DM-SGE
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Taunusabbel schrieb:Biotic schrieb:
Ob jemand der hier kritisiert mal ne aehnliche Situation miterlebt hat? Ganz abgesehen davon ist sicher auch ne Menge Kapital vernichtet worden, denke Fenin haette sicher mehr "eingebracht".
Natürlich verstehe ich ihn, ich hatte auch Depressionen. Aber ich habe niemand anderen dafür verantwortlich gemacht, das ist einer der wichtigsten Punkte die es für eine Heilung braucht.
Ich kann aus dem Zitat nicht lesen, daß Fenin irgend jemand verantwortlich für irgend was macht.
Er gibt offenbar nur wieder, was ihm ein Psychologe sagte.
Und das scheint mir nur die sachliche Feststellung einer Ursache / des "Knackpunkts".
Vielleicht hat er aber auch den falschen Psychologen, dann sollte man dem aber Vorhaltungen machen und nicht Fenin.
Manch einer hier könnte auch einen richtigen Psychologen brauchen...
Fireye schrieb:DM-SGE schrieb:
Es gab mal ein kurze Phase, wo man Hoffnung haben konnte, und die fing mit Meier und Köhler an.
Ich meine das Aufstiegsjahr mit Funkel, wo die Eintracht herzerfrischenden Fußball gespielt hat, das beste Torverhältnis hatte und auch die zweite Liga ziemlich unerwartet aufgemischt hat.
Ich denke da bringst du was durcheinander.
EF hat damals nicht die Liga aufgemischt, sondern mit einer "Punktlandung" grad noch so den Aufstieg geschafft, und der Spieler, dem das hauptsächlich zu verdanken war hieß van Lent und war zuvor bei Gladbach "ausgemustert" worden.DM-SGE schrieb:
Aber leider wurde das ganz schnell wieder über den Haufen geworfen und von Bruchhagen mit "wirtschaftlichen Zwängen" begründet.
Funkel hat damit angefangen, als er nach der ersten Heimpleite (1:4 gegen B04) das ganze System umstellte und den unbekümmerten Elan aus der Mannschaft nahm.
Das stimmt auch nicht so ganz.
Schliesslich fielen in die Zeit 2 Spiele, über die man noch heute spricht: 6:0 gegen Schalke und 6:3 gegen Köln.
Ausserdem wurde das Pokalfinale erreicht und auch in der nächsten Saison im UEFA-Cup hat man gut gespielt.DM-SGE schrieb:
Ich hätte auch gerne eine weitere Zweitliga-Saison in Kauf genommen, wenn das Modell mit jungen, hungrigen Spielern nachhaltig umgesetzt worden wäre, dafür vielleicht vom Management ein Sponsor, ebenfalls mit Visionen, gefunden worden wäre, der die wirtschaftlichen Zwänge abgemildert hätte, und wir heute mit etlichen Köhler-, Meier-, Chris-, Russ- und Ochs-Nachfolgern, ebenso hungrig und unbekümmert wie die damals, heute da stünden, wo Gladbach, Dortmund, Mainz oder Hannover stehen.
Bruchhagen hat sich offenbar geirrt. So zementiert ist die Liag wohl doch nicht, wenn man den Mut hat, neue, eigene Wege zu gehen und dafür von Managementseite her auch die Voraussetzungen schafft
Das mit den "hungrigen" Spielern funktioniert doch nicht mehr, weil diese Spieler auch "hungrige" Berater haben, die diese Spieler nach ein paar guten Spielen sofort auf dem "Markt" anpreisen (siehe derzeitige Situation in Gladbach).
Das "Frankfurter Modell" war in dem Moment gescheitert, als Herr Jones dem Ruf des Geldes aus S04 gefolgt ist.
Nö, ich bringe da gar nix durcheinander.
Die ersten 10-12 Spiele war die Eintracht damals immer ganz in der Nähe der Abstiegsränge. Man hat schon das Schlimmste befürchtet. Dann hat sie die Liga aufgemischt, was ihr keiner mehr zugetraut hat.
Aufgestiegen ist sie dann als Dritter mit den meisten geschossenen Toren, mehr noch als die Kölner, die Erster wurden.
