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Fanhistorie XLIV "Frauen haben beim Fußball nichts verloren" (XXX-L)

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Meine erste fußballerische Erinnerung ist das Sehen des Endspiels 1966 vor dem Fernseher meiner Patin. Und dabei ist mir besonders in Erinnerung, wie schlecht es fußballtechnisch ist, ein Mädchen zu sein.
Dieser 30. Juli 1966 war ein Samstag, und Samstag war nun mal in Deutschland Badetag.
Meine Tante besaß also einen Heizkessel, der mit Holz befeuert wurde, und anschließend warmes Wasser spendete und eine Badewanne.
Der Vorgang musste an diesem Tag mehrmals wiederholt werden, damit alle dran kamen und so musste ich während der Übertragung in die Wanne. (War ja nur ein neunjähriges Mädchen, und somit war es nicht schlimm, dass ich keinen Fußball schauen durfte.)

In diesem Jahr nahm mich mein Vater auch zum ersten Mal mit zur Eintracht.
(Zumindest ist meine erste Karte vom 3. Dezember 1966, damals gegen Werder Bremen
14. 000 Zuschauer, 4:1 laut Eintracht-Archiv.)
Ich saß also auf der Stange im Stehplatzbereich und war fasziniert von den Spielernamen: Fahrudin Jusufi, Istvan Sztani. Ob ich etwas sah, irgend etwas verstand, weiß ich nicht mehr.
Mein Vater war eigentlich kein großer Fußballfan und ich muss ihn sehr genervt haben, damit er mich wieder mal mitnahm. Er tat es wohl, aber ich habe nicht mehr so viele Karten, es war ja auch oft so, dass Frauen keinen Eintritt bezahlen brauchten, und ich somit als Vaters „Frau“ umsonst rein durfte.
Was habe ich ihn immer gelöchert, damit dass er mir Fußballgeschichten erzählen sollte.
Zwar nannte sich z.B. der Meidericher Sportverein erst im Januar 1967 in MSV Duisburg um, aber für mich war das exklusives Fußballwissen meines Vaters.
Schade, er hat mir nie das Spielsystem erklärt, also ob das nun ein 5-4-1 oder ein 4-4-2, bzw. was es damals schon gab war, ich denke aber, dass er das Spiel selbst nicht „verstand“. Daher kann ich bis heute das System nicht so gut erkennen, es sei denn Reimann lässt mit 5 Verteidigern spielen, oder so etwas in dieser Art. J J J Da bewahrheitet sich wohl der alte Spruch. „Was Julchen nicht lernt, lernt Jule nie mehr.“
Aber ich denke, dass es auch viele männliche Fußballfans gibt, die das nicht sehen können. Da allerdings die meisten selbst Fußball gespielt haben ist es für sie einfacher.

Mein Sitznachbar in der Schule schwärmte für RWO und ich schrieb mein Ringbuch voll: SGE, SGE, SGE.
Tagebucheintag 8.4.1973: Eintracht Frankfurt hat sich im Vergleich zum vorigen Jahr, 5. Platz, ganz schön verschlechtert, denn sie sind nur 11….
Der Rummel um die Fußball WM nächstes Jahr ist fast unerträglich. Kaum ist das Spektakel von München vorbei geht es hier schon wieder los. Zum Glück handelst es sich um Fußball, dann geht es ja noch.
Tagebucheintrag 11.6.1973: Die Eintracht ist 8.
Tagebucheintrag 21.3.1974: Die Eintracht hat im Halbfinale des Pokals die Bayern zuhause. (Ich gehe hin.) Meister werden sie wahrscheinlich nicht mehr, denn die Bayern schaffen sie auf fast keinen Fall, die Gladbacher vielleicht und die Düsseldorfer höchstwahrscheinlich.
( Wir schafften auch die Düsseldorfer nicht und wurden Tabellenvisierte.)

