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RB Leipzig

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Alphakeks schrieb:
Verstehe RBs Strategie hier im Moment aber nicht... die Chronologie:

1. RB beantragt die Lizenz für die 2. BuLi.
2. Die DFL erteilt verläufig die Lizenz, unter Vorbehalt diverser zu erfüllender Auflagen.
3. RB legt gegen ebendiese Auflagen Protest ein.
4. Die DFL weist den Protest zurück.

Und heute:
5. RB legt abermals Protest gegen die Auflagen ein.

Was soll das seitens RB bewirken? Die DFL kann doch ohne Entgegenkommen von RB gar nicht einschwenken, weil sie sich doch sonst komplett lächerlich machen würde. Ich hatte erwartet, dass RB irgendwelche halbgaren Änderungen vornimmt (z.B. Logo leicht ändern etc.), damit man sich dann mit der DFL in der Mitte treffen kann. Dann hätten alle das Gesicht gewahrt, und auch die ganzen RB-Kritiker hätten etwas Genugtuung. Aber so geht RB ja auf Vollkonfrontation mit der DFL... was soll das bringen?

Also wenn die DFL am Donnerstag irgendetwas anderes als "der Einspruch wurde abgelehnt" verkündet, kann man den ganzen Laden als hinfällig schließen.


Wenn man, wie viele, davon ausgeht, dass 50+1 einer gesetzlichen Überprüfung nicht standhält, kann man durchaus auch auf Konfrontationskurs gehen. Vor allem, wenn man genug Kohle dafür hat und auch schon ne Menge in das "Projekt" reingesteckt hat.
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Ich dachte, die 50+1-Regelung gilt eh nur Kapitalgesellschaften und RB Leipzig ist gar keine?
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Frankfurter-Bob schrieb:
Brady schrieb:
Adler-in-Wiesbaden schrieb:
Basaltkopp schrieb:
Frankfurt050986 schrieb:
http://www.transfermarkt.de/de/dfl-kontra-rb-leipzig-so-geht-es-beim-lizenzstreit-weiter-/news/anzeigen_158852.html

transfermarkt.de schrieb:
Am 15. Mai tagt dann erstmals der Lizenzierungsausschuss und entscheidet endgültig über die zweite Beschwerde. Bis zum 28. Mai trifft der Lizenzierungsausschuss die finale Entscheidung über die Vergabe der Lizenzen.

Diese Entscheidung wird die DFL kommunizieren. Sollte RB Leipzig die geforderten Bedingungen - unter anderem ein neues Vereinslogo, eine vom Geldgeber unabhängigere Besetzung der Führungsgremien sowie geringere Hürden für neue Mitglieder - nicht erfüllen und die Lizenz verwehrt bekommen, bleibt der Weg vor das Ständige Schiedsgericht für Lizenzvereine und Kapitalgesellschaften. Erst für diesen Schritt wäre eine Klage notwendig. Das Verfahren kann dann mehrere Wochen oder sogar Monate dauern.


Bleiben die dann in Liga 3 oder was wenn es Wochen / Monate dauert?    


Ich denke, dass die nicht in Liga 3 bleiben. Wenn Leipzig keine Lizenz für die zweite Liga bekommt, dann lässt Brause Diddi sein Projekt fallen wie eine heiße Kartoffel.
Inwiefern die Leipziger ohne die Kohle von RedBull in der Lage sind, sich zu finanzieren und für die 3. Liga eine Lizenz zu bekommen, weiß ich nicht. Ich wage es aber zu bezweifeln.


Sagen wir mal so: Die 8 stimmberechtigten Mitglieder, allesamt von Red Bulls Gnaden, werden im Ernstfall die Mannschaft abmelden und die Auflösung des Vereins beschließen, wenn Mateschitz das will. Da gibt es ja keine Basis, die gefragt wird und somit auch keine "Leipziger", die sich ohne Kohle halten könnten.

Aber ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass Mateschitz den Laden einfach so dichtmacht. Der hat nicht nur einen Haufen Geld in den "Verein" gesteckt, sondern auch in die Namensrechte am Stadion, die er sich bis 2040 gesichert hat. Gut, den Stadionnamen könnte er lassen, so dass die Arena immer noch Werbung für seine Brause macht, wenn RBL schon nicht mehr existiert. Aber was wäre das für eine Werbung? Ein leerstehendes Stadion, das bis auf weiteres nur noch Popkonzerte und gelegentliche Länderspiele genutzt wird und mit dem Namen Red Bull ganzjährig an das gescheiterte Projekt erinnert - das kann er auch nicht gebrauchen. Nein, der wird sich irgendwie mit DFL und DFB verständigen. Jetzt bellt er erstmal, knurrt, schnappt und flescht die Zähne, aber am Ende wird's irgendwie zurechtgebogen.




