
xmaz
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Dann mal auf einen geilen Nachmittagskick morgen Mittag.
Als Infos noch dies hier.
Quelle : wwww.scoteire.de
Es gibt Derbys, die kennt jeder kleine Junge auf der Welt, der sich für Fußball interessiert.
Celtic Glasgow gegen die Rangers aus derselben Stadt in Schottland ist das sogenannte Old Firm Game. Katholiken gegen Protestanten. Dieser Religionskonflikt zieht sich durch den gesamten schottischen Fußball, in fast jeder Gemeinde spielt ein zur jeweiligen Konfession gehörender Club. In Edinburgh sind es die protestantischen Hearts of Midlothian und der irische katholische Einwanderer Club Hibernian Edinburgh, in Dundee bis aufs Blut verfeindeten Vereine Dundee United und Dundee FC, deren Stadien gerade einmal 100 Meter auseinander liegen.
Für Deutsche Beobachter ist die Rivalität kaum nachzuvollziehen, enden doch jene Derbys nicht selten in gewaltätige Ausschreitungen, Auseinandersetzungen und Straßenschlachten
The Old Firm
Die einen sind so schlimm wie die anderen Sie hassen sich. Sie lieben es zu hassen:
Celtic Glasgow und Glasgow Rangers.
Die Rivalität lebt und wächst, jedes Jahr wieder, je länger die Saison dauert. Grimmig ist das Wort, unter dem ihr im Lexikon des europäischen Fußballs das schottische Spiel findet. Es ist schwer zu sagen, wer wen ansteckt: das wilde, harte Gekicke die Zuschauer, oder die wilden, harten Zuschauer die Fußballer. Aber es ist jedesmal, wenn es wieder Celtic gegen Rangers heißt, das gleiche Ritual: ein Ausbruch von Wut und Brutalität auf den Rängen wie auf dem Platz.
Man hört sie singen im Ibrox-Park der Rangers: Hello, hello, we are the Billy Boys, up to our knees in Fenian Blod “...wir sind die Billy Boys, bis zu unseren Knien in katholischem Blut”
Man hört sie singen im Celtic Parkhead Stadium: If you hate the Orange Bastards, clap your hands. “...Wer die Orange-Schweine haßt, klatsche in die Hände.” Und alle klatschen.
Der protestantische, britische Orange-Orden auf der einen Seite und auf der anderen die katholischen “Fenians”, irische Revolutionäre des 19. Jahrhunderts - im Glasgower Fußballderby gelten noch die mittelalterlichen Etiketten. In den Augen der Fans sind die Rangers immer noch protestantisch, ist Celtic katholisch, obwohl die Vereine und die Spieler selbst nur noch einen Gott zu kennen scheinen: Geld. Fast von Beginn an dominierte die anscheinend endlose Rivalität zwischen den beiden Glasgower Mannschaften von Rangers und Celtic die schottische Fußball-Geschichte.
In Glasgow gab es sechs First Division / Premier League Teams. Gemessen an der Bevölkerung erreichte keines der übrigen Mannschaften einen nur annähernd hohen Zuspruch wie diese beiden Teams. Ebensowenige machen ihnen die anderen schottischen Großstädte die Popularität streitig. Warum konnten Glasgower Teams wie Partick Thistle, Clyde oder Queen´s Park niemals an den Ruhm und die Hingabe der beiden großen Mannschaften der “Old Firm” heranreichen?
Die Antwort liegt in der Religion. Rangers und Celtic wurden schnell mehr als reine Fußballvereine. Wann genau die religiöse Kluft zwischen den beiden Teams auftrat, ist nicht gesichert.
Sicherlich stand Celtic, 1887 von Bruder Walfried vom katholischen Lehrorden der “Marist Brothers” gegründet, unter religiösem Einfluß. Aber der Verein wurde prinzipiell gegründet, um Geld für bedürftige Kinder zu sammeln. Dies geschah in den Missionskirchen von St. Mary, Sacred Heart and St. Michael´s im verarmten Ostende der Stadt.