Ab September 1973 begann ich meine Lehre und ab 1975 ging ich regelmäßig zu den Heimspielen der Eintracht. Auf der Arbeit lernte ich eine Kollegin kenne, die dann zusammen mit ihrer Schwester mit mir zur Eintracht ging. Die beiden Mädels schwärmten aber eher für die Spieler als für das Spiel. Mir ihnen musste ich dann schon immer um 12.00 h da sein, damit sie ausgiebigst die Spieler bewundern und Autogramme sammeln konnten.
So habe ich aus dieser Zeit auch Autogramme von Thomas Rohrbach, Gerd Trinklein, Bernd Hölzenbein und Charly Körbel.
Tagebucheintag 15.6.1974: Zur Zeit läuft gerade die Fußball WM in Deutschland. Im ersten Spiel hat Deutschland gegen Chile 1:0 gewonnen. An meinem Geburtstag ist das Endspiel.
Am Montag fahre ich auf einen sozialpädagogischen Lehrgang  nach Malente; augenblicklich Trainingslager der deutschen Elf.
Tagebucheintrag 4.7.1974: Die deutsche Elf steht im Finale. Gestern schlug sie in einer Wasserschlacht in Frankfurt die Polen 1:0. Der Gegner ist Holland.
Tagebucheintrag 8.7.1974: Wir sind Weltmeister. Mit einem glücklichen 2:1 Sieg hat unsere Elf gestern die Niederländer im  Finale geschlagen. Die Holländer begannen langsam, spielten Katz und Maus und gleich wurde gepfiffen. Bereits in der 1. Minute geschah das Malheur: Johann Cruyff bekam den Ball zugespielt und zog los in Richtung Tor. Unsere Abwehr kam zu spät, nur Uli Hoeneß konnte ihm noch das Bein wegziehen – Elfmeter. Nessken schießt – Tor. In der 26. Minute spielt Hölzenbein so geschickt, dass es nur noch die Notbremse für ihn gibt, wieder Elfmeter, Paul Breitner tritt – ganz Deutschland zittert, weil bei uns niemand Elfmeter schießen kann – Tor.. (Nach der Halbzeit) Danach ein sehr gutes Spiel der Deutschen und als Krönung das 2:1. Rainer Bonhof bekommt von Jürgen Grabowski (er hat mit mir Geburtstag und wurde gestern 30) den Ball, schlägt eine geschickte Flanke und schießt tollkühn ein. In der 2. Halbzeit waren die Holländer wesentlich besser. Unsere Aufgabe war es mit allen Mann zu verteidigen lediglich einige Befreiungskonter zu spielen. Der Held der 2. Halbzeit war Sepp Maier. Jonny Rep, ein holländischer Stürmer, hat mir unheimlich gut gefallen, er sieht toll aus.
Tagebucheintrag 17.8.1974: Die Eintracht hat heute im DFB-Pokalendspiel gegen den HSV 3:1 n.V. gewonnen. Die Tore schossen: Trinklein, Björnmoose, Hölzenbein und Kraus.
Tagebucheintrag 8.10.74: Die Eintracht steht übrigens wieder auf dem ersten Platz. Ich würde so gerne wieder einmal ins Stadion, allerdings weiß ich nicht, mit wem.
Tagebucheintrag 30.4.1975: Die Eintracht steht schon wieder im Endspiel um den DFB-Pokal.
Tagebucheintrag 23.6.1975: Die Eintracht ist wieder Pokalsieger. In Hannover schlug sie den MSV Duisburg durch ein 1:0 durch Karl-Heinz Körbel. Thomas Rohrbach und Gerd Trinklein müssen von Frankfurt weg, sie bekommen keine Verträge mehr.

Auf dem Römer zum Feiern war ich dann aber auch.
Und jetzt kommt der 6. September 1975. Die Eintracht spielt gegen Kickers Offenbach und gewinnt 2:1. Ich wollte eigentlich hin, denn  auf dieses Auswärtsspiel wäre sogar ich gekommen. Bräuchte ja einfach nur mit der Straßenbahn zu fahren, ein Stück weiter als Oberrad. Aber meine Eltern fuhren über Nacht weg und ich beschloss, dass es heute passieren sollte.  Aber ich musste zuerst die Radioreportage des Spieltags hören…
Welcher Mann hat schon sein „erstes Mal“ zugunsten einer Fußballreportage verschoben? J

Tagebucheintrag 5.4.1975: Die Eintracht steht im Halbfinale der Pokalsieger. Bin gespannt ob sie in London West Ham schlägt.
Beim Heimspiel war ich zugegen.
Tagebucheintrag 4.5.1976: Die Eintracht steht übrigens nicht im Finale, sie hat West Ham United nicht geschafft.

Dann kam der 2. Mann. Er meinte eigentlich, dass er auch Eintachtfan sei. Allerdings ging er weder mit zum Spiel, noch durfte ich aus einem bestimmten Grund Radio hören. Ins Stadion durfte/wollte ich alleine auch nicht. Ein- oder zweimal ging er mit, allerdings musste es Haupttribüne Mitte sein. Ich kam mir vor, wie vor dem Fernsehen und es fehlte nicht viel und ich wäre eingeschlafen. Und dann die Frauen in Pelzmantel und Stöckelschuhen um uns herum…
Es waren nicht viele Spiel, die ich zu dieser Zeit sah. Allerdings habe ich mir mein erstes „Auswärtsspiel“ gegönnt. Hatte gerade den Führerschein und auch mein erstes(und einzigstes Auto). Also fuhr ich nach Darmstadt und schaute mir die Lilien gegen Offenbach an. Warum es gerade dieses Spiel sein musste, keine Ahnung. Aber ich war „auswärts“. Dies habe ich mir zur Eintracht nicht getraut, war ja auch dann nicht mehr immer bei den Heimspielen bis zum Jahr 1981- hatte immer Angst, dass ich „gefressen“ werden könnte, so alleine als Mädel.
Allerdings war ich auf den UEFA-Cup-Spielen gegen Brünn und beim Endspiel gegen Gladbach.  Beim Spiel gegen Brünn wird mir ewig dieser eine einsame Auswärtsfan in Erinnerung bleiben. Ich hatte eine Karte für die Haupttribüne (ohne Dach) und er schwenkte im Gästebereich einsam seine Fahne. War ja damals nicht so einfach aus der Tschechoslowakei nach Deutschland zu einem Fußballspiel zu kommen.

