Vael schrieb: Vertippen ist immer wieder die Standartausrede, sicher, kann vorkommen, aber bei einem Nickname?
Das ist ja hier nicht das Thema aber ja mir ist es nicht aufgefallen, das ich mich vertippt hab. Ich hab wolfsburg rückwärts falsch geschrieben, oh wie dramatisch... Schande über mein Haupt, ich sollte mein Abitur in der Luft zerreißen, so blöde bin ich...
Wär ne Idee wert, lieber wärs mir du würdest das Eintrachtforum ganz meiden, aber da dies ein öffentliches Forum ist, kann man dagegen wohl nix machen.
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Schön das Krümmel abgeschaltet wird, die sollten erst mal nachschauen was für nen Schindluder da mal wieder getrieben wurde
vattenfall scheint der weiterbetrieb von krümmel und brunsbüttel zu gefährlich zu sein - sie wollen die lizenzen auf eon übertragen (... vom regen in die traufe). die beiden akws sollten besser gleich abgeschaltet werden, da sie zusammen mit biblis zu den ältesten und pannenanfälligsten zählen.
Vattenfall verhandelt über Ausstieg aus der Atomkraft
Der Energiekonzern Vattenfall plant in Deutschland einen vorzeitigen Ausstieg aus der Kernkraft. Nach einer Serie von Pannen überlegt das Unternehmen, die Lizenz für die Kraftwerke Krümmel und Brunsbüttel abzugeben. Nach Informationen des SPIEGEL gab es bereits Verhandlungen.
Der Düsseldorfer Energiekonzern E.on, der ohnehin mit 50 beziehungsweise 33 Prozent an den Problemreaktoren beteiligt ist, genießt nach der Pannenserie eine höhere Reputation beim Betreiben von Kernreaktoren als Vattenfall. Er könnte - so die Hoffnung der Branche - die Kraftwerke wieder aus der Kritik nehmen.
...
Andere Energiekonzerne fürchten derweil, dass Vattenfall die Kernkraft insgesamt in Verruf bringen könnte. Dadurch wäre die von der Branche angestrebte Verlängerung der Atomlaufzeiten in Gefahr.
Wieso ist es eine Nachricht wenn sich ein paar Bauarbieter, NACH der Arbeit und AUSSERHALB des Kraftwerksgeländes einen hinter die Binde giessen und Scheiße bauen? Hauptsache Schlagzeilen erzeugt, der dumme Leser wird schon seine Schlüsse draus ziehen
Ist zwar nicht Krümmel, ist nicht mal in der Nähe, aber es ist ein ähnlicher Fall, wenn der Brand auch anderst gekommen ist, trotzdem stellt euch vor da wär mehr passiert...
Man könnte ja auch frevlerisch hervorheben, dass die Sicherheitsmaßnahmen perfekt funktioniert haben. Dann kommt man auch ganz ohne Phantasie aus und kann hier weiter mit und über konkrete(n) Fakten diskutieren.
Tja ich stell die Fakten dann mal in den Raum Pipa, was wäre mit Krümmel passiert bei einem Erdbeben dieser Stärke bei uns in Deutschland? Denn da lief es sicherheitstechnisch nicht so pralle oder?
pipapo schrieb: Man könnte ja auch frevlerisch hervorheben, dass die Sicherheitsmaßnahmen perfekt funktioniert haben. Dann kommt man auch ganz ohne Phantasie aus und kann hier weiter mit und über konkrete(n) Fakten diskutieren.
Politiker und Betreiber von AKWs haben eins gemeinsam: praktisch jedes Mal wenn sie den Mund aufmachen kommen Lügen raus. Japan ist prädestiniert für einen SuperGAU, da es 54 Atomkraftwerke und gleichzeitig heftige Erdbeben hat. Das Thema Erdbeben ist auch bei uns (+Frankreich, Schweiz, usw) eins, da die Anlagen zwecks Kühlung immer an Flüssen gelegen sind. Die Täler/Senken mit den Flussbetten sind dabei oft durch seismische Aktivität entstanden, zB Rhein (Biblis):
Die vom Rhein – und zwar von seinem Abschnitt Oberrhein – durchflossene Oberrheinische Tiefebene ist ein 300 km langes und bis zu 40 km breites Tiefland zwischen den Städten Frankfurt am Main und Basel.
