Ich war schon immer ein Playmobil-Fan, die haben es immer wieder geschafft sich selbst neu zu erfinden, Respekt für mehr als 30 Jahre wunderbarer Spielzeuggeschichte.
Den billigen Abklatsch von Mattel(?)? Die haben sich doch nur 2 Jahre gehalten, glaub ich. Ich kann mich erinnern 1 oder 2 Figuren davon gehabt zu haben...
Ich bin Jahrgang 73 und hab gerne damit gespielt, mein Sohn ist Jahrgang 06 und spielt auch gerne damit und in 20 Jahren werden die Kiddies wahrscheinlich (hoffentlich) immer noch gerne damit spielen...
Es kommt immer darauf an, was man seinen Kinder auch vorlebt. Computer sind heute wichtig, keine Frage, aber mein Sohn hat genauso gerne seine Eisenbahn mit aufgebaut. Neben Playmobil ist für mich Lego die Legende schlechthin. Unglaublich was man damit alles bauen kann Ich bin letztens noch an der Zentrale von Märklin vorbei gefahren, schade das wohl wieder ein Traditionsname wegfällt. Unabhängig von den finanziellen Schwierigkeiten ist durch das Computerzeitalter aber auch die Nachfrage nach den Produkten nicht mehr so vorhanden. Ein bisschen also auch der Lauf der Zeit, auch wenn's traurig ist.
MREX schrieb: ... Die Verbindichkeiten gegenüber Kreditinstituten schwanken in diesen Jahren zwischen 30 - 40 Mio und im letzten Jahr sogar 70 Mio Euro. Das Bankguthaben liegt teilweise unter 1 Mio Euro. Der Finanzinvestor ist übrigens mitte 2006 eingestiegen und den Zahlen nach zu urteilen war das auch notwendig, um abzuwenden was letztendlich scheinbar nicht abzuwenden war. ...
Märklin ging es sicher nicht gut, als das Unternehmen für kolportierte EUR 30 Mio verkauft wurde. Und das das Unternehmen den Kaufpreis offensichtlich selbst zahlen musste (siehe oben) dürfte nicht zu einer Besserung beigetragen haben.
Woher hast du das? Der Sinn erschließt sich mir ehrlich gesagt nicht so recht. Alles was ich mir vorstellen könnte, was aber reine Spekulation ist, wäre das man einen einen Kaufpreis i.H. deiner genannten 30 Mio Euro ausgehandelt hat und der Betrieb bzw. ein Teil des Betriebes (man hat ja sicher nicht 100% der Anteile verkauft) dann für "umsonst" an den Investor gegangen ist, dieser aber eben die Schulden i.H.v. 30 Mio Euro (was ja lt. meinen genannten Daten in etwa hinkommt) übernommen hat.
Ansonsten weiß ich auch net, hatte jetzt auch keine Lust den gesamten Jahresabschluss durchzulesen, da dürfte das aber alles drin stehen.
Woher hast du das? Der Sinn erschließt sich mir ehrlich gesagt nicht so recht....
Das ist ein absolut übliches Verfahren in der Branche. Der Sinn ist ganz einfach: Ich habe als Käufer plötzlich ein Unternehmen und habe dafür nichts bezahlt. Wenn's dann den Bach runter geht, habe ich auch nichts verloren.
MREX schrieb:
... (man hat ja sicher nicht 100% der Anteile verkauft) ...
Doch. Neue Eigentümer: Goldman Sachs und Kingsbridge zu gleichen Teilen.
Übrigens hatten die DZ Bank und die Volksbank Göppingen bereits Kredite in Höhe von EUR 10 Mio zuvor an Kingsbridge verkauft, so dass der Verkauf der Alteigentümer nicht mehr so ganz freiwillig erfolgte.
MREX schrieb: ....Ansonsten weiß ich auch net, hatte jetzt auch keine Lust den gesamten Jahresabschluss durchzulesen, da dürfte das aber alles drin stehen.
Ganz sicher nicht. Transparenz ist das letzte, was man in diesem Geschäft sucht.