In der folgenden Zeit war ich wann immer es ging auf den Heimspielen.
Mal in Block L, mal in G, mal in F, mal in A, mal Haupt- und mal Gegentribüne unbedeckt. Ich fuhr alleine ins Stadion, schaute mir das Spiel an, regte mich auf, dass außer mir niemand anfeuerte wenn die Mannschaft hinten lag, regte mich auf, wenn alles um mich herum nur
motzte und ging nach Spielelende alleine wieder nach Hause.

In der Saison  92  gewannen sie dann Spiele, die sie vorher niemals gewonnen hätten.
(Meine Erinnerung, „Beweise“  kann ich nicht erbringen.)
Das „Endspiel“ wurde, soweit ich rausbekommen habe, in Frankfurt nur an zwei Stellen übertragen. Im Koz und auf dem Paulsplatz. Also zum Koz in der Uni. Es war total heiß und stickig und es sah nicht so aus, aus würden die Jungs, die versuchten den Fernseher zum Laufen zu bringen, das noch jeweils schaffen. (Sie haben es auch nicht geschafft, wie ich später erfuhr.)
Also auf die Vespa und zum Paulsplatz. Der Römerberg war ja zur erwarteten Meisterfeier schon gesperrt. Jetzt also die Übertragung auf einer Leinwand mit ca. 200 Pixel, bei Sonnenschein, verdeckt von Bäumen. Eigentlich war nur der Kommentar zu hören.
Überall diese Bänder und T-Shirts „Deutscher Meister 1992 SGE“. Manche machten nach Ende des Spiels schnell eine 3 aus der 2.
(Warum gibt es jetzt schon wieder T-Shirts „Wir fahren nach Berlin“, ich fasse es nicht.)
Na ja,  dann „der Gau“ wie die TAZ so schön schrieb, aber es ging ja weiter.
Nichts passiert, neues Jahr, neuer Versuch.
1993 dann mein erstes Auswärtsspiel. Bin an Ostern mit einem Freund in Berlin und fahren nach Hause. Auf der Autobahn ein Schild „Leipzig x-km“. Ich: die Eintracht spielt heute gegen den VfB.“ „Wollen wir uns das Spiel anschauen?“. „Klar.“ Also haben wir uns das
Spiel angeschaut, ein fürchterliches 1.0 gegen den Tabellenletzten – irgendwie das einzige Spiel, dass Leipzig in dieser Saison gewonnen hat.

Und dann kommt irgendwann 1996.
Damals dachte ich, es geht überhaupt nicht weiter.
Aber von vorne: FFH sponserte die vorletzte Auswärtsfahrt nach Köln. Also habe ich meine Schwester mobilisiert und bin mitgefahren. Hatte ja Angst „alleine“.  Von diesem Spiel habe ich keinerlei Emotionen mehr in Erinnerung, nur die stille Hoffnung, dass meine Eintracht gewinnen möge, was sie nicht tat. Bei diesem und beim folgenden Heimspiel gegen Schalke verloren sie jeweils 3:0, wofür sich mein Schalker Sitznachbar noch entschuldigte: „Wir wollen ja in den UEFA-Pokal“. (Den haben sie anschließen ja sogar gewonnen.)
Ich war sogar beim letzen, bedeutungslosen Spiel gegen den HSV, aber nach meiner Erinnerung war das Spiel gegen Schalke das letzte.
Ich konnte es nicht fassen, fühlte mich persönlich betrogen, betrogen von „meiner Eintracht“. Keine Eintracht mehr beim samstäglichen Radio hören, wenn Auswärtsspiele angesagt sind.
Mir war, als wäre die ganze Welt gegen mich. Meine Beziehung mit einem verheirateten Mann war aussichtslos, mein Job nervtötend, und die Eintracht abgestiegen. Diese Möglichkeit, das die Eintracht jemals absteigen könne, konnte ich mir selbst bei den Relegationsspielen niemals vorstellen. Als Konsequenz beschloss ich in den Verein einzutreten, was ich aber erst 2003 mit meinem Eintritt in die Fan- und Fördererabteilung getan habe.