Der Oberrheingraben ist das zentrale Segment einer Grabenbruchzone, die sich von der Nordsee bis in das westliche Mittelmeer erstreckt. Ursache für die Entstehung der Grabenzone waren Zugspannungen in Erdkruste und Erdmantel (Passives Rifting). ...
Erdbeben
Der Oberrheingraben ist ein Gebiet erhöhter Seismizität. Die Erdbeben sind im allgemeinen von geringer Magnitude und Intensität (gemäß der MSK-Skala). Es kommt durchschnittlich alle paar Monate zu einem Erdbeben der Magnitude 3, das von Menschen in der unmittelbaren Umgebung des Epizentrums gespürt werden kann. Ungefähr alle zehn Jahre sind überregional wahrnehmbare seismische Erschütterungen mit Magnituden > 5 und leichten Schäden zu erwarten. Eine Ausnahme stellt die Region um Basel und den angrenzenden Schweizer Jura dar. Dort traten in Mittelalter und Neuzeit Erdbeben mit zerstörerischen Auswirkungen auf (z. B. Basler Erdbeben von 1356). Es wird vermutet, dass diese Erdbeben mit der fortdauernden Überschiebung des Schweizer Juras auf den südlichen Oberrheingraben in Verbindung stehen. ...
Kein einziges [AKW] ist hinreichend gegen seismische Einwirkungen ausgelegt (Tab. 2). Denn im Norddeutschen Tiefland ist mit einem maximalen Magnitudenwert von M = 6 bzw. I = 8 oder 9 und in den übrigen Gebieten, beson ders in der Rhein-Riftzone, von M = 6,75 bzw. I = 10 oder 11 zu rechnen (Ahorner 1989, S. 60/61).
Außerdem darf nicht übersehen werden, daß selbst eine vorschriftsmäßige Auslegung eines Atomkraftwerks gegen das potentiell stärkste Erdbeben in einer bestimmten tektonischen Einheit noch keinen zuverlässigen Schutz gegen seismische Einwirkungen liefert.
Es ist mir unbegreiflich wie so etwas passieren kann und warum entsprechende Behältnisse nicht so gesichert werden, dass sie eben nicht umfallen oder sich gar öffnen können. Ich denke ja in meiner weiterhin naiven Laiensicht, dass der größte Unsicherheitsfaktor bei Atomkraftwerken die Nachlässigkeit der verantwortlichen Menschen/Betreiber ist.
Wäre ein wirklich gemäß den vorgegebenen Sicherheitsstandards geführtes Kraftwerk tatsächlich anfällig für Störfälle? Man sollte doch eigentlich meinen, dass nicht.
Ach, wo ich gerade das im Laienmund so schnell gebrauchte Wort "Störfall" verwende. Gemäß auch oben angeführter Ines Kategorie gab es in 2006 keine Meldung die über "Null" hinaus kam. Im weiteren ist der FAZ Artikel, aus dem ich das habe, etwas missverständlich. Selbiges gilt also ebenfalls entweder für 2005 oder 2007. Sobald ich den Artikel online finde, stelle ich ihn mal hier herein.
Für alle Printfetischisten (wie mich): Seite 4 der heutigen Ausgabe.
... Ach, wo ich gerade das im Laienmund so schnell gebrauchte Wort "Störfall" verwende. Gemäß auch oben angeführter Ines Kategorie gab es in 2006 keine Meldung die über "Null" hinaus kam. ...
Naja, andere stufen besoffene Arbeiter nach Feierabend außerhalb des Kernkraftwerkes schon als Beinah-GAU ein, alles eine Frage der ideologischen Ausrichtung. Die Wahrheit dürfte irgendwo in der Mitte liegen.
Was die Behälter angeht, sowas darf nicht passieren. Auch wenn ich mal bezweifel das ein paar geöffnete Fässer mit leicht kontaminierten Handschuhen eine große Gefahr ausgeht. Aber wie gesagt, sowas darf einfach nicht passieren. Die 800 Liter Öl dürften dagegen ganz sicher wurscht sein.
Wäre ein wirklich gemäß den vorgegebenen Sicherheitsstandards geführtes Kraftwerk tatsächlich anfällig für Störfälle? Man sollte doch eigentlich meinen, dass nicht.
