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Rheinadler65

7587

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Und was immer wieder vergessen wird:

die Gaswolke, die in den Block geströmt ist, wurde durch den unrechtmäßigigen Einsatz der Feuerlöscher durch unsere Freiheitskämpfer verursacht.

Pfefferspray kann Unbeteiligte treffen, was grundsätzlich zu vermeiden ist und im Zweifel auch zu verurteilen ist. Gaswolken verursacht es aber nicht, und schon gar nicht in dem Umfang, wie beschrieben und auf Bildern und Videos zu sehen.

Das ist nicht schön geredet oder entschuldigend, sondern nach allem, was ich weiß und am eigenen Leib schon erfahren habe, Physik.
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SGE_Werner schrieb:

propain schrieb:

Wenn du schon so genau hinschaust, dann ist dir bestimmt aufgefallen das sich das Ordnerding schon erledigt hatte sls die Polizei die Kurve stürmte.


Davon steht in der Stellungnahme der Eintracht nix.

Das habe ich nur gelesen in den einzelnen Aussagen von Fans in der Auflistung vom 13. Mann. Und diese Aussagen sind vermutlich genauso glaubwürdig wie die von der Polizei.

Also wer kann das sicher bestätigen, was Du da schreibst und würde das auch unter Eid so aussagen?

Sorry, aber ich habe keinerlei Beweis gesehen, dass es so war, wie Du es jetzt beschreibst / übernimmst.

Und wenn die Polizei erstmal mit 15 Personen unbehelmt zur Szene kommt und sofort angegriffen wird... Oder lügt hier die Eintracht?


In der Eintracht Stellungnahme stand, dass ein anderer Ordner zur Hilfe kam und den angegriffenen Ordner aus der Situation nehmen/ retten konnte.

Als dieser Mitarbeiter eine Person aus einer nächsten Gruppe, die versuchte, auf diese Weise in den Block vorzudringen, am Arm festhielt und zur Rede stellen wollte, wurde er umgehend von ca. 20 Personen körperlich mit Schlägen angegriffen und konnte nur mit Hilfe eines herbeigeeilten Kollegen aus der Situation befreit werden. Als die zu Hilfe gerufene Polizei mit ca. 15 Kräften zunächst unbehelmt auf der Rückseite der Tribüne eintraf, wurde sie sofort und aus verschiedenen Richtungen attackiert.

Klingt schon so, dass die Situation zumindest nicht mehr akut war.

Nicht falsch verstehen, es gibt keine Rechtfertigung für den Angriff auf den Ordner. Und es gibt selbstverständlich auch keine Rechtfertigung für den Angriff auf die Polizisten. Das sind Straftaten, die Verantwortlichen gehören bestraft und vielleicht ins Gefängnis.

Die Frage ist dann nur, was in so einer Situation die richtige Maßnahme ist. Ich verstehe, dass man die Angreifer zur Rechenschaft ziehen möchte. Aber es sollte auch bekannt sein, was passiert, wenn Polizei in einen Fanblock stürmt, später dann ja behelmt und mit Schlagstock und Pfefferspray bewaffnet. Es ist vollkommen klar, dass da Gewaltsuchende dabei sind.

Wenn dann das hier völlig erwartungsgemäß herauskommt:

Auszüge aus den Zeugenaussagen: "Reizgas im Fan-Block":
- "Am Blockausgang staute es sich und es wehte eine große Wolke aus Reizgas in den Block."
- "Im Block habe ich viele Menschen gesehen, die durch das Pfefferspray nichts mehr sehen konnten."
- "Leute wollten den Block verlassen, nach zwei Minuten fing die Polizei an, Pfefferspray zu sprühen, ohne Grund, es gab niemanden, der losstürmte oder sich irgendwie aggressiv verhielt. Neben mir standen zwei ältere Frauen, die Pfefferspray voll abbekommen haben."
- "Als immer mehr Menschen den Block verlassen wollten, wurde wahllos Pfefferspray in die Menge und in den Gang gesprüht, worauf kurz eine Panik ausbrach."
- "Ich war mit meinem 8-jährigen Sohn in der Fankurve. Als die Gas-Wolke in den Block strömte, wollte ich so schnell wie möglich raus. Doch die Polizei hatte die Ausgänge versperrt und mein Sohn bekam eine Panik-Attacke."
- "Kinder im Block haben etwas abbekommen. Frauen und Jugendlich haben geweint und hatte Atemprobleme
- "Wir haben mehrere Kinder, Frauen und Männer gesehen, die vom Gas ein angeschwollenes Gesicht hatten"
- "An den Ausgängen gab es ein panisches Verhalten von etlichen Besuchern."
- "Dann ist ein kleiner Junge weinend an uns vorbeigegangen, sein Vater sagte ihm, dass ihm nichts passieren wird".


hört es halt auf. Es gibt Kameras, es gibt andere Möglichkeiten, die Straftäter dran zu bekommen. Wenn aber die Möglichkeit einer Massenpanik im Raum steht und sehr viele Unbeteiligte Pfefferspray oder Schlägstöcke abbekommen, dann sind das aus meiner Sicht auch Straftaten. Da gibt es dann ebenfalls keine Rechtfertigung und die Gefahr, die an diesem Tag an diesem Ort zu spüren war, war enorm. Ich habe sie gespürt.

Zum Glück ist nicht mehr passiert.
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Schönesge schrieb:

Als die zu Hilfe gerufene Polizei mit ca. 15 Kräften zunächst unbehelmt auf der Rückseite der Tribüne eintraf, wurde sie sofort und aus verschiedenen Richtungen attackiert.

Da steht aber auch nichts davon, dass
Schönesge schrieb:

Polizei in einen Fanblock stürmt

Genaugenommen habe ich nirgends und von niemanden bestätigt bekommen, dass die Polizei zu irgendeinem Zeitpunkt in den Fanblock gestürmt ist.
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propain schrieb:

Achso, man muss in jedem Beitrag schreiben das die Aktion mit dem Ordner daneben war, das wusste ich nicht, muss einem aber auch mal gesagt werden.

Und nochmal: Wenn ich den Sturm der Polizei auf die Kurve mit massenhaft Verletzten kritisiere hat das mit Relativierung nichts zu tun. Ohne diesen unnützen Angriff der Polizei auf die Kurve hätte es die Ausschreitungen vor den Blöcken nicht gegeben, schon mal drüber nachgedacht?


Am Anfang der Kausalkette steht aber nicht die Polizei. Von daher finde ich deinen zweiten Absatz nicht passend, denn er suggeriert den Ausgangspunkt allen Übels bei der Polizei und das ist mE definitiv nicht korrekt.
Richtig ist aber, dass die Polizei für ihr Vorgehen kritisiert werden muss und nach dem neuen Artikel in der hessenschau nicht zu knapp.
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skyeagle schrieb:

Richtig ist aber, dass die Polizei für ihr Vorgehen kritisiert werden muss und nach dem neuen Artikel in der hessenschau nicht zu knapp.

