Hat man davon eigentlich was in den Medien gelesen? Ich glaube nicht,muss wohl daran liegen das bei uns ja Wasserwerfer Kampfjets und Kampfpanzer aufgefahren sind...
Hmmm, drei Minuten nach dem linkpost folgt Dein Post, mit der Frage ob davon eigentlich was in den Medien zu lesen war.
Das Video ist 15 Minuten lang. Du hast es Dir sicherlich schon zufällig heute morgen angesehen? Sich aber über die Presse beschweren, wegen unsauberer Arbeit und so
Die Presse wird aber für ihre Arbeit bezahlt...Und dann von Wasserwerfern und dem Untergang des Abendlandes zu profhezeihen ist schon Arm. Am heftigsten ist leider das soviele Leute dann natürlich noch drauf reinfallen.
Naja viel Spass weiterhin bei der Randale Analyse und beim Stinkefinger zählen
Naja, aber du musst schon zugeben, dass man das schmunzeln da nicht verhindern kann. Du nimmst auf ein Video Bezug, dass du gar nicht ganz angesehen haben kannst und stellst dann Vergleiche an bzw. du stellst die Frage, ob man davon in den Medien gelesen hat.
Habe mir das Video auch angesehen. Allerdings kann ich da außer ein paar Scharmützeln auch nichts wirklich erkennen. Wobei das nicht viel schlimmer war als bei uns, bzw. viel weniger. Gut, 2 hatten noch Bengalos dabei aber sonst eigentlich kein Unterschied...
Übrigens: Der Artikel der FAZ ist in der ursprünglichen Form nun gar nicht mehr auffindbar. Die aktuelle Version läuft nun unter dem [mittlerweile 3.] Titel "Trubel und Tumulte", datiert weiterhin auf den 29. April und der Verfasser bleibt Marc Heinrich. Sämtliche Leserkommentare sind somit ebenfalls entsorgt.
pipapo schrieb: Übrigens: Der Artikel der FAZ ist in der ursprünglichen Form nun gar nicht mehr auffindbar. Die aktuelle Version läuft nun unter dem [mittlerweile 3.] Titel "Trubel und Tumulte", datiert weiterhin auf den 29. April und der Verfasser bleibt Marc Heinrich. Sämtliche Leserkommentare sind somit ebenfalls entsorgt.
Was ist denn das für eine Form von Journalismus?
schreib das doch mal bildblog. so kann man das ganz gut dokumentieren und zugänglich machen.
pipapo schrieb: Übrigens: Der Artikel der FAZ ist in der ursprünglichen Form nun gar nicht mehr auffindbar. Die aktuelle Version läuft nun unter dem [mittlerweile 3.] Titel "Trubel und Tumulte", datiert weiterhin auf den 29. April und der Verfasser bleibt Marc Heinrich. Sämtliche Leserkommentare sind somit ebenfalls entsorgt.
Was ist denn das für eine Form von Journalismus?
Im Handelsblatt hört sich das übrigens auch schon ganz anders an:
pipapo schrieb: Übrigens: Der Artikel der FAZ ist in der ursprünglichen Form nun gar nicht mehr auffindbar. Die aktuelle Version läuft nun unter dem [mittlerweile 3.] Titel "Trubel und Tumulte", datiert weiterhin auf den 29. April und der Verfasser bleibt Marc Heinrich. Sämtliche Leserkommentare sind somit ebenfalls entsorgt.
Was ist denn das für eine Form von Journalismus?
Im Handelsblatt hört sich das übrigens auch schon ganz anders an:
Zuletzt wurde hier noch von "schweren Ausschreitungen in Frankfurt" und "Wasserwerfern" gerdet
Das Problem bleibt allerdings bestehen: JETZT liest keiner die alten Berichte mehr, die sich etwas näher in Richtung Wahrheit bewegen. Im Kopf bleiben nur die "Wasserwerfer" und "schweren Ausschreitungen".
Aber es ist ja schon seit Jahren gängiger Usus, schnell alle Nachrichten zu kopieren und zu verbreiten, ohne sie selbst auf ihren Wahrheitsgehalt hin zu überprüfen. Wie überaus gerne das angenommen wird, sieht man doch auch immer wieder hier im Forum - im Moment halt speziell in diesem Thread.
Cino schrieb: schreib das doch mal bildblog. so kann man das ganz gut dokumentieren und zugänglich machen.
