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SaW KW 25/2012 -Gebabbel

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Stoppdenbus schrieb:
Es ist ja gar nichts passiert. Und U-Bahn ist auch gefährlich. Aber der böse DFB will bei Pyro nicht mit sich reden lassen. Außerdem sind die bösen Medien schuld.


Und nun die Allgemeinplätze von Wendt, Innenminister und Medien.

Es ist eine Katastrophe passiert. Nirgendwo ist es so gefährlich wie in Stadien. Die Fans lassen nicht mit sich reden, sie suchen nur Gewalt. Außerdem sind die bösen Ultras schuld.

Unterschied: Die anderen kriegen dafür zehntausende an Euros, treffen Entscheidungen, haben Macht und sind noch begrenzter im Blick auf das Thema als es der hier Interviewte jemals sein kann.

Aber zum Interview

von Ploetz stellt folgendes fest

- Probleme werden nicht größer
> Stimmt, Verletztenzahlen , Straftatenzahlen in und um Stadien stagniert bei steigenden Zuschauerzahlen

- Regularien reichen aus.
> Stimmt, hunderte Polizisten, Kameras, Stadionverbote, Strafrecht

- Realitätsfernes Bild der Medien / Hype
> Stimmt. Bei der Wahrscheinlichkeit von 1:22000 laut Polizeistatistik bei einem Spiel verletzt zu werden und angesichts von 0 Verletzten z.B. bei Düsseldorf-Hertha ist die Medienberichterstattung ("bürgerkriegsähnliche Zustände") ein wenig übertrieben, wenn gleichzeitig in Syrien pro Tag 50 Kinder, Frauen und Männer sterben.

- "Lernt die Leute selber kennen."
> Stimmt. Hat nie jemand versucht.

- nicht gefährlicher als an anderen öff. Orten
> Stimmt. Statistiken über andere Feste, Kulturereignisse oder Straftaten im öff. Raum bestätigen dies.

- Platzsturm keine Randale
> Stimmt teilweise. "Bewusste illegale Beschädigung oder Zerstörung fremden Eigentums (sowie der Gesundheit anderer) als Selbstzweck" laut wikipedia.

- "Wenn man sagt, das ist alles gar nicht so schlimm, dann gilt man als Verharmloser. Und wenn man einige Dinge zugesteht, heißt es: Die Fan-Experten sagen das auch."
> Das ist zu vermuten, bzw. entspricht den eigenen Erfahrungen.

Und so weiter, und so weiter...

Was von Ploetz da sagt, sind, wenn man die Relationen bewusst wahrnimmt, mehrheitlich reine Fakten. Er sagt sie genauso stichpunktartig wie die Protagonisten der anderen Seite auch. Nur dass deren Angaben überzogen oder glatt falsch sind. Nachweislich.
#
Aragorn schrieb:
Basaltkopp schrieb:
Waldstadionerdbeeren-Marmelade    


Nach uralter "Opa Fitti Funkel"-Großvater-Rezeptur!  


Das ist doch kein Widerspruch! Dann gibt es eine besondere Spezialität! "Paddy's & Fitti's Straw- and Gooseberry-Wonder-Mix"! Eine wahre Gaumenfreude, für Kenner feinster Konfitüre!
#
Aragorn schrieb:
Aragorn schrieb:
Basaltkopp schrieb:
Waldstadionerdbeeren-Marmelade    


Nach uralter "Opa Fitti Funkel"-Großvater-Rezeptur!  


Das ist doch kein Widerspruch! Dann gibt es eine besondere Spezialität! "Paddy's & Fitti's Straw- and Gooseberry-Wonder-Mix"! Eine wahre Gaumenfreude, für Kenner feinster Konfitüre!  


Könnt ihr mal eure Kindergartensachen woanders klären?
Hier gibt es wichtigere Sachen, über die man diskutieren kann.
#
SGE_Werner schrieb:
Stoppdenbus schrieb:
Es ist ja gar nichts passiert. Und U-Bahn ist auch gefährlich. Aber der böse DFB will bei Pyro nicht mit sich reden lassen. Außerdem sind die bösen Medien schuld.


Und nun die Allgemeinplätze von Wendt, Innenminister und Medien.

Es ist eine Katastrophe passiert. Nirgendwo ist es so gefährlich wie in Stadien. Die Fans lassen nicht mit sich reden, sie suchen nur Gewalt. Außerdem sind die bösen Ultras schuld.

