Btw froggie. Sag mal ,stimmt das mit Verdun? Das kann doch nicht sein. So blöd sind nicht mal die Hunnen das die Pickelhauben ausgerechnet auf die stärkste französische Festung losrennen werden.
Liebrer Vaella, hast Du das vom Georgieboy mitbekommen, der denkt wirklich wir wollten Verdun stürmen. Oh, my god, what a poor stupid boy. Na macht nix, der Pontcaré denkt das wohl auch und schickt FF, seinen besten Mann dahin. Dabei sollen die Froschfresser nur gegen ein Trommelfeuer von 1500 Geschützen ausbluten, na wir stürmen mal zum Schein ein bißchen. Deaumont haben wir schon genommen, mußten wir ja, sonst hätte die Flachpumpe nicht den FF geschickt.
Schmeiß mal die Italiener aus den Alpen raus, warte am besten bis die Schneeschmelze beginnt, andererseits können die Weicheier die Kälte auch nicht ab. Viel Erfolg. Dein Willy
Toll der neue Telegraph, geht genauso, wie der Shredder Vorschau Absenden
Ach Henry, was bitteschön soll schon in Verdun passieren. Säbelrasseln, mehr ist das nicht. So dumm ist selbst Wilhelm nicht, dass er da angreifen würde.
Nichtsdestotrotz habe ich meinen Defensivstrategen FF geschickt. Also keine Angst. Der Crew -um es mal britisch zu sagen- um deren Berufssoldatenbetreuer Falkenhayn wird das auch bewusst sein.
Lass uns mal lieber die Geschichte an der Somme weiter ausbaldovern. Zwischenspiel:
Sowohl die Mittelmächte als auch die Entente suchten 1916 erneut die Entscheidung im Westen. Der deutsche Oberbefehlshaber Falkenhayn lehnte die von Hindenburg und Ludendorff gewünschte Entscheidungsoffensive im Osten ab und baute auf einen Sieg an der französischen Front in Verbindung mit dem U-Boot-Krieg. Sein französischer Gegenspieler Joffre versprach sich den Sieg von einer großen Offensive an der Somme.
Mit einer von enormem Artillerieeinsatz unterstützten Großoffensive begann am 22. Februar 1916 der deutsche Angriff auf die Festungsanlage von Verdun, den Eckpfeiler der französischen Front. Mit riesigem Materialeinsatz wollte Falkenhayn die Franzosen zum "Ausbluten" bringen. Doch trotz unbeschreiblich hoher Verluste hielten die größten Teile der französischen Festungsanlage unter dem Befehl von Henri Philippe Pétain den viermonatigen Angriffen stand. Beide Seiten verloren bei den Kämpfen um Verdun zusammen über 700.000 Mann.
Der deutsche Oberbefehlshaber Erich von Falkenhayn wollte im Frühjahr 1916 erneut die Kriegsentscheidung an der Westfront suchen. In Anlehnung an die Strategie der Materialschlachten hoffte er, durch unablässige Angriffe auf die Festungsbastion Verdun "Frankreichs Kräfte verbluten" zu lassen. Seit den Kämpfen bei Verdun vom September 1914 hatte es kaum größere Kämpfe um die Festungsanlage gegeben. Am 22. Februar 1916 begannen deutsche Stoßtrupps mit Angriffen auf die zahlreichen Forts im Festungsgürtel rund um Verdun. Trotz starker Artillerieunterstützung kam der Vormarsch deutlich langsamer voran als erwartet. Am 25. Februar fiel das Fort Douaumont in deutsche Hand. Nach dem Verlust des Forts betraute die französische Regierung den als Defensivtaktiker bekannten Henri Philippe Pétain mit der Verteidigung von Verdun. Pétain trieb die Soldaten zu zähem Widerstand, um Zeit für die Heranführung neuer Reserven an die bedrohte Front zu gewinnen. Verstärkt durch zusätzliche Einheiten setzten die Franzosen den deutschen Angriffen eine erbitterte Verteidigung entgegen, die zu enormen Verlusten auf beiden Seiten führte. Am heftigsten umkämpft in dieser ”Hölle von Verdun” waren die beiden Gebirgsrücken Toter Mann und Höhe 304. Zwar konnten die Deutschen im Mai 1916 beide Stellungen erobern, aber die Zahl der dabei verlorenen Soldaten überstieg jede bisher gekannte Dimension. Im Juni begann ein weiterer deutscher Vorstoß, bei dem die Eroberung des Forts Vaux gelang, ein Durchbruch aber scheiterte.
Keine sorge mit der Alpenfront, meine durchaus motivierten Truppen sind dabei in der Schlacht bei en Sieben Gemeinden einen entscheidenen Durchbruch zu erzielen. Gegen Frühjar werden unsere Truppen dann dort durchbrechen und wie ein wilder Wasserfall über Italien schwappen. Die Spagetthos werden nicht mal wissen was über sie gekommen ist.
Meine KuK Marine ist derweil dabei bei Galipoli eine Großoffensive zu verhindern. Es ist echt interessant anzuschauen wie die Briten, insbesondere der dicke Winston, dort am toben sind, weil sie kaum Nachschub bekommen und gegen unsere Türkischen Verbündeten ausbluten.
Verehrteste und optimistischste Grüße
Vaella, Kaiser von Gottes Gnaden und künftiger Pabst von allen Schäfchen Gottes!
ps. Im Anhang sende ich noch eine Aktuelle Karte des Frontverlaufes 1916, damit sich jeder ein Bild machen kann wie der Krieg in dem Jahr in Europa ausgeschaut hat.
pps. Ab in den Aktenvernichter damit, Vorschau/Senden!
Dein Verbündeter, der so mit aller gebotener Netiquette Weihnachten feierte, scheint gerade reichliche Probleme zu haben. Dem armen wollen sie was von allen Seiten.
Da ja der russische Bär wieder einmal schläft...
Während im Westen die Somme-Offensive noch vorbereitet wurde, begannen am 4. Juni 1916 die Russen an der Ostfront mit einem Großangriff auf insgesamt 300 Kilometern Breite. Der russische Hauptangriff richtete sich gegen den nördlichen Frontabschnitt, während eine weitere Offensive unter Führung von General Alexej A. Brussilow (1853-1926) gegen die österreich-ungarische Front im südlichen Abschnitt eigentlich nur als Ablenkung gedacht war. Doch trotz des ausgeglichenen Kräfteverhältnisses wurden die habsburgischen Truppen zwischen Rumänien und dem Styr von der russischen Offensive überrannt. Sofort sammelte Brussilow seine Truppen, um nachzusetzen. Den Russen gelang so der größte Schlachtsieg im gesamten Ersten Weltkrieg. In nur drei Tagen hatte Österreich-Ungarn über 200.000 Soldaten verloren.
Ts, ts, ts, 10 Yards Raumgewinn in den Alpen und neuer First Down, aber dann keine Kampfmoral haben.
Nunja, hier die Eggdaten:
Entscheidend war die schwache Kampfmoral der nationalen Verbände innerhalb der habsburgischen Armee, fast die Hälfte der Verluste waren Gefangene. Die Russen konnten Geländegewinne von 80 Kilometern Tiefe erzielen und fast an der gesamten Südostfront vorrücken. Am 7. Juni wurde Luzk (Ukraine) erobert, am 18. Juni Czernowitz (heute: Tschernowzy, Ukraine). Der von Brussilow auf breiter Front geführte Angriff machte es der österreichischen Armeeführung unmöglich, die Reserven an Durchbruchsstellen zu bringen. Erst mit zusätzlichen deutschen Truppen von der Westfront konnte die russische Offensive westlich des Styr schließlich zum Stehen gebracht werden.
Schön, schön, der Vatikan sieht alles, hört alles und riecht alles. Hähähä, da meint dieses Österreichische Kaiserlein, es könnte Papa werden. Was kommt als nächstes, ein Deutscher wird Papst, ein Österreicher wird Chef in Deutschland oder ein Trainer wird in Francoforte mal nicht weggemobbt? Hähähä, alles Träumer!
Ich bleibe hier der einzig Göttliche, schließlich bin ich mit meinen 62 Lenzen auf dem Höhepunkt meiner Kraft und das Gute siegt immer und überall! So, mal schnell die Zeitung lesen, wie es denn mit dieser Schlächterei in ganz Europa aussieht...
