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Bruch in der Frankfurter Fan-Szene ?

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zwerg_nase schrieb:
fozzy schrieb:

ich denke, die ganze kiste sollte zwischen allen fanbeauftragten der liga diskutiert werden....wenn an einem spieltag in keinem stadion auswärtsfans singen, dann fällts auf , aber bei einem einzelnen verein....


genau darum geht es ja. nicht nur bei uns, da sollte es exemplarisch sein....


Leider vertreten Fanbeauftragte nicht zwangsläufig die Interessen der Fans sondern sind mitunter einfach nur Angestellte von den Vereinen
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Audrey schrieb:

Die Fanszene muss sich von den schwarzen Schafen distanzieren? Dann hätten wir ja den Bruch in der Fanszene erreicht. Vielleicht noch eine Prise Denunziantentum dazu? Also dann sag auch ich: Tschüss schöne neue Fußballwelt!


Ich halte diesen "Bruch" in der Tat für eine Voraussetzung dafür, dass man überhaupt Lösungen findet. Diesen Bruch gibt es übrigens schon. Ich bin mir sicher, dass 99 Prozent aller Eintracht-Fans mit irgendwelchen Schlägertrupps nichts tun haben wollen, sie also ein mehr als gebrochenes Verhältnis zu diesen Typen haben- Das Problem ist, dass es unter dem letzten Prozent einen Teil von Leuten gibt, die eben solche Trupps in und der andere Teil das irgendwie gut findet oder zumindest toleriert. Der tolerierende Teil wird als Gesprächspartner vom Verein verständlicher Weise nicht als echter Gesprächspartner akzeptiert werden und damit auch mit seiner berechtigten Forderung nach der Aufhebung ungerechtfertigter Stadionverbote nicht gehört werden.

Eine andere Frage ist, ob die Kriterien für Stadionverbote vernünftig sind. Ich will mich da nicht zum Experten aufspielen, aber mein Eindruck ist, dass man es da übertreibt. Und eine Sippenhaft nach  dem Motto "mitgefahren" = "mitgefangen" darf es meines Erachtens nicht geben. Ich bin ohnhein der Überzeugung, dass ungerechtfertigte Stadionverbote nicht zu einer Befriedung führen, sondern eher radikalisieren.

BiebererAdler
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Das Problem an sich ist doch, das von usnerer Seite ständig Nährboden und Argumentationsgrundlagen geliefert werden.

Man braucht doch heute nur mit nem Polizeifahrzeug und Kamera vor unsere Kurve fahren und schon fliegen die Becher, Beschimpfungen etc. Alles schön mit Hassverzerrtem Gesichtern dabei auf Kamera festgehalten. Die können sich noch nen Aufkleber bitte Lächeln auf´s Auto kleben.

Hier gibt es keine Selbsteinsicht und keine Zurechtweisung derer, die uns hier ständig Ärger bereiten. Hier werden diejenigen öffentlich beschimpft, die versuchen gg. diese Strömungen an zu kämpfen. Ne Mitteilung x oder y wurde von irgendwelchen Clubs, Vereinigungen etc ausgeschlossen weil er sich daneben benommen hat habe ich nicht gelesen. Es gibt bei uns keine Schuldigen, ausser HB, der Polizei und mich natürlich, weil ich ja alle im Stich lasse, allen in den Rücken falle und keinen Ehrencodex habe.

HB der Penner müsste mal dies, Die Polizei müsste mal jenes, die Presse hat dieses, der Kommerz hat welches, SV´s wurden zu unrecht verhängt, Willkür, wenn ich diese Worte in einem Beitrag lese, dann  kann ich gleichzeitig garantieren, das in diesem Beitrag nicht ein Wort von wegen der A.... unter uns hat jenes oder welches gemacht geschrieben wird. Was die einzelnen selber mal verbessern können ist dort niemals auch nur im Ansatz zu entdecken! Die von allen geforderte Neutralität wird nicht im Ansatz gelebt. Es gibt nicht die Möglichkeit zu diskutieren, weil eine Felsenfeste Einstellung bis aufs äusserste verteidigt wird und jede konträre Meinung sofort mit Schimpfkanonaden bombadiert wird, eine Bereitschaft zum Konsens ist Illusion. Beide Seiten sagen, so wie wir das wollen oder leckt mich. Ich komm mir manchmal vor wie im Mittelalter.

