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lewwe

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Dass eine Mannschaft den Wunsch an den Trainer trägt die Taktik oder gar das Personal zu ändern, kommt wohl nicht selten vor. Gerüchteweise ist das auch bei der dt Nationalmannschaft jeweils bei den WMs 1974 und 2014 erfolgt. Wenn die „Kabinenmeuterei“ bei uns zu vergleichbaren sportlichen Erfolgen führt, dann könnte ich damit leben.
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lewwe schrieb:

Die fehlende Handschrift, bzw die mangelnde spielerische Weiterentwicklung des Teams sind ja kein Geheimnis.

und der eigentliche hauptgrund für zweifel am trainer, denn irgendwie ist halt nicht ersichtlich, warum sich das ändern sollte.

lewwe schrieb:

Wenn ich mir im Vergleich zu unserem Team dann den neuen, bzw alten Meister ansehe, die ebenfalls Ballbesitzfussball spielen, dann kommen mir erhebliche Zweifel, dass wir zeitnah einen ähnlichen Fussball spielen können. Ich sehe bei einem Grossteil unseres Teams die technischen Voraussetzungen (noch) nicht gegeben ein gepflegtes Kurzpassspiel aufzuziehen. Stattdessen gibt es verlässlich unsaubere Zuspiele oder Ballannahmen, aus denen dann brandgefährliche Situationen entstehen- Stichwort 0:1 gg die Puppen.
Ein weiterer Unterschied zu den anderen Clubs besteht in der „Gefährlichkeit“ des Ballbesitzes. Während der Exmeister gegen Lazio ein Powerplay an deren 16er aufzog und man permanent das Gefühl hatte, dass entweder gleich der gefährliche Pass kommt oder eine Einzelaktion, habe ich bei uns dagegen das Gefühl, dass der nächste Pass immer nur dem Umstand geschuldet ist, dass der ballführende Spieler nicht weiss, was er tun soll und schaut, dass er den Ball „sicher“ wieder los wird. So entsteht eine Passkette aus Sicherheitszuspielen die idr mit einem
Fehlpass oder Wegschlagen endet.

Selbstverständlich bin ich mir der Tatsache bewusst, dass ein Wirtz oder Musiala andere spielerische Möglichkeiten haben als Teile unseres Teams. Aber genau daher rühren meine Zweifel, ob wir wirklich Ballbesitzfussball können???

das obere ist alles richtig und ich teile die von dir geschilderten bedenken weitestgehend.

ich habe zuletzt aber auch schon ein paar mal hier angemerkt, dass es ballbesitzfußball in verschiedenen ausprägungen gibt und in meinen augen toppmöllers fehler vor allem der ist, das team dahingehend zu überfordern, indem er ballbesitzfußball der kategorie hochreck spielen lassen möchte, für welchen man ein 1,5 mrd. team wie city und idealerweise noch deren coach bräuchte.

am ende des tages muss es eigentlich um das gehen, was du weiter oben in deinem posting ansgesprochen hattest, nämlich schlicht einen variableren spielstil hinzubekommen - ich hatte das zuletzt mal als hybriden ballbesitzfußball umschrieben.

guckt man sich die üblichen top teams der liga abseits der bayern - bayer, rb, bvb - an, spielen die auch einen variablen stil, wo ggf. nahtlos von ballbesitz- zu pressing- und umschaltfußball und zurück gewechselt wird.

bestes beispiel für diese entwicklung ist  leipzig, die haben immer noch ihre rb-fußball-dna drin und können im bedarfsfall auf pressen und bällejagen gehen, wenn es grad erforderlich ist, aber haben eben insbesondere seit nagelsmann auch richtig gut ballbesitzfußball im system drin.

genau das sollte unser ziel sein, einen derartigen variablen spielstil hinzubekommen. zumal es dem kader mit seinen vielen schnellen spielern deutlich mehr entgegenkommen würde.
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Lattenknaller__ schrieb:

… einen variableren spielstil hinzubekommen - ich hatte das zuletzt mal als hybriden ballbesitzfußball umschrieben.

guckt man sich die üblichen top teams der liga abseits der bayern - bayer, rb, bvb - an, spielen die auch einen variablen stil, wo ggf. nahtlos von ballbesitz- zu pressing- und umschaltfußball und zurück gewechselt wird.


