Die Chemiker gehen ins 6. Jahr. Nach 3 Jahren Kreisklassefußball und 2 Landesligajahren stieg man letzte Saison ab. Trotzdem geht es weiter im Alfred-Kunze-Sportpark. Am 17.8. empfängt man TUS Leutzsch, nicht verwechseln mit SG Leipzig-Leutzsch, die jetzt Sachsen Leipzig heißen.
@ Chemiker: falls man das in der Klasse überhaupt abschätzen kann, wie sehen denn Eure Ziele für die kommende Spielzeit aus? Direkter Wiederaufstieg? Wie viele Vereine gehen denn überhaupt direkt hoch?
Sachsen Leipzig gibt es jetzt wieder? Lok, Chemie, Red Bull, Sachsen, früher VfB, wie soll man da eigentlich durchblicken wenn in dieser Stadt alle paar Jahre das komplette Vereinswesen durchgewechselt wird?
Man könnte meinen da wäre schon jeder Verein jeder Verein gewesen
Aaaalso früher gab es im Grunde nur VfB Leipzig und den FC Sachsen Leipzig. Der VfB Leipzig heißt heute Lok Leipzig und spielt in der Regionalliga Nordost(5.Liga).
Komplitzierter ist es mit dem ehemaligen FC Sachsen Leipzig. Hier spalteten sich die Diablos (2008?) nach mehreren Unstimmigkeiten, auf die ich jetzt hier nicht näher eingehe weil es den Ramen sprengen würde, ab und gründeten den Verein unter dem ganz alten Namen BSG Chemie Leipzig in der untersten Spielklasse neu. Die BSG spielt heute nach mehrern erfolgreichen Aufstiegen und dem Abstieg in der Vergangenen Saison in der 7.Liga.
Der FC Sachsen Leipzig ging 2011 Insolvent und spielte die letzten beiden Saisons unter dem Namen SG Leipzig-Leutzsch in der 6.Liga(zusammen mit Chemie). Ab dieser Saison heißt der Verein nach einer Umbenennung dann SG Sachsen Leipzig.
Und Red Bull, ach nein Verzeihung, heißt ja Rasen Ballsport Leipzig ist einfach nur ein wiederliches Kunstprodukt des Herrn Mateschitz, der jedoch so clever war den Standort Leipzig mit seinem großem Potential auszunutzen. Die "Fans" leben hier im Grunde nach dem Motto: Scheiss egal wie der Verein heißt, wie das Logo und die Trikots aussehen, hauptsache wieder erfolgreicher Fussball in Leipzig.
Und Red Bull, ach nein Verzeihung, heißt ja Rasen Ballsport Leipzig ist einfach nur ein wiederliches Kunstprodukt des Herrn Mateschitz, der jedoch so clever war den Standort Leipzig mit seinem großem Potential auszunutzen. Die "Fans" leben hier im Grunde nach dem Motto: Scheiss egal wie der Verein heißt, wie das Logo und die Trikots aussehen, hauptsache wieder erfolgreicher Fussball in Leipzig.
Hinter dem Dosenverein steht/stand doch auch der SV Markranstädt oder?
Und Red Bull, ach nein Verzeihung, heißt ja Rasen Ballsport Leipzig ist einfach nur ein wiederliches Kunstprodukt des Herrn Mateschitz, der jedoch so clever war den Standort Leipzig mit seinem großem Potential auszunutzen. Die "Fans" leben hier im Grunde nach dem Motto: Scheiss egal wie der Verein heißt, wie das Logo und die Trikots aussehen, hauptsache wieder erfolgreicher Fussball in Leipzig.
Hinter dem Dosenverein steht/stand doch auch der SV Markranstädt oder?
Die haben denen nur für Kohle den Startplatz in der Oberliga verschafft. Fast genauso widerwärtig.
Richtig, die haben das Startrecht des SSV Markranstädt 2009 übernommen. Übrigens versuchte Red Bull bereits (es war 2006 oder 2007) beim FC Sachsen Leipzig einzusteigen, was aber am Veto des DFB und Fanprotesten scheiterte.
