Uns ist am Samstag wohl allen ein Stein vom Herzen gefallen. Irgendwie kann man es sich kaum vorstellen, was bei einer Niederlage passiert wäre, denn der Abstieg ist nun schon wieder so weit entfernt aus den Köpfen…- und das ist eine riesige Gefahr. Zum einen reicht ein Sieg der Aachener bei einer gleichzeitigen Niederlage der Eintracht in Bremen aus, um noch einmal ein richtiges Abstiegsendspiel am letzten Spieltag zu haben. Wolfsburg trifft dann auf Bremen, Hamburg auf Aachen und wir hätten mit dem Heimspiel gegen Berlin die vermeintlich leichteste Aufgabe. Aber man kennt sie ja, die letzten Spieltage der Saison, da haben die Spiele Pokalcharakter und alles ist möglich. Gerettet sind wir also noch lange nicht. Auch wenn das die allermeisten glauben, denn kaum jemand traut dieser Aachener Truppe 6 Punkte zu. Sich in Sicherheit zu wiegen ist im Abstiegskampf aber ein fataler Fehler.
So schön der Sieg auch war, so gut die Stimmung getan hat, so harmonisch das auch alles ablief am Samstag nachmittag im Waldstadion, so sentimental war dennoch meine persönliche Stimmung. Ungetrübt, das muss ich leider feststellen, war die Freude nicht. Irgendwie ist es auch bitter, wenn man vorgeführt bekommt, wie es sein könnte. Das Frankfurter Fußballgefühl mit "unseren" Jungs, dem besonderen Eintracht-Team. Vielleicht noch angereichert mit einem Kapitän im defensiven Mittelfeld, der Identifiaktionsfigur Jermaine Jones und inspiriert von einem, der den Fußball ausmacht, einem, der den Unterschied bedeutet und der das macht, was der Zuschauer sehen will: Albert Streit, aus der eigenen Jugend, hinausgezogen in die Welt und mit allerhand Fußballkönnen ausgestattet, zurückgekehrt um in seinem Frankfurt gemeinsam mit den anderen Jungs zu vollenden, worauf wir alle so lange gewartet haben: Ein besonders, erfolgreiches Team aufbauen. Ein Team, was sorgfältig zusammengestellt wurde, mit Frankfurter Eigengewächsen und Persönlichkeiten auf der einen Seite, mit international erfahrenen Kämpfern wie Soto, mit cleveren begabten Fußballern wie Taka und Chris auf der anderen Seite. Wirtschaftlich aufgestellt wie niemals zuvor, die Eintracht-Größen wie Hölzenbein und Schur sinnvoll eingebunden in die große Familie. Die "Marke" Eintracht Frankfurt, unvergleichlich, einfach nur gut.
Weit waren wir nicht entfernt. Hochgelobt zu Saisonbeginn, gern besucht vom Bundestrainer. Mit Zuschauerzahlen wie nie zuvor, mit einem starken Fanrückhalt ausgestattet, hervorragend geführt von Fußballsachverständigen.
Nun, so schlecht sieht es ja gar nicht aus, wenn man es mal realistisch betrachtet. Beim Klassenerhalt wird man ins dritte Bundesligajahr in Folge gehen, finanziell so stark wie wohl auch niemals zuvor. Bemerkenswerte Einnahmen aus Transfererlösen wird es geben, so richtig eigentlich erstmals seit Detari. Man wird wieder lustige interessante Diskussionen über Kracher, Stars und Sternchen verfolgen können. Und man wird wohl auch den ein oder anderen verpflichten können, der einem ein Staunen entlocken wird.
Wunderbar? Sicher. Für den "echten" Fan auf jeden Fall. Denn der Hardcore-Fan liebt Eintracht Frankfurt. Als Komplettpaket. Die jeweils aktuell handelnden und spielenden Protagonisten haben für diese Fanspezies eine geringe Bedeutung. Spieler kommen und gehen, die Fans und die Eintracht bleiben. Man ist Fan vom deutschen Meister, vom Pokalsieger und Uefa-Cup-Champion. Hier und da entsteht aus der austauschbaren Spielermasse auch mal ein echtes Teil Eintracht. Dann gibt es jene sagenhafte Verschmelzung vom Humankapital zum zeitlosen "Bestandteil von Eintracht Frankfurt" wie es die ganz Großen geschafft haben. Ja, der Hardcore-Fan wird tief in seinem Inneren auch die Sehnsucht haben, ein solches Exemplar in seiner spielenden Aktualität auf dem Rasen sehen zu können und nicht nur die Erinnerung bemühen zu müssen. Vielleicht ist ja auch einer dabei, wer weiß das schon. Und wenn nicht, seis drum. Eine Spielerdekade ist so unglaublich klein und unwichtig bei all den traditionsbeladenen Namen eines Vereins wie Eintracht Frankfurt.
Glückwunsch an dieser Stelle den Fans mit dieser Filosofie (mal die neue Rechtschreibung ausprobieren, lustig). Das macht das Leben leichter. Auch wenn man heutzutage andere Probleme hat, wie man Woche für Woche aufs Neue visuell in der Kurve gezeigt bekommt. Nun stehe ich nicht im Verdacht ein besonderer Symphatisant von Hardcore-Fans zu sein, aber an Tagen wie diesen ist man dann als einer wie ich, doch ein bißchen schlimmer dran.
Die Xxxxxxnator-Symphatien gehören selbstverständlich auch der Eintracht als Gesamtkunstwerk. Nur, das sei mir als ehemaligen 1.FC-Köln-Anhänger (Exkurs: Ja, ich weiß. Fanwechsel. Sowas kanns nicht geben. Man ist immer Fan von seinem Verein, man wechselt nicht. Klar, ich hab Hornby gelesen, ich kenn auch die Gesetzmäßigkeiten des Fußballfanseins, ja, ja. Deshalb wage ich es auch nicht, mich als "echten" Fan zu bezeichnen. Aber so ist das nunmal, die Sozialisation macht Fehler, man wird hineingeboren in den Kölsche Klüngel und ich gebe es zu, es fiel nicht schwer, FC-Fan zu sein, als Schumacher, Strack, Littbarski, die Allofs-Brüder, Flemming Poulsen, Icke Häßler, Daum und viele andere Persönlichkeiten auch noch da waren… - ok, aber eine Scheidung muss erlaubt sein. Denn wenn man sie alle verjagt hat, die Persönlichkeiten, dann bleibt nur noch die Tradition und die Erinnerung. Klar, ich freu mich tatsächlich immer noch über Littis Tor 1983, was den Pokalsieg bedeutete im Kölner Stadtderby gegen die Fortuna. Aber ich kenne auch die lange Phase der Abkühlung, als außer dieser Hülle nichts Aktuelles mehr da war, was das Fansein ausmachte. Alle verließen den FC, die austauschbare Masse der Söldner konnte jahrelang keinen der ihrigen mehr zum "Teil des FC" werden lassen. Es trat eine emotionale Distanzierung ein und statt den langen Weg nach Köln zu fahren, fuhr ich immer mal wieder zur Eintracht. Die eine Liebe, sie starb, die andere keimte wie ein zartes Pflänzchen auf. Das brauchte Jahre. Und wenn man auf diesem Weg zur Eintracht kommt, dann ist das verbunden mit Erlebnissen und Identifikationsfiguren, die man selbst erlebt. Ansonsten könnte man sich auch auf die Suche nach dem letzten Fanclub vom TUS Schloß-Neuhaus begeben.)
Ok, Exkurs beendet, fangen wir neu an: Ich wollte zum Ausdruck bringen, dass, zumindest für mich, bei meiner "Fan"vergangenheit, die Bedeutung der jeweiligen Akteure schon eine wichtige Rolle spielt. Für mich ist die Eintracht vor allem auch die aktuelle Ansammlung an Fußballern, die aktuelle Führungsgruppierung und das aktuell vorhandene Umfeld mit seinen Fans, Zuschauern, Spielstätten usw.
In meiner Zeit als Eintracht-Anhänger, seit ca. 1995 würde ich mal sagen, habe ich eine sehr dynamische Zeit erleben müssen. Und in mir kommt immer wieder die Sehnsucht auf, mich mit der Mannschaft in meinem tiefsten Inneren auch identifizieren zu wollen. Nicht ein bißchen. Richtig. Man möge mir diese Naivität verzeihen. Aber man hat mich auf den Geschmack gebracht. Man hat mich angefüttert mit Jones, Preuß, Streit, Amanatidis. Hat sie dann ziehen lassen und so unglaublich das auch eigentlich gewesen ist, man hat sie in dieser Saison tatsächlich wieder beisammen gehabt. Und dazu noch neue Helden. Oh, da wuchs tatsächlich das zusammen, von dem man träumte. Diese goldene Generation, die Geschichte zu schreiben imstande ist.
Man kann uns, den naiven Gläubigen, den Vorwurf machen, ziemlich dämlich zu sein. Kenner des modernen Fußballs, die sich solchen Träumen hingeben, sind selbst schuld. Stimmt. Paßt ja auch gar nicht in die Zeit. Wenn einem der Lottoschein mit 6 Richtigen aber schon unter die Nase gehalten wird, dann ist es vielleicht verständlich, wenn man sich der Geilheit des Traumes hingibt. Konnte ja auch keiner, außer euch, die es natürlich schon immer gewußt haben, damit rechnen, dass eine Gazpromnutte und ein rumänischer Wanderstänkerer mit einem Feuerzeug bewaffnet den Schein anzünden. Und das man den Eindruck hat, dass einige, die da mit einem Kanister danebenstehen, nicht mit Wasser, sondern mit Benzin löschen wollen.
Und so bleibt das seltsame Gefühl, was man hat, wenn man aus dem Tiefschlaf aus seinen Träumen gerissen wird: Verwirrtheit. Eine verwirrende Saison mit ambivalenten Gefühlen und Erkenntnissen. Und einer Reihe von Fragen, dessen Antworten ich selbst nicht kenne:
1. Soll man einen richtig guten Fußballer, den man noch zwei Jahre unter Vertrag hat, behalten, auch wenn er vielleicht für eine Klimastörung im Team sorgt? Wo ist die finanzielle Schmerzgrenze für einen Transfer erreicht? 2. Gibt es sportlich Verantwortliche, die ein so geschicktes Händchen für solche Streitfälle haben, dass sie die schwierigen Charaktere besser integrieren und ihren Schweinehund aufs Spielfeld kanalisieren können? Ich kenne sogar die Antwort: Ja, gibt es. Aber die nächste Frage ist entscheidender: Würden die auch die Eintracht trainieren wollen? 3. Gibt es sportlich Verantwortliche, die ein Team besser weiterentwickeln können? Die dem Team eine Handschrift verpassen können? 4. Wieviel Geld gibt man für welche Art von Spieler aus? 5. Welche Ziele steckt man sich für die neue Saison?
Ich finde es übrigens so richtig cool, wenn man zu den Unentschlossenen gehört, die keine gefestigten Meinungen zu dem Thema haben. Denn jede Frage für sich ist eine ganz schwierige Geschichte. Emotionale Antworten sind auf jeden Fall einfacher als fachlich versierte. Naja, schaun wir mal. Vielleicht ist es ein wenig feige, sich vor den Antworten zu drücken, aber es gibt da einen, der kann das nicht: Heribert, der Entscheider. Dem wird man in den nächsten Wochen sehr aufmerksam zuhören müssen.