Die meisten hier werden Dir in diesem Punkt zustimmen, einschließlich mir.

Was ich aber unverändert vermisse, ist auch nur ein Anflug von Selbstkritik oder zumindest Selbstreflexion. Und alle Videos, die ich kenne, zeigen ausschließlich Gewalt gegen die Polizei. Vielleicht bin ich einfach naiv oder fantasielos oder zu dumm zum finden, aber ich kann mir nicht erklären, wie so viele Videos von Gewaltaktionen gegen die Polizei entstanden sind und ich so gut wie nix finde, wo die Gewalt von der Polizei ausgeht, abgesehen von ein paar Schnipseln mit Pfefferspray-Einsatz. Aber von einem Sturm auf die Kurve, knüppelnden Polizisten etc. konnte ich nichts finden.

Lässt eigentlich nur den Schluss zu, dass es das so nicht gab oder alle, die die Gewalt gegen die Polizei gefilmt haben ihr Handy ausgeschaltet haben, als die Polizei massiv übergriffig wurde. Ich finde eine Variante wahrscheinlicher als die andere.

Dass man sich aber jetzt mit einer rechtsextremen, gewalttätigen Gruppe, die zuletzt einen Toten zu verantworten hatte, solidarisiert und dass in unserer ach so bunten, liberalen, freiheitsliebenden Kurve nicht zu einem größeren Aufschrei führt, setzt diesem Jahr in Bezug auf die Beurteilung unserer Fanszene die Krone auf. Und es muss auch niemand sagen, dass das die BN und nicht die Ultras waren. Die BN sind ein maßgeblicher Teil dieser Szene, und wer ein Transparent so prominent präsentiert, tut das nur mit Zustimmung der Ultras. Proteste des angeblich linken Teils gab's ja auch nicht.
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FrankenAdler schrieb:

Ich habe diesen Thread jetzt mal in aller Ruhe und Ausführlichkeit gelesen.
Das Spiel gestern war kacke und hatte den Spaßfaktor einer heftigen Darmgrippe, da gibt es wohl keine zwei Meinungen. Da eine Tiefenanalyse vorzunehmen ist eh nutzlos, weil keine/r von uns weiß, was da grad los ist. Bestenfalls haben wir unterschiedliche Hypothesen, woran es liegen könnte. Meine habe ich schon geäußert: Ich glaube dass der Kader eine gewisse Disbalance hat, dass "zu wenige Häuptlinge zu viele Indianer" führen müssen und dass man einen Ausfall oder eine Schwächephase von bspw Koch oder Skhiri nicht kompensiert bekommt.
Und da bin ich schon beim zweiten Punkt: ein Trainer der mit eher wenig Erfahrung kommt und sofort einen derartigen Kaderumbruch rocken UND zum ersten Mal auf diesem Niveau mit einer sehr jungen Mannschaft drei Hochzeiten feiern muss, kann völlig nachvollziehbarer Weise Fehler in der Trainingssteuerung machen. Das führt zu Verletzungen und Konditionsproblemen.
Soweit meine Hypothesen.

Nun komme ich zu meinem zweiten Punkt:
Ich bin mir bewusst, dass ich lediglich Hypothesen formuliere. Hier im Forum allerdings gibt es eine regelrechte Checkerversammlung, die vorgibt genau zu wissen, was falsch läuft, wer Schuld ist und was jetzt passieren muss. Als gründlicher Leser, bleibt mir nicht verborgen, dass das teilweise die selben Leute sind, die vor viere Wochen noch überzeugt waren, dass wir mindestens einen heftigen Angriff auf die CL-Plätze starten werden.
Ich neige dazu, diese Leute "Erfolgsfans" zu nennen und habe das Gefühl, hier und in den sozialen Netzwerken tummeln sich so einige, die noch nie mit diesem Verein Täler durchschritten haben und die auch nicht dazu bereit wären.
Wir, und da spreche ich jetzt von denen unter uns, die seit langem dabei sind und sich noch gut an diese Täler erinnern können, haben unsere Liebe und unser Vertrauen zu diesem Verein nicht weniger heftig empfunden, als wir Relegation gegen Sabrücken gespielt haben, damals 89.
Auch die erste Relegation 84, als wir den MSV mit 0:5 weggefiedelt haben, haben wir nicht vergessen.
Wir erinnern uns an das Trauma von Rostock und, fast noch schlimmer, an den Abstieg. Wir haben gelacht, weil der Verein die 15.000 Zuschauer im ersten 2. Liga Heimspiel gegen Zwickau auf Grund des hohen Fanandrangs, nicht gebacken bekommen hat und das Spiel mit 15 Minuten Verspätung angepfiffen wurde. Wir haben ziemlich genau vor 27 Jahren mit dem 0:5 gegen Lautern in eben dieser 2. Liga gemerkt, dass es erstmal länger trist werden würde. Für mich war das ein persönlicher Tiefpunkt damals. Gegen Essen war ich wieder im Stadion.
Wir haben weitere Abstiege erlebt, Jahrelang zugesehen, wie Funkel ein 0:1 ehrenvoll über die Zeit bringt, die Verpflichtungen von Caio und Fenin gefeiert, vom Europapokal geträumt, nur um in der Rückrunde zur Lachnummer der Liga und zum Randalemeister zu werden. Dann haben wir Veh gefeiert und verdammt und da habe ich nur einige "Lowlights" der nicht immer ruhmreichen Geschichte unserer einmaligen Eintracht aufgezählt.
Kurz und gut: die Tiefe meiner Verbindung zu unserer Eintracht, die habe ich in den ersten beiden 2. Liga Phasen erworben. Als wir Urs Güntensberger gefeiert haben (hey, hey), die Sonne Tag und Nacht geschienen hat (Mauriiiiizio Gaudino) und Oka gefährlich ausgesehen hat. Als der G-Block schon gammelig war und wir dann in Stadionbaustellen irrwitzige Spiele erlebt haben.
Und wenn ich das alles so erinnere, dann bin ich fast versucht, einigen hier zu wünschen, dass sie so ne Zeit mal erleben. Demut und Freude an und mit der Eintracht. Und ja, auch zu sehen, wer dann bleibt und wer dann weg ist. Und ehrlich, da gibt es so einige, denen würde ich keine Träne nachweinen.
Aber wie gesagt, ich bin nur fast versucht mir das zu wünschen. Denn natürlich will ich die Eintracht für Erfolge feiern und wieder heulend nach einem Finale auf dem Boden sitzen, über Tage beglückt und euphorisiert.
Immer in dem Wissen, dass ich auch da wäre, würden wir in der zweiten Liga gegen Wiesbaden "Derbys" spielen.