Ich hatte gestern mehrfach zur Antwort angesetzt, aber stets wieder abgebrochen, weil ich an einem gewissen Punkt immer ratlos blieb.
Ich bin absolut überzeugt, dass der geforderte hybride Ballbesitzfussball die einzige taktische Möglichkeit darstellt. Zurück zum Powerfussball sollen wir nicht, hin zum Ballbesitz können wir nicht. Natürlich gibt es auch andere Spielstile, aber Tedesco-Catenaccio wollen wir (also ich!) nicht. Bleibt also eigentlich nur Fussball bei dem das Tempo variiert wird. Und nicht nur der Erfolg gegen Augsburg zeigt wie gut unser Team ist, wenn schnell und direkt nach vorne gespielt hat. Auch das Hinspiel gegen die Gallier verlief die ersten 20 Minuten so, und die Belgier irrten teilweise umher, wie Erstklässler die sich auf dem Heimweg verlaufen hatten.
Da DT im Gegensatz zu mir aber ein qualifizierter Fußballtrainer ist, bin ich überzeugt davon, dass er diese Notwendigkeit schon lange erkannt hat. Leider habe ich nicht die Möglichkeit das Training zu verfolgen, aber dort würden genau diese Tempowechsel als feste Spielzüge einstudiert. Ichsachjetztmalplatt: ein paar mal kleinklein links den Ball hin und herspielen, dann ein Pass in die halblinke Position wo ein technischer starker Spieler (FC, MG, usw) den Ball mit Tempo über 30-35 Meter auf dem rechten Flügel in die Tiefe spielen. Dort haben dann Knauff oder Ebimbe die Möglichkeit sich mit Speed und Raum im 1:1 durchzusetzen und den Angriff einzuleiten. Ist nicht so superkompliziert und habe ich schon bei Guardiola gesehen - scheint also ein gängiges Element zu sein. Neben den technischen Voraussetzungen musst du das vor allem einstudieren. Denn MG oder FC müssen wissen, dass gleich der Ball kommt, mit dem sie eine scharfe Verlagerung spielen müssen und Knauff muss ebenfalls wissen, dass er gleich steil geschickt wird. Wenn das nicht klar ist, funktioniert der Spielzug nicht. Daher ist das Einstudieren im Training unerlässlich. Hier nähere ich mich allmählich meiner eingangs erwähnten Ratlosigkeit: ist das offensichtliche mangelhafte Ausführen (oder gar nicht erst probieren) von Spielzügen jetzt einfach den immer wieder zu hörenden Umständen geschuldet: Neues System, neuer Trainer/Spieler, AC, Verletzungen, Formtiefs geschuldet? Oder müsste im April 2024 nicht doch mehr „Eingespieltes“ zu sehen sein? Um die Frage zu vereinfachen: lassen wir das Spiel weg und konzentrieren wir uns auf (Entschuldigung… ich weiß… wunder Punkt): die Ecken. Mit Chaibi haben wir einen echt guten Schützen. Der zeigt an ob der Ball kurz oder lang kommt - und trotzdem ist idr keiner da, um ihn zu verwerten. Bei allem Verständnis für die vorgenannten Gründe für mangelndes Eingespieltsein - bei einem Standard gestaltet sich das simpel: lang oder kurz, zum Tor hin oder vom Tor weg. Wenn man diese (unsäglichen) kurzen oder Verlängerungsvarianten weglässt, dann ist der Rahmen der zur Verfügung stehenden Varianten stark begrenzt. Da ist es mir unbegreiflich warum ein Koch oder Pacho in der BuLi nicht nach Ecke netzen! Das Einstudieren von Standards ist keine Sachen von Jahren. Und in Leeds werden die Bälle genauso geköpft wie in Frankfurt- da braucht es auch keine lange Eingewöhnung.