Ein bißchen was ist gestorben in dieser Saison. Und umso wichtiger wird sein, was uns nun an Entscheidungen, Namen und Rahmenbedingungen präsentiert wird. Für mich wird es eine spannende, vielleicht sogar richtungsweisende, Sommerpause sein.
Darauf freue ich mich, davor graut mir aber auch. So ist sie, die verwirrte Befindlichkeit der Ambivalenz im Mai 2007.
Viele Grüße
Jermi
(Jermi: abgeleitet von Jermainator, wiederum abgeleitet von Jermaine Pennant, der Sohn südafrikanischer Einwanderer war bereits mit 15 Jahren Stammspieler bei Notts County. 1998 wechselte er für 3 Mio. € zum FC Arsenal. In den Jahren 2002-2003 spielte er beim FC Watford. 2003 ging der rechte offensive Mittelfeldspieler leihweise zu Leeds United. Seit Mitte der Saision 2004/2005 war er dann bei Birmingham City aktiv. Seine große Stärke ist das Tempodribbling sowie ein sehr gute Spielübersicht. Am 26. Juli 2006 wechselte er zum FC Liverpool, wo er für vier Jahre unterschrieb, bevor er im Sommer 2009 zu Eintracht Frankfurt wechselte).
Du must ein Bruder von LT-Commander sein. So ausfuehrlich und fundamentiert wie du schreibst
Dann erzaehl doch mal deinen Eintracht-Kumpels vorort wie gut manche Sueadafrikanische Fussballspieler sind!
Nun zu deinen Fragen
1. Soll man einen richtig guten Fußballer, den man noch zwei Jahre unter Vertrag hat, behalten, auch wenn er vielleicht für eine Klimastörung im Team sorgt? Wo ist die finanzielle Schmerzgrenze für einen Transfer erreicht?
Nein! Wenn er (Streit) wirklich gehen moechte, dann sollte er gehen. Mich regt eigentlich nur das ganze drumherum auf. Mindestens 5 Mio.
2. Gibt es sportlich Verantwortliche, die ein so geschicktes Händchen für solche Streitfälle haben, dass sie die schwierigen Charaktere besser integrieren und ihren Schweinehund aufs Spielfeld kanalisieren können? Ich kenne sogar die Antwort: Ja, gibt es. Aber die nächste Frage ist entscheidender: Würden die auch die Eintracht trainieren wollen?
Es gibt sicherlich Trainer, die mit Streit auskaemen. Die ein Top-Team fuehren koennen (da gibt es bestimmt mehr als einen Streit). Vielleicht kaeme so jemnad zur Eintracht. Nur dann wuerde dieser sich noch ein paar Stars mehr wuenschen, was widerum HB auf den Plan rufen wuerde.
3. Gibt es sportlich Verantwortliche, die ein Team besser weiterentwickeln können? Die dem Team eine Handschrift verpassen können?
Ja aber mein Favoritt schreibe ich hier lieber nicht. Virtuelle Pruegel ist mir sicher. Aber ich habe gehoert, er bleibt da wo er ist. Jetzt kann natuerlich jemand sagen, schlimmer als Funkel kann ein Trainer nicht sein. Das sehe ich allerdings anders. Funkel hat seine Qualitaeten, doch es gibt bessere Trainer, die ich mir allerdings vorstelle, sind alle unter Vertrag.
4. Wieviel Geld gibt man für welche Art von Spieler aus?
Mal angenommen wir bekaemen 5 Mio fuer Streit und ich nehme noch 5 Mio aus den vorhandenen Einnahmen, dann waere ich dafuer, dass wir alle restlichen Spieler halten sollten (mit Ausnahme Rehmer, Weissenberger). Meiner Ansicht nach wuerde ich 1-2 schnelle Leute fuer die Abwehr holen(M. Friedrich von Mainz) , einen Spielmacher und Zidan von Mainz 5. Welche Ziele steckt man sich für die neue Saison?
>Das Frankfurter Fußballgefühl mit "unseren" Jungs, dem besonderen Eintracht-Team
Ganz genau so ging es mir auch, zu Beginn der Saison war die Hoffnung da, dass hier etwas ganz besonderes am Enstehen ist. Und wir waren so nah dran und nun gehts doch den Bach runter. Und warum? Weil wir so unglaublich viel Pech gehabt haben: - durch die vielen Verletzungen unserer Leistungträger - durch die vielen verschenkten Punkte jeweils kurz vor Schluss oft einfach nur aufgrund unglücklicher Zufälle - durch den Leistungsknick eines Vasoskis aufgrund der Trennung von seiner Freundin - durch den Leistungskick eines Albert Streits, der sich Dank der Einflüsterungen eines schwarzen Abtes in der Rückrunde geistig schon längst ganz wo anders, nämlich mit einem Spitzenclub im UEFA-Pokal, befand - durch einige schwache Schiedrichterleistungen zu unseren Ungunsten (unberechtigte rote Karten)
Es hat nicht sollen sein und selbst wenn wir (wovon ich ausgehe) die Klasse halten haben wir diese einzigartige Chance ohne eine zusammengekaufte Söldnertruppe ala Bayern und Schalke den Weg nach oben zu schaffen, verpasst. Man sollte sich keine Illusionen machen, diese Fenster zur Möglichkeit eines erfolgreichen "Sonderweges", war nur diese Saison geöffnet. Jetzt ist es wohl leider wieder zu.
So, der Herr ist also Konvertit. Nun diese Menschen legen ja im allgemeinen einen besonderen Eifer an den Tag um die anderen rechtgläubigen von ihrer Einstellung zu überzeugen.
Zur Sache.
Zunächst bin gleichfalls der Auffassung das die Mission Klassenerhalt noch nicht in trockenen Tüchern ist. Die Beispiele aus Nürnberg, Mainz und Schalke dürften uns allen noch in Erinnerung sein. Zweimal war Fortuna auf unserer Seite aber das muß nicht immer so bleiben. Insofern ist äußerste Vorsicht angesagt. Auch wenn die Art und Weise wie der Sieg herausgespielt wurde sehr ansehnlich war, darf man sich nicht täuschen lassen. Wenn Huggel nicht so früh getroffen hätte oder Nikolov die 2 Bälle kurz nach der Pause durchgelassen hätte, der Spielverlauf hätte ein anderer sein können. Von den Reaktionen hier ganz zu schweigen.
Zu 1. ) Ich meine nein.
Der Spieler den du so herzig als "rumänischer Wanderstänkerer " bezeichnet hast sollte man nicht unter Vertrag halten und zwar genaus aus dem Gründen die du benennst. AS ist ein guter Spieler ,aber aus meiner Sicht eben kein herausragender Einzelkönner , dessen Spielweise alles andere überstrahlt und dem man deswegen auch einmal etwas verzeiht. Auch die anderen Spieler sehe ich nicht als "goldene Generation" Ein solches Gefühl hate ich nur einmal Ende der 80-er Anfang der 90-er. ( Sorry bin eher Hardcore-Fan)
Mittlerweile sehe ich das etwas nüchterner, auch wenn ich manchmal einen " Angriff" auf Eintracht Frankfurt immer noch als persönliche Beleidigung aufasse.
Kurzum , wenn die Kohle stimmt darf er den Verein verlassen. Das es in dieser Saison im Team nicht immer gestimmt hat war ja jedem halbwegs klar denkenden Menschen offensichtlich. Fraglich bleibt wer dafür verantwortlich ist. Sicherlich wird der sportlich Verantwortliche hier nicht ganz unschuldig sein. Dennoch. Ich habe von mehreren Seiten gehört das die " schlechte " Stimmung hauptsächlich von drei Spielern ausging. Und zwar schon im Januar. Einer ist schon weg. AS wird ihm folgen. Bei seiner Vita,seiner Mentalität und seinem Berater ist ein solcher Schritt nur folgerichtig. Btw, es wird schon seinen Grund haben warum ein Trainer wie Jogi Löw der Wert legt auf Mannschaftdienliche Leistungen AS nicht nominiert. Anders als früher ist es eben nicht ausreichend 3 Mal den Ball hochzuhalten. Ich glaube das für die Ablösesumme ein gleichwertiger Ersatz zu bekommen ist. Ob das Yebi - Yapi oder Mumba - Mumba sein müssen, sei mal dahingestellt.
Zu 2)
Sicher die gibt es . Die kommen auch zur Eintracht wenn die Bezahlung stimmt. Man überschätzt ohnehin das Gelaber a la " Ich habe Ambitionen, Ich will ins internationalem Geschäft etc.." Mourinho oder Arsene Wenger mal ausgenommen.
Zu 3)
Schwierig. Zum einen bleibt ein Team ja nicht über fünf Jahre zusammen. Verletzungs oder Transfer-bedingt ändert sich das Gesicht einer Mannschaft ja laufend.Zum anderen müßte mal definieren was die Handschrift des Trainers ist. Beim 0 zu 3 gegen Bielefeld meinte ich die Handschrift gesehen zu haben. Nämlich die des hier auch schon kolportierten TvH. Zwei Monate später war gefeuert. Ist TvH nun ein schlechterer Trainer als zu Beginn der Saison?. Haben seine Spieler auf einmal das " schreiben" verlernt.
Zu 4)
Keine Ahnung, da ich die Zahlen nicht kenne. Möglicherweise kann uns concordia-eagle hier weiterhelfen.
Zu 5) Man sollte sich Ziele stecken die man erreichen kann.
Meines Erachtens einen gesicherten Mittelfeldplatz. Alles über Platz 9 wäre wunderbar.
1. Soll man einen richtig guten Fußballer, den man noch zwei Jahre unter Vertrag hat, behalten, auch wenn er vielleicht für eine Klimastörung im Team sorgt? Wo ist die finanzielle Schmerzgrenze für einen Transfer erreicht?
nein, wer sich nicht unterordnen kann gehört in keine Mannschaft! Geld sollte da keine Rolle spielen.
2. Gibt es sportlich Verantwortliche, die ein so geschicktes Händchen für solche Streitfälle haben, dass sie die schwierigen Charaktere besser integrieren und ihren Schweinehund aufs Spielfeld kanalisieren können? Ich kenne sogar die Antwort: Ja, gibt es. Aber die nächste Frage ist entscheidender: Würden die auch die Eintracht trainieren wollen?
kein Kommentar
3. Gibt es sportlich Verantwortliche, die ein Team besser weiterentwickeln können? Die dem Team eine Handschrift verpassen können?
kein Kommentar
4. Wieviel Geld gibt man für welche Art von Spieler aus?
wir brauchen Verstärkung in der Abwehr, im Mittelfeld und im Sturm, was die Finanzen angeht vertraue ich HB, der wird da schon einen Weg finden...
5. Welche Ziele steckt man sich für die neue Saison?
zwischen Platz 11 und 15 zu landen, hauptsache Klassenerhalt!
HeinzGründel schrieb: Ich habe von mehreren Seiten gehört das die " schlechte " Stimmung hauptsächlich von drei Spielern ausging. Und zwar schon im Januar. Einer ist schon weg. AS wird ihm folgen. Bei seiner Vita,seiner Mentalität und seinem Berater ist ein solcher Schritt nur folgerichtig.
