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McSGE

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fahne beim autofahren: vorsicht führerschein weg ...
ich hab' nur einen eintrachtsticker und freue (und wundere) mich innerlich über die tollen spiele der nationalmannschaft. aber bei der wm bin ich nicht so emotional wie bei der eintracht.
die motivation mancher leute für die beflaggung ist mir etwas suspekt. ich schaue mir die leute an, die in beflaggten autos sitzen und sehe viele "party-people": okay.  viele fünfzigjährige hausfrauen die fußball genauso gerne sehen wie eine goldmedaille im synchronschwimmen (wenn die spiele bloß net so lang wären...): okay.
aber dann auch viele fratzen alá frustrierter feldwebel: "WIR reissen den "anderen" den ***** auf: oweh! total ernst träumen sie, im generalswagen mit standarte zu fahren, und davon gibbet hier viele (heidelberg).
tortzdem wünsch' ich mir, dass die noch lange fahren, das heißt "unsere" bleiben im turnier ..
marco
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ist mir ähnlich auch mal passiert. rischddisch schei... sowas.
1982 waren wir etwas spät: pezzey schießt das 1-0 gg. dortmund (3.??) und wir rennen gerade die treppen hoch. die anderen vier tore habe ich dann leider alle gesehen. ein rechter verteidiger von dortmund (huber???) machte das spiel seines lebens und das spiel endete 1-4.  
na ja, stadion is trotzdem scheee!
auf eine tolle saison,
marco
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mann, was hier manchmal so abläuft ist ohne worte, da wird über ein sehr komplexes thema auf einem niveau diskutiert: unterirdisch. schurkenstaaten, kriege, ausgerechntet der forums-rechte wird zum lämmchen, christus will sich mit dem rest der welt gegen das böse "allieren" (hübsch, das wort sollte man noch mit sinn füllen).
wenn man die todesstrafe für grundsätzlich richtig hält (das tue ich nicht, aber ich maße mir nicht an, die eine oder andere meinung mit alt- oder neutestamentarischen pseudoargumenten zu vertreten), dann hat schwarzenegger eine logische und gut begründete entscheidung getroffen. wenn der gewandelte tookie sich an seine gang-vergangenheit erinnert, dann wird er die auge-um-auge-gerechtigkeit die er selbst innerhalb des gang-systems praktiziert haben wird wieder erkennen und mag hoffentlich seinen frieden damit finden.
trotz des ernsten themas: auf einen sieg in kaiserslautern!
marco
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Zeus schrieb:
@mcSGE

Ich widerspreche Dir da entschieden. Die Unterschiede zu den - selbst von Professoren sogenannten - "goldenen 60ern" sind offensichtlich. Ein Beispiel aus der Juristerei: ein sogenanntes Standardwerk des Zivilrechts, Medicus´ "Bürgerliches Recht", wuchs von 1968 bis 1991 um knapp zwei Drittel an. EG-Recht war früher ein Fremdwort, ebenso EU-Richtlinien usf. In den 60ern war das höchste der Gefühle die Sittenwidrigkeit von Bierbezugs-Verträgen mit langer Laufzeit.

In der Schule ist das nicht anders. Man schleppt dort die Altlasten mit sich herum, indem man "obsoletes Wissen" im Schnelldurchlauf, aber immerhin, vermittelt. Ältere Inhalte werden nicht angeschafft, sondern allenfalls ergänzt und erweitert. Folglich wächst auch das Gesamtvolumen an. Ähnliches wußten auch unsere Lehrer schon damals zu berichten, die inhaltlich früher mehr in die Tiefe, als auch in die Breite gingen.

Wie sonst erklärst Du Dir etwa, daß man noch ein paar Jahre früher schon mit 16 an den Unis war? Wohl kaum damit, daß man ebenfalls 13 Jahre zur Schule ging und einen ähnlichen Stoffumfang durchzunehmen hatte.