So eine haarscharfe Punktlandung war das dann auch nicht mehr, weil gegen Burghausen locker 3:0 gewonnen wurde und 1860 zuhause verloren hat.
Der Vorsprung betrug vier Punkte.
van Lent war sicher eine Identifikationsfigur damals, aber sicher nicht der, dem man allein oder in erster Linie den Aufstieg zu verdanken hatte. Der hat damals genau solche Dinger verbolzt wie der Gekas.
Außerdem, ich habe nie behauptet daß nicht auch der ein oder andere ältere, erfahrenere Spieler einer Mannschaft gut tut, wenn er passt.
Die gibt es auch in Dortmund oder Gladbach.
Aber das Durchschnittsalter ist meiner Ansicht nach entscheidend, wenn etwas ganz Neues/Anderes gemacht wird und natürlich der Charakter, die Mischung, das Gefüge einer Mannschaft.
Und das hat bei der sehr jungen Eintracht-Mannschaft damals einfach noch gestimmt.
Daß das 6:0 gegen Schalke und das 6:3 gegen Köln in Erinnerung bleiben ist natürlich klar. Das ist ungefähr so wie mit den strengen Schneewintern in der Jugendzeit, die einem suggerieren, daß früher die Winter immer kälter und schneereicher waren.
Schaut man aber in die Statistik, dann relativiert sich das ganz schnell.
Schau dir mal die Spielestatistik der letzten Jahre an, wie oft die Eintracht mit mehr als zwei oder auch nur einem Tor gewonnen hat.
Spiele wie diese beiden gibt es immer mal wieder. Aber das hat dann nichts mit dem System, sondern viel mehr mit glücklichen Umständen und den Fehlern des Gegners zu tun.
Ich meine, Hansa Rostock hat gegen Koblenz auch mal 9:0 gewonnen und ist dann trotzdem abgestiegen.
Solche Ergebnisse, sofern sie nicht am laufenden Meter erzielt werden, besagen doch überhaupt nichts.
Das mit den hungrigen Spielern kann schon noch funktionieren, wenn das ganze System funktioniert.
Soll heißen, wenn die Scouts so gut sind, daß sie immer wieder neue ranschaffen, falls einer mal dem "Ruf des Geldes" folgt, und wenig "Ausschuß" produzieren, wenn das Management den richtigen Spielern die richtigen Verträge gibt und wenn das selbe Management ein glückliches Händchen bei den Finanzen hat.
Bei der Eintracht sieht es da in allen Punkten ja eher düster aus.
mickmuck schrieb:DM-SGE schrieb:schobbe schrieb:DM-SGE schrieb:
Wenn Fortuna gewinnt, ist das gut für den Sportverein.
Doch. Ich bin eher Frankfurt-Fan, als Düsseldorf-"Hasser".
jedenfalls bist du kein eintracht fan.
Och, das würde ich jetzt nur sehr bedingt so stehen lassen wollen.
Jedenfalls sind meine sportlichen Wertvorstellungen dergestalt, daß mir ein Aufstieg aus eigener Kraft, ohne fremde Hilfe, noch viel bedeutet.
Das könnte man natürlich auch beim Sportverein sagen, aber die haben es doch viel schwerer, die Klasse zu halten, als umgekehrt die Eintracht aufzusteigen.
Mchal schrieb:
Ich wiederhole mich ungern. Aber nur wenn das Scouting endlich mal angepackt wird und in der Lage ist die Reuss, Kagawas etc für Frankfurt zu entdecken, dann und nur dann wirds wieder was. Mit ausgemusterten Ü30 jährigen kann man da man ja im Vergleich zur Konkurrenz ein Superbudget hat, zwar ggfs in die erste BL aufsteigen. Aber nachhaltig wird das den Verein nicht weiterbringen. Nur wenn gute High Potentials verpflichtet werden, gehts wieder aufwärts. Da hapert es aber leider gewaltig. Nur so kann man doch die Friend, Schmidt, Schildenfeld, Amedick etc erklären.
Traurig ist ja nicht nur ein 2:4 gegen Paderborn. Eigentlich vor einem Jahr wäre dieses Szenario unfassbar gewesen. paderborn der inbegriff der unattraktivität der zweiten liga. Aber was viel trauriger stimmt ist ja, dass die Torschuetzen für Frankfurt Meier und Köhler sind.
