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Was für die Rassisten...

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Doof, dümmer, ohne Worte:

http://www.spiegel.de/sport/fussball/0,1518,328548,00.html

Die wahren Affen bilden eine Internationale.
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Ganz schön traurig!!!
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Ganz traurig. Und das so was ausgerechnet aus Spanien kommt verwundert mich dann schon ein klein bißchen...
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es ist ja wirklich in jedem land total schlimm,wenn so etwas abläuft..aber jetzt stellt euch mal vor,wenn das in deutschland passiert wäre..
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Dann würden Verantwortliche etwaige heimliche Eintracht-Fans dafür mal wieder die Schuld in die Schuhe schieben. So nach dem Motto: Die waren getarnt!

*kopfschüttel* Gerade die Spanier..
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hm, so eine aktion hätte ich eher von den tommies erwartet... ganz schön übel, was die spanier da gezeigt haben. viel schlimmer als die rassisten im stadion (die sind einfach nur dumm!) finde ich die äußerungen des spanischen nationalcoaches, t. henry als "scheißneger" zu bezeichnen. wenn sich rassismus schon bis in diese schichten durchsetzt, gute nacht....
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tani1977 schrieb:
es ist ja wirklich in jedem land total schlimm,wenn so etwas abläuft..aber jetzt stellt euch mal vor,wenn das in deutschland passiert wäre..


Das kann ich Dir sagen, Tani. Dann würde Zolo aka Heinz Senilmann seinen Freund Schorch Kabeljau Husch die Bombardierung Deutschlands empfehlen. Nach CIA Berichten ist man sich mittlerweile sicher, das es sich bei der Person Zolo in Wirklichkeit um Condoleeza Rice handelt.

So, jetzt aber genug gealbert - das Thema ist zu ernst, als dass man es durch den Kakao ziehen darf. Und ich glaube, das das Condoleeza, ähm, ich meinte Zolo nicht mehr ganz so lustig findet. Mal im ernst - wenn das in Deutschland passiert wäre, liebe Tani, dann würde es wieder heißen "Siehst Du, die Deutschen. Wie damals doch noch alles Nazis." Aufgrund unserer Vergangenheit müssen wir eben mit diesem Makel leben. Ich bin froh, dass wir Deutsche nicht mehr zum Nationalismus neigen. Und gerade wir hier in Frankfurt sind eine Beispiel dafür, dass unterschiedliche Kulturen miteinander friedlich und glücklich leben können...

Einträchtliche Grüße
Max_Merkel
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-el_sobi- schrieb:
viel schlimmer als die rassisten im stadion (die sind einfach nur dumm!) finde ich die äußerungen des spanischen nationalcoaches, t. henry als "scheißneger" zu bezeichnen. wenn sich rassismus schon bis in diese schichten durchsetzt, gute nacht....

Die Aussagen des Nationalcoaches Luis Aragonés können da eher als Katalysator der rassistischen Rufe gesehen werden. Nach dem Motto: Wenn schon unser Nationalcoach sowas sagt, koennen wir das auch...
Andererseits ist es natuerlich auch nicht die Mehrheit der Fans in Madrid gewesen, die solche beschaemenden Rufe getaetigt haben. Das kann aber nichts entschuldigen. Es wird einfach zu wenig gegen Rassissmus unternommen. In Spanien gibt es schon seit einiger Zeit eine gewisse ultrarechte Minderheit in Stadien, die einfach geduldet wird. Hier muss auch die Fankultur stark genug sein, Rassissmus nicht zu dulden, sondern aktiv zu verurteilen.
Allgemein muss in Europa die Multikultu
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(Da habe ich etwas zu frueh den "Eintragen"-Button gedrueckt.

Also hier geht's weiter:
Allgemein muss in Europa die Multikulturelle Gesellschaft besser gefoerdert werden, was nach dem 11.September eine besondere Herausforderung ist (Madrid war ja selbst vor kurzem das Opfer eines Terror-Anschlages). Was in den Niederlanden gerade passiert ist ja auch eine grosse Herausforderung an die Multikulturelle Gesellschaft.
Sepp Blatters Aussage ist wirklich sehr sinnvoll und stellt die Rolle des Fussballs fuer Voelkerverbindung heraus:
"Rassismus und Diskriminierung haben in unserem Sport keinen Platz. Die Welt von heute ist von Konflikten geprägt, die auf Rassismus und Diskriminierung zurückzuführen sind. Der Fußball verfügt über eine positive Ausstrahlung, die zur Bekämpfung dieser Übel genutzt werden muss."