Popolo d’Italia 4. Juni 1916 Ein Bericht unseres verehrten Auslandskorrespondenten Benito Mussolini
Südtirol, fünf Schlachten am Isonzo, zahllose Gefechte an der ganzen Front vom Stilfser Joch bis zum Meere haben unser Vertrauen in die Kraft unserer großartigen vaterländischen Armee glänzend gerechtfertigt. Seit über einem Jahr ist unser Vormarsch für die neuen Grenzen vom Bodensee bis Kapstadt nun schon erfolgreich im Gange. Riesige Landgewinne, die unserem König und großartigen Heeresführer V-E III zum Ruhme und den Narren im Parlament und Vatikan zur Schande gereichen.
Seit April hat unser Heerführer an der Front die Taktik geändert und die Kröten in Österreich jubeln, da sie es ob ihrer Einfältigkeit nicht verstehen. Ein kurzer Rückzug unserer Truppen und die kuk-Armee sammelt sich genau da, wo unser Heerführer sie haben will, in diesen sieben Gemeinden im Norden, die schon immer als Brutstätten des katholischen Sozialismus galten. Nun erledigen die Österreicher für uns die Entsorgung ganz ohne grünen Punkt. Unbestätigten Meldungen zufolge werden unsere tapferen Truppen im August zurückschlagen und wie ein wilder Wasserfall über Österreich schwappen. Die Schluchtenheinis werden nicht mal wissen was über sie gekommen ist.
Ihr in der Heimat gebliebenen, kämpft mit für eine neues Römisches Reich!
Hmm, hab ich doch gerade ein bisschen anders bei dem Kaiserlein gelesen. Jeder interpretiert die Lage nach seinem Gusto und hat Recht bei seinen Grabenkämpfen. Aber auch das kennt man ja vom Fussball...
Geheimtelegramm als Antwort auf diese billige Offerte
Man nennt dies auch Propaganda mein gutster Papst, damit gewinnt man auch das Vertrauen der Massen, ich sag ihnen das wird in den 30ern bis 40ern diesn Jahrhunderts ein Exportschlager Par Exelance, damit lassen sich sogar verlorene Kriege noch schön reden!
Nochwas zu Verdun: Nach dem Verlust des Forts betraute die französische Regierung den als Defensivtaktiker bekannten Henri Philippe Pétain mit der Verteidigung von Verdun. Pétain trieb die Soldaten zu zähem Widerstand, um Zeit für die Heranführung neuer Reserven an die bedrohte Front zu gewinnen. Verstärkt durch zusätzliche Einheiten setzten die Franzosen den deutschen Angriffen eine erbitterte Verteidigung entgegen, die zu enormen Verlusten auf beiden Seiten führte.
Merde ! Dieser Idiot von einem Defensivtaktiker FF gehört gefeuert. Schon wieder nur Unentschieden gegen diese deutschen personnes incapable. Und das bei einem Heimspiel. Wenn ich diesen Kriegsbericht schon wieder lese, platzt mir die Hutschnur. Verstärkt durch zusätzliche Einheiten also. Aha, diese Auswechslungstaktik ist eine schiere Frechheit.
Sach mach, was geht denn da an der Westfront ab? Deine Jungs sterben da ja wie dei Fliegen. Kannst du denen nicht mal sagen das sei auf sich aufpassen sollen, nein kannst du ihnen nicht eher mal sagen das ein paar Tausend Mann hier rüber kommen könnten? Der Iwan wird nämlich so richtig penetrant gerade!
Dringende Depesch an Quandt! Top secret!!! Mein kleiner Kaiser macht mich darauf aufmerksam, daß mein Jungs einen überhöhten Blutzoll abgeben. Lieber Herr Quandt, haben sie da was, vielleicht aus Kevlar?
Ihr immer geneigter Wihelhm II. Vorschau, Absenden
Lieber Benni, was hälst Du denn davon, daß ich mich katholisch taufen lasse? Ich weiß, strenggenommen sterben dann noch mehr Katholiken, gleichzeitig zahlen auch mehr ihren 10ten. Gegenleistung 10 knaggische Jungs (blond und blauäugig) , zuzüglich Rom ( wo Eure Herrlichkeit eigentlich sowieso Stadtherr sein sollte. Auf ein Ihnen zugestehendes Rom
Oh eine kaiserliche Nachricht aus Deutschland, hmm, hat der Lutherlümmel ein bissi Muffe, weil jetzt die Nachbarn erfolgreich zurück morden? Jaja beten tun se alle wenn sie in die Enge getrieben werden. Der Bub will bestimmt nur Kirchenasyl, weil er ahnt, das er bald in Deutschland nicht mehr so wohlgelitten ist und mein Vorrat an Fastensaft größer als mein Durst ist.
Auf der anderen Seite ist mein Italien auch nicht mehr das was es mal war, die Nationalisten geben ne Zeitung mit dem Namen „Popolo d’Italia – eine sozialistische Zeitung“ raus und wollen auch nur Krieg, die richtigen Sozialisten mögen mich und meinen Chef nicht. Und alle schreien „Hurra“ wenn in den Alpen mal ein Meter Landgewinn bei 40.000 Toten gewonnen wird.
Aber ein offizieller Stadtstaat, das wär schon was, am besten mit hohen Mauern, da hab ich auch mal meine Ruhe und muss nicht als diese Roben tragen. Gerstenfasten macht in Feinripp einfach mehr Spass Und die belgischen Jungs sind auch schon ein klein wenig langweilig, da wär Nachschub ganz nett. Grübel, was schreib ich im nur... erst mal ein Frühstücksschoppe und noch einer, so:
Sehr geehrter Kaiser Willi II.,
mit großer Freude nimmt die heilige katholische Kirche eure Leuterung zur Kenntnis. Auch ein schwarzes Schaf empfange wir, der großartige und -herzige Benni XV., mit offenen Armen. Allerdings werden wir euch noch ein klein wenig mit unseren göttlichen Augen beobachten, ob euer Majestät einer Taufe würdig seid. Sofern Euer Majestät durch Taten überzeugt, werde wir euch persönlich in unserer ganzen Herrlichkeit taufen. Hierzu erscheint uns die freie Kaiserstadt Francoforte in der 2. oder 3. Augustwoche angemessen. Der vatikanische Prachtplatz Dreieckii Gleiso sollte den angemessenen Rahmen für dieses Ereignis bieten.
In Anwesenheit der anderen katholischen Kriegstreiber werde ich, seine Herrlichkeit Benni XV., Euch des Bonnies Blut reichen. Ob Eurer Leibesfülle sollten es aber schon 10 Flacons dieser edlen Flüssigkeit sein, die Taufe soll ja Wirkung zeigen.
Also, euer Majestät, bessert Euch! Papa Benedeto XV.
(P.S. her mit den Jungs und als Zugabe ein paar Zugwagen mit deutschem Fastensaft würden mich noch milder stimmen!)
So wie es ausschaut haben wir ein Sommerloch an allen Fronten. Außer die Beförderung des japanischen Generals Inamoto an der Chinesischen Front bein Flankfult hat sich nichts getan.
Karsten schrieb: Pardon, ich bin gerade auf einem Angelausflug am schönen Flüsschen Somme ........
........ ach ja, wirklich ein netter Zug von Poinci, dass er mich zu dieser ausgesprochen gepflegten Angeltour eingeladen hat. Torfmoore und idyllische Weiherchen, Libellengebrumm, Froschgequake, da geht einem doch die Seele auf. Man meint direkt, die Musik von diesem neumodischen Franzosen mit dem neckischen Namen zu hören, de Bussy, hähä. L’après-midi d’un faune, wirklich, fühl mich schon selber wie einer, vor allem, wenn ich die belgische Mädscher seh, die mit ins Exil gegangen sind (so nennt man das wohl). „Wahres Anglerparadies“, hat Poinci gesagt, Hecht, Barsch, Zander, Aal, alles da. Und bei Gewitter beißen die Biester wie die .. .. ?? ... hm, jetzt fällt mir kein passender Vergleich ein. Ach ja: wie die Deutschen! (Diesen geistreichen Vergleich unbedingt in die nächste Depesche an Wiillidöö einflechten *notier* – so einen gewissen steifpreussischen Humor hat er ja durchaus, der Gute). *Gähn*, ich bin ganz dösig. Sollte mal wieder vom Roten zum Champagner wechseln. Oder von der Roten zur Blonden. Wo war ich stehengeblieben? Rischdisch, Gewitter. Ganz in der Ferne rumpelts a bisserl rum. Petri Heil also! ... ... ... ??? ... ... Hm, es rumpelt nicht nur, des knallt ja richtig. Und die Luft hat irgendwie einen leicht stechenden Geruch. Merkwürdig. ... ... ? ... !!! MERKWÜRDIGER GERUCH !!!
