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brand im akw krümmel

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kreuzbuerger schrieb:
emjott schrieb:
Und stellt euch mal vor, ihr hättet zu Hause überall zwei Steckdosen. Aus der einen kommt der "böse Atomstrom" für 5 cent die KWh, aus der anderen der Ökostrom aus Sonne und Wind für 40 cent. Welche benutzt ihr?

die ohne auffällige häufung von leukämieerkrankung!


Jetzt mach mal langsam, diese auffällige Häufung kannst Du überall finden, ist nur ne Frage des Aufwandes und wer gerade das Gutachten in Auftrag gibt.
Es gibt Gegenden mit ähnlichen Zahlen, und das nächste AKW ist hunderte Kilometer entfernt.
Kennt man von den Handyfunkmasten zu genüge.
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Ich war mal so frei und bring ein bisschen Spaß in diese doch sehr angespannte Runde!    Naa,naaa wer kennt das noch?

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Eintracht-Laie schrieb:
diese auffällige Häufung kannst Du überall finden
wenn man sie überall finden könnte, wäre es keine auffällige häufung...  

aber ich verstehe schon die richtung: scheißegal, ob menschen verrecken, hauptsache der strom ist billig. so lange die masse der erkrankten schön anonym bleibt, kann man das auch wunderbar ausblenden...
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Also erstens ich will hier niemanden fertig machen,es ist jedem überlassen für oder gegen Atomenergie zu sein,ich bin halt dagegen da ich glaube das unsere AKW's keine ausreichenden Sicherheitsstandards haben und bei uns sehr schnell was passieren kann.Kommt mir jetzt net mit so aussgagen 'du bist erst 17'oder so,ich kenne mich auf diesem Gebiet sehr gut aus da dieses Thema mein Prüfungsfach war (Note 1+).Ich kenne die Folgen die ein Super GAU in der BRD nach sich ziehen würde,die direkten Auswirkungen wären katastrophal tausende von Toten Millionen Krebserkrankungen ein großes Gebiet wäre für mehrere hundert Jahre unbewohnbar.

Deswegen ist es meine Hoffnung das in der Zeit in der unsere AKW's noch laufen nichts ernsthaftes passieren wird.

Dekontaminierte Grüße aus Dietesheim
Diggär

PS: hier ein interessanter Link für alle:http://www.atomausstieg-selber-machen.de/
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diggär schrieb:
Karsten schrieb:
Endlich is so ein Ding abgefackelt. Ich bin ja ohnehin dafür, dass wir die abschalten und unseren Strom aus Frankreich oder Polen beziehen. Deren AKW's sind zum Glück auf deren Staatsgebiet und gehen uns nichts an. An der Grenze ist ja Schluß..


Das ich nicht lache,meinst du die Radioaktivität dreht kurz vor der französisch-deutschen Grenze ab.Wenn ein grenznahes AKW in Polen oder Frankreich explodieren würde wären wir genauso am ***** wie bei einem deutschen Reaktorunfall.Also echt ich mein ich war in Physik auch net der hellste aber soviel muss man ja wohlma wissen oder?

Radioaktive Grüße    
Diggär




Du hast wohl die Ironie in diesem Beitrag nicht verstanden...

Wenn hier die AKWs abgeschaltet werden, heißt das noch lange nicht, das wir keinen Strom aus AKWs beziehen werden, wie gesagt Frankreich und Polen, und bevor man da den Strom kauft und dort noch mehrere grenznahe AKWs gebaut werden, hab ich lieber sicherere AKWs in Deutschland. Bis gute und günstige alternativen gefunden sind.

Die volle Sicherheit gibt es nicht.
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Solarenergie für Europa aus der Sahara?  

Dann brauchen Terroristen in Zukunft keine Flugzeuge mehr zu kapern oder müssen im stillen Kämmerlein Bömbchen bauen, dann reichen nämlich ein paar Dutzend Mann mit ein paar Steinchen aus, um Europa lahm zu legen...

Hervorragender Vorschlag...  
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das ding brennt wohl immer noch
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kreuzbuerger schrieb:

aber ich verstehe schon die richtung: scheißegal, ob menschen verrecken, hauptsache der strom ist billig. so lange die masse der erkrankten schön anonym bleibt, kann man das auch wunderbar ausblenden...


OK, nochmal konkreter formuliert (obwohl es im 2.teil meines Beitrags klarer geworden sein sollte....):
Diese Häufungen findet man auch in anderen Gegenden, es sind zum Glück nicht soviele Erkrankungen, dies führt aber dazu das bereits einige wenige mehr Kranke zu einer extremen Häufung führen kann.
Wenn dies entsprechend aufgearbeitet und prozentual dargestellt wird sieht dies natürlich erschreckend aus.

Zu Deinem zweiten Teil......habe ich nie behauptet, und auch sonst dürfte kaum einer hier dieser Ansicht sein.
Wenn es gesicherte Erkenntnisse gäbe, kein Thema. Aber so wehre ich mich gegen ideologisch motivierte Panikmache.
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Schoppenpetzer schrieb:
Was machen wir eigentlich, wenn in der Sahara ein Sandsturm (kommt nicht selten vor) wütet? ...
Solarstrom ist unbrauchbar...


schau dir das konzept doch mal besser an: es geht nicht um einen standort, sondern um viele verschiedene solarkraftwerke die sich ergänzen und wechselseitig als backup dienen. ein sturm der viele anlagen gleichzeitig betrifft ist da sehr unwahrscheinlich. als letzte sicherheit könnte man ja hier auch noch ein paar kohle/gas-kraftwerke bereithalten - was bei den billigen produktionskosten des solarstroms auch bezahlbar wäre.



emjott schrieb:

Und stellt euch mal vor, ihr hättet zu Hause überall zwei Steckdosen. Aus der einen kommt der "böse Atomstrom" für 5 cent die KWh, aus der anderen der Ökostrom aus Sonne und Wind für 40 cent. Welche benutzt ihr?



wenn du den thread gelesen hättest... "Werden STK in den nächsten Jahren im großen Stil gebaut und die Kostensenkungsmöglichkeiten durch eine Massenfertigung genutzt, sind nach Berechnungen des DLR langfristig Erzeugungskosten einschließlich der Übertragung nach Europa von etwa fünf Eurocent pro Kilowattstunde möglich

ps. der aktuelle strompreis für privathaushalte liegt bei um die 18 cent/kwh und atomstrom kann nur aufgrund der früheren und jetzigen (indirekten) subventionen so billig sein - zb die haftungsregelung: rwe, vattenfall, eon dürfen zwar riesige gewinne machen, haften bei einem unfall aber nur bis 2,5 milliarden euro.

