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Wann verpflichtet die Eintracht endlich einen "Mentaltrainer"?

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SGE_Stoned schrieb:
tobago schrieb:
SGE_Stoned schrieb:
Mentaltrainer???

Für mich hört sich das eher so an:"Eine Mutter, die ahso gerne einen zweiten Einstein haben will, und dementsprechend "fördert", aber nicht einsehen will, dass es nur ein durchschnittlicher normaler Junge ist."

Seht es doch ein: Wir haben nun mal nicht die Qualität, die sich einige wünschen. Auch kriegen wir einen Caio nicht zum Messi, der ist so wie er ist. Checkt das endlich mal.


Das stimmt ja auch alles, weder wird Caio nochmal Messi, noch irgend ein anderer Spieler Weltstar solange er bei uns spielt. Aber die Hosenscheißermentalität ist genau das, was ein Mentaltrainer aus den Köpfen rauskickt. Denn das ist unser größtes Problem, dass sich unsere Spieler seit der letzten Rückrund ins Hemd machen.

Gruß,
tobago


Ich verstehe auch den Wunsch einiger nach dem Zaubermittel "Mentaltrainer", doch wenn man das mit z.B. Psychotherapie vergleicht - man muss trotzdem immer noch selber seine Ängste überwinden, selber Selbstbewusstsein aufbauen, selber Frauen ansprechen, usw.

Ein Mentaltrainer ist kein Zaubermittel. Und so wie ich das sehe, hatte man in der Rückrunde den besten (meiner Meinung nach), den es dafür auf den Markt gibt. Es hat leider nicht geholfen. Und wisst ihr was - eine Psychotherapie hilft auch nicht jedem, noch ist sie ein Zaubermittel. Nicht nur einmal sind schlimme Verbrechen verübt worden, die angeblich in einer Psychotherapie "geheilt" wurden.

Ergo, was ich zum Ausdruck bringen möchte: Kein Mentaltrainer kann am Spieltag draußen stehen und für die Mannschaft Tore schießen. Wenn dann würde das auch nur das Selbstbewusstsein des Mentaltrainers stärken

Wie gesagt, eine Hilfestellung kann er darstellen. Aber ich bin halt der Meinung, dass diesbezüglich schon reichlich getan wurde und es jetzt einfach an der Mannschaft liegt. Sie ist jetzt endlich in der Verantwortung. Keine Ausreden, keine Ausflüchte, kein Mentaltrainer.


Jedem seine Meinung

Nur noch soviel, ein Mentaltrainer macht genau das, nämlich den Leuten bewusst zu machen dass sie diejenigen sind die sich ändern müssen und gibt Ratschläge wie man das anfängt und wie man das trainiert und daraus resultierend, wie man seine grundsätzliche Einstellung ändert. Um das auch unterbewusst zu erreichen muss man viel an sich arbeiten und das geht am besten unter Anleitung eines Profis. Es ist wie Konditionstraining, am Anfang genauso anstrengend aber wenn man mal einen gewissen Stand erreicht hat, kommen die Ergebnisse wie von alleine.

Gruß,
tobago
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Henk schrieb:

JayJayGrabowski schrieb:

Und für irgendwas sollte der hochbezahlte Cheftrainer ja auch noch gut sein.

hochbezahlt oder nicht- welche ausbildung hat er in diesem bereich? keine!
wenn man mich jetzt hochbezahlt und ich soll dafür ne sparkassenfiliale leiten kann ich das auch nicht, obwohl ich ein girokonto besitze.

Von einer hochbezahlten Führungsperson erwartet man in jedem Fall Führungsqualitäten. Ein Trainer wird schließlich nicht dafür bezahlt, daß er vor 20 Jahren mal einigermaßen Fußball spielen konnte.
Und Girokonto + Mentaltrainer ergibt auch noch lange keinen Sparkassenfilialleiter.
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tobago schrieb:

Nur noch soviel, ein Mentaltrainer macht genau das, nämlich den Leuten bewusst zu machen dass sie diejenigen sind die sich ändern müssen und gibt Ratschläge wie man das anfängt und wie man das trainiert und daraus resultierend, wie man seine grundsätzliche Einstellung ändert. Um das auch unterbewusst zu erreichen muss man viel an sich arbeiten und das geht am besten unter Anleitung eines Profis. Es ist wie Konditionstraining, am Anfang genauso anstrengend aber wenn man mal einen gewissen Stand erreicht hat, kommen die Ergebnisse wie von alleine.