Die Standards werden auch von Menschen aufgestellt, sind genauso fehlerbehaftet, wie ihre Umsetzung. Oder denkst du wirklich, es wurde an ALLES gedacht?
Das Hauptproblem bleibt doch, dass die Gefahren so groß sind, dass selbst ein noch so kleines Restrisiko eigentlich zu viel ist
Wollen wir nicht als Forumgemeinde den Ausstieg machen?
Ich selbst bin seit vielen Jahren greenpeace-energy-Kunde.
Zu Ökostrom wechseln bietet sich doch geradezu an, auch um auf die Fragen der kommenden Generationen (was habt ihr damals eigentlich gemacht?) wenigstens einen ersten Satz sagen zu können.
Atomkraft: Nein Danke.
Wer wechseln will, kann mir auch gerne eine PN schreiben (vielleicht springt ja eine lustige Vermittlungsprämie - Solarmilchschäumer - heraus ,-) )
Habe ich gerade von meiner unsolidarischen, gewinnorientierten privaten Krankenversicherung erhalten:
NEWS Wissen, was läuft: Aktuelle Nachrichten aus der Welt der Wissenschaft und medizinischen Forschung NACHRICHTEN Alle Schlagzeilen Freitag, 20. Juli 2007 Leukämie: Erhöhtes Risiko nahe Kernkraftwerken
London (ddp). In der Nähe von Kernkraftwerken erkranken mehr Kinder und Jugendliche an Leukämie. Das schließen amerikanische Wissenschaftler aus einer Studie, in der sie die Ergebnisse von 17 verschiedenen Untersuchungen zum Einfluss von Kernkraftwerken auf das Krebsrisiko zusammengefasst haben. Laut der Auswertung ist das Risiko, an der Krankheit zu sterben, für Kinder bis neun Jahre je nach Entfernung zum Kraftwerk um bis zu 24 Prozent erhöht. Bislang seien die genauen Ursachen für einen möglichen Zusammenhang zwischen Kernkraftwerken und Leukämierisiko jedoch unklar, mahnen die Forscher um Peter Baker von der Universität von South Carolina in Gulph Mills zur Vorsicht bei der Interpretation dieser Zahlen. Über ihre Ergebnisse berichten die Wissenschaftler im Fachmagazin «European Journal of Cancer Care» (Bd. 16, S. 355). Für ihre Analyse hatten die Forscher zunächst Kriterien festgelegt, die die statistische Aussagekraft der einbezogenen Studien sicherstellen sollten. Von den ursprünglich ausgewählten 37 Untersuchungen blieben so 17 Arbeiten aus den vergangenen 20 Jahren übrig. In die Studien flossen damit Zahlen der Regionen um 136 Kernkraftwerke aus den USA, Kanada, Großbritannien, Japan, Frankreich, Spanien und Deutschland ein. Kinder, die in der Nähe eines Kernkraftwerks lebten, hatten ein auffallend erhöhtes Risiko, an Leukämie zu erkranken, ergab die Auswertung. Auch lag die Rate der Kinder, die an der Krankheit starben, höher. Die Wahrscheinlichkeit einer Erkrankung war umso größer, je näher sie am Kraftwerk lebten. Trotz der Deutlichkeit dieser Ergebnisse blieben eine ganze Reihe von Fragen unbeantwortet, betonen die Forscher: Radioaktivität sei zwar nachweislich ein Risikofaktor für die Entstehung von Leukämie, doch sei es unklar, ob die im Betrieb von Kernkraftwerken freigesetzte radioaktive Strahlung wirklich in der Lage ist, das Leukämierisiko zu erhöhen. So könnten auch andere, bisher unverstandene Faktoren das Risiko beeinflussen, sagt Baker. Beispielsweise hatten Studien gezeigt, dass an der Entstehung von Leukämie möglicherweise Infektionen mit bisher unbekannten Viren beteiligt sind, was das oft gehäufte Auftreten der Krebserkrankung mit erklären könnte. Auch gibt es die These, dass die Kombination von Strahlung und bestimmten Umweltchemikalien das Leukämierisiko bei Kindern erhöht. Ungeachtet dieser Zweifel und Einschränkungen dürfe nicht ignoriert werden, dass die Mehrzahl aller Studien von einem erhöhten Leukämierisiko in der Nähe von Kernkraftwerken ausgehen, schreiben die Forscher. Weitere Studien müssten nun die Zusammenhänge endgültig aufklären.