????
ad 1: die 60er an der uni waren nicht wirklich golden - es sei denn du warst einer von den profs die ende 60er/anfang70er aufgrund des massiven lehrkräftemangels in ein professorenamt geschwemmt wurden ohne qualifiziert zu sein (ich kenne und beneide da einige dünnbrettbohrer...)
ad 2: das jura-studium ist wohl ein witz. allerdings kenne ich da nur schoten aus 2. hand, ich kann also nicht wirklich fundiert diskutieren. meines wissens machen die sich buchstäblich einen lauen lenz um dann zu den jeweiligen (staats-)examen repetitorien zu pauken, na gut, mein mitleid haben sie nicht. zur erhöhung des umfangs: natürlich gibt es in den verschiedenen fächern an der uni aufgrund von weiterentwicklungen mehr stoff. allerdings werden gerade juristen sich spezialisieren. das gilt allerdings für andere auch. wenn ich an mein studium (biologie) denke dann war das so: im grundstudium wurden möglichst breite grundlagen vermittelt (danke herr hegel), dann konnte ich mich spezialisieren, unnette zeitgenossen würden sagen zum fachidioten mutieren. aber schon während des grundstudiums war festzustellen, das z.b. grundlagen der systematik (wie kriege ich raus, dass ein apfel eine rose ist ...) auch von den lehrenden nicht mehr beherrscht wurden. warum? weil sie (und ich kann das verstehen) anderes im kopf hatten. sie waren spezialisiert und das ist okay. ABER, wir sollten doch das bekommen was ich allgemeinbildng nennen würde. und das heißt an der uni: wir sollten zu gräsern oder von mir aus strafrecht was sagen können auch wenn uns blutgefäße oder patentrecht vertieft interessieren. und das gilt für die schule: sie hat keinen erziehungesauftrag (ein problem, das hier leider noch nicht angesprochen wurde, falls ich es übersehen habe: sorry).sie sollte aber allgemeinbildnug vermitteln. hiermit sind wir bei:
ad 3: vielleicht verstehe ich deinen satz nicht richtig, aber erscheint mir in sich widersprüchlich. schule muss nicht tief und breit sein. schule muss einen bestimmten fächerkanon vermitteln. ich will garnicht von bürgerlichen bildungsideal anfangen, das ist m.e. zwar nicht "obsolet" aber nicht mehr durchsetzbar.
es ist nicht wichtig, dass leute als spezialisten aus der schule kommen (ich zum beispiel war wirklich gut in genetik: wozu? damit ich mich an der uni langweile??).
aber leute sollten einige prinzipien unserer sprache, (europäischen) kultur (musik, literatur, geschichte, philosophie), naturwissenschaften (was ist ein differential? mechanik, kohlenstoff ....was auch immer), englisch usw. mitnehmen. das allerdings erfordert einiges an arbeit. ich habe neulich zufällig (jahrgangstreffen abitur, ich sag' jetzt nicht welches, aber ich bin ein alter sack) eine alte lehrerin (mathe-leistungskurs) getroffen und die ist einigermaßen betroffen von den unterschieden damals zu heute.
und ich schreibe es nochmals: auch wenn (ich streite das ab) es eine überforderung der schülerinnen und schüler geben sollte, sollten sie doch fähig sein zu schreiben (siehe ersten beitrag, du wirst dich erinnern). sie können es aber zu großen teilen nicht.
woran liegt das? sind die "jungen leute von heute" dümmer als meine generation? wohl kaum. es liegt an der einstellung (wie hier mehrfach schon gepostet wurde). warum soll ich mir mühe geben? lohnt sich das? hat ja eh' keine folgen ....
ein beispiel das mich heute geärgert hat (ein sch....tag, ich ging hier rein um mich abzuregen, na ja) war ein jugendlicher fan von uwe bindewald, der nicht zum bund wollte (ein paar threads weiter unten). das kann man halten wie man will, wenn man nicht hin will, dann sollte man das aber persönlich begründen. eine einfache frage, die man gut strukturiert und wahrhaftig beantworten können sollte: warum kann/will ich nicht an der waffe dienen? da gibt es gute allgemeine und wahrscheinlich auch persönliche gründe (wenn nicht sollte man wenigstens welche erfinden können ...)
nö freund zicofan als prototyp der in frage kommenden kandidaten erhofft sich einen "link" mit dessen hilfe er einen entsprechenden text "downloaden" kann. geht ja auch so, warum sich bemühen?
da geht m.e. authentizität verloren. so jetzt habe ich ziemlich den faden verloren, wie auch immer, ich hoffe die überleitung war nicht völlig unlogisch, mein fazit:
problem ist weniger die stoffmenge (zumal ich aus meiner erfahrung sagen kann, dass wir als "lehrer" von angehenden medizinerinnen und medizinern gegen die wirklich vorhandenen tendenzen wirklich angehen; das wird anderswo auch so sein), sondern das sich nicht auf inhalte einlassen wollen: "alles ist zuviel".
mit freundlichen grüßen, jetzt sollte auch ich mein geld wieder wert sein und was arbeiten
marco
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das stimmt doch nicht.
ich bin kein physiker, aber statt relativitätstheorie hysteresekurven etc. durchzunehmen, na ja, heute machts relativ mehr spass ...
mathematik: analysis statt kegelschnitte und anderer übelster geometrie: och jo, außerdem sehr hiflreich für das verständnis naturwissenschaftlicher zusammenhänge.
biologe bin ich: molekulare genetik ist zwar "neu" im vergleich zu dem was, sagen wir in den 60ern/70ern durchgenommen wurde, aber konzeptionell nicht schwieriger als die klassische genetik, die damals vornehmlich gebüffelt wurde (wer kann das heute noch richtig??). wenn also heute 60 jahre alte lehrerinnen und lehrer jammern, dass sie das nicht auf die reihe kriegen: okay, aber dass jemand mit 17 jahren das alles viel zu schwer findet: ????
zusammenfassend: es gibt viel neues im lehrplan (die passen sich m.e. zu langsam an) aber dafür fällt auch vieles (äußerst verhasstes) raus. außerdem ist das pauken von allgemeinbildung (literatur, geschichte etc.) völlig out mit dem bekannten und oben bereits beklagten resultat dass werther ein bonbon ist und cicero der hund vom nachbarn....
um das ganze mal von hohen ross zu holen: was ich feststelle (und ich habe mit der "creme" der studentinnen und studenten zu tun ...): die können nicht schreiben. weder orthographie (bitte jetzt lachen wg. meiner groß-klein-notation) noch formulierung nachvollziehbarer gedanken sind vorhanden. leider ist dies keine ausnahme bei meinen lieben einser-abiturienten, sondern es fällt mittlerweile sehr angenehm auf, wenn mal jemand etwas durchdachtes zu papier bringt. und jemand die/der nicht schreiben kann, sollte auch kein abitur, keine mittlere reife und auch keinen hauptschulabschluss bekommen, egal ob sie wissen, dass alles relativ ist und einstein cool war (auf dem niveau bewegt sich ja leider das verständnis für physik).
sorry für die polemik, heute habe ich einigen ärger mit frau, studenten und sonstwas, aber trotzdem: ich unterschreibe was ich geschrieben habe, zumindest den sinn, wenn auch nicht die form
marco
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@zicofan