Eine im Grunde gute Idee, deren Umsetzung ich aber gerne anderen überlasse. Wobei es ja völlig normal zu sein scheint, Artikel ohne weitere Kennzeichnung wieder abzuändern, wenn man das mit dem Handelsblatt betrachtet.
Und nochmal zur FAZ (weil mich das wirklich richtig geärgert hat): Die Ursprungsmeldung "Randale im Stadtwald" war über etliche Stunden prominent an ober(st)er Stelle auf der Startseite verlinkt. Die im Titel abgeschwächte Form "Tumulte im Stadtwald" fand sich dann schon nur noch beim Scrollen nach unten. Und der aktuelle Artikel muss schon gezielt unter Regionalsport gesucht werden. Dafür ist er nun wenigstens inhaltlich vertretbar. Jetzt, wo ihn niemand mehr lesen will.
Cino schrieb: schreib das doch mal bildblog. so kann man das ganz gut dokumentieren und zugänglich machen.
Eine im Grunde gute Idee, deren Umsetzung ich aber gerne anderen überlasse. Wobei es ja völlig normal zu sein scheint, Artikel ohne weitere Kennzeichnung wieder abzuändern, wenn man das mit dem Handelsblatt betrachtet.
Und nochmal zur FAZ (weil mich das wirklich richtig geärgert hat): Die Ursprungsmeldung "Randale im Stadtwald" war über etliche Stunden prominent an ober(st)er Stelle auf der Startseite verlinkt. Die im Titel abgeschwächte Form "Tumulte im Stadtwald" fand sich dann schon nur noch beim Scrollen nach unten. Und der aktuelle Artikel muss schon gezielt unter Regionalsport gesucht werden. Dafür ist er nun wenigstens inhaltlich vertretbar. Jetzt, wo ihn niemand mehr lesen will.
ich hab die artikel leider überhaupt nicht verfolgt, sonst hätte ich denen mal ne mail geschrieben. aber das löschen von kommentaren und nicht nachvollziehbare editieren von artikeln ist meines erachtens ein unding.
Cino schrieb: schreib das doch mal bildblog. so kann man das ganz gut dokumentieren und zugänglich machen.
Eine im Grunde gute Idee, deren Umsetzung ich aber gerne anderen überlasse. Wobei es ja völlig normal zu sein scheint, Artikel ohne weitere Kennzeichnung wieder abzuändern, wenn man das mit dem Handelsblatt betrachtet.
Und nochmal zur FAZ (weil mich das wirklich richtig geärgert hat): Die Ursprungsmeldung "Randale im Stadtwald" war über etliche Stunden prominent an ober(st)er Stelle auf der Startseite verlinkt. Die im Titel abgeschwächte Form "Tumulte im Stadtwald" fand sich dann schon nur noch beim Scrollen nach unten. Und der aktuelle Artikel muss schon gezielt unter Regionalsport gesucht werden. Dafür ist er nun wenigstens inhaltlich vertretbar. Jetzt, wo ihn niemand mehr lesen will.
ich hab die artikel leider überhaupt nicht verfolgt, sonst hätte ich denen mal ne mail geschrieben. aber das löschen von kommentaren und nicht nachvollziehbare editieren von artikeln ist meines erachtens ein unding.
Ich hatte damals eine Mail an das Handelsblatt und FAZ geschrieben und darauf hingewiesen das es eine friedliche feier mit ein paar Idioten gab (wie überall) und ich die Darstellung des Textes nicht korrekt fande da es eine Minderheit in den Vordergrund stellt und so die friedliche Merheit mit runter zieht. Ich hab auch nach den Wasserwerfern gefragt. Antwort bis heute keine!
Ich hatte damals eine Mail an das Handelsblatt und FAZ geschrieben und darauf hingewiesen das es eine friedliche feier mit ein paar Idioten gab (wie überall) und ich die Darstellung des Textes nicht korrekt fande da es eine Minderheit in den Vordergrund stellt und so die friedliche Merheit mit runter zieht. Ich hab auch nach den Wasserwerfern gefragt. Antwort bis heute keine!