Und jetzt: jammert schön! Ihr Kunden

Grundsätzlich sehe ich das auch so, nur eine Rückschau beinhaltet auch teils verklärte Erinnerungen an Höhen und Tiefen.
Das ist Vergangenheit, die man aber kennen muß, um die Gegenwart zu verstehen.
Es geht um die Bewältigung einer Krise im HIer und Jetzt und das die jüngeren Fans bei Rückschlägen eher panisch werden als wir Alten, kann man ihnen erstmal nicht verübeln, weil sie ja anderes nicht erlebt haben.
Das wir mehrere Spiele hintereinander verkacken und schlechte Performance haben, hat es vor etlichen Jahrzehnten auch schon gegeben, aber wir haben uns auch immer wieder rausgearbeitet
Natürlich ist die Situation in der Darstellung bedenklich und auch Kritik angebracht, ohne die, wirklichen Ursachen zu kennen.
Diejenigen, die nah dran sind und mehr Wissen darüber haben, sind jetzt aufgefordert, das Ganze wieder in positive Verläufe umzuwandeln.
Deshalb ist eine Trainerdiskussion zum jetzigen Zeitpunkt absurd, weil a) verfrüht und b) wird sie der Situation auch nicht gerecht, weil auch der SV diesbezüglich mit im Boot sitzt.
Ob man damit umgehen kann, wirs man spätestens in der RR, beginnend mit dem Dosenspiel dann sehen.
Wenn weiterhin Positivergebnisse ausbleiben sollten, sollte man es sich nicht immer so einfach machen und immer nur auf den Trainer zeigen.
ALLE sind dafür verantwortlich, zuvorderst die Spieler auf dem Platz als auch die Kaderverantwortlichen.
Möglicherweise wird das eine sehr durchwachsene Saison, in der die erhofften Ziele nicht erreicht werden, aber war das nicht schon oft so.....es ist die Eintracht, da muß man etwas andere Maßstäbe anlegen als bei normalen Klubs.
Und was die von dir angesprochene Fanverbundenheit zum Verein betrifft, lieber FA, das beurteilt jeder für sich und nicht immer so, wie die alten Krieger es gerne hätten.
Für uns stellen sich solche Fragen erst gar nicht, haben sie auch nie, aber Jüngere sehen das anders, weil auch die Gefühlslage eine andere ist.....ich kann es nur wiederholen: wir sollten gelassen bleiben, was nicht Gleichgültigkeit bedeutet und die Auftritte der Mannschaft weiterhin genau verfolgen, inwieweit sich positive Veränderungen ergeben...keine Entwicklung geht immer nur steil nach oben, sondern beinhaltet auch Rückschläge und Leistungseinbrüche und da sind wir momentan mittendrin, aber kommen da auch wieder raus.....
#
cm47 schrieb:

FrankenAdler schrieb:

Ich habe diesen Thread jetzt mal in aller Ruhe und Ausführlichkeit gelesen.
Das Spiel gestern war kacke und hatte den Spaßfaktor einer heftigen Darmgrippe, da gibt es wohl keine zwei Meinungen. Da eine Tiefenanalyse vorzunehmen ist eh nutzlos, weil keine/r von uns weiß, was da grad los ist. Bestenfalls haben wir unterschiedliche Hypothesen, woran es liegen könnte. Meine habe ich schon geäußert: Ich glaube dass der Kader eine gewisse Disbalance hat, dass "zu wenige Häuptlinge zu viele Indianer" führen müssen und dass man einen Ausfall oder eine Schwächephase von bspw Koch oder Skhiri nicht kompensiert bekommt.
Und da bin ich schon beim zweiten Punkt: ein Trainer der mit eher wenig Erfahrung kommt und sofort einen derartigen Kaderumbruch rocken UND zum ersten Mal auf diesem Niveau mit einer sehr jungen Mannschaft drei Hochzeiten feiern muss, kann völlig nachvollziehbarer Weise Fehler in der Trainingssteuerung machen. Das führt zu Verletzungen und Konditionsproblemen.
Soweit meine Hypothesen.

Nun komme ich zu meinem zweiten Punkt:
Ich bin mir bewusst, dass ich lediglich Hypothesen formuliere. Hier im Forum allerdings gibt es eine regelrechte Checkerversammlung, die vorgibt genau zu wissen, was falsch läuft, wer Schuld ist und was jetzt passieren muss. Als gründlicher Leser, bleibt mir nicht verborgen, dass das teilweise die selben Leute sind, die vor viere Wochen noch überzeugt waren, dass wir mindestens einen heftigen Angriff auf die CL-Plätze starten werden.
Ich neige dazu, diese Leute "Erfolgsfans" zu nennen und habe das Gefühl, hier und in den sozialen Netzwerken tummeln sich so einige, die noch nie mit diesem Verein Täler durchschritten haben und die auch nicht dazu bereit wären.
Wir, und da spreche ich jetzt von denen unter uns, die seit langem dabei sind und sich noch gut an diese Täler erinnern können, haben unsere Liebe und unser Vertrauen zu diesem Verein nicht weniger heftig empfunden, als wir Relegation gegen Sabrücken gespielt haben, damals 89.
Auch die erste Relegation 84, als wir den MSV mit 0:5 weggefiedelt haben, haben wir nicht vergessen.
Wir erinnern uns an das Trauma von Rostock und, fast noch schlimmer, an den Abstieg. Wir haben gelacht, weil der Verein die 15.000 Zuschauer im ersten 2. Liga Heimspiel gegen Zwickau auf Grund des hohen Fanandrangs, nicht gebacken bekommen hat und das Spiel mit 15 Minuten Verspätung angepfiffen wurde. Wir haben ziemlich genau vor 27 Jahren mit dem 0:5 gegen Lautern in eben dieser 2. Liga gemerkt, dass es erstmal länger trist werden würde. Für mich war das ein persönlicher Tiefpunkt damals. Gegen Essen war ich wieder im Stadion.
Wir haben weitere Abstiege erlebt, Jahrelang zugesehen, wie Funkel ein 0:1 ehrenvoll über die Zeit bringt, die Verpflichtungen von Caio und Fenin gefeiert, vom Europapokal geträumt, nur um in der Rückrunde zur Lachnummer der Liga und zum Randalemeister zu werden. Dann haben wir Veh gefeiert und verdammt und da habe ich nur einige "Lowlights" der nicht immer ruhmreichen Geschichte unserer einmaligen Eintracht aufgezählt.
Kurz und gut: die Tiefe meiner Verbindung zu unserer Eintracht, die habe ich in den ersten beiden 2. Liga Phasen erworben. Als wir Urs Güntensberger gefeiert haben (hey, hey), die Sonne Tag und Nacht geschienen hat (Mauriiiiizio Gaudino) und Oka gefährlich ausgesehen hat. Als der G-Block schon gammelig war und wir dann in Stadionbaustellen irrwitzige Spiele erlebt haben.
Und wenn ich das alles so erinnere, dann bin ich fast versucht, einigen hier zu wünschen, dass sie so ne Zeit mal erleben. Demut und Freude an und mit der Eintracht. Und ja, auch zu sehen, wer dann bleibt und wer dann weg ist. Und ehrlich, da gibt es so einige, denen würde ich keine Träne nachweinen.
Aber wie gesagt, ich bin nur fast versucht mir das zu wünschen. Denn natürlich will ich die Eintracht für Erfolge feiern und wieder heulend nach einem Finale auf dem Boden sitzen, über Tage beglückt und euphorisiert.
Immer in dem Wissen, dass ich auch da wäre, würden wir in der zweiten Liga gegen Wiesbaden "Derbys" spielen.

