hmmm... also von den studierenden, die ich derzeit so mitbekomme, schafft es keineR, regelstudienzeit und nebenjob unter einen hut zu bringen. entweder volles programm studium und papa zahlt oder es dauert halt e bissi länger. ist aber bestimmt nur kollektives zeitmissmanagment...
Aepplerkoenig schrieb: Denkst du wirklich Leute die Abi gemacht haben und normalerweise studiert hätten, würden dann als Metzger arbeiten das glaube ich weniger.
Also sind Abiturienten was besseres, als ein Auszubildender zum Metzger?
In der Not frisst der Teufel Fliegen.
sorry, brady, aber das ist großer schwachsinn. in der tat ist es nämlich oft sehr schwierig für einen abiturienten, einen ausbildungsplatz in einem bereich zu finden, für den er prinzipiell überqualifiziert ist. ich habe eine freundin, die im letzten jahr abitur gemacht hat und deren größter traum es ist, tischlerin zu werden. aber sie hat bis heute keine ausbildungsstelle gefunden. nicht, weil es keine gäbe, sondern schlicht und einfach, weil sie überqualifiziert ist! gerade im handwerklichen bereich gibt es viele ressentiments gegen die vermeintlichen klugscheisser vom gymnasium: keiner nimmt sie. das sind strukturelle defizite.
@ElSobi: Aber das meinte ich doch mit "In der Not frisst der Teufel fliegen"....wenn sie ihren Traumjob nicht machen kann....muss sie sich nach einer anderen Ausbildung umschauen.
nicole1611983 schrieb: Zur Not bleibt nur ein Wechsel nach Rheinland-Pfalz, wenn man sich die Gebühren nicht leisten kann. Ich bin so froh, im November hoffentlich fertig zu sein. Gerade unseren Fachbereich trifft es hart, da jeder, der es nicht mehr schafft bis September 06 Examen zu machen durch die Änderung der Studienordnung ne Menge schein nachmachen muss, was heißt, er muss 2-3 Semester dranhängen und studiert somit im Sommer 2007 noch.
Ob das mal so einfach geht. Ich habe gehört, dass Kurt Beck zwar gegen Studiengebühren ist, er es aber problematisch findet, wenn die Bundesländer ringsherum (BW und Hessen) Studiengebühren einführen und er nicht. Er befürchtet, dass die Unis in seinem Land überfüllt werden von Studenten aus anderen Bundesländern. Das möchte er verhindern. Wie genau ist noch offen. Ob es zum Beispiel möglich ist nur Studiengebühren für Studenten aus anderen Bundesländern zu erheben oder anders.
-eL_sObi- schrieb: das in jedem fall. aber abiturienten sind halt nicht per se abwärtskompatibel...
Eigentlich schlimm...
dies liegt aber, wie oben beschrieben, an beiden seiten. ich kann aber auch jeden verstehen, der nach 3 zusätzlichen jahren schule keinen bock auf eine ausbildung hat. ich kenne freunde, die trotz abitur schließlich im hotel gelandet sind: ausbildung zum koch - das hätte man auch mit hauptschulreife haben können...
-eL_sObi- schrieb: das in jedem fall. aber abiturienten sind halt nicht per se abwärtskompatibel...
Eigentlich schlimm...
dies liegt aber, wie oben beschrieben, an beiden seiten. ich kann aber auch jeden verstehen, der nach 3 zusätzlichen jahren schule keinen bock auf eine ausbildung hat. ich kenne freunde, die trotz abitur schließlich im hotel gelandet sind: ausbildung zum koch - das hätte man auch mit hauptschulreife haben können...
Ob das wirklich mit Hauptschule geht bezweifel ich die meisten Jobs gibt es doch nur noch mit mindestens Mittlererreife
Alles in allem ist es doch jetzt schon so, dass die Abiturienten den Haupt- und Realschülern die Ausbildungsplätze wegschnappen. Deshalb gibt es viele Berufen, die man vor 10 Jahren noch mit Realschluabschluss lernen konnte und heute Abi braucht (Polizei ist auch so ein Beispiel, aber auch kaufmännische Berufe). Studieren noch weniger, wird die Ausbildungsplatzsituation noch angespannter, gerade für die, die kein ABi haben.
