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Hogan Klee

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Zu Brych sag ich jetzt nichts mehr, sonst ist auch noch der Sonntag im A****.

Bei aller erfreulichen Breite im neuen Kader, war mMn die Startelf an der einen oder anderen Stelle auch aus der Not geboren. Ich gehe davon aus, dass Dahoud, wäre er nicht fraglich und demnach leicht angeschlagen gewesen, heute angefangen hätte. Dadurch hätte die letzte Reihe (mit Tuta) anders ausgesehen und in den Umschaltmomenten sowie den durchaus vorhandenen Ballbesitzphasen bei Leverkusener Rückzug hätte er mit seiner Ballsicherheit und vor allem den raumschaffenden Bewegungen einen Unterschied machen können.

Auch glaube ich, dass wohl Knauff auf rechts begonnen hätte, wäre er nicht erkältet gewesen. Vielleicht ist es auch in gewisser Weise eine taktische Fehldeutung gewesen, Ebimbe so zu stellen, wie er in der 1. Hz. stand, aber was er da wiederholt für Räume für Adli und Grimaldo gelassen hat, ging gar nicht. Bei der Qualität, die LEV da nun mal hat, kann man auch gut darüber nachdenken im letzten Drittel ins Doppeln gegen so eine Außenbahn zu gehen. Mehrfach ist aber genau das Gegenteil passiert: Grimaldo und Adli schieben sich unbedrängt Bälle auf deren Links zu und positionieren sich, während Kristensen nur notdürftig den Raum (nicht) decken konnte.

Was wiederum gut funktioniert hat, war Nkounkou gegen Frimpong zu stellen, der praktisch überhaupt nicht auf seine übliche Weise zur Geltung kam. Sehr diszipliniert von Niels.
Er hätte sogar nach vorne mit Pässen in den Lauf wirkungsvoller sein können, aber vor ihm war halt Götze, von dem am Ball zwar viel Sicherheit ausgeht, dem aber Geschwindigkeit und Zweikampfhärte fehlen um sich offensiv durchzusetzen. Wobei es für die konkrete Position wahrscheinlich keine aktuell denkbaren Alternativen gegeben hätte: Chaïbi hat ähnliche "Mängel" wie Götze und Uzun oder Bahoya unter Gegnerdruck in der eigenen Hälfte ist vielleicht noch zu abenteuerlich.

Alles in allem glaube ich aber, dass das nicht Wunschstartelf-A war gestern.
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Santos hat definitiv ein sehr gutes Spiel gemacht. Etliche recht spektakuläre Paraden, den gehaltenen Elfer nicht zu vergessen und spätestens nach dem Elfer ist er vor Selbstvertrauen fast geplatzt.
Schade, dass er dann kurz vor Schluss trotzdem noch so einen Bock schießt. Diesen Ball muss er natürlich weg bekommen.
Bei Rückpässen hat er Nummer sicher gespielt. Vor allem zu Beginn hat man ihn die Nervosität schon arg angemerkt. Da war gleich ein sinnfreier Ball ins Seitenaus innerhalb der gefährlichen Zone und zwei verunglückte Bälle die als Bogenlampen zentral vor dem 16er herunterkamen aber nicht gefährlich wurden.

Alles in allem hat er Trapp recht gut vertreten. Gestern überragende Paraden und ein krasser Aussetzer. Wenn er das mit der Konzentration über 90 Minuten noch hinbekommt wird er ein ganz hervorragender Torwart. So hat er bislang in jedem Spiel seine Aussetzer, die wenn es blöd läuft (Pilzen), spielentscheidend sein können.
Das ist es, was Trapp im Vergleich auszeichnet. Jemand hat es schon geschrieben: Trapp bekommt vielleicht ein Tor aus den vorherigen Chancen, das aus der 93sten aber eher nicht.
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FrankenAdler schrieb:

Schade, dass er dann kurz vor Schluss trotzdem noch so einen Bock schießt. Diesen Ball muss er natürlich weg bekommen.

Vielleicht ist es ein pädagogisch wertvoller Fehler. Kein Mega-Druck von außen, weil nicht spielentscheidend. Er selbst wird sich darüber aber ärgern (statt komplett durch die Decke zu gehen).
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So, mal ganz kurz drüber geschlafen... alles halb so wild. Video nehmen, lernen. Kauã in den Arm nehmen, aufbauen.
Das dritte ist natürlich (auch) sein Ding, bin aber überzeugt, dass mit Koch in der Zentrale die Situation so überhaupt nicht erst entsteht.

In Kiel vielleicht mal mit Larsson und Dahoud probieren und Shkiri mal 'ne Pause geben.

Auf Götze freue ich mich auch. Denn mal abgesehen von dem aufgeregten Strafraumgewusel nach Einwürfen, geht's in den letzten 25 min mit Zwei-Tore-Führung auch darum, wie gut und klar Bälle zum Nebenmann kommen.
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Ich bin ziemlich davon überzeugt, dass aus dem vorhandenen Kader spürbar mehr rauszuholen wäre. Bei allen planerischen Unwägbarkeiten zu Beginn oder Verletzungspech jetzt. Mit ähnlichen Konstellationen müssen nahezu alle Teams mal mehr, mal weniger leben. Das reicht als Erklärung für das Gebotene auf Strecke nicht (mehr) aus.
Man kann über die Form einzelner Spieler (von Spiel zu Spiel werden es mehr) reden, über Aufstellungen, Wechsel, taktische Grundordnungen usw usf.
Alles Details, alles Symptome mMn.
Was im Kern fehlt hat das Stadion gestern oft laut ausgeschwiegen: Überzeugung von allen Beteiligten.
Hier ist ein emotionales dead end erreicht. Leider.
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Was ich am spielerischen Ansatz nicht verstehe: Es soll
möglichst gegen das hohe Pressing der Gegner heraus
"gespielt werden, aber dafür sehe ich viel zu selten enge
Dreiecke. Spätestens beim Versuch aus der letzten Reihe
ins Mittelfeld zu spielen sind die Abstände oft viel zu groß. Anstatt sie zu verkleinern, laufen potentielle Anspielstationen oft weg. Die Ballführenden kommen ohne Option unter Druck und machen dann blöde Fehler: Dribblings in der eigenen Hälfte von außen nach innen (Nkounkou) oder zu lange Pässe in der eigenen Hälfte von außen nach innen (Tuta, mittlerweile trademark). Übler Nebeneffekt dieser Raumaufteilung: bei unkontrollierten Flipperbällen (egal ob von uns oder den Gegnern) herrscht in Ballnähe meist Unterzahl und logisch bekommt diese zweiten Bälle viel zu oft der Gegner.
Wenn du wirklich die ballferne Breite nutzen willst, brauchst du aber auch die Spieler, die die weiten Verlagerungen und Diagonalbälle in hinreichender Quote anbringen, dann kriegt der ballnah pressende Gegner auch ein Problem. Kann aber (aktuell) keiner so wirklich: Trapp nicht, Koch nicht, Pacho nicht, Tuta (s.o.), Shkiri nicht, Götze nicht, Nkounkou nicht, Buta nicht, Max nicht, ...

Was das Mentale angeht: Die Mannschaft ist jetzt definitiv an sich selbst verunsichert. Freiburg wird richtig schwer. Nächsten Donnerstag braucht sie bedingungslose Unterstützung: Ratlosigkeit, Wut, Pfiffe sollten wir alle zuhause lassen.

Hallo in die Runde!

(neu hier am Schreiben, alt am Lesen)