Das Leben ging weiter und ich habe mir brav die 2. Ligaspiele angeschaut.
Allerdings war ich 1997 fast das ganze Jahr in Kur oder im Krankenhaus, da war es besonders schwer die Eintracht in der zweiten Liga zu verfolgen. 1999 kam ich dann rechtzeitig wieder aus dem Krankenhaus um am 22. Mai das erste Mal mit dem Sonderzug auswärts zu fahren.
Ich kam also mit meinem langen Rock, Jeansjacke und Béret zum Zug und wurde gleich begrüßt: „Der Sonderzug zum Lehrerinnenkongress in Freiburg fährt aber auf einem anderen Gleis.“ Ich bin trotzdem mitgefahren, bekam Fever ***** rezitiert und von einem Schalker ganz stolz den Bauplatz der neuen Arena gezeigt. Natürlich habe ich mir eine Karte gegen Lautern gekauft und bin von allen Bekannten belächelt worden. „Aussichtsloses Unterfangen, die sind doch sowieso schon abgestiegen“.
Im Jahr 2000 bin ich dann wieder mal rechtzeitig aus dem Krankenhaus bekommen um - diesmal mit Krücken - wieder mit dem Sonderzug nach Gelsenkirchen zu fahren.
Diesmal sogar ein Partywagen und ich habe wieder nette Eintrachtler kennen gelernt. Nach dem Klassenerhalt gegen den SSV Ulm habe ich mir zum ersten Mal eine Dauerkarte gekauft, damit ich in Zukunft ohne Stress alle Spiele sehen kann.

Als „Dank“ hat mir die Eintracht einen total stimmungslosen Platz in Block 39 verkauft. (Und das noch sehr teuer.) Ich glaube, dass ich auf diesem Platz nur ein Mal saß.

Am 14.4.2001 fuhr ich zum ersten Mal mit den Griesheimern auswärts. Am Toilettenhäuschen hing eine Flyer über die nächste Auswärtsfahrt nach Kaiserslautern. „Frauen zahlen die Hälfte“, stand drunter. Wenn also Frauen die Hälfte zahlen, dürfen sie auch mitfahren, habe ich mir gedacht und habe es gewagt mich anzumelden. Im Bus traf ich dann auch gleich Doris, neben die ich mich setzte und Axel lud mich netterweise zur nächsten Auswärtsfahrt zur Hertha ein.
Obwohl dies eine enorm teuere Fahrt war, denn ich habe sowohl meine Canon AE1, als auch meine Ersatzbrille verloren, bin ich seitdem  dabei geblieben.
Außer wegen Urlaub oder der Arbeit habe ich seither keine Fahrt mehr verpasst, ein Heimspiel sowieso nicht und ich freue mich auf eine eventuelle Auswärtsfahrt im UEFA-Cup.
Meine einzige Angst ist, dass ich kein Geld mehr haben werde, denn mir droht bald Hartz IV und in meinem „jugendlichen“ Alter werde ich keine großen Chancen mehr haben, dass mich noch mal jemand einstellt.

Das fällt mir noch eine Geschichte abseits der Chronologie ein, die ich unbedingt noch loswerden möchte. War am 25. Februar 1984 mit meiner Schwester, die ja eigentlich kein Fußballfan ist, aber halt netterweise mitging, gegen  die Kickers im A-Block. Ich war öfters im A-Block (das war der Gästeblock, für die Jüngeren), damals war das meist noch erlaubt.
Meine jüngere Schwester ist Erzieherin, und als die Jungs irgend welche rechten Lieder von sich gaben, meinte meine Schwester sie erziehen zu müssen und rief sie zur Ordnung.  Im Block der Kickers !!! Ich habe es ihr untersagt; aber das war auch das einzige Mal, an das ich mich erinnere, dass ich mich in so was wie einer „Gefahr“ befand  - ach ja und dann noch, wenn die Bagage bei der Heimfahrt in der Straßenbahn hochsprang, so dass diese ziemlich bebte, da hatte ich eine wahnsinnige Angst, aber das ist eine andere Geschichte.

Das war meine Fußballbiographie.
Aber warum habe ich das geschrieben?

Im Sonderzug nach Schalke (das war jetzt schon der 3.) haben  am Sonntag männliche Fußballfans (in der Adoleszenz) skandiert: „Frauen haben beim Fußball nichts verloren“.
Klar, dass ist Provokation und gehört in die Kategorie „Schwule, schwule xyler“.
Aber für mich ist es eine andere Ebene als z.B. auch „ausziehen, ausziehen.“
(Da ich schon so alt bin, und vorher jeden Kontakt mit Mitfans gemieden habe, hatte ich mit dieser Provokation nicht so viel zu tun.)
Ausziehen besagt für mich, dass die Jungs die Mädels als Objekt und nicht als Mensch betrachten.
Aber „Frauen haben beim Fußball nichts verloren“ heißt ja, dass ich nicht  (-und noch nicht mal als Objekt) da sein darf. Ich darf/soll ihren Spaß nicht teilen.

Genauso geht die Mär, dass alle Freuen zum Fußball nur wegen Ballak, Alex Meier oder irgend einem anderen Fußballspieler gehen.
Das mag es zwar geben, besonders unter den Teenies, aber es ist beileibe nicht der einzige Grund, warum Frauen zum Fußball gehen. (Fragt mal Henny, Gaby, Nicole, Donna und wie sie alle heißen.)
Da die Spieler nun mal männlich sind, und die meisten Mädels auf Männer stehen, gibt es  Schwärmereien natürlich auch.