Frage...wieviel hat er jetzt in Leipzig gesteckt und wieviel in den Freiflug vom Baumgartner?



Ich finde jetzt die Quelle nicht, aber wenn ich mich recht erinnere waren es über 100 Millionen Euro. Wie genau sich das Geld aufteilt, weiß ich nicht.

Es hieß, man plane bis 2018 an die 100 Mio. zu investieren, um in die Buli zu kommen.
Das heißt nicht, das so viel schon reingesteckt wurde. Die Nicht-Aufstiegsmannschaft von vor zwei Jahren soll 7 Mio. verschlungen haben.

Jetzt hatten sie angeblich 15 Mio. Etat, was selbst für einige Zweitligisten extrem viel wäre.

Man muss allerdings auch sagen, dass wir hier nicht von einem Dorf, sondern von einer ostdeutschen Großstadt sprechen, die zudem ein modernes Stadion hat. Da muss irgendeine Profimannschaft rein.
Zudem hat man recht viele Zuschauer, also komplettes Desinteresse ist da jetzt nicht vorhanden.
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Stell dir vor die würden diese 100 Millionen für einen guten Zweck spenden...
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sgevolker schrieb:
Alphakeks schrieb:
Verstehe RBs Strategie hier im Moment aber nicht... die Chronologie:

1. RB beantragt die Lizenz für die 2. BuLi.
2. Die DFL erteilt verläufig die Lizenz, unter Vorbehalt diverser zu erfüllender Auflagen.
3. RB legt gegen ebendiese Auflagen Protest ein.
4. Die DFL weist den Protest zurück.

Und heute:
5. RB legt abermals Protest gegen die Auflagen ein.

Was soll das seitens RB bewirken? Die DFL kann doch ohne Entgegenkommen von RB gar nicht einschwenken, weil sie sich doch sonst komplett lächerlich machen würde. Ich hatte erwartet, dass RB irgendwelche halbgaren Änderungen vornimmt (z.B. Logo leicht ändern etc.), damit man sich dann mit der DFL in der Mitte treffen kann. Dann hätten alle das Gesicht gewahrt, und auch die ganzen RB-Kritiker hätten etwas Genugtuung. Aber so geht RB ja auf Vollkonfrontation mit der DFL... was soll das bringen?

Also wenn die DFL am Donnerstag irgendetwas anderes als "der Einspruch wurde abgelehnt" verkündet, kann man den ganzen Laden als hinfällig schließen.


Wenn man, wie viele, davon ausgeht, dass 50+1 einer gesetzlichen Überprüfung nicht standhält, kann man durchaus auch auf Konfrontationskurs gehen. Vor allem, wenn man genug Kohle dafür hat und auch schon ne Menge in das "Projekt" reingesteckt hat.  


Aber es ist doch unumgänglich, dass ein Prozess die Entscheidung um Monate, eher sogar Jahre herauszögern würde. Und dann ist es Sache des Richters, ob die einstweilige Verfügung pro oder contra RB ausgelegt wird. Will sagen: Selbst wenn sie Recht haben, werden sie es erst in mehreren Monaten vor Gericht bekommen. Und bis dahin müssten sie sich möglicherweise weiter in der 3. Liga aufhalten, was Didi Mateschitz ja kategorisch ablehnt.
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sgevolker schrieb:
Alphakeks schrieb:
Verstehe RBs Strategie hier im Moment aber nicht... die Chronologie:

1. RB beantragt die Lizenz für die 2. BuLi.
2. Die DFL erteilt verläufig die Lizenz, unter Vorbehalt diverser zu erfüllender Auflagen.
3. RB legt gegen ebendiese Auflagen Protest ein.
4. Die DFL weist den Protest zurück.

Und heute:
5. RB legt abermals Protest gegen die Auflagen ein.

Was soll das seitens RB bewirken? Die DFL kann doch ohne Entgegenkommen von RB gar nicht einschwenken, weil sie sich doch sonst komplett lächerlich machen würde. Ich hatte erwartet, dass RB irgendwelche halbgaren Änderungen vornimmt (z.B. Logo leicht ändern etc.), damit man sich dann mit der DFL in der Mitte treffen kann. Dann hätten alle das Gesicht gewahrt, und auch die ganzen RB-Kritiker hätten etwas Genugtuung. Aber so geht RB ja auf Vollkonfrontation mit der DFL... was soll das bringen?

Also wenn die DFL am Donnerstag irgendetwas anderes als "der Einspruch wurde abgelehnt" verkündet, kann man den ganzen Laden als hinfällig schließen.


Wenn man, wie viele, davon ausgeht, dass 50+1 einer gesetzlichen Überprüfung nicht standhält, kann man durchaus auch auf Konfrontationskurs gehen. Vor allem, wenn man genug Kohle dafür hat und auch schon ne Menge in das "Projekt" reingesteckt hat.  


