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Was haben wir eigentlich gegen Kickers Oxxenbach?

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Das einzige Mal, ja wirklich das einzige Mal, als ich mich ein winzig kleines, aber auch nur ein minimal winziges klitzekleines Mal über die da gefreut habe, das war als sie vor ein paar Jährchen den FC Kölledom ausm Pokal gekegelt haben.

Aber wirklich nur ein bisschen!
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also ich als nicht-Stadt-Frankfurter schließ mich der Idee an.
Ich fand es eigentlich immer sehr interrresant das die Region Frankfurt der Ideale Platz für Fußballer ist, du hast in jeder Liga nen Verein hat (Eintracht,FSV und Oxxen) und ich finde das die beschreibung "friedliche Koexistens" hervorragend passt.
Man kann doch Konkurenten und Rivalen sein und trotzdem zusammenarbeiten, warum nich Talente and die anderen ausleihen und welche von ihn verpflichten mit besserer Perspektive, also ein fließender Spielertausch. Es wäre für alle von Vorteil und man könnte trotzdem Rivalen sein.    
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Ich habe absolut nix gegen die Unnennbaren, denn was gibt es schon spannenderes, als hin und wieder ein Blick in die Abgründe und Niederungen des Menschlichen und sportlichen Daseins zu werfen  

Und welcher Verein hat seine Spieler jemals so schlecht bezahlt, dass sie gezwungen waren, Kioske zu überfallen  
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Pflastersteine ... für ein neues Stadion!
Leider kann sich niemand durchringen zu investieren, nicht die Stadt, nicht das Land, auch nicht die lokale Wirtschaft, auch der Bund hat abgewunken. Beim Europäischen Sozialfonds ist das Antragsverfahren noch nicht abgeschlossen, aber hinter vorgehaltener Hand heißt es in Brüssel, das in Kooperation mit einem international operierenden Gemüsehändler "eventuell" eine Renovierung der sanitären Anlagen (Bäume) rund um den "Bieberer Berg" möglich wäre. Haushaltslinie frühestens 2011-2013.
So bleibt es erstmal beim "Bersch", einer Fußballstätte zum Ausnüchtern, wo es noch eine ehrliche Bratwurst und Stahlrohrtribünen gibt und zum Dessert: Fußball zum Abgewöhnen. Auf den maroden Stufen sammelt sich alles was weniger Rang, aber umso mehr Namen hat ... kurz und gut: Einen rot-weißen Schal zu tragen ist unakzeptabel, aber wer von uns hatte die Wahl?
Und mit Erwin hatten sie ein .. vielleicht kennt es manch "Jüngerer" nicht, ein richtig geiles Fanzine, Achtung Todsündenlink:
http://www.ofc1901.de/bilder/bilder.html
Fußball hört nicht an der Mörfelder auf.
von nun an wahrscheinlich für immer aus diesem Forum verbannt:
gd
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Tja, ist nun mal gute alte Tradition...

Obwohl ich anmerken muss das ich emotional eher negativ auf Mainz05 und Hoffenheim reagiere. Dann kommt irgenwann Wolfsburg, dann lange nixs. Selbst zu den Bayern habe ich mittlerweile ein neutrales Verhältnis.

Naja so hat jeder seine Vorlieben oder Abneigungen, aber man muss ja nicht gleich mit dem Traditionsgegner verbündet sein, oder?
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r.adler schrieb:
Das einzige Mal, ja wirklich das einzige Mal, als ich mich ein winzig kleines, aber auch nur ein minimal winziges klitzekleines Mal über die da gefreut habe, das war als sie vor ein paar Jährchen den FC Kölledom ausm Pokal gekegelt haben.

Aber wirklich nur ein bisschen!


