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Die von der anderen Mainseite insolvent!

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Endlich wieder ein Derby um Punkte!  
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Ffm60ziger schrieb:

Ob die Kackers in die Reginaliga aufgenommen werden?
Die Frage ist halt wie verträgt sich das mit "den Fans" in noch niedrigeren Klassen wie Hessenliga oder oder!


Das funzt.... In den 90ern haben die doch auch Oberliga Hessen gespielt. Höchst oder so waren ganz normale Sportplätze. Da waren dann halt 10 Polizisten da und haben für Ordnung gesorft. Das ging schon.    
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Andy schrieb:
Endlich wieder ein Derby um Punkte!    


Das sehe ich noch nicht. Mit den Schulden dürften die in der RL erst recht nicht über die Runden kommen. Bleibt in meinen Augen nur die Möglichkeit in die Insolvenz zu gehen, die GmbH zu schrotten und mit dem E.V. dort zu spielen, wo aktuell die 2. Mannschaft spielt, sprich in der Hessenliga.
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Basaltkopp schrieb:
Andy schrieb:
Endlich wieder ein Derby um Punkte!    


Das sehe ich noch nicht. Mit den Schulden dürften die in der RL erst recht nicht über die Runden kommen. Bleibt in meinen Augen nur die Möglichkeit in die Insolvenz zu gehen, die GmbH zu schrotten und mit dem E.V. dort zu spielen, wo aktuell die 2. Mannschaft spielt, sprich in der Hessenliga.


Wobei es den EV auch gut erwischen kann, wenn denen die GmbH um die Ohren fliegt. Also zumindest hatte ich das schon als Szenario gehört.

Aber auch egal. Dann eben nicht mehr um Punkte. Werden wir überleben.  
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Andy schrieb:
Basaltkopp schrieb:
Andy schrieb:
Endlich wieder ein Derby um Punkte!    


Das sehe ich noch nicht. Mit den Schulden dürften die in der RL erst recht nicht über die Runden kommen. Bleibt in meinen Augen nur die Möglichkeit in die Insolvenz zu gehen, die GmbH zu schrotten und mit dem E.V. dort zu spielen, wo aktuell die 2. Mannschaft spielt, sprich in der Hessenliga.


Wobei es den EV auch gut erwischen kann, wenn denen die GmbH um die Ohren fliegt. Also zumindest hatte ich das schon als Szenario gehört.

Aber auch egal. Dann eben nicht mehr um Punkte. Werden wir überleben.    


Hat mir eine Kackersnase auch so erzählt, das der EV dann wohl ca. 2 Millionen Schulden hat.
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propain schrieb:
Andy schrieb:
Basaltkopp schrieb:
Andy schrieb:
Endlich wieder ein Derby um Punkte!    


Das sehe ich noch nicht. Mit den Schulden dürften die in der RL erst recht nicht über die Runden kommen. Bleibt in meinen Augen nur die Möglichkeit in die Insolvenz zu gehen, die GmbH zu schrotten und mit dem E.V. dort zu spielen, wo aktuell die 2. Mannschaft spielt, sprich in der Hessenliga.


Wobei es den EV auch gut erwischen kann, wenn denen die GmbH um die Ohren fliegt. Also zumindest hatte ich das schon als Szenario gehört.

Aber auch egal. Dann eben nicht mehr um Punkte. Werden wir überleben.    


Hat mir eine Kackersnase auch so erzählt, das der EV dann wohl ca. 2 Millionen Schulden hat.


Hier, ganz in der Nähe, soll es auch so einen eV. geben, wie gesagt angeblich!
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Der HR
"Geschäftsführer David Fischer will den Kontrollgremien des Vereins am Donnerstagabend einen Vorschlag unterbreiten, ob der Gang vor das DFB-Schiedsgericht angetreten werden soll.
Die Entscheidung soll am Freitag offiziell verkündet werden.
Anderslautende Meldungen, wonach sich der OXX bereits gegen eine Berufung ausgesprochen habe, wies der Club auf Nachfrage zurück."