Woher hast du das? Der Sinn erschließt sich mir ehrlich gesagt nicht so recht....
Das ist ein absolut übliches Verfahren in der Branche. Der Sinn ist ganz einfach: Ich habe als Käufer plötzlich ein Unternehmen und habe dafür nichts bezahlt. Wenn's dann den Bach runter geht, habe ich auch nichts verloren.
Und worin liegt der Sinn auf Seite des Verkäufers?
Also Transparenz ist für derartige Geschäftsvorgänge auf jeden Fall gegeben. Das muss alles in der Bilanz/Gewinnverlustrechnung auftauchen. Die Gesetzte sind in Deutschland sehr streng und die Finanzämter/Rechnungsprüfer sind auch nicht auf den Kopf gefallen. Da steht doch sogar, dass die Verbindlichkeiten von 40 auf 70 Millionen stiegen. Die 30 Millionen Kaufpreis wurden als Verbindlichkeiten Märklin übertragen. Das steht aber ganz sicher im Bericht zur Übernahme. Wenn du nicht fähig bist ne Bilanz zu lesen, ist natürlich der Geschäftsvorgang intransparent.
Was aber zunächst wichtig ist: 1. Das Märlin höhere Verbindlichkeiten aufweist, heißt NICHT das Kapital abgezogen wurde. Jeder Cent der Vorher da war, war danach auch da. Natürlich muss Märklin ab 2007 höhere Zinslasten tragen, aber dafür auch weniger Geld an seine Eigenkapitalgeber zahlen (Dividende Schrumpft analog zu den höheren Zinszahlungen). Im Endeffekt ist dieser Effekt aber erstmal egal, weil Märklin sowieso nur 2 Jahre überlebte und daher in dieser Zeit ca 6 Mio. zusätzliche Zinsen aufbringen musste, was nicht der Punkt ist warum das Kind in den Brunnen fiel. Die Investoren haben unabhängig davon in mindestens diesem Umfang in die Firma investiert.
Kurz noch wie es dazu kommt, dass Investoren benötigt werden. da Märklin in den Jahren 04/05 einen Verlust von 20 Mio!!! Euro (Bei bilanzsumme von 70 Mio ein grausames ergebnis!) angehäuft hatte, war die Eigenkapitalreserve=0. Das heißt die Firma bestand nur noch aus Schulden, weil das Kapital von den Verlusten verzehrt wurde. In dieser Situation gibts dann auch keine Kredite mehr von den Banken, sondern man muss Eigenkapital zuschießen(grade wenn man hohe Investitionen durchführen muss wegen einem veralteten Produktportfolio). In dieser Situation sind diese Investoren meist der einzige, der dazu bereit ist und auch die Mittel aufbringt.
Eins sei noch gesagt. Die Investoren werden auf keinen Fall mit Gewinn aus dieser Sache rausgehen. Der Markenwert ist ja grade mal mit 5 Millionen angesetzt. Die sind auch alles andere als zufrieden.
Wie gesagt, ist schon relativ kompliziert die ganz Angelegenheit, daher trifft es dein Satz in keinster Weise.....
du hast Recht, ich vergess immer das Fakten bei euch nicht zählen, weshalb es sowieso keinen Sinn macht zu diskutieren. Tut mir aber trotzdem weh, wenn ich offensichtlich falsche Sachen^10 lesen muss...
marcelninho85 schrieb: allein schon logisch schwer vorstellbar, wie eine Firma mit einem Bankguthaben von ca 1 Millionen Euro 30 Millionen ausschütten soll
Wir logischer, wenn man sieht, dass die Schulden von EUR 40 Mio auf EUR 70 Mio gestiegen sind...
Keine Ahnung, du hast diese Behauptung aufgestellt, ich weiß nur, bei 10 Millionen Eigenkapital ist so eine Ausschüttung gar nicht möglich.
Doch, ist sie. Wie gesagt, besprich das mal mit Deinem Vater. Gerade in dieser Branche passiert sehr viel, was man sich mit gesundem Menschenverstand nicht vorstellen kann bzw. will.