Bei aller Vieldeutigkeit: Raus aus einer Technologie, die wir niemals werden beherrschen können und die noch tausende von Jahren hochgefährlichen Müll hinterlassen wird. Atomkraft - nein danke!
Stoppdenbus schrieb: Oder denkst du wirklich, es wurde an ALLES gedacht?
Nein, aber ich denke durchaus schon, dass im Laufe der Jahrzehnte nahezu jedes Risiko einmal erfasst wurde, zumal von der Atomkraft kritisch gegenüber stehenden Landesregierungen. Die Formulierung "ALLES" würde ich nahezu nie unterschreiben.
Das ist ja hier nicht das Thema aber ja mir ist es nicht aufgefallen, das ich mich vertippt hab. Ich hab wolfsburg rückwärts falsch geschrieben, oh wie dramatisch... Schande über mein Haupt, ich sollte mein Abitur in der Luft zerreißen, so blöde bin ich...
Back to topic.
Schön das Krümmel abgeschaltet wird, die sollten erst mal nachschauen was für nen Schindluder da mal wieder getrieben wurde
vattenfall scheint der weiterbetrieb von krümmel und brunsbüttel zu gefährlich zu sein - sie wollen die lizenzen auf eon übertragen (... vom regen in die traufe). die beiden akws sollten besser gleich abgeschaltet werden, da sie zusammen mit biblis zu den ältesten und pannenanfälligsten zählen.
Vattenfall verhandelt über Ausstieg aus der Atomkraft
Der Energiekonzern Vattenfall plant in Deutschland einen vorzeitigen Ausstieg aus der Kernkraft. Nach einer Serie von Pannen überlegt das Unternehmen, die Lizenz für die Kraftwerke Krümmel und Brunsbüttel abzugeben. Nach Informationen des SPIEGEL gab es bereits Verhandlungen.
Der Düsseldorfer Energiekonzern E.on, der ohnehin mit 50 beziehungsweise 33 Prozent an den Problemreaktoren beteiligt ist, genießt nach der Pannenserie eine höhere Reputation beim Betreiben von Kernreaktoren als Vattenfall. Er könnte - so die Hoffnung der Branche - die Kraftwerke wieder aus der Kritik nehmen.
...
Andere Energiekonzerne fürchten derweil, dass Vattenfall die Kernkraft insgesamt in Verruf bringen könnte. Dadurch wäre die von der Branche angestrebte Verlängerung der Atomlaufzeiten in Gefahr.
...
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,494424,00.html
Naja, für Fussballfans ist das Aufblasen von Nichtigkeiten in den Medien nichts neues.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,493962,00.html
"Vattenfall trennt sich von betrunkenen Bauarbeitern"
Wieso ist es eine Nachricht wenn sich ein paar Bauarbieter, NACH der Arbeit und AUSSERHALB des Kraftwerksgeländes einen hinter die Binde giessen und Scheiße bauen?
Hauptsache Schlagzeilen erzeugt, der dumme Leser wird schon seine Schlüsse draus ziehen
Schwedische Arbeiter saufen nach der Arbeit, außerdem belästigen sie Frauen.
Das is´ja mal die Neuigkeit schlechthin.
http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,494570,00.html
Dann kommt man auch ganz ohne Phantasie aus und kann hier weiter mit und über konkrete(n) Fakten diskutieren.
Und meine Antwort darauf: Keine Ahnung, bin ja auch kein Fachmann.
Wohl doch nicht so perfekt
Die vom Rhein – und zwar von seinem Abschnitt Oberrhein – durchflossene Oberrheinische Tiefebene ist ein 300 km langes und bis zu 40 km breites Tiefland zwischen den Städten Frankfurt am Main und Basel.
Der Oberrheingraben ist das zentrale Segment einer Grabenbruchzone, die sich von der Nordsee bis in das westliche Mittelmeer erstreckt. Ursache für die Entstehung der Grabenzone waren Zugspannungen in Erdkruste und Erdmantel (Passives Rifting).
...