Schobber hat´s geschrieben, Jermainator hat´s geschrieben, viele andere haben es geschrieben, seit Jahren wird es geschrieben: Es ist fast sinnlos hiergegen an zu kämpfen. Wenn wir nicht sauberer werden, wenn wir es nicht schaffen, von 100 Personen die durchschnittlich nicht mal 2 schwarzen weg zu bekommen oder zur Räson zu rufen, kommen wir nicht weiter, vor allem nicht, wenn sich dann auch noch 200 schützend vor diese schwarzen Schafe stellen. Wir können keine Rechtsstaatlichkeit für uns proklamieren, wenn weite Teile sie für sich als nicht zutreffend erachten. Hier werden Sachen die im StGb stehen als Kavaliersdelikt oder gar Selbstverständlichkeit erachtet. Wie bitte will ich dann gg. Verfehlungen vorgehen? Ich habe diese Gesetze nicht gemacht und muss sie als für mich gültig akzeptieren.

Wir sind uns hier nicht einig, wir stehen nicht geschlossen hinter den Unschuldigen und grenzen uns nicht geschlossen von den Schuldigen ab, hier stehen irgendwelche Codexe über dem Gesetz - was für ein Schwachsinn.

Ich gehe mal davon aus, das ich mir zum letzten Mal den Mund verbrannt habe zu diesem Thema und beschränke meine weiteren Worte und Taten jetzt wieder auf das Stadion. Ich versuche mich weiterhin jedweder Provokation zu entziehen, ich werde nicht einen einzigen auch nur im Ansatz decken, wenn er eine Verletzung geltenden Rechts  begeht und ich involviert sein sollte. Das gilt für Amtspersonen, wie für Fans.

Es gibt zu viele die garnicht wissen, was Sie uns antun, wenn Sie Ihr Hormoproblem auf unsere Kosten ausleben. Die ziehen uns in den Dreck, entziehen uns die Argumentationsgrundlage, liefern der Gegenseite Futter und ziehen immer wieder Unschuldige in den SV-Strudel. Diese Menschen haben ein Problem und machen es zu unserem - andere stellen sich davor und decken sowas - das ist krank.

Ich weiss sehr wohl, das es schwarze Schafe auf jeder Seite gibt, aber ich kann mich nicht auf die eine Seite stellen, nur weil die meine Farben trägt und die andere für böse erklären.

Gelinde gesagt ist es auch absolut zum Ko...., das man über ein Jahrzehnt lang den Traum hat, mal wieder die Eintracht auf internationaler Bühne live zu erleben, es dann aber derart in den Hintergrund tritt.

Allen zu Unrecht mit SV`s versehenen viel Erfolg bei der Rechtsfindung, allen berechtigten SV´lern schnelle Einsicht und eine 2. Chance, allen die es nicht verstehen wollen und sich schon auf Stress am Do, So, oder sonstwann freuen, Ihr seid unsere Geissel, unser Geschwür. Alle die sich schützend davor stellen, Ihr helft unschuldige zu bestrafen und schuldige sich weiter schuldig zu machen.

Des war´s.
 
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und? wes brot ich freß, des lied ich sing? wir sollten eigentlich soweit sein, auch bei misstimmungen in vereinen oder firmen solche auf das tapet zu bringen und nicht alles einfach als gegeben hinzunehmen. auch wenn ich in einer firma mein geld verdiene, dient eine evaluation doch zu einer verbesserung der arbeitsbedingungen oder dem geschäfts- und mitarbeiterklima. warum können dann die fanbeauftragten nicht auch die position der fans vertreten? wer schleppt denn das geld ins waldstadion? wer kauft die trikots und sonstige utensilien.... der fan.....
abstimmung mit den füßen...
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Also ich bleibe dabei: Ein Auswärtsboykott ist sehr viel wirksamer und das ganze ohne (!) Demo. Bleibt zuhause, spart die Kohle.

Man stelle sich vor das Spiel BVB gg. SGE. Gästekartenkontigent 7000(?). Die Geschäftsstelle der Eintracht verkauft für dieses Spiel keine Karten, die werden sich fragen, warum ist das so?