Ordentliche Gerichte werden sich hüten (solange es sich nicht um Menschenrechte, Rechtsradikalismus etc. handelt) in Verbands - oder Vereinsrecht einzugreifen.
Das wäre ein Fass ohne Boden.
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Alphakeks schrieb:
Verstehe RBs Strategie hier im Moment aber nicht...[...]
Und heute: 5. RB legt abermals Protest gegen die Auflagen ein.
Was soll das seitens RB bewirken?

Der Einspruch gegen die Ablehnung des Einspruchs zum Lizenzbescheid ist vermutlich notwendige juristische Voraussetzung, um anschließend dagegen klagen zu können, sei es vor ordentlichen Gerichten, sei es vor irgendwelchen Schieds- oder sonstwas-Gerichten des Verbands.

So blöd wie der MSV Duisburg (wegen Formfehlern die Zweitliga-Lizenz verloren) ist Rote Brause ist.
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Adler-in-Wiesbaden schrieb:
Basaltkopp schrieb:
Frankfurt050986 schrieb:
http://www.transfermarkt.de/de/dfl-kontra-rb-leipzig-so-geht-es-beim-lizenzstreit-weiter-/news/anzeigen_158852.html

transfermarkt.de schrieb:
Am 15. Mai tagt dann erstmals der Lizenzierungsausschuss und entscheidet endgültig über die zweite Beschwerde. Bis zum 28. Mai trifft der Lizenzierungsausschuss die finale Entscheidung über die Vergabe der Lizenzen.

Diese Entscheidung wird die DFL kommunizieren. Sollte RB Leipzig die geforderten Bedingungen - unter anderem ein neues Vereinslogo, eine vom Geldgeber unabhängigere Besetzung der Führungsgremien sowie geringere Hürden für neue Mitglieder - nicht erfüllen und die Lizenz verwehrt bekommen, bleibt der Weg vor das Ständige Schiedsgericht für Lizenzvereine und Kapitalgesellschaften. Erst für diesen Schritt wäre eine Klage notwendig. Das Verfahren kann dann mehrere Wochen oder sogar Monate dauern.


Bleiben die dann in Liga 3 oder was wenn es Wochen / Monate dauert?    


Ich denke, dass die nicht in Liga 3 bleiben. Wenn Leipzig keine Lizenz für die zweite Liga bekommt, dann lässt Brause Diddi sein Projekt fallen wie eine heiße Kartoffel.
Inwiefern die Leipziger ohne die Kohle von RedBull in der Lage sind, sich zu finanzieren und für die 3. Liga eine Lizenz zu bekommen, weiß ich nicht. Ich wage es aber zu bezweifeln.


Sagen wir mal so: Die 8 stimmberechtigten Mitglieder, allesamt von Red Bulls Gnaden, werden im Ernstfall die Mannschaft abmelden und die Auflösung des Vereins beschließen, wenn Mateschitz das will. Da gibt es ja keine Basis, die gefragt wird und somit auch keine "Leipziger", die sich ohne Kohle halten könnten.

Aber ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass Mateschitz den Laden einfach so dichtmacht. Der hat nicht nur einen Haufen Geld in den "Verein" gesteckt, sondern auch in die Namensrechte am Stadion, die er sich bis 2040 gesichert hat. Gut, den Stadionnamen könnte er lassen, so dass die Arena immer noch Werbung für seine Brause macht, wenn RBL schon nicht mehr existiert. Aber was wäre das für eine Werbung? Ein leerstehendes Stadion, das bis auf weiteres nur noch Popkonzerte und gelegentliche Länderspiele genutzt wird und mit dem Namen Red Bull ganzjährig an das gescheiterte Projekt erinnert - das kann er auch nicht gebrauchen. Nein, der wird sich irgendwie mit DFL und DFB verständigen. Jetzt bellt er erstmal, knurrt, schnappt und flescht die Zähne, aber am Ende wird's irgendwie zurechtgebogen.



Der Brauseonkel ist aber so clever, dem schlechten Geld nicht noch gutes Geld hinterher zu werfen, wenn es nicht so läuft wie er das will. Dann sucht er sich halt ein neues Projekt in einem anderen europäischen Land, wo man die Lizenz ein wenig leichter bekommt.

Zudem hatte sein Leipziger Projekt doch bisher reichlich Erfolg und Werbewirksamkeit. Ich glaube nicht, dass das Geschäft so schlecht war.