Ok, das ging mir genauso, muss ich zugeben.
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ich muss ganz ehrlich sagen:ich wünsche von tiefstem herzen,dass offenbach bis in die kreisklasse runtergereicht wird.es gab nichts schöneres als sie letzte saison abgestiegen sind.schon mal in offenbach gewesen? da kommt man sich vor als wär man im letzten loch gelandet.autofahren können die nicht.der anteil der intelligenten leute ist bei einwohnern und fans nur begrenzt zu finden und für mich kann ich nur sagen:es gibt nur eine macht in hessen:nur die sge.alles außer  frankfurt ist sch...
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Adlerdenis schrieb:
r.adler schrieb:
Das einzige Mal, ja wirklich das einzige Mal, als ich mich ein winzig kleines, aber auch nur ein minimal winziges klitzekleines Mal über die da gefreut habe, das war als sie vor ein paar Jährchen den FC Kölledom ausm Pokal gekegelt haben.

Aber wirklich nur ein bisschen!


Ok, das ging mir genauso, muss ich zugeben.


sozusagen eine millimeterentscheidung. Frei nach reggeabube!  
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Ich schmeiß mich weg  
wahnsinns threadtitel...

einen vorteil aus einer guten beziehung zu den oxxen? ne ne, den hätte nur der drittligist! der andersen hätte sich zu seiner ofx zeit gewünscht, dass er sich mal schnell einen von uns holt  
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propain schrieb:


Mal davon weg, da wo die Kackers die letzten Jahre immer rumkrebsen, in den Tiefen der Liga, da hätte es uns garnix genutzt mit denen irgendwas zu machen.


Um es mal vornehmlicher auszudrücken:
Welcher Oxxe (außer Bungert) hätte der Eintracht in den vergangenen 15 Jahren sportlich weiterhelfen können?

Andersen kann man als "Zugezogenen" es verzeihen, die Ursprünge dieser Rivalität nicht zu kennen. Es mag der FSV zwar in der fußballerischen Geschichte der "historischere" Rivale gewesen sein, jedoch ist der "Haß" auf Oxxenbach weitaus älter, als vermutlich jemals Fußball gespielt wurde. Dieser Zwist ist zudem nicht auf den Fußball begrenzt. Im Nahverkehr bildete Oxxenbach lange Zeit ein "gallisches Dorf" und stets wurde versucht, sich gegenseitig wichtige Geschäfte vor der Nase wegzuschnappen. Noch heute streitet man sich über Themen wie z.B. Flughafenausbau, Kultureller Regionalausgleich und Standortpolitik für Wolkenkratzer und Stadien.
Fußballerische Vorzeigederbys wie Dortmund-Schalke sind Kindergarten dagegen und haben häufig ihren Ursprung in einer einzigen Aktion. Jemand in diesem Thread hat es bereits erwähnt, daß diese Mainkonstellation nur noch selten in Deutschland anzutreffen ist, wie z.B. bei Nürnberg-Fürth.

Den sportlichen Gewinn beider Mannschaften durch entsprechende Spielertransfers untereinander halte ich zudem für kaum nenennswert bis nicht vorhanden. Die Region Stuttgart hat abgesehen vom VfB und den Kickers keine großartig nennenswerten Mannschaften. In München konnten die Bayern viele Jahre Abstinenz von 1860 überleben und außer Unterhaching, SV Lohof, Wacker München, FC Ismaning und Türkgücü fällt mir kein weiterer Verein von dort ein. Auch Werder Bremen ist ein Quasi-Monopolist der Region ohne erfolglos zu sein.
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Wenn ich Kind Offenbach gesagt habe, dann bekam ich jedesmal eine gescheuert und mein Vater spuckte aus, das prägt.
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ruhrpottkumpel schrieb:
Wenn ich [b]als Kind Offenbach gesagt habe, dann bekam ich jedesmal eine gescheuert und mein Vater spuckte aus, das prägt.  
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Dortelweil-Adler schrieb:
DerSchöneHeinz schrieb:
Was haben wir eigentlich gegen Kickers Offenbach?
Nichts. Leider.
Wenn wir was hätten würden wir es anwenden.

DA


    ...super...
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Vorab zwei Zitate:

Heribert Bruchhagen: " Wir hätten ja den Türker verpflichten können, aber das wäre den Fans nicht zu vermitteln."