Mir ist bewusst, dass die Ecken unter OG letzte Saison auch nicht berauschend waren. Aber mir ist auch bewusst, wie die Saison für ihn endete.
Ich möchte nicht über Mentalität, Tabellenplatz oder Punkteausbeute spekulieren. Die offensichtlichen taktisch/spielerischen Mängel sind unbestritten und gerade wenn man die Standards betrachtet sogar eklatant.
Wie ist das für die Zukunft einzuordnen? Bis auf wenige Ausnahmen wird unser Kader keine EM spielen und soll im Sommer größtenteils zusammen bleiben. Somit ist die Grundlage für eine tolle Vorbereitung im Sommer gegeben. Es wäre also zu verlangen, dass DT-Fussball zu erkennen ist - von Spieltag1 an. Aber was, wenn nicht…?
Ich halte das Risiko mit DT im die neue Saison zu gehen für sehr hoch. Denn womöglich bedeutet dies, nach wenigen Spieltagen einen neuen Trainer zu verpflichten, der (bei geschlossener Transferliste) noch neue Spieler für sein (Eckball )System braucht?
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Die fehlende Handschrift, bzw die mangelnde spielerische Weiterentwicklung des Teams sind ja kein Geheimnis. In Ansätzen zu sehen, wie auch in Interviews zu hören, ist der Ballbesitzfussball Komponente des zukünftigen Eintrachtfussballs. Der typische Powerfussball der vergangenen Jahre, sei zu kraftraubend und zur Etablierung in der Spitzengruppe, ein neuer „kontrollierter“ Spielstil notwendig. So habe ich es teils direkt, teils indirekt auch der Presse entnommen, bzw (leider live verfolgen können.
Wenn ich mir im Vergleich zu unserem Team dann den neuen, bzw alten Meister ansehe, die ebenfalls Ballbesitzfussball spielen, dann kommen mir erhebliche Zweifel, dass wir zeitnah einen ähnlichen Fussball spielen können. Ich sehe bei einem Grossteil unseres Teams die technischen Voraussetzungen (noch) nicht gegeben ein gepflegtes Kurzpassspiel aufzuziehen. Stattdessen gibt es verlässlich unsaubere Zuspiele oder Ballannahmen, aus denen dann brandgefährliche Situationen entstehen- Stichwort 0:1 gg die Puppen.
Ein weiterer Unterschied zu den anderen Clubs besteht in der „Gefährlichkeit“ des Ballbesitzes. Während der Exmeister gegen Lazio ein Powerplay an deren 16er aufzog und man permanent das Gefühl hatte, dass entweder gleich der gefährliche Pass kommt oder eine Einzelaktion, habe ich bei uns dagegen das Gefühl, dass der nächste Pass immer nur dem Umstand geschuldet ist, dass der ballführende Spieler nicht weiss, was er tun soll und schaut, dass er den Ball „sicher“ wieder los wird. So entsteht eine Passkette aus Sicherheitszuspielen die idr mit einem
Fehlpass oder Wegschlagen endet.