Ich finde es außerdem bedenklich, wenn Frauen als „Friedensstifter“ missbraucht werden sollen, wie in Turin. Juve verkauft für die neue Saison Dauerkarten für 19 EURO an Frauen, in der Hoffnung, dass sie so ihr Hooliganproblem in den Griff bekommen.
Das ist sowohl den Frauen gegenüber unverschämt, sie sollen in ihrer Rolle als „von Natur aus friedfertig“ die Probleme lösen, die der Saat nicht lösen will/kann, als auch der „Fankultur“. Dann sind „die“ Frauen Schuld, wenn es keine oder nur wenige Stehplätze gibt, mehr „Komfort“ sprich mehr „Kommerz“ im Stadion, denn die neuen Fans, die Frauen, wollen es ja so.

Wollte hier vor einiger Zeit schon mal das Thema: „ Wir sind alle Frankfurter Jungs“ ansprechen.
Ich singe alle Lieder mit. „Ihr seid Scheiße, asoziale Scheiße“ lasse ich zwar aus, genau wie „schwule, schwule xxy“  sonst singe ich aber immer gerne mit.
Und dann gibt es da den ansonsten schönen Schlachtruf: „Wir sind alles Frankfurter Leut´, wir sind alles Frankfurter Leut´…“
Ist das nicht besser, als nur immer die Jungs?
Nein, die „ Jungs“ gefallen mir nicht, gerne würde ich mal die Meinung von anderen Mädels dazu hören.  

Zu guter Letzt habe ich das geschrieben, weil ich mich auch bei Nicole Selmer: "Watching the Boys Play“ oder bei den „Gender kicks“ von KOS nicht wieder gefunden habe.

Aber wahrscheinlich kann man das Phänomen Eintrachtfan nicht erklären – und wenn das dann noch bei einer Frau auftritt schon überhaupt nicht mehr.
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alder schwede! da hast du dir aber mühe gegeben! respekt!
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Dazke!
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Respekt

So Frauen brauche mee meer uff de Eintracht.

Immer wieder schön dich dort zu sehen,dich sieht mann ja auch oft,weiter so!!!


Grüße

L.
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ui, das ist aber eine interessante geschichte, mittenrein in ein leben - oder aber mittenraus. selten hier im forum etwas ähnlich bewegendes gelesen. seis die nostalgie; spiele und situationen, an die ich mich ebenfalls erinnere - sei's die spezifische problematik, die dich bewegt und die ehrlichkeit deiner worte.

vollidioten gibts überall in rauen mengen - ne lösung fällt mir nicht ein. dabei sein ist alles.?!



bei "fever *****" musste ich allerdings lachen
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Oh wie peinlich…

Warum gibt es hier kein „correct“ oder so?
Natürlich heißt das Buch nicht Fever bitsch – Fieber-Hexe oder ****, sondern
Fever pitsch soviel wie Fieber-Schlacht.
Tippfehlerteufel!!!
Und dann auf englisch, damit keine Rechtschreibprüfung etwas merkt.


Und mit meinen Kickers, meine ich natürlich Kackers Oxxenbach, die waren ja wirklich mal in der 1. Bundesliga – auch wenn es beinahe nicht zu glauben ist.
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Ein großartiger Beitrag. Der Anlass, ihn zu schreiben (die Sonderzug-Fahrt) ist mehr als verständlich. Was ein Blödsinn im Jahr 2006! Mir fällt schon seit Jahren auf, dass die Geräuschkulisse eines Fußballspiels nicht mehr allein von Männern gemacht wird. Besonders, wenn´s brenzlig wird, sind die hellen Stimmen/spitzen Schreie nicht zu überhören (womit ich sagen will, dass Frauen bei Toren auch eher volltönend jubeln und dann nicht so ohne weiteres auszumachen sind). Egal, das Wichtigste hier ist Deine Geschichte. Sie ist wunderbar erzählt,  spricht von echter Leidenschaft und hat einen leider traurigen Ton. Es stünde gerade Dir doch an, die heranwachsenden Protze breit anzugrinsen. Sind das nicht immer die, die schon mit zwei Jahren Fan gewesen sein wollen?

Hoffentlich kommen noch ein paar Kommentare von "Frankfurter Jungs" – Dein Modernisierungsvorschlag wäre doch praktikabel. Ach, was soll´s: Ich fang´schon mal damit an.  
Miso
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Wow, "kick it like womeninblack"

Einfach nur klasse!!!!!!!!!!!
Manche dieser von Dir geschilderten Spiele habe ich auch mitbekommen da läuft es einem doch fast eiskalt den Rücken runter .
Sehr eindrucksvoll auch deine Schilderugen aus deinem Tagebuch.Das hat man ja auch eher selten das jemand so vor anderen sein innertses nach außen kehrt.In letzter Zeit scheinst Du ja wahrlich nicht vom Glück verfolgt zu sein.

