Hoffentlich kennt die englische yellow-press die Telefonnummer der Titanic. "Sun-Leser beschimpfen die Titanic" könnte schon fast das Original toppen...
schon mal daran gedacht, dass es den eltern vorher nicht peinlich genug war in jede nur erdenkliche kamera, bei jedem promi, fußballer, staatsoberhaupt, dem papst usw. eben genau das gleiche verwendete bild bis zum überdruß auf die umwelt losließen. nein? ich gehe in der annahme sicher nicht den falschesten weg, wenn die satire der titanic auf eben genau dieses medienspektakel der eltern abzielt und diese in einer weitergesponnen form präsentiert.
warum sich die eltern darüber nun beschweren und der meinung sind, die würde des mädchens würde beschädigt... die würde des mädchens wurde an dem tag zerstört an dem es verschleppt/getötet (was auch immer) und an jedem weiteren tag, an dem dieses bild durch die medien geisterte...
Wenn "Satire" wirklich alles drauf dann guts Nächtle...im Falle M. hoff ich das sich die engl. Anwälte durchsetzen werden...
Na ja, wenn das der Fall ist, dann können Satiremagazine direkt zumachen und den Verkauf einstellen. Dann werden alle möglichen Leute kommen, die sich falsch behandelt fühlen. Ganz ehrlich, haben die in ihrer Situation nichts anderes zu tun, als ein deutsches Satiremagazin verknacken zu wollen, was genau das macht, was ein Satiremagazin machen muss? Da fehlt mir ein wenig das Verständnis.
Was die "Machthabenden" sich alles erlauben, auch wenn sie es nicht dürfen - das ist die Vorgabe für die Satire - die Wahrheit verursacht eben manchmal ein unangenehmes Jucken der Nase bei dem einen oder anderen.
Bestimmte andere Dinge sind eine Frage des guten Geschmacks, und da muß jeder für sich selbst streiten.
Wenn "Satire" wirklich alles drauf dann guts Nächtle...im Falle M. hoff ich das sich die engl. Anwälte durchsetzen werden...
Na ja, wenn das der Fall ist, dann können Satiremagazine direkt zumachen und den Verkauf einstellen. Dann werden alle möglichen Leute kommen, die sich falsch behandelt fühlen. Ganz ehrlich, haben die in ihrer Situation nichts anderes zu tun, als ein deutsches Satiremagazin verknacken zu wollen, was genau das macht, was ein Satiremagazin machen muss? Da fehlt mir ein wenig das Verständnis.
tobago
Muss es dies in dem Fall sein? Hierzu fehlt mir das Verständnis...aber...ich übernehm von miep0202...
"Bestimmte andere Dinge sind eine Frage des guten Geschmacks, und da muß jeder für sich selbst streiten."
Wenn "Satire" wirklich alles drauf dann guts Nächtle...im Falle M. hoff ich das sich die engl. Anwälte durchsetzen werden...
Na ja, wenn das der Fall ist, dann können Satiremagazine direkt zumachen und den Verkauf einstellen. Dann werden alle möglichen Leute kommen, die sich falsch behandelt fühlen. Ganz ehrlich, haben die in ihrer Situation nichts anderes zu tun, als ein deutsches Satiremagazin verknacken zu wollen, was genau das macht, was ein Satiremagazin machen muss? Da fehlt mir ein wenig das Verständnis.
tobago
Muss es dies in dem Fall sein? Hierzu fehlt mir das Verständnis...aber...ich übernehm von miep0202...
"Bestimmte andere Dinge sind eine Frage des guten Geschmacks,...
Ich weiss nicht, wie oft übertritt denn die Satire die Grenze des guten Geschmacks? Ich würde sagen sehr oft und trotzdem ist es Satire.
ich finde den titanic-beitrag auch nicht so richtig gelungen. allerdings trifft er rein inhaltlich ziemlich genau den nagel auf den kopf.
Mit wie vielen dummen spekulationen haben etliche zeitungen ihre auflagen erhöht? wie oft wurde das thema über das boulevard gezerrt um voyeuren sendezeit anbieten zu können? wer wurde nicht schon alles mit- und vorverurteilt? maddie ist ein mediales objekt geworden. auch hier wurden wilde theorien ausgetauscht.
darauf hinzuweisen (wie geschrieben, in der form nicht so gelungen) muss doch die aufgabe von satire sein.
tobago schrieb: Ich weiss nicht, wie oft übertritt denn die Satire die Grenze des guten Geschmacks? Ich würde sagen sehr oft und trotzdem ist es Satire. tobago
peter schrieb: ich finde den titanic-beitrag auch nicht so richtig gelungen. allerdings trifft er rein inhaltlich ziemlich genau den nagel auf den kopf.