*** *** ***
Wir verlassen hier unseren etwas wunderlichen Freund Leo und seinen Kumpel Poincaré, mögen sie in Frieden weiterangeln oder sonstwas treiben. Nur ein Stückchen entfernt von ihrer Idylle tobt währenddessen die verlustreichste Einzelschlacht des 1. Weltkriegs: die Materialschlacht an der Somme. http://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_an_der_Somme
Ohne wirklich entscheidende Durchbrüche auf der einen oder anderen Seite zu verzeichnen, haben sich die jungen Soldaten Frankreichs, Deutschlands, auch Englands in Schützengräben verbarrikadiert, die sie wechselweise verlassen, um die Gegner zu töten oder selbst getötet zu werden. Aus den hinteren Linien feuern ununterbrochen die Artillerien der beteiligten Armeen und pflügen buchstäblich den Boden der Picardie mit Detonationen um. In diesen Monaten sterben über eine Million junge Soldaten an der Somme, viel mehr noch werden verletzt.
*** *** ***
[Es mag nichts schaden, zur Abwechslung einmal eine andere Perspektive einzunehmen und sich an einen der Orte des grauenvollen Geschehens direkt zu begeben: August 1916, der Ort Guillemont, Brennpunkt der Somme-Schlacht.Wer sich scheut, sollte sich nicht zwingen, hier weiterzulesen.
"Weiter! Weiter! Leute brachen im Laufe zusammen, von uns hart bedroht, damit sie die letzte Kraft aus ihren erschöpften Körpern herausholten. Verwundete schlugen mit unbeachtetem Hilfeschrei rechts und links in die Granatlöcher. Weiter ging es, die Augen starr auf den Vordermann gerichtet, durch einen knietiefen, durch eine Kette riesiger Trichter gebildeten Graben, in dem ein Toter neben dem anderen lag. Widerstrebend trat der Fuß auf die weichen, nachgebenden Körper, deren Form die Finsternis dem Auge entzog. Auch der in den Weg stürzende Verwundete verfiel dem Schicksal, unter die Stiefel der Weiterhastenden getreten zu werden. Und immer dieser süßliche Geruch!
(...)
Als der Morgen graute, entschleierte sich die fremde Umgebung allmählich den staunenden Augen. Der Hohlweg erschien nur noch als eine Reihe riesiger, mit Uniformstücken Waffen und Toten gefüllter Trichter; das umliegende Gelände war, soweit der Blick reichte, völlig von schweren Granaten umgewälzt. Nicht ein einziger armseliger Grashalm zeigte sich dem suchenden Blick. Der zerwühlte Kampfplatz war grauenhaft. Zwischen den lebenden Verteidigern lagen die toten. Beim Ausgraben von Deckungslöchern bemerkten wir, daß sie in Lagen übereinandergeschichtet waren. Eine Kompanie nach der anderen war, dicht gedrängt im Trommelfeuer ausharrend, niedergemäht, dann waren die Leichen durch die von den Geschossen hochgeschleuderten Erdmassen verschüttet worden, und die Ablösung war an den Platz der Gefallenen getreten. Nun war die Reihe an uns.
Der Hohlweg und das Gelände dahinter war mit Deutschen, das Gelände davor mit Engländern bestreut. Aus den Böschungen starrten Arme, Beine und Köpfe; vor unseren Erdlöchern lagen abgerissene Gliedmaßen und Tote, über die man zum Teil, um dem steten Anblick er entstellten Gesichter zu entgehen, Mäntel oder Zeltbahnen geworfen hatte. Trotz der Hitze dachte niemand daran, die Körper mit Erde zu bedecken.
Das Dorf Guillemont schien spurlos verschwunden zu sein; nur ein weißlicher Fleck im Trichterfelde deutete noch die Fläche an, auf welcher der Kreidestein der Häuser zu Staub zermahlen war. Vor uns lag der wie ein Kinderspielzeug zerknüllte Bahnhof; weiter hinten der in Späne zerrissene Wald von Delville."
(aus: Ernst Jünger, In Stahlgewittern [Tagebücher aus WK I])
Vael schrieb: So wie es ausschaut haben wir ein Sommerloch an allen Fronten. Außer die Beförderung des japanischen Generals Inamoto an der Chinesischen Front bein Flankfult hat sich nichts getan.
Es herrscht die Ruhe vor dem großen Sturm!
Tja, hier bei uns hat sich mal kurz der General Yuan Shikai zum Kaiser ernannt, der wird aber nicht lange bleiben.
Sicherheitshalber habe ich mich wieder nach Japan abgesetzt. Die haben hier die Generäle Taka und Ina als Militärberater und Strategen ins Herz von Europa geschickt. General Ono ist noch hier. Vielleicht soll der auch noch folgen...
Was für ein herrlicher Sommer. die Sonne scheint, die Vöglein zwitschern, an der Seine spazieren die jungen Mädchen (die Kerle sind ja alle an der Front) und mit entzücken lese ich die Schlagzeilen der Gazetten aus aller Welt.
Die dummen Gesichter der zwei Möchtegernkaiser würde ich ja gerne einmal sehen;
Meine russichen Freunde überrennen unter Brussilow halb Österreich-Dingsbums, Willi muss Verstärkung schicken und nicht nur das, in den preussisch kaiserlichen Amtsstuben wiehert der Schimmel an allen Ecken und Enden und in den Griff bekommen sie, ratet mal, genau, gar nichts.
Ich blättere mal obwohl ich doch gar nicht weiss, wo ich anfangen sollte...
Hmm, was haben meine englischen Freunde denn da bei Skagerrak getrieben ?
Was ist denn das auf einmal für ein rüder Ton der friedlichen Amerikaner von wegen Völkerrecht ? Naja wenigstens bringen sie die jungen Männer in Lohn und Arbeit. Eine Armee für humanitäre Missionen macht durchaus Sinn.
Naja, ich widme mich zunächst mal bei einem Glas Wein meiner Lektüre...
Da es an der Ostfront nicht sooo viel interessantes zu vermelden gibt, erlaube ich mir mal ein Zwischenspiel für die Mitleser
Die Schlacht am Skagerrak
Die Seeschlacht am Skagerrak war die größte Seeschlacht des Ersten Weltkrieges zwischen der Hochseeflotte der deutschen Kaiserlichen Marine und der Grand Fleet der Royal Navy vom 31. Mai 1916 bis zum 1. Juni 1916 in den Gewässern vor Jütland. Sie wird im Englischen als Battle of Jutland (deutsch: Schlacht von Jütland) bezeichnet und war die größte Flottenschlacht zwischen Großkampfschiffen, die überwiegend bei Tageslicht ausgefochten wurde.
Die deutsche Flotte plante einen Vorstoß gegen die Handelsschifffahrt an der Südküste Norwegens, um dabei einzelne britische Einheiten wie das Schlachtkreuzergeschwader aufzuspüren. Das Skagerrak ermöglichte dabei einen alternativen Rückzugsweg in die Ostsee. Der britische Nachrichtendienst las die deutschen Befehle mit und plante daraufhin, die deutsche Flotte zwischen der Grand Fleet und dem Schlachtkreuzergeschwader einzuschließen. Am Nachmittag des 31. Mai trafen die Schlachtkreuzergeschwader aufeinander. Der Kampf verlagerte sich nach Süden, bis es zum Zusammentreffen mit dem deutschen Gros kam. Das britische Geschwader wendete daraufhin nach Norden zur britischen Hauptstreitmacht. Zwischen 19:30 Uhr und Einbruch der Dunkelheit um 21:30 Uhr bekämpften sich dann beide Flotten mit zusammen etwa 250 Schiffen. Im Schutz der Dunkelheit gelang der deutschen Flotte der Durchbruch durch die britische Formation und anschließend der Rückzug zum Heimathafen.
Der Ausgang der Schlacht ist differenziert zu beurteilen: Die Briten hatten wesentlich höhere Verluste an Menschenleben und Schiffen zu beklagen, obwohl sie größere Seekräfte in die Schlacht führten. Insofern erzielten die Deutschen einen taktischen Sieg, da sie sich als kampfstärker erwiesen. Die Briten konnten dagegen aufbauend auf zahlenmäßiger Überlegenheit ihre strategische Vorrangstellung verteidigen, was ihnen ermöglichte, die Seeblockade bis zum Ende des Krieges aufrecht zu erhalten.
