Ich war als kleiner Bub in Hanau auf der Grundschule, und wir hatten damals auch einen ziemlich hohen Auslaenderanteil. Damals wurden auslaendische Kinder (ueberwiegend Tuerkei, aber auch Exoten wie zb. Aethopien, neben besonders "kommunikative" deutsche Mitschueler gesetzt (ich hatte wohl immer schon ne grosse Klappe), und dann hatte man sich um den Kollegen zu kuemmern: Hausaufgaben, Fragen beantworten, spielen etc. Ausserdem wurden die Eltern aufgefordert, diese Kinder auch mal in deutsche Familen zum essen und spielen einzuladen, was auch rege gemacht wurde. Das hat wirklich sehr gut funktioniert, und es kam zu keinerlei Problemen. Das war zwar Grundschule, aber dort wurde schon der Grundstein fuer eine erfolgreiche Integration gelegt, alleine schon durch die Kommunikation mit Einheimischen. Die konnten die Sprache ruck zuck. Ich frage mich, warum das heute nicht mehr moeglich sein soll.... uebrigens wurden auch die Eltern der auslaendischen Mitschueler mit ins Boot genommen.
PS: ich verschweige jetzt einfach mal, dass Arbi (aus Aethopien) mit den Taschen voll von meinen Matchbox Autos unser Haus verlassen hat. den preis habe ich allerdings damals nur sehr unwillig bezahlt....
miep0202 schrieb: Zu meiner Grundschulzeit kamen die ersten beiden Ausländer in die Klasse. Wir haben sie bestaunt wie Weltwunder.
Fremder im eigenen Land zu sein, kann nicht angehen. Da läuft etwas gehörig falsch.
Die Probleme bleiben ja nicht auf die Schule beschränkt (was schon schlimm genug ist), sie setzen sich räumlich und zeitlich fort.
also ich wurde 1982 in kelsterbach eingeschult, und ich war schon damals der einzige deutsche in meiner klasse. also ist das problem garnicht so alt....
Man muss wohl zwei Dinge getrennt diskutieren: Zum einen das Problemfeld "Hauptschule allgemein" und Sonderfälle wie die Rütlischule. Bei letzterer ist das Problem, dass die immer wieder angesprochenen "arabischen Jugendlichen" konkret Palästinenser ohne Aufenthaltsberechtigung, also mit sog. Duldung, sind. Diese Schüler (und schon ihre Eltern) haben seit 10-15 Jahren keinerlei Perspektive, keine Arbeitserlaubnis etc. Kennt ihr Neukölln? Näher an einem Ghetto nach amerikanischem Vorbild kann man m.E. in Deutschland nicht sein. Wer dort eine saubere Jogginghose an hat, ist overdressed. Jegliche Form von Kriminalität ist dort Alltag. Wenn man die Leute nur lange genug wie Ghettobewohner behandelt, braucht man sich nicht zu wundern, wenn sie sich eben auch so benehmen...
Wilde_Hilde schrieb: Ich gebe Dir recht - allein das Erlernen der deutschen Sprache hilft nicht das Gehirn grundsätzlich auf Vordermann zu bringen.
Aber es hilft ungemein, nicht nur hirnmäßig, sondern auch kulturell. Die Kultur eines Landes zu verstehen ohne seine Sprache zu sprechen sehe ich als schwierig an.
Es wäre aber genauso falsch, die Schuld allein bei den Deutschen (Politikern, Lehrern) zu suchen, wie bei den Jugendlichen. Die Elterngeneration spricht oft kein Deutsch, die nicht berufstätige Mutter eh nicht, und auch sonst hapert's mit der Bildung. Und eben mit der Kooperations- und Integrationsbereitschaft. Welche Werte werden in diesen Elternhäusern vermittelt? Ich glaube wir haben einen sehr langen schwierigen Weg vor uns. Gepaart mit den wirtschaftlichen Problemen eine weitere Lunte in dieser vorrevolutionären Zeit...
HeinzGründel schrieb: Ich halte die Sprachprobleme nur für einen Teil des Problems.Das Beispiel Frankreich zeigt das die Sprachproblematik nicht der Kern sein kann.Franzosen algerischer oder marrokanischer Herkunft sprechen im allgemeinen gut französisch.
da liegt es dann am kulturkreis. wobei du das so nicht verallgemeinern kannst. da könnte ich jetzt auch ketzerisch behaupten, wäre südwestafrika bis vor 20 jahren deutsch gewesen, könnten die namibier genauso gut deutsch wie algerier französisch.
(...) Ob es nun an der sozialen Lage oder am Kulturkreis liegt vermag ich nicht zu sagen.
Vorsichtige Frage: vielleicht auch an einer Religion, die noch im Mittelalter ist...? (uh, heißes Terrain!)
meines erachtens auch ein wichtiger grund. wenn man sieht, dass der islam 6-700 jahre jünger ist als zB das christentum, kann man dann erwarten, dass sie genauso reif sind?
auch wenn ich dem christentum jegliche reife abspreche, aber irgendwo zeigt das schon den unterschied zwischen streng gläubigen menschen.
schon mal was von selbstmordattentätern die hinduistisch, buddhistisch, jüdischen, orthodoxen oder christlichen glaubens waren?
