Mich wird es (hoffentlich) nicht mher betreffen, aber langsam haben unsere Politiker echt nen Dachschaden. Mein Papa hat mich gerade angerufen und mir mitgeteilt, dass die Landesregierung in den nächsten Tag über allgemeine Studiengebühren (also ab dem 1. Semester auch im 1. Studium) in Höhe von 1.500€ pro Semester (zusätzlich kommen dann ja noch die universitären Semesterbeiträge, die zur Zeit in Frankfurt bei 273 € liegen und jedes Semester steigen) einführen will. Das ganze soll ab dem Sommersemster 2007 gezahlt werden. Es kommt als wieder so weit, dass nur Kinder der "Besserverdiener" studieren können.
Was ich am schlimmsten finde, vor 2 Wochen war in der FNP ein Artikel, dass es in Hessen schon mal Studiengebühren gab, die damals, nach Klage eines Jurastudenten vom VGH Kassel 1949 für Nichtig erklärt wurden und zurück gezahlt werden mussten. Und jetzt ratet mal, wer der Student war, der das Urteil erwirkt hat. Es war kein geringerer als.....
... der Papa von Roland Koch, der jetzt die Studiengebühren einführen will.
Ich bin so sauer und jeder der, zumindest in Frankfurt, studiert wird verstehen, wieso hier keiner für solche Bedingungen 1500€ im Semester zahlen will.
Die 1500€ waren schon die ganze Zeit im Gespräch. Und nach dem Gutachten des Profs aus Berlin, gäbe es ja auch keine Probleme mit der Einführung. Und die Bundesländer um uns rum haben ja auch fast alle Studiengebühren. Ich denke, da mein Papa bis jetzt die FNP gelesen hat, steht es darin.
Ich persönlich finde generelle Studiengebühren sind eine Unverschämtheit. Da entweder nur die studieren können, die Eltern mit Geld haben oder die, die sich für ihr Studium verschulden. Es entsteht also wie o.g. eine Zweiklassengesellschaft.
Wie Nicole schon erwähnt hat, sind die allgemeinen Gebühren schon sehr hoch. Hier mal ein paar Vergleichszahlen aus den Jahren 1998-2002: 1998 -> FH Frankfurt: ca. 240 DM; FH Wiesbaden: ca. 130 DM; 2002 -> FH Wiesbaden: ca. 130 € Dazu kommen ja noch für die meisten Studiengänge riesige Summen für Bücher oder Zeichenmaterial hinzu. Auch die Kosten für Pflichtexkursionen müssen selbst getragen werden. Nicht selten kommt man dadurch auf Summen in Höhe von 500 € pro Semester...
Studiengebühren für Leute, die z. B. schon 4 Semester über der Regelstudienzeit sind, sind völlig angebracht. Auch bei einem Zweitstudium finde ich dies ggf. sinnvoll.
Das kann ja heiter werden, bin erst im 3. Semester... Dieses Land, in den Händen von unfassbar inkompetenten Politikern, geht in den nächsten 10 Jahren vor die Hunde.
Zur Not bleibt nur ein Wechsel nach Rheinland-Pfalz, wenn man sich die Gebühren nicht leisten kann. Ich bin so froh, im November hoffentlich fertig zu sein. Gerade unseren Fachbereich trifft es hart, da jeder, der es nicht mehr schafft bis September 06 Examen zu machen durch die Änderung der Studienordnung ne Menge schein nachmachen muss, was heißt, er muss 2-3 Semester dranhängen und studiert somit im Sommer 2007 noch.
In den Medien wurde geschrieben, dass es schwierig ist für die Hessische Landesregierung, Studiengebühren einzuführen, weil das laut Landesverfassung verboten ist. Es müsste dann also erstmal die Verfassung geändert werden, was ja auch nicht so einfach geht.
Die 1500 Euro halte ich für sehr utopisch. Bei uns in NRW gibt es ab dem SS2007 auch Studiengebühren, der Höchstbetrag liegt bei 500 Euro/Semester. Wer kann denn die 1500 Euro noch zahlen??
Und für ein halbes Jahr würde ich nicht mehr die Uni wechseln. Außerdem bezweifle ich, dass das in einem hohen Semester kurz vor dem Abschluss noch klappen wird...
Hier gibt es ja schon Langzeitgebühren, gestaffelt in 500, 1000 und 1500€ pro Semester. Laut Gutachten, kann man die Verfassung umgehen bzw. den Wortlaut so dehnen, dass die Gebühren auch ohne Verfassungsänderung durchgehen. Das wird wieder ne Menge Demos geben.