Mit wie vielen dummen spekulationen haben etliche zeitungen ihre auflagen erhöht? wie oft wurde das thema über das boulevard gezerrt um voyeuren sendezeit anbieten zu können? wer wurde nicht schon alles mit- und vorverurteilt? maddie ist ein mediales objekt geworden. auch hier wurden wilde theorien ausgetauscht.
darauf hinzuweisen (wie geschrieben, in der form nicht so gelungen) muss doch die aufgabe von satire sein.peter
tobago schrieb: Ich weiss nicht, wie oft übertritt denn die Satire die Grenze des guten Geschmacks? Ich würde sagen sehr oft und trotzdem ist es Satire. tobago
oki...dann ist Satire eben nix für mich
Man sollte es nicht schwarz-weiss sehen. Satire ist ein Begriff für eine bestimmte Richtung von Humor/Kritik und kann doch nicht generell für oder gegen Satire sein. Mal gefällt es einem und mal nicht, je nach eigenem Geschmack. Prinzipiell dürfen, darf Satire aber schon so ziemlich alles, ansonsten würde der Sinn der Satire ad adsurdum geführt. Aber bloß weil es für die einen zu weit geht, müssen es ja nicht auch die anderen verteufeln. Ich persönlich finde die ganze Maddie Sache in der Titanic halb so wild.
Das Problem an der Satire ist doch dieser Absolutanspruch. Sobald jemand das Label "Satire" vergibt ist jegliche Kritik verboten. Finde ich schon komisch, besonders weil ja eigentlich was anderes, nämlich die Denkfreiheit, vorgegeben wird.
Aber sei es drum, solange es Menschen gibt die andere brauchen um Misstände aufzuzeigen, solange wird es Karneval und Zeitschriften wie Titanic geben. Die übrigens viele verdammt gute Sachen gemacht hat! Nur würde ich daraus kein Unfehlbarkeitsdogma ableiten
tobago schrieb: Ich weiss nicht, wie oft übertritt denn die Satire die Grenze des guten Geschmacks? Ich würde sagen sehr oft und trotzdem ist es Satire. tobago
oki...dann ist Satire eben nix für mich
Man sollte es nicht schwarz-weiss sehen. Satire ist ein Begriff für eine bestimmte Richtung von Humor/Kritik und kann doch nicht generell für oder gegen Satire sein. Mal gefällt es einem und mal nicht, je nach eigenem Geschmack. Prinzipiell dürfen, darf Satire aber schon so ziemlich alles, ansonsten würde der Sinn der Satire ad adsurdum geführt. Aber bloß weil es für die einen zu weit geht, müssen es ja nicht auch die anderen verteufeln. Ich persönlich finde die ganze Maddie Sache in der Titanic halb so wild.
tobago
Um Jottes Willen...jedem seine Meinung und klaro gefällt mir manches auch...nur in diesem Fall nicht so auch wenns inhaltlich stimmen mag und das S. alles darf da hab ich auch so ein Problem damit...aber das ist bestimmt auch S. ...sich Gedanken über dies und das zu machen...
...ich bin gespannt wie der Fall M. enden wird wenn er es denn je wird
Eintracht-Laie schrieb: Das Problem an der Satire ist doch dieser Absolutanspruch. Sobald jemand das Label "Satire" vergibt ist jegliche Kritik verboten. Finde ich schon komisch, besonders weil ja eigentlich was anderes, nämlich die Denkfreiheit, vorgegeben wird.
da würde ich dir widersprechen.
kritik an satire ist überhaupt kein bißchen verboten. ich kann stundenlang sagen, dass ich die titanic schlecht finde (oder schlimmeres) und mir passiert nichts. ich kann genauso sagen, dass ich den maddie-beitrag nicht gelungen finde, ihn sogar ärgerlich finden und das äußern.
denk- und meinungsfreiheit bedingen ja nicht, dass man nicht verschiedenster meinung sein kann. egal ob man blödsinn babbelt oder kluges sagt.
Ich jedenfalls finde die Titanic-Satire durchaus gelungen. Es erscheint reichlich schizophren, dass sich jetzt Eltern wie englischer Boulevard darüber aufregen, dass ein Foto, das sie selbst millionenfach durch die Gazetten hetzten, in einer deutschen Satirezeitschrift mit einem vergleichsweise geringen Radius wie der Titanic erscheint. Wenn diese "Respektlosigkeit" den englischen Blättern so stinkt, warum verbreiten sie die Titanic-Aktion dann millionenfach?! Davon hätte in England doch normalerweise niemand etwas mitbekommen und lediglich der geneigte Titanic-Leser (ja, ich habe auch ein Abo und nein, ich schäme mich nicht dafür) hätte sich ob der treffenden Pointe ins Fäustchen gelacht.
