schon jemanden für, na sagen wir mal 7.50,- Euro ein, wenn er auch jemanden für einen Euro bekommt und der Staat als Arbeitgeber, ausserhalb des normalen Behördenrahmens, ist eine Katastrophe für die Wirtschaft. Es ist übrigens bezeichnend, dass sich sogar einige, bzw. die meisten, Berufszweige gegen die 1 Euro Jobs ausgesprochen haben, da sie die Preise nicht unterwandern wollen.
Apropos, auch hier hinkt wiederum der Vergleich mnit Schweden. Schweden hat erst in Bildung, Ausbildung, sowie besser Grundlagen für Firmen und Investiionen investiert, bevor sie sich an ihre Reform machten und zudem ist es allein Aufgrund der Bevölkerungszahl und der somit rein zahlentechnisch sehr viel geringeren Arbeitslosigkeit, für ein modernes Land wie Schweden, um einiges leichter gegen diese anzukämpfen.
Zu Clinton / EU -
Mag sein, dass diese es zuerst gemacht haben, ist in diesem Fall auch vollkommen irrelelvant, denn die Frage muss lauten, warum wird dies nicht von unserer Regierung praktiziert?
Zu Subventionen -
Es ist doch auch hier vollkommen irrelevant, welche Partei was und wo verhindert, denn alle Beteiligten benehmen sich wie kleine Kinder, welche ihre Spielzeuge verteidigen, egal ob dies nun sinnvoll ist oder nicht.
Fakt bleibt aber, dass Kohle, Stahl und Agrarsubventionen etwas künstlich am Leben erhalten und somit Milliarden an Steuergeldern verschlingen, ohne das dies irgendeinen Sinn ergibt. Die Eigenheinzulage hat zumindest noch in dem Punkt Sinn, dass es Baufirmen Aufträge beschert.
Zu Arbeitsamt = Jobvermittler -
Sorry, aber das ist der Witz an sich, denn zum einem wenden sich die Firmen, mit Ausnahme des Niedriglohnsektors, nicht ans Arbeitsamt, wenn sie einen Mitarbeiter suchen, sondern kontaktieren professionelle Unternehmen oder nehmen gar die Sache selbst in die Hand, zum anderem sind die Arbeitsvermittler schlecht geschult und zum Teil wirklich absolut inkompetent. Glaube mir, ich spreche aus Erfahrung.
zu das wahre Kapital Deutschlands -
Klar gehören auch Opel Mitarbeiter dazu, aber es ist nunmal ein Fakt, dass wenn wir Jobs schaffen wollen und auch unseren Lebensstandard halten wollen, dass wir wieder besser sein müssen, als z.B. der Arbeiter in Polen oder auch sonstwo, denn das ist derzeit nunmal nicht der Fall, ergo gibt es auch keine Gründe für Firmensitze nach Deutschland zu verlagern, zumal sie sich hier dann auch noch mit dem Behördenchaos und Steuerwirrwarr, welcher auch noch sehr hoch ist, herumärgern müssen. Hier ist der Staat gefordert!
Das Produktmanager an der Situation bei Opel oder auch VW schuld sind, bestreitet übrigens niemand, aber trotzdem, so leid es mir auch tut, ist es der falsche Weg, wenn der Staat versucht, eine Firma künstlich am Leben zu halten (siehe Holzmann)!
Zu Betriebsräten und Gewerkschaften -
Erkläre mir doch nur mal eine Sache...
Warum sollte ein Unternehmer hier in Deutschland ein Unternehmen, sagen wir mal mit 50 Mitarbeitern, gründen, wenn er dann nicht mehr die Entscheidungfreiheit in eben diesem Unternehmen hat, weil der Betriebsrat ein Vetorecht besitzt, welches es diesem erlaubt, Entscheidungen des Unternehmers zu verhindern?
Überspitzt gesagt bedeutet dies, dass Du versuchst einem Menschen solch eine Entscheidung schmackhaft zu machen, indem Du ihm sagst, mach die Firma auf, aber das Sagen haben wir!
Meinst Du, dass dies den Unternehmer motiviert?
Dies ist übrigens nur ein Beispiel von vielen.
Zum anderem fordern Gewerkschaften auch immer von den Unternehmern die Schaffung von Ausbildungsplätzen, so weit, so gut. Komischerweise sind gerade die Gewerkschaften sehr große Unternehmen, aber wieviele Menschen bilden diese denn aus? NULL!
Die Gewerkschaften haben einen viel zu großen Einfluss auf die Wirtschaft und es wird Zeit, dass diese mal ein wenig in die Schranken verwiesen werden, was nicht bedeutet, dass sie abgeschafft werden sollten, sondern zumindest ein wenig beschränkt.
Ach nochwas, erkläre mir doch mal die Logik hinter Streiks bei Firmen, welchen es finanziell schlecht geht, denn dadurch, dass die Bänder still stehen, geht es denn Firmen mit Sicherheit nicht besser oder?
zu Politikerrenten -
Siehe einfach z.B.,....
http://www.steuerzahler.de/inhalt/static.phtml?link=steuerpolitik/politikfina.htm&SZ=8582a7294378d5785a53c53f05750751
oder nimm mal diese Zahlen...