So, jetzt träume ich weiter von meiner schönen heilen Welt mit einem Drecksverein weniger.
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friseurin schrieb:
Frankfurter-Bob schrieb:
Brady schrieb:
Adler-in-Wiesbaden schrieb:
Basaltkopp schrieb:
Frankfurt050986 schrieb:
http://www.transfermarkt.de/de/dfl-kontra-rb-leipzig-so-geht-es-beim-lizenzstreit-weiter-/news/anzeigen_158852.html

transfermarkt.de schrieb:
Am 15. Mai tagt dann erstmals der Lizenzierungsausschuss und entscheidet endgültig über die zweite Beschwerde. Bis zum 28. Mai trifft der Lizenzierungsausschuss die finale Entscheidung über die Vergabe der Lizenzen.

Diese Entscheidung wird die DFL kommunizieren. Sollte RB Leipzig die geforderten Bedingungen - unter anderem ein neues Vereinslogo, eine vom Geldgeber unabhängigere Besetzung der Führungsgremien sowie geringere Hürden für neue Mitglieder - nicht erfüllen und die Lizenz verwehrt bekommen, bleibt der Weg vor das Ständige Schiedsgericht für Lizenzvereine und Kapitalgesellschaften. Erst für diesen Schritt wäre eine Klage notwendig. Das Verfahren kann dann mehrere Wochen oder sogar Monate dauern.


Bleiben die dann in Liga 3 oder was wenn es Wochen / Monate dauert?    


Ich denke, dass die nicht in Liga 3 bleiben. Wenn Leipzig keine Lizenz für die zweite Liga bekommt, dann lässt Brause Diddi sein Projekt fallen wie eine heiße Kartoffel.
Inwiefern die Leipziger ohne die Kohle von RedBull in der Lage sind, sich zu finanzieren und für die 3. Liga eine Lizenz zu bekommen, weiß ich nicht. Ich wage es aber zu bezweifeln.


Sagen wir mal so: Die 8 stimmberechtigten Mitglieder, allesamt von Red Bulls Gnaden, werden im Ernstfall die Mannschaft abmelden und die Auflösung des Vereins beschließen, wenn Mateschitz das will. Da gibt es ja keine Basis, die gefragt wird und somit auch keine "Leipziger", die sich ohne Kohle halten könnten.

Aber ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass Mateschitz den Laden einfach so dichtmacht. Der hat nicht nur einen Haufen Geld in den "Verein" gesteckt, sondern auch in die Namensrechte am Stadion, die er sich bis 2040 gesichert hat. Gut, den Stadionnamen könnte er lassen, so dass die Arena immer noch Werbung für seine Brause macht, wenn RBL schon nicht mehr existiert. Aber was wäre das für eine Werbung? Ein leerstehendes Stadion, das bis auf weiteres nur noch Popkonzerte und gelegentliche Länderspiele genutzt wird und mit dem Namen Red Bull ganzjährig an das gescheiterte Projekt erinnert - das kann er auch nicht gebrauchen. Nein, der wird sich irgendwie mit DFL und DFB verständigen. Jetzt bellt er erstmal, knurrt, schnappt und flescht die Zähne, aber am Ende wird's irgendwie zurechtgebogen.




Frage...wieviel hat er jetzt in Leipzig gesteckt und wieviel in den Freiflug vom Baumgartner?



Ich finde jetzt die Quelle nicht, aber wenn ich mich recht erinnere waren es über 100 Millionen Euro. Wie genau sich das Geld aufteilt, weiß ich nicht.

Es hieß, man plane bis 2018 an die 100 Mio. zu investieren, um in die Buli zu kommen.
Das heißt nicht, das so viel schon reingesteckt wurde. Die Nicht-Aufstiegsmannschaft von vor zwei Jahren soll 7 Mio. verschlungen haben.

Jetzt hatten sie angeblich 15 Mio. Etat, was selbst für einige Zweitligisten extrem viel wäre.

Man muss allerdings auch sagen, dass wir hier nicht von einem Dorf, sondern von einer ostdeutschen Großstadt sprechen, die zudem ein modernes Stadion hat. Da muss irgendeine Profimannschaft rein.
Zudem hat man recht viele Zuschauer, also komplettes Desinteresse ist da jetzt nicht vorhanden.


15 Mio in der dritten Liga, damit plant Paderborn in der Bundesliga. In der zweiten Liga würde der Etat der Dosen bei 30 Mio liegen, was gefühlt so viel sein sollte, wie der Gesamtetat von der halben 2. Liga.
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Hackentrick schrieb:
sotirios005 schrieb:
Egal, wie man zum RB-Projekt auch steht: Die DFL ist mal wieder herausragend inkonsequent. Bei RB wird u. a. herumgekrittelt am Vereinswappen, am Mitgliedsbeitrag und die Red Bull-Leute sollen unterschreiben, dass sie "keinen Einfluss" mehr auf den Verein ausüben werden (was sie naturgemäß nie unterschreiben würden). Folge: Ansonsten keine Lizenz für RB.

