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Stadionverbot auf Bewährung / Heimspielbesuchsrecht

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Zur Information und Diskussion: Das in der neuesten Mitteilung (nachzulesen unter www.ultras-frankfurt.de & www.uf-jugend.de) angesprochene Konzept von 2005 zu einem Stadionverbot auf Bewährung.





„Konzeptuelle Ausarbeitung - Stadionverbot auf Bewährung“


1.) Hintergrund

Der Ausarbeitung liegt das in letzter Zeit stark vermehrte Aussprechen von Stadionverboten an Anhänger von Eintracht Frankfurt zugrunde. So wurde die Frankfurter Szene in den letzten Jahren immer wieder und in vermehrter Form mit teilweise fragwürdigen Stadionverboten belegt. Als aktuellstes Beispiel wurde man nach den bekannten Geschehnissen in Ahlen, beruhend auf einem umstrittenen, taktisch völlig mangelhaften und nicht das Prinzip der Deeskalation verinnerlichenden Polizeieinsatz, mit über 20 Stadionverboten konfrontiert. Diese Verbote betrafen Fans quer durch alle Kategorien. Die Reihen der aktiven Fans lichten sich mehr und mehr und auch Ultras Frankfurt beklagen einige von Stadionverbot betroffene Mitglieder. Etliche der Stadionverbote sehen wir als ungerechtfertigt, willkürlich und anmaßend an. Aufgrund der Sicherheitshysterie im Hinblick auf die Fussball-WM im eigenen Land führt nahezu jede Festnahme und teilweise auch schon präventive Personalienaufnahmen zu Stadionverbot.

Da es für aktive Fans jedoch kaum etwas Schlimmeres als ein Stadionverbot gibt und eben diese unseres Erachtens nach viel zu schnell und willkürlich ausgesprochen werden, erarbeiteten Ultras Frankfurt ein Konzept für ein „Stadionverbot auf Bewährung“, dessen Umsetzung wünschenswert wäre und parallel zu einer Anpassung der Stadionverbotsrichtlinien geschehen könnte.
Wir appellieren damit an die soziale Verantwortung des Vereins. Wir möchten im Folgenden also vorstellen, wie durch (Re-)Integration anstelle von Aussperrung zum einen die Fankultur am Leben erhalten werden kann und zum anderen auch der Verein einen Nutzen davon ziehen kann. Das Beispiel des bundesweit betrauerten Selbstmords des 23 Jahre jungen Bielefeld-Fans Brian hat aufgezeigt, dass Aussperrung manchmal das falsche Mittel ist. Wir wollen im weiteren Verlauf aufzeigen, warum Prävention und Reintegration gerade bei jugendlichen Fans von enormer Bedeutung sind und gegenüber repressiven Maßnahmen an Bedeutung gewinnen sollten. Das Modell ist an ähnliche, schon vorhandene Konzepte anderer Vereine angelehnt. Unserer Ansicht nach ist unser Konzept auch mit den Forschungsbefunden renommierter Sportsoziologen (Pilz, Schwier et al.) vereinbar und somit auf der Höhe der Zeit.


2.) Ziele

Ziel des Konzeptes ist die Reintegration (auf verschiedene Arten und Weisen) von einem Teil der mit Stadionverbot betroffenen Personen, und zwar in folgender Abstufung.
Fans, die…

a)unschuldig  bestraft wurden (evtl. mit eingestelltem Verfahren)
b )wegen Nichtigkeiten oder Bagatelldelikten bestraft wurden (evtl. mit wegen Geringfügigkeit eingestelltem Verfahren)
c)nachweisbar einen Delikt im Stadionumfeld begangen haben, aber bei denen die Perspektive besteht, dass erneute Stadionbesuche zu keinem weiteren auffälligen Verhalten führen würden (Dies betrifft vor allem jugendliche Fans mit dem vorhandenen, einsichtigen Willen zur Besserung und besonders ausgeprägter Beziehung zum Verein)