So weitermachen - in moderatem Ton, wie ich annehme -, das wird später einfließen. Es gibt noch Zeitungen, in denen sich die Redaktion über falsche Berichterstattung ärgert.
singender_hesse schrieb: in meinen augel war die choreo eine verarsche. die hätten ne plane wie "ihr wart immer erstklassig" einmal rundgetragen, danach wäre mo uffen zaun, einmal humba mit einem nett grinsenden veh im hintergrund und ein wenig bier vorm block verkippt. alles andere würde mich sehr wundern.
Und genau das zeugt von Deinem scheinbar grenzenlosen Egoismus. Warum an das halten, was Verein und Mannschaft geplant haben? Schei.ß drauf, wir sind die "Fans", wir feiern so wie es UNS passt. Also: ab auf den Rasen, Tor zertrümmern und Gras mit nach hause nehmen. Hat´s schon immer gegeben, ist Kultur. Schei.ß drauf, dass der Verein darum gebeten hat es nicht zu tun.
Ich wiederhole mich wenn ich (analog Tube) sage, dass der ganze Platzsturm am Samstag mehr eine Selbstinszenierung war als ausgelebte Freude nach einem nicht mehr für möglich gehaltenen Ereignis - anders als `99 gegen Lautern. Der Aufstieg wurde bereits 6 Tage vorher gegen Aachen klar gemacht - und bereits dort auf dem Rasen gefeiert.
Selbst wenn es "nur" ein Spruchband und Mo´s Humba auf dem Zaun gegeben hätte - man hätte sich auch daran erfreuen können. Tun die Fans anderer Vereine ja auch. Geht aber scheinbar bei uns nicht. Wenn der Verein das so plant, dann machen wir es erst Recht nicht. Und wenn die Tore geöffnet werden, ist es gegen unsere Ehre durch diese Tore zu gehen, nein, wir klettern über den Zaun und springen über Banden.
Ich verstehe es einfach nicht.
Man könnte anfangen, grundsätzlich zu überlegen, wem der Fußball eigentlich gehört inzwischen...
Von Aramark über die Anstoßzeiten, Trikotfarben, Videoüberwachung, Vereinsübernahmen usw usf. ist der Fußball doch zu großen Teilen schon längst von Industrie, Werbung, Kapital und seelenlosen Funktionären einkassiert worden. Da tut mir persönlich es gut, wenn ich sehe, dass grenzüberschreitungen noch möglich sind, wie ein Platzsturm - natürlich rechtfertige ich damit keine Sachbeschädigungen geschweige denn Gewalt.
singender_hesse schrieb: in meinen augel war die choreo eine verarsche. die hätten ne plane wie "ihr wart immer erstklassig" einmal rundgetragen, danach wäre mo uffen zaun, einmal humba mit einem nett grinsenden veh im hintergrund und ein wenig bier vorm block verkippt. alles andere würde mich sehr wundern.
Und genau das zeugt von Deinem scheinbar grenzenlosen Egoismus. Warum an das halten, was Verein und Mannschaft geplant haben? Schei.ß drauf, wir sind die "Fans", wir feiern so wie es UNS passt. Also: ab auf den Rasen, Tor zertrümmern und Gras mit nach hause nehmen. Hat´s schon immer gegeben, ist Kultur. Schei.ß drauf, dass der Verein darum gebeten hat es nicht zu tun.
Ich wiederhole mich wenn ich (analog Tube) sage, dass der ganze Platzsturm am Samstag mehr eine Selbstinszenierung war als ausgelebte Freude nach einem nicht mehr für möglich gehaltenen Ereignis - anders als `99 gegen Lautern. Der Aufstieg wurde bereits 6 Tage vorher gegen Aachen klar gemacht - und bereits dort auf dem Rasen gefeiert.
Selbst wenn es "nur" ein Spruchband und Mo´s Humba auf dem Zaun gegeben hätte - man hätte sich auch daran erfreuen können. Tun die Fans anderer Vereine ja auch. Geht aber scheinbar bei uns nicht. Wenn der Verein das so plant, dann machen wir es erst Recht nicht. Und wenn die Tore geöffnet werden, ist es gegen unsere Ehre durch diese Tore zu gehen, nein, wir klettern über den Zaun und springen über Banden.
Ich verstehe es einfach nicht.
Man könnte anfangen, grundsätzlich zu überlegen, wem der Fußball eigentlich gehört inzwischen...