Eine Begnadigung des hoch verschuldeten Vereins gilt allerdings als höchst unwahrscheinlich.
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Ich frage mich ja manchmal, wie sich die OFC-Fans fühlen müssen, wenn dahin schauen, wo sie nach ihrem eigenen Selbstverständnis eigentlich hingehören, nämlich in die Zweite Liga, und dort den FSV Frankfurt erblicken. Wie bescheiden muss sich der gemeine Kickers-Fan wohl fühlen, wenn er sieht, was ein kleiner Frankfurter Stadtteilverein mit wirtschaftlich grundsolider Politik aus einem Mini-Etat macht? Tja, das ist halt der Unterschied zwischen Frankfurt und Offenbach...
 

Die kleinen Bornheimer mindestens zwei Ligen über dem möchtegern-großen OFC. Ich find's irgendwie lustig.
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Mich würde es nicht wundern, wenn nächste Saison beim FSV plötzlich der Zuschauerschnitt steigt.  
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ThorstenH schrieb:
Ffm60ziger schrieb:

Ob die Kackers in die Reginaliga aufgenommen werden?
Die Frage ist halt wie verträgt sich das mit "den Fans" in noch niedrigeren Klassen wie Hessenliga oder oder!


Das funzt.... In den 90ern haben die doch auch Oberliga Hessen gespielt. Höchst oder so waren ganz normale Sportplätze. Da waren dann halt 10 Polizisten da und haben für Ordnung gesorft. Das ging schon.    



Also hier in Marburg haben 10 Polizisten nicht gereicht,da ging es unter anderem auf der Tartanbahn ganz schön ab
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Aachener_Adler schrieb:
Ich frage mich ja manchmal, wie sich die OFC-Fans fühlen müssen, wenn dahin schauen, wo sie nach ihrem eigenen Selbstverständnis eigentlich hingehören, nämlich in die Zweite Liga, und dort den FSV Frankfurt erblicken. Wie bescheiden muss sich der gemeine Kickers-Fan wohl fühlen, wenn er sieht, was ein kleiner Frankfurter Stadtteilverein mit wirtschaftlich grundsolider Politik aus einem Mini-Etat macht? Tja, das ist halt der Unterschied zwischen Frankfurt und Offenbach...
 

Die kleinen Bornheimer mindestens zwei Ligen über dem möchtegern-großen OFC. Ich find's irgendwie lustig.


Das schürt die Wut auf den DFB und den Neid auf die Frankfurter Vereine noch mehr. Die werden nämlich alle nur bevorzugt vom DFB und die Offenbacher werden mutwillig schlecht behandelt. So ist das nämlich!  
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adler67 schrieb:
Mich würde es nicht wundern, wenn nächste Saison beim FSV plötzlich der Zuschauerschnitt steigt.    


och nee, nich dadurch.
dann wären so lustige dinge wie dieses wohl geschichte
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alles Gute zum 90ten Gregorio

bewegtes Leben - erst Bundesligaskandal, dann Landshut
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18.05.1996:
Kurz vor Ende der Partie Frankfurt gegen Hamburg geht ein Transparent im F-Block runter:
"Wir verabschieden uns von Eintracht Frankfurt aus der 1.Bundesliga. Kickers Offenbach"
Völlig perplexes Schweigen von mir und meinen Kumpels für ein paar Sekunden, dann sagt einer: "Wir gehen jetzt am besten!"

Na dann: "Wir verabschieden uns von Kickers Offenbach aus der 3.Bundesliga. Eintracht Frankfurt"
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chrisstar1 schrieb:
Das war's dann wohl

http://www.fnp.de/sport/kickers/Zeitung-Kickers-akzeptieren-Urteil;art787,546549


Schickhardt weiss halt wies geht..
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sgexxlforever schrieb:
Ich weiß, ist ein bischen viel, und auch kontextbezogen gute 10 Jahre zurück,
aber durchaus lesenswert!  