Unterschied: Die anderen kriegen dafür zehntausende an Euros, treffen Entscheidungen, haben Macht und sind noch begrenzter im Blick auf das Thema als es der hier Interviewte jemals sein kann.

Aber zum Interview

von Ploetz stellt folgendes fest

- Probleme werden nicht größer
> Stimmt, Verletztenzahlen , Straftatenzahlen in und um Stadien stagniert bei steigenden Zuschauerzahlen

- Regularien reichen aus.
> Stimmt, hunderte Polizisten, Kameras, Stadionverbote, Strafrecht

- Realitätsfernes Bild der Medien / Hype
> Stimmt. Bei der Wahrscheinlichkeit von 1:22000 laut Polizeistatistik bei einem Spiel verletzt zu werden und angesichts von 0 Verletzten z.B. bei Düsseldorf-Hertha ist die Medienberichterstattung ("bürgerkriegsähnliche Zustände") ein wenig übertrieben, wenn gleichzeitig in Syrien pro Tag 50 Kinder, Frauen und Männer sterben.

- "Lernt die Leute selber kennen."
> Stimmt. Hat nie jemand versucht.

- nicht gefährlicher als an anderen öff. Orten
> Stimmt. Statistiken über andere Feste, Kulturereignisse oder Straftaten im öff. Raum bestätigen dies.

- Platzsturm keine Randale
> Stimmt teilweise. "Bewusste illegale Beschädigung oder Zerstörung fremden Eigentums (sowie der Gesundheit anderer) als Selbstzweck" laut wikipedia.

- "Wenn man sagt, das ist alles gar nicht so schlimm, dann gilt man als Verharmloser. Und wenn man einige Dinge zugesteht, heißt es: Die Fan-Experten sagen das auch."
> Das ist zu vermuten, bzw. entspricht den eigenen Erfahrungen.

Und so weiter, und so weiter...

Was von Ploetz da sagt, sind, wenn man die Relationen bewusst wahrnimmt, mehrheitlich reine Fakten. Er sagt sie genauso stichpunktartig wie die Protagonisten der anderen Seite auch. Nur dass deren Angaben überzogen oder glatt falsch sind. Nachweislich.


Herr Ploetz macht aber auch einen Unterschied zwischen den Pyros, die in der Hand gehalten werden, und den Pyros die irgendwelche Idioten durch die Gegend werfen oder schiessen, wie das z.B. in den Spielen DüDo-SGE, Aachen-SGE, Karlsruhe-SGE der Fall war.

Solche Aktionen sind doch immer wieder Wasser auf die Mühlen der "Hardliner" bei Polizei und DFB.
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reggaetyp schrieb:
Aragorn schrieb:
Aragorn schrieb:
Basaltkopp schrieb:
Waldstadionerdbeeren-Marmelade    


Nach uralter "Opa Fitti Funkel"-Großvater-Rezeptur!  


Das ist doch kein Widerspruch! Dann gibt es eine besondere Spezialität! "Paddy's & Fitti's Straw- and Gooseberry-Wonder-Mix"! Eine wahre Gaumenfreude, für Kenner feinster Konfitüre!  


Könnt ihr mal eure Kindergartensachen woanders klären?
Hier gibt es wichtigere Sachen, über die man diskutieren kann.


Stimmt! Nichts ist wichtiger, als eine Endlos-Fanproblematik-Diskussion zu führen, welche es unter anderem auch schon in div. Unterforen gibt! Hat Dich ja keiner gezwungen mitzulesen!
#
frankfurt6schalke0 schrieb:
Bekommt der DFB jetzt eigentlich auch eine Strafe???? Die DFB Fans schmeissen mit Papierkugeln und zünden Rauchbomben. Also ich wäre für ein Geister-Viertelfinale!!!!! Haben die  beim DFB ihre Problemfans den nicht im Griff???? Die Bestrafungen sind sowieso der Witz, was kann den der Verein dafür.
Mafia DFB  


Aber natürlich!  

http://newsticker.sueddeutsche.de/list/id/1326383



Fussballmafia UEFA!
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Oirobaboggal schrieb:
frankfurt6schalke0 schrieb:
Bekommt der DFB jetzt eigentlich auch eine Strafe???? Die DFB Fans schmeissen mit Papierkugeln und zünden Rauchbomben. Also ich wäre für ein Geister-Viertelfinale!!!!! Haben die  beim DFB ihre Problemfans den nicht im Griff???? Die Bestrafungen sind sowieso der Witz, was kann den der Verein dafür.
Mafia DFB  


Aber natürlich!  

http://newsticker.sueddeutsche.de/list/id/1326383



Fussballmafia UEFA!