...was würde wohl zico zu dir sagen?
der zivildienst ist ein ersatzdienst für leute, die nicht an der waffe dienen können. dafür gibt es SEHR gute gründe, die zum teil hier schon diskutiert wurden. er ist kein ersatzdienst für leute, die es bequem wollen (by the way: du wirst dich wundern, was du als zivi erleben kannst...).
also: wenn du nicht selber weißt, warum du nicht zur bw willst, dann solltest du hingehen und nicht die guten gründe anderer misbrauchen
mit halbwegs freundlichen grüßen
mcsge
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....und im falle einer schwarz-gelben kombination bleiben dieser regierung auch nur wenige monate "unbeschwerten" regierens .... diese absolute und systematische blockade durch den bundesrat wurde übrigens von "freund lafo" erfunden und hat die kohl-regierung in die (dem amtsinhaber wohl natürlicherweise angenehme) bewegungsunfähigkeit gezwungen, ähnlich wie dem doch umtriebigeren schröder jetzt. während damals allerdings noch politikunterschiede erkennbar schienen, verstehe ich die heutigen blockaden als reine parteitaktiken (oder sonst gar nicht mehr...): marginale unterschiede in eigentlich konsensfähigen gesetzesvorlagen werden unter großem getöse als fundamental wichtig für den fortbestand der republik und für gutes wetter verkauft.
soviel zu den möglichen lager-regierungen.
die schröder-logik liegt auf der hand: er kann sich nicht 12 monate ohne chance auf bewegung ("politikfähigkeit") quälen. gewinnt schwarz-gelb -gut, gewinnt rot-grün: wie sieht es aus, wenn NACH einer solchen wahl schwarz weiter den bundesrat aus partei-politischen gründen als politikbremse misbraucht: das können die sich nicht leisten, dann gewinnen sie nicht mal mehr in bayern 50%, d.h. nach einem erneuten spd-sieg auf bundesebene muß die union sich bewegen: sie muss auf schröder zugehen, der anerkanntermaßen ein mann des kompromisses und der konsens-fähigkeit ist.
die möglicherweise beste altenative ist eine mittelmäßige aber langfristig handlungsfähige große koalition und eine zügige föderalismus-reform.... sonst eiern wir bald wieder ohne zug rum und die wähler fransen links und rechts weg.
mit bangen grüßen
marco
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sehr geehrter miep0202,
wir kennen uns nicht und ich hoffe, was ich jetzt schreibe führt nicht zu größeren beschimpfungen. vor allem, da deine beiträge (ich duze jetzt mal, obwohl du älter bist ...) mir meist gut gefallen: besonnenheit mit einer guten portion gutmütigen humors.