Von Aramark über die Anstoßzeiten, Trikotfarben, Videoüberwachung, Vereinsübernahmen usw usf. ist der Fußball doch zu großen Teilen schon längst von Industrie, Werbung, Kapital und seelenlosen Funktionären einkassiert worden. Da tut mir persönlich es gut, wenn ich sehe, dass grenzüberschreitungen noch möglich sind, wie ein Platzsturm - natürlich rechtfertige ich damit keine Sachbeschädigungen geschweige denn Gewalt.
Da tut mir persönlich es gut, wenn ich sehe, dass grenzüberschreitungen noch möglich sind, wie ein Platzsturm - natürlich rechtfertige ich damit keine Sachbeschädigungen geschweige denn Gewalt.
Mit Dir kann man im Gegensatz zu manch anderem hier wenigstens diskutieren, das finde ich gut. Und ich verstehe (nun) auch Deine Intention, zumal sie mich eigentlich in meiner Meinung über den Platzsturm bestätigt.
Gegen Lautern ´99 liefen die Leute auf den Platz aus purer Euphorie, im Freudentaumel, einfach nur glücklich über das Happy End nach 90 unglaublichen Minuten. Der Platzsturm gegen die Sechziger hatte hingegen auf mich eher den Eindruck vermittelt: "Egal wie schlecht das Spiel gerade war, egal dass der Aufstieg eh schon seit einer Woche feststeht, alles egal - wir gehen da jetzt runter, weil wir es so wollen und es unser Recht ist! Wir lassen uns doch nicht von irgend jemandem Vorschreiben, auch nicht von dem Verein den wir ach so sehr lieben, dass wir dort jetzt nicht runter gehen dürfen!"
Gegen Lautern ´99 liefen die Leute auf den Platz aus purer Euphorie, im Freudentaumel, einfach nur glücklich über das Happy End nach 90 unglaublichen Minuten. Der Platzsturm gegen die Sechziger hatte hingegen auf mich eher den Eindruck vermittelt: "Egal wie schlecht das Spiel gerade war, egal dass der Aufstieg eh schon seit einer Woche feststeht, alles egal - wir gehen da jetzt runter, weil wir es so wollen und es unser Recht ist! Wir lassen uns doch nicht von irgend jemandem Vorschreiben, auch nicht von dem Verein den wir ach so sehr lieben, dass wir dort jetzt nicht runter gehen dürfen!"
So weitermachen - in moderatem Ton, wie ich annehme -, das wird später einfließen. Es gibt noch Zeitungen, in denen sich die Redaktion über falsche Berichterstattung ärgert.
Habe ich mal beherzigt, geschrieben und bleibe gespannt.
Da tut mir persönlich es gut, wenn ich sehe, dass grenzüberschreitungen noch möglich sind, wie ein Platzsturm - natürlich rechtfertige ich damit keine Sachbeschädigungen geschweige denn Gewalt.
Mit Dir kann man im Gegensatz zu manch anderem hier wenigstens diskutieren, das finde ich gut. Und ich verstehe (nun) auch Deine Intention, zumal sie mich eigentlich in meiner Meinung über den Platzsturm bestätigt.
Gegen Lautern ´99 liefen die Leute auf den Platz aus purer Euphorie, im Freudentaumel, einfach nur glücklich über das Happy End nach 90 unglaublichen Minuten. Der Platzsturm gegen die Sechziger hatte hingegen auf mich eher den Eindruck vermittelt: "Egal wie schlecht das Spiel gerade war, egal dass der Aufstieg eh schon seit einer Woche feststeht, alles egal - wir gehen da jetzt runter, weil wir es so wollen und es unser Recht ist! Wir lassen uns doch nicht von irgend jemandem Vorschreiben, auch nicht von dem Verein den wir ach so sehr lieben, dass wir dort jetzt nicht runter gehen dürfen!"
pipapo schrieb: Übrigens: Der Artikel der FAZ ist in der ursprünglichen Form nun gar nicht mehr auffindbar. Die aktuelle Version läuft nun unter dem [mittlerweile 3.] Titel "Trubel und Tumulte", datiert weiterhin auf den 29. April und der Verfasser bleibt Marc Heinrich. Sämtliche Leserkommentare sind somit ebenfalls entsorgt.
Was ist denn das für eine Form von Journalismus?
schreib das doch mal bildblog. so kann man das ganz gut dokumentieren und zugänglich machen.