Dann frag mal den Herrn Blatter, der gibt Dir bestimmt auch gerne ein Interview bzgl. der Machenschaften der FIFA!
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Aragorn schrieb:
Oirobaboggal schrieb:
frankfurt6schalke0 schrieb:
Bekommt der DFB jetzt eigentlich auch eine Strafe???? Die DFB Fans schmeissen mit Papierkugeln und zünden Rauchbomben. Also ich wäre für ein Geister-Viertelfinale!!!!! Haben die  beim DFB ihre Problemfans den nicht im Griff???? Die Bestrafungen sind sowieso der Witz, was kann den der Verein dafür.
Mafia DFB  


Aber natürlich!  

http://newsticker.sueddeutsche.de/list/id/1326383



Fussballmafia UEFA!


Dann frag mal den Herrn Blatter, der gibt Dir bestimmt auch gerne ein Interview bzgl. der Machenschaften der FIFA!  


Fussballmafia FIFA ist erst wieder in zwei Jahren!    
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SGE_Werner schrieb:
Stoppdenbus schrieb:
Es ist ja gar nichts passiert. Und U-Bahn ist auch gefährlich. Aber der böse DFB will bei Pyro nicht mit sich reden lassen. Außerdem sind die bösen Medien schuld.


Und nun die Allgemeinplätze von Wendt, Innenminister und Medien.

Es ist eine Katastrophe passiert. Nirgendwo ist es so gefährlich wie in Stadien. Die Fans lassen nicht mit sich reden, sie suchen nur Gewalt. Außerdem sind die bösen Ultras schuld.

Unterschied: Die anderen kriegen dafür zehntausende an Euros, treffen Entscheidungen, haben Macht und sind noch begrenzter im Blick auf das Thema als es der hier Interviewte jemals sein kann.

Aber zum Interview

von Ploetz stellt folgendes fest

- Probleme werden nicht größer
> Stimmt, Verletztenzahlen , Straftatenzahlen in und um Stadien stagniert bei steigenden Zuschauerzahlen

- Regularien reichen aus.
> Stimmt, hunderte Polizisten, Kameras, Stadionverbote, Strafrecht

- Realitätsfernes Bild der Medien / Hype
> Stimmt. Bei der Wahrscheinlichkeit von 1:22000 laut Polizeistatistik bei einem Spiel verletzt zu werden und angesichts von 0 Verletzten z.B. bei Düsseldorf-Hertha ist die Medienberichterstattung ("bürgerkriegsähnliche Zustände") ein wenig übertrieben, wenn gleichzeitig in Syrien pro Tag 50 Kinder, Frauen und Männer sterben.

- "Lernt die Leute selber kennen."
> Stimmt. Hat nie jemand versucht.

- nicht gefährlicher als an anderen öff. Orten
> Stimmt. Statistiken über andere Feste, Kulturereignisse oder Straftaten im öff. Raum bestätigen dies.

- Platzsturm keine Randale
> Stimmt teilweise. "Bewusste illegale Beschädigung oder Zerstörung fremden Eigentums (sowie der Gesundheit anderer) als Selbstzweck" laut wikipedia.

- "Wenn man sagt, das ist alles gar nicht so schlimm, dann gilt man als Verharmloser. Und wenn man einige Dinge zugesteht, heißt es: Die Fan-Experten sagen das auch."
> Das ist zu vermuten, bzw. entspricht den eigenen Erfahrungen.

Und so weiter, und so weiter...

Was von Ploetz da sagt, sind, wenn man die Relationen bewusst wahrnimmt, mehrheitlich reine Fakten. Er sagt sie genauso stichpunktartig wie die Protagonisten der anderen Seite auch. Nur dass deren Angaben überzogen oder glatt falsch sind. Nachweislich.


Insgesamt ist das schon eine deutlich realistischere Einschätzung, als ich sie bisher von beiden Seiten gehört habe. Doch erkennt man auch klar, auf welcher Seite man sich positioniert. Er gehört zu einem Fannahen Fanprojekt. Zieht man das in betracht ist es wirklich ein "relativ" neutrales Interview.