Verluste der deutschen Hochseeflotte
Von den Großen Kreuzern ging die SMS Lützow verloren. Aber auch die anderen Schlachtkreuzer, die die Hauptlast des Kampfes getragen hatten, waren angeschlagen, so konnte die SMS Seydlitz nur mit viel Mühe zurück nach Deutschland gebracht werden. Darüber hinaus gingen die Kleinen Kreuzer Wiesbaden, Frauenlob, Elbing, Rostock sowie das ältere Linienschiff Pommern und fünf Torpedoboote (V4, V27, V29, V48 und S35) verloren. Es waren 2.551 Gefallene und 507 Verwundete zu beklagen. Unter den Gefallenen war auch der Schriftsteller Gorch Fock, der auf der Wiesbaden diente. Für die Aufnahme der Schlacht in der Bevölkerung war jedoch wichtig, dass es unter den Großkampfschiffen keinen Totalverlust gab, denn die Besatzung der Lützow und anderer Schiffe konnte gerettet werden. Außerdem gab es keine direkten Versenkungen durch feindliche Artillerie; es waren hauptsächlich die Torpedos, die letztlich deutsche Schiffe versenkten. Deshalb war die direkte Reaktion durchaus positiv, denn man hatte einer deutlich überlegenen Flotte standgehalten.
Verluste der Grand Fleet
Bei den Schlachtkreuzern musste die britische Flotte empfindliche Verluste hinnehmen; die drei Schlachtkreuzer Queen Mary, Indefatigable und Invincible gingen allesamt durch Artilleriebeschuss mitsamt ihrer Besatzung verloren. Sie waren nur unzulänglich gepanzert und hatten große Lücken im inneren Brandschutz, so dass die deutschen Granaten in die Munitionskammern einschlugen oder, bei Treffern in die Geschütztürme, die Stichflammen der detonierenden Granaten bis in die Kartuschenkammern vordrangen und das dort gelagerte Kordit und damit das gesamte Schiff zur Explosion brachten. Von den Panzerkreuzern gingen Defence, Warrior und Black Prince verloren, alle drei ebenfalls durch Artilleriebeschuss und Explosionen. Darüber hinaus wurden das Zerstörer-Flottillenführerschiff Tipperary und sieben Zerstörer (Ardent, Fortune, Nestor, Nomad, Shark, Sparrowhawk und Turbulent) vernichtet. Die versenkten britischen Panzerkreuzer sowie das deutsche Linienschiff Pommern waren veraltete Schiffe, deren Verlust auf das Kräfteverhältnis keinen Einfluss hatte.
Es waren 6.094 Gefallene und 674 Verwundete zu beklagen. Außerdem nahmen die Deutschen 177 schiffbrüchige Briten gefangen.
Alle Explosionen hatten einerseits einen Grund in der unzulänglichen Panzerung der Schlachtkreuzer, andererseits auch in den Vorschriften der Flotte, die die Feuergeschwindigkeit über die Treffsicherheit stellte. Um dies zu ermöglichen, wurden sehr viele Kartuschen in den Türmen vorgehalten und die schützenden Schotts geöffnet. Außerdem staute man hochexplosive Munition an nicht ausreichend geschützten Orten, um den Munitionsvorrat zu vergrößern. Hatten die deutschen Schiffe metallene Kartuschen, so waren es bei britischen Schiffen zylindrisch geschnittene Seidenbeutel, die gegen Feuer nicht geschützt waren und bei Kontakt mit glühenden Pulverresten in den Geschützen explodieren konnten. Das Kordit als Treibladung war zwar nicht ganz so explosionsgefährdet wie die brisanten Granatfüllungen, doch dies verleitete zu unvorsichtigem Umgang. Erst nach der Schlacht wurden dann die Vorschriften und Sicherheitsschotts so geändert, dass vergleichbare Katastrophen nicht mehr vorkommen sollten.
Schlussbetrachtungen
Beide Seiten beanspruchten den Sieg für sich:
Die Deutschen hatten den Briten die deutlich schwereren Verluste beigebracht, insbesondere bei den Schlachtkreuzern. Außerdem gelang es den Briten nicht, wie geplant den Rückzug der deutschen Hochseeflotte zu verhindern. Man warf Jellicoe daher später vor, die Gelegenheit zur völligen Vernichtung der gegnerischen Flotte nicht genutzt zu haben. Die Britische Grand Fleet war nach wie vor deutlich überlegen. Nach der Schlacht waren noch 24 britische und zehn deutsche Schlachtschiffe einsatzfähig, was die anfängliche Überlegenheit der britischen Flotte gegenüber der deutschen Schlachtflotte exakt widerspiegelt. An der Gesamtsituation änderte sich damit nichts, und die britische Seeblockade konnte beibehalten werden; das strategische Ziel der Deutschen war nicht erreicht worden. Der Rückzug bei Nacht war noch verwirrender als die Schlacht bei Tageslicht. Die Briten versuchten vergeblich, die deutschen Kräfte von den Heimatbasen abzuschneiden. Durch das Fehlen verlässlicher Kommunikationsmittel kam es in der Nacht zu zahlreichen Scharmützeln. So wurde der englische Panzerkreuzer HMS Black Prince von deutschen Schlachtschiffen versenkt, als er sich irrtümlich einem deutschen Verband anschließen wollte. Die Verfolgung der deutschen Flotte wurde dann abgebrochen, als die Gefahr zu groß wurde, dass die britischen Geschwader auf die deutsche Minensperre, die weiträumig die deutsche Küste schützte, auflaufen könnten. Auch nach der Schlacht konnte die Hochseeflotte die englische Vorherrschaft auf See nicht nachhaltig gefährden, und beide Seiten suchten nicht weiter die Entscheidungsschlacht. So näherten sich beide Flotten z. B. am 19. August 1916 bis auf 30 Seemeilen, ohne dass es zu einem Gefecht kam. Zwei britische Kreuzer wurden durch Torpedos deutscher U-Boote versenkt, was zu der deutschen Strategie eines Kräfteausgleichs gehörte. Im Oktober 1916 gab es einen deutschen Vorstoß zur Doggerbank, ohne dass eine englische Reaktion erfolgte. Ein Grund dafür war der mögliche Prestigeverlust von Großkampfschiffen, die jedes für sich so kostspielig waren wie eine komplette Armeedivision und in den Gedanken der Menschen, gefördert durch die Vorkriegspropaganda beider Seiten, das Sinnbild von Staatsmacht schlechthin waren. Der uneingeschränkte U-Boot-Krieg der Kaiserlichen Marine, der die Entscheidung zur See herbeiführen sollte, band große Teile der Flotte für Geleit- und Minensuchoperationen. Im April 1918 gab es einen deutschen Vorstoß bis zur Höhe Bergen - Shetlands. Eine im Oktober 1918 von deutscher Seite geplante Entscheidungsschlacht im Englischen Kanal führte zu einer Meuterei der Matrosen, die daraufhin Matrosenräte bildeten: Ob es der Admiralität dabei darum gegangen war, mehr oder weniger realistische strategische Ziele zu erreichen, oder ob man nur nicht ruhm- und kampflos aufgeben wollte, ist umstritten; sicher ist nur, dass sich die Matrosen weigerten, den als sinnlos empfundenen Befehlen Folge zu leisten. Dieser Kieler Matrosenaufstand war Ausgangspunkt der Novemberrevolution.
Die Skagerrakschlacht hatte beide Seiten vor große Herausforderungen gestellt: Wegen der hohen Geschwindigkeiten und geringen Sichtweiten, praktisch komplett fehlender Luftaufklärung und der immer wieder auftretenden Abweichungen beim Bestimmen der eigenen Position war das Zusammentreffen der Flottenteile eher Glückssache. Außerdem musste sich der kommandierende Admiral ein Bild der Lage aus Meldungen machen, die durch die genannten Widrigkeiten recht selten und ungenau sein konnten. Möglichkeiten zur Luftaufklärung durch das Flugzeugmutterschiff Engadine und die deutschen Luftschiffe wurden nicht genutzt. Zu einem Schlagabtausch, wie ihn moderne Führungs- und Kommunikationsmittel erlaubt hätten, konnte es demnach 1916 nicht kommen.
Die Hochseeflotte war an Großkampfschiffen unterlegen, zeigte jedoch in den ersten beiden Phasen der Schlacht, dass bei etwa gleicher Kräfteverteilung ein Sieg durchaus möglich war. Wäre es Jellicoe nicht gelungen, in die „Crossing the T“-Position zu gelangen, hätte die Hochseeflotte ihre Kräfte gegen gleichstarke Feindkräfte massieren können und der Ausgang wäre offen gewesen. So aber war die britische Seeherrschaft in dieser Schlacht letztlich nie in Gefahr.