Aaaalso früher gab es im Grunde nur VfB Leipzig und den FC Sachsen Leipzig. Der VfB Leipzig heißt heute Lok Leipzig und spielt in der Regionalliga Nordost(5.Liga).
Etwas genauer: Der VfB Leipzig war der Nachfolger des Lok Leipzig, der wiederum der Nachfolger des alten Traditionsvereins VfB war, der 1945 durch die Besatzungsmacht zwangsaufgelöst worden und später durch das SED-Konstrukt Lok Leipzig ersetzt war. Der 1991 wiedergegründete "neue" VfB (der eigentlich nur der umbenannte Verein Lok Leipzig war) wurde 2004 aufgelöst. Der existiert nicht mehr. Bereits Ende 2003 war ein neuer Verein namens Lok gegründet worden, und der besteht noch heute und spielt, nachdem er durch Übernahme des Startrechts eines anderes Clubs einige Ligen überspringen konnte, in der Regionalliga.
Der FC Sachsen Leipzig ging 2011 Insolvent und spielte die letzten beiden Saisons unter dem Namen SG Leipzig-Leutzsch in der 6.Liga(zusammen mit Chemie). Ab dieser Saison heißt der Verein nach einer Umbenennung dann SG Sachsen Leipzig.
Genauer gesagt: Der FC Sachsen wurde ebenfalls aufgelöst, auch den gibt es nicht mehr. Es erfolgte die Gründung eines Nachfolgevereins namens SGLL, und der hat sich nach zwei Jahren in SG Sachsen umbenannt.
Adler-in-Wiesbaden schrieb: Der VfB Leipzig war der Nachfolger des Lok Leipzig, der wiederum der Nachfolger des alten Traditionsvereins VfB war, der 1945 durch die Besatzungsmacht zwangsaufgelöst worden und später durch das SED-Konstrukt Lok Leipzig ersetzt war. Der 1991 wiedergegründete "neue" VfB (der eigentlich nur der umbenannte Verein Lok Leipzig war) wurde 2004 aufgelöst. Der existiert nicht mehr. Bereits Ende 2003 war ein neuer Verein namens Lok gegründet worden, und der besteht noch heute und spielt, nachdem er durch Übernahme des Startrechts eines anderes Clubs einige Ligen überspringen konnte, in der Regionalliga.
Aaaalso früher gab es im Grunde nur VfB Leipzig und den FC Sachsen Leipzig. Der VfB Leipzig heißt heute Lok Leipzig und spielt in der Regionalliga Nordost(5.Liga).
Etwas genauer: Der VfB Leipzig war der Nachfolger des Lok Leipzig, der wiederum der Nachfolger des alten Traditionsvereins VfB war, der 1945 durch die Besatzungsmacht zwangsaufgelöst worden und später durch das SED-Konstrukt Lok Leipzig ersetzt war. Der 1991 wiedergegründete "neue" VfB (der eigentlich nur der umbenannte Verein Lok Leipzig war) wurde 2004 aufgelöst. Der existiert nicht mehr. Bereits Ende 2003 war ein neuer Verein namens Lok gegründet worden, und der besteht noch heute und spielt, nachdem er durch Übernahme des Startrechts eines anderes Clubs einige Ligen überspringen konnte, in der Regionalliga.
Der FC Sachsen Leipzig ging 2011 Insolvent und spielte die letzten beiden Saisons unter dem Namen SG Leipzig-Leutzsch in der 6.Liga(zusammen mit Chemie). Ab dieser Saison heißt der Verein nach einer Umbenennung dann SG Sachsen Leipzig.
Genauer gesagt: Der FC Sachsen wurde ebenfalls aufgelöst, auch den gibt es nicht mehr. Es erfolgte die Gründung eines Nachfolgevereins namens SGLL, und der hat sich nach zwei Jahren in SG Sachsen umbenannt.
Und ich hab mir eingebildet ich hätte die komplitzierte Situation in Leipzig vollständig verstanden
Der Saisonauftakt ist geglückt. Mit 4:1 (2:1) triumphierte die BSG Chemie Leipzig über Herausforderer TuS Leutzsch, der sich als die erwartungsgemäß schwer zu knackende Nuss erwies. 742 Zuschauer verfolgten bei herrlichem Wetter eine zwar nicht hochklassige, aber abwechslungsreiche Begegnung mit (fast) allem, was den Fußball so l(i)ebenswert macht: schöne Tore, packende Zweikämpfe und teilweise umstrittene Schiedsrichterentscheidungen.