Selbstverständlich bin ich mir der Tatsache bewusst, dass ein Wirtz oder Musiala andere spielerische Möglichkeiten haben als Teile unseres Teams. Aber genau daher rühren meine Zweifel, ob wir wirklich Ballbesitzfussball können???
Die Tore gestern sind ja auch nicht aus einer minutenlangen Ballstaffette hervor gegangen, sondern aus schnellem Direktspiel. Man könnte den Eindruck gewinnen, dass das Team erfolgreich ist, wenn es nicht so spielt wie vorgegeben.

Ich habe inzwischen erhebliche Zweifel, dass erwünschter Spielstil und Kader zueinander passen. Der Kader hat Qualität, aber eine andere, als die ihm abverlangte.

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lewwe schrieb:

Heute Abend kann die BuLi den 5. CL-Platz (fast schon) klarmachen. In der Annahme, dass der kommende Meister auch das Pokalfinale gewinnt, bedeutet das:
Platz 1-5 CL
Platz 6,7 EL
Platz 8 cl

Stimmt, aber das war ja eh unstrittig. Abgesehen davon, dass es der neue deutsche Meister ist und nicht der kommende 🤪
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Basaltkopp schrieb:

lewwe schrieb:

Heute Abend kann die BuLi den 5. CL-Platz (fast schon) klarmachen. In der Annahme, dass der kommende Meister auch das Pokalfinale gewinnt, bedeutet das:
Platz 1-5 CL
Platz 6,7 EL
Platz 8 cl

Stimmt, aber das war ja eh unstrittig. Abgesehen davon, dass es der neue deutsche Meister ist und nicht der kommende 🤪


Oh mein Gott!!! Ich habe doch hoffentlich nicht in Ermangelung deutscher Sprachkenntnisse den Werksclub zum Deutschen Meister 24/25 gemacht?!? Ich möchte mich ausdrücklich von derartigem Gedankengut distanzieren

Die Historie der Qualifikation für den Europapokal der letzten Jahre habe ich als durchaus „unorthodox“ in Erinnerung. Zweimal erfolgten diese über (selbstverständlich verdiente), aber nicht planbare Pokaltitel, während die Ligaplatzierung dies nicht hergab. 18/19 und letztes Jahr dann quasi mit Fotofinish. Insofern betrachte ich die Europapokal-Qualifikations-Konstellation diese Saison nicht als ungewöhnlich, sondern eher als normale Eintrachthärte
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Hyundaii30 schrieb:

Ich finde es ulkig, das einige hier auf den CL-Sieger Dortmund hoffen.

Hier hofft niemand was, hier wird nur diskutiert, was möglich ist bzw. was passieren müsste, damit in der nächsten Saison 6 BL Vereine in der CL spielen. Ist doch jetzt wirklich nicht so schwer heraus zu lesen!

Abgesehen davon - wieso soll Dortmund es nicht schaffen? Die stehen im Halbfinale, da kann alles passieren. Ich würde zwar nicht auf den CL Sieger Dortmund wetten, aber von vorne herein ausschließen würde ich es nicht.

Hyundaii30 schrieb:

Ich hoffe auf Freitag, wir müssen unsere Spiele gewinnen, dann ist es egal was andere machen.
Auf andere kann man am 33 oder 34 Spieltag schauen, sofern wir da noch Chancen auf Europa haben.

Wir müssen unsere Punkte holen und nicht auf andere schauen. Außer auf Leverkusen in Berlin!
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Heute Abend kann die BuLi den 5. CL-Platz (fast schon) klarmachen. In der Annahme, dass der kommende Meister auch das Pokalfinale gewinnt, bedeutet das:
Platz 1-5 CL
Platz 6,7 EL
Platz 8 cl

Natürlich wäre es mir am liebsten, dass das Team den Schalter umlegt und wir den aktuellen Platz halten oder gar die Clubs vor uns nervös machen. Aber aufgrund der (recht wahrscheinlichen vorgenannten) Konstellation, reichen auch weniger Erfolge für die erneute Quali.

Es ist ein eigenartiges Gefühl die Quali für Europa eher von Qualikationsregularien abhängig zu machen, denn vom sportlichen Erfolg, aber ich denke ich würde damit leben können
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Die Gelben gewinnen die CL, werden in der Liga Fünfter. Wir spielen fünfmal 1:1 und halten aufgrund der Tordifferenz Platz 6, wodurch wir uns für die CL qualifizieren. Anschließend weiß DT wie sich die heilige Jungfrau Maria gefühlt hat, nachdem sie von ihrer Schwangerschaft erfuhr.
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An HE gefällt mir außerordentlich, dass er eine unkonventionelle Spielweise hat. In seinen Bewegungen, seiner Richtungswahl oder seinem Tempo liegt häufig etwas Unerwartetes. Er macht es somit der Verteidigung schwer sich auf ihn einzustellen und sein nächsten Move zu antizipieren. Es gibt einen Spieler im Süden der Republik, der Allgemeinhin als Raumdeuter tituliert wird. In HE meine ich eine ebenso hohe Spielintelligenz beobachten zu können.
Unabhängig von einer möglichen hohen Veranlagung ist sein körperlicher Zustand nach wie vor ungenügend. Es geht dabei nicht darum wieviele Minuten er durchhalten kann, sondern ob seine Physis die Grundlage für eine „gute Form“ sein kann.
Neben der fehlenden Form, der mangelnden Bindung zum Team (welches in sich ebenfalls keinerlei Bindung aufweist), sind weder die Zeit in Paris, noch die sportliche Situation in Frankfurt eine Grundlage für den sportlichen Erfolg eines jungen Athleten.
Eine Beurteilung, ob HE nun 10, 12, 15 oder 20 Millionen kosten darf, ist anhand der letzten 3 Monate kaum möglich. Die Preise die in der Vergangenheit aufgerufen wurden und das Interesse anderer Vereine deuten aber auf ein hohes Potential hin.