dieser robertz-spruch, von wem auch immer das original stammt und wie auch immer die genaue formulierung ist trifft meines erachtens etwas polemisch den nagel auf den kopf. die kommende wahl wird eine reine wirtschafts-wahl: wie soll ein (zur zeit sinkender) wohlstand verteilt werden und wie soll in die zukunft investiert werden? das ist zu akzeptieren und ich möchte um gottes willen dies hier nicht diskutieren, da befindlichkeiten und betroffenheiten zur zeit schmerzen wie offene zahnhälse ...
leider wird jedoch eine wirklich große leistung der jetzigen regierung hierbei wenn schon nicht per wahlzettel (wie gesagt: das verstehe ich) nicht einmal verbal gewürdigt: die liberalisierung unserer gesellschaft. und genau das bringen "ein schwuler aussenminister (leider ist er m.e. unseriös, das ist der wermutstropfen) und eine häßliche protestanTIN (sorry frau merkel, das sind sicher lich nicht ihre wichtigsten charakteristika ....) mit eigenschaften die der bürgerlichen nicht wirklich passen (was wird über fischer und schröder gelästert und damit politik gemacht) auf den punkt: es ist heute egal(er) ob du schwul bist oder frau oder italiener. es zählen andere dinge. für meinen vater war das noch sehr schwierig (er ist italiener ...)und ich kriege mit meinem namen immer noch nicht jede wohnung die ich will (ich bin nicht schwul, aber das ist ja wie gesagt schönerweise heutzutage ziemlich wurscht).
dieser wohlfühlfaktor wird mittlerweile auch im ausland wahrgenommen. meine polnischen doktorandINNen kommen vorsichtig nach deutschland und verlassen es mit heimatgefühlen UND vergleichen deutschland mit schweden, england UND wir schneiden als liberales und offenes land ab! das war nicht immer so und ich hoffe es gibt keinen ruck in die falsche richtung mit der neuen regierung, welche das auch sein wird.
Also, meines erachtens IST es ein verdienst und vielleicht der einzige erfolg des "rot-grünen projektes", dass liberale und christdemokraten leute als spitzenkandidaten haben, die vor 20 jahren wahrscheinlich nicht mal ein mandat bekommen hätten (nach outing oder scheidung oder sonstwas). ....ausdrücklich KEIN smilie.
wie gesagt, nichts für ungut, man muss ja nicht immer einer meinung sein, habt spass, besonders im ...waldstadion ...
marco
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komm, komm. kahn ist häufig emotional und kommt dann sehr schlecht rüber, aber er ist nicht unfair. wenn ich dann an lehmann "der mobber" das ekelpaket denke wird mir ganz anders.
aber das ist denke ich für die wm egal: wer ist der beste? und da hat kahn nach einem schlechten jahr im letzten jahr sehr viel gezeigt, wer mehr? außerdem habe ich nicht den eindruck, dass die mannschaft ihn nicht will (was allerdings mehr oder weniger auch für unsere liebe "1b" stimmt) hildebrandt ist meiner meinung nach nicht der ideale lachende dritte: der wird nachdem seine traum-abwehr nicht mehr steht immer mehr zum fliegenfänger.
kahn ist kein übersympath aber er ist mit rost (auch ein netter bursche ...) der meiner meinung nach der beste torwart.
..und was unruhe angeht: da ist "freund" lehmann ja wohl unübertroffen.
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das verwechselst du mit tobollik glaube ich. der war cool ...außer beim verträge verhandeln.
turowski war super schnell und hat (außer gegen karlsruhe) immer am tor vorbei geschossen (cha du-ri war nix gegen den).
ist turowski nicht nach holland oder frankreich?
ja ja die guten alten zeiten, sind so lange her, dass ich alles langsam vergesse...
auf eine unvergessliche saison,
marco