Tja, die Einstellung mancher Zipfelträger ist manchmal wirklich unsäglich.
Ich kann nur hoffen das dieser Thread hier im Forum die ihm gebührende Aufmerksamkeit findet und von möglichst vielen gelesen wird.

Vielleicht überdenkt der eine oder andere mal sein Verhalten.Obwohl viel Hoffnung habe ich nicht.

Btw,ich gehe heute mit meiner kleinen Tochter Paula zum Spiel.Die Madame kennt die Aufstellung schon besser als de Babba.Soviel zum Thema.:P

Herzlicher Gruß und danke für den tollen Beitrag  HG
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Danke für diese teilweise sehr persönlichen Schilderungen deines Lebenswegs über die Jahrzehnte hinweg.

Zum Glück habe ich nie ein Tagebuch geführt - andererseits wäre es mir heute sicher sehr hilfreich dabei, die eine oder andere Begebenheit, gerade auch im Zusammenhang mit Spielen der Eintracht, lebendig zu halten.

Nun sind viele Geschehnisse dem Vergessen anheim gefallen.

Ich gebe zu, mir ist nicht aufgefallen, daß die Integration in das Fandasein für, zumindest manche Frauen, und jedenfalls "in früheren Jahren", so schwierig war.

Vielleicht lag es auch etwas an deiner ganz persönlichen Situation? Ich kannte und kenne einige "Mädels", die das, Alles in Allem, recht gut hinbekommen (haben).

In meinem direkten Umfeld waren wir eigentlich auch, aus der Erinnerung heraus, ohne große Vorbehalte. Ein Augenzwinkern vielleicht da und dort, mehr nicht.

Was der Sache immer sehr dienlich ist, damals wie heute, ist Kompetenz! Die muß und sollte man (Frau) sich aneignen - sonst gerät sie in Gefahr, als Groupie verdächtigt zu werden.

Aber darüber bist du persönlich ja lange hinaus. Weiterhin alles Gute als positiver Bestandteil der Frankfurter Fanszene, die sicherlich eine der Besten ist - kein Wunder bei diesem Verein...

Man kann Schlechteres anfangen mit seinem Leben.
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@ womeninblack

Sehr schön geschrieben.

Du gehörst zu uns

..wie alle Mädels hier im Forum von A.. wie Audrey bis Z..wie Zola.
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Petermann schrieb:
@ womeninblack

Sehr schön geschrieben.

Du gehörst zu uns

..wie alle Mädels hier im Forum von A.. wie Audrey bis Z..wie Zola.



...und Zola ist ne echte Sahneschnitte.(ausserdem sehr nett)...


@ womeninblack : Danke für Deinen tollen Beitrag. Habe ihn von A-Z durchgelesen und muss aufpassen, dass ich nicht zu spät ins Stadion komme...war eben ein etwas längerer Beitrag. Vieles davon erkenne ich wieder, wenngleich ich auch erst ein paar Jahre später meine Stadionkarriere begonnen habe.

Hat Dein erster Freund es bis heute verkraftet, dass er zugunsten der Radioübertragung bis nach 17.15 Uhr warten musste? Aber klar, man muss im Leben Prioritäten setzen...und die Vorfreude ist eh viel spannender und schöner wie dann in echt....

Dann Deine Freundinnen, alle nur hinter den Spielern her. Bin ich froh, dass Du damals nichts aber auch rein garnichts für Thommy Rohrbach übrig hattest....

Nochmals vielen Dank, echt prima Aufsatz!
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hi sabine,

danke für den sehr emotionalen bericht.

samstag badetag , das kenn ich auch noch.

ich bin auch mehr oder weniger auf dem fußballplatz groß geworden. leider nicht bei der eintracht, hab zu weit weg gewohnt. zur eintracht bin ich erst anfang der achtziger gekommen.

mit dem tus lindenholzhausen hab ich so alle höhen und tiefen in der kreisklasse a und b erlebt, das hat mich für die abstiege mit der eintracht gestählt

ich selbst habe keinen bruder, aber genügend onkels und cousins, die fußball gespielt haben, somit war es bei mir in erster linie der familiäre bezug der mich auf den sportplatz zog und die dinge nahmen ihren lauf
auf einem dorfsportplatz ging es schon teilweise hoch her. meine schwester war dort mit 17 übrigens die erste weibliche platzkassiererin

ich bin auch oft belächelt worden, frauen haben eh keine ahnung. 2 meiner ex-freunde hatten überhaupt keine ahnung von fußball, da mussten dann deren väter zum fachsimpeln herhalten.