Die Skagerrakschlacht bleibt die letzte Flottenschlacht unter artilleristisch bewaffneten Schiffen. Bemerkenswert ist, dass der deutsche Flottenbau entscheidend zur Verschlechterung der britisch-deutschen Beziehungen vor 1914 beigetragen hatte, während die Seestreitkräfte dann aber nicht entscheidend in den Kriegsverlauf eingreifen konnten.
Spätere Gefechte zwischen Schlachtschiffen, wie im Zweiten Weltkrieg, wurden fast nur noch nachts ausgetragen, wie in den Schlachten um Guadalcanal (1942) und in der Schlacht in der Surigao-Straße (1944), oder es waren nur wenige Schiffe beteiligt (Hood und Prince of Wales gegen Bismarck und Prinz Eugen).
hast Du das vom Georgieboy mitbekommen, der denkt wirklich wir wollten Verdun stürmen. Oh, my god, what a poor stupid boy. Na macht nix, der Pontcaré denkt das wohl auch und schickt FF, seinen besten Mann dahin. Dabei sollen die Froschfresser nur gegen ein Trommelfeuer von 1500 Geschützen ausbluten, na wir stürmen mal zum Schein ein bißchen. Deaumont haben wir schon genommen, mußten wir ja, sonst hätte die Flachpumpe nicht den FF geschickt.
Schmeiß mal die Italiener aus den Alpen raus, warte am besten bis die Schneeschmelze beginnt, andererseits können die Weicheier die Kälte auch nicht ab.
Viel Erfolg.
Dein Willy
Toll der neue Telegraph, geht genauso, wie der Shredder
Vorschau Absenden
Nichtsdestotrotz habe ich meinen Defensivstrategen FF geschickt. Also keine Angst. Der Crew -um es mal britisch zu sagen- um deren Berufssoldatenbetreuer Falkenhayn wird das auch bewusst sein.
Lass uns mal lieber die Geschichte an der Somme weiter ausbaldovern.
Zwischenspiel:
Sowohl die Mittelmächte als auch die Entente suchten 1916 erneut die Entscheidung im Westen. Der deutsche Oberbefehlshaber Falkenhayn lehnte die von Hindenburg und Ludendorff gewünschte Entscheidungsoffensive im Osten ab und baute auf einen Sieg an der französischen Front in Verbindung mit dem U-Boot-Krieg. Sein französischer Gegenspieler Joffre versprach sich den Sieg von einer großen Offensive an der Somme.
Mit einer von enormem Artillerieeinsatz unterstützten Großoffensive begann am 22. Februar 1916 der deutsche Angriff auf die Festungsanlage von Verdun, den Eckpfeiler der französischen Front. Mit riesigem Materialeinsatz wollte Falkenhayn die Franzosen zum "Ausbluten" bringen. Doch trotz unbeschreiblich hoher Verluste hielten die größten Teile der französischen Festungsanlage unter dem Befehl von Henri Philippe Pétain den viermonatigen Angriffen stand. Beide Seiten verloren bei den Kämpfen um Verdun zusammen über 700.000 Mann.
Der deutsche Oberbefehlshaber Erich von Falkenhayn wollte im Frühjahr 1916 erneut die Kriegsentscheidung an der Westfront suchen. In Anlehnung an die Strategie der Materialschlachten hoffte er, durch unablässige Angriffe auf die Festungsbastion Verdun "Frankreichs Kräfte verbluten" zu lassen. Seit den Kämpfen bei Verdun vom September 1914 hatte es kaum größere Kämpfe um die Festungsanlage gegeben. Am 22. Februar 1916 begannen deutsche Stoßtrupps mit Angriffen auf die zahlreichen Forts im Festungsgürtel rund um Verdun. Trotz starker Artillerieunterstützung kam der Vormarsch deutlich langsamer voran als erwartet. Am 25. Februar fiel das Fort Douaumont in deutsche Hand. Nach dem Verlust des Forts betraute die französische Regierung den als Defensivtaktiker bekannten Henri Philippe Pétain mit der Verteidigung von Verdun. Pétain trieb die Soldaten zu zähem Widerstand, um Zeit für die Heranführung neuer Reserven an die bedrohte Front zu gewinnen. Verstärkt durch zusätzliche Einheiten setzten die Franzosen den deutschen Angriffen eine erbitterte Verteidigung entgegen, die zu enormen Verlusten auf beiden Seiten führte. Am heftigsten umkämpft in dieser ”Hölle von Verdun” waren die beiden Gebirgsrücken Toter Mann und Höhe 304. Zwar konnten die Deutschen im Mai 1916 beide Stellungen erobern, aber die Zahl der dabei verlorenen Soldaten überstieg jede bisher gekannte Dimension. Im Juni begann ein weiterer deutscher Vorstoß, bei dem die Eroberung des Forts Vaux gelang, ein Durchbruch aber scheiterte.
Keine sorge mit der Alpenfront, meine durchaus motivierten Truppen sind dabei in der Schlacht bei en Sieben Gemeinden einen entscheidenen Durchbruch zu erzielen. Gegen Frühjar werden unsere Truppen dann dort durchbrechen und wie ein wilder Wasserfall über Italien schwappen. Die Spagetthos werden nicht mal wissen was über sie gekommen ist.
Meine KuK Marine ist derweil dabei bei Galipoli eine Großoffensive zu verhindern. Es ist echt interessant anzuschauen wie die Briten, insbesondere der dicke Winston, dort am toben sind, weil sie kaum Nachschub bekommen und gegen unsere Türkischen Verbündeten ausbluten.
Verehrteste und optimistischste Grüße
Vaella, Kaiser von Gottes Gnaden und künftiger Pabst von allen Schäfchen Gottes!
ps. Im Anhang sende ich noch eine Aktuelle Karte des Frontverlaufes 1916, damit sich jeder ein Bild machen kann wie der Krieg in dem Jahr in Europa ausgeschaut hat.
pps. Ab in den Aktenvernichter damit, Vorschau/Senden!
Dein Verbündeter, der so mit aller gebotener Netiquette Weihnachten feierte, scheint gerade reichliche Probleme zu haben. Dem armen wollen sie was von allen Seiten.
Da ja der russische Bär wieder einmal schläft...
Während im Westen die Somme-Offensive noch vorbereitet wurde, begannen am 4. Juni 1916 die Russen an der Ostfront mit einem Großangriff auf insgesamt 300 Kilometern Breite. Der russische Hauptangriff richtete sich gegen den nördlichen Frontabschnitt, während eine weitere Offensive unter Führung von General Alexej A. Brussilow (1853-1926) gegen die österreich-ungarische Front im südlichen Abschnitt eigentlich nur als Ablenkung gedacht war. Doch trotz des ausgeglichenen Kräfteverhältnisses wurden die habsburgischen Truppen zwischen Rumänien und dem Styr von der russischen Offensive überrannt. Sofort sammelte Brussilow seine Truppen, um nachzusetzen. Den Russen gelang so der größte Schlachtsieg im gesamten Ersten Weltkrieg. In nur drei Tagen hatte Österreich-Ungarn über 200.000 Soldaten verloren.
Ts, ts, ts, 10 Yards Raumgewinn in den Alpen und neuer First Down, aber dann keine Kampfmoral haben.
Nunja, hier die Eggdaten:
Entscheidend war die schwache Kampfmoral der nationalen Verbände innerhalb der habsburgischen Armee, fast die Hälfte der Verluste waren Gefangene. Die Russen konnten Geländegewinne von 80 Kilometern Tiefe erzielen und fast an der gesamten Südostfront vorrücken. Am 7. Juni wurde Luzk (Ukraine) erobert, am 18. Juni Czernowitz (heute: Tschernowzy, Ukraine). Der von Brussilow auf breiter Front geführte Angriff machte es der österreichischen Armeeführung unmöglich, die Reserven an Durchbruchsstellen zu bringen. Erst mit zusätzlichen deutschen Truppen von der Westfront konnte die russische Offensive westlich des Styr schließlich zum Stehen gebracht werden.
Ach von der Westfront.
Ich bleibe hier der einzig Göttliche, schließlich bin ich mit meinen 62 Lenzen auf dem Höhepunkt meiner Kraft und das Gute siegt immer und überall! So, mal schnell die Zeitung lesen, wie es denn mit dieser Schlächterei in ganz Europa aussieht...