Der "Einfluss" der Bayer AG, der Volkswagen AG und der Dietmar Hoppschen Vermögensverwaltung hingegen steht unter "Bestandsschutz", weil er bereits seit mehr als 20 Jahren anhielte.

Bei einer konsequenten DFL erwarte ich: Lizenzen für Leverkusen, Wolfsburg und Hoppenheim nur noch, wenn die o. g. Institutionen innerhalb einer Übergangszeit - die ich großzügig einräumen wüprde - von 10 Jahren ebenfalls ihren "Einfluss" auf Null zurückführen. Dann wären RB und die anderen Konsorten am Ende gleich behandelt.


In der aktuellen Sonntags-FAZ (Print) meinen Wirtschaftsjuristen, dass die Behandlung des RB Leipzig und die 50+1-Regel ein Verstoss gegen deutsches und europäisches Kartellrecht seien. Sie ermutigen Mateschitz, alle Instanzen zu nutzen und rechnen ihm beste Chancen ein.

Früher oder später wird die 50+1-Regel fallen und Tür und Tor für Investoren werden geöffnet. Aber - seien wir mal ehrlich - wen (ausser uns Oldschoolern) interessiert das schon? Und - seien wir nochmals ehrlich - haben wir derzeit Verhältnisse, in denen es nicht hauptsächlich um's Geld geht?


Jetzt auch online:
http://www.faz.net/aktuell/sport/fussball/bundesliga/rechtsexperten-sehen-rb-leipzig-im-vorteil-12931238.html
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Das Problem ist ja, dass ein lokaler Verein keine Aufnahmepflicht hat, ein Verband mit Monopolstellung allerdings schon. An der 50+1 Regelung wird kein Gericht kratzen, da es nicht notwendig ist. Wenn RB gegen die Aufnahmebedingungen verstößt, können die machen was sie wollen, dann haben sie keine Chance, aber da der DFB sie ja ohne Bedingungen aufgenommen hat und die selben Voraussetzungen erwartet, kommt es jetzt darauf an, ob der DFB da geschlafen hat oder RB alle Anforderungen erfüllt.

Ob sich ein ordentliches Gericht in  die Satzungen des Verbands einmischt bleibt abzuwarten.  
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iran069 schrieb:
Stell dir vor die würden diese 100 Millionen für einen guten Zweck spenden...  

Stell dir vor, ein Regisseur würde das tun, statt einen schlechten Film zu drehen. Oder die Schauspieler würden noch mehr spenden als sie schon tun.
Oder alle reichen Fußballer zapfen einmal die Hälfte ihres Gehalts ab und spenden das.

Stell dir jetzt aber vor, dass das uns nix anzugehen hat, weil das nicht unser Geld ist.
raideg schrieb:
sgevolker schrieb:
Alphakeks schrieb:
Verstehe RBs Strategie hier im Moment aber nicht... die Chronologie:

1. RB beantragt die Lizenz für die 2. BuLi.
2. Die DFL erteilt verläufig die Lizenz, unter Vorbehalt diverser zu erfüllender Auflagen.
3. RB legt gegen ebendiese Auflagen Protest ein.
4. Die DFL weist den Protest zurück.

Und heute:
5. RB legt abermals Protest gegen die Auflagen ein.

Was soll das seitens RB bewirken? Die DFL kann doch ohne Entgegenkommen von RB gar nicht einschwenken, weil sie sich doch sonst komplett lächerlich machen würde. Ich hatte erwartet, dass RB irgendwelche halbgaren Änderungen vornimmt (z.B. Logo leicht ändern etc.), damit man sich dann mit der DFL in der Mitte treffen kann. Dann hätten alle das Gesicht gewahrt, und auch die ganzen RB-Kritiker hätten etwas Genugtuung. Aber so geht RB ja auf Vollkonfrontation mit der DFL... was soll das bringen?

Also wenn die DFL am Donnerstag irgendetwas anderes als "der Einspruch wurde abgelehnt" verkündet, kann man den ganzen Laden als hinfällig schließen.


Wenn man, wie viele, davon ausgeht, dass 50+1 einer gesetzlichen Überprüfung nicht standhält, kann man durchaus auch auf Konfrontationskurs gehen. Vor allem, wenn man genug Kohle dafür hat und auch schon ne Menge in das "Projekt" reingesteckt hat.  


Ordentliche Gerichte werden sich hüten (solange es sich nicht um Menschenrechte, Rechtsradikalismus etc. handelt) in Verbands - oder Vereinsrecht einzugreifen.
Das wäre ein Fass ohne Boden.