Bei einem Atomunfall ist Ihre Gesundheit in höchstem Maße gefährdet. Weil die Betreibergesellschaften absolut unzureichend gegen eine Atomkatastrophe versichert sind, tragen Sie als Bürger dieses Landes auch das volle wirtschaftliche Risiko für alle Folgeschäden selbst:

- Verstrahlung und Verlust von Hab und Gut, von Ihrer Wohnung, von Haus- und Grundbesitz
- Untergang von Betrieben, Verlust Ihres Arbeitsplatzes
- Ganze Regionen werden unbewohnbar

Der Gesetzgeber verlangt für den Fall einer Katastrophe in einem Atomkraftwerk lediglich eine Schadensdeckung bis zu 2,5 Milliarden Euro. Aber dieser Betrag deckt weniger als 0,1% der möglichen Sach- und Vermögensschäden ab. Die Betreiber sind also gegen einen Großschaden total unterversichert und gehen im Fall einer Atomkatastrophe sofort in Konkurs.

Das volle Risiko eines Atomunfalls tragen Sie, nicht der Betreiber des Atomkraftwerks!


http://www.atomhaftpflicht.de/hintergruende.php3
http://www.atomhaftpflicht.de/index.php3
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singender_adler schrieb:

...
Der Gesetzgeber verlangt für den Fall einer Katastrophe in einem Atomkraftwerk lediglich eine Schadensdeckung bis zu 2,5 Milliarden Euro. Aber dieser Betrag deckt weniger als 0,1% der möglichen Sach- und Vermögensschäden ab. Die Betreiber sind also gegen einen Großschaden total unterversichert und gehen im Fall einer Atomkatastrophe sofort in Konkurs.

Das volle Risiko eines Atomunfalls tragen Sie, nicht der Betreiber des Atomkraftwerks! [/i]


Was nun?
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Eintracht-Laie schrieb:
singender_adler schrieb:

...
Der Gesetzgeber verlangt für den Fall einer Katastrophe in einem Atomkraftwerk lediglich eine Schadensdeckung bis zu 2,5 Milliarden Euro. Aber dieser Betrag deckt weniger als 0,1% der möglichen Sach- und Vermögensschäden ab. Die Betreiber sind also gegen einen Großschaden total unterversichert und gehen im Fall einer Atomkatastrophe sofort in Konkurs.

Das volle Risiko eines Atomunfalls tragen Sie, nicht der Betreiber des Atomkraftwerks! [/i]


Was nun?



erstmal ist es wichtig diese scheinhaftung zu kennen (hier im hinblick auf "atomstrom ist billig"). als nächstes sollten die betreiber gesetzlich verpflichtet werden die versicherungsdeckung drastisch zu erhöhen. dazu kann man sich zb immer noch bei einer schon etwas älteren unterschriftenaktion für den bundestag anschliessen, organisert von der "Ärzteorganisation IPPNW, der Neuen Richtervereinigung NRV, dem Bund Naturschutz in Bayern und dem BUND"
http://www.atomhaftpflicht.de/formular.php3
und diese haftpflicht auch gegenüber den politikern (zb mdb im wahlkreis) fordern. die durchsetzung ist zugegebenerweise leider nicht wahrscheinlich und wird bis 2021 wohl vom atomaussteig überholt werden. bleibt das (europäische) ausland... letztlich hilft aus dem öl- und kernkraft-dilemma nur die konsequente umstellung auf erneuerbare energien.


Troubadix schrieb:
Solarenergie für Europa aus der Sahara?  

Dann brauchen Terroristen in Zukunft keine Flugzeuge mehr zu kapern oder müssen im stillen Kämmerlein Bömbchen bauen, dann reichen nämlich ein paar Dutzend Mann mit ein paar Steinchen aus, um Europa lahm zu legen...

Hervorragender Vorschlag...    


wie oben gesagt ist das momentane festhalten der meisten länder an der atomenergie auch ein strategischer gedanke. klar ist, dass die aussenpolitik des "war against terrorism" hier alles andere als förderlich ist. wie sich die beziehungen zwischen europa und nordafrika sowie dem islam allgemein weiterentwickeln ist ungewiss, terror jedoch ist für die wenigsten menschen eine option. sandsturm oder anschlag, das sind fast die gleichen argumente. es geht wie oben gesagt nicht um eine einzigen solarpark, sondern um ein sich ergänzendes netzwerk. wird es redundant ausgelegt, dann sind anschläge kalkulierbar - zwar relativ teuer, aber im gegensatz zu einem anschlag auf ein atomkraftwerk würde es nur metallschrott geben. massenhaft saubere energie ist das wert!

Knies: ... bei TREC [kommt] etwa die Hälfte der Mitglieder aus Nordafrika und dem Nahen Osten, und der Präsident des Club of Rome ist Jordanier. In der nachkolonialen Welt entscheiden diese Regionen selbst was sie wollen: tatsächlich wollen sie ihre Wüsten zur Überwindung ihrer katastrophalen Energie- und Trinkwasserversorgung nutzen und außerdem sauberen Strom als hochwertiges Exportgut erzeugen. Das ist für diese Länder eine der ganz wenigen Möglichkeiten eine nachhaltige Volkswirtschaft und regionale Arbeitsplätze zu schaffen . Dazu suchen sie aktiv die Unterstützung der Europäer.

http://www.solarserver.de/solarmagazin/interview_knies_trec.html#ziel
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singender_adler schrieb:
Eintracht-Laie schrieb:
singender_adler schrieb:

...
Der Gesetzgeber verlangt für den Fall einer Katastrophe in einem Atomkraftwerk lediglich eine Schadensdeckung bis zu 2,5 Milliarden Euro. Aber dieser Betrag deckt weniger als 0,1% der möglichen Sach- und Vermögensschäden ab. Die Betreiber sind also gegen einen Großschaden total unterversichert und gehen im Fall einer Atomkatastrophe sofort in Konkurs.

Das volle Risiko eines Atomunfalls tragen Sie, nicht der Betreiber des Atomkraftwerks! [/i]


Was nun?



erstmal ist es wichtig diese scheinhaftung zu kennen (hier im hinblick auf "atomstrom ist billig"). als nächstes sollten die betreiber gesetzlich verpflichtet werden die versicherungsdeckung drastisch zu erhöhen. dazu kann man sich zb immer noch bei einer schon etwas älteren unterschriftenaktion für den bundestag anschliessen, organisert von der "Ärzteorganisation IPPNW, der Neuen Richtervereinigung NRV, dem Bund Naturschutz in Bayern und dem BUND"
http://www.atomhaftpflicht.de/formular.php3
und diese haftpflicht auch gegenüber den politikern (zb mdb im wahlkreis) fordern. die durchsetzung ist zugegebenerweise leider nicht wahrscheinlich und wird bis 2021 wohl vom atomaussteig überholt werden. bleibt das (europäische) ausland... letztlich hilft aus dem öl- und kernkraft-dilemma nur die konsequente umstellung auf erneuerbare energien.


Troubadix schrieb:
Solarenergie für Europa aus der Sahara?  

Dann brauchen Terroristen in Zukunft keine Flugzeuge mehr zu kapern oder müssen im stillen Kämmerlein Bömbchen bauen, dann reichen nämlich ein paar Dutzend Mann mit ein paar Steinchen aus, um Europa lahm zu legen...

