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Mutsch

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Und wer ist dieser Breidy? (Paul Breitner? Dein Grossvater - oder dein Enkel? Dein Papagei, den du jeweils für Prophezeihungen um Rat bittest?) Bitte um Aufklärung für einen Auswärtigen.

Er versteht jedenfalls was von Fussball. Das mit Huggel als Innenverteidiger stimmt vom Spielertyp und seinen Fähigkeiten her - aber ich glaube nicht, dass er das schon je gespielt hat.
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Sonnige Grüsse zurück aus der Schweiz!  (Wobei Basel sich immer etwas ziert: gehört es wirklich noch zur Schweiz? Andere Schweizer zweifeln manchmal auch daran. Also: Grüsse aus Basel!)

Es wird Zeit, dass die Sommerpause zuende geht, dann müssen wir nicht über Transfers spekulieren, sondern können über Spiele und Resultate diskutieren.

Mir geht es eigentlich nur um etwas: Wenn eure Verantwortlichen schon Huggel von uns weglocken, dann sollen sie ihn auch wirklich wollen, ihn schätzen, ihn einsetzen und ihm Gelegenheit geben, sein Können wirklich zu zeigen.

Wir haben da mit anderen Spielern von uns, die in die Bundesliga wechselten, schon andere Erfahrungen gemacht.
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Nichts gegen eure Verantwortlichen, ich kenne sie nicht und masse mir gewiss nicht an, über sie zu urteilen. Was du zuletzt sagst, stimmt natürlich: Das wäre eure Chance. Aber ihr lauft Gefahr, dass vorher der Spieler nicht mehr will.

Nicht ganz zutreffend ist, was du zuvor sagst von Angebot und Nachfrage und Anbieter: Der FC Basel ist eben nicht Anbieter, er möchte den Spieler gar nicht verkaufen. Also kann er in Ruhe den Preis festsetzen.
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Ich glaube, da irrt ihr euch. Der FC Basel ist nicht dringend auf Geld angewiesen. In einem Jahr wird Huggel ablösefrei sein, Das nehmen die Verantwortlichen des FCB in Kauf. Ihr Ziel ist es, Huggel zumindest für ein Jahr zu behalten.  Dennoch sollen ihm keine Steine in den Weg gelegt werden, wenn ein Club ernsthaft an ihm interessiert ist. Allerdings muss der FCB aufpassen, dass er nicht als günstiger Verkaufsladen erscheint, in dem sich jeder Club aus einer besseren Meisterschaft (und solche soll es einige geben) mit Schnäppchen eindecken kann. Deshalb kann man ihn nicht einfach zu jedem Preis ziehen lassen.

Ich versuchte das schon vorher zu erklären: Ob ein Club ernsthaft an einem Spieler interessiert ist, misst sich auch an der Summe, die er aufzuwerfen bereit ist. Und es ist durchaus möglich, dass Huggel das auch realisiert: Wenn Frankfurt den Preis nicht bezahlen will, dann ist das von Anfang an eine schlechte Startvoraussetzung für den Spieler selbst.

Insofern trefffen sich das Interesse des alten Clubs und das Interesse des Spielers. Von einem zerrütteten Verhältnis zwischen Huggel und dem FCB kann keine Rede sein.

Eure Chance könnte höchstens sein, dass unsere Clubbesitzerin und Transferchefin, Gigi Oeri, nichts von Krämerseelen hält und es ihr irgendwann zu blöd wird, mit euren Cluboberen zu verhandeln. Dann wird sie nur noch eines wollen: Huggel so schnell wie möglich loswerden. Leute, die unehrlich verhandeln und nicht bereit sind, einen fairen Preis zu zahlen, verachtet sie.
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In der Huggel-Geschichte kann man sich momentan wirklich nur wiederholen, weil nichts Neues bekannt wird.

Huggel will die Chance packen, in die Bundesliga und zu höherem Lohn zu kommen. Das wichtigste Motiv ist wohl, eine andere Herausforderung zu suchen, als in der Schweizer Meistereschaft in Kleinstädtchen und auf besseren Kuhackern vor 3-4000 ZuschauerInnen zu spielen.