Die Rangers haben keine so stark verwurzelte Affinität zum Protestantentum, trotzdem Ibrox Park, ihr großzügiges Stadion südlich des Clyde, für die Glasgower Protestanten fast so etwas geworden ist wie der Vatikan für die Katholiken. Die Rangers wurden 1872/73 von einer Gruppe enthusiastischer Ruderer gegründet, welche nach Ihrem Training auf dem Clyde zur Entspannung Fußball spielten. In der Tat, ist Rangers’ erster Fußballplatz am “Glasgow Green”, bis zum heutigen Tag der Treffpunkt der städtischen Ruderfreunde. In den zwanziger Jahren spielte ein Katholik für die Rangers und trotzdem sie seit dem den “Fehler” gemachten hatten (indem sie noch ein oder zwei weitere Katholiken beschäftigten - die schnell wieder entlassen wurden) wurden erst nach 1976 “Linksfüßler”, um den Ausdruck der Glasgower zu benutzen, offiziell beschäftigt. Solange hatte es gedauert, bis diese Konvention offen zugegeben und abgeschafft wurde.
Celtic jedoch hatte einige großartige protestantische Spieler. Trotzdem sind Celtic-Anhänger zu 99 Prozent katholisch. Mehr als das, sie sind irisch-katholisch - oder von irischer Abstammung. Kein Wunder, denn die “bedürftigen” Kinder für die der Klub gegründet wurde, waren die Nachkömmlinge der zahlreichen irischen Arbeiter, die am Ende des neunzehnten Jahrhunderts nach Glasgow gekommen waren, um hier ihren Lebensunterhalt zu verdienen. So ist es auch nicht verwunderlich, dass viele Anhänger extra für Spiele der Celtics aus Irland anreisen.
An den Tagen, wo das "Old Firm" (Lokalderby gegen die Rangers) auf dem Spielplan stand, überschlugen sich oftmals die Ereignisse im und am Stadion, was etwa zum legendären 7:1 für Celtic im Jahre 1957 führte, aber auch zu etlichen Todesopfern bei Zuschauerausschreitungen. Das Derby war und ist geprägt von politischen Gegensätzen, zu denen die Rivalitäten zwischen Dortmund und Schalke wie Sandkastenstreitereien wirken.
Lasst krachen Jungs !
xmaz
Als Infos noch dies hier.
Quelle : wwww.scoteire.de
Es gibt Derbys, die kennt jeder kleine Junge auf der Welt, der sich für Fußball interessiert.
Celtic Glasgow gegen die Rangers aus derselben Stadt in Schottland ist das sogenannte Old Firm Game. Katholiken gegen Protestanten. Dieser Religionskonflikt zieht sich durch den gesamten schottischen Fußball, in fast jeder Gemeinde spielt ein zur jeweiligen Konfession gehörender Club. In Edinburgh sind es die protestantischen Hearts of Midlothian und der irische katholische Einwanderer Club Hibernian Edinburgh, in Dundee bis aufs Blut verfeindeten Vereine Dundee United und Dundee FC, deren Stadien gerade einmal 100 Meter auseinander liegen.
Für Deutsche Beobachter ist die Rivalität kaum nachzuvollziehen, enden doch jene Derbys nicht selten in gewaltätige Ausschreitungen, Auseinandersetzungen und Straßenschlachten
The Old Firm
Die einen sind so schlimm wie die anderen Sie hassen sich. Sie lieben es zu hassen:
Celtic Glasgow und Glasgow Rangers.
Die Rivalität lebt und wächst, jedes Jahr wieder, je länger die Saison dauert. Grimmig ist das Wort, unter dem ihr im Lexikon des europäischen Fußballs das schottische Spiel findet. Es ist schwer zu sagen, wer wen ansteckt: das wilde, harte Gekicke die Zuschauer, oder die wilden, harten Zuschauer die Fußballer. Aber es ist jedesmal, wenn es wieder Celtic gegen Rangers heißt, das gleiche Ritual: ein Ausbruch von Wut und Brutalität auf den Rängen wie auf dem Platz.
Man hört sie singen im Ibrox-Park der Rangers: Hello, hello, we are the Billy Boys, up to our knees in Fenian Blod “...wir sind die Billy Boys, bis zu unseren Knien in katholischem Blut”
Man hört sie singen im Celtic Parkhead Stadium: If you hate the Orange Bastards, clap your hands. “...Wer die Orange-Schweine haßt, klatsche in die Hände.” Und alle klatschen.