Man kann über MK geteilter Meinung sein, aber sein Sommer war nicht arbeitsarm und die gehandelten Namen waren nicht günstiger. Wenn also gefordert wird einen Stürmer mit Potenzial besser für 10, als für 15 oder gar 20 Mio Euro zu kaufen, dann stimme ich dem zu. Aber nach nunmehr 2 von 3 Jahren komplizierter Stürmersuche der Ära MK, würde ich persönlich mittlerweile sagen, scheint irgendwie nicht so einfach zu sein, einen Sturmtalent für unter 20 Mios zu verpflichten.

Ps: ich hatte mit dem Gedanken gespielt das Talent in Sturmtalent fett zu schreiben. Wäre aber unsinnig, bei den Preisen die wir die letzten Jahre für „fertige“ Stürmer erzielten, weiß ja jeder, die kosten mehr als 20.

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Eine sehr traurige Nachricht! Für mich wird er immer der Architekt der wunderbaren „hessischen“ Mannschaft Anfang der 90er sein.
Danke für die fantastischen Erinnerungen, sage ich mit einem Lächeln und einer Träne.
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Vor 1,5 Saisons befanden sich Leverkusen und Stuttgart im Abstiegskampf. Minimale Änderungen im Kader (und maximale an der Seitenlinie) haben diese Clubs in die Top3 geführt. Der VfB hat zudem den sportlichen Turnaround mit einem Trainer vollzog, der vorher in der beschaulichen Fußballprovinnz Hoffenheim gescheitert ist. Der Erfolg kann sich schnell einstellen- ebenso der Misserfolg (s. der Untergang von S04). Schwer zu sagen, welcher Glaskugelprophet sich in 1-2 Jahren auf die Schulter klopfen kann, weil er im Frühjahr 2024 die Zukunft vorausgesagt hatte.

Ebenso wankelmütig wie die vorgenannten Clubs sehe ich die Leistung unserer Spieler. Da ist gleich wen man sich herauspickt:
Niels Nkounkou der im Hinspiel gegen AEK dilettantisch verteidigt und den Grundstein fürs Ausscheiden legt. Dafür dann im Winter gefühlt im Alleingang die Siege für und einfährt, sodass wir tatsächlich noch auf Platz 6 stehen.
Willian Pacho stand nach hervorragender Hinrund für 50 Mio€ bereits mit einem Bein im englischen Schlaraffenland und tut sich in der Rückrunde schwer Sicherheitspässe zum Mitspieler zu spielen.

