augen schonmal aufs nächste spiel gerichtet, hier die meinungen aus aachen:
Ist das jetzt gut oder schlecht für unser Heimspiel, dass die Eintracht Aue vermöbelt hat?
Gut: Die machen unser Stadion (ein letztes Mal) richtig voll, weil die mit 10.000 kommen werden, weil's sehr wahrscheinlich um den direkten Aufstieg geht...
Schlecht: Die machen unser Stadion (ein letztes Mal) richtig voll, weil die mit 10.000 kommen werden, weil's sehr wahrscheinlich um den direkten Aufstieg geht...
dann wird der Tivoli nie mehr Ausverkauft sein und das bis zum St. Nimerleinstag !!!
bitter bitter
Am besten noch mal mit Fotos belgen den bitteren Tag und an rumreiche Zeiten zurückdenken. Ohhhm die gab es ja im neuen Tivoli nicht ganz im gegen Teil
bei einem Abstieg ist der Verein Platt und das diesmal richtig da helfen auch keine Klingelbeutel mehr.
Was dann noch hilft den Tivoli abreißen um die laufenden Kosten zu erledigen und dann im Waldstadion neu Anfangen denn mehr braucht man bis 2030 nicht mehr.
Stimmt leider. Tendenziell ist es schlecht, daß die Eintracht gewonnen hat, da die gegen uns dann ihren Aufstieg klar machen können. Mir wäre es lieber gewesen, dieses Thema wäre bis zu unserem Spiel bereits gegessen.
Sollte der KSC gegen Ingolstadt gewinnen und dadurch unsere Chance auf die Relegation gering sein würde, befürchte ich auch noch, da die Frankfurter bei uns ein Heimspiel feiern - von der Anzahl der Zuschauer, als auch der Stimmung
Je nachdem, wie die Verfolger diesen und nächsten Spieltag noch spielen, könnte die Eintracht sogar schon VOR unserem Spiel aufgestiegen sein. Das ist aber eher utopisch. Wir müssen von einem starken und aufstiegswilligen Gegner ausgehen. Ich hoffe, die wollen den Aufstieg im eigenen Stadion feiern...
10.000 Frankfurter in Aachen? Sicherlich möglich. Am Ende werden es aber doch nur 5000.
Dennoch darf der Vorsprung nach dem Spiel nicht mehr 3 Punkte zu 16 sein.
Sollte KSC nun in Ingolstadt punkten, sehe ich dort große Euphorie. In Aachen können die mit vielen Tausend antanzen, mehr als Frankfurter.
Und am 34 Spieltag deren Schalke-Dortmund Festival.
Ein Sieg gegen Frankfurt ist für mich keine Utopie. Frankfurt ist keine Übermannschaft. Wir haben 10 Tage Zeit zum trainieren und zum regenerieren. Entscheidend ist das heutige Spiel Ingostadt- KSC und der Verlauf des nächsten Wochenendes mit den Spielen von Rostock und KSC
Fals Du das so meinst, dass die Düsseldorfer in ihren beiden kommenden Spielen zusammen nicht mehr als 2 Punkte holen dürfen, dann hast du recht. Allerdings wäre die Ausgangslage mit einer Düsseldorfer Niederlage für die Frankfurter auch ziemlich komfortabel, weil denen dann auf Grund ihrer erheblich besseren Tordifferenz (+43 und damit um 14 Tore besser als die der Düsseldorfer) nur ein einziger Punkt aus 3 Spielen schon reichen würde. Frankfurt könnte also selbst dann ganz gemütlich auf Sparflame hier antreten. Lasst uns einfach hoffen, dass die Düsseldorfer möglichst wenig Punkte vorher holen, damit die Eintracht nicht 120% Einsatz gegen uns bringt sondern den Aufstieg in ihren Köpfen schon klar gemacht hat.
Wenn die den Aufstieg schon ganz oder zu 99% in der Tasche haben und gegen uns, die wir ums nackte Überleben kämpfen, nochmal wirklich beissen müssen um was zu holen, dann haben wir durchaus eine Chance. Fußball ist eben auch eine Kopfsache und die Eintracht spielt auch ganz gerne relativ minimalistisch und ein bischen faul.
Egal wie, gegen die Eintracht müssen von Beginn an Vollgas geben und richtig eklig und agressiv auftreten. Und auch nicht scheuen dem Gegner zur Not hier und da mal ein bischen auf die Knochen zu geben. Schon alleine um uns Respekt zu verschaffen und denen jeglichen Spaß zu nehmen und ihnen mehr als deutlich klar zu machen, dass sie es in jedem anderen Stadion der Liga leichter haben dürften Punkte einzufahren.
Nach den derzeitigen aktuellen Spielständen haben wir noch eine Chance.
Es dürfen am Montag nur 3000 Frankfurter da sein, der Rest sind 30.000 Aachener !!
Ich auch. Traditionsvereine wie Aachen, Rostock und der KSC steigen ab und dafür kommen dann so Vereine wie Ingolstadt, Red Bull, Hoffenheim und Leverkusen nach oben. Irgendwie peinlich für den deutschen Fussball.
tedmosby schrieb: Ich auch. Traditionsvereine wie Aachen, Rostock und der KSC steigen ab und dafür kommen dann so Vereine wie Ingolstadt, Red Bull, Hoffenheim und Leverkusen nach oben. Irgendwie peinlich für den deutschen Fussball.