Gerhard Schröder (59, SPD): 8303 Euro.
Hans Eichel (61, SPD): 11635 Euro
Angela Merkel (49, CDU): 7332 Euro
Joschka Fischer (55, Grüne): 8301 Euro
...obwohl sie nie auch nur einen einzigen Cent in die Steuerkasse einzahlten!
In diesem Sinne....
Grüße nach Darmstadt!
Gut, dass wir einer Meinung sind. Übrigens hier vorab was zum Schmunzeln: http://www.wc3sear.ch/misc/Voting_Machine.wmv
Ich bin Mitglied einer Gewerkschaft (wenn auch einer relativ kleinen) wie viele Millionen andere auch. Ich bin ein Anhänger des Solidaritätsgedankens an sich, selbst wenn das für manche mittlerweile ein bisschen altmodisch erscheint. Allerdings ist mir auch bewusst, dass Solidarität Grenzen hat.
Ich hatte das Gurkenerntehelfer-Beispiel angeführt, weil es symptomatisch ist. Schauen wir doch der Realität in die Augen. Warum sollte heute ein Sozialhilfeempfänger einen Job im Niedriglohnsektor annehmen, wenn er dadurch höchstens minimal mehr Geld in der Tasche hat? Es gibt in Deutschland Branchen, deren Lohnniveau nur geringfügig über dem der Sozialhilfe liegt. Deswegen bleiben viele lieber zu Hause und bessern ihre Stütze gegebenenfalls mit ein wenig Schwarzarbeit o.ä. auf. Deshalb: Pro Hartz4.
Im Übrigen scheinst du die Gurkenerntehelfer mit den 1-Euro-Jobs zu verwechseln. Das sind zwei verschiedene Angelegenheiten. Erntehelfer haben normale, befristete Beschäftigungsverträge. Sie bekommen dafür natürlich mehr als ein Euro. 1-Euro-Jobs sollen ab 2005 Langzeitarbeitslosen und Sozialhilfeempfängern zur Verfügung stehen, damit sie ihre AlogeldII-Bezüge legal aufbessern können. Diese Jobs werden vor allem im sozialen Bereich angeboten. Natürlich sollten dadurch keine normalen Arbeitsverhältnisse bzw. das Gehaltsniveau anderer Arbeitnehmer gefährdet werden. Da bin ich mit Dir einer Meinung. Das lässt sich bestimmt regeln. Ich möchte Dir aber nahe legen, das Wort „Drecksarbeit“ in diesem Zusammenhang nicht zu verwenden.
Ich bleibe dabei: Vieles lässt sich von den skandinavischen Ländern abgucken. Diese Modelle können auch in einer größeren Einheit funktionieren, wenn sie richtig organisiert werden. Zum schwedischen Modell gehört aber auch, dass man die Bezieher von Sozialtransfers unter sanften Druck setzt. Dort wird es – wenn auch mit Murren - akzeptiert, in unseren Breitengraden löst das Empörung aus.
Thema Bildung: Hier hat Schweden in der Tat einen Vorteil, weil man es dort zentralistisch steuern kann. Bei uns wachen die Länder über die Bildungspolitik. Jedes Bundesland macht es so wie es will. Beispiel: Die Bundesregierung hat 2003 den Ländern sechs Milliarden Euro zur Förderung von Ganztagesschulen (besonders wichtig für Alleinerziehende, damit diese einem Job nachgehen können) zugestanden. Während in anderen Bundesländern damit das Ganztagesangebot erweitert wurde, hat unsere hessische Landesregierung das Geld genommen und in bereits bestehende Ganztageseinrichtungen gesteckt. Böse Zunge behaupten: Unser geliebter Landesvater habe mit der Kohle seinen Landeshaushalt entlastet. Ein größeres Angebot – wie eigentlich vorgesehen – gibt es aber nicht.
Thema Ausbildung: Ich halte das deutsche duale Berufsbildungssystem für sehr effektiv. Es müssen halt nur genügend Lehrstellen vorhanden sein.
ZoLo, das wird auch bei uns gemacht. Die Gesetze/Richtlinien schreiben das vor.
Der letzte Satz ist ein Paradebeispiel für das von Dir beklagte Kasperletheater: Natürlich unterstützt die Eigenheimzulage auf irgendeine Weise die Bauindustrie und schafft Beschäftigung. Genau so wie die Subventionen für den Kohlebergbau und die Landwirtschaft in den jeweiligen Branchen Arbeitsplätze erhalten. Die Stahlindustrie wird übrigens nicht bezuschusst.
Meine Meinung: Alle Subventionen nach und nach pauschal kürzen und so auf ein vernünftiges Maß zurückführen.