Hervorragender Vorschlag...    


wie oben gesagt ist das momentane festhalten der meisten länder an der atomenergie auch ein strategischer gedanke. klar ist, dass die aussenpolitik des "war against terrorism" hier alles andere als förderlich ist. wie sich die beziehungen zwischen europa und nordafrika sowie dem islam allgemein weiterentwickeln ist ungewiss, terror jedoch ist für die wenigsten menschen eine option. sandsturm oder anschlag, das sind fast die gleichen argumente. es geht wie oben gesagt nicht um eine einzigen solarpark, sondern um ein sich ergänzendes netzwerk. wird es redundant ausgelegt, dann sind anschläge kalkulierbar - zwar relativ teuer, aber im gegensatz zu einem anschlag auf ein atomkraftwerk würde es nur metallschrott geben. massenhaft saubere energie ist das wert!

Knies: ... bei TREC [kommt] etwa die Hälfte der Mitglieder aus Nordafrika und dem Nahen Osten, und der Präsident des Club of Rome ist Jordanier. In der nachkolonialen Welt entscheiden diese Regionen selbst was sie wollen: tatsächlich wollen sie ihre Wüsten zur Überwindung ihrer katastrophalen Energie- und Trinkwasserversorgung nutzen und außerdem sauberen Strom als hochwertiges Exportgut erzeugen. Das ist für diese Länder eine der ganz wenigen Möglichkeiten eine nachhaltige Volkswirtschaft und regionale Arbeitsplätze zu schaffen . Dazu suchen sie aktiv die Unterstützung der Europäer.

http://www.solarserver.de/solarmagazin/interview_knies_trec.html#ziel





Das mag ja alles sein, ich finde es trotzdem (in der heutigen zeit) bedenklich von Stromproduktionen abhängig zu sein, die nicht im eigenen Land liegen.
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kreuzbuerger schrieb:
Schoppenpetzer schrieb:
Solarstrom ist unbrauchbar, außer bei Taschenrechnern, Schilderbeleuchtungen und Warmwassergewinnung!

mach lieber mal den nuhr!


Konstruktives von deiner Seite kann man ja leider nie erwarten!
Wenn man bei einer Stromproduktion ein "konevtionelles" Kraftwerk im Hintergrund laufen lassen muß, um schwankende Produktionsmengen abzufangen, dann ist es unbrauchbare Energie!

singender_adler schrieb:
Schoppenpetzer schrieb:
Was machen wir eigentlich, wenn in der Sahara ein Sandsturm (kommt nicht selten vor) wütet? ...
Solarstrom ist unbrauchbar...


schau dir das konzept doch mal besser an: es geht nicht um einen standort, sondern um viele verschiedene solarkraftwerke die sich ergänzen und wechselseitig als backup dienen. ein sturm der viele anlagen gleichzeitig betrifft ist da sehr unwahrscheinlich. als letzte sicherheit könnte man ja hier auch noch ein paar kohle/gas-kraftwerke bereithalten - was bei den billigen produktionskosten des solarstroms auch bezahlbar wäre.


1. Bezüglich Backup: s.o.!
2. Du möchtest die Erde zubetonieren und Lebensräume von Mensch und Tier zerstören?
3. Bezüglich günstige Produktion: Die Solarenergie wird hochsubventioniert! Die Produktion von Solarzellen ist sehr kostspieleig und zudem wird dabei viel CO2 erzeugt. Umweltschutz sieht dann doch eher anders aus!
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Schoppenpetzer schrieb:

singender_adler schrieb:
Schoppenpetzer schrieb:
Was machen wir eigentlich, wenn in der Sahara ein Sandsturm (kommt nicht selten vor) wütet? ...
Solarstrom ist unbrauchbar...


schau dir das konzept doch mal besser an: es geht nicht um einen standort, sondern um viele verschiedene solarkraftwerke die sich ergänzen und wechselseitig als backup dienen. ein sturm der viele anlagen gleichzeitig betrifft ist da sehr unwahrscheinlich. als letzte sicherheit könnte man ja hier auch noch ein paar kohle/gas-kraftwerke bereithalten - was bei den billigen produktionskosten des solarstroms auch bezahlbar wäre.


1. Bezüglich Backup: s.o.!
2. Du möchtest die Erde zubetonieren und Lebensräume von Mensch und Tier zerstören?
3. Bezüglich günstige Produktion: Die Solarenergie wird hochsubventioniert! Die Produktion von Solarzellen ist sehr kostspieleig und zudem wird dabei viel CO2 erzeugt. Umweltschutz sieht dann doch eher anders aus!


der platzbedarf ist wie gesagt vergleichsweise gering. fasst man die benötigte fläche als ganzes zusammen so ergibt sich folgende grafik (nur zur darstellung des flächenbedarfs, es soll wie oben geschildert keinen solitären park, sondern ein netzwerk von anlagen geben):

http://www.dlr.de/tt/desktopdefault.aspx/tabid-2885/4422_read-6588/



siehst du auf den konzeptfotos weiter oben im thread irgendwelche solarzellen? es geht nicht um teure solarzellen! sondern um relativ billige konzentrierende parabolspiegel mit erhitzter flüssigkeit im brennpunkt, deren dampf dann eine normale turbine antreibt - also lapidar gesagt um gebogenes blech und rohre.



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Troubadix schrieb:
Das mag ja alles sein, ich finde es trotzdem (in der heutigen zeit) bedenklich von Stromproduktionen abhängig zu sein, die nicht im eigenen Land liegen.


Naja, im Moment sind wir auch abhängig von Öl, das nicht im eigenen Land gefördert wird, und (auch wenn unser Öl eher nicht aus dem nahen Osten kommt) man schafft es dort ja auch, den Fluss reibungslos aufrecht zu erhalten.

Es ist vielleicht eine Frage der Beteiligung der jeweiligen Staaten, in denen die Kraftwerke stehen. Fällt auch für sie etwas an Gewinn dabei ab, werden sie ein Interesse daran haben, diese zu schützen. Das breitgefächerte Netz würde zudem die Möglichkeiten einer gezielten großflächigen Sabotage minimieren.

Schoppenpetzer schrieb:
crusher schrieb:

So gesehen muss es ein Sandsturm gar nicht sein, die Nacht tut's ja auch. Im Prinzip muss man nur gute Maßnahmen zur Energiespeicherung ergreifen.


Duracel freut sich auf Riesenaufträge!  ,-)  

Ein breites Standortnetz könnte ja schon das Gröbste abfedern. Was spricht gegen chemische Energiespeicherung für Notfälle und dementsprechend Brennstoffzellen als Backup?

Schoppenpetzer schrieb:
2. Du möchtest die Erde zubetonieren und Lebensräume von Mensch und Tier zerstören?
3. Bezüglich günstige Produktion: Die Solarenergie wird hochsubventioniert! Die Produktion von Solarzellen ist sehr kostspieleig und zudem wird dabei viel CO2 erzeugt. Umweltschutz sieht dann doch eher anders aus!


Die Kraftwerke, die singender_adler beschreibt, sind für Kraftwerke regenerativer Energien extrem platzsparend.

Die CO2 Belastung ist natürlich auch eine Frage der Produktionsmethoden und Laufzeiten dieser Kraftwerke. Dort werden sicher keine Verbesserungen erzielt, wenn man diese Entwicklungen schon jetzt pauschal in der Luft zerreist und alle Forschungen auf diesem Gebiet abbricht.