Der protestantische, britische Orange-Orden auf der einen Seite und auf der anderen die katholischen “Fenians”, irische Revolutionäre des 19. Jahrhunderts - im Glasgower Fußballderby gelten noch die mittelalterlichen Etiketten. In den Augen der Fans sind die Rangers immer noch protestantisch, ist Celtic katholisch, obwohl die Vereine und die Spieler selbst nur noch einen Gott zu kennen scheinen: Geld. Fast von Beginn an dominierte die anscheinend endlose Rivalität zwischen den beiden Glasgower Mannschaften von Rangers und Celtic die schottische Fußball-Geschichte.
In Glasgow gab es sechs First Division / Premier League Teams. Gemessen an der Bevölkerung erreichte keines der übrigen Mannschaften einen nur annähernd hohen Zuspruch wie diese beiden Teams. Ebensowenige machen ihnen die anderen schottischen Großstädte die Popularität streitig. Warum konnten Glasgower Teams wie Partick Thistle, Clyde oder Queen´s Park niemals an den Ruhm und die Hingabe der beiden großen Mannschaften der “Old Firm” heranreichen?
Die Antwort liegt in der Religion. Rangers und Celtic wurden schnell mehr als reine Fußballvereine. Wann genau die religiöse Kluft zwischen den beiden Teams auftrat, ist nicht gesichert.
Sicherlich stand Celtic, 1887 von Bruder Walfried vom katholischen Lehrorden der “Marist Brothers” gegründet, unter religiösem Einfluß. Aber der Verein wurde prinzipiell gegründet, um Geld für bedürftige Kinder zu sammeln. Dies geschah in den Missionskirchen von St. Mary, Sacred Heart and St. Michael´s im verarmten Ostende der Stadt.
Die Rangers haben keine so stark verwurzelte Affinität zum Protestantentum, trotzdem Ibrox Park, ihr großzügiges Stadion südlich des Clyde, für die Glasgower Protestanten fast so etwas geworden ist wie der Vatikan für die Katholiken. Die Rangers wurden 1872/73 von einer Gruppe enthusiastischer Ruderer gegründet, welche nach Ihrem Training auf dem Clyde zur Entspannung Fußball spielten. In der Tat, ist Rangers’ erster Fußballplatz am “Glasgow Green”, bis zum heutigen Tag der Treffpunkt der städtischen Ruderfreunde. In den zwanziger Jahren spielte ein Katholik für die Rangers und trotzdem sie seit dem den “Fehler” gemachten hatten (indem sie noch ein oder zwei weitere Katholiken beschäftigten - die schnell wieder entlassen wurden) wurden erst nach 1976 “Linksfüßler”, um den Ausdruck der Glasgower zu benutzen, offiziell beschäftigt. Solange hatte es gedauert, bis diese Konvention offen zugegeben und abgeschafft wurde.
Celtic jedoch hatte einige großartige protestantische Spieler. Trotzdem sind Celtic-Anhänger zu 99 Prozent katholisch. Mehr als das, sie sind irisch-katholisch - oder von irischer Abstammung. Kein Wunder, denn die “bedürftigen” Kinder für die der Klub gegründet wurde, waren die Nachkömmlinge der zahlreichen irischen Arbeiter, die am Ende des neunzehnten Jahrhunderts nach Glasgow gekommen waren, um hier ihren Lebensunterhalt zu verdienen. So ist es auch nicht verwunderlich, dass viele Anhänger extra für Spiele der Celtics aus Irland anreisen.
An den Tagen, wo das "Old Firm" (Lokalderby gegen die Rangers) auf dem Spielplan stand, überschlugen sich oftmals die Ereignisse im und am Stadion, was etwa zum legendären 7:1 für Celtic im Jahre 1957 führte, aber auch zu etlichen Todesopfern bei Zuschauerausschreitungen. Das Derby war und ist geprägt von politischen Gegensätzen, zu denen die Rivalitäten zwischen Dortmund und Schalke wie Sandkastenstreitereien wirken.
Lasst krachen Jungs !
xmaz
gelle Schnuckibuzzi