Der derzeitige Zustand muss ja nicht für ewige Zeiten gelten. Die Arbeitsämter und deren Mitarbeiter werden ja im Moment neu aufgestellt. Das braucht halt seine Zeit. Und wenn andere – private - Jobvermittler erfolgreich sind, ist das zu begrüßen.
Ich bezweifle, dass der polnische Arbeiter „besser“ ist als der deutsche – er bekommt nur viel weniger Lohn. Übrigens ist das Steuerniveau in Deutschland auch für Unternehmen im internationalen Vergleich akzeptabel. Die hohe Last resultiert aus den relativ hohen Sozialbeiträgen, die von Arbeitgeber und Arbeitnehmer getragen werden müssen. Der Staat, da stimme ich Dir zu, sollte Unternehmen nicht künstlich am Leben erhalten. Bei Opel wird das ja auch – wenn man den Berichten glauben darf, nicht geschehen.
Es macht mich allerdings wütend, dass die kleinen Leute mal wieder die Fehler von hoch bezahlten „Nieten in Nadelstreifen“ ausbaden müssen. Die US-amerikanischen Automotive-Manager haben in den letzten 20 Jahren genügend Beispiele für ihre Unfähigkeit geliefert, vernünftige Produkte und Konzepte zu entwickeln. Am besten wäre es, GM würde von einem japanischen oder europäischen Konzern gekauft. Dann wären die GM-Arbeitsplätze hüben und drüben sicherer.
Zeige mir bitte den Paragraphen im Betriebsverfassungsgesetz, der es dem Betriebsrat ermöglicht, ein Veto gegen unternehmerische Entscheidungen einzulegen. Das Mitspracherecht des Betriebsrates ist klar geregelt. Der Betriebsrat kann letztendlich nichts verhindern, so zum Beispiel auch nicht Kündigungen, wenn sie wirtschaftlich erforderlich sind. Der Betriebsrat sorgt dann „nur noch“ dafür, dass betriebsbedingte Kündigungen nach Regeln ablaufen, die das Gesetz vorschreibt.
Im Übrigen ist ein erfolgreiches Management die beste Voraussetzung für ein vernünftiges Miteinander zwischen Geschäftsführung und Betriebsrat. Fällt das Unternehmen die richtigen Entscheidungen, treten Probleme erst gar nicht auf.
Stimmt, das ist sehr peinlich.
Hier solltest Du Beispiele bringen. Wenn die die aktuellen Arbeitsniederlegungen bei Opel in Bochum meinst: Ich kann gut nachvollziehen, dass ein Arbeiter, der die Existenzgrundlage für sich und seine Familie davon schwimmen sieht, wütend ist. Grund genug? Versetz Dich bitte mal in die Lage eines solchen Menschen.
Solche Streiks sind aber ohnehin eher selten, weil in Deutschland auch Arbeitskämpfe nach strengen Regeln ablaufen.
Es ist populär, die Altersbezüge von Politikern zur Diskussion zu stellen. Tatsächlich müssen Abgeordnete und Minister (wie die Beamten auch) keine Beiträge für ihre Ruhestandsgelder leisten. Das ist auch in meinen Augen nicht gerechtfertigt.
Zu der Höhe der von Dir genannten Zahlen: Was meinst Du, wie viel Rente sollte Gerhard Schröder denn bekommen? 1000, 2000, 4000 Euro?
Ich weiß nur eins: Die GM-Manager, die tausende Arbeitsplätze auf dem Gewissen haben, liegen vor Lachen auf dem Boden, wenn sie die Zahl 8303 lesen. Die haben Millionen zurückgelegt und können vom Zins leben, wenn sie ihren unverdienten Ruhestand genießen. Was ich damit sagen will: Im Vergleich zu Top-Managern, bekommen unsere Politiker eher bescheidene Gehälter – obwohl sie vergleichsweise doch auch eine hohe Verantwortung tragen.
Ganz ehrlich: Die These, Politiker verdienten zu viel, löst bei mir Kopfschütteln aus. Wer würde sich denn für den Beruf des Politikers entscheiden, wenn er mies bezahlt wäre?
So ZoLo, ich weiß nicht, ob wir das geschätzte Publikum auch weiterhin mit unserer Diskussion belästigen sollten. Allerdings: Nach der gestrigen Niederlage streite ich lieber über Politik als den sportlichen Erfolg der Eintracht.
Schöne Grüße
YZ
http://www.heute.t-online.de/ZDFheute/artikel/8/0,1367,WIRT-0-2204584,00.html
Die hab ich heute morgen gehört, das übliche Blabla über Lautsprecher. Neu ist mir allerdings, das man durch Streiks seine Arbeitsplätze sichert.
WIR MÜSSEN ENDLICH DIE ARBEITSLOSIGKEIT IN GRIFF KRIEGEN..
ICH WAR AUCH ARBEITSLOS..Jetzt hab ich bald nen Job..DA werde ich mich reinhauen!!!
MFG HOMES AUS ORB
KOPF HOCH OPELANER!!
Ich fahre halt auch keinen OPEL..aber das ist ein anderes Thema!!