Also es handelte sich vermutlich nicht um Vereins- oder Verbandsrecht, aber das Bosman-Urteil war doch ein einschneidendes Urteil.
Außerdem, warum soll sich ein Richter um Meinung Anderer scheren. Er ist auf Lebenszeit im Amt, dem kann praktisch nix passieren, egal wie er urteilt.
Basaltkopp schrieb:
Adler-in-Wiesbaden schrieb:
Basaltkopp schrieb:
Frankfurt050986 schrieb:
http://www.transfermarkt.de/de/dfl-kontra-rb-leipzig-so-geht-es-beim-lizenzstreit-weiter-/news/anzeigen_158852.html

transfermarkt.de schrieb:
Am 15. Mai tagt dann erstmals der Lizenzierungsausschuss und entscheidet endgültig über die zweite Beschwerde. Bis zum 28. Mai trifft der Lizenzierungsausschuss die finale Entscheidung über die Vergabe der Lizenzen.

Diese Entscheidung wird die DFL kommunizieren. Sollte RB Leipzig die geforderten Bedingungen - unter anderem ein neues Vereinslogo, eine vom Geldgeber unabhängigere Besetzung der Führungsgremien sowie geringere Hürden für neue Mitglieder - nicht erfüllen und die Lizenz verwehrt bekommen, bleibt der Weg vor das Ständige Schiedsgericht für Lizenzvereine und Kapitalgesellschaften. Erst für diesen Schritt wäre eine Klage notwendig. Das Verfahren kann dann mehrere Wochen oder sogar Monate dauern.


Bleiben die dann in Liga 3 oder was wenn es Wochen / Monate dauert?    


Ich denke, dass die nicht in Liga 3 bleiben. Wenn Leipzig keine Lizenz für die zweite Liga bekommt, dann lässt Brause Diddi sein Projekt fallen wie eine heiße Kartoffel.
Inwiefern die Leipziger ohne die Kohle von RedBull in der Lage sind, sich zu finanzieren und für die 3. Liga eine Lizenz zu bekommen, weiß ich nicht. Ich wage es aber zu bezweifeln.


Sagen wir mal so: Die 8 stimmberechtigten Mitglieder, allesamt von Red Bulls Gnaden, werden im Ernstfall die Mannschaft abmelden und die Auflösung des Vereins beschließen, wenn Mateschitz das will. Da gibt es ja keine Basis, die gefragt wird und somit auch keine "Leipziger", die sich ohne Kohle halten könnten.

Aber ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass Mateschitz den Laden einfach so dichtmacht. Der hat nicht nur einen Haufen Geld in den "Verein" gesteckt, sondern auch in die Namensrechte am Stadion, die er sich bis 2040 gesichert hat. Gut, den Stadionnamen könnte er lassen, so dass die Arena immer noch Werbung für seine Brause macht, wenn RBL schon nicht mehr existiert. Aber was wäre das für eine Werbung? Ein leerstehendes Stadion, das bis auf weiteres nur noch Popkonzerte und gelegentliche Länderspiele genutzt wird und mit dem Namen Red Bull ganzjährig an das gescheiterte Projekt erinnert - das kann er auch nicht gebrauchen. Nein, der wird sich irgendwie mit DFL und DFB verständigen. Jetzt bellt er erstmal, knurrt, schnappt und flescht die Zähne, aber am Ende wird's irgendwie zurechtgebogen.



Der Brauseonkel ist aber so clever, dem schlechten Geld nicht noch gutes Geld hinterher zu werfen, wenn es nicht so läuft wie er das will. Dann sucht er sich halt ein neues Projekt in einem anderen europäischen Land, wo man die Lizenz ein wenig leichter bekommt.

Zudem hatte sein Leipziger Projekt doch bisher reichlich Erfolg und Werbewirksamkeit. Ich glaube nicht, dass das Geschäft so schlecht war.

So, jetzt träume ich weiter von meiner schönen heilen Welt mit einem Drecksverein weniger.

Richtig, er hätte es in England wesentlich einfacher. Und dort ist der Fußball nicht kaputt obwohl die Clubs reichen Säcken gehören.
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friseurin schrieb:

Richtig, er hätte es in England wesentlich einfacher. Und dort ist der Fußball nicht kaputt obwohl die Clubs reichen Säcken gehören.


Doch
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raideg schrieb:
sgevolker schrieb:
Alphakeks schrieb:
Verstehe RBs Strategie hier im Moment aber nicht... die Chronologie:

1. RB beantragt die Lizenz für die 2. BuLi.
2. Die DFL erteilt verläufig die Lizenz, unter Vorbehalt diverser zu erfüllender Auflagen.
3. RB legt gegen ebendiese Auflagen Protest ein.
4. Die DFL weist den Protest zurück.

Und heute:
5. RB legt abermals Protest gegen die Auflagen ein.