Hört sich für mich nach mich nach autoritärem Regime oder Geheimdienst an, Gehirnwäsche halt.
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SGE_Stoned schrieb:
Und genau deshalb muss man einsehen, dass vor allem Er und einige andere auch, die Qualität einfach nicht besitzen, die sie hier einige hätten.


Um die Qualität der Spieler zu optimieren ist auch ein Fussballtrainer da. Der Mentaltrainer kann unterstützen und versuchen dass die Spieler eine andere Einstellung an den Tag legen. In unserem Fall, dass sie sich etwas mehr zutrauen. Das ist kein Zauberkünstler der Messis macht sondern ein "Trainer" der versucht das optimale aus den Leuten rauszukitzeln.

Gruß,
tobago
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JayJayGrabowski schrieb:

Hört sich für mich nach mich nach autoritärem Regime oder Geheimdienst an, Gehirnwäsche halt.

Du kannst hören was ich schreibe?

Gruß,
tobago
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tobago schrieb:
SGE_Stoned schrieb:
Und genau deshalb muss man einsehen, dass vor allem Er und einige andere auch, die Qualität einfach nicht besitzen, die sie hier einige hätten.


Um die Qualität der Spieler zu optimieren ist auch ein Fussballtrainer da. Der Mentaltrainer kann unterstützen und versuchen dass die Spieler eine andere Einstellung an den Tag legen. In unserem Fall, dass sie sich etwas mehr zutrauen. Das ist kein Zauberkünstler der Messis macht sondern ein "Trainer" der versucht das optimale aus den Leuten rauszukitzeln.

Gruß,
tobago


Grundsätzlich bin ich genau deiner Meinung, dennoch ist jetzt für mich die Mannschaft in der Verantwortung.

Ich bin auch der Meinung, ein Mentaltrainer kann unterstützend wirken - und man sollte jegliche Möglichkeit ausschöpfen, soweit die Mittel es zulassen - dennoch, sehe ich die erhebliche Gefahr, dass sich die Mannschaft, dann nicht in er Verantwortung sieht, und alles über eine Mentale Schiene lösen lässt.

Nein, die Antwort muss meiner Meinung nach auf dem Platz folgen, auch mit meinen oben angeführten Punkten.

Ich kann aber auch klar, diejenigen verstehen, die einen Mentaltrainer möchten.
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JayJayGrabowski schrieb:
tobago schrieb:

Nur noch soviel, ein Mentaltrainer macht genau das, nämlich den Leuten bewusst zu machen dass sie diejenigen sind die sich ändern müssen und gibt Ratschläge wie man das anfängt und wie man das trainiert und daraus resultierend, wie man seine grundsätzliche Einstellung ändert. Um das auch unterbewusst zu erreichen muss man viel an sich arbeiten und das geht am besten unter Anleitung eines Profis. Es ist wie Konditionstraining, am Anfang genauso anstrengend aber wenn man mal einen gewissen Stand erreicht hat, kommen die Ergebnisse wie von alleine.

Hört sich für mich nach mich nach autoritärem Regime oder Geheimdienst an, Gehirnwäsche halt.


Naja, diese Denke war vielleicht im 18.Jhrdt. en vogue. Im 21. Jhrdt. ist sie überholt. Dennoch, klar, gewisse Dinge kann man auch negativ anwenden. Dennoch, es geht mehr um die rationale Lösung (Lösen) von emotionalen Verirrungen, die nicht gewünscht sind. Anders formuliert: Man verhält sich nicht, so wie man denkt, man könnte sich (besser) verhalten. Dazu betätigt man sich an wissenschaftlich fundierten Methoden, diese Blockaden zu lösen.

Keine Gehirnwäsche, kein Hockuspokus, keine Magie, keine Esoterik.
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SGE_Stoned schrieb:

Ich kann aber auch klar, diejenigen verstehen, die einen Mentaltrainer möchten.


Ach, so extrem wichtig finde ich ihn dann doch nicht. Ich möchte eigentlich nur, dass die Mannschaft jetzt ihre Spiele alle gewinnt. Wenn sie es ohne den Mentaltrainer schafft soll mir das Recht sein.

Gruß,
tobago
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JayJayGrabowski schrieb:
tobago schrieb:

Nur noch soviel, ein Mentaltrainer macht genau das, nämlich den Leuten bewusst zu machen dass sie diejenigen sind die sich ändern müssen und gibt Ratschläge wie man das anfängt und wie man das trainiert und daraus resultierend, wie man seine grundsätzliche Einstellung ändert. Um das auch unterbewusst zu erreichen muss man viel an sich arbeiten und das geht am besten unter Anleitung eines Profis. Es ist wie Konditionstraining, am Anfang genauso anstrengend aber wenn man mal einen gewissen Stand erreicht hat, kommen die Ergebnisse wie von alleine.