Der Pressevertreter der Westfälischen Post (oder so ähnlich) wird sich auf dieses Spiel freuen. Stimmungsvolle Frankfurter, ein prima Fußballnachmittag. Auf dem Weg ins Stadion werden ihm die wenigen Frankfurt-Fans auffallen. Komisch, weniger als sonst.

Nachdem er seinen Presse-Platz eingenommen hat schweift der Blick über das gefüllte Stadion, sein Blick bleibt am Gästeblock hängen, wieso ist da keiner?

Also auf zum Polizeivertreter. Was habt ihr denn mit den Frankfurtern gemacht? Nichts! Weiß auch nicht, da kam irgendwie keiner.

Also auf zum Eintracht-Vertreter. Wo sind eure Fans? Keine Ahnung, wir haben keine Karten verkaufen können.

Wenn es dann ein guter Journalist ist, wird er anfangen zu recherchieren...
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richtig troubadix..

mein letzter post sollte an tovo gerichtet sein...
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wegen der besseren Lesbarkeit hier nochmal

Audrey schrieb:

Die Fanszene muss sich von den schwarzen Schafen distanzieren? Dann hätten wir ja den Bruch in der Fanszene erreicht. Vielleicht noch eine Prise Denunziantentum dazu? Also dann sag auch ich: Tschüss schöne neue Fußballwelt!


Ich halte diesen "Bruch" in der Tat für eine Voraussetzung dafür, dass man überhaupt Lösungen findet. Diesen Bruch gibt es übrigens schon. Ich bin mir sicher, dass 99 Prozent aller Eintracht-Fans mit irgendwelchen Schlägertrupps nichts tun haben wollen, sie also ein mehr als gebrochenes Verhältnis zu diesen Typen haben- Das Problem ist, dass es unter dem letzten Prozent einen Teil von Leuten gibt, die eben solche Trupps sind und der andere Teil das irgendwie gut findet oder zumindest toleriert. Der tolerierende Teil wird als Gesprächspartner vom Verein verständlicher Weise nicht als echter Gesprächspartner akzeptiert werden und damit auch mit seiner berechtigten Forderung nach der Aufhebung ungerechtfertigter Stadionverbote nicht gehört werden.

Eine andere Frage ist, ob die Kriterien für Stadionverbote vernünftig sind. Ich will mich da nicht zum Experten aufspielen, aber mein Eindruck ist, dass man es da übertreibt. Und eine Sippenhaft nach  dem Motto "mitgefahren" = "mitgefangen" darf es meines Erachtens nicht geben. Ich bin ohnehin der Überzeugung, dass ungerechtfertigte Stadionverbote nicht zu einer Befriedung führen, sondern eher radikalisieren.

BiebererAdler
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Sehr richtig, Jermaine. Differenzierung tut Not. Und zwar auf beiden Seiten. Aber das ist eben schwierig und unangenehm, und da gibts auch kein Patentrezept.
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a.saftsack schrieb:



Auf der Zugfahrt von Babelsberg nach Wismar begleiten 25 Bundespolizisten 36 Babelsberger Fans hin und zurück. Auf die Frage einer Passanntin, warum die denn da singen dürften, antwortete einer der Bundespolizisten sinngemäß: Die haben ihre Anwälte dabei, da können wir nichts machen. Normalerweise würden wir das ja unterbinden, aber heute geht das halt nicht. Dieses Beispiel zeigt durchaus, dass das Konzept erfolgsversprechend ist. [/b]


Nein, diese Beispiel zeigt m. E. nicht, dass der Ansatz erfolgsversprechend ist, sondern eher, wie aussichtslos die Sache ist. Solange die Polizisten sagen: "Normalerweise würden wir das ja unterbinden" findet nämlich keinerlei Umdenkprozess statt! Das ist die Devise "solange Ducken, bis die Luft rein ist und dann erst recht zuschlagen".

Das Vorgehen erinnert so ein wenig an Auseinandersetzungen in der Schule. Solange der große Bruder dabei ist, passiert mir nichts, aber wehe ich habe ihn mal nicht dabei, dann gibt es erst recht auf die Schnauze.