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Das Grauen hat einen Namen: Offenbach (sm) Vermutlich hat sie nicht
gewusst, was sie anrichtete, die Schwimmerin Antje Buschulte, die am
Abend des 5. Juli 2003 im Aktuellen Sportstudio des ZDF die
Plastikkugeln für die Partien der ersten Runde des DFB-Pokals zog.
Fast 20 Jahre lang waren wir davon verschont geblieben, unsere edlen
Adlerträger in das Elendsviertel an unserem östlichen Stadtrand
schicken zu müssen. Nur unsere Amateure vor dem Derby: Anmerkungen
zum Verhältnis Frankfurt / Offenbach hatten in dieser Zeit hin und
wieder ein Punktspiel in jener Bruchbude auszutragen, welche die
Einheimischen mit dem ihnen eigenen Realitätssinn gerne
als "Fußballtempel" bezeichnen und der sich dem objektiven Betrachter
doch nur als billige Bausünde präsentiert. Wir hatten schon geglaubt
(und mit einer gewissen Erleichterung registriert), dass es nie
wieder zu einem Pflichtspiel der ersten Mannschaften dieser zwei so
ungleichen Vereine kommen würde. Nun aber bescherte die
Pokalauslosung der Region ein Spiel, das - ja das eigentlich niemand
so richtig braucht. Viele Menschen - in der Regel jene, die außerhalb
Frankfurts geboren und aufgewachsen sind - halten die Begegnung
zwischen der Eintracht und den Kickers für ein "normales" Derby, das
seinen Reiz eben, wie jedes Derby, aus der "besonderen Rivalität" der
beiden Städte beziehe. Das ist Unfug, wer so etwas behauptet, hat
keine Ahnung von der Geschichte unserer Region. Ähnlich unsinnig ist
die immer wieder auftauchende Behauptung, das Verhältnis zwischen
Frankfurt und Offenbach (bzw. Eintracht und Kickers) habe erst
aufgrund von Ereignissen in vergleichsweise jüngerer Zeit - z.B.
Endspiel 1959 - an Brisanz gewonnen. Auch solche Aussagen treiben
einem echten Frankfurter die Zornesröte ins Gesicht. Fgv nimmt daher
das nun anstehende "Derby" zum Anlass, ein für allemal mit derartigen
Missverständnissen aufzuräumen - und die ganze schreckliche Wahrheit
über das Elendsviertel zu enthüllen. Eintracht gegen Kickers ist
kein "normales" Derby. Bei allen anderen bekannten und für brisant
gehaltenen Derbies begegnen sich entweder zwei Mannschaften aus
derselben Stadt (Bayern vs. 1860; HSV vs. St. Pauli) oder eben aus
benachbarten Städten, die sich jedoch mehr oder weniger "auf
Augenhöhe" begegnen können (Dortmund/ Gelsenkirchen oder
Nürnberg/Fürth oder Köln/ Düsseldorf, wobei im letzteren Falle wegen
des Niedergangs der Fortuna sich die fußballerischen
Rivalitätsgefühle der Domstädter nunmehr nach Leverkusen verschoben
haben). Frankfurt und Offenbach hingegen haben sich in weit über 1000
Jahren noch nie, auch nicht annähernd, "auf Augenhöhe"
gegenübergestanden. Immer schon war Offenbach nur ein kleines,
lästiges, hässliches und, vor allem, total unbedeutendes Anhängsel,
das sich hartnäckig an unserem östlichen Stadtrand hielt. Beliebt wie
eine Stechmücke, vom Nutzwert eines Parasiten. Es ist deshalb schon
von der Terminologie her verfehlt, von einer "historischen Rivalität"
zwischen Frankfurt und Offenbach zu sprechen. Frankfurt konnte und
musste zu keiner Zeit und in keinerlei Hinsicht jemals Offenbach
als "Rivalen" ansehen. Ungleicher als Frankfurt und sein hässliches
Furunkel am östlichen Stadtrand können menschliche Siedlungen nicht