Aber Huggel ist mindestens die 750 000 Euro wert. Wenn eure Clubleitung die nicht bezahlen will, dann ist das ein Zeichen dafür, dass ihr  Huggel nicht so viel wert ist. Dann sollte sich der Spieler auf keinen Fall darauf einlassen. Nur als Ergänzungsspieler geholt zu werden, der ein gutes Geschäft wird, wenn er einschlägt, wenn er aber nicht oft zum Spielen kommt, dann macht das nichts, weil er ja billig war - das wäre eine denkbar schlechte Voraussetzung. Huggel ist eigentlich so klug, dass er bald einmal genug haben könnte von diesem Pokerspiel.

Entweder will ihn euer Club jetzt, und dann soll er das nötige Geld auf den Tisch legen, oder dann ist  bald Schluss. Es liegt jederzeit drin, dass der FCB mit Huggel einen neuen Vertrag mit besseren Konditionen abschliesst, und Champions League zu spielen, ist ja auch nicht nichts.
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Merci für die Auskünfte, tönt verlockend, vielleicht wäre Frankfurt ja wirklich eine Reise wert, ich würde mich an euch wenden für ein Billett, denn wenn Huggel wirklich zu euch geht, könnte ich ihn ja spielen sehen kommen.

Als Auswärtiger weiss man von Frankfurt ja wirklich nur das von den Türmen. Dass dazu allerdings auch das Rotlichtmilieu gehört, erstaunt mich nicht, jedenfalls finde ich das keinen Gegensatz, ganz im Gegenteil, es wäre schwierig zu erklären, worin der grundsätzliche Unterschied zwischen Bankgeschäften und Sexgeschäft liegt (ich darf das sagen, ich bin Schweizer).

Ist Rauscher das, was anderswo als Sauser getrunken wird - leicht gegärter Traubensaft mit Dünnpfiff-Folgen?

(Ohne er-Anhängsel wär's ein Fussballtrainer, mit dem wir unsere schlechten Erfahrungen schon gemacht haben. Als er Chef in Basel war, hat er den Spieler nach einem Probetraining abgelehnt, der später Basel in die CL geführt hat, mit der süffisanten Bemerkung: Was will der dicke Türke hier. Noch heute eine Lachnummer.)
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Also das mit dem Charakter wird klappen, und bisher kam er noch mit aller Arten Leuten aus.

Klärst du mich Ungebildeten auf, was denn den Charakter der Frankfurter ausmacht? Ausser dass sie offenbar gerne singen, weiss ich noch praktisch gar nichts. Wenn Huggel hier mitliest, kann er sich dann gleich vorbereiten.
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Ähm - so der Turm in der Abwehr, das ganz grosse Kopfballungeheuer, das einfach immer richtig steht und alles runterholt, was da durch die Lüfte kommt - das ist der Huggel eigentlich nicht.

Wenn bei ihm von einer besonderen Kopfballstärke gesprochen wird, dann ist die Offensive gemeint: er spurtet in Flanken hinein und hat Erfolg mit äusserst wuchtigen, aus relativ grosser Distanz aufs Tor geschmetterten Kopfbällen.

Er ist gross und stark genug, um auch hinten mit dem Kopf erfolgreich zu sein, aber die Türme waren beim FCB halt andere.

Wenn ihr findet ihr wollt ihn doch nicht - bitte sehr, mir wäre es sehr recht!
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Ich hab's schon an anderer Stelle gesagt: Huggel kann auch im offensiven Mittelfeld eingesetzt werden, und möglicherweise würde er sich auch in der Innenverteidigung  bewähren. Dank seiner Spielintelligenz sind viele Positionen und Aufträge denkbar. Weniger Leistung bringt er aber auf der rechten Aussenseite.

Zahlt jetzt endlich genug, damit der offenbar von Huggel und von euch gewünschte Wechsel über die Bühne geht. Letztlich habt auch ihr nicht viel davon, wenn ihr ihn als billiges Schnäppchen holt: Die Verantwortlichen müssen sich richtig für ihn entscheiden und bereit sein, die angemessene Summe zu bezahlen, sonst fehlt auch die nötige Wertschätzung und seine Stellung bei euch ist von Anfang nicht gut.