Entscheidend für den Erfolg ist, die Staatsgewalt zum Umdenken zu bewegen. Vielleicht wäre ein Weg, eine Art Lobbyarbeit bei der Polizei zu betreiben. Es gibt doch auch bei Polizisten viele richtige Fußballfans. Mit diesen Zusammen müsste sich doch eine Plattform finden lassen, auf der man solche Probleme diskutieren kann. So eine Art Abordnung (Fanbeauftragte) der Polizei, die dann die gefundenen Lösungsvorschläge Polizeiintern "verkaufen".

Mit Druck geht da wenig und mit Erpressung a la Anwälte mitnehmen auch nicht. Da wird nur an den Symptomen rumgedoktort, nicht aber an der Ursache!

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Da hier mittlerweile aus meiner Sicht zu vieles, leider auch Falsches mit in den Topf geworfen wird, werde ich mich jetzt auch mal kurz äußern:

- Ich bin vollkommen bei Euch, dass es nicht sein kann, dass man für Nichts oder fast Nichts mehrjährige SVs bekommt. Das entspricht nicht dem Rahmen der Verhältnismäßigkeit.
- Es ist auch nicht zu akzeptieren, dass Polizei, Ordner etc. ihre Befugnisse deutlich überschreiten, selbst Aggressionen schüren und eine Art von Willkür an den Tag legen.
- Es ist in keiner Weise zu akzeptieren, dass man bei der bloßen Anreise am Auswärtsspielort, kilometerweit entfernt vom Stadion, schon wie ein Schwerverbrecher behandelt wird. Wir leben immer noch und glücklicherweise in einem freien Land, in dem man sich frei bewegen können darf.

ABER:
- Man muss bei allem was wir hier diskutieren wird auch einfach mal darüber nachdenken, wie unser Verhalten (also das, der Fans von Eintracht Frankfurt) bei den Verantwortlichen (DFB, AG, Polizei usw.) ankommt. Solange ein ganzer Bus in Schalke irgendwo anhält und verbrannte Erde hinterlässt, sind die Reaktionen eben dieser Verantwortlichen nachvollziehbar, vielleicht sogar nicht ganz falsch. Die Fans beschweren sich, sie werden ungerecht behandelt, seien Willkür ausgesetzt usw. und dann gießt man mit so einer Aktion Öl ins Feuer der Kritiker. Was ich damit sagen will und was hier auch schon sehr richtig gesagt wurde: Solange wir es nicht schaffen die schwarzen Schafe auszusortieren (und die gibt es mit Sicherheit), werden deren Aktionen auf alle anderen projiziert. Mit der Folge, dass Polizei, DFB usw. zu immer drastischeren Maßnahmen greifen werden, um das Problem „Fan“ (und so kommt es dort einfach an) in den Griff zu bekommen.
- Eine solche Reaktion mag aus unserer Sicht, und aus einer objektiven Beurteilung heraus, noch so falsch sein, es mögen noch so viele Leute ungerechtfertigt SVs bekommen, das Verhalten der genannten Verantwortlichen ist zu erklären und nachzuvollziehen.
- Man kann auch nicht erwarten, dass jeder der mehreren hunderttausend Stadionbesucher jedes Jahr, einer genauen Einzelfallprüfung unterzogen wird, ob er charakterlich geeignet ist, ein Fußballspiel zu besuchen. Dann werden nämlich die Eintrittskarten (1.) dreimal teuer und wird haben (2.)  den Sicherheitsapparat, den ich für meinen Teil nie haben will.
ALSO:
- solange es den Fans nicht gelingt, diejenigen zu distanzieren, die sich nicht an (minimale) Regeln halten, wird es immer auf alle anderen zurückschlagen.
- Wer wirklich unschuldig ist und mit SVs belegt wird, leidet zwar direkt unter den mit Sicherheit falschen und ungerechtfertigten Sanktionen durch DFB und Co., die Ursache des Problems liegt aber in den eigenen Reihen.
- Jeglicher Protest, und hier wurden wirklich sehr gute Ansätze gebracht, macht nur Sinn, wenn es gelingt, die gesamte Gruppe innerhalb gewisser Grenzen agieren zu lassen. Übrigens finde ich den Ansatz mit den Juristen sehr gut. Aber auch das macht nur Sinn, wenn dieser Anwalt dann nicht die Hälfte des Tages mit ansehen muss, warum das ein oder andere SV vielleicht doch berechtigt ist.