Das die Scouts nicht in der Lage waren, die zu ersetzten in all den Jahren ist ja nicht die grosse Klasse der beiden (die ich mag und gegen Kritik generell in Schutz nehme) sondern das Unvermögen sie nachhaltig durch Besseres Material zu ersetzen. Meier und Köhler sind damit auch ein Symbol des Scheiterns des Managements in all den Jahren die Mannschaft zu verbessern.
Sehr richtig !
Es gab mal ein kurze Phase, wo man Hoffnung haben konnte, und die fing mit Meier und Köhler an.
Ich meine das Aufstiegsjahr mit Funkel, wo die Eintracht herzerfrischenden Fußball gespielt hat, das beste Torverhältnis hatte und auch die zweite Liga ziemlich unerwartet aufgemischt hat.
Da wurde auch (ziemlich vollmundig) das neue "Frankfurter Konzept", aus der Not geboren, verkündet.
Die Eintracht war im Gespräch damit und diente für einige als Vorbild.
Aber leider wurde das ganz schnell wieder über den Haufen geworfen und von Bruchhagen mit "wirtschaftlichen Zwängen" begründet.
Funkel hat damit angefangen, als er nach der ersten Heimpleite (1:4 gegen B04) das ganze System umstellte und den unbekümmerten Elan aus der Mannschaft nahm.
Natürlich waren seine Ängste begründet, aber er ist in seiner Angst erstarrt und hat nicht mehr versucht, sich umzuorientieren. er ist eigentlich auch nicht der Trainer dafür.
Das hätte ein Klopp, ein Favre oder, auch wenn's sehr schwer fällt, ein Tuchel eher geschafft, weil die noch Visionen und vor allem Intelligenz haben.
Bruchhagen hat dann mitgezogen und das vielversprechende "Frankfurter Konzept" war sehr bald wieder hinfällig.
Andere haben es nach und besser gemacht.
Ich hätte auch gerne eine weitere Zweitliga-Saison in Kauf genommen, wenn das Modell mit jungen, hungrigen Spielern nachhaltig umgesetzt worden wäre, dafür vielleicht vom Management ein Sponsor, ebenfalls mit Visionen, gefunden worden wäre, der die wirtschaftlichen Zwänge abgemildert hätte, und wir heute mit etlichen Köhler-, Meier-, Chris-, Russ- und Ochs-Nachfolgern, ebenso hungrig und unbekümmert wie die damals, heute da stünden, wo Gladbach, Dortmund, Mainz oder Hannover stehen.
Bruchhagen hat sich offenbar geirrt. So zementiert ist die Liag wohl doch nicht, wenn man den Mut hat, neue, eigene Wege zu gehen und dafür von Managementseite her auch die Voraussetzungen schafft.
SGE-Westkurvenadler schrieb:
So wie sich die Sache darstellt, ist Eintracht Frankfurt im Moment genau da, wo sie hingehört. Ins obere Tabellendrittel der 2. Liga nämlich..
Ohne die Leistung des Gegners schmälern zu wollen, aber wenn man in zwei Spielen gegen den SC Paderborn nicht gewinnt, dann hat man meiner bescheidenen Meinung nach in der 1. Bundesliga so viel verloren wie ein Elefant am Nordpol!
Sei nicht zu bescheiden, denn du hast vollkommen recht.
Bisher habe ich der Mannschaft maximal den Relegationsplatz zugetraut.
Mittlerweile befürchte ich, daß auch noch die Sechzger vorbei rauschen.
Wie so oft hat die Eintracht auch diesmal wieder nicht die Zeichen der Zeit erkannt und wieder Spieler geholt, die bei anderen Vereinen zurecht ausgemustert wurden, weil sie den Anforderungen des modernen Fußballs, der mittlerweile selbst in Liga 2 bei Vereinen wie Paderborn, Fürth und Düsseldorf angekommen ist, nicht mehr genügen.
Überall wird es vorgemacht, wie moderner Fußball funktioniert: In Dortmund, Gladbach, Hannover und auch in Paderborn. Selbst die Bayern, die auch nur den großen FC Barcelona imitieren wollen, aber nicht können, bekommen das zu spüren.