Kaum vier Minuten waren gespielt, da ertönte bereits der erste Paukenschlag. Norman Lee Gandaa erspähte TuS-Keeper Kevin Eck weit vor dem Kasten stehend und setzte aus 25 Metern mit dem schwächeren rechten Fuß zum Heber an. Der Ball sprang von der Querlatte auf den Boden und wurde von einem Gästeverteidiger geklärt. Da die Torlinie jedoch deutlich überschritten war, erkannte das Schiedsrichtergespann korrekterweise auf Tor.
Die TuSer ihrerseits schienen alles andere als geschockt. Einen hohen Ball an die Strafraumgrenze wurde vom gegnerischen Stürmer gut verarbeitet und seinem Mitspieler mustergültig aufgelegt, der anschließend von Robert Sträter „gefällt“ wurde. Den fälligen Elfmeter verwandelte Kevin-Ronny Dau sicher zu 1:1-Ausgleich (12.).
Die Chemiker wirkten im Anschluss streckenweise völlig von der Rolle. Der TuS Leutzsch witterte seine Chance, doch Sträter reagierte mehrmals glänzend gegen einschussbereite TuS-Angreifer. Mitten in die Druckphase der Gäste fiel DIE diskutable Szene des Spiels. Stefan Peter setzte bei einem eigentlich zu steilen Pass seinen Verteidiger unter Druck, der anschließend die Kugel vom herauseilenden Hüter Eck ans Schienbein bekam. Die meisten rechneten wohl mit einem Eckball, da zeigte Schiedsrichter Christian Gundler, der heute angesichts des hohen „Hart-aber-im-Großen-und-Ganzen-fair“-Faktors keinen einfachen Job hatte, erneut auf den Punkt. Bei der Rettungstat des TuS-Schlussmannes war Peter über diesen geflogen. Der Fußballgott hatte jedoch ein Einsehen und versah die Beine des sonst so elfmetersicheren Schützen Erik Bader mit unsichtbaren Bleigewichten, sodass Eck den schwachen Schuss parieren konnte (21.).
Glücklicherweise ließen sich unsere Chemiker von diesem Rückschlag nicht entmutigen. Bei einem der in dieser Phase zahlreichen Eckstöße verschätzte sich Eck und der richtig spekulierende Peter manövrierte das Leder mit der Brust ins Tor – 2:1 für die BSG (24.)!
Die Partie blieb bis zur Pause ausgeglichen und vor allem von ordentlich gewürzten Zweikämpfen geprägt – nicht immer schmerzfrei für die Spieler, aber dafür unterhaltsam für die Zuschauer.
Nach dem Seitenwechsel ging es munter weiter. Und erneut durften die Chemiker nach vier gespielten Minuten jubeln. Gandaa präsentierte sich im Laufduell durchsetzungsstark, verlud seinen Bewacher und traf erneut mit dem schwachen (?) Rechten zum 3:1 für die heute in schwarz spielenden Grün-Weißen (49.).
Dem Doppelpack seines Sturmkollegen wollte der ebenfalls starke Peter wohl in nichts nachstehen. Eine tolle Einzelleistung, bei der sich mancher Experte auf dem Gebiet der Feinmotorik wohl verwundert die Augen gerieben haben dürfte, krönte der Schlacks mit einem sehenswerten Abschluss zum 4:1 (66.).
Damit war das Spiel entschieden. Die Mannen von der Rietschelstraße wehrten sich zwar weiterhin tapfer, aber die zusätzlichen Bemühungen um die Ergebniskorrektur machten sich mit zunehmender Spieldauer immer mehr bemerkbar: schwere Beine deluxe. Auch den Chemikern war der Kräfteverschleiß anzumerken, doch mit der Führung im Rücken lief anscheinend vieles einfacher.