3.) Konzeptvorstellung

3.1) Heimspielbesuchsrecht

Unsere Idee knüpft an das Hausrecht der Eintracht Frankfurt Fussball AG an und sieht bei den Personen, die von anderen Vereinen Stadionverbot ausgesprochen bekamen - abgestuft nach Schwere und Hintergrund der Tat sowie sozialer Perspektive des Beschuldigten – die Möglichkeit vor, Heimspiele der Frankfurter Eintracht zu besuchen.
Im neulich von den Fanbeauftragten veröffentlichten „Fan-News #1“ kam zur Geltung, dass von den 65 von der Eintracht ausgesprochenen Stadionverboten nur 8 auf Anhänger der Frankfurter Eintracht fallen. Diese erfreuliche Minimal-Quote zeugt von der Tatsache, dass bei Heimspielen der Eintracht nahezu kein Gefahrpotential von den eigenen Fans ausgeht und dass eher die Drangsalierung und der repressive Umgang mit Auswärtsfahrern ein bundesweites Problem darstellt. Die für dieses Konzept wichtigen und bedeutsamen Stadionverbote sind also die von anderen Vereinen ausgesprochenen Stadionverbote. Wir wissen, dass die Eintracht Frankfurt Fussball AG keinerlei Einfluss auf die Stadionverbots-Vergabepraxis anderer Vereine hat; wir erstreben somit nur eine Aufhebung des Stadionverbots bei Heimspielen. Die Quote von nur 8 auffälligen und mit Stadionverbot belegten Eintrachtfans zeigt uns, dass die Fans der Eintracht im überwältigendem Tenor absolut friedfertig und unproblematisch sind und gerade bei Heimspielen kaum Gefahrpotential seitens der Fanszene ausgeht. Ultras Frankfurt unterstützen dies damit, dass wir die Kurve pyrofrei halten und ein kreatives Ausleben in Form von Choreographien etc. anstelle von Pyrotechnik propagieren. Eine allgemein unterschätzte soziale Arbeit, die wir da für unseren Verein übernehmen!

Das von uns erhoffte „Heimspielbesuchsrecht“ für Stadionverbots-Betroffene könnte unserer Meinung nach in folgender Abstufung erfolgen:

3.1.1.) Heimspielbesuchsrecht für nachweislich unschuldig bestrafte Fans

Fans, die im Punkt 2.) unter (a) kategorisiert wurden (unschuldig bestraft) sollten nach Prüfung der Vorkommnisse durch die Fanbeauftragten ohne weitere Auflagen Heimspiele besuchen dürfen.

3.1.2.) Heimspielbesuchsrecht unter Auflagen bzw. sozialer Arbeit

Fans, die im Punkt 2.) unter (b ) und auch (c) kategorisiert wurden  sollten zu einem Gespräch mit den Fanbeauftragten oder anderen geeigneten Ansprechpartnern geladen werden, in dem der zum Stadionverbot führende Vorfall noch einmal besprochen wird, und der Beschuldigte sich rechtfertigen darf. Kann man von den Aussagen und den Einstellungen des Beschuldigten offenkundig auf ein Gefahrpotential schließen, ist das „Heimspielbesuchsrecht“ zu verweigern. Zeigt der Betroffene Reue und Verständnis und Streben nach Besserung lässt dies die Perspektive zu, dass von der Person keine Gefahr bei Heimspielen ausgeht und das „Heimspielbesuchsrecht“ sollte erteilt werden. Das Aufgabenspektrum der Fanbetreuung wäre nun etwas ausgeweiteter, sollten diese die Gesprächspartner für die Beschuldigten darstellen. (psychologische Aufgabenkomponente)