Da würde mich ja schon interessieren wer der Dritte war? Ama?
Klassenerhalt vorausgesetzt, bietet sich für uns durch die zu erwartenden Transfereinnahmen die Chance ein Team aufzubauen, dass im gesicherten Mittelfeld landen kann (wenn's sowas überhaupt noch gibt in der Buli). Bremen hat jahrelang vorgemacht, wie man sich nach Abgängen von Stammspielern sogar noch verstärken kann. Klar gehört dazu auch Glück, aber mit einem klaren Konzept und Sachverstand sollte das eigentlich gelingen.
Fällt es euch leicht, Frage 1 mit "nein" zu beantworten?
Also mir bereitet es erhebliche Magenschmerzen, einen solchen Fußballer zu verlieren. Das mein ,von seiner Art Fußball zu spielen, Lieblingsspieler NadW ein solches Charakterschwein ist und uns verläßt, daran habe ich noch länger zu knabbern.
Die Abgänge der beiden sind einfach scheiße. Fußballerisch. Und auch, weil wir auf dem Platz in Frankfurt auch Arschlöcher brauchen. Nur mit braven Jungs erreichst du nichts.
Wenn es gelingen würde, solche Mistkerle zu zähmen und nur in der Manege zum Ausbruch zu kriegen, wäre das die perfekte Lösung.
Aber dafür ist das Charakterdefizit wahrscheinlich zu groß. Sehr schade.
gib es zu, Du trauerst immer noch dem Weggang von NadW nach. Denn ansonsten kann ich nicht sehen, warum wir uns von der "Marke" Eintracht entfernt haben sollten.
Wir haben doch nach wie vor mit Oka, Russ, Ochs und Preuß vier Spieler, die aus der eigenen Jugend stammen und zum erweiterten Stamm gehören, sowie mit Chaftar, Toski und Zimmermann drei weitere Spieler aus der eigenen Jugend, die zum Kader gehören. Dazu kommt mit Thurk ein weiterer gebürtiger Frankfurter. Möglicherweise, käme mit Cimen sogar noch ein weiterer aus oben angeführten Kategorien zurück. Also denke ich, daß ein Kader, der 8-9 Spieler aufweist, die eindeutig Stallgeruch haben, doch noch ein ausgeklügeltes "Frankfurter Konzept" darstellen. Sollten Ama und Meier hier ihre Verträge erfüllen, wären beide dann auch 5,5 respektive 6 Jahre bei der Eintracht und hätten dann wohl auch kräftig den Eintrachtgeruch angenommen.
Auch ein Vasi ist bei Auslaufen seines Vertrages dann schon 4,5 Jahre bei der Eintracht dabei, Chris dann gar 6 Jahre.
Das sind schon einige Korsettstangen, bzw. Nachwuchshoffnungen, die mit guten Leuten neben sich in der Zukunft Einiges bewegen könnten.
Zu Deinen explizit angesprochenen Fragen, wobei ich mit dem Afrigaaner eng beisammen liege:
1. Soll man einen richtig guten Fußballer, den man noch zwei Jahre unter Vertrag hat, behalten, auch wenn er vielleicht für eine Klimastörung im Team sorgt? Wo ist die finanzielle Schmerzgrenze für einen Transfer erreicht?
Nein man sollte ihn nicht halten, eine Klimastörung kann auch von einigen Geistesblitzen nicht wettgemacht werden. Streng genommen gibt es keine Schmerzgrenze in finanzieller Hinsicht, da ein Spaltpilz entfernt werden muß. Realistisch wird es wohl auf 3-4 Mio hinauslaufen.
2. Gibt es sportlich Verantwortliche, die ein so geschicktes Händchen für solche Streitfälle haben, dass sie die schwierigen Charaktere besser integrieren und ihren Schweinehund aufs Spielfeld kanalisieren können? Ich kenne sogar die Antwort: Ja, gibt es. Aber die nächste Frage ist entscheidender: Würden die auch die Eintracht trainieren wollen?
Ich bin mir da gar nicht mal so sicher, daß es die gibt. Bisher ist Streit noch von keinem Verein im Frieden geschieden. Und jeder Trainer stünde vor der Frage entweder einem Streit eine Stammplatzgarantie zzgl diverser Extrawürste zuzugestehen oder dem Team zu vermitteln, daß allein die Leistung zählt. Ich persönlich würde immer Letzteres bevorzugen.
3. Gibt es sportlich Verantwortliche, die ein Team besser weiterentwickeln können? Die dem Team eine Handschrift verpassen können?
Möglich, sogar wahrscheinlich. Das Problem ist, daß man das nicht vorher weiß. Bei Austausch des Trainers, kann es, a) besser werden b) in etwa gleich bleiben c) schlechter werden man weiß es halt nicht. Ein neuer Trainer ist immer Chance und Risiko zugleich (Oh Gott, jetzt fülle ich das Phrasenschwein im Alleingang)
4. Wieviel Geld gibt man für welche Art von Spieler aus?
Ich denke mal, daß wir für Sotos und Streit in etwa 6-7 Mio erhalten werden. Diese und ca. 4 Mio (in dieser Größenordnung haben wir die letzten Jahre auch investiert) aus dem Säckel dürften dann zur Verfügung stehen. Ob man die dann auch wirklich ausgiebt, ist eine andere Frage und hängt wohl von der (vermeintlichen) Stärke des erwünschten Nezugangs ab. Alle weiteren Spekulationen hierzu gehören wohl eher ins Wunschkonzert. Sicher ist, daß dann Streit und Sotos gleichwertig ersetzt werden müssen, ein schneller IV her muß und ein ZM. Ein starker LM und ein (fast gleichwertiger) Ersatz für Ochs wäre ebenfalls kein Fehler. Ob man sich auch um ein Backup für Spycher bemühen muß hängt von der Weiterentwicklung von Chaftar ab, ich bin bei ihm etwas zwiegespalten (guter Fußballer, aber etwas undiszipliniert).
5. Welche Ziele steckt man sich für die neue Saison? Das hängt natürlich von den potentiellen Neuzugängen ab, so eine Platzierung um 9-12 sollte aber angepeilt werden.
:neutral-face Ja, ich teile deine Gedanken und Sentimentalitäten im Glücksmoment! Einen schönen Text hast du da geschrieben... und wichitge Fragen aufgeworfen!
Vor und während der ersten Halbzeit der Saison war ich wieder glühender, entusiastischer Anhänger der Mannschaft und des Vereins...doch dann, ein paar schlechte Spiele und fast nur noch Entäuschungen - ganz schnell schimpft wieder jeder auf jeden: Fans beleidigen Fans, Fans beleidigen das Team und den Trainer, das Umfeld mischt sich in Trainerdiskussionen ein, Spieler streiten mit dem Trainer und lassen sich hängen, Identifikationsfiguren verlassen den Verein, Pfiffe im Stadion, feindseelige Atmosphäre und Aggressionen...
Dabei hatte ich doch so sehr das Gefühl und diese Euphorie, die Eintracht ist ein neues, junges und dynamisches Team mit einer phänomenalen, neu gewachsenen Fangemeinde - da geht was! Sogar Fans anderer Vereine zollten uns Tribut und bewunderten den Elan der "neuen" Eintracht! Es machte einfach wieder richtig Spaß!
Doch heute ist die Ernüchterung groß...alles zerfällt wieder und es scheint zu werden wie es so oft schon war: ZWIETRACHT statt Eintracht! (blödes aber wieder passendes Wortspiel)
Sollten wir nicht besser doch absteigen?! Ein "in der Liga bleiben und weiter wie bisher" wäre jedenfalls nicht mein Ding...Auch ich bin gespannt auf den Sommer und was er an Entscheidungen mitbringt. HB hat mein Vertrauen, aber ein Teil der Spieler, der Tranier, ein Teil der Fans, das Umfeld... Die Stimmung am 19. Mai im Stadion wird sicher auch einen Ausblick geben...
nun zu den Fragen: 1. >>> Wenn er sich dazu entscheidet zu bleiben, wird er nicht für Klimastörungen sorgen...andernfalls muss er (leider) gehen! Ich sehe nicht, das er sich wandelt! Schade - aber teuer wird's: mindestens 4,5 Mio.
2. >>> zum ersten Teil: ja; zum zweiten: vielleicht...
3. >>> HB hat mein Vertrauen! Er war es, der das Team so gut aufgestellt in die Saison geschickt hat! Der magere sportliche Erfolg der zweiten Halbzeit und die Mißstimmungen sind nicht ihm anzulasten.
4. >>> Wenn die gehen, die gehen wollen, sollte HB durchaus Geld in die Hand nehmen und jmd einkaufen wie... vielleicht Zidan... Für die Abwehr brauchen wir einen wie M. Friedrich. Dafür geben wir den 05ern auch den Thurk zurück Abwehr und Mittelfeld brauchen also eine - nicht ganz billige - Verstärkung! Ansonsten begrüße ich es sehr, wenn wieder stärker auf die Jugend gesetzt wird! Da sind genug mit Potential vorhanden und die brauchen wir für die Zukunft. Die Eintracht ist keine Mannschaft mehr, der sich über Ein- und Verkäufe zusammensetzt und finanziert.
5. Welche Ziele steckt man sich für die neue Saison? >>> Keine! ohne Erwartungen geht's uns besser...nur den Raum zum träumen, für Sentimentalitäten im Glücksmoment, den willl ich wieder haben!
Xxxxxxnator schrieb: 1. Soll man einen richtig guten Fußballer, den man noch zwei Jahre unter Vertrag hat, behalten, auch wenn er vielleicht für eine Klimastörung im Team sorgt? Wo ist die finanzielle Schmerzgrenze für einen Transfer erreicht?
DU hast DIR doch schon geantwortet Und ich sehe es auch so. Die "Gazpromnutte" - hier wäre jedes Wort zu viel. Aber der Stänkerer - er ist halt so. Warum sollte man ihn nicht nehmen, wie er ist? Ich sehe ihn genau so (kritisch) wie vorher; ich konnte vorher damit leben, also kann ich es jetzt auch.
Nein, mein Traum ist nicht zu ende. Da ist ein Ochs, ein Russ, ein Preuß, bald jubeln wir vielleicht dem Toski zu. Es geht immer weiter. Wahrscheinlich gibt es nie wieder einen neuen Grabi, aber ein neuer Falke würde mich schon für vieles entschädigen.
Die Abgänge der beiden sind einfach scheiße. Fußballerisch. Und auch, weil wir auf dem Platz in Frankfurt auch Arschlöcher brauchen. Nur mit braven Jungs erreichst du nichts. ...
Dass wir Arschlöcher brauchen, das habe ich schon des öfteren hier gelesen. Natürlich brauchen wir keine Arschlöcher, sondern Spieler die auf dem Platz einfach mal Führungsqualitäten zeigen. Die ein Spiel an sich reißen und auch mal im richtigen Moment über den Platz schreien, um aufzurütteln. Aber das müssen keine Spieler sein die Arschlöcher sind. Nur weil Matthäus und Effenberg solche Spieler waren, heisst das nicht, dass jeder Führunsspieler ein Penner sein muss. Ballack ist auch ein Führungsspieler, Diego auch und da gibt es noch ein paar, die im richtigen Moment das Spiel an sich reissen. Keiner von denen ist ein ********* und trotzdem klappt es.