Aber dann bitte auch die Verharmlosungen nicht unterschlagen:

- Gerade von Seiten der Stärkeren kann man Langmut und Toleranz vorleben. Hier darf man gerne rauslesen, dass Bestrafungen milde zu sein haben auch langfristig milde bleiben sollen. Das hat leider nichts gebracht.

- Wenn du immer eins auf den Deckel bekommst, sagen die Leute irgendwann, das schreckt uns auch nicht mehr.
Machst Du gar nichts wird gedacht: Ha, die können uns ja eh nix.

- Böller oder Bengalos, die geworfen werden, sind Waffen. Das darf man mit der Pyrotechnik-Debatte nicht vermischen
Grundsätzlich finde ich eine Differenzierung sehr wichtig, aber sie zeigt auch, dass man hier versucht etwas zu verharmlosen. Natürlich sind Bengalos auch Pyrotechnik und gehören zur Gesamt-Pyrodebatte auch dazu.

Wie gesagt, ein relativ neutraler Artikel, aus dem man trotzdem herauslesen kann, aus welcher Richtung er kommt.

Was man ebenfalls herauslesen kann ist, dass auch von der Seite keine wirklichen Lösungsvorschläge kommen. Langmut und Toleranz?
In vielem richtig, aber ein wenig verharmlosend und auch keine Idee.

Gut aber, dass es auch mal etwas neutraleres zu lesen gab.
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Peace@bbc schrieb:
SGE_Werner schrieb:
Stoppdenbus schrieb:
Es ist ja gar nichts passiert. Und U-Bahn ist auch gefährlich. Aber der böse DFB will bei Pyro nicht mit sich reden lassen. Außerdem sind die bösen Medien schuld.


Und nun die Allgemeinplätze von Wendt, Innenminister und Medien.

Es ist eine Katastrophe passiert. Nirgendwo ist es so gefährlich wie in Stadien. Die Fans lassen nicht mit sich reden, sie suchen nur Gewalt. Außerdem sind die bösen Ultras schuld.

Unterschied: Die anderen kriegen dafür zehntausende an Euros, treffen Entscheidungen, haben Macht und sind noch begrenzter im Blick auf das Thema als es der hier Interviewte jemals sein kann.

Aber zum Interview

von Ploetz stellt folgendes fest

- Probleme werden nicht größer
> Stimmt, Verletztenzahlen , Straftatenzahlen in und um Stadien stagniert bei steigenden Zuschauerzahlen

- Regularien reichen aus.
> Stimmt, hunderte Polizisten, Kameras, Stadionverbote, Strafrecht

- Realitätsfernes Bild der Medien / Hype
> Stimmt. Bei der Wahrscheinlichkeit von 1:22000 laut Polizeistatistik bei einem Spiel verletzt zu werden und angesichts von 0 Verletzten z.B. bei Düsseldorf-Hertha ist die Medienberichterstattung ("bürgerkriegsähnliche Zustände") ein wenig übertrieben, wenn gleichzeitig in Syrien pro Tag 50 Kinder, Frauen und Männer sterben.

- "Lernt die Leute selber kennen."
> Stimmt. Hat nie jemand versucht.

- nicht gefährlicher als an anderen öff. Orten
> Stimmt. Statistiken über andere Feste, Kulturereignisse oder Straftaten im öff. Raum bestätigen dies.

- Platzsturm keine Randale
> Stimmt teilweise. "Bewusste illegale Beschädigung oder Zerstörung fremden Eigentums (sowie der Gesundheit anderer) als Selbstzweck" laut wikipedia.

- "Wenn man sagt, das ist alles gar nicht so schlimm, dann gilt man als Verharmloser. Und wenn man einige Dinge zugesteht, heißt es: Die Fan-Experten sagen das auch."
> Das ist zu vermuten, bzw. entspricht den eigenen Erfahrungen.

Und so weiter, und so weiter...

Was von Ploetz da sagt, sind, wenn man die Relationen bewusst wahrnimmt, mehrheitlich reine Fakten. Er sagt sie genauso stichpunktartig wie die Protagonisten der anderen Seite auch. Nur dass deren Angaben überzogen oder glatt falsch sind. Nachweislich.


Insgesamt ist das schon eine deutlich realistischere Einschätzung, als ich sie bisher von beiden Seiten gehört habe. Doch erkennt man auch klar, auf welcher Seite man sich positioniert. Er gehört zu einem Fannahen Fanprojekt. Zieht man das in betracht ist es wirklich ein "relativ" neutrales Interview.