ich kann mich auch erinnern, dass ich eine der ersten mädels bei uns im tischtennisverein war. ebenfalls belächelt und am anfang wurden wir auch völlig ignoriert - wir bekamen nur die ollen holzplatten, hatten dann aber mit einer eigenen mädelsmannschaft erfolg und haben uns somit auch respekt verschafft. heute sind mädels/frauen dort völlig normal.

ehrlich gesagt, gehen mir solche sprüche "frauen haben beim fußball nichts verloren" am ***** vorbei. je nachdem, wer das sagt und wie meine laune ist, hau ich auch mal einen spruch raus.

aber im moment nerven mich mehr die rassistischen/fremdenfeindlichen sprüche, weil die einem weitaus öfter um die ohren fliegen, als einem lieb ist
das hat mir zum beispiel die laune beim schalkespiel verhagelt.
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Hallo Sabine,

ein toller Bericht, auch von mir vielen Dank dafür! Als weiblicher Fan der jüngeren (wenn auch nicht ganz blutjungen smile: Generation habe ich mit Akzeptanzproblemen eigentlich weniger zu tun gehabt und kann daher nur erahnen, wie es einem früher als Mädel beim Fußball ergangen sein muss. Dass man als weiblicher Zuschauer aber auch gerne mal als Groupie eingestuft und nicht ganz für voll genommen wird, kommt aber immer noch vor, leider. Aber wenn solche Sprüche von pubertierenden und wahrscheinlich stockbesoffenen Jüngelchen kommen, kann man das eigentlich sowieso nicht ernst nehmen...
Bei mir war die WM 1990 übrigens die Initialzündung in Sachen Fußball. Und bei uns war es umgekehrt im Vergleich zu vielen anderen: Ich habe irgendwann meinen Vater mal mit ins Stadion geschleppt. Und von dem Spiel damals schwärmt er immer noch
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Mich hat meine Mutter mit ins Stadion genommen...

Toller Bericht! Ich habe wirklich am Bildschirm geklebt und jedes einzelne Wort mmit Genuss gelesen, habe sogar meine Bahn verpasst... Aber das war es wert!
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Absolut genialer Bericht ... RESPEKT!

Ich wurde eigentlich von Geburt an jeden Sonntag mit auf den Fußballplatz geschleppt, da mein Vater Fußball spielte. Er ist Köln-Fan und hat mich in sehr jungen Jahren immer wieder mit zu den Heimspielen der Kölner geschleppt. Mein Glück war, dass mein Onkel Eintracht-Fan war und mich mit 2 Jahren zum ersten Mal mit ins Waldstadion nahm. Scheinbar hat's mir da dann doch besser gefallen
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wunderbar! ein stück lebens - und eintrachtgeschichte, ganz stark.

vielen dank für den lesegenuß!
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"Ich bin ein Schleimsch....."
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Bin sehr beeindruckt.
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Ja, beeindruckender Text. Nette "SGE-Lebensgeschichte" & berechtigte "Einwaende"... Wir Frauen gehoeren doch auch dazu xD
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Frauen und Fußball – das ist ein Thema, zu dem man als Frau nicht die Klappe halten kann. Schweigegelübte hin, Schreibverbot her – notfalls diskutieren wir eine daraus resultierende Verlängerung der Sperre ganz gepflegt aus.

Meine Fußball-Fan-Karriere begann vor fast genau 40 Jahren, vorm Fernsehgerät, damals bei der WM. In einem völlig fußballfreien Haushalt aufgewachsen konnte ich mit dem Thema erst nicht viel anfangen, nur im Fernsehen lief nichts anderes. Als ich die Südamerikaner kicken sah, klebt ich plötzlich wie gebannt vor der Mattscheibe. Dieser Sport faszinierte mich und schon bald mutierte ich zum Fußballexperten – zumindest was das Theoretische betrifft und nachlesbar war – und widmete dem Thema sogar ein Referat im Deutschunterricht.

Bis zum ersten Fuball-Live-Erlebnis dauerte es bis Anfang der Siebziger, als mich die Kumpels, mit denen ich sonst Skat spielte, einfach mitschleppten ins Waldstadion. Das war Ende 72, ein Spiel gegen Gladbach. Schon vor Anpfiff erschlug mich fast diese gewaltige Kulisse. Als die Eintracht dann noch kickte (nicht ganz südamerikanisch, aber gar nicht mal so schlecht) und am Ende auch noch gewann, feierte ich das erste Mal mit. Die Diva hatte einen Fan mehr, quasi Liebe auf den ersten Blick. Von dem Tag an ging es zu jedem Heimspiel und auch auswärts hab ich bis auf Berlin (wg. DDR-Phobie) alle Stadien gesehen. Probleme oder dumme Anmachen, weil ich ein Mädchen war, erlebte ich nie. Dafür jede Menge tolle Spiele und Erfolge der Eintracht. Das 6:0 gegen Bayern war eines davon, immer noch mein Favorit, konnte den FCB schon damals nicht leiden. Auch die Pokalspiele waren grandios. Selbst zweistellige Ergebnisse (heute unvorstellbar!) gab es im Waldstadion zu feiern, es war einfach eine geile Zeit mit der Eintracht.