Und jetzt: jammert schön! Ihr Kunden

Grundsätzlich sehe ich das auch so, nur eine Rückschau beinhaltet auch teils verklärte Erinnerungen an Höhen und Tiefen.
Das ist Vergangenheit, die man aber kennen muß, um die Gegenwart zu verstehen.
Es geht um die Bewältigung einer Krise im HIer und Jetzt und das die jüngeren Fans bei Rückschlägen eher panisch werden als wir Alten, kann man ihnen erstmal nicht verübeln, weil sie ja anderes nicht erlebt haben.
Das wir mehrere Spiele hintereinander verkacken und schlechte Performance haben, hat es vor etlichen Jahrzehnten auch schon gegeben, aber wir haben uns auch immer wieder rausgearbeitet
Natürlich ist die Situation in der Darstellung bedenklich und auch Kritik angebracht, ohne die, wirklichen Ursachen zu kennen.
Diejenigen, die nah dran sind und mehr Wissen darüber haben, sind jetzt aufgefordert, das Ganze wieder in positive Verläufe umzuwandeln.
Deshalb ist eine Trainerdiskussion zum jetzigen Zeitpunkt absurd, weil a) verfrüht und b) wird sie der Situation auch nicht gerecht, weil auch der SV diesbezüglich mit im Boot sitzt.
Ob man damit umgehen kann, wirs man spätestens in der RR, beginnend mit dem Dosenspiel dann sehen.
Wenn weiterhin Positivergebnisse ausbleiben sollten, sollte man es sich nicht immer so einfach machen und immer nur auf den Trainer zeigen.
ALLE sind dafür verantwortlich, zuvorderst die Spieler auf dem Platz als auch die Kaderverantwortlichen.
Möglicherweise wird das eine sehr durchwachsene Saison, in der die erhofften Ziele nicht erreicht werden, aber war das nicht schon oft so.....es ist die Eintracht, da muß man etwas andere Maßstäbe anlegen als bei normalen Klubs.
Und was die von dir angesprochene Fanverbundenheit zum Verein betrifft, lieber FA, das beurteilt jeder für sich und nicht immer so, wie die alten Krieger es gerne hätten.
Für uns stellen sich solche Fragen erst gar nicht, haben sie auch nie, aber Jüngere sehen das anders, weil auch die Gefühlslage eine andere ist.....ich kann es nur wiederholen: wir sollten gelassen bleiben, was nicht Gleichgültigkeit bedeutet und die Auftritte der Mannschaft weiterhin genau verfolgen, inwieweit sich positive Veränderungen ergeben...keine Entwicklung geht immer nur steil nach oben, sondern beinhaltet auch Rückschläge und Leistungseinbrüche und da sind wir momentan mittendrin, aber kommen da auch wieder raus.....

Ich bin seit Mitte der 70er dabei, und dass ein Verein, ob es die Eintracht oder ein anderer ist, mal vier Spiele in Folge verkackt, ist jetzt nicht so außergewöhnlich.

Ich finde das ganze Gerede von Krise viel zu dramatisch. Das waren wirklich beschissene 12 Tage, einschließlich äußerst bedenklicher Nebengeräusche (über die ich mir mehr Sorgen mache als über das Sportliche).

Klar, jetzt kommen vier sehr starke Gegner, und wenn's blöd läuft, gibt es da nur einen Punkt. Aber ich verstehe nicht, wie jeder von Umbruch redet und man dann, wenn dieser und die damit kommenden Probleme offensichtlich werden, in Panik gerät und Krösche, Topmöller oder Spieler so an den Pranger stellt.

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FrankenAdler schrieb:

Ich habe diesen Thread jetzt mal in aller Ruhe und Ausführlichkeit gelesen.
Das Spiel gestern war kacke und hatte den Spaßfaktor einer heftigen Darmgrippe, da gibt es wohl keine zwei Meinungen. Da eine Tiefenanalyse vorzunehmen ist eh nutzlos, weil keine/r von uns weiß, was da grad los ist. Bestenfalls haben wir unterschiedliche Hypothesen, woran es liegen könnte. Meine habe ich schon geäußert: Ich glaube dass der Kader eine gewisse Disbalance hat, dass "zu wenige Häuptlinge zu viele Indianer" führen müssen und dass man einen Ausfall oder eine Schwächephase von bspw Koch oder Skhiri nicht kompensiert bekommt.
Und da bin ich schon beim zweiten Punkt: ein Trainer der mit eher wenig Erfahrung kommt und sofort einen derartigen Kaderumbruch rocken UND zum ersten Mal auf diesem Niveau mit einer sehr jungen Mannschaft drei Hochzeiten feiern muss, kann völlig nachvollziehbarer Weise Fehler in der Trainingssteuerung machen. Das führt zu Verletzungen und Konditionsproblemen.
Soweit meine Hypothesen.