Dank des relativen hohen Sieges – wahrscheinlich um mindestens ein Tor zu hoch – steht die BSG Chemie Leipzig nunmehr auf dem zweiten Tabellenplatz. Man wäre allerdings ein schöner Narr, würde man anhand dessen auch nur die geringste Prognose auf die restliche Saison wagen – zumal über weite Teile des Spiels nicht ersichtlich war, welche Mannschaft aus der Stadtliga aufgestiegen und wer aus Landesliga abgestiegen ist.
BSG Chemie Leipzig – TuS Leutzsch 1990 4:1 (2:1)
BSG Chemie Leipzig: Robert Sträter – Alexander Portleroy, Maximilian Heyse, Tino Peschick, Lukas Rieger – Erik Bader, David Reich, Matthias Gothe, Markus Wolf – Norman Lee Gandaa, Stefan Peter; Trainer: André Schönitz TuS Leutzsch 1990: Kevin Eck – Kai Kahrmann, Sebastian Zintzsch, Marius Dörfler, Sebastian Beer, Kevin-Ronny Dau, Dirk Winkler, Philipp Franke, Jens Otto, Pierre Geisler, Tino Berger; Trainer: Christian Heise Tore: 1:0 Norman Lee Gandaa (4.), 1:1 Kevin-Ronny Dau (12.), 2:1 Stefan Peter (24.), 3:1 Norman Lee Gandaa (49.), 4:1 Stefan Peter (66.) Schiedsrichter: Christian Gundler – Assistenten: Peter Lison, Robert Simolka Zuschauer: 742 im Alfred-Kunze-Sportpark (463 ist Quatsch)
Traurig Traurig.... Am Sonntag sollte es in Leipzig erstmals nach der Wiedervereinigung zu einem Derby zwischen der BSG Chemie und dem 1. FC Lokomotive unter ihren historischen Vereinsnamen kommen. In der Bezirksliga. Doch weil selbst dort verheerende Randale drohte, wurde das Spiel nun wegen Sicherheitsbedenken abgesagt.
Knapp 3.000 Zuschauer - unter ihnen auch etliche Frankfurter - sahen im Alfred-Kunze-Sportpark das Pokalduell BSG Chemie gegen Chemnitzer FC. Klasse Stimmung vor allem im Heimbereich, das lässt alte Erinnerungen hochkommen. Bericht, Fotos und Video:
Alle Informationen entnehmt ihr hier: www.chemie-leipzig.de
Hier ein Auftritt mit 500 Fans in Wittenberg im Winter: http://www.youtube.com/watch?v=PtSOL732bMo
Hier geht es zum Fanshop: http://www.chemie-leipzig.de/fanshop.html
Wer Freund oder Freundin der BSG Chemie Leipzig werden will: https://de-de.facebook.com/bsg.chemie.leipzig
falls man das in der Klasse überhaupt abschätzen kann, wie sehen denn Eure Ziele für die kommende Spielzeit aus? Direkter Wiederaufstieg? Wie viele Vereine gehen denn überhaupt direkt hoch?
Lok, Chemie, Red Bull, Sachsen, früher VfB, wie soll man da eigentlich durchblicken wenn in dieser Stadt alle paar Jahre das komplette Vereinswesen durchgewechselt wird?
Man könnte meinen da wäre schon jeder Verein jeder Verein gewesen
Aaaalso früher gab es im Grunde nur VfB Leipzig und den FC Sachsen Leipzig. Der VfB Leipzig heißt heute Lok Leipzig und spielt in der Regionalliga Nordost(5.Liga).
Komplitzierter ist es mit dem ehemaligen FC Sachsen Leipzig. Hier spalteten sich die Diablos (2008?) nach mehreren Unstimmigkeiten, auf die ich jetzt hier nicht näher eingehe weil es den Ramen sprengen würde, ab und gründeten den Verein unter dem ganz alten Namen BSG Chemie Leipzig in der untersten Spielklasse neu.
Die BSG spielt heute nach mehrern erfolgreichen Aufstiegen und dem Abstieg in der Vergangenen Saison in der 7.Liga.
Der FC Sachsen Leipzig ging 2011 Insolvent und spielte die letzten beiden Saisons unter dem Namen SG Leipzig-Leutzsch in der 6.Liga(zusammen mit Chemie). Ab dieser Saison heißt der Verein nach einer Umbenennung dann SG Sachsen Leipzig.