Ob und wieviele Änderungen im Kader notwendig sind, um das zweifellos vorhandene Potential offen zu legen, vermag ich nicht zu sagen. Vielmehr umtreibt mich die Frage, ob DT dies gelingt. Dabei geht mir das Rückspiel gegen die Gallier nicht aus dem Kopf. Hier spielte Götze in HZ1 vornehmlich offensiv und bewegte sich bei Ballbesitz entlang der ersten Linie der Belgier - stets lauernd auf den Pass in der Tiefe. Allerdings kam dieser Pass nie. DT reagierte und zog MG in HZ2 ganz nach hinten, damit er die (in HZ1 fehlenden) Bälle in die Tiefe spielen kann. Das Resultat dieser taktischen Maßnahme entsprach dem der ersten Halbzeit: Nix
Aus welchen Gründen die taktischen Kniffe
von DT nicht greifen, vermag ich ebenfalls nicht zu sagen.
Vom Spiel in Stuttgart bleiben mir vor allem zwei Momente in Erinnerung. Einmal versuchte ein Verteidiger von uns in der Spieleröffnung einen Stuttgarter durch eine Körpertäuschung aussteigen zu lassen. Mitten in der Bewegung brach er aber und wählte den Sicherheitspass.
Bei einem Angriff von uns hätte AK steil geschickt werden können um sich womöglich im 1:1 durchzusetzen. Stattdessen wurde das Tempo aus dem Angriff genommen und AK erst angespielt, als die vormals gefährliche Situation nicht mehr vorhanden war.
Diese beiden Situationen (und noch zig andere, wie beispielsweise das hasenartige
Anhoppeln der Gegner bei unserem „Pressing“) zeigen, dass jegliches Selbstvertrauen abhanden gekommen ist. Gefühlt hält dieser Zustand seit dem Darmstädter Anschlusstreffer zum 1:2 an - also seit nunmehr 3 Monaten.
In meiner grenzenlosen Ahnungslosigkeit mag ich ebenfalls nicht beantworten können, ob es DT schafft im 4., 5. oder 15. Monat den Spielern den Glauben
an sich selbst zurück zu geben sodass das Team in den „Flow“ kommt.

Was ich allerdings sagen kann ist, dass es für mich (wie auch alle anderen) unerträglich ist, mir die Eintracht anzuschauen und ich lieber heute, als morgen wieder mutigen Fussball sehen möchte! Da ich tolerant bin, ist es mir vollkommen egal ob der DT oder Gustav Gans heißt.
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Guuuuuuude Mario

den Europa Cup hast du ja noch nicht gewonnen. Also: falls das mit dem CL Titel nix wird... dann halt nochmal den Europa Cup holen ? Herzlich willkommen bei Europas bester Mannschaft.
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legolasthai schrieb:

falls das mit dem CL Titel nix wird...


Immer diese Schwarzmalerei hier im Forum. Skandal😎
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Eintracht-Laie schrieb:

So ehrlich sind wir dann doch, es wäre absurd später zu erklären man bringe Talente hervor. Jugendspieler, die man mit 16 Jahren woanders eingekauft hat.

Ich muss auch ehrlich sagen, dass ich da hin- und hergerissen bin. Einerseits ist diese Strategie aus meiner Sicht auch sehr spannend und mir ist auch bewusst, dass ab 18, 19 Jahren der Preis mitunter schon zu hoch ist und wir dann gegen RB und Konsorten keine Chance haben.
Andererseits liegt es mir dennoch schwer im Magen, dass wir Jugendliche aus ihrem Umfeld, ja sogar aus ihrer Heimat, herausziehen in der Hoffnung, dass sie sich zum BL-Spieler entwickeln.
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Uerdinger schrieb:

Andererseits liegt es mir dennoch schwer im Magen, dass wir Jugendliche aus ihrem Umfeld, ja sogar aus ihrer Heimat, herausziehen in der Hoffnung, dass sie sich zum BL-Spieler entwickeln.


Ist für uns Außenstehende immer schwer einzuschätzen, wie die Verhandlungen liefen. Aber vielleicht bekommen wir aktuell so viele Toptalente verpflichtet, weil Manga&Co eben nicht an den Spielern ziehen. Vielleicht bietet die SGE einfach eine gutes Konzept (sportlich und sozial) für junge Kicker an. Gerade die Werte für die Präsi und Vorstand einstehen, könnten sich ja mit der Philosophie mancher Fussballer-Eltern decken.
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9 Mio für Sargent sind eine absolut realistische und faire Ablösesumme, da sollten wir sofort zuschlagen, nachdem wir Silva für 1,2 Milliarden an den FC Utopia Planitia verkauft haben.
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Kicker

https://www.kicker.de/eintracht-lehnt-bobics-vertragsaufloesung-ab-799422/artikel