Rudi Arndt:" 5-Mark für ne Stange Dynamit um das Ding in die Luft zu sprengen."

Um aber zum Thema zurückzukommen, folgendes habe ich vor ein paar Jahren gefunden, leider weiß ich nicht mehr wo, deshalb stelle ich es hier ein. Der Autor möge mir verzeihen, aber es ist für einen guten Zweck.

sm) Vermutlich hat sie nicht gewusst, was sie anrichtete, die
Schwimmerin Antje Buschulte, die am Abend des 5 Juli 2003 im Aktuellen
Sportstudio des ZDF die Plastikkugeln für die Partien der ersten Runde des
DFB-Pokals zog. Fast 20 Jahre lang waren wir davon verschont geblieben,
unsere edlen Adlerträger in das Elendsviertel an unserem östlichen Stadtrand
schicken zu müssen. Nur unsere Amateure hatten in dieser Zeit hin und wieder
ein Punktspiel in jener Bruchbude auszutragen, welche die Einheimischen mit
dem ihnen eigenen Realitätssinn gerne als "Fußballtempel" bezeichnen und der
sich dem objektiven Betrachter doch nur als billige Bausünde präsentiert.
Wir hatten schon geglaubt (und mit einer gewissen Erleichterung
registriert), daß es nie wieder zu einem Pflichtspiel der ersten
Mannschaften dieser zwei so ungleichen Vereine kommen würde. Nun aber
bescherte die Pokalauslosung der Region ein Spiel, das - ja das eigentlich
niemand so richtig braucht.
Viele Menschen - in der Regel jene, die außerhalb Frankfurts
geboren und aufgewachsen sind - halten die Begegnung zwischen der Eintracht
und den Kickers für ein "normales" Derby, das seinen Reiz eben, wie jedes
Derby, aus der "besonderen Rivalität" der beiden Städte beziehe. Das ist
Unfug, wer so etwas behauptet, hat keine Ahnung von der Geschichte unserer
Region. Ähnlich unsinnig ist die immer wieder auftauchende Behauptung, das
Verhältnis zwischen Frankfurt und Offenbach (bzw. Eintracht und Kickers)
habe erst aufgrund von Ereignissen in vergleichsweise jüngerer Zeit - z.B.
Endspiel 1959 - an Brisanz gewonnen. Auch solche Aussagen treiben einem
echten Frankfurter die Zornesröte ins Gesicht. Fgv nimmt daher das nun
anstehende "Derby" zum Anlass, ein für allemal mit derartigen
Missverständnissen aufzuräumen - und die ganze schreckliche Wahrheit über das
Elendsviertel zu enthüllen.


Eintracht gegen Kickers ist kein "normales" Derby. Bei allen
anderen bekannten und für brisant gehaltenen Derbies begegnen sich entweder
zwei Mannschaften aus derselben Stadt (Bayern vs. 1860; HSV vs. St. Pauli)
oder eben aus benachbarten Städten, die sich jedoch mehr oder weniger "auf
Augenhöhe" begegnen können (Dortmund/ Gelsenkirchen oder Nürnberg/Fürth oder
Köln/ Düsseldorf, wobei im letzteren Falle wegen des Niedergangs der Fortuna
sich die fußballerischen Rivalitätsgefühle der Domstädter nunmehr nach
Leverkusen verschoben haben).
Frankfurt und Offenbach hingegen haben sich in weit über 1000
Jahren noch nie, auch nicht annähernd, "auf Augenhöhe" gegenübergestanden.
Immer schon war Offenbach nur ein kleines, lästiges, hässliches und, vor
allem, total unbedeutendes Anhängsel, das sich hartnäckig an unserem
östlichen Stadtrand hielt. Beliebt wie eine Stechmücke, vom Nutzwert eines
Parasiten.
Es ist deshalb schon von der Terminologie her verfehlt, von
einer "historischen Rivalität" zwischen Frankfurt und Offenbach zu sprechen.
Frankfurt konnte und musste zu keiner Zeit und in keinerlei Hinsicht jemals
Offenbach als "Rivalen" ansehen. Ungleicher als Frankfurt und sein hässliches
Furunkel am östlichen Stadtrand können menschliche Siedlungen nicht sein,
seit sich der Homo sapiens vor Jahrtausenden entschloss, das Nomadentum
aufzugeben und sesshaft zu werden...