Popolo d’Italia 4. Juni 1916
Ein Bericht unseres verehrten Auslandskorrespondenten Benito Mussolini
Südtirol, fünf Schlachten am Isonzo, zahllose Gefechte an der ganzen Front vom Stilfser Joch bis zum Meere haben unser Vertrauen in die Kraft unserer großartigen vaterländischen Armee glänzend gerechtfertigt. Seit über einem Jahr ist unser Vormarsch für die neuen Grenzen vom Bodensee bis Kapstadt nun schon erfolgreich im Gange. Riesige Landgewinne, die unserem König und großartigen Heeresführer V-E III zum Ruhme und den Narren im Parlament und Vatikan zur Schande gereichen.
Seit April hat unser Heerführer an der Front die Taktik geändert und die Kröten in Österreich jubeln, da sie es ob ihrer Einfältigkeit nicht verstehen. Ein kurzer Rückzug unserer Truppen und die kuk-Armee sammelt sich genau da, wo unser Heerführer sie haben will, in diesen sieben Gemeinden im Norden, die schon immer als Brutstätten des katholischen Sozialismus galten. Nun erledigen die Österreicher für uns die Entsorgung ganz ohne grünen Punkt. Unbestätigten Meldungen zufolge werden unsere tapferen Truppen im August zurückschlagen und wie ein wilder Wasserfall über Österreich schwappen. Die Schluchtenheinis werden nicht mal wissen was über sie gekommen ist.
Ihr in der Heimat gebliebenen, kämpft mit für eine neues Römisches Reich!
Hmm, hab ich doch gerade ein bisschen anders bei dem Kaiserlein gelesen. Jeder interpretiert die Lage nach seinem Gusto und hat Recht bei seinen Grabenkämpfen. Aber auch das kennt man ja vom Fussball...
Man nennt dies auch Propaganda mein gutster Papst, damit gewinnt man auch das Vertrauen der Massen, ich sag ihnen das wird in den 30ern bis 40ern diesn Jahrhunderts ein Exportschlager Par Exelance, damit lassen sich sogar verlorene Kriege noch schön reden!
Ende des Geheimtelegramms
Nach dem Verlust des Forts betraute die französische Regierung den als Defensivtaktiker bekannten Henri Philippe Pétain mit der Verteidigung von Verdun. Pétain trieb die Soldaten zu zähem Widerstand, um Zeit für die Heranführung neuer Reserven an die bedrohte Front zu gewinnen. Verstärkt durch zusätzliche Einheiten setzten die Franzosen den deutschen Angriffen eine erbitterte Verteidigung entgegen, die zu enormen Verlusten auf beiden Seiten führte.
Merde ! Dieser Idiot von einem Defensivtaktiker FF gehört gefeuert. Schon wieder nur Unentschieden gegen diese deutschen personnes incapable. Und das bei einem Heimspiel. Wenn ich diesen Kriegsbericht schon wieder lese, platzt mir die Hutschnur. Verstärkt durch zusätzliche Einheiten also. Aha, diese Auswechslungstaktik ist eine schiere Frechheit.
Ei gude wie Willi
Sach mach, was geht denn da an der Westfront ab? Deine Jungs sterben da ja wie dei Fliegen. Kannst du denen nicht mal sagen das sei auf sich aufpassen sollen, nein kannst du ihnen nicht eher mal sagen das ein paar Tausend Mann hier rüber kommen könnten? Der Iwan wird nämlich so richtig penetrant gerade!
Ängstliche Grüße
Vaella von dingensda
Top secret!!!
Mein kleiner Kaiser macht mich darauf aufmerksam, daß mein Jungs einen überhöhten Blutzoll abgeben. Lieber Herr Quandt, haben sie da was, vielleicht aus Kevlar?
Ihr immer geneigter Wihelhm II.
Vorschau, Absenden
was hälst Du denn davon, daß ich mich katholisch taufen lasse? Ich weiß, strenggenommen sterben dann noch mehr Katholiken, gleichzeitig zahlen auch mehr ihren 10ten. Gegenleistung 10 knaggische Jungs (blond und blauäugig) , zuzüglich Rom ( wo Eure Herrlichkeit eigentlich sowieso Stadtherr sein sollte.
Auf ein Ihnen zugestehendes Rom
Euer Willi secundo
Auf der anderen Seite ist mein Italien auch nicht mehr das was es mal war, die Nationalisten geben ne Zeitung mit dem Namen „Popolo d’Italia – eine sozialistische Zeitung“ raus und wollen auch nur Krieg, die richtigen Sozialisten mögen mich und meinen Chef nicht. Und alle schreien „Hurra“ wenn in den Alpen mal ein Meter Landgewinn bei 40.000 Toten gewonnen wird.
Aber ein offizieller Stadtstaat, das wär schon was, am besten mit hohen Mauern, da hab ich auch mal meine Ruhe und muss nicht als diese Roben tragen. Gerstenfasten macht in Feinripp einfach mehr Spass Und die belgischen Jungs sind auch schon ein klein wenig langweilig, da wär Nachschub ganz nett. Grübel, was schreib ich im nur... erst mal ein Frühstücksschoppe und noch einer, so:
Sehr geehrter Kaiser Willi II.,
mit großer Freude nimmt die heilige katholische Kirche eure Leuterung zur Kenntnis. Auch ein schwarzes Schaf empfange wir, der großartige und -herzige Benni XV., mit offenen Armen. Allerdings werden wir euch noch ein klein wenig mit unseren göttlichen Augen beobachten, ob euer Majestät einer Taufe würdig seid. Sofern Euer Majestät durch Taten überzeugt, werde wir euch persönlich in unserer ganzen Herrlichkeit taufen. Hierzu erscheint uns die freie Kaiserstadt Francoforte in der 2. oder 3. Augustwoche angemessen. Der vatikanische Prachtplatz Dreieckii Gleiso sollte den angemessenen Rahmen für dieses Ereignis bieten.
In Anwesenheit der anderen katholischen Kriegstreiber werde ich, seine Herrlichkeit Benni XV., Euch des Bonnies Blut reichen. Ob Eurer Leibesfülle sollten es aber schon 10 Flacons dieser edlen Flüssigkeit sein, die Taufe soll ja Wirkung zeigen.
Also, euer Majestät, bessert Euch!
Papa Benedeto XV.
(P.S. her mit den Jungs und als Zugabe ein paar Zugwagen mit deutschem Fastensaft würden mich noch milder stimmen!)
Es herrscht die Ruhe vor dem großen Sturm!
........ ach ja, wirklich ein netter Zug von Poinci, dass er mich zu dieser ausgesprochen gepflegten Angeltour eingeladen hat. Torfmoore und idyllische Weiherchen, Libellengebrumm, Froschgequake, da geht einem doch die Seele auf. Man meint direkt, die Musik von diesem neumodischen Franzosen mit dem neckischen Namen zu hören, de Bussy, hähä. L’après-midi d’un faune, wirklich, fühl mich schon selber wie einer, vor allem, wenn ich die belgische Mädscher seh, die mit ins Exil gegangen sind (so nennt man das wohl).
„Wahres Anglerparadies“, hat Poinci gesagt, Hecht, Barsch, Zander, Aal, alles da. Und bei Gewitter beißen die Biester wie die .. .. ?? ... hm, jetzt fällt mir kein passender Vergleich ein. Ach ja: wie die Deutschen! (Diesen geistreichen Vergleich unbedingt in die nächste Depesche an Wiillidöö einflechten *notier* – so einen gewissen steifpreussischen Humor hat er ja durchaus, der Gute). *Gähn*, ich bin ganz dösig. Sollte mal wieder vom Roten zum Champagner wechseln. Oder von der Roten zur Blonden. Wo war ich stehengeblieben? Rischdisch, Gewitter. Ganz in der Ferne rumpelts a bisserl rum. Petri Heil also!
...
...
...
???
...
...
Hm, es rumpelt nicht nur, des knallt ja richtig. Und die Luft hat irgendwie einen leicht stechenden Geruch. Merkwürdig. ... ... ? ... !!! MERKWÜRDIGER GERUCH !!!