Hört sich für mich nach mich nach autoritärem Regime oder Geheimdienst an, Gehirnwäsche halt.


Natürlich ist es eine Gehirnwäsche, jedes Motivationsseminar ist im Prinzip eine, jedesmal, wenn Eltern, Freunde etc. jemanden aufbauen, dann ist das Gehirnwäsche.

Man beeinflußt jemanden aufgrund externer Faktoren seine eigene Einstellung, Überzeugung und Arbeitsweise zu überdenken.

Nur während die Gehirnwäsche dazu dienen soll eine Weltanschauung anzunehmen, die conträr der eigenen ist, sind Zuspruch oder Arbeit mit einem Mentaltrainer dazu gedacht die eigenen Stärken sich selbst besser bewusst zu machen.

Ja ich weiß, früher hat man den Käse nicht gebraucht, da war ein Mann noch ein Mann, aber da war ein Fussballer auch nicht 24/7 im Fokus.

Wenn heute ein Meier bei nem Interview schüchtern daherkommt, kreisen die Geier schon und erstellen aus 5 Minuten HR psychische Analysen.

Unsere Gesellschaft hat sich verändert und war es früher oft eine größere körperliche Belastung, so hat sich der Fokus weit mehr auf mentale Belastung verlagert.

Ich habe ne Zeitlang über 10 Stunden an nem Fließband gestanden, beim Bund wochenlang draußen gerödelt und das war für mich in der Freizeit und meinem Privatleben bei weitem nicht so belastend, wie 10 Stunden in nem Büro mit Intrigen, Leistungsdruck um Zahlen zu schaffen und dem permanenten Auge der Chefs, die bloß keinen Mitarbeiter wollten, der sie vielleicht ersetzen könnte.

Ich kenne ein Dutzend Leute, die im mitteleren Management gute Kohle verdient haben, aber nach 10 bis 15 Jahren so die Schnauze voll hatten, daß die inzwischen Skilehrer in Österreich, Tauchlehrer in der Karibik oder Hausmann geworden sind, damit sie endlich mal Zeit für die Kinder haben (waren halt alle clever genug ihr Geld entsprechend zu sparen).

Jemand, der das Glück hat in seinem Arbeitsumfeld zufrieden zu sein (ich schreibe extra nicht glücklich), kann und wird sowas nicht verstehen.

Als perfektes Beispiel für den Nutzen eines Mentaltrainers kann man Andrea Petkovic anführen, bei Britta Steffen hat es zB für Olympia geholfen, bei der WM war sie in nem Loch, es ist nunmal kein Allheilmittel.

Auf uns bezogen, ein Mentaltrainer könnte zB Rode helfen sich besser zu konzentrieren und diese D-Jugendmentalität unbedingt jedem Ball nachrennen zu müssen, egal ob sinnvoll und richtig oder nicht abzustellen und seine Wahrnehmung besser zu fokussieren.

Es kann helfen eine positivere Gruppendynamik zu schaffen.

Nochmals, es wäre kein Allheilmittel, keine Garantie auf bessere Leistung, aber eine Möglichkeit Spieler eventuell besser zu machen, indem sie sich ihrer eigenen Möglichkeiten und was sie besser machen können für sich und das Team bewusst werden.
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SemperFi schrieb:
JayJayGrabowski schrieb:
tobago schrieb:

Nur noch soviel, ein Mentaltrainer macht genau das, nämlich den Leuten bewusst zu machen dass sie diejenigen sind die sich ändern müssen und gibt Ratschläge wie man das anfängt und wie man das trainiert und daraus resultierend, wie man seine grundsätzliche Einstellung ändert. Um das auch unterbewusst zu erreichen muss man viel an sich arbeiten und das geht am besten unter Anleitung eines Profis. Es ist wie Konditionstraining, am Anfang genauso anstrengend aber wenn man mal einen gewissen Stand erreicht hat, kommen die Ergebnisse wie von alleine.

Hört sich für mich nach mich nach autoritärem Regime oder Geheimdienst an, Gehirnwäsche halt.


Natürlich ist es eine Gehirnwäsche, jedes Motivationsseminar ist im Prinzip eine, jedesmal, wenn Eltern, Freunde etc. jemanden aufbauen, dann ist das Gehirnwäsche.