Die Gefühle, die seit jeher Frankfurter und Offenbacher
füreinander empfinden, sind daher gewiss nicht die einer wie auch immer
gearteten "Rivalität". Aber wie lässt sich am zutreffendsten beschreiben, was
man diesseits und jenseits des Kaiserleikreisels voneinander hält? Nun, wie
bei so vielen anderen Fragen des Verhältnisses verschiedener Völker
zueinander, scheint auch hier ein Blick auf die Geschichte lehrreich, wenn
nicht gar unerlässlich. Es soll ja die Gegenwart nicht verstehen können, wer
sich nicht mit der Vergangenheit befasse, heißt es schließlich.
Und die Beschäftigung mit der "Offenbacher Stadtgeschichte" ist
durchaus amüsant und aufschlussreich. Soweit sich überhaupt Materialien
hierzu finden lassen, denn auch die Geschichtsschreibung gehört zu den
Kulturtechniken, die in Offenbach nicht gerade auf einen üppig fruchtbaren
Boden treffen...
Das wenige aber, was zur "Offenbacher Stadtgeschichte" bekannt
ist, fügt sich rasch zu einem einheitlichen Bild: Offenbach kam immer zu
spät, Offenbach war immer völlig unbedeutend. Niemand hat sich je für diesen
weitgehend nutz- und wertlosen Flecken Erde interessiert, keiner schenkte
ihm je Beachtung. Das geht nun schon seit mehr als eintausend Jahren so. Was
immer man auch in Offenbach unternahm oder unternehmen wollte - es ging
schief. Das, und nur das, ist der rote Faden, der sich durch Offenbachs
Geschichte zieht.

Jede Stadt, die etwas auf sich hält, hat eine
"Gründungsgeschichte" - mehr oder weniger historisch belegt und im übrigen
angereichert durch Mythos, durch tradierte Volkserzählung. Romulus und Remus
gründeten Rom, und die Franken entdeckten auf der Heimkehr von einem Feldzug
gegen die Sachsen eine Furt über den Main und gründeten darauf hin
Frankfurt.
Wer aber wann und aus welchem Grund Offenbach gründete, ist
unbekannt. Man weiß es einfach nicht, und im Grunde interessiert's ja auch
keinen. 1977 "feierte" Offenbach sein 1000-jähriges Bestehen. Und das nur,
weil im Jahre 977 erstmals eine Urkunde die Existenz einer Siedlung
Offenbach erwähnt. In besagter Urkunde wurden übrigens Teile des Dorfes
verschenkt. Schon damals also war der Müll nichts wert.

Frankfurt war zu dieser Zeit schon lange eine "richtige" Stadt
mit Mauern und Gräben (838 errichtet), nachdem hier Karl der Große 794 einen
Königshof erbauen ließ. Frankfurt beherbergte das kaiserliche Kammergut und
wurde (843) Hauptstadt des ostfränkischen Reichs. Von dem in der
Schenkungsurkunde 977 erstmals erwähnten Offenbach weiß die
Geschichtsschreibung hingegen bis zum Jahr 1372 überhaupt nichts mehr zu
berichten.