Xxxxxxnator schrieb: Fällt es euch leicht, Frage 1 mit "nein" zu beantworten?
Also mir bereitet es erhebliche Magenschmerzen, einen solchen Fußballer zu verlieren. Das mein ,von seiner Art Fußball zu spielen, Lieblingsspieler NadW ein solches Charakterschwein ist und uns verläßt, daran habe ich noch länger zu knabbern.
Die Abgänge der beiden sind einfach scheiße. Fußballerisch. Und auch, weil wir auf dem Platz in Frankfurt auch Arschlöcher brauchen. Nur mit braven Jungs erreichst du nichts.
Wenn es gelingen würde, solche Mistkerle zu zähmen und nur in der Manege zum Ausbruch zu kriegen, wäre das die perfekte Lösung.
Aber dafür ist das Charakterdefizit wahrscheinlich zu groß. Sehr schade.
Ganz ehrlich ich habe Verstaendnis fuer Streit. (Nur nicht wie er bzw unser aller Freund Gerster es durchziehen).
Mal angenommen du bist Angestellter. Verdienst deine 3.000 Euro bei einem Unternehmen, dass boden staendig ist, dir aber keine Arbeitsplatz Garantie zu diesen Bezuegen geben kann.
Ein anderes Untenehmen zahlt die das doppelte und bei guter Leistung kannst du die Erfolgsleiter raufsteigen.
Wuerdest du nicht auch wechseln? Nur du wuerdst zu deinem Chef gehen und ihm das erklaeren. Als vernuenftiger Mensch mit etwas Karakter wuerdest du nicht deine Kuendigung provozieren. Vor allem aber muessten deine Kollegen nicht unter deiner schlechten Leistung leiden! (Hoff mal das stimmt)
Also, wenn ein Klose von Bremen zu den schlechteren Bayern gehen moechte (viel Geld ist im Spiel), dann ist das fuer Streit die Change seines Lebens zu Schalke zu gehen (wenn's den stimmt). Zum HSV, weis nicht ob ihn das weiter bringt.
[quote=Xxxxxxnator]Fällt es euch leicht, Frage 1 mit "nein" zu beantworten?
Also mir bereitet es erhebliche Magenschmerzen, einen solchen Fußballer zu verlieren. Das mein ,von seiner Art Fußball zu spielen, Lieblingsspieler NadW ein solches Charakterschwein ist und uns verläßt, daran habe ich noch länger zu knabbern.
Hihi, wußt ichs doch hatte ich vorm Absenden meines Beitrages aber noch nicht gelesen, sonst hätte ich in Deiner Wunde das Messer nicht auch noch herumgedreht. Gruß concordia-eagle
Denke für viele ist die Frage 1 zunächst mal schwer zu beantworten, aber warum? Ich denke nicht wenige von uns haben genau die beiden Spieler in einen Stand gehoben, der jenen nun offensichtlich doch nicht gebührt. Ich spreche jetzt mal von mir, kann mir aber vorstellen, da nicht alleine zu stehen. Für mich sollten die Beiden die neuen Identifikationsfiguren werden, halt meine kleinen Fussballidole als Frankfurter Buben. Zum anderen waren sie für mich Galionsfiguren auf dem Weg der Eintracht in eine "neue goldene Zukunft". Es fällt schwer sich von diesen beiden Träumen oder Wünschen zu verabschieden, sogar jetzt noch, obwohl ich doch schon weiss, dass es niemals so kommen wird wie erhofft. Irgendwann dann, wenn genug Abstand da ist, kann man sich aber von diesen Gedanken verabschieden und ganz vielleicht schielt man ja schon zur nächsten Identifikations- und Galionsfigur.
1. Soll man einen richtig guten Fußballer, den man noch zwei Jahre unter Vertrag hat, behalten, auch wenn er vielleicht für eine Klimastörung im Team sorgt? Wo ist die finanzielle Schmerzgrenze für einen Transfer erreicht? 2. Gibt es sportlich Verantwortliche, die ein so geschicktes Händchen für solche Streitfälle haben, dass sie die schwierigen Charaktere besser integrieren und ihren Schweinehund aufs Spielfeld kanalisieren können? Ich kenne sogar die Antwort: Ja, gibt es. Aber die nächste Frage ist entscheidender: Würden die auch die Eintracht trainieren wollen? 3. Gibt es sportlich Verantwortliche, die ein Team besser weiterentwickeln können? Die dem Team eine Handschrift verpassen können? 4. Wieviel Geld gibt man für welche Art von Spieler aus? 5. Welche Ziele steckt man sich für die neue Saison?
1. Diese Frage mag ich so beantworten: Steckt man sich ein ambitioniertes Ziel, MUSS man auf JA sagen und Klimastörungen durch schwierige Charaktere wie z.B. Streit riskieren (es muss ja nicht so weit kommen). Die Schmerzgrenze speziell bei Streit liegt m.E. bei fünf Millionen €. Wenn gültige Verträge gebrochen werden, dann nur gegen ein sehr hohes Schmerzensgeld! Bietet S04/HSV/... weniger, Pech gehabt! Dann hockt Streit eben 2 Jahre auf der Tribüne oder er reißt sich zusammen! Vertrag ist Vertrag! Mal sehen, ob der HSV ihn noch will, wenn er 2 Jahre auf der Tribüne gesessen hat
2. Ich denke, dass Trainer, die mit schwierigen Charakteren umgehen können, auch uns trainieren würden. Keine Frage!
3. JA! Siehe z.B. TvH
4. Es ist wohl keine Utopie, wenn wir davon ausgehen, dass wir ca. 10 Mio. € problemlos investieren könnten (heißt nicht, dass wir 10 Mio flüssig haben). Geht Streit wären das wahrscheinlich 12-13 Mio. Es ist möglich, a) zwei-drei Hochkaräter àla Kyrgiakos zu holen, das hieße, die Mannschaft nur sehr punktuell zu verstärken. Dazu bieten sich die Flügel rechts wie links und das offensive Mittelfeld an. Möglichkeit b) wäre eine Erneuerung auf der 5-6 Positionen, z.B. einen gleichwertigen Ersatz zu Ochs, ein weiterer Stürmer, Ersatz für Spycher.
In die Breite zu investieren meine ich, hat aber wenig Sinn. Da sind wir gar nicht so schlecht besetzt. Ich hoffe auf 2-3 Hochkaräter. Wenn wir dann kein Verletzungspech haben, sähe die Mannschaft gut aus:
1. Soll man einen richtig guten Fußballer, den man noch zwei Jahre unter Vertrag hat, behalten, auch wenn er vielleicht für eine Klimastörung im Team sorgt? Wo ist die finanzielle Schmerzgrenze für einen Transfer erreicht? schrieb:
Ich denke AS ist ein sehr starker Spieler der uns geholfen hat. Allerdings seine Machtkämpfen und Einzelaktionen sowie das alleinige warm machen beweisen das er nicht Mannschaft dienlich ist. Es ist ein guter Zeitpunkt dafür gutes Geld zu bekommen. Klar ist ein Streit wenn er denn seine Leistung abruft sehr dienlich. Doch für jeden Preis? Nein,sage ich ganz klar das Gemeinschaftsgefüge hat Vorrang.
2. Gibt es sportlich Verantwortliche, die ein so geschicktes Händchen für solche Streitfälle haben, dass sie die schwierigen Charaktere besser integrieren und ihren Schweinehund aufs Spielfeld kanalisieren können? Ich kenne sogar die Antwort: Ja, gibt es. Aber die nächste Frage ist entscheidender: Würden die auch die Eintracht trainieren wollen? schrieb:
Ja gibt es. Kenne aber keinen der erstens Frei ist und zweitens der zur Eintracht will. *schielmalnachnuernberg*
3. Gibt es sportlich Verantwortliche, die ein Team besser weiterentwickeln können? Die dem Team eine Handschrift verpassen können? schrieb:
Rein Objektiv betrachtet sind die Erfolge nicht schlecht. Aufgestiegen,Klasse gehalten, DFB Pokalfinale, Gute Uefa Cup Spiele, wieder DFB Halbfinale und wahrscheinlich wieder Klassenerhalt. Rein subjektiv stagniert es , die jungen wilden Frankfurter Buben von der man sich mehr erhofft hat gibt es kaum noch. Am Samstag standen 4 (mit nikolov und Streit) Deutsche auf dem Platz. Wieviele waren es am 4.Spieltag? 12mit Auswechslung, das war Ligarekord. Das war der Traum den wir hatten, der ist meiner Meinung nach zerplatzt ! Ob es Verantwortlich gibt die das hätten besser machen können ? Reine Spekulation !"!!!
4. Wieviel Geld gibt man für welche Art von Spieler aus? schrieb:
Geld schießt keine Tore siehe Dortmund. Aber der nächste Schritt sollte getan werden. Etwas mehr darf es schon sein.
5. Welche Ziele steckt man sich für die neue Saison? schrieb:
Zielsetzung = Mut, Ausdauer, Konsequentes Handeln, über einen bestimmten Zeitraum, Analysieren,Nachbessern wenn Nötig !,aus der Ruhe heraus handeln ( Autosuggestionen ganz wichtig!!!!! Ziel kann nur das internationale Geschäft sein. Ansonsten Kurskorrektur machen, es kann nicht sein das man schon vorher sagt mal schauen was die Saison so bringt. Setzt Ihr euch ins Auto und sagt euch: Mal schauen wo ich heute hinfahre und rauskomme. Was gebt ihr ins Navi ein? Mal nen bisschen umherfahren oder ein konkretes Ziel? Wenn man nach einen Stern greifen will möchte muss man sich strecken!
Xxxxxxnator schrieb: 1. Soll man einen richtig guten Fußballer, den man noch zwei Jahre unter Vertrag hat, behalten, auch wenn er vielleicht für eine Klimastörung im Team sorgt? Wo ist die finanzielle Schmerzgrenze für einen Transfer erreicht? 2. Gibt es sportlich Verantwortliche, die ein so geschicktes Händchen für solche Streitfälle haben, dass sie die schwierigen Charaktere besser integrieren und ihren Schweinehund aufs Spielfeld kanalisieren können? Ich kenne sogar die Antwort: Ja, gibt es. Aber die nächste Frage ist entscheidender: Würden die auch die Eintracht trainieren wollen? 3. Gibt es sportlich Verantwortliche, die ein Team besser weiterentwickeln können? Die dem Team eine Handschrift verpassen können? 4. Wieviel Geld gibt man für welche Art von Spieler aus? 5. Welche Ziele steckt man sich für die neue Saison?
1. Es macht irgendwie schon Sinn, solange der Spieler nicht alle Möglichkeiten nutzt um seine Unzufriedenheit mitzuteilen. Will er weg, kommt er weg. Ich glaube aber, dass Streit hier bleiben wird. Wer am Samstag, ob aufgestellt, auf der Bank oder drumherum nicht Blut geleckt hat, der ist kein Fußballer und den vermisse ich auch nicht.