Nun komme ich zu meinem zweiten Punkt:
Ich bin mir bewusst, dass ich lediglich Hypothesen formuliere. Hier im Forum allerdings gibt es eine regelrechte Checkerversammlung, die vorgibt genau zu wissen, was falsch läuft, wer Schuld ist und was jetzt passieren muss. Als gründlicher Leser, bleibt mir nicht verborgen, dass das teilweise die selben Leute sind, die vor viere Wochen noch überzeugt waren, dass wir mindestens einen heftigen Angriff auf die CL-Plätze starten werden.
Ich neige dazu, diese Leute "Erfolgsfans" zu nennen und habe das Gefühl, hier und in den sozialen Netzwerken tummeln sich so einige, die noch nie mit diesem Verein Täler durchschritten haben und die auch nicht dazu bereit wären.
Wir, und da spreche ich jetzt von denen unter uns, die seit langem dabei sind und sich noch gut an diese Täler erinnern können, haben unsere Liebe und unser Vertrauen zu diesem Verein nicht weniger heftig empfunden, als wir Relegation gegen Sabrücken gespielt haben, damals 89.
Auch die erste Relegation 84, als wir den MSV mit 0:5 weggefiedelt haben, haben wir nicht vergessen.
Wir erinnern uns an das Trauma von Rostock und, fast noch schlimmer, an den Abstieg. Wir haben gelacht, weil der Verein die 15.000 Zuschauer im ersten 2. Liga Heimspiel gegen Zwickau auf Grund des hohen Fanandrangs, nicht gebacken bekommen hat und das Spiel mit 15 Minuten Verspätung angepfiffen wurde. Wir haben ziemlich genau vor 27 Jahren mit dem 0:5 gegen Lautern in eben dieser 2. Liga gemerkt, dass es erstmal länger trist werden würde. Für mich war das ein persönlicher Tiefpunkt damals. Gegen Essen war ich wieder im Stadion.
Wir haben weitere Abstiege erlebt, Jahrelang zugesehen, wie Funkel ein 0:1 ehrenvoll über die Zeit bringt, die Verpflichtungen von Caio und Fenin gefeiert, vom Europapokal geträumt, nur um in der Rückrunde zur Lachnummer der Liga und zum Randalemeister zu werden. Dann haben wir Veh gefeiert und verdammt und da habe ich nur einige "Lowlights" der nicht immer ruhmreichen Geschichte unserer einmaligen Eintracht aufgezählt.
Kurz und gut: die Tiefe meiner Verbindung zu unserer Eintracht, die habe ich in den ersten beiden 2. Liga Phasen erworben. Als wir Urs Güntensberger gefeiert haben (hey, hey), die Sonne Tag und Nacht geschienen hat (Mauriiiiizio Gaudino) und Oka gefährlich ausgesehen hat. Als der G-Block schon gammelig war und wir dann in Stadionbaustellen irrwitzige Spiele erlebt haben.
Und wenn ich das alles so erinnere, dann bin ich fast versucht, einigen hier zu wünschen, dass sie so ne Zeit mal erleben. Demut und Freude an und mit der Eintracht. Und ja, auch zu sehen, wer dann bleibt und wer dann weg ist. Und ehrlich, da gibt es so einige, denen würde ich keine Träne nachweinen.
Aber wie gesagt, ich bin nur fast versucht mir das zu wünschen. Denn natürlich will ich die Eintracht für Erfolge feiern und wieder heulend nach einem Finale auf dem Boden sitzen, über Tage beglückt und euphorisiert.
Immer in dem Wissen, dass ich auch da wäre, würden wir in der zweiten Liga gegen Wiesbaden "Derbys" spielen.

Und jetzt: jammert schön! Ihr Kunden

Grundsätzlich sehe ich das auch so, nur eine Rückschau beinhaltet auch teils verklärte Erinnerungen an Höhen und Tiefen.
Das ist Vergangenheit, die man aber kennen muß, um die Gegenwart zu verstehen.
Es geht um die Bewältigung einer Krise im HIer und Jetzt und das die jüngeren Fans bei Rückschlägen eher panisch werden als wir Alten, kann man ihnen erstmal nicht verübeln, weil sie ja anderes nicht erlebt haben.
Das wir mehrere Spiele hintereinander verkacken und schlechte Performance haben, hat es vor etlichen Jahrzehnten auch schon gegeben, aber wir haben uns auch immer wieder rausgearbeitet
Natürlich ist die Situation in der Darstellung bedenklich und auch Kritik angebracht, ohne die, wirklichen Ursachen zu kennen.
Diejenigen, die nah dran sind und mehr Wissen darüber haben, sind jetzt aufgefordert, das Ganze wieder in positive Verläufe umzuwandeln.
Deshalb ist eine Trainerdiskussion zum jetzigen Zeitpunkt absurd, weil a) verfrüht und b) wird sie der Situation auch nicht gerecht, weil auch der SV diesbezüglich mit im Boot sitzt.
Ob man damit umgehen kann, wirs man spätestens in der RR, beginnend mit dem Dosenspiel dann sehen.
Wenn weiterhin Positivergebnisse ausbleiben sollten, sollte man es sich nicht immer so einfach machen und immer nur auf den Trainer zeigen.
ALLE sind dafür verantwortlich, zuvorderst die Spieler auf dem Platz als auch die Kaderverantwortlichen.
Möglicherweise wird das eine sehr durchwachsene Saison, in der die erhofften Ziele nicht erreicht werden, aber war das nicht schon oft so.....es ist die Eintracht, da muß man etwas andere Maßstäbe anlegen als bei normalen Klubs.
Und was die von dir angesprochene Fanverbundenheit zum Verein betrifft, lieber FA, das beurteilt jeder für sich und nicht immer so, wie die alten Krieger es gerne hätten.
Für uns stellen sich solche Fragen erst gar nicht, haben sie auch nie, aber Jüngere sehen das anders, weil auch die Gefühlslage eine andere ist.....ich kann es nur wiederholen: wir sollten gelassen bleiben, was nicht Gleichgültigkeit bedeutet und die Auftritte der Mannschaft weiterhin genau verfolgen, inwieweit sich positive Veränderungen ergeben...keine Entwicklung geht immer nur steil nach oben, sondern beinhaltet auch Rückschläge und Leistungseinbrüche und da sind wir momentan mittendrin, aber kommen da auch wieder raus.....
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cm47 schrieb:

FrankenAdler schrieb:

Ich habe diesen Thread jetzt mal in aller Ruhe und Ausführlichkeit gelesen.
Das Spiel gestern war kacke und hatte den Spaßfaktor einer heftigen Darmgrippe, da gibt es wohl keine zwei Meinungen. Da eine Tiefenanalyse vorzunehmen ist eh nutzlos, weil keine/r von uns weiß, was da grad los ist. Bestenfalls haben wir unterschiedliche Hypothesen, woran es liegen könnte. Meine habe ich schon geäußert: Ich glaube dass der Kader eine gewisse Disbalance hat, dass "zu wenige Häuptlinge zu viele Indianer" führen müssen und dass man einen Ausfall oder eine Schwächephase von bspw Koch oder Skhiri nicht kompensiert bekommt.
Und da bin ich schon beim zweiten Punkt: ein Trainer der mit eher wenig Erfahrung kommt und sofort einen derartigen Kaderumbruch rocken UND zum ersten Mal auf diesem Niveau mit einer sehr jungen Mannschaft drei Hochzeiten feiern muss, kann völlig nachvollziehbarer Weise Fehler in der Trainingssteuerung machen. Das führt zu Verletzungen und Konditionsproblemen.
Soweit meine Hypothesen.