Und Red Bull, ach nein Verzeihung, heißt ja Rasen Ballsport Leipzig ist einfach nur ein wiederliches Kunstprodukt des Herrn Mateschitz, der jedoch so clever war den Standort Leipzig mit seinem großem Potential auszunutzen. Die "Fans" leben hier im Grunde nach dem Motto: Scheiss egal wie der Verein heißt, wie das Logo und die Trikots aussehen, hauptsache wieder erfolgreicher Fussball in Leipzig.
Hinter dem Dosenverein steht/stand doch auch der SV Markranstädt oder?
Die haben denen nur für Kohle den Startplatz in der Oberliga verschafft. Fast genauso widerwärtig.
Übrigens versuchte Red Bull bereits (es war 2006 oder 2007) beim FC Sachsen Leipzig einzusteigen, was aber am Veto des DFB und Fanprotesten scheiterte.
Genauer gesagt: Der FC Sachsen wurde ebenfalls aufgelöst, auch den gibt es nicht mehr. Es erfolgte die Gründung eines Nachfolgevereins namens SGLL, und der hat sich nach zwei Jahren in SG Sachsen umbenannt.
Also, einfach machen es die Sachsen einem nicht.
Und ich hab mir eingebildet ich hätte die komplitzierte Situation in Leipzig vollständig verstanden
Jap, und der DFB wurde auch in Leipzig gegründet!
Deswegen ist Red Bull auch toll!
http://www.chemie-leipzig.de/25.html?&tx_ttnews[backPid]=27&tx_ttnews[tt_news]=828&cHash=f4733f0344b831a42fbb7e5555108804
Ist aber nicht von mir.
Kaum vier Minuten waren gespielt, da ertönte bereits der erste Paukenschlag. Norman Lee Gandaa erspähte TuS-Keeper Kevin Eck weit vor dem Kasten stehend und setzte aus 25 Metern mit dem schwächeren rechten Fuß zum Heber an. Der Ball sprang von der Querlatte auf den Boden und wurde von einem Gästeverteidiger geklärt. Da die Torlinie jedoch deutlich überschritten war, erkannte das Schiedsrichtergespann korrekterweise auf Tor.
Die TuSer ihrerseits schienen alles andere als geschockt. Einen hohen Ball an die Strafraumgrenze wurde vom gegnerischen Stürmer gut verarbeitet und seinem Mitspieler mustergültig aufgelegt, der anschließend von Robert Sträter „gefällt“ wurde. Den fälligen Elfmeter verwandelte Kevin-Ronny Dau sicher zu 1:1-Ausgleich (12.).
Die Chemiker wirkten im Anschluss streckenweise völlig von der Rolle. Der TuS Leutzsch witterte seine Chance, doch Sträter reagierte mehrmals glänzend gegen einschussbereite TuS-Angreifer. Mitten in die Druckphase der Gäste fiel DIE diskutable Szene des Spiels. Stefan Peter setzte bei einem eigentlich zu steilen Pass seinen Verteidiger unter Druck, der anschließend die Kugel vom herauseilenden Hüter Eck ans Schienbein bekam. Die meisten rechneten wohl mit einem Eckball, da zeigte Schiedsrichter Christian Gundler, der heute angesichts des hohen „Hart-aber-im-Großen-und-Ganzen-fair“-Faktors keinen einfachen Job hatte, erneut auf den Punkt. Bei der Rettungstat des TuS-Schlussmannes war Peter über diesen geflogen. Der Fußballgott hatte jedoch ein Einsehen und versah die Beine des sonst so elfmetersicheren Schützen Erik Bader mit unsichtbaren Bleigewichten, sodass Eck den schwachen Schuss parieren konnte (21.).
Glücklicherweise ließen sich unsere Chemiker von diesem Rückschlag nicht entmutigen. Bei einem der in dieser Phase zahlreichen Eckstöße verschätzte sich Eck und der richtig spekulierende Peter manövrierte das Leder mit der Brust ins Tor – 2:1 für die BSG (24.)!