sein, seit sich der Homo sapiens vor Jahrtausenden entschloss, das
Nomadentum aufzugeben und sesshaft zu werden... Die Gefühle, die seit
jeher Frankfurter und Offenbacher füreinander empfinden, sind daher
gewiss nicht die einer wie auch immer gearteten "Rivalität". Aber wie
lässt sich am zutreffendsten beschreiben, was man diesseits und
jenseits des Kaiserleikreisels voneinander hält? Nun, wie bei so
vielen anderen Fragen des Verhältnisses verschiedener Völker
zueinander, scheint auch hier ein Blick auf die Geschichte lehrreich,
wenn nicht gar unerlässlich. Es soll ja die Gegenwart nicht verstehen
können, wer sich nicht mit der Vergangenheit befasse, heißt es
schließlich. Und die Beschäftigung mit der "Offenbacher
Stadtgeschichte" ist durchaus amüsant und aufschlussreich. Soweit
sich überhaupt Materialien hierzu finden lassen, denn auch die
Geschichtsschreibung gehört zu den Kulturtechniken, die in Offenbach
nicht gerade auf einen üppig fruchtbaren Boden treffen... Das wenige
aber, was zur "Offenbacher Stadtgeschichte" bekannt ist, fügt sich
rasch zu einem einheitlichen Bild: Offenbach kam immer zu spät,
Offenbach war immer völlig unbedeutend. Niemand hat sich je für
diesen weitgehend nutz- und wertlosen Flecken Erde interessiert,
keiner schenkte ihm je Beachtung. Das geht nun schon seit mehr als
eintausend Jahren so. Was immer man auch in Offenbach unternahm oder
unternehmen wollte - es ging schief. Das, und nur das, ist der rote
Faden, der sich durch Offenbachs Geschichte zieht. Jede Stadt, die
etwas auf sich hält, hat eine "Gründungsgeschichte" - mehr oder
weniger historisch belegt und im übrigen angereichert durch Mythos,
durch tradierte Volkserzählung. Romulus und Remus gründeten Rom, und
die Franken entdeckten auf der Heimkehr von einem Feldzug gegen die
Sachsen eine Furt über den Main und gründeten darauf hin Frankfurt.
Wer aber wann und aus welchem Grund Offenbach gründete, ist
unbekannt. Man weiß es einfach nicht, und im Grunde interessiert's ja
auch keinen. 1977 "feierte" Offenbach sein 1000-jähriges Bestehen.
Und das nur, weil im Jahre 977 erstmals eine Urkunde die Existenz
einer Siedlung Offenbach erwähnt. In besagter Urkunde wurden übrigens
Teile des Dorfes verschenkt. Schon damals also war der Müll nichts
wert. Frankfurt war zu dieser Zeit schon lange eine "richtige" Stadt
mit Mauern und Gräben (838 errichtet), nachdem hier Karl der Große
794 einen Königshof erbauen ließ. Frankfurt beherbergte das
kaiserliche Kammergut und wurde (843) Hauptstadt des ostfränkischen
Reichs. Von dem in der Schenkungsurkunde 977 erstmals erwähnten
Offenbach weiß die Geschichtsschreibung hingegen bis zum Jahr 1372
überhaupt nichts mehr zu berichten. Offenbach an Frankfurt verpfändet
Auf ungeklärte Weise war dieses unbedeutende Nest in den Besitz derer
zu Falkenstein übergegangen. Philipp von Falkenstein lieh sich im
Jahre 1372 von der Stadt Frankfurt 1.000 Gulden und verpfändete dafür
Offenbach an den Rat der Stadt Frankfurt! Das war damals gar kein so
ungewöhnlicher Vorgang, und auf ähnliche Weise sind bspw. Bornheim
und Oberrad "eingemeindet" worden. Glücklicherweise erkannten die
damaligen Frankfurter Stadtväter bereits, welch Ei man ihnen ins Nest
zu legen versuchte. Die Eingemeindung Offenbachs lehnte Frankfurt
dankend ab - statt einer "Verwertung" des Pfandes forderte man von