Ich glaube, dass ihr viel Freude an ihm haben werdet.
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Wenn wir schon dabei sind, die nächste Übung:

Huggel spricht sich nicht aus wie "Hut", also kein geschlossenes "u", sondern mit einem offenen, kurzen "u", etwas offener noch als bei "Bruch". Dazu hört man den "e" kaum. Es tönt also etwa so wie ein missmutiger Schluckauf. Wenn ihr das hinkriegt, dann habt ihr euch schon ganz gut dem Schweizerischen angenähert.
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Wenn wir einfach "Spiiicher" schreiben, wissen die ollen Deutschen ja immer noch nicht, wie man das richtig ausspricht. Den langen "i" haben sie begriffen - aber was stellen sie sich unter einem "ch" vor? Hier die Lösung: Auszusprechen wie bei "Dach", "lachen", schweizerisch eben. Viel Spass beim Ausprobieren!
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Was denn "fetzen sich"? Wir haben ja noch gar nicht angefangen, über GC zu diskutieren.

Du hast übrigens nicht gemerkt, dass es drei Schweizer sind. Oder möglicherweise zwei Schweizer und eine Schweizerin, denn den Spycher Wuschu zu nennen und sich dann selbst auch gleich so, lässt leise Ahnungen hochkommen ...
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Ich habe unter "beni kommt" oder so ähnlich vor ein paar Tagen schon ausführlich über Huggel geschrieben. Hier nur kurz:

Rechtsfüsser
gross und kräftig

grosser Kämpfer
wegen seiner Körpermasse nicht gerade filigran
spielt gute weite Pässe
gutes taktisches Gespür
mit viel Wucht im Angriff, viele entscheidende Kopfstösse im Strafraum
muss zentral spielen (offfensives oder defensives Mittelfeld)
man könnte ihn ev. auch zum Innenverteidiger umschulen
sehr ehrlicher, fairer Spieler
wichtig für den Zusammenhalt eines Teams
aussergewöhnlich intelligent für einen Fussballer

Von Trainer Gross stark gefördert, wird von ihm immer eingesetzt, wenn er einsatzfähig ist, obschon die Konkurrenz beim FC Basel gross ist.

Von einem Zürcher erhälst du wahrscheinlich keine sehr brauchbare Aussage: Die sind in der Mehrzahl neidisch auf den FC Basel und können seine Spieler nicht ausstehen, besonders wenn einheimische Basler sind. (Wuschu scheint dieses Problem nicht zu haben, vielleicht ist es ja ein Berner.)
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Ich würde mich nicht zu stark auf dieses Basel-Forum verlassen. Da gibt es zwar spannende Beiträge, aber auch sehr viele Leute, die sich grundsätzlich nur negativ äussern, und noch mehr, die sich vor allem selbst feiern und bei den Spielen jeweils gar nicht hinsehen.

Ein Beispiel: Früher spielte auf der Position, die jetzt Huggel innehat, Mario Cantaluppi. Er wurde von den "Fans"  in diesem zitierten Forum noch viel negativer dargestellt als Huggel jetzt, und mit Cantaluppi sind sie in Nürnberg, soviel ich weiss, sehr zufrieden. Huggel ist in Basel ein Einheimischer, und da urteilen  vielen "Fans" noch überheblicher als bei anderen Spielern, ich weiss nicht, ob da Neid mitspielt, dass es einer aus der eigenen Region geschafft hat.

Offenbar kennt ihr Ähnliches ja auch bei euch.
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Wie ihr seht, ist Wuschu offenbar ein Schweizer, und einer von der Sorte, die es nicht verträgt, wenn man das Spiel der Nationalmannschaft kritisiert. Ich glaube, dass dieses Thema in Frankfurt nicht sonderlich interessiert.

Nur nochmals zu dem, was für euch spannender ist: Sowohl Spycher wie Huggel sollten nach heutigem Kenntnisstand bei Trainingsbeginn voll einsatzfähig sein.
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Richtig, Huggel war verletzt, er konnte zuletzt in seinem Club aber wieder normal mittrainieren,. Da er die letzten Wochen nicht gespielt hat, bot ihn der Nationaltrainer aber nicht auf, genauso wenig wie Spycher.