Bitte nicht falsch verstehen. Ich bin kein Freund der Polizei. Ich bin vielmehr fest davon überzeugt, dass jeglicher Schritt hin zur Freiheit ein richtiger ist und die staatlichen Eingriffe in diese in fast allen Fällen nicht zu rechtfertigen sind. Ich will lediglich deutlich machen, wie, aus meiner Sicht, gegen diese hier diskutierten Missstände erfolgreich vorgegangen werden kann, und wie eben nicht.
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lt.commander schrieb:
Das Problem an sich ist doch, das von usnerer Seite ständig Nährboden und Argumentationsgrundlagen geliefert werden.

Man braucht doch heute nur mit nem Polizeifahrzeug und Kamera vor unsere Kurve fahren und schon fliegen die Becher, Beschimpfungen etc. Alles schön mit Hassverzerrtem Gesichtern dabei auf Kamera festgehalten. Die können sich noch nen Aufkleber bitte Lächeln auf´s Auto kleben.

Hier gibt es keine Selbsteinsicht und keine Zurechtweisung derer, die uns hier ständig Ärger bereiten. Hier werden diejenigen öffentlich beschimpft, die versuchen gg. diese Strömungen an zu kämpfen. Ne Mitteilung x oder y wurde von irgendwelchen Clubs, Vereinigungen etc ausgeschlossen weil er sich daneben benommen hat habe ich nicht gelesen. Es gibt bei uns keine Schuldigen, ausser HB, der Polizei und mich natürlich, weil ich ja alle im Stich lasse, allen in den Rücken falle und keinen Ehrencodex habe.

HB der Penner müsste mal dies, Die Polizei müsste mal jenes, die Presse hat dieses, der Kommerz hat welches, SV´s wurden zu unrecht verhängt, Willkür, wenn ich diese Worte in einem Beitrag lese, dann  kann ich gleichzeitig garantieren, das in diesem Beitrag nicht ein Wort von wegen der A.... unter uns hat jenes oder welches gemacht geschrieben wird. Was die einzelnen selber mal verbessern können ist dort niemals auch nur im Ansatz zu entdecken! Die von allen geforderte Neutralität wird nicht im Ansatz gelebt. Es gibt nicht die Möglichkeit zu diskutieren, weil eine Felsenfeste Einstellung bis aufs äusserste verteidigt wird und jede konträre Meinung sofort mit Schimpfkanonaden bombadiert wird, eine Bereitschaft zum Konsens ist Illusion. Beide Seiten sagen, so wie wir das wollen oder leckt mich. Ich komm mir manchmal vor wie im Mittelalter.

Schobber hat´s geschrieben, Jermainator hat´s geschrieben, viele andere haben es geschrieben, seit Jahren wird es geschrieben: Es ist fast sinnlos hiergegen an zu kämpfen. Wenn wir nicht sauberer werden, wenn wir es nicht schaffen, von 100 Personen die durchschnittlich nicht mal 2 schwarzen weg zu bekommen oder zur Räson zu rufen, kommen wir nicht weiter, vor allem nicht, wenn sich dann auch noch 200 schützend vor diese schwarzen Schafe stellen. Wir können keine Rechtsstaatlichkeit für uns proklamieren, wenn weite Teile sie für sich als nicht zutreffend erachten. Hier werden Sachen die im StGb stehen als Kavaliersdelikt oder gar Selbstverständlichkeit erachtet. Wie bitte will ich dann gg. Verfehlungen vorgehen? Ich habe diese Gesetze nicht gemacht und muss sie als für mich gültig akzeptieren.

Wir sind uns hier nicht einig, wir stehen nicht geschlossen hinter den Unschuldigen und grenzen uns nicht geschlossen von den Schuldigen ab, hier stehen irgendwelche Codexe über dem Gesetz - was für ein Schwachsinn.

Ich gehe mal davon aus, das ich mir zum letzten Mal den Mund verbrannt habe zu diesem Thema und beschränke meine weiteren Worte und Taten jetzt wieder auf das Stadion. Ich versuche mich weiterhin jedweder Provokation zu entziehen, ich werde nicht einen einzigen auch nur im Ansatz decken, wenn er eine Verletzung geltenden Rechts  begeht und ich involviert sein sollte. Das gilt für Amtspersonen, wie für Fans.