Es soll ja massenhaft Akademiker geben, die trotz bescheidener Herkunft ein Studium beenden konnten. Da sollten auch 41,67 € bis 125 € pro Monat nicht entscheidenden negativen Einfluss drauf haben.
Es ist auch nicht so, dass alle Kinder wohlhabenderer Kinder durch ihre Eltern besser unterstützt würden.
Rein rechnerisch ist es so, dass wenn man sich beeilt, sagen wir ein Semester eher fertig ist, mit dem Gehalt dieser 6 Monate über den Daumen ungefähr 10-15 Semester Studiengebühr finanzieren könnte ... sollten die Unis das Geld auch tatsächlich z.B. in Lehrmittel stecken, könnten sich viele Studiengänge zeitlich reduzieren.
Als ich mal eine Zeit lang Jura studiert habe, waren nie Bücher zu bekommen ... die Studenten, deren Papas Anwälte waren sind einfach in die Kanzlei zum lesen und lernen gegangen. Die Benachteiligung war also immer vorhanden, mit oder ohne Studiengebühren ...
Das ist im Jurastudium immer noch so. Aber du darfst nicht vergessen, wer nicht unterstützt wird muss nebenher arbeiten. Wenn ich mir meinen Jahrgang anschaue müssen nur die Kinder arbeiten, deren Eltern eben nicht die dicke Kohle haben. Durch das Arbeiten geht wieder Zeit zum lernen verloren, ihmo braucht man länger. Also sind doch die Kinder aus ärmeren Familien benachteiligt.
Ja Nicole, das stimmt natürlich, aber die sind dank Herkunft benachteiligt und nicht wegen der Studiengebühren. Diese verschlimmern es sicherlich aber ich denke nicht in dem Maße, wie es dargestellt wird.
Ich finde wenn überhaupt sollten Studiengebühren erst nach der Regelstudienzeit erhoben werden und dann nach Einkommen. Und hier müssten dann auch theoretische Einkommen eingerechnet werden, so wie bei ALG oder Steuer oder Unterhaltsberechnung, wer zu hause wohnt, bekommt 500 € als Einkommen angerechnet und sein Taschengeld dazu; wer Vermögen hat, zahlt mehr Gebühren. Wer sich das nicht antun, sprich die Hose runterlassen will, zahlt den vollen Satz. Ist halt wieder ein irrer Verwaltungsaufwand, der dann das ganze schöne Geld wieder auffrisst.
Taipan schrieb: Das kann ja heiter werden, bin erst im 3. Semester... Dieses Land, in den Händen von unfassbar inkompetenten Politikern, geht in den nächsten 10 Jahren vor die Hunde.
DU darfst aber auch nicht verkennen, dass nicht jeder der jetzt studiert später mal das große Geld verdient. Ein Sozialpädagoge oder ein Lehrer verdienen sich später bestimmt keine goldene Nase. Ganz davon abgesehen, dass ich nen Hals bekomme, wenn ich mir überlege, dass man für ne Ausbildung, die dem Staat zugute kommen (Lehrer arbeiten ja zu 90% beim Staat) auch noch zahlen soll. Wäre ja das selbe wenn jeder Azubi an seinen Betrieb Geld zahlen müsste um ne Ausbildung zu machen.
Und ich denke schon, dass sich alles verschlimmert. Zur Zeit zahlen meine Eltern den Semesterbeitrag. Bei 1500€ pro Semester müsste ich nen Teil selbst finanzieren. Da käme ich mit meinem 400€-Job nicht mehr über die Runden, denn zusätzlich zum Studium, was finanziert werdne will, hat man Lebensunterhaltungskosten, Spaß möchte man auch noch etwas haben etc. Also müsste ich ne Teilzeitstelle antreten. Das heißt wiederum, dass ich weniger Zeit zum lernen hab. Somit brauch ich länger. Also muss ich mehr zahlen usw. Und da durch den Euro eh alles teurer geworden ist und es 2007 noch teurer wird (Mehrwertssteuererhöhung sei dank)wird es so enden, dass wir ein 2 Klassen-Unisysthem bekommen. Eliteunis mit Studiengebühren, wo sich nur noch die Kids der Reichen treffen und Unis für das niedere Volk, in den Bundesländern, in denen es keine Gebühren gibt.