Tendenziell sehe ich derzeit keine Alternative zur Kernenergie. Aber gerade die hier beschriebenen Krafwerke, die ja in ihrer Wirkungsweise auch gar nicht mit üblichen Solarparks vergleichbar sind, haben sicher ein enormes Potential in der künftigen Energieversorgung der Menschheit. Daher wird man mit Vorurteilen, die sich aus derzeitgen Leistungsstandards ableiten, dieser Problematik sicher nicht gerecht.
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Schoppenpetzer schrieb:
kreuzbuerger schrieb:
Schoppenpetzer schrieb:
Solarstrom ist unbrauchbar, außer bei Taschenrechnern, Schilderbeleuchtungen und Warmwassergewinnung!

mach lieber mal den nuhr!


Konstruktives von deiner Seite kann man ja leider nie erwarten!
naja, den müll den du da absonderst ist nun auch kaum als konstruktive diskussionsgrundlage brauchbar! oder findest du deinen oben zitierten text etwa konstruktiv?      

konstruktiv ist singender adler, der hier die dezentralen energiekonzepte vorbringt, die weit mehr können als taschenrechner, schilderbeleuchtungen und warmwasseranlagen zu betreiben. allerdings ist offensichtlich, dass du dich mehr für deine vorurteile, denn für machbarkeiten interessierst. man könnte fast meinen, du wärst ein vattenfall-lobbyist...  
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jaaaaa. wir (die eu) bauen ein jahrtausend-projekt, welches dutzende millarden kostet, in eine der politisch sichersten gegenden der welt. huraaa. auch klasse: eine zentralere energiequelle kann man ja gar nicht haben. jetzt zeig mir mal die leitungen, die den GANZEN ENERGIEBEDARF DER EU ÜBERS MITTELMEER BRINGT ! !

sehr schöne vorstellung. unendlich teuer, technisch kaum machbar, das land wird sich freuen, dass man mal eben die fläche luxemburgs mit solar-zellen bebauen will. schön angreifbar gegen jeden terror, und jedem provinz-fürsten. wenn die wollen, drehen die mal eben den ganzen strom ab.

lachhaft. schöne idee, aber niemals durchführbar. und wo sollen die dinger stehen? mitten in der sahara... ok. wie willst du denn die fläche (fast so groß wie luxemburg) für die kollektoren befestigen... die kannst du nämlich auch nicht einfach wie nen heering in den wüstensand stecken. direkte wüstenlandschaft fällt also weg, da der untergrund nicht geeignet ist, und die sanddünen kein respekt vor der technik haben.

oder willst du nen ganzen berg zupflastern. da wird sich die bevölkerung bedanken.

die speicherung der energie (a  b  e  n  d  s) ist momentan in dieser höhe auch nicht möglich. bleibt ja noch die erdwärme. frag mal die jungs in der schweiz, was die davon halten. umweltfreundlich, aber immer diese unangenehmen erdbeben. vielleicht kann man das aber auch zum vorteil nutzen: kann es sein, dass ein windrad bei erdbeben mehr anergie erzeugt, da es hin-und her bewegt wird

atomkraft, ja bitte. weil es nicht (momentan) umweltfreundlicheres gibt.




ach ja, sagt mir mal, auf welcher skala der riesen störfall war.



ich schliesse mit REM...

it´s the end of the world as we know it...
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arti schrieb:
...


Könnte es vielleicht sein, dass du GAR NICHTS verstanden hast?


Es ging nur darum, den Bedarf an Fläche zu verdeutlichen.


Reichlich peinlich, daraufhin in solch billige Polemik zu verfallen.
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nix mit polemik...

sowas ist nicht ausführbar. egal, ob du die fläche jetzt aufteilst, oder eben als einen klotz baust...

tschuldigung, dass ich ein wirtschaftlich denkender mensch bin. sowas ist nicht durchführbar. ich würde auch jedes akw direkt stilllegen, wenn es alternativen geben würde. aber sehen wir uns die sachen doch mal an:

für mich bedingt umsetzbar:

gezeitenkraftwerk - relativ teuer, und verschandelt mal eben eine riesige küstenregion.

aufwindkraftwerk (muss gestehen, dass ich nach diesem begriff gegoogelt habe, das system fand ich damals in einem bericht interessant). sowas könnte man bauen. allerdings ist ein mehrere hundert meter hoher turm natürlich auch nichts für ballungsgebiete....

geothermische kraftwerke. hier ist aber wieder vorsicht geboten, frei nach dem warn-hinweis der bedienungsanleitung: "bitte kein wasser mit druck in die erde leiten." für island interessant

windkraft-parks im meer. gleiches thema wie gezeiten-kraftwerke, obwohl es dem menschen eigentlich egal sein könnte. der natur und dem meeres-viechern natürlich nicht. allerdigns auch sehr hohe kosten.

wasser-energie. fast alle stauseen oder wasserfälle, die ausgenutzt werden können, sind bereits in dämmen oder fallrohren gezwängt. und projekte a la sieben-schluchten-staudamm sind auch nicht wirklich umweltfreundlich.

der rest ist für mich nicht als VWL-energiequelle annehmbar. sonnenkollektoren und warmwassergewinnung auf einfamilienhäuser sind eine gute sache (meine ich ehrlich), allerdings reicht dies nicht aus, um den kompletten energiebedarf zu decken. und hört mir auf mit einzelnen windrädern, welche überall hochgezogen werden. wenn man bedenkt, was die leisten, welchen lärm und licht-schatten belästigung machen, und dabei noch die umwelt verschandeln...

es gibt sachen, aber die AKWs sind wohl noch ein notwendiges übel. und nein: ich hab keine aktien von rheinenergie, vattenfall oder rag.
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kreuzbuerger schrieb:

naja, den müll den du da absonderst ist nun auch kaum als konstruktive diskussionsgrundlage brauchbar! oder findest du deinen oben zitierten text etwa konstruktiv?      

konstruktiv ist singender adler, der hier die dezentralen energiekonzepte vorbringt, die weit mehr können als taschenrechner, schilderbeleuchtungen und warmwasseranlagen zu betreiben. allerdings ist offensichtlich, dass du dich mehr für deine vorurteile, denn für machbarkeiten interessierst. man könnte fast meinen, du wärst ein vattenfall-lobbyist...  



Ich habe hier vor ein paar Monaten einen ziemlich langen Beitrag über das Thema verfasst. Wenn du zu faul bist, diesen zu lesen, nur weil er von mir stammt, dann ist dies dein Problem.

Wir diskutieren hier über unsere zukünftigen Stromprobleme. Die sind nun mal nicht mit ein paar Solarzellen (im Ausland) und ein paar Windmühlen zu lösen; v.a. nicht, wenn ein Kohlekraftwerk im Rücken die Energie aus dem Schornstein bläst, weil sich die Windräder mal bequemen zu drehen.