Aber dann bitte auch die Verharmlosungen nicht unterschlagen:

- Gerade von Seiten der Stärkeren kann man Langmut und Toleranz vorleben. Hier darf man gerne rauslesen, dass Bestrafungen milde zu sein haben auch langfristig milde bleiben sollen. Das hat leider nichts gebracht.

- Wenn du immer eins auf den Deckel bekommst, sagen die Leute irgendwann, das schreckt uns auch nicht mehr.
Machst Du gar nichts wird gedacht: Ha, die können uns ja eh nix.

- Böller oder Bengalos, die geworfen werden, sind Waffen. Das darf man mit der Pyrotechnik-Debatte nicht vermischen
Grundsätzlich finde ich eine Differenzierung sehr wichtig, aber sie zeigt auch, dass man hier versucht etwas zu verharmlosen. Natürlich sind Bengalos auch Pyrotechnik und gehören zur Gesamt-Pyrodebatte auch dazu.

Wie gesagt, ein relativ neutraler Artikel, aus dem man trotzdem herauslesen kann, aus welcher Richtung er kommt.

Was man ebenfalls herauslesen kann ist, dass auch von der Seite keine wirklichen Lösungsvorschläge kommen. Langmut und Toleranz?
In vielem richtig, aber ein wenig verharmlosend und auch keine Idee.

Gut aber, dass es auch mal etwas neutraleres zu lesen gab.


die fanprojekte entstammen der feder des dfb und sind unter anderem voraussetzung für die lizenzvergabe.
nur mal so am rande...
#
Cino schrieb:
Peace@bbc schrieb:


die fanprojekte entstammen der feder des dfb und sind unter anderem voraussetzung für die lizenzvergabe.
nur mal so am rande...


und damit es auch was zum lesen gibt hab ich mal ein paar sachen rausgesucht:
http://www.kos-fanprojekte.de/index.php?id=kos

Die KOS wird zu zwei Dritteln vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und zu einem Drittel vom Deutschen Fußball-Bund finanziert.

das frankfurter fanprojekt
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Cino schrieb:
Peace@bbc schrieb:
SGE_Werner schrieb:
Stoppdenbus schrieb:
Es ist ja gar nichts passiert. Und U-Bahn ist auch gefährlich. Aber der böse DFB will bei Pyro nicht mit sich reden lassen. Außerdem sind die bösen Medien schuld.


Und nun die Allgemeinplätze von Wendt, Innenminister und Medien.

Es ist eine Katastrophe passiert. Nirgendwo ist es so gefährlich wie in Stadien. Die Fans lassen nicht mit sich reden, sie suchen nur Gewalt. Außerdem sind die bösen Ultras schuld.

Unterschied: Die anderen kriegen dafür zehntausende an Euros, treffen Entscheidungen, haben Macht und sind noch begrenzter im Blick auf das Thema als es der hier Interviewte jemals sein kann.

Aber zum Interview

von Ploetz stellt folgendes fest

- Probleme werden nicht größer
> Stimmt, Verletztenzahlen , Straftatenzahlen in und um Stadien stagniert bei steigenden Zuschauerzahlen

- Regularien reichen aus.
> Stimmt, hunderte Polizisten, Kameras, Stadionverbote, Strafrecht

- Realitätsfernes Bild der Medien / Hype
> Stimmt. Bei der Wahrscheinlichkeit von 1:22000 laut Polizeistatistik bei einem Spiel verletzt zu werden und angesichts von 0 Verletzten z.B. bei Düsseldorf-Hertha ist die Medienberichterstattung ("bürgerkriegsähnliche Zustände") ein wenig übertrieben, wenn gleichzeitig in Syrien pro Tag 50 Kinder, Frauen und Männer sterben.

- "Lernt die Leute selber kennen."
> Stimmt. Hat nie jemand versucht.

- nicht gefährlicher als an anderen öff. Orten
> Stimmt. Statistiken über andere Feste, Kulturereignisse oder Straftaten im öff. Raum bestätigen dies.

- Platzsturm keine Randale
> Stimmt teilweise. "Bewusste illegale Beschädigung oder Zerstörung fremden Eigentums (sowie der Gesundheit anderer) als Selbstzweck" laut wikipedia.