Daran sind diese Traditionsvereine aber auch selbst Schuld und nicht die Retortenklubs.
tedmosby schrieb: Ich auch. Traditionsvereine wie Aachen, Rostock und der KSC steigen ab und dafür kommen dann so Vereine wie Ingolstadt, Red Bull, Hoffenheim und Leverkusen nach oben. Irgendwie peinlich für den deutschen Fussball.
Daran sind diese Traditionsvereine aber auch selbst Schuld und nicht die Retortenklubs.
tedmosby schrieb: Ich auch. Traditionsvereine wie Aachen, Rostock und der KSC steigen ab und dafür kommen dann so Vereine wie Ingolstadt, Red Bull, Hoffenheim und Leverkusen nach oben. Irgendwie peinlich für den deutschen Fussball.
Daran sind diese Traditionsvereine aber auch selbst Schuld und nicht die Retortenklubs.
Gruß, tobago
Das stimmt aber nur bedingt. Red Bull Leipzig zum Beispiel nimmt wahlweise dem HFC oder den Störchen einen Aufstiegsplatz weg, falls sie fatalerweise vorne landen sollen. Und das liegt weniger am Missmanagement der beiden genannten, sondern dass da innerhalb kürzester Zeit ein Dank der Red Bull Kohle finanziell übermächtiger Plastikverein entstand.
reggaetyp schrieb: Das stimmt aber nur bedingt. Red Bull Leipzig zum Beispiel nimmt wahlweise dem HFC oder den Störchen einen Aufstiegsplatz weg, falls sie fatalerweise vorne landen sollen. Und das liegt weniger am Missmanagement der beiden genannten, sondern dass da innerhalb kürzester Zeit ein Dank der Red Bull Kohle finanziell übermächtiger Plastikverein entstand.
Das ist richtig, hat aber nichts mit meiner Aussage zu tun, dass die absteigenden Traditionsvereine selbst daran schuld sind. Die hier in der Fredüberschrift aufgeführten Aachener sind wohl das aktuell treffenste Beispiel für Eigenverschulden an der Misere. Das heißt natürlich nicht, dass ich die Hopps, Mateschitz oder irgendwelche anderen Plastikvereine gutheisse. Nur an allem sind sie auch nicht schuld.
tobago schrieb: Die hier in der Fredüberschrift aufgeführten Aachener sind wohl das aktuell treffenste Beispiel für Eigenverschulden an der Misere.
Kannst du das bitte näher erläutern? Meiner Meinung nach haben da andere Vereine deutlich dickere Management-Fehler gemacht.
Aachen ist eher ein Beispiel für die unglückliche Kombination von Rückfall nach einer überdurchschnittlich erfolgreichen Vorsaison, notorisch leere Vereinskassen, zu optimistischen Planungen und in der Krise dann auch eine gehörige Portion Pech mit last-minute-Gegentoren, vergebenen Großchancen und unglücklichen Schiri-Entscheidungen. Bis auf die zu optimistischen Planungen ist da wenig Verwerfliches dabei, und wenn ich mir ansehe, wie riskante "es-wird-schon-gutgehen"-Planung in den diversen Fanforen immer wieder gefordert werden, gerne in der hübschen Verpackung von "ambitionierte Ziele" und "Visionen" haben, dann gibt's da anderswo deutlich größeres Missmanagement, wie z.B. in Köln, deren Absturz deutlich eher selbstverschuldet ist.
Das Problem ist halt, dass man sich unter schlechten Rahmenbedingungen (vor allem bei chronisch leeren Kassen) nur wenige Fehler erlauben kann, ohne dass es gleich existenzbedrohend wird. Damit will ich aber keinesfalls schön reden, dass bei der Alemannia viel selbst verschuldet schief gelaufen ist und (zu) wenig Absicherung gegen worst-case-Szenarien gemacht wurde. Aber wie wenig populär solche "wir müssen auch immer nach unten schauen"-Statements der Verantwortlichen sind, kennt man schließlich auch bei der Eintracht zur Genüge...
Mich erinnert das alles sehr an den Abstieg der Hertha vor zwei Jahren. Gute Vorsaison, Abgang von Leistungsträgern aus Geldnot (dort: Voronin, Pantelic, Simunic; hier: Stieber, Höger, Arslan), total gefloppte Neuzugänge, das Team trifft das Tor nicht mehr und die Misere ist so verfahren, dass auch diverse Trainer (darunter in beiden Fällen Friedhelm Funkel) nichts mehr ändern können. Eben die berühmte "Spirale des Misserfolgs", für die insbesondere die Mannschaften anfällig sind, die sich fälschlicherweise zu sicher sind, dass sie mit dem Abstieg nichts zu tun haben würden.
Aachener_Adler schrieb: Kannst du das bitte näher erläutern? Meiner Meinung nach haben da andere Vereine deutlich dickere Management-Fehler gemacht.
Du machst das mit dem Erläutern hier doch selbst ganz gut, ich habe mal kommentiert. Und ob andere mehr Fehler gemacht haben ist auch fraglich. Mir fallen sofort Köln und Lautern ein, beide scheinen auf dem besten Weg zu sein sich selbst ein Grab zu schaufeln. Hertha ist ebenfalls noch so ein Kandidat und die schaufeln auch.
Aachener_Adler schrieb: Aachen ist eher ein Beispiel für die unglückliche Kombination von Rückfall nach einer überdurchschnittlich erfolgreichen Vorsaison, notorisch leere Vereinskassen, zu optimistischen Planungen...