Es kamen böse Investoren, die haben die Fa. Märklin für 30 Millionen Euro gekauft, dann haben sie sich die 30 Millionen einfach wieder ausgeschüttet und haben jetzt noch ein kaputtes Unternehmen aus dem sie nochmal Geld rausziehen wollen.
Das hört sich für mich einfach völlig falsch, wenn nicht unmöglich an. Wenn die Investoren Märklin wirklich übernommen haben, dann müssen sie auch für die enormen Verbindlichkeiten haften und da kann man sich nicht mal einfach einen riesen Geldbetrag ausschütten und dann Insolvenz anmelden.
Das wär schön, dann wär ich auch schon Heuschrecke!
Es kommt immer darauf an, was man seinen Kinder auch vorlebt. Computer
sind heute wichtig, keine Frage, aber mein Sohn hat genauso gerne seine
Eisenbahn mit aufgebaut. Neben Playmobil ist für mich Lego die Legende schlechthin. Unglaublich was man damit alles bauen kann
Ich bin letztens noch an der Zentrale von Märklin vorbei gefahren, schade das
wohl wieder ein Traditionsname wegfällt. Unabhängig von den finanziellen Schwierigkeiten ist durch das Computerzeitalter aber auch die Nachfrage nach den Produkten nicht mehr so vorhanden. Ein bisschen also auch der Lauf der Zeit, auch wenn's traurig ist.
Woher hast du das? Der Sinn erschließt sich mir ehrlich gesagt nicht so recht. Alles was ich mir vorstellen könnte, was aber reine Spekulation ist, wäre das man einen einen Kaufpreis i.H. deiner genannten 30 Mio Euro ausgehandelt hat und der Betrieb bzw. ein Teil des Betriebes (man hat ja sicher nicht 100% der Anteile verkauft) dann für "umsonst" an den Investor gegangen ist, dieser aber eben die Schulden i.H.v. 30 Mio Euro (was ja lt. meinen genannten Daten in etwa hinkommt) übernommen hat.
Ansonsten weiß ich auch net, hatte jetzt auch keine Lust den gesamten Jahresabschluss durchzulesen, da dürfte das aber alles drin stehen.
Das ist ein absolut übliches Verfahren in der Branche. Der Sinn ist ganz einfach: Ich habe als Käufer plötzlich ein Unternehmen und habe dafür nichts bezahlt. Wenn's dann den Bach runter geht, habe ich auch nichts verloren.
Doch. Neue Eigentümer: Goldman Sachs und Kingsbridge zu gleichen Teilen.
Übrigens hatten die DZ Bank und die Volksbank Göppingen bereits Kredite in Höhe von EUR 10 Mio zuvor an Kingsbridge verkauft, so dass der Verkauf der Alteigentümer nicht mehr so ganz freiwillig erfolgte.
Ganz sicher nicht. Transparenz ist das letzte, was man in diesem Geschäft sucht.
Und worin liegt der Sinn auf Seite des Verkäufers?
EUR 30.000.000,-
Okay, aber du hast doch irgendwas erzählt, was ich leider nicht verstehe, das Märklin den Kaufpreis selbst zahlen musste.
Ja. Der Investor genehmigt sich dann einfach eine Sonderausschüttung in Höhe des Kaufpreises und ist fein raus.
Also Transparenz ist für derartige Geschäftsvorgänge auf jeden Fall gegeben. Das muss alles in der Bilanz/Gewinnverlustrechnung auftauchen. Die Gesetzte sind in Deutschland sehr streng und die Finanzämter/Rechnungsprüfer sind auch nicht auf den Kopf gefallen. Da steht doch sogar, dass die Verbindlichkeiten von 40 auf 70 Millionen stiegen. Die 30 Millionen Kaufpreis wurden als Verbindlichkeiten Märklin übertragen. Das steht aber ganz sicher im Bericht zur Übernahme. Wenn du nicht fähig bist ne Bilanz zu lesen, ist natürlich der Geschäftsvorgang intransparent.