- "Wenn man sagt, das ist alles gar nicht so schlimm, dann gilt man als Verharmloser. Und wenn man einige Dinge zugesteht, heißt es: Die Fan-Experten sagen das auch."
> Das ist zu vermuten, bzw. entspricht den eigenen Erfahrungen.

Und so weiter, und so weiter...

Was von Ploetz da sagt, sind, wenn man die Relationen bewusst wahrnimmt, mehrheitlich reine Fakten. Er sagt sie genauso stichpunktartig wie die Protagonisten der anderen Seite auch. Nur dass deren Angaben überzogen oder glatt falsch sind. Nachweislich.


Insgesamt ist das schon eine deutlich realistischere Einschätzung, als ich sie bisher von beiden Seiten gehört habe. Doch erkennt man auch klar, auf welcher Seite man sich positioniert. Er gehört zu einem Fannahen Fanprojekt. Zieht man das in betracht ist es wirklich ein "relativ" neutrales Interview.

Aber dann bitte auch die Verharmlosungen nicht unterschlagen:

- Gerade von Seiten der Stärkeren kann man Langmut und Toleranz vorleben. Hier darf man gerne rauslesen, dass Bestrafungen milde zu sein haben auch langfristig milde bleiben sollen. Das hat leider nichts gebracht.

- Wenn du immer eins auf den Deckel bekommst, sagen die Leute irgendwann, das schreckt uns auch nicht mehr.
Machst Du gar nichts wird gedacht: Ha, die können uns ja eh nix.

- Böller oder Bengalos, die geworfen werden, sind Waffen. Das darf man mit der Pyrotechnik-Debatte nicht vermischen
Grundsätzlich finde ich eine Differenzierung sehr wichtig, aber sie zeigt auch, dass man hier versucht etwas zu verharmlosen. Natürlich sind Bengalos auch Pyrotechnik und gehören zur Gesamt-Pyrodebatte auch dazu.

Wie gesagt, ein relativ neutraler Artikel, aus dem man trotzdem herauslesen kann, aus welcher Richtung er kommt.

Was man ebenfalls herauslesen kann ist, dass auch von der Seite keine wirklichen Lösungsvorschläge kommen. Langmut und Toleranz?
In vielem richtig, aber ein wenig verharmlosend und auch keine Idee.

Gut aber, dass es auch mal etwas neutraleres zu lesen gab.


die fanprojekte entstammen der feder des dfb und sind unter anderem voraussetzung für die lizenzvergabe.
nur mal so am rande...


Nein. Es gibt zwar Förderrichtlinien des DFB für Fanprojekte, Lizenzauflage ist aber "nur" die Fanbetreuung.
In Stuttgart, Freiburg und 'Fürth z.B. gibt es keine offiziellen Fanprojekte.
In Stuttgart kam es wegen einer fehlenden Bewilligung über 7000 Euro durch die Stadt Stuttgart nicht zustande.

http://forum.vfb.de/viewtopic.php?f=9&t=1265
#
bernie schrieb:
Cino schrieb:
Peace@bbc schrieb:
SGE_Werner schrieb:
Stoppdenbus schrieb:
Es ist ja gar nichts passiert. Und U-Bahn ist auch gefährlich. Aber der böse DFB will bei Pyro nicht mit sich reden lassen. Außerdem sind die bösen Medien schuld.


Und nun die Allgemeinplätze von Wendt, Innenminister und Medien.

Es ist eine Katastrophe passiert. Nirgendwo ist es so gefährlich wie in Stadien. Die Fans lassen nicht mit sich reden, sie suchen nur Gewalt. Außerdem sind die bösen Ultras schuld.

Unterschied: Die anderen kriegen dafür zehntausende an Euros, treffen Entscheidungen, haben Macht und sind noch begrenzter im Blick auf das Thema als es der hier Interviewte jemals sein kann.

Aber zum Interview

von Ploetz stellt folgendes fest

- Probleme werden nicht größer
> Stimmt, Verletztenzahlen , Straftatenzahlen in und um Stadien stagniert bei steigenden Zuschauerzahlen

- Regularien reichen aus.
> Stimmt, hunderte Polizisten, Kameras, Stadionverbote, Strafrecht

- Realitätsfernes Bild der Medien / Hype
> Stimmt. Bei der Wahrscheinlichkeit von 1:22000 laut Polizeistatistik bei einem Spiel verletzt zu werden und angesichts von 0 Verletzten z.B. bei Düsseldorf-Hertha ist die Medienberichterstattung ("bürgerkriegsähnliche Zustände") ein wenig übertrieben, wenn gleichzeitig in Syrien pro Tag 50 Kinder, Frauen und Männer sterben.