Es gibt zu viele die garnicht wissen, was Sie uns antun, wenn Sie Ihr Hormoproblem auf unsere Kosten ausleben. Die ziehen uns in den Dreck, entziehen uns die Argumentationsgrundlage, liefern der Gegenseite Futter und ziehen immer wieder Unschuldige in den SV-Strudel. Diese Menschen haben ein Problem und machen es zu unserem - andere stellen sich davor und decken sowas - das ist krank.

Ich weiss sehr wohl, das es schwarze Schafe auf jeder Seite gibt, aber ich kann mich nicht auf die eine Seite stellen, nur weil die meine Farben trägt und die andere für böse erklären.

Gelinde gesagt ist es auch absolut zum Ko...., das man über ein Jahrzehnt lang den Traum hat, mal wieder die Eintracht auf internationaler Bühne live zu erleben, es dann aber derart in den Hintergrund tritt.

Allen zu Unrecht mit SV`s versehenen viel Erfolg bei der Rechtsfindung, allen berechtigten SV´lern schnelle Einsicht und eine 2. Chance, allen die es nicht verstehen wollen und sich schon auf Stress am Do, So, oder sonstwann freuen, Ihr seid unsere Geissel, unser Geschwür. Alle die sich schützend davor stellen, Ihr helft unschuldige zu bestrafen und schuldige sich weiter schuldig zu machen.

Des war´s.
 


Von einigen wirst Du für diesen Beitrag das hier bekommen:



Von anderen - so wie auch von mir - bekommst Du für diesen Beitrag:
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stel schrieb:
- solange es den Fans nicht gelingt, diejenigen zu distanzieren, die sich nicht an (minimale) Regeln halten, wird es immer auf alle anderen zurückschlagen.
- Wer wirklich unschuldig ist und mit SVs belegt wird, leidet zwar direkt unter den mit Sicherheit falschen und ungerechtfertigten Sanktionen durch DFB und Co., die Ursache des Problems liegt aber in den eigenen Reihen.

Würdest du das auch so sehen wenn du auf einer Party warst, ein paar Leute fahren betrunken heim und dir nimmt man den Führerschein ab?
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Danke lt. commander, das war wieder ein gewohnt ausgezeichneter Beitrag.

Ich dachte als ich heute morgen durch Frankfurt fuhr und alle paar hundert Meter (oder öfter) ein UF97 oder Ultras Ffm 1997 oder ähnliches auf Häuserwände geschmiert sah unwillkürlich an die schon vielfach in diesem Forum genannten Blumenkübel ohne deren Zerstörung in den Augen mancher offenbar kein Fußballspiel möglich ist, frei nach dem Motto:
"Wo gehobelt wird da fallen Späne".

Ich kann mir nicht helfen, aber ohne Distanz zu diesen oder anderen Vorfällen (Mitführen und Schmeißen von Feuerwerkskörpern, Anpöbeln Unbeteiligter oder Kinder oder Großeltern oder andere "zivile" Anhänger der gegnerischen (oder gar der eigenen) Mannschaft oder eben auch der Polizei) werden wir (bis zu einem gewissen Grad verdient) nach demselben sowie folgenden anderen Sprichwörtern behandelt werden die da lauten:
"Mitgefangen, mitgehangen" bzw.
"Wer sich in Gefahr begibt kommt darin um" und
"Vorsicht ist besser als Nachsicht".


Sollte ich jedenfalls mal ein SV bekommen weil ich mich zufällig zur falschen Zeit am falschen Ort aufgehalten habe werde ich juristisch dagegen vorgehen und wenn es keinen Sinn hat damit leben müssen.

Wenn man Frieden will, muss man auch mal selber, und auch mal als erster einlenken. Ich sehe (hier) aber ebenso wie Lou keinen Willen zur Kooperation oder Deeskalation, vielmehr wird aus (falsch verstandenem?) Kameradentum (?) zum einen jeder SVler pauschal als Opfer dargestellt und des Weiteren jegliches Danebenbenehmen welcher Art auch immer als zu akzeptierender Kollateralschaden angesehen.