Falkensteins lieber die Rückzahlung des Darlehens: Philipp von
Falkenstein musste zahlen und blieb auf seinem Müllhaufen namens
Offenbach sitzen. Sein Sohn Graf Werner von Falkenstein, der wenig
später dieses nichtsnutzige Stück Land im Nachlass vorfand,
errichtete "zur Rache" eine Zollgrenze und versuchte, die nach
Frankfurt zur Messe anreisenden Händler und Kaufleute abzukassieren.
Obendrein begann er, in Offenbach eigene Münzen prägen zu lassen (und
das, obwohl das Dorf Offenbach zu dieser Zeit aus weniger als 100
Häusern bestand!). Dieser neidvolle und Hasserfüllte Blick auf den
übermächtigen, glanzvollen und prosperierenden Nachbarn Frankfurt,
der lächerliche Versuch, es ihm gleichzutun - dieses Verhaltensmuster
des Grafen Werner von Falkenstein hat sich bis heute bewahrt. Zum
Beispiel beim "Anhang" der Offenbacher Kickers... Anschließend (nach
dem Tode des Werner von Falkenstein) ging Offenbach in den Besitz des
Grafen von Isenburg über. Die Isenburgs, welche für die nun folgenden
etwa drei Jahrhunderte das zweifelhafte Vergnügen hatten, Offenbach
ihr eigen nennen zu müssen, gehörten eher in die Rubrik des damals
schon verarmten Landadels. Offenbach blieb so das ärmliche und
unbedeutende Nest, das es seit jeher war. Irgendetwas Nennenswertes
weiß jedenfalls die seriöse Geschichtsforschung aus Offenbach auch
während des Mittelalters nicht zu berichten. Wenn sich überhaupt mal
ein Geschichtsbuch mit Offenbach befasst, liest sich das
so: "Offenbach ist eine Provinzstadt, kein Zweifel. Und es ist nicht
einmal eine jener Provinzstädte, die vom Pathos vergangener höfischer
Repräsentationsbedürfnisse zehren können. Seine Fürsten waren es
gewohnt kleine Brötchen zu backen. Nie war es tonangebend, wie die
glänzenden Residenzen es sein konnten, wie es die Metropolen sind für
weites Land. Es konnte nicht Zentrum werden, weil es selber im
Vorfeld eines Zentrums wuchs, angelehnt und eingezwängt." Offenbach
wird österreichisch Als Napoleon Kriege, Macht und Einfluss verlor,
sollte die europäische Landkarte 1815 in der sog. "Wiener Konferenz"
der Mächte Europas neu geordnet werden. Deutschland wird in eine
große Zahl souveräner Einzelstaaten aufgeteilt, Frankfurt behält den
Status als "Freie Stadt" und wird als solche sogar Hauptstadt des neu
gegründeten "Deutschen Bundes". Und Offenbach? Keiner wollte
Offenbach haben; und so wurde es dem österreicherischen Kaiserreich
(!) zugeschlagen... Auch in Wien merkte man aber bald, was man sich
da eingefangen hatte. Nur etwa ein Jahr lang gehörte Offenbach zu
Österreich, dann trat man es 1816 "großzügig" an das Großherzogtum
Hessen-Darmstadt ab - dieses war mit dem mächtigen Österreich
verbündet und konnte deshalb das üble Geschenk wohl nicht ablehnen.
1828 hatte man mal wieder die Wahnidee, mit Frankfurt konkurrieren zu
wollen. Offenbach schloss mit Preußen ein Zollabkommen und erklärte
sich zur Messestadt. Ein kläglich gescheiterter Versuch: Auch
Frankfurt trat dem preußischen Zollverein bei, und schon 1836 ging
die Offenbacher Messe wieder ein. Wie gesagt: das Wenige, das man von
der Offenbacher Geschichte weiß, ist eine Geschichte voller Pleiten,
Pech und Pannen. Die preußische Neuordnung Hessens 1866 und die von
Preußen ausgehenden Gründung des Deutschen Reichs 1871 führten dann