- "Lernt die Leute selber kennen."
> Stimmt. Hat nie jemand versucht.

- nicht gefährlicher als an anderen öff. Orten
> Stimmt. Statistiken über andere Feste, Kulturereignisse oder Straftaten im öff. Raum bestätigen dies.

- Platzsturm keine Randale
> Stimmt teilweise. "Bewusste illegale Beschädigung oder Zerstörung fremden Eigentums (sowie der Gesundheit anderer) als Selbstzweck" laut wikipedia.

- "Wenn man sagt, das ist alles gar nicht so schlimm, dann gilt man als Verharmloser. Und wenn man einige Dinge zugesteht, heißt es: Die Fan-Experten sagen das auch."
> Das ist zu vermuten, bzw. entspricht den eigenen Erfahrungen.

Und so weiter, und so weiter...

Was von Ploetz da sagt, sind, wenn man die Relationen bewusst wahrnimmt, mehrheitlich reine Fakten. Er sagt sie genauso stichpunktartig wie die Protagonisten der anderen Seite auch. Nur dass deren Angaben überzogen oder glatt falsch sind. Nachweislich.


Insgesamt ist das schon eine deutlich realistischere Einschätzung, als ich sie bisher von beiden Seiten gehört habe. Doch erkennt man auch klar, auf welcher Seite man sich positioniert. Er gehört zu einem Fannahen Fanprojekt. Zieht man das in betracht ist es wirklich ein "relativ" neutrales Interview.

Aber dann bitte auch die Verharmlosungen nicht unterschlagen:

- Gerade von Seiten der Stärkeren kann man Langmut und Toleranz vorleben. Hier darf man gerne rauslesen, dass Bestrafungen milde zu sein haben auch langfristig milde bleiben sollen. Das hat leider nichts gebracht.

- Wenn du immer eins auf den Deckel bekommst, sagen die Leute irgendwann, das schreckt uns auch nicht mehr.
Machst Du gar nichts wird gedacht: Ha, die können uns ja eh nix.

- Böller oder Bengalos, die geworfen werden, sind Waffen. Das darf man mit der Pyrotechnik-Debatte nicht vermischen
Grundsätzlich finde ich eine Differenzierung sehr wichtig, aber sie zeigt auch, dass man hier versucht etwas zu verharmlosen. Natürlich sind Bengalos auch Pyrotechnik und gehören zur Gesamt-Pyrodebatte auch dazu.

Wie gesagt, ein relativ neutraler Artikel, aus dem man trotzdem herauslesen kann, aus welcher Richtung er kommt.

Was man ebenfalls herauslesen kann ist, dass auch von der Seite keine wirklichen Lösungsvorschläge kommen. Langmut und Toleranz?
In vielem richtig, aber ein wenig verharmlosend und auch keine Idee.

Gut aber, dass es auch mal etwas neutraleres zu lesen gab.


die fanprojekte entstammen der feder des dfb und sind unter anderem voraussetzung für die lizenzvergabe.
nur mal so am rande...


Nein. Es gibt zwar Förderrichtlinien des DFB für Fanprojekte, Lizenzauflage ist aber "nur" die Fanbetreuung.
In Stuttgart, Freiburg und 'Fürth z.B. gibt es keine offiziellen Fanprojekte.
In Stuttgart kam es wegen einer fehlenden Bewilligung über 7000 Euro durch die Stadt Stuttgart nicht zustande.

http://forum.vfb.de/viewtopic.php?f=9&t=1265


ah ok, dann hab ich das verwechselt. danke für die aufklärung.
dennoch sind die fanprojekte teilweise durch den dfb finanziert, was die aussagen von herrn von ploetz doch etwas anders erscheinen lassen, als von peace@bbc vermutet.
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Gibt es die Anklageschrift des DFB-Kontrollausschusses und den Widerspruch der Eintracht AG irgendwo vollständig zur Ansicht?
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Cino schrieb:

die fanprojekte entstammen der feder des dfb und sind unter anderem voraussetzung für die lizenzvergabe.
nur mal so am rande...


Da hat der dfb ja grundsätzlich mal was Sinnvolles initiiert.

Um so trauriger, wenn man dieses selbstgeschaffene Instrument nicht dazu nutzt, in eine ernstgemeinte Debatte einzutreten.