Was aber zunächst wichtig ist: 1. Das Märlin höhere Verbindlichkeiten aufweist, heißt NICHT das Kapital abgezogen wurde. Jeder Cent der Vorher da war, war danach auch da. Natürlich muss Märklin ab 2007 höhere Zinslasten tragen, aber dafür auch weniger Geld an seine Eigenkapitalgeber zahlen (Dividende Schrumpft analog zu den höheren Zinszahlungen). Im Endeffekt ist dieser Effekt aber erstmal egal, weil Märklin sowieso nur 2 Jahre überlebte und daher in dieser Zeit ca 6 Mio. zusätzliche Zinsen aufbringen musste, was nicht der Punkt ist warum das Kind in den Brunnen fiel. Die Investoren haben unabhängig davon in mindestens diesem Umfang in die Firma investiert.
Kurz noch wie es dazu kommt, dass Investoren benötigt werden. da Märklin in den Jahren 04/05 einen Verlust von 20 Mio!!! Euro (Bei bilanzsumme von 70 Mio ein grausames ergebnis!) angehäuft hatte, war die Eigenkapitalreserve=0. Das heißt die Firma bestand nur noch aus Schulden, weil das Kapital von den Verlusten verzehrt wurde. In dieser Situation gibts dann auch keine Kredite mehr von den Banken, sondern man muss Eigenkapital zuschießen(grade wenn man hohe Investitionen durchführen muss wegen einem veralteten Produktportfolio). In dieser Situation sind diese Investoren meist der einzige, der dazu bereit ist und auch die Mittel aufbringt.
Eins sei noch gesagt. Die Investoren werden auf keinen Fall mit Gewinn aus dieser Sache rausgehen. Der Markenwert ist ja grade mal mit 5 Millionen angesetzt. Die sind auch alles andere als zufrieden.
Wie gesagt, ist schon relativ kompliziert die ganz Angelegenheit, daher trifft es dein Satz in keinster Weise.....
loool
Klar.
Wolltest Du hier nicht raus sein?
Also das ist definitiv Blödsinn.
Mein Vadder ist Steuerberater/Wirtschaftsprüfer, ich glaub wenn ich dem den Satz hier zeigen würde, würde der nur mit dem Kopf schütteln.
Besprich es ruhig mal mit ihm. Es ist in der PE Branche absolut Usus, die Last des Kaufpreises den übernommen Unternehmen aufzubürden.
Glaubst Du nicht? *klick*, vorletzter Absatz
Wir logischer, wenn man sieht, dass die Schulden von EUR 40 Mio auf EUR 70 Mio gestiegen sind...
Meine Aussage bezog sich lediglich auf deine "Sonderausschüttung" i. H. v. 30 Millionen Euro.
Und wie, wenn nicht über eine Sonderausschüttung, sollen die Investoren Deiner Meinung nach an 'ihr' Geld kommen?
Keine Ahnung, du hast diese Behauptung aufgestellt, ich weiß nur, bei 10 Millionen Eigenkapital ist so eine Ausschüttung gar nicht möglich.
Doch, ist sie. Wie gesagt, besprich das mal mit Deinem Vater. Gerade in dieser Branche passiert sehr viel, was man sich mit gesundem Menschenverstand nicht vorstellen kann bzw. will.
Noch ein Beispiel: *klick*
Es kamen böse Investoren, die haben die Fa. Märklin für 30 Millionen Euro gekauft, dann haben sie sich die 30 Millionen einfach wieder ausgeschüttet und haben jetzt noch ein kaputtes Unternehmen aus dem sie nochmal Geld rausziehen wollen.
Das hört sich für mich einfach völlig falsch, wenn nicht unmöglich an. Wenn die Investoren Märklin wirklich übernommen haben, dann müssen sie auch für die enormen Verbindlichkeiten haften und da kann man sich nicht mal einfach einen riesen Geldbetrag ausschütten und dann Insolvenz anmelden.
Das wär schön, dann wär ich auch schon Heuschrecke!