Dieses intensive Fan-Dasein ging dann fast nahtlos ins Mutter-Dasein über, die Stadionbesuche wurden seltener. Wenn sich die Gelegenheit bot, fuhr ich immer mal wieder hin. Ansonsten fieberte ich am Radio mit. So auch 1992, obwohl mit mein Gefühl schon vorher sagte, dass das in die Hose geht. Dem war dann ja auch so. Ich war stinksauer auf diese launische Zicke, Rostock war mein persönlicher Tiefpunkt im Fan-Dasein. Danach konnte mich nichts mehr wirklich erschüttern. Den ersten Abstieg hab ich gar nicht richtig realisiert bzw. verdrängt, nach dem Motto: Was nicht sein kann, ist auch nicht. Für mich war die Eintracht immer fester Bestandteil der ersten Liga, alles andere überstieg meine Vorstellungskraft. Aber man gewöhnt sich an alles und dem Fan-Dasein tat auch das keinen wirklichen Abbruch. Im Gegenteil, inzwischen waren die Kids groß genug, um sie mit dem Eintrachtvirus zu infizieren – was auch sehr nachhaltig gelang. Zusammen durchlebten wir die Schmach der zweiten Liga – und feierten die diversen „Wunder vom Main“.

Die negativen Seiten des Fan-Daseins als Frau hatte ich bis dahin immer noch nicht erlebt. Dazu bedufte es erst die Mitgliedschaft in einem Fanclub. Ein männliches Mitglied nutzte seinen daraus resultierenden Zugang zu Daten, kam so ein meine Telefonnummer und verwechselte diese wohl mit dem örtlichen Puff. Allerübelst, detaillierter darauf einzugehen oder es gar wörtlich wiederzugeben, wäre aufgrund der drastischen Wortwahl ein Verstoß gegen die Netiquette. Die Sache ist inzwischen geklärt und bereinigt, der Fanclub selbst daran völlig unschuldig und unbeteiligt, es war die Aktion eines Einzelnen, der besser weniger saufen würde. Nach diesem Erlebnis stellte ich allerdings mein Fan-Dasein gewaltig in Frage. Aber Gespräche mit einigen Leuten zeigten mir dann doch, dass dieses Verhalten nicht normal ist und bei der Fangemeinde (ob männlich oder weiblich) keinerlei Akzeptanz findet.

Hier im Forum halten sich die Anmachen zum Glück in Grenzen und beschränkt sich auf PNs kleiner Jungs mit dem viel sagenden Inhalt „Hallo – schickst Du mir mal ein Bild von Dir?“. So was lässt sich leicht ignorieren, zumal davon auszugehen ist, dass 16-Jährigen wohl kaum wirklich scharf sind auf ein Foto einer Frau, die 1972 schon im Waldstadion stand. Nicht ignorieren kann ich allerdings Diskussionen dieser Jungs, ob Frauen beim Fußball was zu suchen haben und falls ja, ob sie dann im Block 40 stehen dürfen. Ich stehe freiwillig im 36er, weil ich mich unter besoffenen Kindern nicht allzu wohl fühle. Wie, wann und was ich zu supporten habe, lasse ich mir von den Bälger auch nicht erklären. Vielmehr gebe ich zu bedenken, dass wir – die Omas über 40, wie wir in einem anderen Fred so schön bezeichnet wurden – schon im G-Block standen und supporteten, als das noch anfeuern hieß. An die kleinen Jungs, die hier heute so gerne den Mund weit aufreißen und dem Rest der Welt das Fan-Dasein erklären, haben damals noch nicht einmal die eigenen Eltern gedacht.

Ob wir Frankfurter Jungs oder Frankfurter Leut’ sind, ist mir im Prinzip ebenso wurscht wie das die deutsche Sprache verhunzende -/Innen. Was allerdings die rassistischen/fremdenfeindlichen Sprüche betrifft, schließe ich mich Pia voll und ganz an, das geht mir auch gewaltig auf den Zeiger. Auch frage ich mich manchmal, was Hasstiraden auf Offenbach bei einem Erstliga-Spiel zu suchen haben. Ebenso nervte mich am vergangenen Samstag die verbale Feindseligkeit gegen die Zebras. Kann mich noch gut an die Fanfreundschaft erinnern – die Zebras konnten das offenbar auch. Nur in unseren eigenen Reihen glauben immer noch einige Chaoten, dass Fußball unweigerlich etwa mit Hass und Beschimpfungen auf unterstem Niveau zu tun haben muss.
Da könnte frau sich doch glatt Fragen: Was haben diese Idioten beim Fußball zu suchen?

In diesen Sinne, Mädels: Wir lassen uns gewiss nicht von ein paar Bübchen aus den Stadien und den Blöcken unserer Wahl vertreiben, denn wir – die Omas über 40 – haben definitiv die älteren Rechte.


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