2. Haben wir das mit Jones nicht angeblich erreicht? Hat Streit das gestern nicht gezeigt, dass er es auch anders kam? Liegt es nicht eher an den Spielern als an den Trainern? Mangelt es Streit und Jones nicht einfach an Respekt und Dankbarkeit? Jones hat Leverkusen aufgegeben, hat nicht dem Kämpfer raushängen lassen, sondern uns verletzt als Trittbrett benutzt. Streit wechselte Jahr für Jahr. Bei beiden scheint der Schweinehund nicht Schweinehund zu sein, sondern etwas anderes. Ob Gier nach Geld, Erfolg oder europäischen Spielen...irgendwie sieht das bei denen anders aus als z.b. bei einem Barbarez, den ich als Schweinehund sehe. Der ist ein Schweinehund durch und durch, unter jedem Trainer und nicht nur unter bestimmten... Ob "sie" die Eintracht trainieren würden weiß ich nicht. Und ob sie richtig wären, erst recht nicht...
3. Sind die anderen Verantwortlichen so viel besser in ihrer Sache oder gibt es eine sehr große Wahrscheinlichkeit einen Fehlgriff zu landen? Gibt es sie überhaupt auf dem Markt?
4. HB leistet mit seinem Festhalten an Funkel zumindest in dieser Richtung gute Arbeit. Keiner sagt mehr, dass er bei uns nicht die Chance hat etwas zu errichten, ob vom Spielermaterial, von den Finanzen oder der Treue HBs, die sicher sehr sehr wichtig für einen Trainer ist.
5. Ich persönlich erwarte mehr. Dieses Jahr ist das 2. verflixte, samt Uefa-Cup. In diesem hatte ich nur die Hoffnung besser zu sein als letztes Jahr, ins Pokalfinale zu kommen und nach dem ersten Uefa-Cup Spiel auch, dass wir die Gruppenphase überstehen. Aber ich habe es nicht erwartet, da die Euphorie fehlt (siehe Aachen in der Hinrunde->Aufstiegseuphorie) und wir schwere Cupspiele hatten. Nächstes Jahr ist das anders. Wir haben dieses Jahr gutes finanzielles geleistet, sind Jones los, evtl verdienen wir endlich was am Spielermaterial. Da muss mehr kommen als nur der Klassenerhalt.
Ich weiß nicht ob das nicht rhetorisch war, aber wenn ja, dann war das hier die rhetorische Antwort
Ziel kann nur das internationale Geschäft sein. Ansonsten Kurskorrektur machen, es kann nicht sein das man schon vorher sagt mal schauen was die Saison so bringt. Setzt Ihr euch ins Auto und sagt euch: Mal schauen wo ich heute hinfahre und rauskomme. Was gebt ihr ins Navi ein? Mal nen bisschen umherfahren oder ein konkretes Ziel?
Nun ja, wenn ich bei Abfahrt die "Milchstraße" als Ziel in mein Navi eingebe, in vollster Überzeugung auch tatsächlich dort anzukommen, dann werde ich relativ schnell feststellen, dass mich mein Auto dort nicht hinbringt, was zwangsläufig zu einer riesigen Enttäuschung führen wird!!
Höhere Ziele setzen, klar!! Wird HB auch tun. Aber halbwegs realistisch sollten sie schon bleiben! Kurz, das internationale Geschäft kann auf keinen Fall das Ziel (der kommenden Saison!!) sein!
So schön der Sieg auch war, so gut die Stimmung getan hat, so harmonisch das auch alles ablief am Samstag nachmittag im Waldstadion, so sentimental war dennoch meine persönliche Stimmung. Ungetrübt, das muss ich leider feststellen, war die Freude nicht. Irgendwie ist es auch bitter, wenn man vorgeführt bekommt, wie es sein könnte. Das Frankfurter Fußballgefühl mit "unseren" Jungs, dem besonderen Eintracht-Team. Vielleicht noch angereichert mit einem Kapitän im defensiven Mittelfeld, der Identifiaktionsfigur Jermaine Jones und inspiriert von einem, der den Fußball ausmacht, einem, der den Unterschied bedeutet und der das macht, was der Zuschauer sehen will: Albert Streit, aus der eigenen Jugend, hinausgezogen in die Welt und mit allerhand Fußballkönnen ausgestattet, zurückgekehrt um in seinem Frankfurt gemeinsam mit den anderen Jungs zu vollenden, worauf wir alle so lange gewartet haben: Ein besonders, erfolgreiches Team aufbauen. Ein Team, was sorgfältig zusammengestellt wurde, mit Frankfurter Eigengewächsen und Persönlichkeiten auf der einen Seite, mit international erfahrenen Kämpfern wie Soto, mit cleveren begabten Fußballern wie Taka und Chris auf der anderen Seite. Wirtschaftlich aufgestellt wie niemals zuvor, die Eintracht-Größen wie Hölzenbein und Schur sinnvoll eingebunden in die große Familie. Die "Marke" Eintracht Frankfurt, unvergleichlich, einfach nur gut.
Weit waren wir nicht entfernt. Hochgelobt zu Saisonbeginn, gern besucht vom Bundestrainer. Mit Zuschauerzahlen wie nie zuvor, mit einem starken Fanrückhalt ausgestattet, hervorragend geführt von Fußballsachverständigen.
Nun, so schlecht sieht es ja gar nicht aus, wenn man es mal realistisch betrachtet. Beim Klassenerhalt wird man ins dritte Bundesligajahr in Folge gehen, finanziell so stark wie wohl auch niemals zuvor. Bemerkenswerte Einnahmen aus Transfererlösen wird es geben, so richtig eigentlich erstmals seit Detari. Man wird wieder lustige interessante Diskussionen über Kracher, Stars und Sternchen verfolgen können. Und man wird wohl auch den ein oder anderen verpflichten können, der einem ein Staunen entlocken wird.
Wunderbar? Sicher. Für den "echten" Fan auf jeden Fall. Denn der Hardcore-Fan liebt Eintracht Frankfurt. Als Komplettpaket. Die jeweils aktuell handelnden und spielenden Protagonisten haben für diese Fanspezies eine geringe Bedeutung. Spieler kommen und gehen, die Fans und die Eintracht bleiben. Man ist Fan vom deutschen Meister, vom Pokalsieger und Uefa-Cup-Champion. Hier und da entsteht aus der austauschbaren Spielermasse auch mal ein echtes Teil Eintracht. Dann gibt es jene sagenhafte Verschmelzung vom Humankapital zum zeitlosen "Bestandteil von Eintracht Frankfurt" wie es die ganz Großen geschafft haben. Ja, der Hardcore-Fan wird tief in seinem Inneren auch die Sehnsucht haben, ein solches Exemplar in seiner spielenden Aktualität auf dem Rasen sehen zu können und nicht nur die Erinnerung bemühen zu müssen. Vielleicht ist ja auch einer dabei, wer weiß das schon. Und wenn nicht, seis drum. Eine Spielerdekade ist so unglaublich klein und unwichtig bei all den traditionsbeladenen Namen eines Vereins wie Eintracht Frankfurt.
Glückwunsch an dieser Stelle den Fans mit dieser Filosofie (mal die neue Rechtschreibung ausprobieren, lustig). Das macht das Leben leichter. Auch wenn man heutzutage andere Probleme hat, wie man Woche für Woche aufs Neue visuell in der Kurve gezeigt bekommt. Nun stehe ich nicht im Verdacht ein besonderer Symphatisant von Hardcore-Fans zu sein, aber an Tagen wie diesen ist man dann als einer wie ich, doch ein bißchen schlimmer dran.
Die Xxxxxxnator-Symphatien gehören selbstverständlich auch der Eintracht als Gesamtkunstwerk. Nur, das sei mir als ehemaligen 1.FC-Köln-Anhänger (Exkurs: Ja, ich weiß. Fanwechsel. Sowas kanns nicht geben. Man ist immer Fan von seinem Verein, man wechselt nicht. Klar, ich hab Hornby gelesen, ich kenn auch die Gesetzmäßigkeiten des Fußballfanseins, ja, ja. Deshalb wage ich es auch nicht, mich als "echten" Fan zu bezeichnen. Aber so ist das nunmal, die Sozialisation macht Fehler, man wird hineingeboren in den Kölsche Klüngel und ich gebe es zu, es fiel nicht schwer, FC-Fan zu sein, als Schumacher, Strack, Littbarski, die Allofs-Brüder, Flemming Poulsen, Icke Häßler, Daum und viele andere Persönlichkeiten auch noch da waren… - ok, aber eine Scheidung muss erlaubt sein. Denn wenn man sie alle verjagt hat, die Persönlichkeiten, dann bleibt nur noch die Tradition und die Erinnerung. Klar, ich freu mich tatsächlich immer noch über Littis Tor 1983, was den Pokalsieg bedeutete im Kölner Stadtderby gegen die Fortuna. Aber ich kenne auch die lange Phase der Abkühlung, als außer dieser Hülle nichts Aktuelles mehr da war, was das Fansein ausmachte. Alle verließen den FC, die austauschbare Masse der Söldner konnte jahrelang keinen der ihrigen mehr zum "Teil des FC" werden lassen. Es trat eine emotionale Distanzierung ein und statt den langen Weg nach Köln zu fahren, fuhr ich immer mal wieder zur Eintracht. Die eine Liebe, sie starb, die andere keimte wie ein zartes Pflänzchen auf. Das brauchte Jahre. Und wenn man auf diesem Weg zur Eintracht kommt, dann ist das verbunden mit Erlebnissen und Identifikationsfiguren, die man selbst erlebt. Ansonsten könnte man sich auch auf die Suche nach dem letzten Fanclub vom TUS Schloß-Neuhaus begeben.)
Ok, Exkurs beendet, fangen wir neu an: Ich wollte zum Ausdruck bringen, dass, zumindest für mich, bei meiner "Fan"vergangenheit, die Bedeutung der jeweiligen Akteure schon eine wichtige Rolle spielt. Für mich ist die Eintracht vor allem auch die aktuelle Ansammlung an Fußballern, die aktuelle Führungsgruppierung und das aktuell vorhandene Umfeld mit seinen Fans, Zuschauern, Spielstätten usw.
In meiner Zeit als Eintracht-Anhänger, seit ca. 1995 würde ich mal sagen, habe ich eine sehr dynamische Zeit erleben müssen. Und in mir kommt immer wieder die Sehnsucht auf, mich mit der Mannschaft in meinem tiefsten Inneren auch identifizieren zu wollen. Nicht ein bißchen. Richtig. Man möge mir diese Naivität verzeihen. Aber man hat mich auf den Geschmack gebracht. Man hat mich angefüttert mit Jones, Preuß, Streit, Amanatidis. Hat sie dann ziehen lassen und so unglaublich das auch eigentlich gewesen ist, man hat sie in dieser Saison tatsächlich wieder beisammen gehabt. Und dazu noch neue Helden. Oh, da wuchs tatsächlich das zusammen, von dem man träumte. Diese goldene Generation, die Geschichte zu schreiben imstande ist.
Man kann uns, den naiven Gläubigen, den Vorwurf machen, ziemlich dämlich zu sein. Kenner des modernen Fußballs, die sich solchen Träumen hingeben, sind selbst schuld. Stimmt. Paßt ja auch gar nicht in die Zeit. Wenn einem der Lottoschein mit 6 Richtigen aber schon unter die Nase gehalten wird, dann ist es vielleicht verständlich, wenn man sich der Geilheit des Traumes hingibt. Konnte ja auch keiner, außer euch, die es natürlich schon immer gewußt haben, damit rechnen, dass eine Gazpromnutte und ein rumänischer Wanderstänkerer mit einem Feuerzeug bewaffnet den Schein anzünden. Und das man den Eindruck hat, dass einige, die da mit einem Kanister danebenstehen, nicht mit Wasser, sondern mit Benzin löschen wollen.