Schoppenpetzer schrieb:
Um diesen Beitrag etwas übersichtlicher zu machen, werde ich mich nach und nach mit jeder Energiequelle befassen. Zudem teile ich in folgende Kategorien ein:

- Vorteile
- Nachteile
- Eigenes

Mein Vater hat für einen Verein vor einem Jahr einen Vortrag über die Zukunft unserer Energieerzeugung gehalten und ich hatte (da mich das Thema interessiert) mich gleich mitinformiert. Zudem habe ich einige interessante Beiträge in anderen Foren über dieses Thema gelesen - die Emotionalität war in etwa dieselbe wie hier.

Wasserkraft

Hier gibt es mehrere Arten von  Kraftwerken. Die bekannteste ist zweifelsohne der klassische Staudamm. Zudem gibt es die Gezeitenkraftwerke.

Vorteile:

- CO2-freie Stromproduktion
- regenerative Energie
- günstige Stromproduktion
- Ggf. Schaffung eines touristischen Anziehungspunkt (Seebäder, etc.)
- Wasserführungskontrolle der Flüsse

Nachteile:

- Zerstörung natürlicher Lebensräume und ggf. Unterbrechung von Fischwanderungen
- benötigt viel Platz
- Behinderung der Schiffahrt durch Schleusen

Eigenes: Klassische Staudämme werden in Deutschland wohl keine mehr gebaut. Die wenigen verbliebenen potenziellen Standorte sind im Zuge der Urbanisierung des Landes mittlerweile zu stark besiedelt. Ansonsten wird ja bereits Wasserkraft (im klassischen Sinne)  genutzt, wo es nur geht. Wir sind halt dichter besiedet und die Landschaft Deutschlands ist nicht so schroff, wie die von Norwegen zum Beispiel. Zudem muß man sich in Anbetracht der globalen Erwärmung fragen, in wie weit die Wasserpegel der Flüsse pendeln. Nach wochenlanger Trockenheit im Sommer 2003 war schließlich der Ederstausee leer und die Leute konnten die untergegangenen Bauwerke von einst bestaunen. An Stromproduktion war dann natürlich nicht mehr zu denken. Hinzu kommen Umweltprobleme, da bei Stauseen wichtige Ökosysteme unter den Wassermassen verloren gehen können. An den Flußunterläufen können aufgrund der geringeren Wasserzufuhr Feuchtbiotope gefährdet werden.
Die Gezeitenkraftwerke hören sich zwar toll an, werden in Deutschland aber mit Verlaub nicht machbar sein. Die Ostsee hat keinen großen Unterschied zwischen Ebbe und Flut und kommt daher eher nicht in Betracht. Die Nordsee hat - man sieht es v.a. im Wattenmeer - sicherlich geeignete Standorte. Jedoch ist gerade jenes Wattenmeer heute schon akut gefährdet und wird streng geschützt. Hinzu kommt, daß der Großteil der deutschen Nordseeküste ein einziger Badestrand ist. Ich glaube nicht, daß es wünschenswert ist, diese Strände (und den damit verbundenen Tourismus) durch Gezeitenkraftwerke zu verunstalten. Eventuell gibt es an Flußmündungen bei den größeren Städten Möglichkeiten solcher Kraftwerke.

Windkraft

Hier gibt es 3 Standorttypen: Offshore-, küstennahe und küstenferne Anlagen. Zudem gibt es die sogenannten Pumpspeicherkraftwerke.

Vorteile:

- CO2-freie Stromproduktion
- regenerative Energie

Nachteile:

- teuere Stromproduktion
- wetterabhängig
- sehr geringe Stromproduktion
- Verunstaltung der Landschaft
- Gefährdung für Tiere, Menschen und Schiffahrt

Eigenes: Ich halte die Windkraft für eine Sackgassentechnologie und somit absolut ungeeignet, um unsere Energiezukunft zu lösen. Gehen wir doch einfach mal auf die einzelnen Nachteile ein:

1. Sie ist zu teuer! Nur durch hohe staatliche Subventionen lohnt sich der Einsatz für der Windkraft. Natürlich kann man dem entgegensetzten, daß der Strom ohnehin bald teurer und die Windkraft durch die Erhöhung des Wirkungsgrades irgendwann auch wirtschaftlich sein wird. Es ist allerdings auch durchaus berechtigt zu fragen, ob der Strom denn überhaupt teurer werden muß. Sicherlich kann man eine Verknappung abwarten, jedoch halte ich dies für den falschen Weg (Zurück in die Steinzeit).

2. Die FAZ beschrieb es treffend:
Deutsche Politiker rot-grüner Couleur trumpfen auf, wenn wegen anhaltender Hitze Atomkraftwerke ihre Leistung drosseln müssen - und übergehen mit Schweigen, daß in derselben Wetterperiode 17000 Windräder wegen Flaute praktisch ganz ausfallen.

Das Rädchen dreht sich halt erst ab einer gewissen Windstärke. Andersherum müssen sie bei Sturm angehalten werden. In Mitteleuropa ist es aber nun leider so, daß von Frühjahr bis Herbst eine Phase der Windstille vorherrscht. Im Herbst und Winter hingegen zieht teilweise Sturmtief nach Sturmtief über uns hinweg.
Ein ganz großes Problem ist also die unbeständige Stromversorgung aus Windenergie. Es ist jedoch vonnöten vorhersehbare, bzw. planbare Energie zu liefern. Es müssen also zum Abfangen von Windflaute oder Sturm andere Kraftwerke die benötigte Energie liefern. In der Zeit, in der sich die Räder drehen, wird somit nicht benötigte Energie durch die Schornsteine geblasen. Somit kann man die Windenergie als unbrauchbare Energie bezeichnen. Hier kommen jedoch die Pumpspeicherkraftwerke ins Spiel. Bei reichlichem Wind wird Energie "gespart", in dem Pumpen Wasser in ein Reservoir befördern. Dieses Wasser kann dann bei Flaute den Strom liefern. Da es sich bei den Pumpspeicherkraftwerken quasi um ein Wasserkraftwerk handelt, kommt hier auch wieder der Standortnachteil Deutschland ins Spiel (keine Möglichkeiten für neue Wasserkraftwerke).

3. Die Windenergie liefert (trotz stetig steigendem Wirkungsgrades) einfach viel zu wenig Energie. Man könnte  ganz Deutschland mit Windkraftwerken zustellen und es würde immer noch nicht reichen.

4. Wer sich (un-)glücklich schätzen darf ein solches Gebilde neben sich zu haben, weiß wovon ich spreche. Es kommt nicht von ungefähr, daß sich Gemeinden (und v.a. ihre Bürger) gegen den Bau dieser Anlagen wehren (z.B. in der Wetterau). Hinzu kommt die Tatsache, daß öfters fruchtbares Ackerland für diese Windparks geopfert werden muß. Die Offshoreanlangen würden auch nicht gerade den Meeresblick der Touristen verschönern. Dies wäre jedoch wahrscheinlich ein Punkt, den man im Angesicht zukünftiger Energieprobleme eher ignorieren könnte.