Man beeinflußt jemanden aufgrund externer Faktoren seine eigene Einstellung, Überzeugung und Arbeitsweise zu überdenken.

Nur während die Gehirnwäsche dazu dienen soll eine Weltanschauung anzunehmen, die conträr der eigenen ist, sind Zuspruch oder Arbeit mit einem Mentaltrainer dazu gedacht die eigenen Stärken sich selbst besser bewusst zu machen.

Ja ich weiß, früher hat man den Käse nicht gebraucht, da war ein Mann noch ein Mann, aber da war ein Fussballer auch nicht 24/7 im Fokus.

Wenn heute ein Meier bei nem Interview schüchtern daherkommt, kreisen die Geier schon und erstellen aus 5 Minuten HR psychische Analysen.

Unsere Gesellschaft hat sich verändert und war es früher oft eine größere körperliche Belastung, so hat sich der Fokus weit mehr auf mentale Belastung verlagert.

Ich habe ne Zeitlang über 10 Stunden an nem Fließband gestanden, beim Bund wochenlang draußen gerödelt und das war für mich in der Freizeit und meinem Privatleben bei weitem nicht so belastend, wie 10 Stunden in nem Büro mit Intrigen, Leistungsdruck um Zahlen zu schaffen und dem permanenten Auge der Chefs, die bloß keinen Mitarbeiter wollten, der sie vielleicht ersetzen könnte.

Ich kenne ein Dutzend Leute, die im mitteleren Management gute Kohle verdient haben, aber nach 10 bis 15 Jahren so die Schnauze voll hatten, daß die inzwischen Skilehrer in Österreich, Tauchlehrer in der Karibik oder Hausmann geworden sind, damit sie endlich mal Zeit für die Kinder haben (waren halt alle clever genug ihr Geld entsprechend zu sparen).

Jemand, der das Glück hat in seinem Arbeitsumfeld zufrieden zu sein (ich schreibe extra nicht glücklich), kann und wird sowas nicht verstehen.

Als perfektes Beispiel für den Nutzen eines Mentaltrainers kann man Andrea Petkovic anführen, bei Britta Steffen hat es zB für Olympia geholfen, bei der WM war sie in nem Loch, es ist nunmal kein Allheilmittel.

Auf uns bezogen, ein Mentaltrainer könnte zB Rode helfen sich besser zu konzentrieren und diese D-Jugendmentalität unbedingt jedem Ball nachrennen zu müssen, egal ob sinnvoll und richtig oder nicht abzustellen und seine Wahrnehmung besser zu fokussieren.

Es kann helfen eine positivere Gruppendynamik zu schaffen.

Nochmals, es wäre kein Allheilmittel, keine Garantie auf bessere Leistung, aber eine Möglichkeit Spieler eventuell besser zu machen, indem sie sich ihrer eigenen Möglichkeiten und was sie besser machen können für sich und das Team bewusst werden.


sehr guter Beitrag

Das Problem was ich sehe - ist die Kette der Missverständnisse die ich hier raus lese (überspitzt)

Mentatrainer = Psychologe
Psychologe = Psychiater
Psychiater = kranker Mensch
kranker Mensch = Mensch mit Knacks

Wir akzeptieren, dass ein Konditionstrainer die physische Kondition verbessert.

Warum aber wird ein Konditionstrainer abgelehnt, der die psychische Kondition verbessert?

Ich denke die Antwort ist oben beschrieben.

Das Argument der hoch bezahlte Cheftrainer könne die Funktion eines Mentaltrainers übernehmen - im Rahmen etwaige Sparmaßnahme ist dies eine geniale Idee - dann würde ich aber auch den (die) Co. Trainer, Torwart-Trainer, Konditionstrainer usw zur Diskussion stellen.

Gruß Afrigaaner
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Afrigaaner schrieb:

Das Argument der hoch bezahlte Cheftrainer könne die Funktion eines Mentaltrainers übernehmen - im Rahmen etwaige Sparmaßnahme ist dies eine geniale Idee - dann würde ich aber auch den (die) Co. Trainer, Torwart-Trainer, Konditionstrainer usw zur Diskussion stellen.

Gruß Afrigaaner  


Wobei aber ein Grundsatz gilt: Never change a running system!

Als BvB zB wo Klopp sich seine Pappenheimer zusammengestellt hat, alle die seiner Vision im Weg waren, weggejagt hat und damit erfolgreich war, als BvB würde ich bloß die Hände von sowas lassen.