Offenbach an Frankfurt verpfändet

Auf ungeklärte Weise war dieses unbedeutende Nest in den Besitz
derer zu Falkenstein übergegangen. Philipp von Falkenstein lieh sich im
Jahre 1372 von der Stadt Frankfurt 1.000 Gulden und verpfändete dafür
Offenbach an den Rat der Stadt Frankfurt!
Das war damals gar kein so ungewöhnlicher Vorgang, und auf
ähnliche Weise sind bspw. Bornheim und Oberrad "eingemeindet" worden.
Glücklicherweise erkannten die damaligen Frankfurter Stadtväter bereits,
welch Ei man ihnen ins Nest zu legen versuchte. Die Eingemeindung Offenbachs
lehnte Frankfurt dankend ab - statt einer "Verwertung" des Pfandes forderte
man von Falkensteins lieber die Rückzahlung des Darlehens: Philipp von
Falkenstein musste zahlen und blieb auf seinem Müllhaufen namens Offenbach
sitzen.
Sein Sohn Graf Werner von Falkenstein, der wenig später dieses
nichtsnutzige Stück Land im Nachlass vorfand, errichtete "zur Rache" eine
Zollgrenze und versuchte, die nach Frankfurt zur Messe anreisenden Händler
und Kaufleute abzukassieren. Obendrein begann er, in Offenbach eigene Münzen
prägen zu lassen (und das, obwohl das Dorf Offenbach zu dieser Zeit aus
weniger als 100 Häusern bestand!). Dieser neidvolle und hasserfüllte Blick
auf den übermächtigen, glanzvollen und prosperierenden Nachbarn Frankfurt,
der lächerliche Versuch, es ihm gleichzutun - dieses Verhaltensmuster des
Grafen Werner von Falkenstein hat sich bis heute bewahrt. Zum Beispiel beim
"Anhang" der Offenbacher Kickers...

Anschließend (nach dem Tode des Werner von Falkenstein) ging
Offenbach in den Besitz des Grafen von Isenburg über. Die Isenburgs, welche
für die nun folgenden etwa drei Jahrhunderte das zweifelhafte Vergnügen
hatten, Offenbach ihr eigen nennen zu müssen, gehörten eher in die Rubrik
des damals schon verarmten Landadels. Offenbach blieb so das ärmliche und
unbedeutende Nest, das es seit jeher war. Irgendetwas Nennenswertes weiß
jedenfalls die seriöse Geschichtsforschung aus Offenbach auch während des
Mittelalters nicht zu berichten. Wenn sich überhaupt mal ein Geschichtsbuch
mit Offenbach befasst, liest sich das so:
"Offenbach ist eine Provinzstadt, kein Zweifel. Und es ist nicht
einmal eine jener Provinzstädte, die vom Pathos vergangener höfischer
Repräsentationsbedürfnisse zehren können. Seine Fürsten waren es gewohnt
kleine Brötchen zu backen. Nie war es tonangebend, wie die glänzenden
Residenzen es sein konnten, wie es die Metropolen sind für weites Land. Es
konnte nicht Zentrum werden, weil es selber im Vorfeld eines Zentrums wuchs,
angelehnt und eingezwängt."

Offenbach wird österreichisch

Als Napoleon Kriege, Macht und Einfluss verlor, sollte die
europäische Landkarte 1815 in der sog. "Wiener Konferenz" der Mächte
Europas neu geordnet werden. Deutschland wird in eine große Zahl souveräner
Einzelstaaten aufgeteilt, Frankfurt behält den Status als "Freie Stadt"
und wird als solche sogar Hauptstadt des neu gegründeten "Deutschen Bundes".
Und Offenbach? Keiner wollte Offenbach haben; und so wurde es dem
österreicherischen Kaiserreich (!) zugeschlagen...
Auch in Wien merkte man aber bald, was man sich da eingefangen
hatte. Nur etwa ein Jahr lang gehörte Offenbach zu Österreich, dann trat man
es 1816 "großzügig" an das Großherzogtum Hessen-Darmstadt ab - dieses war
mit dem mächtigen Österreich verbündet und konnte deshalb das üble Geschenk
wohl nicht ablehnen. 1828 hatte man mal wieder die Wahnidee, mit Frankfurt
konkurrieren zu wollen. Offenbach schloss mit Preußen ein Zollabkommen und
erklärte sich zur Messestadt. Ein kläglich gescheiterter Versuch: Auch
Frankfurt trat dem preußischen Zollverein bei, und schon 1836 ging die
Offenbacher Messe wieder ein. Wie gesagt: das Wenige, das man von der
Offenbacher Geschichte weiß, ist eine Geschichte voller Pleiten, Pech und
Pannen.
Die preußische Neuordnung Hessens 1866 und die von Preußen
ausgehenden Gründung des Deutschen Reichs 1871 führten dann leider dazu, daß
erstmals in der Geschichte beider Städte keine Landes- bzw.
Fürstentumsgrenze mehr zwischen Offenbach und Frankfurt verlief. Ein
Zustand, der bedauerlicher Weise bis heute anhält...