@Nicole undDA Ich habe die gleiche Erfahrung gemacht wie DA. Juristen sind sozial äßerst kompetent. Bei Hausarbeiten dufte man regelmäßig die Erfahrung machen dasdie notwendigen zivilrechtlichen Bücher sich in der Abt kanonisches Recht im frühen 15.Jahrhundert befanden,oder die Seiten waren gleich ganz rausgerissen.War immer wieder schön. Zur Sache: Wenn das Geld zweckgebunden zur Förderung der Uni eingesetzt wird bin ich nicht unbedingt dagegen.Über die Höhe kann man streiten.
Es mag vielleicht etwas großkotzig klingen aber bei manchen Studenten fehlt mir ein bischen auch die Wertschätzung des Studiums.Das geht in die Richtung " Was nix kost ist auch nix wert".Ich habe ähnlich gehandelt als ich nach der BW (dies ist nicht der Bratwurst Walter)mit dem Studium begann.Bildung ist immer auch ein Privileg.
Die Benachteiligung ärmer Familien könnte man z.B.durch staatliche Kredite auffangen.
Mir ist nicht recht einsichtig warum Kindergartenplätze kostenpflichtig sind,ein Studienplatz der dem Studenten in der Regel ein höheres Einkommen als dem Durchschnitt sichert aber nicht. Zur Frage der sozialen Gerechtigkeit noch eien Anmerkung. Ist es gerecht, wenn die Arbeiterfamilie(wenn es die überhaupt noch gibt) mit ihrer Lohnsteuer dem Arztsohn das kostenlose Medizinstudium finanziert damit dieser dann in Kalifornien eine Privatklinik für Schönheitsoperationen eröffnet?
Ganz schön polemisch.Aber ich würde die Frage trotzdem mit nein beantworten.
HeinzGründel schrieb: Zur Frage der sozialen Gerechtigkeit noch eien Anmerkung. Ist es gerecht, wenn die Arbeiterfamilie(wenn es die überhaupt noch gibt) mit ihrer Lohnsteuer dem Arztsohn das kostenlose Medizinstudium finanziert damit dieser dann in Kalifornien eine Privatklinik für Schönheitsoperationen eröffnet?
Ganz schön polemisch.Aber ich würde die Frage trotzdem mit nein beantworten.
Ein Aspekt, den ich bisher noch nicht bedacht habe !
HeinzGründel schrieb: Mir ist nicht recht einsichtig warum Kindergartenplätze kostenpflichtig sind,ein Studienplatz der dem Studenten in der Regel ein höheres Einkommen als dem Durchschnitt sichert aber nicht.
Mensch Heinz das hatte wir doch letztens schon. Wer sein Kind in den Kindergarten bringt, kann in der Zeit ja arbeiten gehn und wer in der Zeit arbeiten gehn kann, verdient auch mehr und kann davon einen Teil auch wieder an KiKa Gebühren abdrücken....ist doch ganz logisch...
HeinzGründel schrieb: Mir ist nicht recht einsichtig warum Kindergartenplätze kostenpflichtig sind,ein Studienplatz der dem Studenten in der Regel ein höheres Einkommen als dem Durchschnitt sichert aber nicht.
Mensch Heinz das hatte wir doch letztens schon. Wer sein Kind in den Kindergarten bringt, kann in der Zeit ja arbeiten gehn und wer in der Zeit arbeiten gehn kann, verdient auch mehr und kann davon einen Teil auch wieder an KiKa Gebühren abdrücken....ist doch ganz logisch...
Mensch Brady, das ist doch genau was er auch sagt. Wer sein Kindsich selbst in den Kindergartendie Uni bringt, kann in der Zeit ja arbeiten gehn und wer in der Zeit arbeiten gehn kann, verdient auch später mehr und kann davon einen Teil auch wieder an KiKaUni Gebühren abdrücken (nur halt im voraus)....ist doch ganz logisch...
Mein Papa hat mich gerade angerufen und mir mitgeteilt, dass die Landesregierung in den nächsten Tag über allgemeine Studiengebühren (also ab dem 1. Semester auch im 1. Studium) in Höhe von 1.500€ pro Semester (zusätzlich kommen dann ja noch die universitären Semesterbeiträge, die zur Zeit in Frankfurt bei 273 € liegen und jedes Semester steigen) einführen will.
Das ganze soll ab dem Sommersemster 2007 gezahlt werden.
Es kommt als wieder so weit, dass nur Kinder der "Besserverdiener" studieren können.