Das halte ich für einen Kardinalsfehler.
Aachener_Adler schrieb: ...und in der Krise dann auch eine gehörige Portion Pech mit last-minute-Gegentoren, vergebenen Großchancen und unglücklichen Schiri-Entscheidungen.
Hier habe ich eine deutlich andere Meinung über Pech oder Glück. Beides erarbeitet man sich redlich. Und die unglücklichen Schirileistungen sind bei Mannschaften aus der unteren Region natürlich auch eher mal vertreten, gerade wenn es um Elfer, Freistöße usw. gg die eigene Mannschaft geht. Das hat natürlich damit zu tun, dass man auch mehr auf die eigene Hütte bekommt und die Möglichkeit einer Fehlentscheidung damit auch steigt.
Aachener_Adler schrieb: Bis auf die zu optimistischen Planungen ist da wenig Verwerfliches dabei ...
siehe oben
Aachener_Adler schrieb: ... und wenn ich mir ansehe, wie riskante "es-wird-schon-gutgehen"-Planung in den diversen Fanforen immer wieder gefordert werden, gerne in der hübschen Verpackung von "ambitionierte Ziele" und "Visionen" haben, ...
Seit wann sind Forderungen von Forenusern für die Vereine bindend?
Aachener_Adler schrieb: ...dann gibt's da anderswo deutlich größeres Missmanagement, wie z.B. in Köln, deren Absturz deutlich eher selbstverschuldet ist.
siehe oben
Aachener_Adler schrieb: Das Problem ist halt, dass man sich unter schlechten Rahmenbedingungen (vor allem bei chronisch leeren Kassen) nur wenige Fehler erlauben kann, ohne dass es gleich existenzbedrohend wird. Damit will ich aber keinesfalls schön reden, dass bei der Alemannia viel selbst verschuldet schief gelaufen ist und (zu) wenig Absicherung gegen worst-case-Szenarien gemacht wurde.
gute Erklärung für den Niedergang
Aachener_Adler schrieb: Aber wie wenig populär solche "wir müssen auch immer nach unten schauen"-Statements der Verantwortlichen sind, kennt man schließlich auch bei der Eintracht zur Genüge...
schwacher Versuch, denn das ist ein Äpfel/Birnenvergleich. Hier hatten wir die besten Voraussetzungen auf einer gesunden Basis einen ordentlichen Schritt nach vorne zu machen. Dass wir es nicht gemacht haben lag nicht daran, dass Forenuser Wünsche oder Visionen hatten. Unser Abstieg war eine Mischung aus vielen Fehlern. Die Diskussionen dazu kann man sehr gut hier im Forum einsehen, da sollten so ziemlich alle Argumente aller Seiten nachzulesen sein.
Aachener_Adler schrieb: Mich erinnert das alles sehr an den Abstieg der Hertha vor zwei Jahren. Gute Vorsaison, Abgang von Leistungsträgern aus Geldnot (dort: Voronin, Pantelic, Simunic; hier: Stieber, Höger, Arslan), total gefloppte Neuzugänge, das Team trifft das Tor nicht mehr und die Misere ist so verfahren, dass auch diverse Trainer (darunter in beiden Fällen Friedhelm Funkel) nichts mehr ändern können. Eben die berühmte "Spirale des Misserfolgs", für die insbesondere die Mannschaften anfällig sind, die sich fälschlicherweise zu sicher sind, dass sie mit dem Abstieg nichts zu tun haben würden.
Nimmt man noch Bochum dazu ist die Spirale des Mißerfolgs ziemlich häufig mit einem Namen verbunden.
Ich bat dich darum, deinen Satz "Die hier in der Fredüberschrift aufgeführten Aachener sind wohl das aktuell treffenste Beispiel für Eigenverschulden an der Misere." zu erläutern. Daraufhin gibst du mir in allen Punkten recht, dass Alemannia in einer Situation, in der man wenig Spielraum für Fehler hat, eben solche gemacht hat (fehlerfrei ist niemand), aber immer noch weniger Fehler, als sie z.B. Köln oder Hertha unter deutlich besseren Rahmenbedingungen standardmäßig und dauerhaft produzieren?!
Tut mir leid, aber dann haben wir ein anderes Verständnis von "treffendem Beispiel für Eigenverschulden". Wenn Leistungsträger aus finanziellen Gründen nicht gehalten werden können und Neuverpflichtungen die Erwartungen nicht erfüllen, dann ist das oft genauso viel "dumm gelaufen" wie "selbst schuld". Es sei denn, du suchst die Schuld bei den Managern der letzten 20 Jahre, die einen Verein in eine Situation mit eingeengtem Handlungsspielraum gebracht haben. (Was sicherlich oft richtig ist, aber hier und heute nicht weiterhilft.)
Und nochmal: ja, Alemannia hat Fehler gemacht. Aber ich würde das Ausmaß der Fehler noch als "noch im normal-üblichen Rahmen" sehen, ohne sie damit irgendwie rechtfertigen zu wollen. Das exakt gleiche Scouting-Team, das einen völlig unbekannten Zoltan Stieber aus Koblenz geholt und damit einen der besten Zweitligakicker der letzten Saison für Kleingeld an Land gezogen hat, lag diese Saison komplett daneben. Sind diese Leute jetzt toll oder unfähig? Vielleicht liegt die Wahrheit auch einfach nur irgendwo in der Mitte...
tobago schrieb: Die hier in der Fredüberschrift aufgeführten Aachener sind wohl das aktuell treffenste Beispiel für Eigenverschulden an der Misere.