Ergänzend plädieren wir für die Einführung von Sozialstunden für Eintracht Frankfurt. Dies kann natürlich nur auf freiwilliger Basis geschehen. Durch diese Freiwilligkeit könnte man nun als Betroffener seinen Willen zur Besserung abermals untermauern und gleichzeitig seinen Verein tatkräftig unterstützen und damit die Verbundenheit zum Verein demonstrieren. Ein Großteil gerade der jugendlichen von Verboten betroffenen Fans wäre umgehend bereit, für ein „Heimspielbesuchsrecht“ und als moralische Aufarbeitung der Fehlverhalten, die zum Stadionverbot führten, derartige Sozialarbeit für den Verein zu leisten. Dies haben unsere Gespräche an der Fanbasis deutlich gezeigt.
Der Umfang der Sozialarbeit sollte in Arbeitsstunden gemessen werden und abhängig von dem Hintergrund und der Schwere der Tat  sowie der sozialen Perspektive des Beschuldigten sein.

Möglichkeiten der sozialen Arbeit:

Sozialstunden am Vereinsgelände am Riederwald (Sanierung, kontrollierte und geplante Verzierung durch Eintracht-Graffities)
Sozialstunden im Fanprojekt (Büroarbeit) oder an der „Baustelle“ Louisa
Sozialstunden in Form eines freiwilligen Praktikums bei der Eintracht-Geschäftsstelle (Kartenservice, Hausmeisterei etc.)
Soziale Arbeit bei Amateurspielen der Eintracht (Balljunge, Aushilfe beim Karten- und Essensverkauf)

Weiteren Ideen, Abänderungsvorschlägen oder Einwänden der Eintracht Frankfurt Fussball AG stehen wir mit einem offenen Ohr gegenüber. Grundlegend möchten wir aber an dem „Bewährungssystem“ festhalten. An einigen Beispielen zeigt sich , dass sich das Aussprechen von Stadionverboten negativ auf die soziale Entwicklung von vornehmlich jugendlichen Fans auswirkt. Der Mangel an Arbeitsstellen und Ausbildungsmöglichkeiten und die generelle soziale Situation in der Bundesrepublik, inklusive dem Zerfall der Familie und der Werte, führen dazu, dass Jugendliche ihre ganze Freizeit und Aufopferung in den Verein investieren und durch die Beziehung zum Verein Hoffnungen schöpfen. Nur muss diese Beziehung auch eine wechselseitige sein. Reines Aussperren ist keine langfristig orientierte und tragfähige Lösung. Gerade jugendliche Fans benötigen die Gelegenheit des Stadionsbesuchs, der ja gewissermaßen auch in ritualisierter Form zu einem Triebabbau führt durch gemeinschaftliches Singen, Gröhlen und Springen. Bekommen sie dies genommen, entsteht hier gefährliches Potential, wenn die vornehmlich jungen Fans vor die Tür gesetzt werden und in den Städten rumlungern. Erziehung bedeutet das Verdeutlichen von Fehlern aber auch das Gewährleisten einer „zweiten Chance“. Die Justiz arbeitet seit jeher mit dem Prinzip der Bewährung, ein Prinzip, das nicht mehr wegzudenken und nahezu selbstverständlich ist. Unser Anliegen ist es nun, dass diese vernünftigen Prinzipien auch in die Fankultur und in den Fussball Einzug erhalten, um auf soziale und demokratische Art und Weise Vorbild zu sein. Der Fussball hat so einen enormen Stellenwert in unserer Gesellschaft, dass er sich in Sachen Fanarbeit solche altbackenen, unfairen Richtlinien nicht mehr leisten kann.