Wir koennen alle einen kleinen (oder auch grossen) Beitrag leisten zu mehr Voelkerverstaendigung und Toleranz.

Gruss,

D.A.Baldasar
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KronbergerAdler schrieb:
Ganz schön traurig!!!


Erinnert mich stark an unseren Eurocup-Auftritt in Wien gegen Salzburg. Allerdings mit dem Unterschied, dass von den gut 50.000 Zuschauern 47.000 (der Rest waren Eintrachtfans) die bekannten Affenlaute machten, sobald Yeboah am Ball war. Und das über das gesamte Spiel! Nun, auch wenn Braunau bekanntlich in  Österreich liegt, war das doch ein für alle Frankfurter unerwartet heftiger Rassismus, der da offen und in einer nicht für möglich gehaltenen Selbstverständlichkeit zur Schau gestellt wurde.

War allerdings richtig geil, als die 3000 - 4000 Eintrachtfans minutenlang lautstark "Nazis raus!" brüllten - und zwar jeder! Egal wo man sich politisch eingeordnet hatte.

Die UEFA kümmerte sich damals übrigens um diese Vorfälle einen feuchten Scheissdreck. Die hätte erst eingegriffen, wenn ein Bengalo gezündet worden wäre, was natürlich deutlich verwerflicher ist!

RG
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Ich persönlich vermute, dass vordergründig nicht unbedingt tatsächlich gefühlter Rassismus dahinterstecken muss. Um das gleich vorweg zu nehmen: Das macht die Sache auch nicht besser.

Ich denke, dass eine gewisse Gruppendynamik daran schuld ist. Im Fußball gehören Verbalattacken gegen den Gegner dazu. In der heutigen Welt reicht anscheinend die als noch legitim geltende Bandbreite, vor allem für junge Menschen, nicht mehr aus. So wird nach neuen Wegen gesucht, um über solche gemeinsame Sprechchöre den Gegner zu treffen. "Hurensöhne" und "Arschlöcher" mögen Herrn Moog schockieren, aber sicher sonst nur wenige in einem Fußballstadion.

Ich kann es mir einfach nicht vorstellen, dass in einem Fußballstadion tatsächlich so viele Menschen sein sollen, die voller Überzeugung etwas gegen Schwarze haben. Tatsächlier Rassismus oder gruppendynamische Eigenentwicklung durch die Emotionen bei einem Fußballspiel?

Insofern relativiert mein Beitrag zwar das Geschehene, aber ich finde es dennoch total erschreckend. Mein großes Problem geht noch einen Schritt weiter: Ich habe keine Ahnung, wie man dagegen vorgehen soll?

Wenn ich Recht habe, dass es diesen Menschen gar nicht auf den Inhalt, sondern lediglich auf die Wirkung ankommt, dann könnte das "Verbotene" und "gesellschaftlich Geächtete" durchaus auch zukünftig seinen Reiz haben. Je größer der Aufschrei, desto besser. Dulden kann und darf man so ein Vorgehen aber auch nicht.

Und dann sind wir wieder an dem Punkt, ob die Folgen englische Verhältnisse sind, wo man bereits aufgrund von verbalen Attacken des Stadions verwiesen wird und möglichst wenig Emotion zeigen darf (-> Diskussion vor einigen Tagen über Sicherheitskonzepte).