Aachen ist eher ein Beispiel für die unglückliche Kombination von Rückfall nach einer überdurchschnittlich erfolgreichen Vorsaison, notorisch leere Vereinskassen, zu optimistischen Planungen und in der Krise dann auch eine gehörige Portion Pech mit last-minute-Gegentoren, vergebenen Großchancen und unglücklichen Schiri-Entscheidungen.
Das kann ich so ganz nicht stehen lassen. Aachen hat vielmehr ein ähnliches Problem, wie übrigens auch Bielefeld: man hat sich mit dem neuen Stadion (Bielefeld: neue Haupttribüne) einfach gründlich verhoben und vollends übernommen. Nachlesen kann man das in diversen medienberichten der letzten Jahre, u.a. im Kicker und auch auf stadionwelt.de. Zeitraum dürften etwa die letzten beiden Jahre sein.
Es reicht halt nicht, ein neues Schnuckkästchen hochzuziehen, darauf zu hoffen, daß ein paar tausend Leute mehr reinstolpern und dann lösen sich alle Probleme von selbst. Stadien kosten auch Geld im Betrieb, müssen in Stand gehalten werden und auch die teuren Logen, die den ganzen Kasten ja zum Großteil finanzieren, muß man erstmal verkauft bekommen. In Bielefeld war zudem wohl das Problem, daß durch steigende Baustoffpreise (IMHO vor allen Dingen Stahl) der Neubau um ein Erhebliches teurer ausgefallen ist. Da ist man sowohl hier wie dort ein klein wenig zu optimistisch heran gegangen.
Als anderes "Extrem" kann man sicher Cottbus nennen, oder das alte Stadion in Mainz, da wurde mit Augenmaß das Notwendige getan und auf Luftschlösser und Wolkenkuckucksheime geflissentlich verzichtet.
Was für ein Klotz am Bein ein unrentables Stadion sein kann, erleben wir ja selbst immer wieder, und wir haben immerhin noch einigermaßen hinreichende Ausgleichspotentiale. Insofern muß man dem Management hier wie dort zumindest vorwerfen, keine genügende Worst-Case-Planung betrieben und zu geringe finanzielle Toleranzen eingeplant zu haben. Einem Kind bei Tisch hätte man da wohl gesagt, "da waren die Augen wohl größer als der Magen".
Ich vergaß noch, Dynamo Dresden zu nennen, die gehören mit Aachen und Bielefeld in eine Reihe. Auch da war mehr Wunsch als Wirklichkeit Vater des neuen Stadions.
Aachener_Adler schrieb: Ich bat dich darum, deinen Satz "Die hier in der Fredüberschrift aufgeführten Aachener sind wohl das aktuell treffenste Beispiel für Eigenverschulden an der Misere." zu erläutern. Daraufhin gibst du mir in allen Punkten recht, dass Alemannia in einer Situation, in der man wenig Spielraum für Fehler hat, eben solche gemacht hat (fehlerfrei ist niemand), aber immer noch weniger Fehler, als sie z.B. Köln oder Hertha unter deutlich besseren Rahmenbedingungen standardmäßig und dauerhaft produzieren?!
Köln und Hertha produzieren natürlich mehr Mist unter deutlich besseren Rahmenbedingungen, dafür klopfen beide auch kräftig an das Tor der 2. Liga. Also was soll dieser Vergleich mit Mannschaften die auch Mist bauen?
Aachen hat kein Geld zum Teil wohl auch weil der Stadionneubau wohl eher ein finanzieller Klotz am Bein ist als hilfreich (habe ich hier aus dem Forum). Sie haben außerdem keine Fanbasis die nach einer schlechten Hinrunde trotzdem das Stadion und somit die Kassen ordentlich füllt. Sie haben Leistungsträger abgegeben und darauf gesetzt, dass die neuen Spieler genauso einschlagen in Verbindung mit zu hohen Erwartungen an die Saison(das habe ich von dir). Dazu wurde der Trainer nach einer wirklich ordentlichen Saison bereits direkt im September ausgewechselt obwohl er noch ein paar Monate vorher in allen Gazetten als "der neue Klopp" gefeiert wurde. Der neue Trainer hat die genau gegenteilige Ansicht von Fussball und wie man es spielen sollte und ausgerechnet das sollte dieser Mannschaft neues Leben einhauchen? Für mich sieht das eher konzeptlos aus und auch als wären das alles in Summe ein paar Fehlerchen zuviel. Aber letztendlich geht mir Aachen am Allerwertesten vorbei, außer am Montag da möchte ich sie hoch verlieren sehen.
tobago schrieb: Köln und Hertha produzieren natürlich mehr Mist unter deutlich besseren Rahmenbedingungen, dafür klopfen beide auch kräftig an das Tor der 2. Liga. Also was soll dieser Vergleich mit Mannschaften die auch Mist bauen?