Und so bleibt das seltsame Gefühl, was man hat, wenn man aus dem Tiefschlaf aus seinen Träumen gerissen wird: Verwirrtheit. Eine verwirrende Saison mit ambivalenten Gefühlen und Erkenntnissen. Und einer Reihe von Fragen, dessen Antworten ich selbst nicht kenne:
1. Soll man einen richtig guten Fußballer, den man noch zwei Jahre unter Vertrag hat, behalten, auch wenn er vielleicht für eine Klimastörung im Team sorgt? Wo ist die finanzielle Schmerzgrenze für einen Transfer erreicht?
2. Gibt es sportlich Verantwortliche, die ein so geschicktes Händchen für solche Streitfälle haben, dass sie die schwierigen Charaktere besser integrieren und ihren Schweinehund aufs Spielfeld kanalisieren können? Ich kenne sogar die Antwort: Ja, gibt es. Aber die nächste Frage ist entscheidender: Würden die auch die Eintracht trainieren wollen?
3. Gibt es sportlich Verantwortliche, die ein Team besser weiterentwickeln können? Die dem Team eine Handschrift verpassen können?
4. Wieviel Geld gibt man für welche Art von Spieler aus?
5. Welche Ziele steckt man sich für die neue Saison?
Ich finde es übrigens so richtig cool, wenn man zu den Unentschlossenen gehört, die keine gefestigten Meinungen zu dem Thema haben. Denn jede Frage für sich ist eine ganz schwierige Geschichte. Emotionale Antworten sind auf jeden Fall einfacher als fachlich versierte. Naja, schaun wir mal. Vielleicht ist es ein wenig feige, sich vor den Antworten zu drücken, aber es gibt da einen, der kann das nicht: Heribert, der Entscheider. Dem wird man in den nächsten Wochen sehr aufmerksam zuhören müssen.
Ein bißchen was ist gestorben in dieser Saison. Und umso wichtiger wird sein, was uns nun an Entscheidungen, Namen und Rahmenbedingungen präsentiert wird. Für mich wird es eine spannende, vielleicht sogar richtungsweisende, Sommerpause sein.
Darauf freue ich mich, davor graut mir aber auch. So ist sie, die verwirrte Befindlichkeit der Ambivalenz im Mai 2007.
Viele Grüße
Jermi
(Jermi: abgeleitet von Jermainator, wiederum abgeleitet von Jermaine Pennant, der Sohn südafrikanischer Einwanderer war bereits mit 15 Jahren Stammspieler bei Notts County. 1998 wechselte er für 3 Mio. € zum FC Arsenal. In den Jahren 2002-2003 spielte er beim FC Watford. 2003 ging der rechte offensive Mittelfeldspieler leihweise zu Leeds United. Seit Mitte der Saision 2004/2005 war er dann bei Birmingham City aktiv. Seine große Stärke ist das Tempodribbling sowie ein sehr gute Spielübersicht. Am 26. Juli 2006 wechselte er zum FC Liverpool, wo er für vier Jahre unterschrieb, bevor er im Sommer 2009 zu Eintracht Frankfurt wechselte).
Du must ein Bruder von LT-Commander sein. So ausfuehrlich und fundamentiert wie du schreibst
Dann erzaehl doch mal deinen Eintracht-Kumpels vorort wie gut manche Sueadafrikanische Fussballspieler sind!
Nun zu deinen Fragen
1. Soll man einen richtig guten Fußballer, den man noch zwei Jahre unter Vertrag hat, behalten, auch wenn er vielleicht für eine Klimastörung im Team sorgt? Wo ist die finanzielle Schmerzgrenze für einen Transfer erreicht?
Nein! Wenn er (Streit) wirklich gehen moechte, dann sollte er gehen. Mich regt eigentlich nur das ganze drumherum auf. Mindestens 5 Mio.
2. Gibt es sportlich Verantwortliche, die ein so geschicktes Händchen für solche Streitfälle haben, dass sie die schwierigen Charaktere besser integrieren und ihren Schweinehund aufs Spielfeld kanalisieren können? Ich kenne sogar die Antwort: Ja, gibt es. Aber die nächste Frage ist entscheidender: Würden die auch die Eintracht trainieren wollen?
Es gibt sicherlich Trainer, die mit Streit auskaemen. Die ein Top-Team fuehren koennen (da gibt es bestimmt mehr als einen Streit).
Vielleicht kaeme so jemnad zur Eintracht. Nur dann wuerde dieser sich noch ein paar Stars mehr wuenschen, was widerum HB auf den Plan rufen wuerde.
3. Gibt es sportlich Verantwortliche, die ein Team besser weiterentwickeln können? Die dem Team eine Handschrift verpassen können?
Ja aber mein Favoritt schreibe ich hier lieber nicht. Virtuelle Pruegel ist mir sicher. Aber ich habe gehoert, er bleibt da wo er ist. Jetzt kann natuerlich jemand sagen, schlimmer als Funkel kann ein Trainer nicht sein. Das sehe ich allerdings anders. Funkel hat seine Qualitaeten, doch es gibt bessere Trainer, die ich mir allerdings vorstelle, sind alle unter Vertrag.
4. Wieviel Geld gibt man für welche Art von Spieler aus?
Mal angenommen wir bekaemen 5 Mio fuer Streit und ich nehme noch 5 Mio aus den vorhandenen Einnahmen, dann waere ich dafuer, dass wir alle restlichen Spieler halten sollten (mit Ausnahme Rehmer, Weissenberger). Meiner Ansicht nach wuerde ich 1-2 schnelle Leute fuer die Abwehr holen(M. Friedrich von Mainz) , einen Spielmacher und Zidan von Mainz
5. Welche Ziele steckt man sich für die neue Saison?
Jetzt krieg ich wieder Pruegel. Von Platz 8 - 5.
Gruss aus Kapstadt
Ganz genau so ging es mir auch, zu Beginn der Saison war die Hoffnung da, dass hier etwas ganz besonderes am Enstehen ist.
Und wir waren so nah dran und nun gehts doch den Bach runter.
Und warum? Weil wir so unglaublich viel Pech gehabt haben:
- durch die vielen Verletzungen unserer Leistungträger
- durch die vielen verschenkten Punkte jeweils kurz vor Schluss oft einfach nur aufgrund unglücklicher Zufälle
- durch den Leistungsknick eines Vasoskis aufgrund der Trennung von seiner Freundin
- durch den Leistungskick eines Albert Streits, der sich Dank der Einflüsterungen eines schwarzen Abtes in der Rückrunde geistig schon längst ganz wo anders, nämlich mit einem Spitzenclub im UEFA-Pokal, befand
- durch einige schwache Schiedrichterleistungen zu unseren Ungunsten (unberechtigte rote Karten)
Es hat nicht sollen sein und selbst wenn wir (wovon ich ausgehe) die Klasse halten haben wir diese einzigartige Chance ohne eine zusammengekaufte Söldnertruppe ala Bayern und Schalke den Weg nach oben zu schaffen, verpasst.
Man sollte sich keine Illusionen machen, diese Fenster zur Möglichkeit eines erfolgreichen "Sonderweges", war nur diese Saison geöffnet. Jetzt ist es wohl leider wieder zu.
Nun diese Menschen legen ja im allgemeinen einen besonderen Eifer an den Tag um die anderen rechtgläubigen von ihrer Einstellung zu überzeugen.
Zur Sache.
Zunächst bin gleichfalls der Auffassung das die Mission Klassenerhalt noch nicht in trockenen Tüchern ist. Die Beispiele aus Nürnberg, Mainz und Schalke dürften uns allen noch in Erinnerung sein.
Zweimal war Fortuna auf unserer Seite aber das muß nicht immer so bleiben. Insofern ist äußerste Vorsicht angesagt.
Auch wenn die Art und Weise wie der Sieg herausgespielt wurde sehr ansehnlich war, darf man sich nicht täuschen lassen. Wenn Huggel nicht so früh getroffen hätte oder Nikolov die 2 Bälle kurz nach der Pause durchgelassen hätte, der Spielverlauf hätte ein anderer sein können. Von den Reaktionen hier ganz zu schweigen.
Zu 1. ) Ich meine nein.
Der Spieler den du so herzig als "rumänischer Wanderstänkerer " bezeichnet hast sollte man nicht unter Vertrag halten und zwar genaus aus dem Gründen die du benennst. AS ist ein guter Spieler ,aber aus meiner Sicht eben kein herausragender Einzelkönner , dessen Spielweise alles andere überstrahlt und dem man deswegen auch einmal etwas verzeiht. Auch die anderen Spieler sehe ich nicht als "goldene Generation"
Ein solches Gefühl hate ich nur einmal Ende der 80-er Anfang der 90-er. ( Sorry bin eher Hardcore-Fan)
Mittlerweile sehe ich das etwas nüchterner, auch wenn ich manchmal einen " Angriff" auf Eintracht Frankfurt immer noch als persönliche Beleidigung aufasse.
Kurzum , wenn die Kohle stimmt darf er den Verein verlassen. Das es in dieser Saison im Team nicht immer gestimmt hat war ja jedem halbwegs klar denkenden Menschen offensichtlich. Fraglich bleibt wer dafür verantwortlich ist. Sicherlich wird der sportlich Verantwortliche hier nicht ganz unschuldig sein. Dennoch. Ich habe von mehreren Seiten gehört das die " schlechte " Stimmung hauptsächlich von drei Spielern ausging. Und zwar schon im Januar. Einer ist schon weg. AS wird ihm folgen. Bei seiner Vita,seiner Mentalität und seinem Berater ist ein solcher Schritt nur folgerichtig.
Btw, es wird schon seinen Grund haben warum ein Trainer wie Jogi Löw der Wert legt auf Mannschaftdienliche Leistungen AS nicht nominiert. Anders als früher ist es eben nicht ausreichend 3 Mal den Ball hochzuhalten. Ich glaube das für die Ablösesumme ein gleichwertiger Ersatz zu bekommen ist. Ob das Yebi - Yapi oder Mumba - Mumba sein müssen, sei mal dahingestellt.
Zu 2)
Sicher die gibt es .
Die kommen auch zur Eintracht wenn die Bezahlung stimmt. Man überschätzt ohnehin das Gelaber a la " Ich habe Ambitionen, Ich will ins internationalem Geschäft etc.." Mourinho oder Arsene Wenger mal ausgenommen.
Zu 3)
Schwierig.
Zum einen bleibt ein Team ja nicht über fünf Jahre zusammen. Verletzungs oder Transfer-bedingt ändert sich das Gesicht einer Mannschaft ja laufend.Zum anderen müßte mal definieren was die Handschrift des Trainers ist. Beim 0 zu 3 gegen Bielefeld meinte ich die Handschrift gesehen zu haben. Nämlich die des hier auch schon kolportierten TvH. Zwei Monate später war gefeuert. Ist TvH nun ein schlechterer Trainer als zu Beginn der Saison?. Haben seine Spieler auf einmal das " schreiben" verlernt.
Zu 4)
Keine Ahnung, da ich die Zahlen nicht kenne. Möglicherweise kann uns concordia-eagle hier weiterhelfen.