5. Schon heute sind die Windkraftwerke im Volksmund als "Vogelschredder" bekannt. Dies ist jedoch leider kein Vorurteil, sondern Realität. In wie weit Offshoreanlagen für die Meerestiere schädlich sind, konnte noch nicht herausgefunden werden. Gerade durch den speziellen Schutz unseres Wattenmeeres würde aber jede Beeinträchtigung zuviel sein. Für den Menschen sind die Gefahren etwas geringer. Diese beschränken sich eigentlich nur darauf, daß bei starkem Sturm Windkraftwerke umstürzen und wie Bäumen Menschen erschlagen können. Angesichts der Tatsache, daß bei fast jedem Sturm Schiffe in der Nordsee havarieren, würden Windparks im Meer ein weiteres Risiko darstellen. Wer kann sich nicht an die Bilder des ölverschmutzten Wattenmeeres nach der Havarie des Frachters Patella vor Amrum? Ein ähnliche Unglück mit einem Öltanker wäre zweifelsohne der Super-GAU der Windkraft (und dabei sogar viel wahrscheinlicher).

Alleine die Tatsache, daß Windkraftwerke unbrauchbare Energie erzeugen, lässt für mich den Schluß zu, daß man hier in eine falsche Richtung fördert. Windkraft ist einere der ältesten Energiequellen. Windmühlen halfen schon vor langer Zeit im Orient Felder zu bewässern und Getreide zu mahlen. Aber schon damals wussten die Bauern und Müller von den Nachteilen. Wenn Wind aufkam wurde quasi Ochs und Pflug liegengelassen, um den Wind auszunutzen. Eine Fabrik, die beständig Strom benötigt wird dies nicht gerade praktizieren können.
Ebenfalls interessant ist, daß inzwischen Windparks in zweifelhaften Lagen errichtet werden. Gerade durch die großzügigen Subventionen des Bundes werden unwirtschaftliche Standorte erschlossen, deren Rentabilität ohne Förderungen infrage gestellt werden müsste. Der Grund hierfür dürften Steuersparmodelle mithilfe Verlustfonds sein. Jeder, der diese Werbeprospekte im Briefkasten hatte, dürfte wissen, was ich meine.

Solarenergie

Vorteile:

- CO2-freie Stromproduktion
- regenerative Energie

Nachteile:

- wetterabhängig
- umweltfeindliche Produktion der Solarzellen
- sehr teuere Stromproduktion
- geringe Stromproduktion

Eigenes: Ich sehe mehr Verwendungsmöglichkeiten für die Solarenergie, als bei der Windkraft (kein Wunder). Auch hier wird in erster Hinsicht unbrauchbarer Strom produziert. Es ist jedoch mehr Strom, wie bei einem Windkraftwerk. Schon seit längerem wird die Solarenergie zur Stromerzeugung bei Taschenrechnern eingesetzt. Bei Sonneneinstrahlung wird ein Akku aufgeladen, der bei Dunkelheit Strom liefert. Dieses Prinzip ist jedoch in Kraftwerksgröße gesehen unrealistisch. Allerdings gibt es bereits mehrere Straßenbeschilderungen und -laternen, die mit Solarenergie gespeist werden. Hier könnte ich mir einen Ausbau auf das gesamte Verkehrsnetz (auch Signalanzeigen bei der Bahn) vorstellen. Die Stromproduktion für einen ganz normalen Haushalt sehe ich eher skeptisch ins Auge. Vor allem der hohe Förderpreis schreckt zurück. Sicher könnte man jetzt davon ausgehen, daß es in den südlicheren Breitengrades realistischer wäre, auf Solarkraft zu setzten. Hier greift aber eneut das Argument der "unbrauchbaren Energie". Auch in den Wüstengegenden der Sahara scheint nicht an 365 Tagen  im Jahr zuverlässig die Sonne. Sandstürme verdunkeln den Himmel; zudem gibt es Wüsten mit vielen Nebeltagen (z.B.: Namib, Atacama). Die Solarkraft ist für o.g. Beispiele jedoch besser geeignet, als die Windenergie. Es ist nun mal besser und einfacher auf Straßenlaternen Solarzellen zu installieren, als neben an eine kleine Windmühle zu bauen. Hinzu kommt das Problem bei der Produktion der Solarzellen. Momentan ist es halt nun mal so, daß Solarzellen mehr CO2 bei ihrer Produktion verbrauchen, als im gesamten "Leben" dieser eingespart wird. Streng genommen handelt es sich also noch nicht mal um eine CO2-freie Energiequelle.

Heizkraftwerk

Hierunter verstehe ich das Verbrennen von Öl, Gas und Kohe

Vorteile:

- relativ hohe Energieproduktion (Ausnahme Gas)
- planbare Stromversorgung
- bei Biogas; CO2-neutrale Stromproduktion

Nachteile:

- z.T. sehr hohe Umweltverschmutzung
- begrenzte Ressourcen
- geringer Wirkungsgrad

Eigenes: Für mich ist der erste Schritt in unsere Energiezukunft, der Ausstieg aus den Heizkraftwerken - außer Biogas. Es ist viel zu verschwenderisch und schade unsere vorhandenen fossilen Brennstoffe durch die Schornsteine zu jagen. Die Ausnahme Biogas produziert nur CO2, was ohnehin entstanden wäre. Vor allem Öl wird in anderen Industriezweigen (z.B. Plastikherstellung) gebraucht und sollte somit nicht "sinnlos" verfeuert" werden. Zudem ist es der Brennstoff, der in den Zukunft am teuersten wird. Daß das Öl innerhalb der nächsten paar hundert Jahre ausgeht, glaube ich nicht:
1. Werden auch weiterhin immer wieder neue Vorkommen entdeckt.
2. Gefundene, vorerst unwirtschaftliche Quellen, werden ausgebeutet (auch in Deutschland). Mit dem steigendem Ölpreis lohnt sich halt wieder die Förderung kleinerer oder abgelegenen Quellen. Gerade im Bereich Tiefseebohrungen werden im Zuge der stetigen Preiserhöhung nach und nach neue Vorkommen gefunden und abgebaut werden.
Nichtsdestotrotz sollte man es vermeiden Öl als Brennstoff zu "mißbrauchen". Zudem ist sie mit Kohle der Klimatöter schlechthin. Es ist Ironie, daß die selbsternannten Klimaretter Kohlekraftwerke als Ersatz von Atomenergie sehen, um unsere Erde zu retten.
Biogas ist ebenfalls kein alleiniger Retter der Energieprobleme der Zukunft. Nutztiere können nur eine gewisse Menge an ´Mist produzieren und das Verfeuern von (potenziellen) Lebensmitteln kann nicht wirklich unser Ziel sein (wurde ja bereits von anderen angesprochen). Lokal begrenzt (in ländlichen Gegenden) halte ich solche Kraftwerke für durchaus sinnvoll, damit sie die örtliche oder gar regionale Stromversorgung sicherstellen.