4.) Fazit und Schlusswort

Wir erhoffen uns durch das Vorlegen unseres Konzeptes eines Stadionverbots auf Bewährung, dass sich die Eintracht Frankfurt Fussball AG auch mit besagter Ausarbeitung auseinandersetzt und erwarten eine Form des Feedbacks bzw. wie man zu der Idee des „Heimspielbesuchsrechts“ steht und inwiefern man an einer Umsetzung, wenn vielleicht auch nur in Teilbereichen, ernsthaft interessiert ist.
Sollte man unser Konzept als realitätsfremd oder nicht umsetzbar deklarieren, hielten wir alternative Lösungsansätze für angebracht.
Wir als Ultras Frankfurt wünschen uns, dass die Eintracht Frankfurt Fussball AG ihren sportlichen wie auch wirtschaftlichen Höhenflug auch auf den Bereich der Fanarbeit überträgt und willens ist, emanzipatorisch und innovative Wege zu gehen, um die Fankultur in Frankfurt nicht zu gefährden. Dazu zählt unabdingbar die Reintegration der von (ungerechtfertigen) Stadionverboten betroffenen aktiven Fans.
Die Fans haben durch ihren unbändigen und lautstarken Support einen großen Anteil am Aufstieg und am Ruf des Vereins. Die Eintracht braucht ihre Fans, und zwar im Stadion.
Sollte es zu keinerlei Feedback seitens der Eintracht Frankfurt Fussball AG kommen und sollte unser Anliegen respektive Konzept völlig ignoriert werden, behalten wir uns weitere Maßnahmen vor, hierzu zählt bspw. ein Boykott der Stimmung in der kommenden Saison.
Wie verweigern uns dagegen, reine Stimmungsprotagonisten zu sein, die aber bei ernsthaften Problemen unerhört bleiben und verleugnet werden.

Mit der Hoffnung, Gehör zu finden
und auf eine gemeinschaftliche, vertrauliche Basis zurück zu finden
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Respekt, dass gefällt mir sehr gut, kann ich unterschreiben.
Fundiert werden Lösungen und konkrete Massnahmen angeboten.

Wenn da keine Antwort von der Eintracht käme....ich wäre mehr als enttäuscht.
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Gonzales schrieb:

Dazu zählt unabdingbar die Reintegration der von (ungerechtfertigen) Stadionverboten betroffenen aktiven Fans.
Die Fans haben durch ihren unbändigen und lautstarken Support einen großen Anteil am Aufstieg und am Ruf des Vereins. Die Eintracht braucht ihre Fans, und zwar im Stadion.


Mit der Hoffnung, Gehör zu finden
und auf eine gemeinschaftliche, vertrauliche Basis zurück zu finden.




Dem ist nichts mehr hinzu zufügen.
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Eintracht-Laie schrieb:


Wenn da keine Antwort von der Eintracht käme....ich wäre mehr als enttäuscht.




Das in der neuesten Mitteilung  angesprochene Konzept von 2005 zu einem Stadionverbot auf Bewährung.
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Eintracht-Laie schrieb:
Respekt, dass gefällt mir sehr gut, kann ich unterschreiben.
Fundiert werden Lösungen und konkrete Massnahmen angeboten.

Wenn da keine Antwort von der Eintracht käme....ich wäre mehr als enttäuscht.



Ähm wenn ich die Pressemitteilung richtig Verstanden hab, wurde das der Eintracht 2005 vorgelegt und diese wollte es bei der DFL diskutieren lassen.

Aber ganz ehrlich, so toll die Vorschläge auch sein mögen (wobei ich ja einige "Sozialarbeiten" eher noch als "Belohung" als "Erziehungsmaßnahme" sehe), könnte die Eintracht selbst wenn sie wollte das nicht umsetzen, wegen der Unterschrift, die sie bei der DFL geleistet hat. Vielleicht sollte man mal als Zusammschluss der gesammten Liga das Konzept an den DFB/DFL reichen
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nicole1611983 schrieb:

Aber ganz ehrlich, so toll die Vorschläge auch sein mögen (wobei ich ja einige "Sozialarbeiten" eher noch als "Belohung" als "Erziehungsmaßnahme" sehe), könnte die Eintracht selbst wenn sie wollte das nicht umsetzen, wegen der Unterschrift, die sie bei der DFL geleistet hat. Vielleicht sollte man mal als Zusammschluss der gesammten Liga das Konzept an den DFB/DFL reichen

Niemand kann die Eintracht daran hindern sich dafür einzusetzen bei der DFL, oder?
Aber so wie es zur Zeit läuft müßen die Stadion wenigstens mal einen Monat merkbar ruhiger werden (weil Fankurven und Gästeblöcke schweigen) bevor sich was rührt  
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nicole1611983 schrieb:
..... und diese wollte es bei der DFL diskutieren lassen.