Auf die Aufgebote dieses Nationaltrainers könnt ihr aber ohnehin nicht gehen - was er gestern aufgestellt hatte, war ein Witz, entsprechend grottenschlecht hat die Mannschaft gegen die Faröer Inseln auch gespielt.

Übrigens: Huggel ist nicht oft verletzt, entgegen dem, was bei euch manchmal behauptet wird. Das war in seiner Karriere erst die zweite längere Absenz.

Nur damit das klar ist: Ich möchte Huggel in Basel behalten, es geht mir nicht darum, ihn bei euch besserzureden, als er ist.
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Zu Spycher weiss ich euch nicht viel zu sagen. Er ist ein sympathischer Berner, der aber in einem äusserst unsympathischen Club (GC) gespielt hat. GC ist der Bonzenclub von Zürich (dort gibt es noch den Stadtclub, den FC Zürich). In der Chefetage sitzen Leute aus dem Umkreis der Crédit Suisse, einer arroganten Grossbank (ist in Frankfurt wohl nichts ganz Unbekanntes, denke ich). Dieser Club hält sich traditionellerweise für etwas Schickeres als es Fussballvereine normalerweise sind. Viele Clubangehörige sind nur aus Karrieregründen dabei. Echte Fans hat GC unterdessen auch, ihre Zahl bleibt allerdings gering.

In den letzten Jahren hat GC zwar noch zweimal die Meisterschaft gewonnen, ist dann aber ganz bös unter die Räder gekommen. Zwei Big Business-Heineis hatten den Club vor etwa 5 Jahren übernommen, rund 100 Millionen Franken hineingebuttert, einen Wirtschaftsanwalt zum Präsidenten gemacht, der von Fussball nichts verstand und nur durch arrogante Sprüche auffiel, und als sie wieder gingen, wurde den neuen Verantwortlichen nach einem halben Jahr klar, dass der Club praktisch pleite war, die 100 Mio waren einfach versichert. Der Bankrott konnte mit Mühe und Not abgewendet werden, die Spieler mussten neue Verträge mir schlechteren Bezügen unterzeichnen, wohl mit ein Grund, weshalb Spycher so gerne weggeht.

In den sportlichen Ruin geritten wurde GC von seinem Trainer Koller, der in der Schweiz masslos überschätzt wurde und der sich nach dem sprtlichen Gross-Misserfolg rechtzeitig nach Köln absetzte. Sein glorreiches Wirken dort kennt ihr wahrscheinlich.

Spycher war in diesem Team lange Zeit der Beste, mindestens der Zuverlässigste, ein bescheidener Krampfer mit Geistesblitzen, wenn es ihm läuft, allerdings auch mit Schwächephasen, wenn es aus irgend einem Grund nicht so läuft. Er ist ein sympathischer, bescheidener Kerl, wenn er als linker Aussenverteidiger spielt, meist sehr zuverlässig, er erstaunt, wei er auch gegen eigentlich viel höher eingestufte Spieler bestehen kann. Er hat viel übrig für den Aufbau, bei GC spielte er vornehmlich im Mittelfeld und brillierte zeitweise mit schönen Flanken.

Offenbar hat auch er im Team von GC einen sehr guten, positiven Einfluss gehabt, er ist bei allen beliebt, ein ruhiger, besonnener Spieler, der sich auch durchbeissen kann. Im Normalfall ein fairer Spieler (womit er bei GC sehr positiv herausstach), er kann sich allerdings auch ereifern. In der Nationalmannschaft spielt er linken Aussenverteidiger.

In den letzten etwa anderthalb Jahren war er viermal auf dem Feld KO. und mit Hirnerschütterung ausgeschieden, gerade letzte Woche wieder. Er wurde zur Vorsicht ins Spital gebracht und spielt auch morgen nicht, aber es soll sich nicht um eine richtige Hirnerschütterung gehandelt haben, sondern nur um ein sekundenlanges KO.

Ich denke, dass ihr an Spycher Freude haben werdet, und ich wünsche ihm viel Erfolg bei euch.
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Guten Morgen, Frankfurter!