Nun komme ich zu meinem zweiten Punkt:
Ich bin mir bewusst, dass ich lediglich Hypothesen formuliere. Hier im Forum allerdings gibt es eine regelrechte Checkerversammlung, die vorgibt genau zu wissen, was falsch läuft, wer Schuld ist und was jetzt passieren muss. Als gründlicher Leser, bleibt mir nicht verborgen, dass das teilweise die selben Leute sind, die vor viere Wochen noch überzeugt waren, dass wir mindestens einen heftigen Angriff auf die CL-Plätze starten werden.
Ich neige dazu, diese Leute "Erfolgsfans" zu nennen und habe das Gefühl, hier und in den sozialen Netzwerken tummeln sich so einige, die noch nie mit diesem Verein Täler durchschritten haben und die auch nicht dazu bereit wären.
Wir, und da spreche ich jetzt von denen unter uns, die seit langem dabei sind und sich noch gut an diese Täler erinnern können, haben unsere Liebe und unser Vertrauen zu diesem Verein nicht weniger heftig empfunden, als wir Relegation gegen Sabrücken gespielt haben, damals 89.
Auch die erste Relegation 84, als wir den MSV mit 0:5 weggefiedelt haben, haben wir nicht vergessen.
Wir erinnern uns an das Trauma von Rostock und, fast noch schlimmer, an den Abstieg. Wir haben gelacht, weil der Verein die 15.000 Zuschauer im ersten 2. Liga Heimspiel gegen Zwickau auf Grund des hohen Fanandrangs, nicht gebacken bekommen hat und das Spiel mit 15 Minuten Verspätung angepfiffen wurde. Wir haben ziemlich genau vor 27 Jahren mit dem 0:5 gegen Lautern in eben dieser 2. Liga gemerkt, dass es erstmal länger trist werden würde. Für mich war das ein persönlicher Tiefpunkt damals. Gegen Essen war ich wieder im Stadion.
Wir haben weitere Abstiege erlebt, Jahrelang zugesehen, wie Funkel ein 0:1 ehrenvoll über die Zeit bringt, die Verpflichtungen von Caio und Fenin gefeiert, vom Europapokal geträumt, nur um in der Rückrunde zur Lachnummer der Liga und zum Randalemeister zu werden. Dann haben wir Veh gefeiert und verdammt und da habe ich nur einige "Lowlights" der nicht immer ruhmreichen Geschichte unserer einmaligen Eintracht aufgezählt.
Kurz und gut: die Tiefe meiner Verbindung zu unserer Eintracht, die habe ich in den ersten beiden 2. Liga Phasen erworben. Als wir Urs Güntensberger gefeiert haben (hey, hey), die Sonne Tag und Nacht geschienen hat (Mauriiiiizio Gaudino) und Oka gefährlich ausgesehen hat. Als der G-Block schon gammelig war und wir dann in Stadionbaustellen irrwitzige Spiele erlebt haben.
Und wenn ich das alles so erinnere, dann bin ich fast versucht, einigen hier zu wünschen, dass sie so ne Zeit mal erleben. Demut und Freude an und mit der Eintracht. Und ja, auch zu sehen, wer dann bleibt und wer dann weg ist. Und ehrlich, da gibt es so einige, denen würde ich keine Träne nachweinen.
Aber wie gesagt, ich bin nur fast versucht mir das zu wünschen. Denn natürlich will ich die Eintracht für Erfolge feiern und wieder heulend nach einem Finale auf dem Boden sitzen, über Tage beglückt und euphorisiert.
Immer in dem Wissen, dass ich auch da wäre, würden wir in der zweiten Liga gegen Wiesbaden "Derbys" spielen.

Und jetzt: jammert schön! Ihr Kunden

Grundsätzlich sehe ich das auch so, nur eine Rückschau beinhaltet auch teils verklärte Erinnerungen an Höhen und Tiefen.
Das ist Vergangenheit, die man aber kennen muß, um die Gegenwart zu verstehen.
Es geht um die Bewältigung einer Krise im HIer und Jetzt und das die jüngeren Fans bei Rückschlägen eher panisch werden als wir Alten, kann man ihnen erstmal nicht verübeln, weil sie ja anderes nicht erlebt haben.
Das wir mehrere Spiele hintereinander verkacken und schlechte Performance haben, hat es vor etlichen Jahrzehnten auch schon gegeben, aber wir haben uns auch immer wieder rausgearbeitet
Natürlich ist die Situation in der Darstellung bedenklich und auch Kritik angebracht, ohne die, wirklichen Ursachen zu kennen.
Diejenigen, die nah dran sind und mehr Wissen darüber haben, sind jetzt aufgefordert, das Ganze wieder in positive Verläufe umzuwandeln.
Deshalb ist eine Trainerdiskussion zum jetzigen Zeitpunkt absurd, weil a) verfrüht und b) wird sie der Situation auch nicht gerecht, weil auch der SV diesbezüglich mit im Boot sitzt.
Ob man damit umgehen kann, wirs man spätestens in der RR, beginnend mit dem Dosenspiel dann sehen.
Wenn weiterhin Positivergebnisse ausbleiben sollten, sollte man es sich nicht immer so einfach machen und immer nur auf den Trainer zeigen.
ALLE sind dafür verantwortlich, zuvorderst die Spieler auf dem Platz als auch die Kaderverantwortlichen.
Möglicherweise wird das eine sehr durchwachsene Saison, in der die erhofften Ziele nicht erreicht werden, aber war das nicht schon oft so.....es ist die Eintracht, da muß man etwas andere Maßstäbe anlegen als bei normalen Klubs.
Und was die von dir angesprochene Fanverbundenheit zum Verein betrifft, lieber FA, das beurteilt jeder für sich und nicht immer so, wie die alten Krieger es gerne hätten.
Für uns stellen sich solche Fragen erst gar nicht, haben sie auch nie, aber Jüngere sehen das anders, weil auch die Gefühlslage eine andere ist.....ich kann es nur wiederholen: wir sollten gelassen bleiben, was nicht Gleichgültigkeit bedeutet und die Auftritte der Mannschaft weiterhin genau verfolgen, inwieweit sich positive Veränderungen ergeben...keine Entwicklung geht immer nur steil nach oben, sondern beinhaltet auch Rückschläge und Leistungseinbrüche und da sind wir momentan mittendrin, aber kommen da auch wieder raus.....

Ich bin seit Mitte der 70er dabei, und dass ein Verein, ob es die Eintracht oder ein anderer ist, mal vier Spiele in Folge verkackt, ist jetzt nicht so außergewöhnlich.