Was ich am schlimmsten finde, vor 2 Wochen war in der FNP ein Artikel, dass es in Hessen schon mal Studiengebühren gab, die damals, nach Klage eines Jurastudenten vom VGH Kassel 1949 für Nichtig erklärt wurden und zurück gezahlt werden mussten.
Und jetzt ratet mal, wer der Student war, der das Urteil erwirkt hat.
Es war kein geringerer als.....
... der Papa von Roland Koch, der jetzt die Studiengebühren einführen will.
Ich bin so sauer und jeder der, zumindest in Frankfurt, studiert wird verstehen, wieso hier keiner für solche Bedingungen 1500€ im Semester zahlen will.
Und die Bundesländer um uns rum haben ja auch fast alle Studiengebühren. Ich denke, da mein Papa bis jetzt die FNP gelesen hat, steht es darin.
Da entweder nur die studieren können, die Eltern mit Geld haben oder die, die sich für ihr Studium verschulden. Es entsteht also wie o.g. eine Zweiklassengesellschaft.
Wie Nicole schon erwähnt hat, sind die allgemeinen Gebühren schon sehr hoch. Hier mal ein paar Vergleichszahlen aus den Jahren 1998-2002:
1998 -> FH Frankfurt: ca. 240 DM; FH Wiesbaden: ca. 130 DM;
2002 -> FH Wiesbaden: ca. 130 €
Dazu kommen ja noch für die meisten Studiengänge riesige Summen für Bücher oder Zeichenmaterial hinzu. Auch die Kosten für Pflichtexkursionen müssen selbst getragen werden. Nicht selten kommt man dadurch auf Summen in Höhe von 500 € pro Semester...
Studiengebühren für Leute, die z. B. schon 4 Semester über der Regelstudienzeit sind, sind völlig angebracht. Auch bei einem Zweitstudium finde ich dies ggf. sinnvoll.
Ich bin so froh, im November hoffentlich fertig zu sein.
Gerade unseren Fachbereich trifft es hart, da jeder, der es nicht mehr schafft bis September 06 Examen zu machen durch die Änderung der Studienordnung ne Menge schein nachmachen muss, was heißt, er muss 2-3 Semester dranhängen und studiert somit im Sommer 2007 noch.
Die 1500 Euro halte ich für sehr utopisch. Bei uns in NRW gibt es ab dem SS2007 auch Studiengebühren, der Höchstbetrag liegt bei 500 Euro/Semester. Wer kann denn die 1500 Euro noch zahlen??
Und für ein halbes Jahr würde ich nicht mehr die Uni wechseln. Außerdem bezweifle ich, dass das in einem hohen Semester kurz vor dem Abschluss noch klappen wird...
Laut Gutachten, kann man die Verfassung umgehen bzw. den Wortlaut so dehnen, dass die Gebühren auch ohne Verfassungsänderung durchgehen.
Das wird wieder ne Menge Demos geben.
Es soll ja massenhaft Akademiker geben, die trotz bescheidener Herkunft ein Studium beenden konnten. Da sollten auch 41,67 € bis 125 € pro Monat nicht entscheidenden negativen Einfluss drauf haben.
Es ist auch nicht so, dass alle Kinder wohlhabenderer Kinder durch ihre Eltern besser unterstützt würden.
Rein rechnerisch ist es so, dass wenn man sich beeilt, sagen wir ein Semester eher fertig ist, mit dem Gehalt dieser 6 Monate über den Daumen ungefähr 10-15 Semester Studiengebühr finanzieren könnte ... sollten die Unis das Geld auch tatsächlich z.B. in Lehrmittel stecken, könnten sich viele Studiengänge zeitlich reduzieren.
Als ich mal eine Zeit lang Jura studiert habe, waren nie Bücher zu bekommen ... die Studenten, deren Papas Anwälte waren sind einfach in die Kanzlei zum lesen und lernen gegangen. Die Benachteiligung war also immer vorhanden, mit oder ohne Studiengebühren ...
DA
Aber du darfst nicht vergessen, wer nicht unterstützt wird muss nebenher arbeiten. Wenn ich mir meinen Jahrgang anschaue müssen nur die Kinder arbeiten, deren Eltern eben nicht die dicke Kohle haben.
Durch das Arbeiten geht wieder Zeit zum lernen verloren, ihmo braucht man länger. Also sind doch die Kinder aus ärmeren Familien benachteiligt.