Zu Huggel kann ich euch sagen: Wenn ihr den bekommt, dann macht ihr einen guten Fang. Huggel ist beim FCB ein sehr wichtiger Spieler. Mit seiner Wucht und seinem unerschrockenen Spiel und mit seinem taktischen Spielverrständnis bringt er viel für das Spiel.

Seine herausragende Eigenschaft ist aber seine Persönlichkeit. Er ist - für Fussballer eher eine Seltenheit - ein gescheiter Kopf, der ein Spiel sehr gut analysieren kann, der den Medien gegenüber als einer der wenigen klug Auskunft gibt, bei den Fans sehr beliebt ist (neidische Dummköpfe gibt es allerdings auch in Basel genug) und der den Stellenwert des Fussballs auch zu relativieren weiss. Er ist einer, der die Mannschaft zusammenhält, mit jedem gut auskommt, aber auch energisch werden kann, er ist in Basel eine Autorität. Ich würde ihn nur sehr ungern hergeben.

Ob er allerdings dieselbe Rolle bei euch spielen würde, hängt davon ab, wie rasch er vom Team akzeptiert würde oder ob er als "kleiner Schweizer" behandelt wird, den man in der "grossen" Bundesliga nicht sehr ernst nimmt, wie es Schweizern bei euch manchmal ergeht.

Er spielt im Moment im defensiven Mittelfeld. Er ist nicht der technisch Stärkste, aber gewiss auch nicht technisch schwach, in der Bundesliga würde er jedenfalls nicht abfallen. Er hat ein sehr gutes Auge für das Spiel, er ist auch ausgesprochen torgefährlich. Er kann genausogut im offensiven Mittelfeld spielen, und in der Innenverteidigung könnte ich ihn mir auch gut vorstellen, obschon ich ihn nie dort spielen sah. Nicht geeignet halte ich ihn für Aussenpositionen. Man kann durchaus sagen, dass er ein, wenn nicht der, Lieblingsspieler von Erfolgstrainer Gross ist.

Für den FCB wäre es ein grosser Verlust, wenn er zu euch käme. Es wird hier auch nicht recht verstanden, warum er von einem CL-Teilnehmer und Titelverteidiger zu einem Aufstiegsclub wechseln will, der wohl eher wieder gegen den Abstieg wird kämpfen müssen - oder täusche ich mich da?

Es wird aber vermutet, dass er bei euch etwa das Dreifache verdienen würde, als das in Basel der Fall ist. Und selbstverständlich ist es spannender, in Dortmund, Stuttgart oder Berlin zu spielen als in Schaffhausen, Aarau oder La Chaux-de-Fonds.

Vorläufig sagt der Trainer, der viel Einfluss hat, dass er ihn aus sportlichen Gründen nicht hergeben will. Das Angebot von Frankfurt ist auf jeden Fall viel zu tief, da muss sicher noch einiges geschehen. Es  soll sogar weniger sein, als Dortmund für den Philipp Degen als Ausbildungsentschädigung bezahlt, obschon dessen Vertrag ausgelaufen ist. Und dieser Degen kommt in der Qualität nicht annähernd an Huggel heran. Der FCB ist auf das Geld aus Frankfurt überhaupt nicht angewiesen und kann es sich leisten, Huggel ein Jahr länger zu halten, bis im Sommer 06 der Vertrag ausläuft, auch wenn der Club dann keine Ablösesumme mehr erhält. Für euch besteht dann allerdings die Gefahr, dass ihn euch ein anderer Cllub wegschnappt.

Huggel sagt heute in den Zeitungen, dass er zwar loyal zum FCB steht, ihm und dem Trainer Gross viel verdankt, aber dass das letzte Wort noch nicht gesprochen sei. Vielleicht wird ja jetzt schon ein anderer ausländischer Club zugreifen wollen - das Ganze scheint mir ein ziemlicher Poker.

Kurz: Ich gäbe ihn sehr ungern her, ich würde ihn euch allerdings gönnen, sofern die Voraussetzungen stimmen, und vor allem dem Spieler würde ich eine Auslandkarrierre gönnen.