leider dazu, dass erstmals in der Geschichte beider Städte keine
Landes- bzw. Fürstentumsgrenze mehr zwischen Offenbach und Frankfurt
verlief. Ein Zustand, der bedauerlicher Weise bis heute anhält... Wer
ist der "größte Sohn" Offenbachs? Diese ewige Bedeutungslosigkeit,
diese ständigen Niederlagen, das Nicht-ernst-genommen-Werden - all
das hat sich tief ins kollektive Bewusstsein der Offenbacher
eingeprägt. Auf keinem Gebiet menschlichen Daseins - weder in
Wissenschaft noch Kultur noch Wirtschaft noch Politik - hat jemals
ein Offenbacher irgendetwas geleistet, das überregional auch nur
Beachtung gefunden hätte. Wer ist eigentlich "der größte Sohn
Offenbachs"? Was ist eine herausragende Leistung eines Offenbachers?
Auf welchem Gebiet hat ein Offenbacher jemals Großes oder wenigstens
Erwähnenswertes geleistet? Fragen, zu denen es keine Antwort gibt.
Diese Stadt hat nichts, aber auch gar nichts - weder ein eigenes
Theater noch eine eigene Telefonvorwahl. In all den Jahrhunderten
brachte Offenbach zustande: - nichts, gar nichts, nur Ödnis und
gähnende Leere. Frankfurt hingegen - Kaiserresidenz, freie
Reichsstadt, Ort der Kaiserkrönungen, Stadt des Handels und der
Messe, der Bildung, der Künste - wuchs und gedieh. In Frankfurt
entwickelte sich das freie Bürgertum, hier prosperierten Wirtschaft
und Geist, gründete man Messe und Universität, wurde man DAS
mitteleuropäische Handelszentrum. In Frankfurt tagte (in der
Paulskirche) das erste deutsche Parlament, Frankfurt ist die
Geburtsstadt Goethes, die Heimat der Buchmesse und der Deutschen
Bibliothek, hier entstand die "Frankfurter Schule" um Adorno, Marcuse
u.a., Rainer Werner Faßbinder ist Frankfurter (und Eintrachtfan!)
gewesen usw. usf. - Offenbach hingegen ist intellektuell über das
Niveau von Jimmy Hartwig und Hermann Nuber nie hinausgekommen. Wie
lassen sich also nun die Gefühle beschreiben, die Frankfurter und
Offenbacher wechselseitig füreinander hegen? Mit "Rivalität" hat das,
wie einleitend schon erwähnt, nichts zu tun (einen Rivalen nimmt man
ernst - welcher Frankfurter hätte aber jemals schon einen Offenbacher
ernst genommen?). Vielmehr eher so: Die Offenbacher entwickeln Hass
und Neid auf uns, sie spüren ihre Unterlegenheit auf allen Gebieten.
Diese Ohnmachts- und Minderwertigkeitsgefühle werden durch pubertäre
Machtphantasien kompensiert. Das bringt zuweilen skurrile Ergebnisse
(man könnte auch sagen: Totgeburten) hervor, wie bspw. die Münzen
Werner von Falkensteins, die "Offenbacher Messe" von 1828 oder den
OFC Kickers von 1901... Auch dass sich die Offenbacher "Stadtväter"
wie trotzige Kinder jahrzehntelang weigerten, dem FVV beizutreten
(nur wegen des Namens "Frankfurter Verkehrsverbund"), passt in dieses
lächerliche Bild. So wie die unbeholfenen Versuche der Offenbacher,
sich ähnlich wie der Rest der Menschheit mittels eines Automobils
fortzubewegen (dass die Beherrschung des Autofahrens die
intellektuellen Fähigkeiten des Durchschnittsoffenbachers weit
überfordert, erkennen wir leidgeplagten Frankfurter täglich auf
unseren Straßen). Wir Frankfurter empfinden die Offenbacher hingegen
vor allem als lästig. Die natürlichste Gefühlsregung wäre zwar
Mitleid; dies wird aber durch das penetrante Verhalten dieser
Möchtegern-Städter verhindert. Nachdem Offenbach in Jahrhunderten