Das ist offensichtlich nie passiert. Jedenfalls war hier schon mehrfach zu lesen das die UF nie eine Antwort darauf  bekam.
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niemiec schrieb:

Das in der neuesten Mitteilung  angesprochene Konzept von 2005 zu einem Stadionverbot auf Bewährung.

Danke für den Hinweis.
Tja dann......habe ich nichts hinzuzufügen  
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Eintracht-Laie schrieb:
nicole1611983 schrieb:

Aber ganz ehrlich, so toll die Vorschläge auch sein mögen (wobei ich ja einige "Sozialarbeiten" eher noch als "Belohung" als "Erziehungsmaßnahme" sehe), könnte die Eintracht selbst wenn sie wollte das nicht umsetzen, wegen der Unterschrift, die sie bei der DFL geleistet hat. Vielleicht sollte man mal als Zusammschluss der gesammten Liga das Konzept an den DFB/DFL reichen

Niemand kann die Eintracht daran hindern sich dafür einzusetzen bei der DFL, oder?
Aber so wie es zur Zeit läuft müßen die Stadion wenigstens mal einen Monat merkbar ruhiger werden (weil Fankurven und Gästeblöcke schweigen) bevor sich was rührt    


und auch an Niemic,
selbst wenn es passiert ist/passieren wird, ihr wisst ja, wie sehr die DFL unsere Vorschläge liebt und wie gern sie angenommen werden.
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nicole1611983 schrieb:


und auch an Niemic,
selbst wenn es passiert ist/passieren wird, ihr wisst ja, wie sehr die DFL unsere Vorschläge liebt und wie gern sie angenommen werden.


In erster linie kommt es doch darauf an den eigenen Verein davon zu überzeugen das da was gehörig schief läuft in sachen SV's. Wenn das schon nicht klappt........

Wenn es an der DFL abprallt ist der Eintracht sicher niemand böse.
Da es aber wohl in der Schublade der Eintracht liegt (vermutung) ,ist es schon bitter.
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nicole1611983 schrieb:

(....)könnte die Eintracht selbst wenn sie wollte das nicht umsetzen, wegen der Unterschrift, die sie bei der DFL geleistet hat.


Immer wenn ich von dieser "Unterschrift" höre, kommt mir das kalte Grausen.

Wieso greift das Heimrecht, wenn es ums Aussperren geht?
Wieso greift selbiges Heimrecht nicht mehr, wenn es ums Reinlassen geht?

Wieso kann man mit so einem unsinnigen Hausrecht als Eintracht Frankfurt Fussball AG zufrieden sein?


Es ist an der Zeit sich nicht hinter der nächsthöheren Instanz zu verstecken und auf andere zu verweisen, sondern einfach mal emanzipatorisch nach vorne zu gehen. Dies sollte unsere Fanszene jawohl wert sein! Fortschritt allen Ortens, nur in Sachen Fans vers AG t!

Solange alle im Stadion Gas geben, als wäre nie was passiert, wird die AG einen Teufel tun, und etwas in dieser Hinsicht bewegen. Der Weg führt NUR über einen Protest und zwar der Stimmung wenn nicht sogar des ganzen Blocks/Kurve. Denn das ist unser Produkt, was wir produzieren, und was die AG nach außen verkaufen kann. Hallo moderner Fussball! So wird man als Fan richtig schön abgewertet. Das traurige ist, dass alle noch wie die Idioten mitspielen. Stimmungsmarionetten... es ist Zeit aufzuwachen.
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atmosphere schrieb:
nicole1611983 schrieb:

(....)könnte die Eintracht selbst wenn sie wollte das nicht umsetzen, wegen der Unterschrift, die sie bei der DFL geleistet hat.