Schwierig, mit diesem Problem umzugehen.
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ich erinnere an die beiden spiele gegen ahlen und schalke.
bei erst genannten wurde der spieler der sich erdreistete seine arbeit zu tun und zwei mal gegen uns zu netzen von zig leuten in der stehkurve als "scheiss ******", "schwarze sau" und "aff" bezeichnet,
gegen schalke daselbe in schwarzgrün gegen asamoah und insgesamt wurde je länger das spiel lief immer mal wieder gerne "ruhrpott kanaken" gesungen.
der beste unserer "kollegen" ein paar reihen vor mir, schrie am ende jemanden als "jude" an (keine ahnnung ob er einen spieler von schalke oder von uns, den schiri oder einen balljungen meinte....was im endeffekt auch ziemlich banane ist.
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der Unterschied zu uns ist in dieser Beziehung nicht mehr sehr gross. Ich gehe davon aus, dass sich solche Vorkommnisse in den nächsten Jahren auch bei uns ebenfalls häufen. Die Leichtigkeit mit der die Schimpfwörter heutzutage wieder benutzt werden, die Menschen wegen Hautfarbe, Religion oder wg. ihrer Nationalität hochgradig beleidigen ist mittlerweile wieder erschreckend und zieht sich durch alle Gesellschaftsschichten.
Man muss sich nur die Gespräche von vermeintlich völlig integeren und normalen Menschen anhören, wenn es um soziale Themen wie Arbeitsplätze, Rente usw geht, da setzen die Beschimpfungen bereits in einem schon unerträglichem Masse ein. Im Fussballstadion sind die Hemmungen wesentlich kleiner noch deutlicher zu werden, da die Masse ja sowieso für so etwas empfänglich ist und mitbrüllt, ausserdem nimmt es da sowieso keiner so ernst,denn wenn man die Leute fragt dann "ist ja nicht so gemeint wie es sich anhört". Das beste Beispiel ist "zick zack Ziegeunerpack" was sich durch die Stehplatzränge zieht und ca. 2/3 aller Fans in den Steh-Blöcken nach bösen Fouls rufen und noch nicht einmal verstehen warum man sie deswegen ankackt. Ich würde mal nicht mit dem Finger auf Spanien zeigen, gerade bei uns in Frankfurt wird es sich über die nächsten Jahre in genau die gleiche Richtung entwickeln, da bin ich mir sicher.

tobago
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6:3 schrieb:
ich erinnere an die beiden spiele gegen ahlen und schalke.
bei erst genannten wurde der spieler der sich erdreistete seine arbeit zu tun und zwei mal gegen uns zu netzen von zig leuten in der stehkurve als "scheiss ******", "schwarze sau" und "aff" bezeichnet,
gegen schalke daselbe in schwarzgrün gegen asamoah und insgesamt wurde je länger das spiel lief immer mal wieder gerne "ruhrpott kanaken" gesungen.
der beste unserer "kollegen" ein paar reihen vor mir, schrie am ende jemanden als "jude" an (keine ahnnung ob er einen spieler von schalke oder von uns, den schiri oder einen balljungen meinte....was im endeffekt auch ziemlich banane ist.


Ähnliches wie in dieser Schilderung habe ich zuletzt auch mehrmals erlebt: Gegen Schalke warf sich ein Zuschauer hinter uns wegen des Elfmeters vor Wut außer sich auf die vor ihm stehenden Leute und brüllte permanent "Scheiß******" und ähnliche üble Worte, seinen Begleitern gelang es kaum, in zu bremsen. Und in Trier meinte auch so ein geistiger Tiefflieger (den ich bisher oberflächlich als ganz nett, wenn auch auf seine Art leicht bescheuert kennengelernt hatte), uns seinen wahren Charakter offenbaren zu müssen, indem er sämtliche gegnerischen Spieler, sowie den Schiedsrichter als "Juden" oder "Halbjuden" bezeichnete. Schlimm....
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Ich habe gestern in der Guardian Online gelesen das es endlich mal Zeit gewesen wäre für die englischen Spieler einfach mal vom Platz zu gehen um so etwas ganz klar zu verurteilen mit der höchst-strafe. Nur so macht man die UEFA wirklich auf das Problem aufmerksam.

Das wäre mal ein deutliches Zeichen gewesen !

"Zumindest würde es dann einige Fans evtl. zum nachdenken bringen, oder wenigstens dazu, das Mail zu halten"
[Schlusssatz des Artikels]
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ich würde gerne ein "i" durch ein "u" tauschen.
Deutsche Sprache = Schwere Sprache.

Passt ja perfekt in diesen Thread

Bin doch auch nur ein kleiner Ausländer...
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codename47 schrieb:
Nur so macht man die UEFA wirklich auf das Problem aufmerksam.


Aber wie geht man mit der Problematik um? Was kann man dagegen tun? Wenn sich Trotz mit Gruppendynamik paart, dann gibts wenig Möglichkeiten.

In der Tat, wie oben richtig beschrieben, ein gesellschaftspolitisches Problem. Die Entwicklung geht in die Richtung, dass gewisse Grenzen nicht mehr eingehalten werden. Heutzutage ist "*********" anscheinend normale Umgangssprache. Da braucht man scheinbar Steigerungsmöglichkeiten.
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Das ist das Ergebnis einer ignoranten Gesellschaft, die Werte wie Akzeptanz, Toleranz, Respekt, Menschenwürde nach Bedarf interpretiert.