Was heisst Zeiteinteilung? Bisher gehts ja gut. Man hat seine Stunden, macht seine Hausarbeiten, lernt und arbeitet. Schön und gut. Aber wenn dann nochmal 1000 Euro im Jahr draufkommen sieht die Sache schon anders aus. Da teilt man sich dann die Zeit ein, man arbeitet mehr, Und Schwups, dauert das Studium länger!
nicole1611983 schrieb: Alles in allem ist es doch jetzt schon so, dass die Abiturienten den Haupt- und Realschülern die Ausbildungsplätze wegschnappen.
Erstens mal wird die Arbeitswelt immer komplexer und somit auch die Aufgaben und zweitens liegt es an den Unternehmen, über die Einstellung von Azubis zu entscheiden. Immer mehr entscheiden sich für Abiturienten (ich kann jetzt nur von den kaufmännischen Berufen sprechen), da die ihre Ausbildung (in der Mehrzahl) binnen 2 Jahren schaffen und somit weniger Geld kosten.
wer zwingt?
Es wird niemand gezwungen zu studieren....
stimmt, wäre besser für die lehrer gewesen.
hmmm... also von den studierenden, die ich derzeit so mitbekomme, schafft es keineR, regelstudienzeit und nebenjob unter einen hut zu bringen. entweder volles programm studium und papa zahlt oder es dauert halt e bissi länger.
ist aber bestimmt nur kollektives zeitmissmanagment...
aber gut, die masse bestimmt wohin....
ich bin raus.
sorry, brady, aber das ist großer schwachsinn. in der tat ist es nämlich oft sehr schwierig für einen abiturienten, einen ausbildungsplatz in einem bereich zu finden, für den er prinzipiell überqualifiziert ist. ich habe eine freundin, die im letzten jahr abitur gemacht hat und deren größter traum es ist, tischlerin zu werden. aber sie hat bis heute keine ausbildungsstelle gefunden. nicht, weil es keine gäbe, sondern schlicht und einfach, weil sie überqualifiziert ist! gerade im handwerklichen bereich gibt es viele ressentiments gegen die vermeintlichen klugscheisser vom gymnasium: keiner nimmt sie.
das sind strukturelle defizite.
Ob das mal so einfach geht. Ich habe gehört, dass Kurt Beck zwar gegen Studiengebühren ist, er es aber problematisch findet, wenn die Bundesländer ringsherum (BW und Hessen) Studiengebühren einführen und er nicht. Er befürchtet, dass die Unis in seinem Land überfüllt werden von Studenten aus anderen Bundesländern. Das möchte er verhindern. Wie genau ist noch offen. Ob es zum Beispiel möglich ist nur Studiengebühren für Studenten aus anderen Bundesländern zu erheben oder anders.
dies liegt aber, wie oben beschrieben, an beiden seiten.
ich kann aber auch jeden verstehen, der nach 3 zusätzlichen jahren schule keinen bock auf eine ausbildung hat. ich kenne freunde, die trotz abitur schließlich im hotel gelandet sind: ausbildung zum koch - das hätte man auch mit hauptschulreife haben können...
will auch gut überlegt sein, denn schließlich muss man des ne zeitlang machen...
Ob das wirklich mit Hauptschule geht bezweifel ich die meisten Jobs gibt es doch nur noch mit mindestens Mittlererreife
http://www.hmi.de/ausbildung/koch.html
DA
In erster Linie gibt es zu wenig Jobs.
Das ist das Übel. Bei der Flut von Bewerbern sucht sich jeder Cherf den besten raus, das ist klar.
Erstens mal wird die Arbeitswelt immer komplexer und somit auch die Aufgaben und zweitens liegt es an den Unternehmen, über die Einstellung von Azubis zu entscheiden. Immer mehr entscheiden sich für Abiturienten (ich kann jetzt nur von den kaufmännischen Berufen sprechen), da die ihre Ausbildung (in der Mehrzahl) binnen 2 Jahren schaffen und somit weniger Geld kosten.