Immer wenn ich von dieser "Unterschrift" höre, kommt mir das kalte Grausen.

Wieso greift das Heimrecht, wenn es ums Aussperren geht?
Wieso greift selbiges Heimrecht nicht mehr, wenn es ums Reinlassen geht?

Wieso kann man mit so einem unsinnigen Hausrecht als Eintracht Frankfurt Fussball AG zufrieden sein?


Es ist an der Zeit sich nicht hinter der nächsthöheren Instanz zu verstecken und auf andere zu verweisen, sondern einfach mal emanzipatorisch nach vorne zu gehen. Dies sollte unsere Fanszene jawohl wert sein! Fortschritt allen Ortens, nur in Sachen Fans vers AG t!

Solange alle im Stadion Gas geben, als wäre nie was passiert, wird die AG einen Teufel tun, und etwas in dieser Hinsicht bewegen. Der Weg führt NUR über einen Protest und zwar der Stimmung wenn nicht sogar des ganzen Blocks/Kurve. Denn das ist unser Produkt, was wir produzieren, und was die AG nach außen verkaufen kann. Hallo moderner Fussball! So wird man als Fan richtig schön abgewertet. Das traurige ist, dass alle noch wie die Idioten mitspielen. Stimmungsmarionetten... es ist Zeit aufzuwachen.


Ganz ehrlich, denkst du es juckt einen Herrn Bruchhagen, ob im Block 20,200,2000 oder alle den Mund halten? Ihn interessiert das Geld, welches in die Kassen gespült wird. Und das hat er durch die Verkaufen Duaerkarten schon. Da könnt ihr die ganze Saison vorm Block stehen und nicht singen, HB ist das ziemlich egal, denn Geld bekommt er mit und ohne uns.
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nicole1611983 schrieb:
Da könnt ihr die ganze Saison vorm Block stehen und nicht singen, HB ist das ziemlich egal, denn Geld bekommt er mit und ohne uns.



Da wäre ich mir nicht so sicher! Keine Stimmung = Keine Gäste

Denk mal drüber nach
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Aber das Muffensausen beginnt, wenn die VIPs und Logenbesitzer, anfangen, sich über fehlende Stimmung zu beklagen. Und glaub mir, das würde irgendwann passieren. Denn die gehen nicht primär zum Fussball, um das Gekicke zu sehen, sondern vor allem, um sich ihr Bad in der Gesellschaft zu leisten. Beim gesellschaftlichen Event ihren Geschäftigkeiten nachzugehen etc pp.  Fussball ist ja schließlich in. Und das ganze Drumherum ist ja schon ziemlich cool. Was aber wenn totenstille ist und zwar mal konstant? Da wird so eine Loge auch mal schnell wieder langweilig und man geht halt sonstwohin.
Unterschätz die Macht so einer Kurve mal nicht, Nicole.
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nicole1611983 schrieb:

Ganz ehrlich, denkst du es juckt einen Herrn Bruchhagen, ob im Block 20,200,2000 oder alle den Mund halten? Ihn interessiert das Geld, welches in die Kassen gespült wird. Und das hat er durch die Verkaufen Duaerkarten schon. Da könnt ihr die ganze Saison vorm Block stehen und nicht singen, HB ist das ziemlich egal, denn Geld bekommt er mit und ohne uns.


Ganz ehrlich?
Ja, es wird ihn jucken.
Dauerkarten mögen bezahlt sein, aber nicht wenige kommen auch wegen der Stimmung und dem Erlebnis "Fussballfans", sonst hätten sie es vor der Glotze besser.
Also unterschätz bitte nicht die Wirkung von solchen Aktionen. Vielleicht waren sie in der Vergangenheit zu wenig durchdacht, oder nicht radikal genug.
Vielleicht muß man noch stärker betonen und verbreiten warum man das macht.