Wer ist der "größte Sohn" Offenbachs?

Diese ewige Bedeutungslosigkeit, diese ständigen Niederlagen,
das Nicht-ernst-genommen-Werden - all das hat sich tief ins kollektive
Bewusstsein der Offenbacher eingeprägt. Auf keinem Gebiet menschlichen
Daseins - weder in Wissenschaft noch Kultur noch Wirtschaft noch Politik -
hat jemals ein Offenbacher irgendetwas geleistet, das überregional auch nur
Beachtung gefunden hätte. Wer ist eigentlich "der größte Sohn Offenbachs"?
Was ist eine herausragende Leistung eines Offenbachers? Auf welchem Gebiet
hat ein Offenbacher jemals Großes oder wenigstens Erwähnenswertes geleistet?
Fragen, zu denen es keine Antwort gibt. Diese Stadt hat nichts, aber auch
gar nichts - weder ein eigenes Theater noch eine eigene Telefonvorwahl. In
all den Jahrhunderten brachte Offenbach zustande: - nichts, gar nichts, nur
Ödnis und gähnende Leere.

Frankfurt hingegen - Kaiserresidenz, freie Reichsstadt, Ort der
Kaiserkrönungen, Stadt des Handels und der Messe, der Bildung, der Künste -
wuchs und gedieh. In Frankfurt entwickelte sich das freie Bürgertum, hier
prosperierten Wirtschaft und Geist, gründete man Messe und Universität,
wurde man DAS mitteleuropäische Handelszentrum. In Frankfurt tagte (in der
Paulskirche) das erste deutsche Parlament, Frankfurt ist die Geburtsstadt
Goethes, die Heimat der Buchmesse und der Deutschen Bibliothek, hier
entstand die "Frankfurter Schule" um Adorno, Marcuse u.a., Rainer Werner
Faßbinder ist Frankfurter (und Eintrachtfan!) gewesen usw. usf. - Offenbach
hingegen ist intellektuell über das Niveau von Jimmy Hartwig und Hermann
Nuber nie hinausgekommen.

Wie lassen sich also nun die Gefühle beschreiben, die
Frankfurter und Offenbacher wechselseitig füreinander hegen? Mit "Rivalität"
hat das, wie einleitend schon erwähnt, nichts zu tun (einen Rivalen nimmt
man ernst - welcher Frankfurter hätte aber jemals schon einen Offenbacher
ernst genommen?). Vielmehr eher so:
Die Offenbacher entwickeln Hass und Neid auf uns, sie spüren ihre
Unterlegenheit auf allen Gebieten. Diese Ohnmacht- und
Minderwertigkeitsgefühle werden durch pubertäre Machtphantasien kompensiert.
Das bringt zuweilen skurrile Ergebnisse (man könnte auch sagen: Totgeburten)
hervor, wie bspw. die Münzen Werner von Falkensteins, die "Offenbacher Messe
" von 1828 oder den OFC Kickers von 1901... Auch dass sich die Offenbacher
"Stadtväter" wie trotzige Kinder jahrzehntelang weigerten, dem FVV
beizutreten (nur wegen des Namens "Frankfurter Verkehrsverbund"), passt in
dieses lächerliche Bild. So wie die unbeholfenen Versuche der Offenbacher,
sich ähnlich wie der Rest der Menschheit mittels eines Automobils
fortzubewegen (daß die Beherrschung des Autofahrens die intellektuellen
Fähigkeiten des Durchschnittsoffenbachers weit überfordert, erkennen wir
leidgeplagten Frankfurter täglich auf unseren Straßen).
Wir Frankfurter empfinden die Offenbacher hingegen vor allem als
lästig. Die natürlichste Gefühlsregung wäre zwar Mitleid; dies wird aber
durch das penetrante Verhalten dieser Möchtegern-Städter verhindert. Nachdem
Offenbach in Jahrhunderten noch nicht einen Beweis seiner
Daseinsberechtigung geben konnte, wäre es unbestreitbar das Sinnvollste,
diese "Stadt" einfach aufzulösen und von der Landkarte verschwinden zu
lassen. Leider (wenn auch verständlicherweise) ist aber niemand bereit, die
Offenbacher aufzunehmen, weswegen wir das Elendsviertel an unserem östlichen
Stadtrand wohl noch eine Weile hinnehmen müssen...