Was soll das seitens RB bewirken? Die DFL kann doch ohne Entgegenkommen von RB gar nicht einschwenken, weil sie sich doch sonst komplett lächerlich machen würde. Ich hatte erwartet, dass RB irgendwelche halbgaren Änderungen vornimmt (z.B. Logo leicht ändern etc.), damit man sich dann mit der DFL in der Mitte treffen kann. Dann hätten alle das Gesicht gewahrt, und auch die ganzen RB-Kritiker hätten etwas Genugtuung. Aber so geht RB ja auf Vollkonfrontation mit der DFL... was soll das bringen?

Also wenn die DFL am Donnerstag irgendetwas anderes als "der Einspruch wurde abgelehnt" verkündet, kann man den ganzen Laden als hinfällig schließen.


Wenn man, wie viele, davon ausgeht, dass 50+1 einer gesetzlichen Überprüfung nicht standhält, kann man durchaus auch auf Konfrontationskurs gehen. Vor allem, wenn man genug Kohle dafür hat und auch schon ne Menge in das "Projekt" reingesteckt hat.  


Ordentliche Gerichte werden sich hüten (solange es sich nicht um Menschenrechte, Rechtsradikalismus etc. handelt) in Verbands - oder Vereinsrecht einzugreifen.
Das wäre ein Fass ohne Boden.


Hier geht es ja auch nicht um ne rote Karte oder ähnliches sondern um mehr.
Ich denke schon, dass sich Gerichte damit befassen würden falls es zur Klage kommt.
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SGE-URNA schrieb:
friseurin schrieb:

Richtig, er hätte es in England wesentlich einfacher. Und dort ist der Fußball nicht kaputt obwohl die Clubs reichen Säcken gehören.


Doch

Könnte man jetzt bzgl. Fankurve etc. diskutieren, aber ansonsten seh ich das anders.
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friseurin schrieb:
Richtig, er hätte es in England wesentlich einfacher. Und dort ist der Fußball nicht kaputt obwohl die Clubs reichen Säcken gehören.

Nicht? Naja Fussball wird zwar noch gespielt, aber viele Zuschauer sehen das nicht so rosig. Von fehlender Stimmung bis zu überteuerte Preise ist die Rede.

Zum Vergeleich mit dem Bosman-Urteil: Das wurde doch nur so gefällt, da es nicht dem bestehenden EU-Recht vereinbar war. Ich als Laie würde behaupten das betrifft die 50+1 Regel für AGs nicht. Aber ist in dem Zusammenhang ja auch nur im zweiten Schritt interessant. Erstmal wird RB es über den beschritttenen Schleichweg versuchen.
#
friseurin schrieb:

Könnte man jetzt bzgl. Fankurve etc. diskutieren, aber ansonsten seh ich das anders.


Dem Immobilienmarkt ging es in den USA auch ganz toll vor 10 Jahren.

Auch wenn die Premier League mittlerweile gewisse Anstrengungen unternommen hat, sind viele Topklubs in England vollkommen überschuldet bzw. mit Verbindlichkeiten übersät. Das Glück der englischen Klubs ist bisher, dass die Investoren/Mäzen etc. nicht abgesprungen sind.
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eagle schrieb:
friseurin schrieb:
Richtig, er hätte es in England wesentlich einfacher. Und dort ist der Fußball nicht kaputt obwohl die Clubs reichen Säcken gehören.

Nicht? Naja Fussball wird zwar noch gespielt, aber viele Zuschauer sehen das nicht so rosig. Von fehlender Stimmung bis zu überteuerte Preise ist die Rede.

Zum Vergeleich mit dem Bosman-Urteil: Das wurde doch nur so gefällt, da es nicht dem bestehenden EU-Recht vereinbar war. Ich als Laie würde behaupten das betrifft die 50+1 Regel für AGs nicht. Aber ist in dem Zusammenhang ja auch nur im zweiten Schritt interessant. Erstmal wird RB es über den beschritttenen Schleichweg versuchen.


Ich sagte nicht, dass das Bosman-Urteil inhaltlich vergleichbar ist. Ich bin nur der Behauptung entgegengetreten, dass die Richter sich an sowas nicht heranwagen würden.

Wegen England:
das mit den Preisen kann man so, aber auch anders sehen. Aus deutscher Sicht mögen sie überteuert sein, aus englischer Sicht (und evtl aus der Sicht anderer großer Ligen) sind unsere vllt extrem billig.
Ich stimme schon noch zu, dass der Fußball dort kommerzieller ist. Die Investoren übernehmen die Clubs ja nicht bloß der Geldverbrennung wegen, außer vllt der Roman. Die wollen da ja keine Verluste haben...also werden schonmal die Eintrittspreise erhöht, wo man es sich wenigstens leisten kann.