Eben deshalb sind Köln und Hertha für mich deutlich bessere Beispiele für Missmanagement als die Alemannia. In Aachen sind die Probleme, die den Verein so weit runtergezogen haben, nur zum Teil selbstverschuldet. An vorderster Stelle dabei natürlich die viel zu optimistischen Planungen beim Stadionneubau und die völlig falsche Einschätzung dabei bzgl. der Akzeptanz für die sauteuren Kartenpreise unter den Fans, die so den Neubau ohne Namenrechteverkauf mitfinanzieren sollte, was gründlichst in die Hose gegangen ist. Fans machen viel mit, wenn's gut läuft, und wenig mit, wenn's schlecht läuft.
tobago schrieb: Sie haben außerdem keine Fanbasis die nach einer schlechten Hinrunde trotzdem das Stadion und somit die Kassen ordentlich füllt.
Jein. Die hätten sie eigentlich schon. Bzw. hatten sie früher mal. Als Alemannia in die erste Liga aufgestiegen ist, war ich etwa anderthalb Jahre in Aachen und auch oft am alten Tivoli. Da war immer eine echt tolle Atmosphäre. Aber durch den Aufstieg hat sich die Fanszene nachhaltig geändert. In der ersten Liga waren kaum Karten zu bekommen und das Stadion war auf einmal voll mit Eventfans statt richtiger Fans. Da gab's einen Bruch, von dem sich Alemannia nach dem Abstieg auch nicht mehr so richtig erholt hat. Dazu kommen in den Jahren nach dem Abstieg viel zu wenig Kontinuität (vor allem auf dem Trainerposten) und überzogene, unrealistische Erwartungen (Wiederaufstieg). All das hat dem Verein nicht gut getan.
tobago schrieb: Sie haben Leistungsträger abgegeben und darauf gesetzt, dass die neuen Spieler genauso einschlagen
Das ist leider bei einem kleinen und finanzschwachen Verein alternativlos. (Und bei ausgeliehenen Spielern wie Tolgay Arslan, letzte Saison Stammspieler mit 31 Spielen und 6 Toren hat der leihende Verein eh keinen Einfluss darauf.)
tobago schrieb: Dazu wurde der Trainer nach einer wirklich ordentlichen Saison bereits direkt im September ausgewechselt obwohl er noch ein paar Monate vorher in allen Gazetten als "der neue Klopp" gefeiert wurde.
Hyballa wurde meiner Meinung nach immer überschätzt; das lässt sich u.a. hier im Forum von mir nachlesen im Thread, als er hier als neuer Trainer für diese Saison gefordert wurde. Letzte Saison waren die Neuverpflichtungen in der Offensive alles Glücksgriffe, diese Saison waren's nur Gurken und nichtmal auf den alten Hasen Benjamin Auer war Verlass.
Ähnlich wie bei uns Alex Meier letztes Jahr eine Grottensaison erwischt hatte. Irgendjemanden, der für 10+ Saisontore gut ist, braucht jeder Verein; das macht oft den Unterschied zwischen gesichertem Mittelfeld und Abstieg aus. Siehe auch aktuell Podolskis Ladehemmung in der Rückrunde, die für mich ganz wesentlich den Kölner Absturz schuld ist. Defensivschwächen sind verkraftbar, wenn man in gewisser Regelmäßigkeit vorne einnetzt. Womit wir wieder bei der Alemannia wären, denn defensiv ist's dieses Jahr genauso schlecht wie letztes. Nur mit dem Unterschied, dass vorne niemand mehr die notwendigen Tore macht.
Wenn man Deine Ausführungen so liest, kommen mir immer wieder Bielefeld in den Kopf. Immer wieder.
P.S. Ich möchte gegen Aachen trotzdem gewinnen. Wir haben gegen die im Pokal verloren Ende 2010, der Anfang vom Ende. Da ist noch ne Rechnung offen neben dem spektakulären Hinspiel.
hier die meinungen aus aachen:
Ist das jetzt gut oder schlecht für unser Heimspiel, dass die Eintracht Aue vermöbelt hat?
Gut: Die machen unser Stadion (ein letztes Mal) richtig voll, weil die mit 10.000 kommen werden, weil's sehr wahrscheinlich um den direkten Aufstieg geht...
Schlecht: Die machen unser Stadion (ein letztes Mal) richtig voll, weil die mit 10.000 kommen werden, weil's sehr wahrscheinlich um den direkten Aufstieg geht...
dann wird der Tivoli nie mehr Ausverkauft sein und das bis zum St. Nimerleinstag !!!
bitter bitter
Am besten noch mal mit Fotos belgen den bitteren Tag und an rumreiche Zeiten zurückdenken. Ohhhm die gab es ja im neuen Tivoli nicht ganz im gegen Teil
bei einem Abstieg ist der Verein Platt und das diesmal richtig da helfen auch keine Klingelbeutel mehr.
Was dann noch hilft den Tivoli abreißen um die laufenden Kosten zu erledigen und dann im Waldstadion neu Anfangen denn mehr braucht man bis 2030 nicht mehr.
Stimmt leider. Tendenziell ist es schlecht, daß die Eintracht gewonnen hat, da die gegen uns dann ihren Aufstieg klar machen können. Mir wäre es lieber gewesen, dieses Thema wäre bis zu unserem Spiel bereits gegessen.
Sollte der KSC gegen Ingolstadt gewinnen und dadurch unsere Chance auf die Relegation gering sein würde, befürchte ich auch noch, da die Frankfurter bei uns ein Heimspiel feiern - von der Anzahl der Zuschauer, als auch der Stimmung
Je nachdem, wie die Verfolger diesen und nächsten Spieltag noch spielen, könnte die Eintracht sogar schon VOR unserem Spiel aufgestiegen sein. Das ist aber eher utopisch. Wir müssen von einem starken und aufstiegswilligen Gegner ausgehen. Ich hoffe, die wollen den Aufstieg im eigenen Stadion feiern...