*** *** ***
Wir verlassen hier unseren etwas wunderlichen Freund Leo und seinen Kumpel Poincaré, mögen sie in Frieden weiterangeln oder sonstwas treiben. Nur ein Stückchen entfernt von ihrer Idylle tobt währenddessen die verlustreichste Einzelschlacht des 1. Weltkriegs: die Materialschlacht an der Somme. http://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_an_der_Somme
Ohne wirklich entscheidende Durchbrüche auf der einen oder anderen Seite zu verzeichnen, haben sich die jungen Soldaten Frankreichs, Deutschlands, auch Englands in Schützengräben verbarrikadiert, die sie wechselweise verlassen, um die Gegner zu töten oder selbst getötet zu werden. Aus den hinteren Linien feuern ununterbrochen die Artillerien der beteiligten Armeen und pflügen buchstäblich den Boden der Picardie mit Detonationen um. In diesen Monaten sterben über eine Million junge Soldaten an der Somme, viel mehr noch werden verletzt.
*** *** ***
[Es mag nichts schaden, zur Abwechslung einmal eine andere Perspektive einzunehmen und sich an einen der Orte des grauenvollen Geschehens direkt zu begeben: August 1916, der Ort Guillemont, Brennpunkt der Somme-Schlacht. Wer sich scheut, sollte sich nicht zwingen, hier weiterzulesen.
"Weiter! Weiter! Leute brachen im Laufe zusammen, von uns hart bedroht, damit sie die letzte Kraft aus ihren erschöpften Körpern herausholten. Verwundete schlugen mit unbeachtetem Hilfeschrei rechts und links in die Granatlöcher. Weiter ging es, die Augen starr auf den Vordermann gerichtet, durch einen knietiefen, durch eine Kette riesiger Trichter gebildeten Graben, in dem ein Toter neben dem anderen lag. Widerstrebend trat der Fuß auf die weichen, nachgebenden Körper, deren Form die Finsternis dem Auge entzog. Auch der in den Weg stürzende Verwundete verfiel dem Schicksal, unter die Stiefel der Weiterhastenden getreten zu werden.
Und immer dieser süßliche Geruch!
(...)
Als der Morgen graute, entschleierte sich die fremde Umgebung allmählich den staunenden Augen.
Der Hohlweg erschien nur noch als eine Reihe riesiger, mit Uniformstücken Waffen und Toten gefüllter Trichter; das umliegende Gelände war, soweit der Blick reichte, völlig von schweren Granaten umgewälzt. Nicht ein einziger armseliger Grashalm zeigte sich dem suchenden Blick. Der zerwühlte Kampfplatz war grauenhaft. Zwischen den lebenden Verteidigern lagen die toten. Beim Ausgraben von Deckungslöchern bemerkten wir, daß sie in Lagen übereinandergeschichtet waren. Eine Kompanie nach der anderen war, dicht gedrängt im Trommelfeuer ausharrend, niedergemäht, dann waren die Leichen durch die von den Geschossen hochgeschleuderten Erdmassen verschüttet worden, und die Ablösung war an den Platz der Gefallenen getreten. Nun war die Reihe an uns.
Der Hohlweg und das Gelände dahinter war mit Deutschen, das Gelände davor mit Engländern bestreut. Aus den Böschungen starrten Arme, Beine und Köpfe; vor unseren Erdlöchern lagen abgerissene Gliedmaßen und Tote, über die man zum Teil, um dem steten Anblick er entstellten Gesichter zu entgehen, Mäntel oder Zeltbahnen geworfen hatte. Trotz der Hitze dachte niemand daran, die Körper mit Erde zu bedecken.
Das Dorf Guillemont schien spurlos verschwunden zu sein; nur ein weißlicher Fleck im Trichterfelde deutete noch die Fläche an, auf welcher der Kreidestein der Häuser zu Staub zermahlen war. Vor uns lag der wie ein Kinderspielzeug zerknüllte Bahnhof; weiter hinten der in Späne zerrissene Wald von Delville."
(aus: Ernst Jünger, In Stahlgewittern [Tagebücher aus WK I])
Tja, hier bei uns hat sich mal kurz der General Yuan Shikai zum Kaiser ernannt, der wird aber nicht lange bleiben.
Sicherheitshalber habe ich mich wieder nach Japan abgesetzt. Die haben hier die Generäle Taka und Ina als Militärberater und Strategen ins Herz von Europa geschickt. General Ono ist noch hier. Vielleicht soll der auch noch folgen...
euer
Stop-Yat-Sen
Die dummen Gesichter der zwei Möchtegernkaiser würde ich ja gerne einmal sehen;
Meine russichen Freunde überrennen unter Brussilow halb Österreich-Dingsbums, Willi muss Verstärkung schicken und nicht nur das, in den preussisch kaiserlichen Amtsstuben wiehert der Schimmel an allen Ecken und Enden und in den Griff bekommen sie, ratet mal, genau, gar nichts.
Ich blättere mal obwohl ich doch gar nicht weiss, wo ich anfangen sollte...
Hmm, was haben meine englischen Freunde denn da bei Skagerrak getrieben ?
Was ist denn das auf einmal für ein rüder Ton der friedlichen Amerikaner von wegen Völkerrecht ? Naja wenigstens bringen sie die jungen Männer in Lohn und Arbeit. Eine Armee für humanitäre Missionen macht durchaus Sinn.
Naja, ich widme mich zunächst mal bei einem Glas Wein meiner Lektüre...
Die Schlacht am Skagerrak
Die Seeschlacht am Skagerrak war die größte Seeschlacht des Ersten Weltkrieges zwischen der Hochseeflotte der deutschen Kaiserlichen Marine und der Grand Fleet der Royal Navy vom 31. Mai 1916 bis zum 1. Juni 1916 in den Gewässern vor Jütland. Sie wird im Englischen als Battle of Jutland (deutsch: Schlacht von Jütland) bezeichnet und war die größte Flottenschlacht zwischen Großkampfschiffen, die überwiegend bei Tageslicht ausgefochten wurde.
Die deutsche Flotte plante einen Vorstoß gegen die Handelsschifffahrt an der Südküste Norwegens, um dabei einzelne britische Einheiten wie das Schlachtkreuzergeschwader aufzuspüren. Das Skagerrak ermöglichte dabei einen alternativen Rückzugsweg in die Ostsee. Der britische Nachrichtendienst las die deutschen Befehle mit und plante daraufhin, die deutsche Flotte zwischen der Grand Fleet und dem Schlachtkreuzergeschwader einzuschließen. Am Nachmittag des 31. Mai trafen die Schlachtkreuzergeschwader aufeinander. Der Kampf verlagerte sich nach Süden, bis es zum Zusammentreffen mit dem deutschen Gros kam. Das britische Geschwader wendete daraufhin nach Norden zur britischen Hauptstreitmacht. Zwischen 19:30 Uhr und Einbruch der Dunkelheit um 21:30 Uhr bekämpften sich dann beide Flotten mit zusammen etwa 250 Schiffen. Im Schutz der Dunkelheit gelang der deutschen Flotte der Durchbruch durch die britische Formation und anschließend der Rückzug zum Heimathafen.
Der Ausgang der Schlacht ist differenziert zu beurteilen: Die Briten hatten wesentlich höhere Verluste an Menschenleben und Schiffen zu beklagen, obwohl sie größere Seekräfte in die Schlacht führten. Insofern erzielten die Deutschen einen taktischen Sieg, da sie sich als kampfstärker erwiesen. Die Briten konnten dagegen aufbauend auf zahlenmäßiger Überlegenheit ihre strategische Vorrangstellung verteidigen, was ihnen ermöglichte, die Seeblockade bis zum Ende des Krieges aufrecht zu erhalten.
Verluste der deutschen Hochseeflotte
Von den Großen Kreuzern ging die SMS Lützow verloren. Aber auch die anderen Schlachtkreuzer, die die Hauptlast des Kampfes getragen hatten, waren angeschlagen, so konnte die SMS Seydlitz nur mit viel Mühe zurück nach Deutschland gebracht werden. Darüber hinaus gingen die Kleinen Kreuzer Wiesbaden, Frauenlob, Elbing, Rostock sowie das ältere Linienschiff Pommern und fünf Torpedoboote (V4, V27, V29, V48 und S35) verloren. Es waren 2.551 Gefallene und 507 Verwundete zu beklagen. Unter den Gefallenen war auch der Schriftsteller Gorch Fock, der auf der Wiesbaden diente. Für die Aufnahme der Schlacht in der Bevölkerung war jedoch wichtig, dass es unter den Großkampfschiffen keinen Totalverlust gab, denn die Besatzung der Lützow und anderer Schiffe konnte gerettet werden. Außerdem gab es keine direkten Versenkungen durch feindliche Artillerie; es waren hauptsächlich die Torpedos, die letztlich deutsche Schiffe versenkten. Deshalb war die direkte Reaktion durchaus positiv, denn man hatte einer deutlich überlegenen Flotte standgehalten.