Dazu kommt, dass die Stoßrichtung völlig verkannt wird. Hier wird kein Witz über das Verschwinden von Maggie äh.. Maddie gemacht (dazu taugen imho die realen "Maddie-als-Kindersklavin-nach-Marokko"-Stories schon selbst), sondern der mediale Zirkus, den Eltern wie Boulevard anzetteln, aufs Korn genommen. Zitat von Chefredakteur Gsella: "Klassische Mediensatire." Und das erkennen selbst die Briten an, die am Feuer der Empörung, wie es "Sun" und co. ausgemacht haben wollen, nicht so recht teilnehmen... http://www.taz.de/nc/1/archiv/digitaz/artikel/?ressort=tz&dig=2007%2F11%2F02%2Fa0093&src=GI&cHash=28b1a1e236 So traurig die Geschichte der Madeleine sein mag, sollte man meiner Meinung nach trotzdem die Relation wahren. Es verschwinden Jahr für Jahr tausende Kinder in Deutschland. Manchmal für immer. Und jedes Mal ist es ein tragisches Schicksal für alle Beteiligten. Aber welche Betroffenen engagieren denn einen Spin-Doctor, fliegen zum Papst und betteln Prominente um Hilfe an?? Und all das, während sie selbst unter Mordverdacht stehen... Also wirklich, wo kommen wir denn hin, wenn dieser Zirkus nicht satirisch verarbeitet werden darf?!
Von mir aus kann ja jeder kund tun, dass die Karikatur nicht unbedingt seinen Geschmack getroffen hat, aber sogleich die Frage nach dem "Dürfen" zu stellen ist in meinen Augen Meinungsfaschismus...
-eL_sObi- schrieb: Diese Meinung findet man - wenig überraschend - auch im deutschen Verdummungsblatt Nummer 1 wieder: http://www.bild.t-online.de/BTO/news/standards/post-von-wagner/2007/11/02/wagner,geo=2837812.html Von mir aus kann ja jeder kund tun, dass die Karikatur nicht unbedingt seinen Geschmack getroffen hat, aber sogleich die Frage nach dem "Dürfen" zu stellen ist in meinen Augen Meinungsfaschismus...
mmh wenn ich jetzt kritisch interpretieren würde dann...aber Meiningsfaschismus...ich würd sagen voll daneben...oder ist das auch Sartire
Das liegt dadran weil Besoffene jedem um den Hals fallen.
warum sich die eltern darüber nun beschweren und der meinung sind, die würde des mädchens würde beschädigt... die würde des mädchens wurde an dem tag zerstört an dem es verschleppt/getötet (was auch immer) und an jedem weiteren tag, an dem dieses bild durch die medien geisterte...
Wenn "Satire" wirklich alles drauf dann guts Nächtle...im Falle M. hoff ich das sich die engl. Anwälte durchsetzen werden...
Na ja, wenn das der Fall ist, dann können Satiremagazine direkt zumachen und den Verkauf einstellen. Dann werden alle möglichen Leute kommen, die sich falsch behandelt fühlen. Ganz ehrlich, haben die in ihrer Situation nichts anderes zu tun, als ein deutsches Satiremagazin verknacken zu wollen, was genau das macht, was ein Satiremagazin machen muss? Da fehlt mir ein wenig das Verständnis.
tobago
Bestimmte andere Dinge sind eine Frage des guten Geschmacks, und da muß jeder für sich selbst streiten.
Muss es dies in dem Fall sein? Hierzu fehlt mir das Verständnis...aber...ich übernehm von miep0202...
"Bestimmte andere Dinge sind eine Frage des guten Geschmacks, und da muß jeder für sich selbst streiten."
...gute Diskussion
Ich weiss nicht, wie oft übertritt denn die Satire die Grenze des guten Geschmacks? Ich würde sagen sehr oft und trotzdem ist es Satire.
tobago
Mit wie vielen dummen spekulationen haben etliche zeitungen ihre auflagen erhöht? wie oft wurde das thema über das boulevard gezerrt um voyeuren sendezeit anbieten zu können? wer wurde nicht schon alles mit- und vorverurteilt? maddie ist ein mediales objekt geworden. auch hier wurden wilde theorien ausgetauscht.
darauf hinzuweisen (wie geschrieben, in der form nicht so gelungen) muss doch die aufgabe von satire sein.
peter
Man sollte es nicht schwarz-weiss sehen. Satire ist ein Begriff für eine bestimmte Richtung von Humor/Kritik und kann doch nicht generell für oder gegen Satire sein. Mal gefällt es einem und mal nicht, je nach eigenem Geschmack. Prinzipiell dürfen, darf Satire aber schon so ziemlich alles, ansonsten würde der Sinn der Satire ad adsurdum geführt. Aber bloß weil es für die einen zu weit geht, müssen es ja nicht auch die anderen verteufeln. Ich persönlich finde die ganze Maddie Sache in der Titanic halb so wild.
tobago
Sobald jemand das Label "Satire" vergibt ist jegliche Kritik verboten. Finde ich schon komisch, besonders weil ja eigentlich was anderes, nämlich die Denkfreiheit, vorgegeben wird.