Geothermische Kraftwerke

Vorteile:

- CO2-freie Stromproduktion
- u.U. eine relativ hohe Stromproduktion
- u.U. günstige Stromproduktion
- planbare Stromversorgung

Nachteile:

- begrenzt möglich
- hohe Anfangsinvestitionen

Eigenes: Ich war bei einem Islandurlaub 1997 hellauf begeistert, als wir bei 12-15° im isländischen Sommer das Freibad der weltberühmten "Blue Lagoon" besuchten. Das Freibad steht in direkter Nachbarschaft zu einem der vielen geothermischen Kraftwerke auf Island. Island nutzt seine geothermischen Quellen nur zu einem sehr kleinen Teil, produziert aber aber einen bedeutenden Energieüberschuß. Soweit hört sich das alles ja toll an, jedoch hinkt ein Vergleich zu Deutschland. So wie die arabischen Staaten den Standortvorteil beim Öl haben, hockt Island nun mal auf einer tektonisch aktiven Zone. Wenn man halt nur ein paar Meter bohren muß, um kochendes Wasser zu finden, dann verwundert es auch nicht, daß Island der nördlichste Bananenproduzent ist (natürlich in geothermsch beheizten Treibhäusern). Damit können wir Deutschen halt nicht mitmachen. Gänzlich auf die Geothermik verzichten, brauchen wir aber auch nicht. Wir müssen halt tiefer bohren und werden nicht soviel Energie gewinnen können, wie Island. Man muß jedoch bedenken, daß jeder Tiefenmeter sehr viel Geld kostet. Personen mit einem eigenen Brunnen werden dies wissen. Es gibt also bei Bohrungen einen ähnlichen Erfolgsdruck, wie beim Erdöl. Bei Bohrungen über mehrere hunderte bis tausende von Metern muß man schon die Wirtschaftlichkeit hinterfragen. Geeignete Regionen gibt es in Deutschland. Als nennenswert kann man den Oberrheinbruchgraben (mit seiner Verlängerung der hessischen Senke) und die Vulkaneifel. In diesen Bereichen können geothermische Kraftwerke zur regionalen Energieversorgung dienen.

Atomkraft:

Man unterscheidet die Atomkraft in zwei Bereiche: die Kernfission (Atomspaltung; klassische AKW) und die Kernfusion.

Vorteile:

- sehr günstige Stromproduktion
- CO2-freie Stromproduktion
- riesige Stromproduktion
- planbare Stromversorgung

Nachteile:

- teilweise sehr großer Sicherheitsaufwand notwendig
- gefährliche Abfallprodukte (nur Fission)
- begrenzte Ressourcen (nur Fission)
- unklare Langzeitwirkungen

Eigenes: Alleine aufgrund der unklaren Entsorgung der Brennabfälle - ausgelöst durch nicht absehbare Langzeitfolgen - müsste man einen schnellen Ausstieg aus der Atomenergie befürworten. Das Problem ist und bleibt jedoch die ungelöste Frage, wie man die Atomkraft ersetzten kann. Es muß eine große Menge an Energie günstig und möglichst CO2-frei erzeugt werden. Dies ist bei keinem der derzeitig vorhandenen anwendbaren regenerativen Energiequellen der Fall. Regional betrachtet gibt es sicherlich Lösungen wie die Biogaskraftwerke oder die geothermischen Kraftwerke. Ein Ausstieg mit festgelegtem Zeitpunkt ist angesichts dieser offen Frage unverantwortlich. Es sei denn, der Wunsch eines Rückfall Deutschlands in die vorindustrielle Zeit ist erwünscht. Die sichere Kernfusion existiert derzeit nur im Forschungsbereich. Sollte sie sich als realistische Alternative zur Kernfission herausstellen, dann steht einem geplanten Atomausstieg keine Bedenken entgegen. Leider ist Deutschland mit seiner Totalboykotthaltung gegenüber jeglicher Atomforschung von einer führenden Wissenschaftsnation zu einem Entwicklungsland verkümmert (wie in vielerlei Bereichen). Die Frage nach der vorübergehenden Entsorgung des Atommülls bis zu einem Ausstiegsdatum, muß man gemeinsam lösen, denn eine landeseigene Lösung gibt es wahrscheinlich gar nicht (zumindest bei den kleinen Länder, zu denen ich auch Deutschland zähle). Angst gibt es auch bezüglich der Gefahr von Atomwaffen - mehr unberechtigte als berechtigte. Es benötigt eine weltweit umfassende Entsorgungslogistik, die es zwar jedem Land ermöglicht Atomstrom zu produzieren, jedoch die Gefahr der atomaren Aufrüstung fast ausschließt. 100&-ige Sicherheit gibt es jedoch nirgendwo. Die Gefahren muß man jedoch verschwindend gering halten. Dies gilt auch für die Verhinderung eines Super-GAU's. Auf die Nachricht von Störfällen in Biblis rege ich mich schon lange nicht mehr auf, da inzwischen jede ungeplante Gasentweichung des Pförtners als Störfall deklariert wird. Natürlich ist letzteres übertrieben, trotzdem zeigt dies unsere Angst vor der Atomkraft. Angst sollte man nicht haben, jedoch hohen gesunden Respekt, denn was beim "Dienst nach Vorschrift" passiert, konnte man eindrucksvoll in Tschernobyl, Harrisburg und Forsmark erleben. Hier gilt es natürlich auch, daß die Öffentlichkeit stets kritisch nachhakt. Panikmache, wie in Deutschland seit Jahrzehnten üblich, ist kontraproduktiv. Ein Meteoriteneinschlag kann auch riesige Verwüstungen anstellen und so unwahrscheinlich sind die nun mal nicht. Zudem gibt es bei Meteoriten keine Sicherungssysteme und -zentren, die Eingreifen (wie im falle Forsmark).
Wie Öl, Gas und Kohle steht Uran auch nicht unbegrenzt zur Verfügung. Schwachsinn sind die Zahlen, die davon ausgehen, daß die Uranvorkommen in 20-50 Jahren erschöpft sind. Die ausgebrannten Brennstäbe der Kernkraftwerke werden schließlich wiederaufgearbeitet - sprich recycelt. Zudem ist es wie beim Öl, daß mit steigendem Preis kleinere und schwierig abzubauende Vorkommen wieder wirtschaftlich interessant werden.
Ich bleibe dabei: Solange es keine richtige Alternative gibt, muß man mit dem Übel Kernfission leben.

Wasserstoffkraftwerke

Hierunter versteht man das Prinzip der Brenstoffzelle. Es gibt 3 Arten von Wasserstoffkraftwerken, die sich ihrer Art unterscheiden. Ein Unterschied zwischen diesen ist die Einsatzmöglichkeit. Der erste Typ ist für Großkraftwerke geeignet, die mehrere tausende Haushalte versorgen kann. Der 2. Typ ist für kleinere Kraftwerke geeignet, die Fabriken, Krankenhäuser oder ganze Dörfer versorgen kann. Der 3. Typ ist ein kleiner Stromerzeuger für jeden Haushalt.