Ich finde das ganze Gerede von Krise viel zu dramatisch. Das waren wirklich beschissene 12 Tage, einschließlich äußerst bedenklicher Nebengeräusche (über die ich mir mehr Sorgen mache als über das Sportliche).

Klar, jetzt kommen vier sehr starke Gegner, und wenn's blöd läuft, gibt es da nur einen Punkt. Aber ich verstehe nicht, wie jeder von Umbruch redet und man dann, wenn dieser und die damit kommenden Probleme offensichtlich werden, in Panik gerät und Krösche, Topmöller oder Spieler so an den Pranger stellt.

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Wo in Dortmund oder St. Pauli muss man denn bitte um sein Leben bangen

Hier haben Leute eine Lebenserfahrung, da muss man ja direkt neidisch werden.
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210597 schrieb:

Wo in Dortmund oder St. Pauli muss man denn bitte um sein Leben bangen

Hier haben Leute eine Lebenserfahrung, da muss man ja direkt neidisch werden.

Dazu braucht man keine Lebenserfahrung, sondern eine Newsticker:
https://www1.wdr.de/sport/fussball/erste-bundesliga/-bvb-gladbach-ausschreitungen-fan-keine-lebensgefahr-100.amp
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Rheinadler65 schrieb:

Bei unserem EFC sind es einschließlich meiner Frau und mir schon mal mindestens 15, die sich durchaus Hoffnung auf ein Ticket gemacht hatten.
Hoffnung auf ein Ticket zu haben ist ja noch mal was anderes als ein Ticket zu bekommen.
Gemeint sind daher natürlich die Leute, die nicht für die Sperre verantwortlich sind und ein Ticket bekommen hätten, nicht die, die gerne ein Ticket gehabt hätten.
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Adler_im_Exil schrieb:

Rheinadler65 schrieb:

Bei unserem EFC sind es einschließlich meiner Frau und mir schon mal mindestens 15, die sich durchaus Hoffnung auf ein Ticket gemacht hatten.
Hoffnung auf ein Ticket zu haben ist ja noch mal was anderes als ein Ticket zu bekommen.
Gemeint sind daher natürlich die Leute, die nicht für die Sperre verantwortlich sind und ein Ticket bekommen hätten, nicht die, die gerne ein Ticket gehabt hätten.

So hatte ich das auch gemeint. Wir hätten mit extrem hoher Wahrscheinlichkeit ein Ticket bekommen, und haben deswegen auch schon alles gebucht. Nicht stornierbar natürlich.

Bei den mir bekannten Auswärtsvielfahrern herrscht nur noch Unverständnis über diese Selbstdarsteller. Und ich kann es auch aus eigener Erfahrung in Helsinki beurteilen: die Idioten sind eine extrem kleine Minderheit. Aber diese 40, 50 Nasen können es sich offensichtlich erlauben, dem Verein und den anderen Fans auf selbiger herum zu tanzen.

Ich bin gar nicht mehr wütend, nur noch frustriert und traurig.
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Ich glaube aber, dass die "Kollateralschäden" bei normalen Fans bei diesesem Gästekontingent relativ gering sind. Und dass es ziemlich unwahrschinlich ist, dass der Sportsfreund Knueller, auch wenn er gerade einen Schottlandtrip mit Zettel und Stift plant, eine Zusage für eine Karte von der Eintracht hatte oder sicher davon ausgehen konnte, dass er eine bekommen wird.
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Adler_im_Exil schrieb:

Ich glaube aber, dass die "Kollateralschäden" bei normalen Fans bei diesesem Gästekontingent relativ gering sind. Und dass es ziemlich unwahrschinlich ist, dass der Sportsfreund Knueller, auch wenn er gerade einen Schottlandtrip mit Zettel und Stift plant, eine Zusage für eine Karte von der Eintracht hatte oder sicher davon ausgehen konnte, dass er eine bekommen wird.

Keine Ahnung, ob die Zahl der Kollateralschäden hoch oder niedrig ist.

Bei unserem EFC sind es einschließlich meiner Frau und mir schon mal mindestens 15, die sich durchaus Hoffnung auf ein Ticket gemacht hatten. Daneben kenne ich noch einige andere Leute, die sicher weder Becher werfen noch Pyro zünden.

Also wenn Du so Leute wie uns mit Kollateralschäden meinst, ist die Zahl für meine Begriffe zu hoch.

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Bin im Stadion eingeschlafen,  ist mir auch noch nie passiert.
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Das kann aber weder am Spiel noch an der Stimmung gelegen haben.

Ich fand die PAOK-Fans extrem beeindruckend, sehr laut, und das ohne Dach.

Und die Stimmung bei uns war bis zum Gegentor in der Nachspielzeit auch sehr gut.
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Faninfo kam gerade per Mail.

Keine Taschen, keine Powerbanks, keine Feuerzeuge.

Das mit den Taschen finde ich etwas schwierig. Vielleicht kommt ja noch eine Klarstellung, dass Bauchbeutel erlaubt sind.
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Würde mich mal interessen warum, z.B. beim Sofiaspiel funktioniert es.
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Ja, wobei das aber ein Tagesticket und kein Einzelticket der Dauerkarte ist.
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Rheinadler65 schrieb:

Bommer1974 schrieb:

Nur zur Info: Bei mir ist der Button "Print@Home" in der DK nun bei allen Einzeltickets (wieder) verfügbar... Keine Ahnung warum... Ich freue mich und hoffe, das bleibt so

Ist das eine DK im neuen Mittel- oder Oberrang? Und ist das immer noch möglich?

Weil bei mir geht es unverändert mit meiner DK im Mittelrang nicht.

Neue DK Oberrang JGT

Ich bin im Urlaub und kann am PC aktuell nicht schauen. Ich vermute/hoffe aber, es bleibt so...
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Ich befürchte, für die Stehplätze wurde die Möglichkeit aktuell abgeschaltet.
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Nur zur Info: Bei mir ist der Button "Print@Home" in der DK nun bei allen Einzeltickets (wieder) verfügbar... Keine Ahnung warum... Ich freue mich und hoffe, das bleibt so
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Bommer1974 schrieb:

Nur zur Info: Bei mir ist der Button "Print@Home" in der DK nun bei allen Einzeltickets (wieder) verfügbar... Keine Ahnung warum... Ich freue mich und hoffe, das bleibt so

Ist das eine DK im neuen Mittel- oder Oberrang? Und ist das immer noch möglich?