10.000 Frankfurter in Aachen? Sicherlich möglich. Am Ende werden es aber doch nur 5000.
Dennoch darf der Vorsprung nach dem Spiel nicht mehr 3 Punkte zu 16 sein.
Sollte KSC nun in Ingolstadt punkten, sehe ich dort große Euphorie. In Aachen können die mit vielen Tausend antanzen, mehr als Frankfurter.
Und am 34 Spieltag deren Schalke-Dortmund Festival.
Ein Sieg gegen Frankfurt ist für mich keine Utopie. Frankfurt ist keine Übermannschaft.
Wir haben 10 Tage Zeit zum trainieren und zum regenerieren.
Entscheidend ist das heutige Spiel Ingostadt- KSC und der Verlauf des nächsten
Wochenendes mit den Spielen von Rostock und KSC
Fals Du das so meinst, dass die Düsseldorfer in ihren beiden kommenden Spielen zusammen nicht mehr als 2 Punkte holen dürfen, dann hast du recht. Allerdings wäre die Ausgangslage mit einer Düsseldorfer Niederlage für die Frankfurter auch ziemlich komfortabel, weil denen dann auf Grund ihrer erheblich besseren Tordifferenz (+43 und damit um 14 Tore besser als die der Düsseldorfer) nur ein einziger Punkt aus 3 Spielen schon reichen würde.
Frankfurt könnte also selbst dann ganz gemütlich auf Sparflame hier antreten. Lasst uns einfach hoffen, dass die Düsseldorfer möglichst wenig Punkte vorher holen, damit die Eintracht nicht 120% Einsatz gegen uns bringt sondern den Aufstieg in ihren Köpfen schon klar gemacht hat.
Wenn die den Aufstieg schon ganz oder zu 99% in der Tasche haben und gegen uns, die wir ums nackte Überleben kämpfen, nochmal wirklich beissen müssen um was zu holen, dann haben wir durchaus eine Chance. Fußball ist eben auch eine Kopfsache und die Eintracht spielt auch ganz gerne relativ minimalistisch und ein bischen faul.
Egal wie, gegen die Eintracht müssen von Beginn an Vollgas geben und richtig eklig und agressiv auftreten. Und auch nicht scheuen dem Gegner zur Not hier und da mal ein bischen auf die Knochen zu geben.
Schon alleine um uns Respekt zu verschaffen und denen jeglichen Spaß zu nehmen und ihnen mehr als deutlich klar zu machen, dass sie es in jedem anderen Stadion der Liga leichter haben dürften Punkte einzufahren.
Nach den derzeitigen aktuellen Spielständen haben wir noch eine Chance.
Es dürfen am Montag nur 3000 Frankfurter da sein, der Rest sind 30.000 Aachener !!
Link ins Aachener Forum:
Traditionsvereine wie Aachen, Rostock und der KSC steigen ab und dafür kommen dann so Vereine wie Ingolstadt, Red Bull, Hoffenheim und Leverkusen nach oben. Irgendwie peinlich für den deutschen Fussball.
Daran sind diese Traditionsvereine aber auch selbst Schuld und nicht die Retortenklubs.
Gruß,
tobago
Beides ist wahr.
Das stimmt aber nur bedingt.
Red Bull Leipzig zum Beispiel nimmt wahlweise dem HFC oder den Störchen einen Aufstiegsplatz weg, falls sie fatalerweise vorne landen sollen.
Und das liegt weniger am Missmanagement der beiden genannten, sondern dass da innerhalb kürzester Zeit ein Dank der Red Bull Kohle finanziell übermächtiger Plastikverein entstand.
Als in Aachen lebender Frankfurter kann ich dir da nur Recht geben... :neutral-face
Immerhin hätten die dann ein Alleinstellungsmerkmal. Das schönste Drittligastadion der Republik. Ist doch auch was.
Das ist richtig, hat aber nichts mit meiner Aussage zu tun, dass die absteigenden Traditionsvereine selbst daran schuld sind. Die hier in der Fredüberschrift aufgeführten Aachener sind wohl das aktuell treffenste Beispiel für Eigenverschulden an der Misere. Das heißt natürlich nicht, dass ich die Hopps, Mateschitz oder irgendwelche anderen Plastikvereine gutheisse. Nur an allem sind sie auch nicht schuld.
Gruß,
tobago
Kannst du das bitte näher erläutern? Meiner Meinung nach haben da andere Vereine deutlich dickere Management-Fehler gemacht.
Aachen ist eher ein Beispiel für die unglückliche Kombination von Rückfall nach einer überdurchschnittlich erfolgreichen Vorsaison, notorisch leere Vereinskassen, zu optimistischen Planungen und in der Krise dann auch eine gehörige Portion Pech mit last-minute-Gegentoren, vergebenen Großchancen und unglücklichen Schiri-Entscheidungen. Bis auf die zu optimistischen Planungen ist da wenig Verwerfliches dabei, und wenn ich mir ansehe, wie riskante "es-wird-schon-gutgehen"-Planung in den diversen Fanforen immer wieder gefordert werden, gerne in der hübschen Verpackung von "ambitionierte Ziele" und "Visionen" haben, dann gibt's da anderswo deutlich größeres Missmanagement, wie z.B. in Köln, deren Absturz deutlich eher selbstverschuldet ist.