Stattdessen werden Gespräche gestoppt, qua eigener Rechtsauslegung kriminelle Handlungen definiert und sanktioniert.

Und damit eine Radikalisierung der Szene (was käme denn nach den Ultras, die zumindest noch eigene Regeln und Vorbehalte wenigstens gegen Werfen von pyro haben, egal, wie man diese Regeln und Einflußmöglichkeiten insgesamt beurteilt) sehenden Auges in Kauf nimmt.

Wenn man einerseits rein profitorientiert werbefreundlichen Fußball fördern will, gleichzeitig aber jeglichen Freiraum für mainstreamferne Fankultur eliminieren will, wird man am Ende sich selbst schaden.

Inwieweit die Politik der Verbände "erfolgreich" ist, sieht man ja jetzt bei den "keimfrei" durchorganisierten EM-Spielen, die zu Widerspruch in Form von pyro und Rauch herausfordert.

Der Artikel des von Ploetz ist nicht primär dazu gedacht, Lösungen anzubieten. Vielmehr zeigt er auf, wohin eine verfehlte Politik der Verbände und unwidersprochene Medienkampagnen führen können.

Er fordert nicht mehr aber auch nicht weniger als einen verantwortlichen Umgang mit allen Facetten des Fußballs, nicht nur mit Gewinnoptimierungsmöglichkeiten, sondern auch mit den "lästigen" Begleiterscheinungen wie den unangepassten Fans vor Ort.

Wenn ich hier regelmäßig um die Ohren bekomme, wenn ich verantwortungsvolles Handeln von den Ultras einfordere, muß ich in Zustimmung zu dem Artikel des von Ploetz auch anmerken:

Verantwortungsvollen Handeln von den scheinbar "Unvernünftigen" einzufordern ist nur eine Seite.

Verantwortungsvolles Handeln vorzuleben von denen, die am längeren Hebel sitzen, ist die andere. Vernunft ist da derzeit nicht zu erkennen.

Es wird interessant sein, in welche Richtung demnächst das Pendel ausschlägt. Derzeit legen mehrere Vereine Einspruch gegen drohende Strafen ein. Vielleicht führt deren Begründung dazu, dass der dfb sich seines selbst geschaffenen Instrumentariums "Fanbeauftragte" besinnt und entsprechende Kompetenzen nutzt.

Allein mir fehlt der Glaube.
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Stephan von Ploetz will das Werfen von Bengalos losgelöst von der Pyrodebatte wissen, nicht das bloße Entzünden.
Für wie doof muss man ihn halten, dass man glauben mag, er wolle Bengalos nicht als Pyro verstehen?
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reggaetyp schrieb:
Stephan von Ploetz will das Werfen von Bengalos losgelöst von der Pyrodebatte wissen, nicht das bloße Entzünden.
Für wie doof muss man ihn halten, dass man glauben mag, er wolle Bengalos nicht als Pyro verstehen?


so wie ich es verstanden hab, differenziert er hier nicht zwischen zwei Pyro-Arten sondern einmal als Bengalo in der Kurve was die Fans, die es brauchen als "Stilmittel" nutzen wollen und den Böllern und Pyros die geworfen werden, also als "Waffe" genutzt werden.
Dort möchte er ansetzen und will wohl versuchen die Waffe Bengalo nicht nur aus den Medien (Krawall, Randale) zu verbannen, sondern gibt halt vor, dass man wenn man schon sowas in der Kurve abbrennen will, es nicht geworfen werden darf, sondern kontrolliert im Block abgebrannt werden soll.
(Ohne Wertung meinerseits)
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Er unterscheidet halt zwischen dem Stilmittel Bengalos, welches nur abbrennen lassen wird und der Waffe Bengalos, die geworfen werden. Die Medien sehen da aber keinen Unterschied, da sind Bengalos = Randale. Auf den Unterschied weist er halt hin.
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Ich lese seit Monaten diese Diskussionen mit. Lese und lese. Aber es dreht sich leider alles nur im Kreis. Am Ende bestimmt dann doch der DFB / die DFL die Linie, weil keine machtvolle, einheitliche Gegenstimme vorhanden ist...

Wir Fans versagen gegen 'das System', weil wir nicht einig sind. Traurig, aber wahr.
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Ob heute ein neuer Spieler vorgestellt wird, oder der neue Sponsor?


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