noch nicht einen Beweis seiner Daseinsberechtigung geben konnte, wäre
es unbestreitbar das Sinnvollste, diese "Stadt" einfach aufzulösen
und von der Landkarte verschwinden zu lassen. Leider (wenn auch
verständlicherweise) ist aber niemand bereit, die Offenbacher
aufzunehmen, weswegen wir das Elendsviertel an unserem östlichen
Stadtrand wohl noch eine Weile hinnehmen müssen... Notfalls nehmen
wir es halt mit Humor. So wie im 19. Jahrhundert der Frankfurter
Heimatdichter (übrigens: hat es jemals einen Dichter gegeben, der aus
Offenbach stammte?) Friedrich Stoltze: "Was is des Offebach for e
Stadt! Die hawe´s ganz in der Näh gehat un hawe´s verbaßt von
Aabeginn, daß se net aach von Frankfort sin.". Das Derby Eintracht -
Kickers Diesen kulturgeschichtlichen Hintergrund muss man kennen, um
das Verhältnis Eintracht/Kickers richtig einzuordnen. Beide -
Eintracht wie Kickers - sind in diesem Sinne seit jeher würdige
Vertreter ihrer Städte. Die Eintracht war und ist immer wieder für
glanzvolle Taten bekannt; zwar fehlt es ihr an Beständigkeit, aber
nicht an Höhepunkten glanzvoller Spielkultur (Meisterschaft
1959/Europapokal 1960, die Siebziger, der UEFA-Cup 1980, die frühen
Neunziger...). Die Kickers hingegen haben nie "Traumfußball"
gespielt. Gewiss, es gab durchaus hin und wieder einen mehr oder
minder spektakulären Erfolg, wie bspw. die Vizemeisterschaft 1959.
Diese wurden aber äußerst unspektakulär errungen, bieder kickten sich
die Kickers voran. Sie hatten nie einen Nationalspieler, kein
Offenbacher hat jemals glanzvoll Fußball gespielt. Ihr Idol ist - wie
bezeichnend - Hermann Nuber, ein Metzgermeister. Mehr muss man nicht -
und mehr kann man auch nicht - zu Offenbacher "Fußballkunst" sagen.
In Ermangelung sonstiger Fähigkeiten versuchen sie (Horst Gregorio
Canellas in der Saison 70/71!), durch Bestechung und Bescheißen in
der Bundesliga zu bleiben; doch selbst mit diesen Mitteln klappt's
nicht... Weswegen der beleidigte Südfrüchtehändler sodann den
sog. "Bundesligaskandal" aufdeckt - womit er zwar nicht seinen
Drecksverein rettet, es aber immerhin schafft, als erster (und
bislang letzter) Offenbacher jemals bundesweit Aufsehen erregt zu
haben...


Grandioser Artikel aus der "Fan geht vor" von vor 10 Jahren.
Hab ich auch vor ein paar Tagen wieder dran denken müssen.
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Und was ist dann mit unserer U23?
Muss sie dann doch absteigen, wenn die Kickers in der Regi spielen dürfen?

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helli schrieb:
Und was ist dann mit unserer U23?
Muss sie dann doch absteigen, wenn die Kickers in der Regi spielen dürfen?

 


Nein! Wir halten ja die Klasse, wegen dem Elversberg-Aufstieg!  Da sind die Oxxen erstmal Schnuppe!
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HR

www.hr-online.de/website/rubriken/sport/index.jsp?rubrik=38120&key=standard_document_45120352
+++ Kickers verzichten auf Einspruch +++

Die Offenbacher Kickers verzichten im Kampf um die Drittliga-Lizenz auf einen Einspruch vor dem DFB-Schiedsgericht. Das bestätigte Präsident Frank Ruhl am Freitagmorgen dem hr. "Wir hatten keinen Spielraum mehr", erklärte Ruhl, nachdem auch der Aufsichtsrat einem entsprechenden Vorschlag der Geschäftsführung zugestimmt hatte.


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