Zu 5)
Man sollte sich Ziele stecken die man erreichen kann.
Meines Erachtens einen gesicherten Mittelfeldplatz.
Alles über Platz 9 wäre wunderbar.
nein, wer sich nicht unterordnen kann gehört in keine Mannschaft! Geld sollte da keine Rolle spielen.
2. Gibt es sportlich Verantwortliche, die ein so geschicktes Händchen für solche Streitfälle haben, dass sie die schwierigen Charaktere besser integrieren und ihren Schweinehund aufs Spielfeld kanalisieren können? Ich kenne sogar die Antwort: Ja, gibt es. Aber die nächste Frage ist entscheidender: Würden die auch die Eintracht trainieren wollen?
kein Kommentar
3. Gibt es sportlich Verantwortliche, die ein Team besser weiterentwickeln können? Die dem Team eine Handschrift verpassen können?
kein Kommentar
4. Wieviel Geld gibt man für welche Art von Spieler aus?
wir brauchen Verstärkung in der Abwehr, im Mittelfeld und im Sturm, was die Finanzen angeht vertraue ich HB, der wird da schon einen Weg finden...
5. Welche Ziele steckt man sich für die neue Saison?
zwischen Platz 11 und 15 zu landen, hauptsache Klassenerhalt!
Da würde mich ja schon interessieren wer der Dritte war? Ama?
Klassenerhalt vorausgesetzt, bietet sich für uns durch die zu erwartenden Transfereinnahmen die Chance ein Team aufzubauen, dass im gesicherten Mittelfeld landen kann (wenn's sowas überhaupt noch gibt in der Buli).
Bremen hat jahrelang vorgemacht, wie man sich nach Abgängen von Stammspielern sogar noch verstärken kann. Klar gehört dazu auch Glück, aber mit einem klaren Konzept und Sachverstand sollte das eigentlich gelingen.
Also mir bereitet es erhebliche Magenschmerzen, einen solchen Fußballer zu verlieren. Das mein ,von seiner Art Fußball zu spielen, Lieblingsspieler NadW ein solches Charakterschwein ist und uns verläßt, daran habe ich noch länger zu knabbern.
Die Abgänge der beiden sind einfach scheiße. Fußballerisch. Und auch, weil wir auf dem Platz in Frankfurt auch Arschlöcher brauchen. Nur mit braven Jungs erreichst du nichts.
Wenn es gelingen würde, solche Mistkerle zu zähmen und nur in der Manege zum Ausbruch zu kriegen, wäre das die perfekte Lösung.
Aber dafür ist das Charakterdefizit wahrscheinlich zu groß. Sehr schade.
gib es zu, Du trauerst immer noch dem Weggang von NadW nach. Denn ansonsten kann ich nicht sehen, warum wir uns von der "Marke" Eintracht entfernt haben sollten.
Wir haben doch nach wie vor mit Oka, Russ, Ochs und Preuß vier Spieler, die aus der eigenen Jugend stammen und zum erweiterten Stamm gehören, sowie mit Chaftar, Toski und Zimmermann drei weitere Spieler aus der eigenen Jugend, die zum Kader gehören. Dazu kommt mit Thurk ein weiterer gebürtiger Frankfurter. Möglicherweise, käme mit Cimen sogar noch ein weiterer aus oben angeführten Kategorien zurück. Also denke ich, daß ein Kader, der 8-9 Spieler aufweist, die eindeutig Stallgeruch haben, doch noch ein ausgeklügeltes "Frankfurter Konzept" darstellen. Sollten Ama und Meier hier ihre Verträge erfüllen, wären beide dann auch 5,5 respektive 6 Jahre bei der Eintracht und hätten dann wohl auch kräftig den Eintrachtgeruch angenommen.
Auch ein Vasi ist bei Auslaufen seines Vertrages dann schon 4,5 Jahre bei der Eintracht dabei, Chris dann gar 6 Jahre.
Das sind schon einige Korsettstangen, bzw. Nachwuchshoffnungen, die mit guten Leuten neben sich in der Zukunft Einiges bewegen könnten.
Zu Deinen explizit angesprochenen Fragen, wobei ich mit dem Afrigaaner eng beisammen liege:
1. Soll man einen richtig guten Fußballer, den man noch zwei Jahre unter Vertrag hat, behalten, auch wenn er vielleicht für eine Klimastörung im Team sorgt? Wo ist die finanzielle Schmerzgrenze für einen Transfer erreicht?
Nein man sollte ihn nicht halten, eine Klimastörung kann auch von einigen Geistesblitzen nicht wettgemacht werden. Streng genommen gibt es keine Schmerzgrenze in finanzieller Hinsicht, da ein Spaltpilz entfernt werden muß. Realistisch wird es wohl auf 3-4 Mio hinauslaufen.
2. Gibt es sportlich Verantwortliche, die ein so geschicktes Händchen für solche Streitfälle haben, dass sie die schwierigen Charaktere besser integrieren und ihren Schweinehund aufs Spielfeld kanalisieren können? Ich kenne sogar die Antwort: Ja, gibt es. Aber die nächste Frage ist entscheidender: Würden die auch die Eintracht trainieren wollen?
Ich bin mir da gar nicht mal so sicher, daß es die gibt. Bisher ist Streit noch von keinem Verein im Frieden geschieden. Und jeder Trainer stünde vor der Frage entweder einem Streit eine Stammplatzgarantie zzgl diverser Extrawürste zuzugestehen oder dem Team zu vermitteln, daß allein die Leistung zählt. Ich persönlich würde immer Letzteres bevorzugen.
3. Gibt es sportlich Verantwortliche, die ein Team besser weiterentwickeln können? Die dem Team eine Handschrift verpassen können?
Möglich, sogar wahrscheinlich. Das Problem ist, daß man das nicht vorher weiß. Bei Austausch des Trainers, kann es,
a) besser werden
b) in etwa gleich bleiben
c) schlechter werden
man weiß es halt nicht. Ein neuer Trainer ist immer Chance und Risiko zugleich (Oh Gott, jetzt fülle ich das Phrasenschwein im Alleingang)
4. Wieviel Geld gibt man für welche Art von Spieler aus?
Ich denke mal, daß wir für Sotos und Streit in etwa 6-7 Mio erhalten werden. Diese und ca. 4 Mio (in dieser Größenordnung haben wir die letzten Jahre auch investiert) aus dem Säckel dürften dann zur Verfügung stehen. Ob man die dann auch wirklich ausgiebt, ist eine andere Frage und hängt wohl von der (vermeintlichen) Stärke des erwünschten Nezugangs ab. Alle weiteren Spekulationen hierzu gehören wohl eher ins Wunschkonzert. Sicher ist, daß dann Streit und Sotos gleichwertig ersetzt werden müssen, ein schneller IV her muß und ein ZM. Ein starker LM und ein (fast gleichwertiger) Ersatz für Ochs wäre ebenfalls kein Fehler. Ob man sich auch um ein Backup für Spycher bemühen muß hängt von der Weiterentwicklung von Chaftar ab, ich bin bei ihm etwas zwiegespalten (guter Fußballer, aber etwas undiszipliniert).
5. Welche Ziele steckt man sich für die neue Saison?
Das hängt natürlich von den potentiellen Neuzugängen ab, so eine Platzierung um 9-12 sollte aber angepeilt werden.
Gruß
concordia-eagle
Einen schönen Text hast du da geschrieben...
und wichitge Fragen aufgeworfen!
Vor und während der ersten Halbzeit der Saison war ich wieder glühender, entusiastischer Anhänger der Mannschaft und des Vereins...doch dann, ein paar schlechte Spiele und fast nur noch Entäuschungen - ganz schnell schimpft wieder jeder auf jeden: Fans beleidigen Fans, Fans beleidigen das Team und den Trainer, das Umfeld mischt sich in Trainerdiskussionen ein, Spieler streiten mit dem Trainer und lassen sich hängen, Identifikationsfiguren verlassen den Verein, Pfiffe im Stadion, feindseelige Atmosphäre und Aggressionen...
Dabei hatte ich doch so sehr das Gefühl und diese Euphorie, die Eintracht ist ein neues, junges und dynamisches Team mit einer phänomenalen, neu gewachsenen Fangemeinde - da geht was! Sogar Fans anderer Vereine zollten uns Tribut und bewunderten den Elan der "neuen" Eintracht! Es machte einfach wieder richtig Spaß!
Doch heute ist die Ernüchterung groß...alles zerfällt wieder und es scheint zu werden wie es so oft schon war:
ZWIETRACHT statt Eintracht! (blödes aber wieder passendes Wortspiel)
Sollten wir nicht besser doch absteigen?! Ein "in der Liga bleiben und weiter wie bisher" wäre jedenfalls nicht mein Ding...Auch ich bin gespannt auf den Sommer und was er an Entscheidungen mitbringt. HB hat mein Vertrauen, aber ein Teil der Spieler, der Tranier, ein Teil der Fans, das Umfeld...
Die Stimmung am 19. Mai im Stadion wird sicher auch einen Ausblick geben...
nun zu den Fragen:
1.
>>> Wenn er sich dazu entscheidet zu bleiben, wird er nicht für Klimastörungen sorgen...andernfalls muss er (leider) gehen! Ich sehe nicht, das er sich wandelt! Schade - aber teuer wird's: mindestens 4,5 Mio.
2.
>>> zum ersten Teil: ja; zum zweiten: vielleicht...
3.
>>> HB hat mein Vertrauen! Er war es, der das Team so gut aufgestellt in die Saison geschickt hat! Der magere sportliche Erfolg der zweiten Halbzeit und die Mißstimmungen sind nicht ihm anzulasten.
4.
>>> Wenn die gehen, die gehen wollen, sollte HB durchaus Geld in die Hand nehmen und jmd einkaufen wie... vielleicht Zidan... Für die Abwehr brauchen wir einen wie M. Friedrich. Dafür geben wir den 05ern auch den Thurk zurück
Abwehr und Mittelfeld brauchen also eine - nicht ganz billige - Verstärkung!
Ansonsten begrüße ich es sehr, wenn wieder stärker auf die Jugend gesetzt wird! Da sind genug mit Potential vorhanden und die brauchen wir für die Zukunft. Die Eintracht ist keine Mannschaft mehr, der sich über Ein- und Verkäufe zusammensetzt und finanziert.
5. Welche Ziele steckt man sich für die neue Saison?
>>> Keine! ohne Erwartungen geht's uns besser...nur den Raum zum träumen, für Sentimentalitäten im Glücksmoment, den willl ich wieder haben!
gruß
benadler
DU hast DIR doch schon geantwortet
Und ich sehe es auch so. Die "Gazpromnutte" - hier wäre jedes Wort zu viel. Aber der Stänkerer - er ist halt so. Warum sollte man ihn nicht nehmen, wie er ist? Ich sehe ihn genau so (kritisch) wie vorher; ich konnte vorher damit leben, also kann ich es jetzt auch.
Nein, mein Traum ist nicht zu ende. Da ist ein Ochs, ein Russ, ein Preuß, bald jubeln wir vielleicht dem Toski zu. Es geht immer weiter. Wahrscheinlich gibt es nie wieder einen neuen Grabi, aber ein neuer Falke würde mich schon für vieles entschädigen.