Aber sei es drum, solange es Menschen gibt die andere brauchen um Misstände aufzuzeigen, solange wird es Karneval und Zeitschriften wie Titanic geben.
Die übrigens viele verdammt gute Sachen gemacht hat!
Nur würde ich daraus kein Unfehlbarkeitsdogma ableiten
...ich bin gespannt wie der Fall M. enden wird wenn er es denn je wird
da würde ich dir widersprechen.
kritik an satire ist überhaupt kein bißchen verboten. ich kann stundenlang sagen, dass ich die titanic schlecht finde (oder schlimmeres) und mir passiert nichts. ich kann genauso sagen, dass ich den maddie-beitrag nicht gelungen finde, ihn sogar ärgerlich finden und das äußern.
denk- und meinungsfreiheit bedingen ja nicht, dass man nicht verschiedenster meinung sein kann. egal ob man blödsinn babbelt oder kluges sagt.
peter
Unabhängig von dieser Diskussion über Satire. Der oben aufgeführte Satz wird durch dieses Forum hervorragend widergespiegelt
tobago
Diese Meinung findet man - wenig überraschend - auch im deutschen Verdummungsblatt Nummer 1 wieder:
http://www.bild.t-online.de/BTO/news/standards/post-von-wagner/2007/11/02/wagner,geo=2837812.html
Ich jedenfalls finde die Titanic-Satire durchaus gelungen. Es erscheint reichlich schizophren, dass sich jetzt Eltern wie englischer Boulevard darüber aufregen, dass ein Foto, das sie selbst millionenfach durch die Gazetten hetzten, in einer deutschen Satirezeitschrift mit einem vergleichsweise geringen Radius wie der Titanic erscheint. Wenn diese "Respektlosigkeit" den englischen Blättern so stinkt, warum verbreiten sie die Titanic-Aktion dann millionenfach?! Davon hätte in England doch normalerweise niemand etwas mitbekommen und lediglich der geneigte Titanic-Leser (ja, ich habe auch ein Abo und nein, ich schäme mich nicht dafür) hätte sich ob der treffenden Pointe ins Fäustchen gelacht.
Dazu kommt, dass die Stoßrichtung völlig verkannt wird. Hier wird kein Witz über das Verschwinden von
Maggieäh.. Maddie gemacht (dazu taugen imho die realen "Maddie-als-Kindersklavin-nach-Marokko"-Stories schon selbst), sondern der mediale Zirkus, den Eltern wie Boulevard anzetteln, aufs Korn genommen. Zitat von Chefredakteur Gsella: "Klassische Mediensatire." Und das erkennen selbst die Briten an, die am Feuer der Empörung, wie es "Sun" und co. ausgemacht haben wollen, nicht so recht teilnehmen...http://www.taz.de/nc/1/archiv/digitaz/artikel/?ressort=tz&dig=2007%2F11%2F02%2Fa0093&src=GI&cHash=28b1a1e236
So traurig die Geschichte der Madeleine sein mag, sollte man meiner Meinung nach trotzdem die Relation wahren. Es verschwinden Jahr für Jahr tausende Kinder in Deutschland. Manchmal für immer. Und jedes Mal ist es ein tragisches Schicksal für alle Beteiligten. Aber welche Betroffenen engagieren denn einen Spin-Doctor, fliegen zum Papst und betteln Prominente um Hilfe an?? Und all das, während sie selbst unter Mordverdacht stehen... Also wirklich, wo kommen wir denn hin, wenn dieser Zirkus nicht satirisch verarbeitet werden darf?!
Sehr gut hat mir auch das Interview von Initiator Martin Sonneborn gefallen:
http://www.stern.de/politik/panorama/:Madeleine-Satire-Kriegserkl%E4rung-England/601518.html
Von mir aus kann ja jeder kund tun, dass die Karikatur nicht unbedingt seinen Geschmack getroffen hat, aber sogleich die Frage nach dem "Dürfen" zu stellen ist in meinen Augen Meinungsfaschismus...