An irgendwelchen Symptomen (Boykott? Heim oder auswärts? BGH-Klagen? bewaffneter Widerstand?) herumzudoktern ist sinnlos, die Ursache (sinnlose, gegen Unschuldige (oder deren Eigentum) gerichtete Gewalt) muss wegfallen.

DA
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@tovo1811:
Schöner Vergleich:
Um im D-Land ein Auto zu fahren brauche ich einen Führerschein. Warum? Weil man (der Staat) der Meinung ist, Leute ohne ausreichende Qualifikation (physisch und psychisch) zur Teilnahme am Straßenverkehr  sind eine zu große Gefahr für andere. Also muss ich für teures Geld (Führerschein) und unter Preisgabe von intimem Details (Name, Geburtsdatum, Wohnort, nehme ich Drogen? usw.) beweisen, dass ich willens und fähig bin, am Straßenverkehr teilzunehmen. Nach diesem unerträglichen Verwaltungsakt und Eingriff in meine Freiheit, darf ich, nach bestehen von Tests mit (willkürlich ) festgelegten Kriterien, die Ware Straßenverkehr genießen.
Um die „Ware“ Fußball zu genießen, brauch ich das alles nicht. Hier werde ich erst NACHDEM ich gezeigt habe, dass ich nicht geeignet bin ein Fußballspiel zu besuchen, aus dem Verkehr gezogen. Ich muss nicht mit teurem Geld, der Offenbarung von persönlichsten Daten und dem Bestehen einer theoretischen und mündlichen Prüfung beweisen, dass ich in der Lage bin ein Fußballspiel anzuschauen. Eigentlich doch toll!?

Mag sich witzig und utopisch oder sogar weltfremd anhören. Ist es aber nicht. Die ersten Auswüchse haben wir beim personalisierten Kartenwahn des Sepp-Blatter-Gedächtnisturniers im Sommer gesehen. Der Schritt zu einer Vorabgenehmigung zum Betreten eines Stadions ist da nicht mehr weit, oder schon getan. Und das man für den Erwerb einer „Grunderlaubnis“ Eintrittskarten für Fußballspiele zu kaufen, bei der man dann auf Herz und Nieren geprüft wird, Geld verlangt, im Sinne der Gesamtsicherheit aller Besucher, ist in Zeiten der Terrorgefahr und des Terrorwahns auch nicht mehr aus der Luft gegriffen.

Nicht, dass ich das alles richtig heiße, nein ich finde die Vorstellung widerlich und ekelhaft. Aber sie ist real. Wir sollten/können vielleicht froh sein, dass fast jeder von uns an die Tageskasse gehen kann, ein Ticket kaufen, nach dem Spiel nach Hause fahren kann und eigentlich keiner merkt, dass er überhaupt da war.  

@lt commander: Ein der besten Beiträge im ganzen Forum. Respekt.
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stel schrieb:


Nicht, dass ich das alles richtig heiße, nein ich finde die Vorstellung widerlich und ekelhaft. Aber sie ist real. Wir sollten/können vielleicht froh sein, dass fast jeder von uns an die Tageskasse gehen kann, ein Ticket kaufen, nach dem Spiel nach Hause fahren kann und eigentlich keiner merkt, dass er überhaupt da war.  

Schonmal versucht ein Auswärtsspiel zu besuchen in letzter Zeit? Eher nicht! Es wäre toll, wenn es denn so wäre, wie Du es beschreibst!! Aber wie passt in dieses Bild, dass man in einige Stadien nur noch unbekleidet reinkommt, der Besuch eines Amateurspiels bereits im Vorfeld durch einen grundlosen Polizeieinsatz zunichte gemacht wird oder man als bisher unbescholtener EU-Bürger ein generelles Verbot für das Betreten der neutralen Blöcke in Kopenhagen erhält???

Das ist auch real! Und mit der Vorstellung, mich einfach damit anzufreunden, weil es eben so ist, kann ich persönlich nicht viel anfangen!

Und das Argument, dass alles nichts bringt, so lange nicht auch der letzte "Chaot" aussortiert ist, lasse ich persönlich nicht einfach so gelten.