Notfalls nehmen wir es halt mit Humor. So wie im 19. Jahrhundert
der Frankfurter Heimatdichter (übrigens: hat es jemals einen Dichter
gegeben, der aus Offenbach stammte?) Friedrich Stoltze:
"Was is des Offebach for e Stadt!
Die hawe´s ganz in der Näh gehat
un hawe´s verbaßt von Aabeginn,
daß se net aach von Frankfort sin.".

Das Derby Eintracht - Kickers

Diesen kulturgeschichtlichen Hintergrund muss man kennen, um das
Verhältnis Eintracht/Kickers richtig einzuordnen. Beide - Eintracht wie
Kickers - sind in diesem Sinne seit jeher würdige Vertreter ihrer Städte.
Die Eintracht war und ist immer wieder für glanzvolle Taten bekannt; zwar
fehlt es ihr an Beständigkeit, aber nicht an Höhepunkten glanzvoller
Spielkultur (Meisterschaft 1959/Europapokal 1960, die Siebziger, der
UEFA-Cup 1980, die frühen Neunziger...).
Die Kickers hingegen haben nie "Traumfußball" gespielt. Gewiss,
es gab durchaus hin und wieder einen mehr oder minder spektakulären Erfolg,
wie bspw. die Vizemeisterschaft 1959. Diese wurden aber äußerst
unspektakulär errungen, bieder kickten sich die Kickers voran. Sie hatten
nie einen Nationalspieler, kein Offenbacher hat jemals glanzvoll Fußball
gespielt. Ihr Idol ist - wie bezeichnend - Hermann Nuber, ein
Metzgermeister. Mehr muss man nicht - und mehr kann man auch nicht - zu
Offenbacher "Fußballkunst" sagen.
In Ermangelung sonstiger Fähigkeiten versuchen sie (Horst
Gregorio Canellas in der Saison 70/71!), durch Bestechung und Bescheißen in
der Bundesliga zu bleiben; doch selbst mit diesen Mitteln klappt's nicht...
Weswegen der beleidigte Südfrüchtehändler sodann den sog.
"Bundesligaskandal"
aufdeckt - womit er zwar nicht seinen Drecksverein rettet, es aber
immerhin schafft, als erster (und bislang letzter) Offenbacher jemals
bundesweit Aufsehen erregt zu haben...
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Ich finde die Frage berechtigt. Und wie Bernie es schrieb rational nicht erklärbar.

Was ich ja verstehen kann, wenn man den OFC "bekämpfen würde", wenn wir in der gleichen Liga spielten. So ist die Gegnerschaft nur an den Haaren herbeigezogen, so aus Tradition. Mein Uropa - war OFC Gegner, Mein Opa war OFC Gegner, mein Mein Vater war OFC Gegner, ich bin OFC Gegner, Mein Sohn ist OFC Gegner und mein Enkel wird es auch mal sein. Und umgekehrt das gleiche aberwitzige Spiel.

Wobei man sich ja glücklich preisen kann, dass man nicht auf dem unterfraenkischen Land lebt, denn da gehen die Leute mit Fäuste und Mistgabeln auf sich los, wenn die Dorfmannschaften gegeneinander spielen, eigentlich ganz normaler, Metzger, Bäcker, Lehrer, Elektriker und selbst ein Pastor soll sich schon beteiligt haben.