Die Partie blieb bis zur Pause ausgeglichen und vor allem von ordentlich gewürzten Zweikämpfen geprägt – nicht immer schmerzfrei für die Spieler, aber dafür unterhaltsam für die Zuschauer.
Nach dem Seitenwechsel ging es munter weiter. Und erneut durften die Chemiker nach vier gespielten Minuten jubeln. Gandaa präsentierte sich im Laufduell durchsetzungsstark, verlud seinen Bewacher und traf erneut mit dem schwachen (?) Rechten zum 3:1 für die heute in schwarz spielenden Grün-Weißen (49.).
Dem Doppelpack seines Sturmkollegen wollte der ebenfalls starke Peter wohl in nichts nachstehen. Eine tolle Einzelleistung, bei der sich mancher Experte auf dem Gebiet der Feinmotorik wohl verwundert die Augen gerieben haben dürfte, krönte der Schlacks mit einem sehenswerten Abschluss zum 4:1 (66.).
Damit war das Spiel entschieden. Die Mannen von der Rietschelstraße wehrten sich zwar weiterhin tapfer, aber die zusätzlichen Bemühungen um die Ergebniskorrektur machten sich mit zunehmender Spieldauer immer mehr bemerkbar: schwere Beine deluxe. Auch den Chemikern war der Kräfteverschleiß anzumerken, doch mit der Führung im Rücken lief anscheinend vieles einfacher.
Dank des relativen hohen Sieges – wahrscheinlich um mindestens ein Tor zu hoch – steht die BSG Chemie Leipzig nunmehr auf dem zweiten Tabellenplatz. Man wäre allerdings ein schöner Narr, würde man anhand dessen auch nur die geringste Prognose auf die restliche Saison wagen – zumal über weite Teile des Spiels nicht ersichtlich war, welche Mannschaft aus der Stadtliga aufgestiegen und wer aus Landesliga abgestiegen ist.
BSG Chemie Leipzig – TuS Leutzsch 1990 4:1 (2:1)
BSG Chemie Leipzig: Robert Sträter – Alexander Portleroy, Maximilian Heyse, Tino Peschick, Lukas Rieger – Erik Bader, David Reich, Matthias Gothe, Markus Wolf – Norman Lee Gandaa, Stefan Peter; Trainer: André Schönitz
TuS Leutzsch 1990: Kevin Eck – Kai Kahrmann, Sebastian Zintzsch, Marius Dörfler, Sebastian Beer, Kevin-Ronny Dau, Dirk Winkler, Philipp Franke, Jens Otto, Pierre Geisler, Tino Berger; Trainer: Christian Heise
Tore: 1:0 Norman Lee Gandaa (4.), 1:1 Kevin-Ronny Dau (12.), 2:1 Stefan Peter (24.), 3:1 Norman Lee Gandaa (49.), 4:1 Stefan Peter (66.)
Schiedsrichter: Christian Gundler – Assistenten: Peter Lison, Robert Simolka
Zuschauer: 742 im Alfred-Kunze-Sportpark (463 ist Quatsch)
Kevin-Ronny? Ernsthaft jetzt?
Am Sonntag sollte es in Leipzig erstmals nach der Wiedervereinigung zu einem Derby zwischen der BSG Chemie und dem 1. FC Lokomotive unter ihren historischen Vereinsnamen kommen. In der Bezirksliga. Doch weil selbst dort verheerende Randale drohte, wurde das Spiel nun wegen Sicherheitsbedenken abgesagt.
Klasse Auftritt beim von den Ultras selbst organisierten Freundschaftsspiel in der Gelsenkirchener Glückauf-Kampfbahn.
Ausführlicher Bericht, zahlreiche Fotos und ein Video:
http://www.turus.net/sport/fussball/7521-fc-schalke-04-vs-bsg-chemie-leipzig-fanparty-ohne-restriktionen.html
Beste Grüße
Marco
Der Nachname ist nicht gut, da durfte er sich bestimmt schon einiges anhören.
http://www.turus.net/sport/fussball/7620-klasse-atmosphaere-im-aks-bsg-chemie-leipzig-verkauft-sich-gegen-chemnitz-prima.html