Das Problem ist halt, dass man sich unter schlechten Rahmenbedingungen (vor allem bei chronisch leeren Kassen) nur wenige Fehler erlauben kann, ohne dass es gleich existenzbedrohend wird. Damit will ich aber keinesfalls schön reden, dass bei der Alemannia viel selbst verschuldet schief gelaufen ist und (zu) wenig Absicherung gegen worst-case-Szenarien gemacht wurde. Aber wie wenig populär solche "wir müssen auch immer nach unten schauen"-Statements der Verantwortlichen sind, kennt man schließlich auch bei der Eintracht zur Genüge...
Mich erinnert das alles sehr an den Abstieg der Hertha vor zwei Jahren. Gute Vorsaison, Abgang von Leistungsträgern aus Geldnot (dort: Voronin, Pantelic, Simunic; hier: Stieber, Höger, Arslan), total gefloppte Neuzugänge, das Team trifft das Tor nicht mehr und die Misere ist so verfahren, dass auch diverse Trainer (darunter in beiden Fällen Friedhelm Funkel) nichts mehr ändern können. Eben die berühmte "Spirale des Misserfolgs", für die insbesondere die Mannschaften anfällig sind, die sich fälschlicherweise zu sicher sind, dass sie mit dem Abstieg nichts zu tun haben würden.
das ostseestadion hat aba auch was
....das wird meiner Meinung nach auf der anderen Seite vom Main sein!
Das halte ich für einen Kardinalsfehler.
Hier habe ich eine deutlich andere Meinung über Pech oder Glück. Beides erarbeitet man sich redlich. Und die unglücklichen Schirileistungen sind bei Mannschaften aus der unteren Region natürlich auch eher mal vertreten, gerade wenn es um Elfer, Freistöße usw. gg die eigene Mannschaft geht. Das hat natürlich damit zu tun, dass man auch mehr auf die eigene Hütte bekommt und die Möglichkeit einer Fehlentscheidung damit auch steigt.
siehe oben
Seit wann sind Forderungen von Forenusern für die Vereine bindend?
siehe oben
gute Erklärung für den Niedergang
schwacher Versuch, denn das ist ein Äpfel/Birnenvergleich. Hier hatten wir die besten Voraussetzungen auf einer gesunden Basis einen ordentlichen Schritt nach vorne zu machen. Dass wir es nicht gemacht haben lag nicht daran, dass Forenuser Wünsche oder Visionen hatten. Unser Abstieg war eine Mischung aus vielen Fehlern. Die Diskussionen dazu kann man sehr gut hier im Forum einsehen, da sollten so ziemlich alle Argumente aller Seiten nachzulesen sein.
Nimmt man noch Bochum dazu ist die Spirale des Mißerfolgs ziemlich häufig mit einem Namen verbunden.
Gruß,
tobago
Tut mir leid, aber dann haben wir ein anderes Verständnis von "treffendem Beispiel für Eigenverschulden". Wenn Leistungsträger aus finanziellen Gründen nicht gehalten werden können und Neuverpflichtungen die Erwartungen nicht erfüllen, dann ist das oft genauso viel "dumm gelaufen" wie "selbst schuld". Es sei denn, du suchst die Schuld bei den Managern der letzten 20 Jahre, die einen Verein in eine Situation mit eingeengtem Handlungsspielraum gebracht haben. (Was sicherlich oft richtig ist, aber hier und heute nicht weiterhilft.)
Und nochmal: ja, Alemannia hat Fehler gemacht. Aber ich würde das Ausmaß der Fehler noch als "noch im normal-üblichen Rahmen" sehen, ohne sie damit irgendwie rechtfertigen zu wollen. Das exakt gleiche Scouting-Team, das einen völlig unbekannten Zoltan Stieber aus Koblenz geholt und damit einen der besten Zweitligakicker der letzten Saison für Kleingeld an Land gezogen hat, lag diese Saison komplett daneben. Sind diese Leute jetzt toll oder unfähig? Vielleicht liegt die Wahrheit auch einfach nur irgendwo in der Mitte...
Das kann ich so ganz nicht stehen lassen. Aachen hat vielmehr ein ähnliches Problem, wie übrigens auch Bielefeld: man hat sich mit dem neuen Stadion (Bielefeld: neue Haupttribüne) einfach gründlich verhoben und vollends übernommen. Nachlesen kann man das in diversen medienberichten der letzten Jahre, u.a. im Kicker und auch auf stadionwelt.de. Zeitraum dürften etwa die letzten beiden Jahre sein.
Es reicht halt nicht, ein neues Schnuckkästchen hochzuziehen, darauf zu hoffen, daß ein paar tausend Leute mehr reinstolpern und dann lösen sich alle Probleme von selbst. Stadien kosten auch Geld im Betrieb, müssen in Stand gehalten werden und auch die teuren Logen, die den ganzen Kasten ja zum Großteil finanzieren, muß man erstmal verkauft bekommen. In Bielefeld war zudem wohl das Problem, daß durch steigende Baustoffpreise (IMHO vor allen Dingen Stahl) der Neubau um ein Erhebliches teurer ausgefallen ist. Da ist man sowohl hier wie dort ein klein wenig zu optimistisch heran gegangen.
Als anderes "Extrem" kann man sicher Cottbus nennen, oder das alte Stadion in Mainz, da wurde mit Augenmaß das Notwendige getan und auf Luftschlösser und Wolkenkuckucksheime geflissentlich verzichtet.