Hat hier jemand zufällig Angaben zur Stadionauslastung englischer Vereine?
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friseurin schrieb:
eagle schrieb:
friseurin schrieb:
Richtig, er hätte es in England wesentlich einfacher. Und dort ist der Fußball nicht kaputt obwohl die Clubs reichen Säcken gehören.

Nicht? Naja Fussball wird zwar noch gespielt, aber viele Zuschauer sehen das nicht so rosig. Von fehlender Stimmung bis zu überteuerte Preise ist die Rede.

Zum Vergeleich mit dem Bosman-Urteil: Das wurde doch nur so gefällt, da es nicht dem bestehenden EU-Recht vereinbar war. Ich als Laie würde behaupten das betrifft die 50+1 Regel für AGs nicht. Aber ist in dem Zusammenhang ja auch nur im zweiten Schritt interessant. Erstmal wird RB es über den beschritttenen Schleichweg versuchen.


Ich sagte nicht, dass das Bosman-Urteil inhaltlich vergleichbar ist. Ich bin nur der Behauptung entgegengetreten, dass die Richter sich an sowas nicht heranwagen würden.

Wegen England:
das mit den Preisen kann man so, aber auch anders sehen. Aus deutscher Sicht mögen sie überteuert sein, aus englischer Sicht (und evtl aus der Sicht anderer großer Ligen) sind unsere vllt extrem billig.
Ich stimme schon noch zu, dass der Fußball dort kommerzieller ist. Die Investoren übernehmen die Clubs ja nicht bloß der Geldverbrennung wegen, außer vllt der Roman. Die wollen da ja keine Verluste haben...also werden schonmal die Eintrittspreise erhöht, wo man es sich wenigstens leisten kann.

Hat hier jemand zufällig Angaben zur Stadionauslastung englischer Vereine?


Viele Engländer denken unsere Preise sind günstig, aber das liegt vor Allem daran, dass viele Engländer die Preise auf der Insel für wahnsinnig überteuert halten. Die Bundesliga ist die Zuschauerstärkste Liga in Europa. Das bei zwei Vereinen weniger als die anderen Ligen.
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Frankfurter-Bob schrieb:
friseurin schrieb:
eagle schrieb:
friseurin schrieb:
Richtig, er hätte es in England wesentlich einfacher. Und dort ist der Fußball nicht kaputt obwohl die Clubs reichen Säcken gehören.

Nicht? Naja Fussball wird zwar noch gespielt, aber viele Zuschauer sehen das nicht so rosig. Von fehlender Stimmung bis zu überteuerte Preise ist die Rede.

Zum Vergeleich mit dem Bosman-Urteil: Das wurde doch nur so gefällt, da es nicht dem bestehenden EU-Recht vereinbar war. Ich als Laie würde behaupten das betrifft die 50+1 Regel für AGs nicht. Aber ist in dem Zusammenhang ja auch nur im zweiten Schritt interessant. Erstmal wird RB es über den beschritttenen Schleichweg versuchen.


Ich sagte nicht, dass das Bosman-Urteil inhaltlich vergleichbar ist. Ich bin nur der Behauptung entgegengetreten, dass die Richter sich an sowas nicht heranwagen würden.

Wegen England:
das mit den Preisen kann man so, aber auch anders sehen. Aus deutscher Sicht mögen sie überteuert sein, aus englischer Sicht (und evtl aus der Sicht anderer großer Ligen) sind unsere vllt extrem billig.
Ich stimme schon noch zu, dass der Fußball dort kommerzieller ist. Die Investoren übernehmen die Clubs ja nicht bloß der Geldverbrennung wegen, außer vllt der Roman. Die wollen da ja keine Verluste haben...also werden schonmal die Eintrittspreise erhöht, wo man es sich wenigstens leisten kann.

Hat hier jemand zufällig Angaben zur Stadionauslastung englischer Vereine?


Viele Engländer denken unsere Preise sind günstig, aber das liegt vor Allem daran, dass viele Engländer die Preise auf der Insel für wahnsinnig überteuert halten. Die Bundesliga ist die Zuschauerstärkste Liga in Europa. Das bei zwei Vereinen weniger als die anderen Ligen.  

Vlt ist sie ja gerade aufgrund der relativ niedrigen Preise UND der großen Stadien die zuschauerstärkste Liga (wenn überhaupt, dann im Schnitt).
Im Übrigen ist England mWn in vielen Belangen teurer als Dtl., so dass man auf die Idee kommen könnte, dass ihr gesamtes Preisniveau höher ist als unseres (ähnliches Beispiel: Schweiz, wo fast alles für uns doppelt so teuer ist).

Will jetzt nicht sagen, dass deshalb die Preise dort ok sind. Aber dieses Thema ist doch ein wenig komplexer, wie ich finde.


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