Aber ja, von buddhistischen Selbstverbrennungen über die Attentate gegen die Briten vor der Gründung Israels bis zu den christlichen Kreuzfahrern. Gewalt und Fanatismus im Namen der Religion ist gewiss kein muslimisches Privileg.
selbstmordattentäter nicht, aber gab es nicht auch diverse morde, die die kirche verantworten sollte ?
und wie lang ist das her? war die nicht die aufklärung dazwischen?
und was hilft die aufklärung den islamisten, wenn sie auf jeden mist hören, der ihnen vorgepredigt wird ? bezieht sich übrigens nicht nur auf den islam...
so manchem gläubigen fehlt jede mündigkeit, schnurstraks, völlig blind der religion hinterher...
Ich frage mich, warum das heute nicht mehr moeglich sein soll.... uebrigens wurden auch die Eltern der auslaendischen Mitschueler mit ins Boot genommen.
PS: ich verschweige jetzt einfach mal, dass Arbi (aus Aethopien) mit den Taschen voll von meinen Matchbox Autos unser Haus verlassen hat.
den preis habe ich allerdings damals nur sehr unwillig bezahlt....
also ich wurde 1982 in kelsterbach eingeschult, und ich war schon damals der einzige deutsche in meiner klasse. also ist das problem garnicht so alt....
Kennt ihr Neukölln? Näher an einem Ghetto nach amerikanischem Vorbild kann man m.E. in Deutschland nicht sein. Wer dort eine saubere Jogginghose an hat, ist overdressed. Jegliche Form von Kriminalität ist dort Alltag. Wenn man die Leute nur lange genug wie Ghettobewohner behandelt, braucht man sich nicht zu wundern, wenn sie sich eben auch so benehmen...
Vorsichtige Frage:
vielleicht auch an einer Religion, die noch im Mittelalter ist...? (uh, heißes Terrain!)
Aber es hilft ungemein, nicht nur hirnmäßig, sondern auch kulturell. Die Kultur eines Landes zu verstehen ohne seine Sprache zu sprechen sehe ich als schwierig an.
Es wäre aber genauso falsch, die Schuld allein bei den Deutschen (Politikern, Lehrern) zu suchen, wie bei den Jugendlichen. Die Elterngeneration spricht oft kein Deutsch, die nicht berufstätige Mutter eh nicht, und auch sonst hapert's mit der Bildung. Und eben mit der Kooperations- und Integrationsbereitschaft. Welche Werte werden in diesen Elternhäusern vermittelt? Ich glaube wir haben einen sehr langen schwierigen Weg vor uns.
Gepaart mit den wirtschaftlichen Problemen eine weitere Lunte in dieser vorrevolutionären Zeit...
DA
Welche ist das nicht?
DU bist Deutschland
http://media.putfile.com/Du_bist_Deutschland
da liegt es dann am kulturkreis. wobei du das so nicht verallgemeinern kannst. da könnte ich jetzt auch ketzerisch behaupten, wäre südwestafrika bis vor 20 jahren deutsch gewesen, könnten die namibier genauso gut deutsch wie algerier französisch.
*zynismussmiliefehlt*
meines erachtens auch ein wichtiger grund. wenn man sieht, dass der islam 6-700 jahre jünger ist als zB das christentum, kann man dann erwarten, dass sie genauso reif sind?
auch wenn ich dem christentum jegliche reife abspreche, aber irgendwo zeigt das schon den unterschied zwischen streng gläubigen menschen.
schon mal was von selbstmordattentätern die hinduistisch, buddhistisch, jüdischen, orthodoxen oder christlichen glaubens waren?
selbstmordattentäter nicht, aber gab es nicht auch diverse morde, die die kirche verantworten sollte ?
Nicht unbedingt jede. Auslegungssache...ich weiß, auch ein Papst, der nichts von Kondomen hält, entspricht nicht ganz der heutigen Zeit...
Aber ja, von buddhistischen Selbstverbrennungen über die Attentate gegen die Briten vor der Gründung Israels bis zu den christlichen Kreuzfahrern. Gewalt und Fanatismus im Namen der Religion ist gewiss kein muslimisches Privileg.
unter anderem ja auch dummschwätzer und erfolgsfans
und wie lang ist das her? war die nicht die aufklärung dazwischen?
Nein, aber von katholischen Fundamentalisten die in den Staaten Ärzte töten, weil sie Abtreibungen machen.
Bekloppte gibt es überall.
Der Koran scheint halt besonders weit auslegbar zu sein...
DA
und was hilft die aufklärung den islamisten, wenn sie auf jeden mist hören, der ihnen vorgepredigt wird ? bezieht sich übrigens nicht nur auf den islam...
so manchem gläubigen fehlt jede mündigkeit, schnurstraks, völlig blind der religion hinterher...
Es kommt immer darauf an wie man alte Schriften wie Bibel oder Koran interpretiert oder interpretieren will!
Auslegungssache eben.