Habe mich doch via Telefon bitter böse über diesen Artikel beschwert. Scheinbar war ich nicht der Einzige.
pipapo schrieb: Übrigens: Der Artikel der FAZ ist in der ursprünglichen Form nun gar nicht mehr auffindbar. Die aktuelle Version läuft nun unter dem [mittlerweile 3.] Titel "Trubel und Tumulte", datiert weiterhin auf den 29. April und der Verfasser bleibt Marc Heinrich. Sämtliche Leserkommentare sind somit ebenfalls entsorgt.
Was ist denn das für eine Form von Journalismus?
schreib das doch mal bildblog. so kann man das ganz gut dokumentieren und zugänglich machen.
Habe mich doch via Telefon bitter böse über diesen Artikel beschwert. Scheinbar war ich nicht der Einzige.
Steckt halt nicht "immer ein kluger Kopf dahinter", wie die Werbung verspricht. Wenn schon nicht beim Autor vorhanden, geht dies auch dem Leser, der nicht dabei war, unfreiwillig ab.
Schon traurig, wenn eine überregional erscheinende Zeitung mit Sitz in Frankfurt vom sid abschreibt, anstatt wenigstens einen gestandenen Journalisten im Stadion zu haben, der die tatsächlichen Geschehnisse aus eigens Erlebten kommentieren kann.
Steckt halt nicht "immer ein kluger Kopf dahinter", wie die Werbung verspricht. Wenn schon nicht beim Autor vorhanden, geht dies auch dem Leser, der nicht dabei war, unfreiwillig ab.
Schon traurig, wenn eine überregional erscheinende Zeitung mit Sitz in Frankfurt vom sid abschreibt, anstatt wenigstens einen gestandenen Journalisten im Stadion zu haben, der die tatsächlichen Geschehnisse aus eigens Erlebten kommentieren kann.
Da der Schreiberling früher selbst bei der sid war nicht verwunderlich.
Steckt halt nicht "immer ein kluger Kopf dahinter", wie die Werbung verspricht. Wenn schon nicht beim Autor vorhanden, geht dies auch dem Leser, der nicht dabei war, unfreiwillig ab.
Schon traurig, wenn eine überregional erscheinende Zeitung mit Sitz in Frankfurt vom sid abschreibt, anstatt wenigstens einen gestandenen Journalisten im Stadion zu haben, der die tatsächlichen Geschehnisse aus eigens Erlebten kommentieren kann.
Und selbst wenn man verkauft das was die Leute lesen wollen. Nicht mehr und nicht weniger. Es geht dabei nur um Auflagen.
Habe mir das Video auch angesehen. Allerdings kann ich da außer ein paar Scharmützeln auch nichts wirklich erkennen. Wobei das nicht viel schlimmer war als bei uns, bzw. viel weniger.
Gut, 2 hatten noch Bengalos dabei aber sonst eigentlich kein Unterschied...
Der Artikel der FAZ ist in der ursprünglichen Form nun gar nicht mehr auffindbar.
Die aktuelle Version läuft nun unter dem [mittlerweile 3.] Titel "Trubel und Tumulte", datiert weiterhin auf den 29. April und der Verfasser bleibt Marc Heinrich.
Sämtliche Leserkommentare sind somit ebenfalls entsorgt.
Was ist denn das für eine Form von Journalismus?
schreib das doch mal bildblog. so kann man das ganz gut dokumentieren und zugänglich machen.
Im Handelsblatt hört sich das übrigens auch schon ganz anders an:
http://www.handelsblatt.com/fussball-2-bundesliga-eintracht-feiert-aufstieg-nach-letztem-heimspiel/6573572.html
Zuletzt wurde hier noch von "schweren Ausschreitungen in Frankfurt" und "Wasserwerfern" gerdet
Das Problem bleibt allerdings bestehen: JETZT liest keiner die alten Berichte mehr, die sich etwas näher in Richtung Wahrheit bewegen. Im Kopf bleiben nur die "Wasserwerfer" und "schweren Ausschreitungen".
Aber es ist ja schon seit Jahren gängiger Usus, schnell alle Nachrichten zu kopieren und zu verbreiten, ohne sie selbst auf ihren Wahrheitsgehalt hin zu überprüfen. Wie überaus gerne das angenommen wird, sieht man doch auch immer wieder hier im Forum - im Moment halt speziell in diesem Thread.
Eine im Grunde gute Idee, deren Umsetzung ich aber gerne anderen überlasse. Wobei es ja völlig normal zu sein scheint, Artikel ohne weitere Kennzeichnung wieder abzuändern, wenn man das mit dem Handelsblatt betrachtet.