Verluste der Grand Fleet
Bei den Schlachtkreuzern musste die britische Flotte empfindliche Verluste hinnehmen; die drei Schlachtkreuzer Queen Mary, Indefatigable und Invincible gingen allesamt durch Artilleriebeschuss mitsamt ihrer Besatzung verloren. Sie waren nur unzulänglich gepanzert und hatten große Lücken im inneren Brandschutz, so dass die deutschen Granaten in die Munitionskammern einschlugen oder, bei Treffern in die Geschütztürme, die Stichflammen der detonierenden Granaten bis in die Kartuschenkammern vordrangen und das dort gelagerte Kordit und damit das gesamte Schiff zur Explosion brachten. Von den Panzerkreuzern gingen Defence, Warrior und Black Prince verloren, alle drei ebenfalls durch Artilleriebeschuss und Explosionen. Darüber hinaus wurden das Zerstörer-Flottillenführerschiff Tipperary und sieben Zerstörer (Ardent, Fortune, Nestor, Nomad, Shark, Sparrowhawk und Turbulent) vernichtet. Die versenkten britischen Panzerkreuzer sowie das deutsche Linienschiff Pommern waren veraltete Schiffe, deren Verlust auf das Kräfteverhältnis keinen Einfluss hatte.
Es waren 6.094 Gefallene und 674 Verwundete zu beklagen. Außerdem nahmen die Deutschen 177 schiffbrüchige Briten gefangen.
Alle Explosionen hatten einerseits einen Grund in der unzulänglichen Panzerung der Schlachtkreuzer, andererseits auch in den Vorschriften der Flotte, die die Feuergeschwindigkeit über die Treffsicherheit stellte. Um dies zu ermöglichen, wurden sehr viele Kartuschen in den Türmen vorgehalten und die schützenden Schotts geöffnet. Außerdem staute man hochexplosive Munition an nicht ausreichend geschützten Orten, um den Munitionsvorrat zu vergrößern. Hatten die deutschen Schiffe metallene Kartuschen, so waren es bei britischen Schiffen zylindrisch geschnittene Seidenbeutel, die gegen Feuer nicht geschützt waren und bei Kontakt mit glühenden Pulverresten in den Geschützen explodieren konnten. Das Kordit als Treibladung war zwar nicht ganz so explosionsgefährdet wie die brisanten Granatfüllungen, doch dies verleitete zu unvorsichtigem Umgang. Erst nach der Schlacht wurden dann die Vorschriften und Sicherheitsschotts so geändert, dass vergleichbare Katastrophen nicht mehr vorkommen sollten.
Schlussbetrachtungen
Beide Seiten beanspruchten den Sieg für sich:
Die Deutschen hatten den Briten die deutlich schwereren Verluste beigebracht, insbesondere bei den Schlachtkreuzern. Außerdem gelang es den Briten nicht, wie geplant den Rückzug der deutschen Hochseeflotte zu verhindern. Man warf Jellicoe daher später vor, die Gelegenheit zur völligen Vernichtung der gegnerischen Flotte nicht genutzt zu haben.
Die Britische Grand Fleet war nach wie vor deutlich überlegen. Nach der Schlacht waren noch 24 britische und zehn deutsche Schlachtschiffe einsatzfähig, was die anfängliche Überlegenheit der britischen Flotte gegenüber der deutschen Schlachtflotte exakt widerspiegelt. An der Gesamtsituation änderte sich damit nichts, und die britische Seeblockade konnte beibehalten werden; das strategische Ziel der Deutschen war nicht erreicht worden.
Der Rückzug bei Nacht war noch verwirrender als die Schlacht bei Tageslicht. Die Briten versuchten vergeblich, die deutschen Kräfte von den Heimatbasen abzuschneiden. Durch das Fehlen verlässlicher Kommunikationsmittel kam es in der Nacht zu zahlreichen Scharmützeln. So wurde der englische Panzerkreuzer HMS Black Prince von deutschen Schlachtschiffen versenkt, als er sich irrtümlich einem deutschen Verband anschließen wollte. Die Verfolgung der deutschen Flotte wurde dann abgebrochen, als die Gefahr zu groß wurde, dass die britischen Geschwader auf die deutsche Minensperre, die weiträumig die deutsche Küste schützte, auflaufen könnten.
Auch nach der Schlacht konnte die Hochseeflotte die englische Vorherrschaft auf See nicht nachhaltig gefährden, und beide Seiten suchten nicht weiter die Entscheidungsschlacht. So näherten sich beide Flotten z. B. am 19. August 1916 bis auf 30 Seemeilen, ohne dass es zu einem Gefecht kam. Zwei britische Kreuzer wurden durch Torpedos deutscher U-Boote versenkt, was zu der deutschen Strategie eines Kräfteausgleichs gehörte. Im Oktober 1916 gab es einen deutschen Vorstoß zur Doggerbank, ohne dass eine englische Reaktion erfolgte. Ein Grund dafür war der mögliche Prestigeverlust von Großkampfschiffen, die jedes für sich so kostspielig waren wie eine komplette Armeedivision und in den Gedanken der Menschen, gefördert durch die Vorkriegspropaganda beider Seiten, das Sinnbild von Staatsmacht schlechthin waren. Der uneingeschränkte U-Boot-Krieg der Kaiserlichen Marine, der die Entscheidung zur See herbeiführen sollte, band große Teile der Flotte für Geleit- und Minensuchoperationen. Im April 1918 gab es einen deutschen Vorstoß bis zur Höhe Bergen - Shetlands. Eine im Oktober 1918 von deutscher Seite geplante Entscheidungsschlacht im Englischen Kanal führte zu einer Meuterei der Matrosen, die daraufhin Matrosenräte bildeten: Ob es der Admiralität dabei darum gegangen war, mehr oder weniger realistische strategische Ziele zu erreichen, oder ob man nur nicht ruhm- und kampflos aufgeben wollte, ist umstritten; sicher ist nur, dass sich die Matrosen weigerten, den als sinnlos empfundenen Befehlen Folge zu leisten. Dieser Kieler Matrosenaufstand war Ausgangspunkt der Novemberrevolution.
Die Skagerrakschlacht hatte beide Seiten vor große Herausforderungen gestellt: Wegen der hohen Geschwindigkeiten und geringen Sichtweiten, praktisch komplett fehlender Luftaufklärung und der immer wieder auftretenden Abweichungen beim Bestimmen der eigenen Position war das Zusammentreffen der Flottenteile eher Glückssache. Außerdem musste sich der kommandierende Admiral ein Bild der Lage aus Meldungen machen, die durch die genannten Widrigkeiten recht selten und ungenau sein konnten. Möglichkeiten zur Luftaufklärung durch das Flugzeugmutterschiff Engadine und die deutschen Luftschiffe wurden nicht genutzt. Zu einem Schlagabtausch, wie ihn moderne Führungs- und Kommunikationsmittel erlaubt hätten, konnte es demnach 1916 nicht kommen.
Die Hochseeflotte war an Großkampfschiffen unterlegen, zeigte jedoch in den ersten beiden Phasen der Schlacht, dass bei etwa gleicher Kräfteverteilung ein Sieg durchaus möglich war. Wäre es Jellicoe nicht gelungen, in die „Crossing the T“-Position zu gelangen, hätte die Hochseeflotte ihre Kräfte gegen gleichstarke Feindkräfte massieren können und der Ausgang wäre offen gewesen. So aber war die britische Seeherrschaft in dieser Schlacht letztlich nie in Gefahr.
Die Skagerrakschlacht bleibt die letzte Flottenschlacht unter artilleristisch bewaffneten Schiffen. Bemerkenswert ist, dass der deutsche Flottenbau entscheidend zur Verschlechterung der britisch-deutschen Beziehungen vor 1914 beigetragen hatte, während die Seestreitkräfte dann aber nicht entscheidend in den Kriegsverlauf eingreifen konnten.
Spätere Gefechte zwischen Schlachtschiffen, wie im Zweiten Weltkrieg, wurden fast nur noch nachts ausgetragen, wie in den Schlachten um Guadalcanal (1942) und in der Schlacht in der Surigao-Straße (1944), oder es waren nur wenige Schiffe beteiligt (Hood und Prince of Wales gegen Bismarck und Prinz Eugen).
Quelle: Wikipedia