Da wir aktuell eine Führungsspielerdiskussion haben, der BvB hat einen absoluten Führungsspieler und das ist Klopp, alle Petrics und Freis, die irgendwie an seiner absoluten Führung Zweifel hätten aufkommen lassen, deren Wort unter Umständen höher von einigen Spielern hätten gewertet werden können, wurden eleminiert.
van Gall wollte dieselbe Schiene fahren und knallte an die Wand.  

In diesen Mix beim BvB würde ich mich hüten irgendeinen reinzuholen, der die Jungs auf dumme Gedanken bringen könnte (das ist letztendlich der Grund, warum ein Dede nichtmal als Backup bleiben durfte, in einer möglichen Krise wären dem seine Aussagen zu wichtig geworden)
Dieses Umfeld kann und darf eben nicht durch sowas wie einen Mentaltrainer gestört werden.

Ich vergleiche das mit dem FF Jahr, wo der Löhr auf einmal das Ziel nach außen transportierte. Im Nachhinein imho eine Katastrophe.

Die Struktur der Mannschaft und der Mannschaftsführung muss passen, ansonsten macht man mehr kaputt, als man hilft.

Vergleichbar mit einem verletzten, der zu früh zu viel macht und das alles nur verschlimmert.
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Afrigaaner schrieb:
SemperFi schrieb:
JayJayGrabowski schrieb:
tobago schrieb:

Nur noch soviel, ein Mentaltrainer macht genau das, nämlich den Leuten bewusst zu machen dass sie diejenigen sind die sich ändern müssen und gibt Ratschläge wie man das anfängt und wie man das trainiert und daraus resultierend, wie man seine grundsätzliche Einstellung ändert. Um das auch unterbewusst zu erreichen muss man viel an sich arbeiten und das geht am besten unter Anleitung eines Profis. Es ist wie Konditionstraining, am Anfang genauso anstrengend aber wenn man mal einen gewissen Stand erreicht hat, kommen die Ergebnisse wie von alleine.

Hört sich für mich nach mich nach autoritärem Regime oder Geheimdienst an, Gehirnwäsche halt.


Natürlich ist es eine Gehirnwäsche, jedes Motivationsseminar ist im Prinzip eine, jedesmal, wenn Eltern, Freunde etc. jemanden aufbauen, dann ist das Gehirnwäsche.

Man beeinflußt jemanden aufgrund externer Faktoren seine eigene Einstellung, Überzeugung und Arbeitsweise zu überdenken.

Nur während die Gehirnwäsche dazu dienen soll eine Weltanschauung anzunehmen, die conträr der eigenen ist, sind Zuspruch oder Arbeit mit einem Mentaltrainer dazu gedacht die eigenen Stärken sich selbst besser bewusst zu machen.

Ja ich weiß, früher hat man den Käse nicht gebraucht, da war ein Mann noch ein Mann, aber da war ein Fussballer auch nicht 24/7 im Fokus.

Wenn heute ein Meier bei nem Interview schüchtern daherkommt, kreisen die Geier schon und erstellen aus 5 Minuten HR psychische Analysen.

Unsere Gesellschaft hat sich verändert und war es früher oft eine größere körperliche Belastung, so hat sich der Fokus weit mehr auf mentale Belastung verlagert.

Ich habe ne Zeitlang über 10 Stunden an nem Fließband gestanden, beim Bund wochenlang draußen gerödelt und das war für mich in der Freizeit und meinem Privatleben bei weitem nicht so belastend, wie 10 Stunden in nem Büro mit Intrigen, Leistungsdruck um Zahlen zu schaffen und dem permanenten Auge der Chefs, die bloß keinen Mitarbeiter wollten, der sie vielleicht ersetzen könnte.

Ich kenne ein Dutzend Leute, die im mitteleren Management gute Kohle verdient haben, aber nach 10 bis 15 Jahren so die Schnauze voll hatten, daß die inzwischen Skilehrer in Österreich, Tauchlehrer in der Karibik oder Hausmann geworden sind, damit sie endlich mal Zeit für die Kinder haben (waren halt alle clever genug ihr Geld entsprechend zu sparen).

Jemand, der das Glück hat in seinem Arbeitsumfeld zufrieden zu sein (ich schreibe extra nicht glücklich), kann und wird sowas nicht verstehen.

Als perfektes Beispiel für den Nutzen eines Mentaltrainers kann man Andrea Petkovic anführen, bei Britta Steffen hat es zB für Olympia geholfen, bei der WM war sie in nem Loch, es ist nunmal kein Allheilmittel.