Der Umgang der Menschen untereinander ist dermaßen übel geworden auf dieser Welt, das es nichts besonderes ist Menschen die man nicht einmal kennt zu beschimpfen, zu beleidigen. Man ertappt sich selbst immer wieder dabei, wenn man nur ehrlich genug zu sich selbst ist. Man ist sich der Bedeutung der eigenen Wortwahl oft nicht mehr bewußt.
Beispiele?:Hieß es früher einmal der hat seinen Zenit überschritten ist zu alt und langsam, sagt man heute der abgehalfterte alte Sack... etc. rausschmeißen, den will ich nie mehr sehen.
Der gehört übers Knie gelegt wird heute mit: dem gehört der Ars... bis zum Hals aufgerissen ausgedrückt und und und.

Wenn sich heute 20 Blödmänner im Fanblock erlauben Naziparolen oder Schmährufe gegen andere Hautfarben abzulassen schütteln 20.000 im Stadion mit dem Kopf, eingreifen tun die wenigsten. Da müssten Postwendend 5.000 und mehr ein gellendes Pfeifkonzert anstimmen über 5 Minuten und alle mit den Fingern auf diese Menschenwürde Verachter zeigen. Blosstellen, geschlossen, öffentlich und unverkennbar. Das wären mal die richtigen Fernsehbilder. Ne Gruppe unverbesserlicher Tausende drumherum die mit den Fingern auf die zeigen und Buhen und Pfeifen, raus mit Euch, auf wiedersehen etc.. Wenn sich in diese Richtung mal ne Gruppendynamik entwikeln würde, das wär schön.
Das würde aber vor allem ganz klar verdeutlichen das es wirklich nur die Einzelnen sind, daß die Masse diese Leute ächtet.

Wir können das Denken vieler Menschen nicht ändern, wir können Sie aber aus unserer Gesellschaft verbannen, Sie Ihrer Plattform berauben, sie dahin zurückbefördern wo sie hingehören, ins Abseits.
Vor allem aber können wir es nur zusammen, unter vollem Einsatz fairer Mittel. Denen eine auf die Nuß zu geben ham se zwar zweifellos verdient, nur steht man dann auf einer Stufe mit denen, will man das?
Bei uns selbst liegt die Lösung, wir müssen aufhören uns zu verstecken, das eben diese Mistkerle sich nicht unter uns verstecken können.

Schwer, sehr schwer sogar, aber allemal leichter wie auf Dauer mit solchen Menschen zusammen zu leben.

Viele Grüße und 3 Punkte
lt.commander
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Ich denke das stimmt nicht so ganz. Normale umgangssprache wird es wohl nie werden, da haben die deutschen mit sicherheit schon vorgesorgt das rassismus und fremdenfeindlichkeit so schnell nicht akzeptiert werden. Wie gesagt, wenn man die Menschen (die so etwas eh ausschliesslich in der Gruppe von sich geben) nicht mit spielabbruch zum nachdenken animieren kann, dann halten sie doch wenigstens den Mund. Man kann so ein Problem nur durch erziehung lösen.

Die wenigsten der "korrekt" erzogenen Menschen mit guten schulischen Möglichkeiten usw usf entwickeln sich zum Rassisten. Nur der Minderbemittelte braucht eine Ausrede für das eigene Versagen. Da gibts sicherlich noch andere Theorien. Man kann jedoch nicht einfach allen Spaniern eintrichtern "Hey, das sind doch auch Menschen. Hört mal auf damit!".
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Das stimmt schon. Rassismus nimmt ganz andere Formen an. Wenn man heutzutage in Amerika wohnt und man hat einen arabischen Namen (und aussehen) dann hat man doch total verloren.

Ich denke in Deutschland, und besonders in Frankfurt ist das Problem relativ klein aber eins kann ich euch sagen. Wenn ich jemanden im Stadion höre der so etwas von sich gibt, dann würde ich ihm sagen er soll damit aufhören, egal ob ich dann eine auf die Nuss bekomme (bin nämlich nicht besonders gross). Die die wegschauen sind genauso Schuld!
Wenn die Engländer das Spielfeld verlassen hätten, oder der Schiri das Spiel abgebrochen hätte, wäre das ein tolles Zeichen gegen den Rassismus gewesen. "Nein, so etwas wird heute nicht einfach akzeptiert. Das ist nicht einfach nur ein [Witz] sondern dummheit"


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