Abschied im Sommer ist dennoch wahrscheinlich
Eintracht lehnt Bobics Vertragsauflösung ab
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Es ist in den letzten Jahren ruhig um ihn geworden, aber er ist auf jeden Fall ein sehr fähiger Mann: Ich denke, dass Bernd Reisig eine Überlegung wert wäre. Frankfurter Bub, Selfmademan, erfolgreicher Musikmanager, Spielerberater und hat sogar das Wunder vollbracht den FSV in die 2. Liga zu führen (und über Jahre zu halten).
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Ich habe in den ersten Minuten des Spiels gedacht, dass es eine Tonstörung gibt. Ich habe ein ununterbrochenes „Schirischirischiri“-Gerufe gehört. Aber es ist ein Teil des Bremer Spiels permanent den Schiedsrichter verbal zu bearbeiten. Genauso wie man den Körper des Gegners mit hinterfotzigen kleinen Fouls bearbeitet und ununterbrochen provoziert und beleidigt.
Aber von einer Spitzenmannschaft erwarte ich nach souveränen ersten 15 Minuten inklusive Führung, dass man sich davon nicht verrückt machen lässt. Sondern gerne auch mit Arroganz, die billigen Stör-Versuche des Gegners, am Allerwertesten vorbei ziehen lässt.
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Ich fand den Baumann schon immer klasse! Hätte er damals im Clubtrikot nicht das leere Freiburger Tor verfehlt, hätte unser 5:1 nicht gereicht.

Im Tageschau—Artikel merkt Baumann an:
„Auch er habe letztlich gute Transfers gemacht, zählte dabei ... Davy Klaassen auf“.
Einen Spieler für 13,5 Mios zu verpflichten und dann 2 Jahre später für 11 Mios weiter zu verkaufen, würde ich nicht als guten Transfer bezeichnen.
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Kicker

https://www.kicker.de/ab-15-000-zuschauern-geht-es-schnell-in-richtung-vollauslastung-798112/artikel

Frankfurt: Frankenbach kalkuliert mit 40 Millionen Euro Verlust
"Ab 15.000 Zuschauern geht es schnell in Richtung Vollauslastung"
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Um den Anforderungen der BuLi gerecht zu werden, müsste er sich den nötigen Feinschliff erstmal durch Einsätze in der 2. Mannschaft holen. Leider wurde diese vor einiger Zeit abgemeldet. Und ohne 2. Mannschaft ist eine Verpflichtung für uns — aus rein sportlicher Sicht — aktuell nicht sinnvoll.
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Andererseits suchen wir einen Rechtsaußen.
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adlerkadabra schrieb:

Andererseits suchen wir einen Rechtsaußen.


Nein, vor — Rechts aussen vor!
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Das ist vielleicht eine sehr schlaue Sache, die unsere Eintracht da eingefädelt hat.
Eine USA weite Ausschreibung für ein einjähriges Praktikum im NLZ für die talentiertesten 17jährigen.
Wenn da mal nicht die eine oder andere Perle dabei ist, auf die man dann frühzeitig "Zugriff" hat
Das ist nicht nur ein sympathische Idee, sondern ein weiteres Puzzlestück in einem immer weiter zu verbessernden Scouting. Top!

Die FR wagt mal einen Blick voraus auf die Treffen mit den üblichen Verdächtigen und listet mal unsere sicher ausbaufähigen Serien gegen die Topklubs auf. Und ja, von den ausstehenden Begegnungen gegen FCB, BVB, RB, VW, B04 und MGB müssen wahrscheinlich mindestens drei gewonnen werden, wenn man oben dran bleiben will. Was aber in der Betrachtung fehlt, ist ein wenig Optimismus: wir haben diese Saison schon ein paar Negativserien beendet. Und vielleicht haben wir da noch zwei drei Beerdigungen im Ärmel
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Aus Finanzen.net:

Eintracht Frankfurt

As a founding member of Bundesliga ... The multicultural composition of the club, its players, and the city of Frankfurt ... driven by openness, inclusion, and diversity.


Fantastisch, wenn unser Club und unsere Heimat (weltweit) für diese Werte steht und so wahrgenommen wird!