Und weil der OFC die nächsten 5 Jahren und länger eh nicht in die 1 Liga aufsteigt und die Eintracht nicht absteigt, ist der OFC genau so interessant wie Hanau 93.

Gruß Afrigaaner
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Früher habe ich sie gehasst und alles emotioneller gesehen.Mittlerweile ist es mir einfach nur egal,was bei denen läuft.Wenn ich an die 2 Derbys in der Saison 83/84 denke,da waren schon viele Emotionen drin.Für beide ging es um den Klassenerhalt.Da war ich Anfang 20 und fand es einfach nur geil,dass wir in der 1. Liga blieben und der OFC abgestiegen ist.
Ich habe einen Kumpel,der OFC-Fan ist.Ich würde ihm gönnen,das sein OFC wieder mal höher spielt.Aber wenn es gegen die Eintracht geht......dann hört der Spass auf.Mein Vater (heute 77) hat mir die Eintracht-Gene vererbt.Er hat in FFM und OF gearbeitet.Auch er hasste früher den OFC,aber heute sieht er das alles auch etwas entspannter.
Es wäre doch für beide Seiten von Vorteil,wenn z.B. junge Eintracht-Spieler,die den Sprung in die 1.Liga (noch) nicht schaffen,erstmal in die 3. Liga ausleihen würde.
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Alfred Biolek wurde mal in einem TV-Interview gefragt warum er schwul sei. Seine Antwort: Warum atmen wir Menschen ?

Es gibt für manche Dinge halt keine Erklärung. Ist halt so.
Man muss auch nicht immer alles erklären können.
Ich kenne niemanden der Offebächer mag und würde es auch niemals verstehen wenn es zwischen beiden Lagern plötzlich Fanfreundschaften gibt.
Das ist mehr als nur Fussball oder könnt ihr euch vorstellen das Schalker und Dortmunder sich jemals verstehen?
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Ich muß gestehen ich habe nix gegen Oxxenbach,da ich nicht in der nähe wohne .Der einzige Verein den ich schon als Kind nicht leiden konnte ist der 1.FSV Mainz 05.Hoffentlich steigen die nicht auf,bitte lieber Fußballgott verhindere das.
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Eine "gesunde" Rivalität ist doch fantastisch, doch oft habe ich das Gefühl, dass bei vielen nur ein Feindbild gesucht wird, auf das man spucken kann, oder noch schlimmer, gegen das man mit Gewalt vorgehen MUSS/SOLLTE ... um von eigener Unzulänglichkeit abzulenken.

Auch das Wort "Hass" stösst bei mir übel auf, denn das klingt sehr nach körperlicher Gewalt, und so etwas gehört in KEIN Fussball-Stadion.

Ich persönlich habe das letzte Pokalspiel genossen gegen die Oxxen, nur die Wanderung durch den Matsch fand ich doof, und auch das etwas zu knappe Eintreffen am Stadion. Aber genau das würde ich gerne in Kauf nehmen, wenn es öfter diese Derbys geben würde.

Und es war alles friedlich. Ich weiss nicht ob es daran gelegen hat, dass auf einen Fan 2 "Ninja-Turtles" kamen, oder was passiert wäre, wenn die nicht dort gewesen wären, aber leider können sich manche eben nicht benehmen und haben auch keinen Anstand .... leider. Und deswegen ist es nötig bei manchen Spielen dieses Aufgebot an Polizei zu haben, leider. Denn wenn alle Fans auf beiden Seiten differenzieren könnten, was Support ist und Anfeuern ihrer Mannschaft, und wo sinnlose Gewalt anfängt. Ich glaube wir hätten viele Probleme weniger rund ums Stadion ...
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Wären die Kackers nicht wäre das Gleichgewicht gestört, Eintracht und OXX das ist wie Feuer und Wasser, Himmel und Hölle, Rosenwasser und Pfurz....

tobago


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