Aber sicherlich kann man damit was erreichen.
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atmosphere schrieb:
Aber das Muffensausen beginnt, wenn die VIPs und Logenbesitzer, anfangen, sich über fehlende Stimmung zu beklagen. Und glaub mir, das würde irgendwann passieren. Denn die gehen nicht primär zum Fussball, um das Gekicke zu sehen, sondern vor allem, um sich ihr Bad in der Gesellschaft zu leisten. Beim gesellschaftlichen Event ihren Geschäftigkeiten nachzugehen etc pp.  Fussball ist ja schließlich in. Und das ganze Drumherum ist ja schon ziemlich cool. Was aber wenn totenstille ist und zwar mal konstant? Da wird so eine Loge auch mal schnell wieder langweilig und man geht halt sonstwohin.
Unterschätz die Macht so einer Kurve mal nicht, Nicole.  


1. Wenn man keine Ahnung hat (Pauschalisierung von VIP's)... ist aber ein anderes Thema.
2. Ach deshalb gehen keine VIP's mehr nach München, Wolfsburg, Schalke,... und vor allem beschweren die sich bereits in Scharen bei Hoeneß & Co.
Sorry, aber ich glaube es geht keiner von denen wegen der Stimmung hin.
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Schoppenpetzer schrieb:


1. Wenn man keine Ahnung hat (Pauschalisierung von VIP's)... ist aber ein anderes Thema.
2. Ach deshalb gehen keine VIP's mehr nach München, Wolfsburg, Schalke,... und vor allem beschweren die sich bereits in Scharen bei Hoeneß & Co.
Sorry, aber ich glaube es geht keiner von denen wegen der Stimmung hin.


Babbel

Der vergleich mit München hinkt. Wieviele Millionen ''Fans'' haben die? Da sitzen jede Woche andere Kunden im Stadion. Schalke ähnlich........

Warum gibt es wohl im moment den grössten zuschauerschnitt allerzeiten in FF?
Wegen der WM ? Eh net ! Wegen der besten Eintrachtmannschaft ever? Eh net.
Womöglich aber wegen dem geilsten support den es in Frankfurt je gab!!!!
Auch VIP's haben gefühle.

,-)
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vorallem kann ich mir gut vorstellen, dass wenn wir zu hause gegen dortmund, bayern oder bremen o.ä. spielen sollten, es auf jeden fall auch mediale aufmerksamkeit auf sich zieht wenn niemand in der kurve steht. ich bin für den boykott, denn das fahnen falschrum hängen bewirkt nämlich gar nix!

und ich hoffe, dass wir uns alle einig sind, dass wir die leute von der uf brauchen und dass mit der försterwillkür bzw. den willkürlichen sv's schluss sein muss.

hier werden von der uf doch akzeptable vorschläge zur besserung gemacht, die eintracht bzw. die dfl muss sich noch nicht mal die mühe machen und sich selbst was ausdenken...
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niemiec schrieb:
Warum gibt es wohl im moment den grössten zuschauerschnitt allerzeiten in FF?


Wegen dem Stadion und der Attraktivität des Besuchs eines Fußballspiels für den Eventbesucher.

Dazu zählt sicherlich auch die Stimmung. Die ist dem "normalen" Eventbesucher sicher wichtig. Die VIPs würde ich mal ausklammern. Das ist ein Business-Treff und ein "wichtigen-Partnern-und-Kunden-eine-Freude-machen"-Geschäftstransaktion. Ich würde behaupten, die Qualität des feinen Buffets spielt dort eine größere Rolle als ob die Stimmung nun mäßig, gut oder phantastisch ist.
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Zu den VIPs usf.



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