Wie bereits an anderern Stellen hundertfach geschrieben, wir sind hier beim Fußball und dieser Sport zieht numal Besucher jeglicher Coleur an. Bildet einen Durschnitt der Bevölkerung. Da bleibt der ein oder andere, der sich daneben benimmt nicht aus. Niemals. Es wäre vermessen zu fordern, dass wir zunächst die Welt retten sollen, bevor wir unser verbrieftes Recht auf Freiheit zurück erhalten!

Wie groß wäre wohl der Aufschrei, wenn man die islamische Zivilbevölkerung so lange wegbomben würde, bis auch der letzte Terrorist gefasst ist? Schließlich haben sie es sich selber zuzuschreiben, wenn sie es nicht schaffen zunächst mal intern die "schwarzen Schafe" rauszufiltern! Oder etwa doch nicht???
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1a, bericht !!! auch wenn es viele nicht so sehen, so siehts aus !!!!!!!!!!!!!
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Schobberobber72 schrieb:
stel schrieb:


Nicht, dass ich das alles richtig heiße, nein ich finde die Vorstellung widerlich und ekelhaft. Aber sie ist real. Wir sollten/können vielleicht froh sein, dass fast jeder von uns an die Tageskasse gehen kann, ein Ticket kaufen, nach dem Spiel nach Hause fahren kann und eigentlich keiner merkt, dass er überhaupt da war.  

Schonmal versucht ein Auswärtsspiel zu besuchen in letzter Zeit? Eher nicht! Es wäre toll, wenn es denn so wäre, wie Du es beschreibst!! Aber wie passt in dieses Bild, dass man in einige Stadien nur noch unbekleidet reinkommt, der Besuch eines Amateurspiels bereits im Vorfeld durch einen grundlosen Polizeieinsatz zunichte gemacht wird oder man als bisher unbescholtener EU-Bürger ein generelles Verbot für das Betreten der neutralen Blöcke in Kopenhagen erhält???

Das ist auch real! Und mit der Vorstellung, mich einfach damit anzufreunden, weil es eben so ist, kann ich persönlich nicht viel anfangen!

Und das Argument, dass alles nichts bringt, so lange nicht auch der letzte "Chaot" aussortiert ist, lasse ich persönlich nicht einfach so gelten.

Wie bereits an anderern Stellen hundertfach geschrieben, wir sind hier beim Fußball und dieser Sport zieht numal Besucher jeglicher Coleur an. Bildet einen Durschnitt der Bevölkerung. Da bleibt der ein oder andere, der sich daneben benimmt nicht aus. Niemals. Es wäre vermessen zu fordern, dass wir zunächst die Welt retten sollen, bevor wir unser verbrieftes Recht auf Freiheit zurück erhalten!

Wie groß wäre wohl der Aufschrei, wenn man die islamische Zivilbevölkerung so lange wegbomben würde, bis auch der letzte Terrorist gefasst ist? Schließlich haben sie es sich selber zuzuschreiben, wenn sie es nicht schaffen zunächst mal intern die "schwarzen Schafe" rauszufiltern! Oder etwa doch nicht???





Wie sagte noch mal der Schäuble? Eine 100%tige Sicherheit gibt es nicht. Schade, daß er es in diesem Zusammenhang nicht einsieht.
Erneut schöner Beitrag Schobbe.
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Schobberobber72 schrieb:

....


agree
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fozzy schrieb:
1a, bericht !!! auch wenn es viele nicht so sehen, so siehts aus !!!!!!!!!!!!!


@lt commander
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schusch schrieb:
Also was mich richtig auf die Palme bringt ist, das was ein Gast aus Dänemark in dem "Neutrale Blöcke"-Threat gepostet hat:

Casual schrieb:


You can thank the german police for this. It is only because of instructions from the german police that these rules have been made! That doesn`t really leave Brøndby IF with anything to do about it....


Passt auch zur Vellmar-Geschichte. Könnte auch zu der Mainz-Geschichte passen.


Auch der Wortwechsel eines Eintracht-Fans mit einem Siegener Polizisten  ( http://www.eintracht.de/fans/forum/4/11105859/?page=9#f11684150 ), legt nahe, daß das alles kein Zufall mehr ist ...

Grüße
Adler aus Freiburg


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