Antizipieren und sehr schnell umschalten, perfekt einstudierte Laufwege/Spielzüge gehen und präzise Pässe zu dem Mitspieler, der den Ball am effektivsten Richtung gegnerischem Tor verwerten kann, und nicht zu dem, der einfach nur irgendwo frei rumsteht und lediglich Ballbesitz garantiert.
Der moderne Fußball ist intelligent und fordert diesbezüglich auch einiges von den Spielern.
Mit ausgemusterten Profis um die 30 ist das kaum möglich.
Das geht nur mit jungen, unverbrauchten Spielern, die sich selbst und anderen noch etwas beweisen möchten und aufnahmebereit sind.
Aber wo sind die in Frankfurt ?
Was will ich mit Routine, wenn die Jungen einen ganz anderen Fußball spielen als noch vor 3-4 Jahren ?
Dortmund saust schon wieder davon, mit Spielern, die vor 2 Jahren noch kaum einer kannte.
Gladbach bekommt einen intelligenten Trainer, spielt intelligenten Fußball, ähnlich wie der BVB, und nimmt zweimal die Bayern auseinander.
Und Paderborn die träge Eintracht.
adlermanu88 schrieb:MacCool schrieb:simima schrieb:
So, jetzt verlieren wir halt mal ein Spiel. Fertig. Abhaken.
Auch die anderen werden nicht jedes Spiel gewinnen. Mit einem verlorenen Spiel ist der Aufstieg nicht gefährdet.
Mit einer Niederlage kann man leben, kein Problem...aber die Art und Weise ist schlichtweg eine Frechheit für Fußballprofis mit einer derartigen Erfahrung...
so siehts aus
ich fand dieses vorführung durch dem scp stellenweise schon erschreckend...
Ich wiederhole mich, diese Mannschaft hat einfach nicht die nötige Qualität zum Aufstieg. Nicht im Vergleich zu den diesjährigen Konkurrenten.
Fürth, Paderborn und auch Düsseldorf, Pauli sind einfach mannschaftlich geschlossener, spielerisch besser und vor allem willensstärker und gedanklich um Lichtjahre schneller.
Und 1860 wird auch noch vorbeiziehen.
Was hier in der letzten Saison kaputt gemacht wurde wird Jahre brauchen, um es wieder halbwegs zu kitten.
DerGeyer schrieb:adlermanu88 schrieb:DM-SGE schrieb:
Boah, was werden diese Frankfurter Lachnummern von dem "Dorf" vorgeführt. Sagenhaft.
Irgendwie gönne ich das diesen überheblichen Nullen und Antikickern sogar.
word
Was seid ihr den für Heulsusen...
Wieso Heulsusen ?
Eher sportlich fair die Leistung des Gegners anerkennend und das wahre Leistungsvermögen des eigenen Teams realistisch einschätzend.
Wenn man weiß, daß Trainer bei Fortuna ein gewisser Norbert Meier ist, und wenn man sich dessen Szene mit Albert Streits "Kopfnuß" in Erinnerung ruft, dann darf man sich doch nicht mehr über die Fallsucht der Düsseldorfer Spieler wundern/aufregen, sondern muß das als zwangsläufige Folge dieser Liaison erkennen.
Der Fisch stinkt vom Kopf her und der heißt nun mal Norbert Meier.
Wer sowas als Chef, Vorbild, Weisungsgebenden hat, kann doch gar nicht anders als fallen, schinden, betrügen...
Ob sich die Funktionäre der Fortunen eigentlich darüber bewußt sind, WIE sehr das das Image eines bisher eigentlich recht sympathischen Vereins schädigt ?
Nicht immer sind es die bösen Fans, die rufschädigend wirken...
Der Fisch stinkt vom Kopf her und der heißt nun mal Norbert Meier.
Wer sowas als Chef, Vorbild, Weisungsgebenden hat, kann doch gar nicht anders als fallen, schinden, betrügen...
Ob sich die Funktionäre der Fortunen eigentlich darüber bewußt sind, WIE sehr das das Image eines bisher eigentlich recht sympathischen Vereins schädigt ?
Nicht immer sind es die bösen Fans, die rufschädigend wirken...
Bayernkunde, oddär wie !?