Was für ein Klotz am Bein ein unrentables Stadion sein kann, erleben wir ja selbst immer wieder, und wir haben immerhin noch einigermaßen hinreichende Ausgleichspotentiale. Insofern muß man dem Management hier wie dort zumindest vorwerfen, keine genügende Worst-Case-Planung betrieben und zu geringe finanzielle Toleranzen eingeplant zu haben. Einem Kind bei Tisch hätte man da wohl gesagt, "da waren die Augen wohl größer als der Magen".
Köln und Hertha produzieren natürlich mehr Mist unter deutlich besseren Rahmenbedingungen, dafür klopfen beide auch kräftig an das Tor der 2. Liga. Also was soll dieser Vergleich mit Mannschaften die auch Mist bauen?
Aachen hat kein Geld zum Teil wohl auch weil der Stadionneubau wohl eher ein finanzieller Klotz am Bein ist als hilfreich (habe ich hier aus dem Forum). Sie haben außerdem keine Fanbasis die nach einer schlechten Hinrunde trotzdem das Stadion und somit die Kassen ordentlich füllt. Sie haben Leistungsträger abgegeben und darauf gesetzt, dass die neuen Spieler genauso einschlagen in Verbindung mit zu hohen Erwartungen an die Saison(das habe ich von dir). Dazu wurde der Trainer nach einer wirklich ordentlichen Saison bereits direkt im September ausgewechselt obwohl er noch ein paar Monate vorher in allen Gazetten als "der neue Klopp" gefeiert wurde. Der neue Trainer hat die genau gegenteilige Ansicht von Fussball und wie man es spielen sollte und ausgerechnet das sollte dieser Mannschaft neues Leben einhauchen? Für mich sieht das eher konzeptlos aus und auch als wären das alles in Summe ein paar Fehlerchen zuviel. Aber letztendlich geht mir Aachen am Allerwertesten vorbei, außer am Montag da möchte ich sie hoch verlieren sehen.
Gruß,
tobago
Eben deshalb sind Köln und Hertha für mich deutlich bessere Beispiele für Missmanagement als die Alemannia. In Aachen sind die Probleme, die den Verein so weit runtergezogen haben, nur zum Teil selbstverschuldet. An vorderster Stelle dabei natürlich die viel zu optimistischen Planungen beim Stadionneubau und die völlig falsche Einschätzung dabei bzgl. der Akzeptanz für die sauteuren Kartenpreise unter den Fans, die so den Neubau ohne Namenrechteverkauf mitfinanzieren sollte, was gründlichst in die Hose gegangen ist. Fans machen viel mit, wenn's gut läuft, und wenig mit, wenn's schlecht läuft.
Jein. Die hätten sie eigentlich schon. Bzw. hatten sie früher mal. Als Alemannia in die erste Liga aufgestiegen ist, war ich etwa anderthalb Jahre in Aachen und auch oft am alten Tivoli. Da war immer eine echt tolle Atmosphäre. Aber durch den Aufstieg hat sich die Fanszene nachhaltig geändert. In der ersten Liga waren kaum Karten zu bekommen und das Stadion war auf einmal voll mit Eventfans statt richtiger Fans. Da gab's einen Bruch, von dem sich Alemannia nach dem Abstieg auch nicht mehr so richtig erholt hat. Dazu kommen in den Jahren nach dem Abstieg viel zu wenig Kontinuität (vor allem auf dem Trainerposten) und überzogene, unrealistische Erwartungen (Wiederaufstieg). All das hat dem Verein nicht gut getan.
Das ist leider bei einem kleinen und finanzschwachen Verein alternativlos. (Und bei ausgeliehenen Spielern wie Tolgay Arslan, letzte Saison Stammspieler mit 31 Spielen und 6 Toren hat der leihende Verein eh keinen Einfluss darauf.)
Hyballa wurde meiner Meinung nach immer überschätzt; das lässt sich u.a. hier im Forum von mir nachlesen im Thread, als er hier als neuer Trainer für diese Saison gefordert wurde. Letzte Saison waren die Neuverpflichtungen in der Offensive alles Glücksgriffe, diese Saison waren's nur Gurken und nichtmal auf den alten Hasen Benjamin Auer war Verlass.
Ähnlich wie bei uns Alex Meier letztes Jahr eine Grottensaison erwischt hatte. Irgendjemanden, der für 10+ Saisontore gut ist, braucht jeder Verein; das macht oft den Unterschied zwischen gesichertem Mittelfeld und Abstieg aus. Siehe auch aktuell Podolskis Ladehemmung in der Rückrunde, die für mich ganz wesentlich den Kölner Absturz schuld ist. Defensivschwächen sind verkraftbar, wenn man in gewisser Regelmäßigkeit vorne einnetzt. Womit wir wieder bei der Alemannia wären, denn defensiv ist's dieses Jahr genauso schlecht wie letztes. Nur mit dem Unterschied, dass vorne niemand mehr die notwendigen Tore macht.
Wenn man Deine Ausführungen so liest, kommen mir immer wieder Bielefeld in den Kopf. Immer wieder.
P.S. Ich möchte gegen Aachen trotzdem gewinnen. Wir haben gegen die im Pokal verloren Ende 2010, der Anfang vom Ende. Da ist noch ne Rechnung offen neben dem spektakulären Hinspiel.