Vorteile:

- CO2-freie Stromerzeugung
- relativ große Stromerzeugung
- günstige Stromerzeugung
- flexible Stromerzeugung
- reichlich vorhandene Ressource

Nachteile:

- hohe Produktionskosten des Wasserstoffes
- energiereiche Wasserstoffherstellung
- explosiv

Eigenes: Wasserstoff ist eine gute neue Energiequelle. Jedoch ist sie nutzlos, solange man nicht die Produktionsprobleme des Wasserstoffes in den Griff bekommt. Solange wird Wasserstoff noch keine ernsthafte Konkurrent zu den "etablierten" Energiequellen sein. Für ihn als zukünftige Alternative spricht vor allem seine Flexibilität (darüber schreibe ich weiter unten noch mehr). Wasserstoff ist in Hülle und Fülle vorhanden´, wie in Verbindung mit Sauerstoff im Wasser. Zudem ist er leicht zu transportieren, denn es genügt nur wenigen Umstellungen in der Schiffahrt und ehemalige Öltanker können flüssigen Wasserstoff transportieren Auch über Rohrleitungen (Pipelines) lässt dieser sich transportieren. Wasserstoff ist jedoch ein problematischer Stoff. Wer die Geschichte des Zeppelins "Hindenburg" kennt, weiß, daß im Umgang mit ihm sehr viel Vorsicht und Sicherheit dazugehört.

Fazit

Der Mix macht es! Keiner der vorhandenen Kraftwerkstypen wird allein unsere Probleme lösen können. Am wichtigsten wird es meiner Meinung nach vorerst sein, in die Zukunft zu denken. Welche Entwicklung der bestehenden Technologie kann man erwarten? Wie lange reichen die Vorkommen? Und, und, und! Ein wichtiger Kampf steht zudem der Energieverschwendung an! In der Entwicklung stromsparender Elektrogeräte bewegt sich bereits seit einiger Zeit etwas. Sicherlich kann jede einzelne Person noch etwas dagegen unternehmen, es gibt aber noch bedeutendere ungenutzte Optionen. Eine besondere Bedeutung kommt auf den Stromtransport zu. Riesige Mengen an Energie werden beim Transport durch unsere Stromleitungen verbraucht. Die Wissenschaft arbeitet z.Z. an einem Supraleiter, der für den Stromtransport benutzt werden kann. Ebenfalls überdenken kann man das Stromerzeugungskonzept. Einige wenige Großkraftwerke produzieren den meisten Strom, der dann umständlich und verlustreich über längere Distanzen transportiert werden muß. Dieses Konzept hat meiner Meinung nach ausgedient. Großkraftwerke wird man weiterhin brauchen - ohne Frage. Großstädte und große Industriezentren werden immer viel Strom benötigen. Um die kleineren Städte oder gar Ortschaften zu versorgen benötigt man halt kleinere Kraftwerke, die nicht so viel Strom produzieren. Schon heute besitzen einige Fabriken ein kleines bis mittleres Kraftwerk, um unabhängig von Stromausfällen im öffentlichen Netz arbeiten zu können. Interessant dürfte sicherlich auch die mögliche lokale Stromerzeugung werden, z.B. in größeren Haushalten.
Die Großkraftwerke werden wohl auch weiterhin die größte "Last" auf sich nehmen müssen, also bedarf es großer Energiemengen. Hohe Strompreise sind nicht erstrebenswert (Strom als Luxusgut)! Da uns ohnehin schon der Klimawandel zu schaffen macht, sollte man unbedingt eine Verschlimmerung des Prozesses verhindern und auf CO2-lose oder -neutrale Stromerzeugung setzten. Anstatt über den Ausstieg aus der Atomenergie zu diskutieren, genießt für mich das Thema "Ausstieg aus der Öl- und Kohleenergie" eine höhere Priorität. Es bleibt somit in der derzeitigen Lage nur die Kernfission, um die benötigten riesigen Mengen an Strom zu produzieren. Innerhalb der nächsten 50 Jahre könnte dann hoffentlich die sichere Kernfusion Abhilfe leisten. Sollte es soweit sein, ist es ratsam einen Plan zu entwickeln und durchzusetzen, der die Ablösung der Kernfission durch die -fusion vorsieht. Regional und lokal kann man sicherlich andere Konzepte verfolgen und sollte dies auch tun. In landwirtschaftlich geprägten Gebieten könnte die Stromerzeugung der Region über Biogas eine Alternative sein. In den bereits angesprochenen Gebieten Vulkaneifel und Oberrheingraben dürfte die Geothermik interessant werden. Die vorhandenen Wasserkraftwerke bleiben ja ohnehin weiter bestehen und können genutzt werden. In den verbleibenden gebieten könnte sich in der Tat Wasserstoff zur Lösung der Energieprobleme entwickeln. Ohnehin können einzelne Haushalte an einer unabhängigen Stromerzeugung interessiert sein und setzten auf einen eigenen Stromerzeuger mit Wasserstoff. Bis zu diesem Zeitpunkt müsste man sich in der Tat Gedanken machen über eine Zwischenlösung.
Wichtig ist jedoch den Stromtransport über lange Wege zu verhindern.
Gänzlich ausschließen oder für nur sehr bedingt einsetzbereit halte ich die Solar- und v.a. die Windenergie. Hier wird leider (ohne Akkus) nur unbrauchbarer Strom produziert. Die dort vergeudeten Fördergelder sollte man lieber in die Weiterentwicklung der anderen zukunftsträchtigen Energiequellen stecken.
Töricht ist es zu glauben, daß man nicht daran interessiert sein sollte, genügend Strom im eigenem Land herzustellen. Bei einem Atomausstieg - wie er zurzeit geplant ist - wäre dieser Weg jedoch unausweichlich. Woanders wurde es bereits geschrieben: unsere Nachbarländer schlafen nicht! Atomstrom aus Frankreich halte ich für unbedenklich, aber wie sieht es aus mit Strom aus Rußland, Ukraine, Weißrußland, etc.? Zudem kann man bei der Wiederaufarbeitung in Großbritannien (wie es heute mit dem deutschen Atommüll passiert) wohl darauf verlassen, daß die kein waffenfähiges Plutonium an zweifelhafte Länder und Gruppierungen weiterverkaufen. Ob dies in der Weite der sibirischen Steppe ebenso ist, möchte ich eher bezweifeln. Zudem fühle ich mich unwohler von einem halbzerfallenden Sowjetreaktor in den ehemaligen GUS-Staaten abhängig zu sein, als von einem westlichen. Atomkraftwerk ist nun mal nicht Atomkraftwerk!

Alles in allem kann man sagen, daß eine hochkomplexe Lösung notwendig ist, um unsere Energieprobleme der Zukunft zu lösen. Gerade da mehrere ungünstige Faktoren ziemlich zeitgleich zusammenfallen (Globale Erwärmung, Verknappung der Ressourcen) ist es wichtig die Weichen zu stellen. Einige dieser Weichen führen auf Abstellgleise. Wer dort landet wird nichts zu lachen haben, sondern wird sich mit schweren gesellschaftlichen, ökonomischen und/oder ökologischen Schäden konfrontiert sehen. Manche dieser Abstellgleise haben jedoch noch lange Auslaufwege und teilweise auch noch weitere Abzweigungen , von denen einige wieder auf den Weg der wünschenswerten Zukunft führen. Nur wer in diesem Gleislabyrinth die Nerven behält, kühl, weise und richtig handelt, wird als Gewinner aus dieser Situation herauskommen.



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