Und nochmal zur FAZ (weil mich das wirklich richtig geärgert hat):
Die Ursprungsmeldung "Randale im Stadtwald" war über etliche Stunden prominent an ober(st)er Stelle auf der Startseite verlinkt.
Die im Titel abgeschwächte Form "Tumulte im Stadtwald" fand sich dann schon nur noch beim Scrollen nach unten.
Und der aktuelle Artikel muss schon gezielt unter Regionalsport gesucht werden. Dafür ist er nun wenigstens inhaltlich vertretbar. Jetzt, wo ihn niemand mehr lesen will.
ich hab die artikel leider überhaupt nicht verfolgt, sonst hätte ich denen mal ne mail geschrieben.
aber das löschen von kommentaren und nicht nachvollziehbare editieren von artikeln ist meines erachtens ein unding.
Ich hatte damals eine Mail an das Handelsblatt und FAZ geschrieben und darauf hingewiesen das es eine friedliche feier mit ein paar Idioten gab (wie überall) und ich die Darstellung des Textes nicht korrekt fande da es eine Minderheit in den Vordergrund stellt und so die friedliche Merheit mit runter zieht. Ich hab auch nach den Wasserwerfern gefragt. Antwort bis heute keine!
So weitermachen - in moderatem Ton, wie ich annehme -, das wird später einfließen. Es gibt noch Zeitungen, in denen sich die Redaktion über falsche Berichterstattung ärgert.
Man könnte anfangen, grundsätzlich zu überlegen, wem der Fußball eigentlich gehört inzwischen...
Von Aramark über die Anstoßzeiten, Trikotfarben, Videoüberwachung, Vereinsübernahmen usw usf. ist der Fußball doch zu großen Teilen schon längst von Industrie, Werbung, Kapital und seelenlosen Funktionären einkassiert worden.
Da tut mir persönlich es gut, wenn ich sehe, dass grenzüberschreitungen noch möglich sind, wie ein Platzsturm - natürlich rechtfertige ich damit keine Sachbeschädigungen geschweige denn Gewalt.
Aber die Relationen stimmen eh nicht mehr.
joar, das ist die richtung, die ich meine.
Mit Dir kann man im Gegensatz zu manch anderem hier wenigstens diskutieren, das finde ich gut. Und ich verstehe (nun) auch Deine Intention, zumal sie mich eigentlich in meiner Meinung über den Platzsturm bestätigt.
Gegen Lautern ´99 liefen die Leute auf den Platz aus purer Euphorie, im Freudentaumel, einfach nur glücklich über das Happy End nach 90 unglaublichen Minuten. Der Platzsturm gegen die Sechziger hatte hingegen auf mich eher den Eindruck vermittelt: "Egal wie schlecht das Spiel gerade war, egal dass der Aufstieg eh schon seit einer Woche feststeht, alles egal - wir gehen da jetzt runter, weil wir es so wollen und es unser Recht ist! Wir lassen uns doch nicht von irgend jemandem Vorschreiben, auch nicht von dem Verein den wir ach so sehr lieben, dass wir dort jetzt nicht runter gehen dürfen!"
Und das ist einfach nicht mein Ding, Sorry.
Finde ich gut diesen Beitrag.
Habe ich mal beherzigt, geschrieben und bleibe gespannt.
könnte ich so unterschreiben
Habe mich doch via Telefon bitter böse über diesen Artikel beschwert. Scheinbar war ich nicht der Einzige.
Einfach schlecht FAZ.
Was habense denn gesagt?
Steckt halt nicht "immer ein kluger Kopf dahinter", wie die Werbung verspricht. Wenn schon nicht beim Autor vorhanden, geht dies auch dem Leser, der nicht dabei war, unfreiwillig ab.
Schon traurig, wenn eine überregional erscheinende Zeitung mit Sitz in Frankfurt vom sid abschreibt, anstatt wenigstens einen gestandenen Journalisten im Stadion zu haben, der die tatsächlichen Geschehnisse aus eigens Erlebten kommentieren kann.
Da der Schreiberling früher selbst bei der sid war nicht verwunderlich.
Und selbst wenn man verkauft das was die Leute lesen wollen. Nicht mehr und nicht weniger. Es geht dabei nur um Auflagen.