Auf uns bezogen, ein Mentaltrainer könnte zB Rode helfen sich besser zu konzentrieren und diese D-Jugendmentalität unbedingt jedem Ball nachrennen zu müssen, egal ob sinnvoll und richtig oder nicht abzustellen und seine Wahrnehmung besser zu fokussieren.

Es kann helfen eine positivere Gruppendynamik zu schaffen.

Nochmals, es wäre kein Allheilmittel, keine Garantie auf bessere Leistung, aber eine Möglichkeit Spieler eventuell besser zu machen, indem sie sich ihrer eigenen Möglichkeiten und was sie besser machen können für sich und das Team bewusst werden.


sehr guter Beitrag

Das Problem was ich sehe - ist die Kette der Missverständnisse die ich hier raus lese (überspitzt)

Mentatrainer = Psychologe
Psychologe = Psychiater
Psychiater = kranker Mensch
kranker Mensch = Mensch mit Knacks

Wir akzeptieren, dass ein Konditionstrainer die physische Kondition verbessert.

Warum aber wird ein Konditionstrainer abgelehnt, der die psychische Kondition verbessert?

Ich denke die Antwort ist oben beschrieben.

Das Argument der hoch bezahlte Cheftrainer könne die Funktion eines Mentaltrainers übernehmen - im Rahmen etwaige Sparmaßnahme ist dies eine geniale Idee - dann würde ich aber auch den (die) Co. Trainer, Torwart-Trainer, Konditionstrainer usw zur Diskussion stellen.

Gruß Afrigaaner  


Daß tue ich durchaus. Der Cheftrainer ist nicht für die Kondition verantwortlich, er hat einen Co-Trainer und soll noch einen Mentaltrainer bekommen. Was also macht der Cheftrainer eigentlich noch? Irgendwas muß er doch auch selbst können.
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JayJayGrabowski schrieb:

Daß tue ich durchaus. Der Cheftrainer ist nicht für die Kondition verantwortlich, er hat einen Co-Trainer und soll noch einen Mentaltrainer bekommen. Was also macht der Cheftrainer eigentlich noch? Irgendwas muß er doch auch selbst können.


irgendwas. und am allerehesten ist das also der bereich der sportpsychologie, ja? bei einem fußballtrainer, der seinen  abschluss vor x jahren gemacht hat?
ob man nun dafür oder dagegen ist- diese argumentation hinkt.
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Hört sich für mich nach mich nach autoritärem Regime oder Geheimdienst an, Gehirnwäsche halt.
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Natürlich ist es eine Gehirnwäsche, jedes Motivationsseminar ist im Prinzip eine, jedesmal, wenn Eltern, Freunde etc. jemanden aufbauen, dann ist das Gehirnwäsche. [/quote]

Sachma, wenn so Gehirn gewaschen wird, ist es dann sauber?
Oder isses grade dann eben nicht mehr ganz sauber?
Verwirrt
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Wenn ich so lese, wie hier die Stimmung künstlich mies gehalten wird, könnte man meinen, wir wären noch schlechter gestartet als Aachen.
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Die Eintracht hat:
Einen Chef-Trainer
Einen Assi
Einen Konditionstrainer
Einen für die Gynastik
Einen für die Tormänner
Einen Physiotherapeut
Hab ich einen vergessen?
Da laufen 6 Trainer im Training rum.Wer soll denn noch alles kommen?
Die mentale Einstellung der Spieler ist die erste Aufgabe des Cheftrainers!
Wenn er das nicht kann, dann auf Wiedersehen.
Da gibt es einige Trainer in der BL, die das beherrschen.Und da stehen die Mannschaften auch ziemlich vorne.
Nur ein paar Sprechblasen in Interviews abgeben und die Mannschaft aufstellen ist doch zu wenig.
Ich denke jüngere Trainer beherrschen die Thematik besser und erreichen auch jüngere Spieler besser.
Aber so einen hatten wir in Frankfurt noch nie...
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Ein Physiotherapeut ist also ein Trainer?      

Vielleicht sind der Mannschaftsarzt, der Busfahrer und der Zeugwart ja auch noch Trainer?
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gizzi schrieb:

Hab ich einen vergessen?


Den Reha-Trainer.
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gizzi schrieb:

Der Busfahrer, übrigens war bei Ehrmanntraut eine enorm wichtige Person ,-)  


Jörg Berger hat ihm aber Jan-Aage vorgezogen    


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