Weil bei mir geht es unverändert mit meiner DK im Mittelrang nicht.
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Bei den Tickets für das Spiel gegen Sofia steht mir wieder die print@home Variante zur Verfügung 🤣
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Ja, mir auch. Macht überhaupt keinen Sinn, das Ganze.
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Bommer1974 schrieb:

bils schrieb:

Rheinadler65 schrieb:

Meine Befürchtung ist, die Eintracht will die Leute in die Ticketbörse zwingen, wo sie ja viel mehr als an 1/17 des DK-Preises verdient.


Dann hätte man das Weiterleiten von Karten auch rausgenommen...

dann bleibt es aber in der Eintracht Familie (derer, die die App Nutzen und man kann es "nachvollziehen" und steuern). Aber Du hast natürlich recht. Ganz logisch ist das am Ende Alles nicht...


Im Moment ist es nicht logisch, da stimme ich dir zu. Entweder für alle print@home oder für niemanden.
Das mit dem "nachvollziehen" ist ein Argument. Auch kann man so seine Karte nicht mehrfach verkaufen.

Ich finde es komisch dass print@home am Dienstag bei mir noch möglich war, heute aber nicht mehr. Bei anderen ist das auch so. Wieder andere haben die Option noch. Das macht keinen Sinn
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bils schrieb:

Entweder für alle print@home oder für niemanden.
Das mit dem "nachvollziehen" ist ein Argument. Auch kann man so seine Karte nicht mehrfach verkaufen.

Ich finde es komisch dass print@home am Dienstag bei mir noch möglich war, heute aber nicht mehr. Bei anderen ist das auch so. Wieder andere haben die Option noch. Das macht keinen Sinn

Besser hätte ich es nicht zusammenfassen können.

Mich würde mal interessieren, ob irgendjemand seine DK im Mittel- oder Oberrang als "print@home" nutzen könnte.
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Auf die Infos, die man telefonisch erhält, gebe ich leider auch wenig.

Aber wenn das Print@Home generell abgeschafft werden soll, macht es ja überhaupt keinen Sinn, es ausgerechnet für die ECL-Spiele oder einzelne Kategorien beizubehalten.

Ich finde diesen App-Zwang auch eine ziemliche Frechheit. Finde die App selbst gar nicht verkehrt, aber ich lasse mir ungern etwas aufzwingen.

Und dazu kommt, dass in meinem Bekannten- und Freundeskreis tatsächlich einige mit ganz alten, andere ganz ohne Smartphone sind. Und bei meinem Bruder funktioniert die App bei einem iPhone 12 gar nicht.

Meine Befürchtung ist, die Eintracht will die Leute in die Ticketbörse zwingen, wo sie ja viel mehr als an 1/17 des DK-Preises verdient.
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Das geht aktuell. Allerdings nur wenn du im Web auf deinen Account gehst.
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Ja, genau das ging bei mir auch bis einschließlich letzte Saison. Und ich bilde mir sogar ein, dass ich den Button noch vor ein paar Tagen gesehen habe.

Aber jetzt stehen da, sowohl in der App als auch im Web, nur noch die Optionen "Weiterleiten" und "Ticketbörse".

Neue DK für die NWK Mittelrang.

Dafür konnte ich gestern Nacht schon die Tageskarten für das ECL-Rückspiel kaufen. Die kann ich als PDF speichern. Wenn es da nicht so einfach ginge, hätte ich fast angenommen, die Funktion hat sich versteckt. Aber so ....
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Hallo zusammen,

in der letzten Saison und bis vor Kurzem konnte ich die Einzeltickets meiner Dauerkarte als PDF ausdrucken. Momentan ist das aber nicht mehr möglich.

Weiß jemand, ob das generell nicht mehr möglich ist oder nur aktuell aufgrund eines technischen Bugs?
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Es ist immer wieder traurig was für ein faschistoider bullshit in threads wie diesem abgelassen wird.
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Maxi1984 schrieb:

Es ist immer wieder traurig was für ein faschistoider bullshit in threads wie diesem abgelassen wird.

Max, bist Du es?
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Diegito schrieb:

Kenne es aber nur aus Erzählungen und Internetrecherche. Da trieben es die Hools schon ganz schön wild, außerhalb aber auch IM Stadion. Nur den Dauersingsang gab es halt nicht.
Ich behaupte mal ganz frech das ein Stadionbesuch in den 80ern deutlich gefährlicher war als es heute der Fall ist.


Dass es Pyro schon in den 80ern gab, ist mir bekannt. Aber ich rede ja vom systematischen Einsatz von Böllern und Leuchtspur und das mittlerweile in sehr vielen Spielen und eben auch vom Dauersingsang. Nicht von der Gefährlichkeit an sich. Da habe ich auch schon genug über die 80er gehört, um davon auszugehen, dass heute ein Besuch weniger gefährlich sein müsste.
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SGE_Werner schrieb:

Diegito schrieb:

Kenne es aber nur aus Erzählungen und Internetrecherche. Da trieben es die Hools schon ganz schön wild, außerhalb aber auch IM Stadion. Nur den Dauersingsang gab es halt nicht.
Ich behaupte mal ganz frech das ein Stadionbesuch in den 80ern deutlich gefährlicher war als es heute der Fall ist.


Dass es Pyro schon in den 80ern gab, ist mir bekannt. Aber ich rede ja vom systematischen Einsatz von Böllern und Leuchtspur und das mittlerweile in sehr vielen Spielen und eben auch vom Dauersingsang. Nicht von der Gefährlichkeit an sich. Da habe ich auch schon genug über die 80er gehört, um davon auszugehen, dass heute ein Besuch weniger gefährlich sein müsste.

Ich finde, man sollte nicht Äpfel mit Birnen verwechseln.

In den 80ern war ein Stadionbesuch aus ganz anderen Gründen gefährlich. Die Hoolingans haben sich mit Leidenschaft hinter der Haupttribüne, im Wald oder am Hauptbahnhof gekloppt. Selten, aber doch manchmal sind auch Unbeteiligte reingezogen worden (ich z.B. mal nach einem Spiel gegen die Fortuna aus Düsseldorf, als man mir meine selbstgenähte Schwenkfahne gezogen hat).

Heute nehmen die aktiven Fanszenen sämtliche Fans in der Nähe in Geiselhaft durch Rauch, Feuer und Fahnen, die einem die Sicht und manchmal den Atem nehmen. Der Rest der Fans wird zumindest auf europäischer Ebene mit Kollektivstrafen bedroht, da die UEFA bei der Verhängung von Blocksperren keinen Unterschied zwischen aktiver Fanszene und normalen Fußballfans macht.

Der Singsang nervt mich zwar auch, aber der größte Unterschied zwischen den 80ern und heute ist für mich, dass man sich heute auch noch überall und öffentlich feiert und feiern lässt. Das mag den Errungenschaften der Technik geschuldet sein, aber das gab es früher nach meiner Erinnerung so nicht.