Ich finde wenn überhaupt sollten Studiengebühren erst nach der Regelstudienzeit erhoben werden und dann nach Einkommen. Und hier müssten dann auch theoretische Einkommen eingerechnet werden, so wie bei ALG oder Steuer oder Unterhaltsberechnung, wer zu hause wohnt, bekommt 500 € als Einkommen angerechnet und sein Taschengeld dazu; wer Vermögen hat, zahlt mehr Gebühren. Wer sich das nicht antun, sprich die Hose runterlassen will, zahlt den vollen Satz. Ist halt wieder ein irrer Verwaltungsaufwand, der dann das ganze schöne Geld wieder auffrisst.
DA
optimist
Ein Sozialpädagoge oder ein Lehrer verdienen sich später bestimmt keine goldene Nase.
Ganz davon abgesehen, dass ich nen Hals bekomme, wenn ich mir überlege, dass man für ne Ausbildung, die dem Staat zugute kommen (Lehrer arbeiten ja zu 90% beim Staat) auch noch zahlen soll.
Wäre ja das selbe wenn jeder Azubi an seinen Betrieb Geld zahlen müsste um ne Ausbildung zu machen.
Und ich denke schon, dass sich alles verschlimmert.
Zur Zeit zahlen meine Eltern den Semesterbeitrag. Bei 1500€ pro Semester müsste ich nen Teil selbst finanzieren. Da käme ich mit meinem 400€-Job nicht mehr über die Runden, denn zusätzlich zum Studium, was finanziert werdne will, hat man Lebensunterhaltungskosten, Spaß möchte man auch noch etwas haben etc. Also müsste ich ne Teilzeitstelle antreten. Das heißt wiederum, dass ich weniger Zeit zum lernen hab. Somit brauch ich länger. Also muss ich mehr zahlen usw.
Und da durch den Euro eh alles teurer geworden ist und es 2007 noch teurer wird (Mehrwertssteuererhöhung sei dank)wird es so enden, dass wir ein 2 Klassen-Unisysthem bekommen. Eliteunis mit Studiengebühren, wo sich nur noch die Kids der Reichen treffen und Unis für das niedere Volk, in den Bundesländern, in denen es keine Gebühren gibt.
Ich habe die gleiche Erfahrung gemacht wie DA.
Juristen sind sozial äßerst kompetent.
Bei Hausarbeiten dufte man regelmäßig die Erfahrung machen dasdie notwendigen zivilrechtlichen Bücher sich in der Abt kanonisches Recht im frühen 15.Jahrhundert befanden,oder die Seiten waren gleich ganz rausgerissen.War immer wieder schön.
Zur Sache:
Wenn das Geld zweckgebunden zur Förderung der Uni eingesetzt wird bin ich nicht unbedingt dagegen.Über die Höhe kann man streiten.
Es mag vielleicht etwas großkotzig klingen aber bei manchen Studenten fehlt mir ein bischen auch die Wertschätzung des Studiums.Das geht in die Richtung " Was nix kost ist auch nix wert".Ich habe ähnlich gehandelt als ich nach der BW (dies ist nicht der Bratwurst Walter)mit dem Studium begann.Bildung ist immer auch ein Privileg.
Die Benachteiligung ärmer Familien könnte man z.B.durch staatliche Kredite auffangen.
Mir ist nicht recht einsichtig warum Kindergartenplätze kostenpflichtig sind,ein Studienplatz der dem Studenten in der Regel ein höheres Einkommen als dem Durchschnitt sichert aber nicht.
Zur Frage der sozialen Gerechtigkeit noch eien Anmerkung.
Ist es gerecht, wenn die Arbeiterfamilie(wenn es die überhaupt noch gibt) mit ihrer Lohnsteuer dem Arztsohn das kostenlose Medizinstudium finanziert damit dieser dann in Kalifornien eine Privatklinik
für Schönheitsoperationen eröffnet?
Ganz schön polemisch.Aber ich würde die Frage trotzdem mit nein beantworten.
Ein Aspekt, den ich bisher noch nicht bedacht habe !
Mensch Brady, das ist doch genau was er auch sagt.
Wer
sein Kindsich selbst inden Kindergartendie Uni bringt,kann in der Zeit ja arbeiten gehn und wer in der Zeit arbeiten gehn kann, verdient auch später mehr und kann davon einen Teil auch wieder anKiKaUni Gebühren abdrücken (nur halt im voraus)....ist doch ganz logisch...DA