Dass wir Arschlöcher brauchen, das habe ich schon des öfteren hier gelesen. Natürlich brauchen wir keine Arschlöcher, sondern Spieler die auf dem Platz einfach mal Führungsqualitäten zeigen. Die ein Spiel an sich reißen und auch mal im richtigen Moment über den Platz schreien, um aufzurütteln. Aber das müssen keine Spieler sein die Arschlöcher sind. Nur weil Matthäus und Effenberg solche Spieler waren, heisst das nicht, dass jeder Führunsspieler ein Penner sein muss. Ballack ist auch ein Führungsspieler, Diego auch und da gibt es noch ein paar, die im richtigen Moment das Spiel an sich reissen. Keiner von denen ist ein ********* und trotzdem klappt es.
tobago
Ganz ehrlich ich habe Verstaendnis fuer Streit. (Nur nicht wie er bzw unser aller Freund Gerster es durchziehen).
Mal angenommen du bist Angestellter. Verdienst deine 3.000 Euro bei einem Unternehmen, dass boden staendig ist, dir aber keine Arbeitsplatz Garantie zu diesen Bezuegen geben kann.
Ein anderes Untenehmen zahlt die das doppelte und bei guter Leistung kannst du die Erfolgsleiter raufsteigen.
Wuerdest du nicht auch wechseln? Nur du wuerdst zu deinem Chef gehen und ihm das erklaeren. Als vernuenftiger Mensch mit etwas Karakter wuerdest du nicht deine Kuendigung provozieren. Vor allem aber muessten deine Kollegen nicht unter deiner schlechten Leistung leiden! (Hoff mal das stimmt)
Also, wenn ein Klose von Bremen zu den schlechteren Bayern gehen moechte (viel Geld ist im Spiel), dann ist das fuer Streit die Change seines Lebens zu Schalke zu gehen (wenn's den stimmt). Zum HSV, weis nicht ob ihn das weiter bringt.
Gruss aus Kapstadt
Also mir bereitet es erhebliche Magenschmerzen, einen solchen Fußballer zu verlieren. Das mein ,von seiner Art Fußball zu spielen, Lieblingsspieler NadW ein solches Charakterschwein ist und uns verläßt, daran habe ich noch länger zu knabbern.
Hihi, wußt ichs doch hatte ich vorm Absenden meines Beitrages aber noch nicht gelesen, sonst hätte ich in Deiner Wunde das Messer nicht auch noch herumgedreht.
Gruß
concordia-eagle
Ich denke nicht wenige von uns haben genau die beiden Spieler in einen Stand gehoben, der jenen nun offensichtlich doch nicht gebührt. Ich spreche jetzt mal von mir, kann mir aber vorstellen, da nicht alleine zu stehen. Für mich sollten die Beiden die neuen Identifikationsfiguren werden, halt meine kleinen Fussballidole als Frankfurter Buben. Zum anderen waren sie für mich Galionsfiguren auf dem Weg der Eintracht in eine "neue goldene Zukunft". Es fällt schwer sich von diesen beiden Träumen oder Wünschen zu verabschieden, sogar jetzt noch, obwohl ich doch schon weiss, dass es niemals so kommen wird wie erhofft. Irgendwann dann, wenn genug Abstand da ist, kann man sich aber von diesen Gedanken verabschieden und ganz vielleicht schielt man ja schon zur nächsten Identifikations- und Galionsfigur.
Gruss
Armin
1.
Diese Frage mag ich so beantworten:
Steckt man sich ein ambitioniertes Ziel, MUSS man auf JA sagen und Klimastörungen durch schwierige Charaktere wie z.B. Streit riskieren (es muss ja nicht so weit kommen).
Die Schmerzgrenze speziell bei Streit liegt m.E. bei fünf Millionen €. Wenn gültige Verträge gebrochen werden, dann nur gegen ein sehr hohes Schmerzensgeld! Bietet S04/HSV/... weniger, Pech gehabt! Dann hockt Streit eben 2 Jahre auf der Tribüne oder er reißt sich zusammen! Vertrag ist Vertrag! Mal sehen, ob der HSV ihn noch will, wenn er 2 Jahre auf der Tribüne gesessen hat
2.
Ich denke, dass Trainer, die mit schwierigen Charakteren umgehen können, auch uns trainieren würden. Keine Frage!
3.
JA! Siehe z.B. TvH
4.
Es ist wohl keine Utopie, wenn wir davon ausgehen, dass wir ca. 10 Mio. € problemlos investieren könnten (heißt nicht, dass wir 10 Mio flüssig haben). Geht Streit wären das wahrscheinlich 12-13 Mio.
Es ist möglich, a) zwei-drei Hochkaräter àla Kyrgiakos zu holen, das hieße, die Mannschaft nur sehr punktuell zu verstärken. Dazu bieten sich die Flügel rechts wie links und das offensive Mittelfeld an.
Möglichkeit b) wäre eine Erneuerung auf der 5-6 Positionen, z.B. einen gleichwertigen Ersatz zu Ochs, ein weiterer Stürmer, Ersatz für Spycher.
In die Breite zu investieren meine ich, hat aber wenig Sinn. Da sind wir gar nicht so schlecht besetzt. Ich hoffe auf 2-3 Hochkaräter.
Wenn wir dann kein Verletzungspech haben, sähe die Mannschaft gut aus:
Tor: M.Pröll
Abwehr: C.Spycher, S.Kyrgiakos, A.Vasoski, P.Ochs
Mittelfeld: Chris, C.Preuß, (A.Streit), xxx
Sturm: I.Amanatidis, N.Takahara
So müssten wir 5. so beantworten:
Ziel ist ein Platz unter den ersten neun, sprich: einstellig!
Trainer: xxx
Ich denke AS ist ein sehr starker Spieler der uns geholfen hat. Allerdings seine Machtkämpfen und Einzelaktionen sowie das alleinige warm machen beweisen das er nicht Mannschaft dienlich ist. Es ist ein guter Zeitpunkt dafür gutes Geld zu bekommen. Klar ist ein Streit wenn er denn seine Leistung abruft sehr dienlich. Doch für jeden Preis? Nein,sage ich ganz klar das Gemeinschaftsgefüge hat Vorrang.
Ja gibt es. Kenne aber keinen der erstens Frei ist und zweitens der zur Eintracht will. *schielmalnachnuernberg*
Rein Objektiv betrachtet sind die Erfolge nicht schlecht.
Aufgestiegen,Klasse gehalten, DFB Pokalfinale, Gute Uefa Cup Spiele, wieder DFB Halbfinale und wahrscheinlich wieder Klassenerhalt.
Rein subjektiv stagniert es , die jungen wilden Frankfurter Buben von der man sich mehr erhofft hat gibt es kaum noch. Am Samstag standen 4 (mit nikolov und Streit) Deutsche auf dem Platz. Wieviele waren es am 4.Spieltag? 12mit Auswechslung, das war Ligarekord. Das war der Traum den wir hatten, der ist meiner Meinung nach zerplatzt !
Ob es Verantwortlich gibt die das hätten besser machen können ?
Reine Spekulation !"!!!
Geld schießt keine Tore siehe Dortmund. Aber der nächste Schritt sollte getan werden. Etwas mehr darf es schon sein.
Zielsetzung =
Mut, Ausdauer, Konsequentes Handeln, über einen bestimmten Zeitraum,
Analysieren,Nachbessern wenn Nötig !,aus der Ruhe heraus handeln ( Autosuggestionen ganz wichtig!!!!!
Ziel kann nur das internationale Geschäft sein. Ansonsten Kurskorrektur machen, es kann nicht sein das man schon vorher sagt mal schauen was die Saison so bringt.
Setzt Ihr euch ins Auto und sagt euch: Mal schauen wo ich heute hinfahre und rauskomme. Was gebt ihr ins Navi ein? Mal nen bisschen umherfahren oder ein konkretes Ziel?
Wenn man nach einen Stern greifen will möchte muss man sich strecken!
1. Es macht irgendwie schon Sinn, solange der Spieler nicht alle Möglichkeiten nutzt um seine Unzufriedenheit mitzuteilen. Will er weg, kommt er weg. Ich glaube aber, dass Streit hier bleiben wird. Wer am Samstag, ob aufgestellt, auf der Bank oder drumherum nicht Blut geleckt hat, der ist kein Fußballer und den vermisse ich auch nicht.
2. Haben wir das mit Jones nicht angeblich erreicht? Hat Streit das gestern nicht gezeigt, dass er es auch anders kam? Liegt es nicht eher an den Spielern als an den Trainern? Mangelt es Streit und Jones nicht einfach an Respekt und Dankbarkeit? Jones hat Leverkusen aufgegeben, hat nicht dem Kämpfer raushängen lassen, sondern uns verletzt als Trittbrett benutzt. Streit wechselte Jahr für Jahr. Bei beiden scheint der Schweinehund nicht Schweinehund zu sein, sondern etwas anderes. Ob Gier nach Geld, Erfolg oder europäischen Spielen...irgendwie sieht das bei denen anders aus als z.b. bei einem Barbarez, den ich als Schweinehund sehe. Der ist ein Schweinehund durch und durch, unter jedem Trainer und nicht nur unter bestimmten...
Ob "sie" die Eintracht trainieren würden weiß ich nicht. Und ob sie richtig wären, erst recht nicht...
3. Sind die anderen Verantwortlichen so viel besser in ihrer Sache oder gibt es eine sehr große Wahrscheinlichkeit einen Fehlgriff zu landen? Gibt es sie überhaupt auf dem Markt?
4. HB leistet mit seinem Festhalten an Funkel zumindest in dieser Richtung gute Arbeit. Keiner sagt mehr, dass er bei uns nicht die Chance hat etwas zu errichten, ob vom Spielermaterial, von den Finanzen oder der Treue HBs, die sicher sehr sehr wichtig für einen Trainer ist.
5. Ich persönlich erwarte mehr. Dieses Jahr ist das 2. verflixte, samt Uefa-Cup. In diesem hatte ich nur die Hoffnung besser zu sein als letztes Jahr, ins Pokalfinale zu kommen und nach dem ersten Uefa-Cup Spiel auch, dass wir die Gruppenphase überstehen. Aber ich habe es nicht erwartet, da die Euphorie fehlt (siehe Aachen in der Hinrunde->Aufstiegseuphorie) und wir schwere Cupspiele hatten. Nächstes Jahr ist das anders. Wir haben dieses Jahr gutes finanzielles geleistet, sind Jones los, evtl verdienen wir endlich was am Spielermaterial. Da muss mehr kommen als nur der Klassenerhalt.
Ich weiß nicht ob das nicht rhetorisch war, aber wenn ja, dann war das hier die rhetorische Antwort
Nun ja, wenn ich bei Abfahrt die "Milchstraße" als Ziel in mein Navi eingebe, in vollster Überzeugung auch tatsächlich dort anzukommen, dann werde ich relativ schnell feststellen, dass mich mein Auto dort nicht hinbringt, was zwangsläufig zu einer riesigen Enttäuschung führen wird!!
Höhere Ziele setzen, klar!! Wird HB auch tun. Aber halbwegs realistisch sollten sie schon bleiben! Kurz, das internationale Geschäft kann auf keinen Fall das Ziel (der kommenden Saison!!) sein!
Meine Meinung....