Erdbeben
Der Oberrheingraben ist ein Gebiet erhöhter Seismizität. Die Erdbeben sind im allgemeinen von geringer Magnitude und Intensität (gemäß der MSK-Skala). Es kommt durchschnittlich alle paar Monate zu einem Erdbeben der Magnitude 3, das von Menschen in der unmittelbaren Umgebung des Epizentrums gespürt werden kann. Ungefähr alle zehn Jahre sind überregional wahrnehmbare seismische Erschütterungen mit Magnituden > 5 und leichten Schäden zu erwarten. Eine Ausnahme stellt die Region um Basel und den angrenzenden Schweizer Jura dar. Dort traten in Mittelalter und Neuzeit Erdbeben mit zerstörerischen Auswirkungen auf (z. B. Basler Erdbeben von 1356). Es wird vermutet, dass diese Erdbeben mit der fortdauernden Überschiebung des Schweizer Juras auf den südlichen Oberrheingraben in Verbindung stehen.
...
http://de.wikipedia.org/wiki/Oberrheinische_Tiefebene
http://de.wikipedia.org/wiki/Riftzone
http://de.news.yahoo.com/ap/20070628/tpl-erdbebengefhrdung-schweizer-atomkraf-e8de175.html
Kein einziges [AKW] ist hinreichend gegen seismische Einwirkungen ausgelegt (Tab. 2). Denn im Norddeutschen Tiefland ist mit einem maximalen Magnitudenwert von M = 6 bzw. I = 8 oder 9 und in den übrigen Gebieten, beson ders in der Rhein-Riftzone, von M = 6,75 bzw. I = 10 oder 11 zu rechnen (Ahorner 1989, S. 60/61).
Außerdem darf nicht übersehen werden, daß selbst eine vorschriftsmäßige Auslegung eines Atomkraftwerks gegen das potentiell stärkste Erdbeben in einer bestimmten tektonischen Einheit noch keinen zuverlässigen Schutz gegen seismische Einwirkungen liefert.
http://ftd.de/div/link/224872.html
Nein, offensichtlich nicht.
http://www.faz.net/s/RubDDBDABB9457A437BAA85A49C26FB23A0/Doc~E5D06D030A25849AABFB0304FFC3181D3~ATpl~Ecommon~Scontent.html
Es ist mir unbegreiflich wie so etwas passieren kann und warum entsprechende Behältnisse nicht so gesichert werden, dass sie eben nicht umfallen oder sich gar öffnen können.
Ich denke ja in meiner weiterhin naiven Laiensicht, dass der größte Unsicherheitsfaktor bei Atomkraftwerken die Nachlässigkeit der verantwortlichen Menschen/Betreiber ist.
Wäre ein wirklich gemäß den vorgegebenen Sicherheitsstandards geführtes Kraftwerk tatsächlich anfällig für Störfälle?
Man sollte doch eigentlich meinen, dass nicht.
Ach, wo ich gerade das im Laienmund so schnell gebrauchte Wort "Störfall" verwende. Gemäß auch oben angeführter Ines Kategorie gab es in 2006 keine Meldung die über "Null" hinaus kam.
Im weiteren ist der FAZ Artikel, aus dem ich das habe, etwas missverständlich.
Selbiges gilt also ebenfalls entweder für 2005 oder 2007.
Sobald ich den Artikel online finde, stelle ich ihn mal hier herein.
Für alle Printfetischisten (wie mich): Seite 4 der heutigen Ausgabe.
Naja, andere stufen besoffene Arbeiter nach Feierabend außerhalb des Kernkraftwerkes schon als Beinah-GAU ein, alles eine Frage der ideologischen Ausrichtung.
Die Wahrheit dürfte irgendwo in der Mitte liegen.
Was die Behälter angeht, sowas darf nicht passieren. Auch wenn ich mal bezweifel das ein paar geöffnete Fässer mit leicht kontaminierten Handschuhen eine große Gefahr ausgeht. Aber wie gesagt, sowas darf einfach nicht passieren.
Die 800 Liter Öl dürften dagegen ganz sicher wurscht sein.
Die Standards werden auch von Menschen aufgestellt, sind genauso fehlerbehaftet, wie ihre Umsetzung. Oder denkst du wirklich, es wurde an ALLES gedacht?
Das Hauptproblem bleibt doch, dass die Gefahren so groß sind, dass selbst ein noch so kleines Restrisiko eigentlich zu viel ist
Ich selbst bin seit vielen Jahren greenpeace-energy-Kunde.
Zu Ökostrom wechseln bietet sich doch geradezu an, auch um auf die Fragen der kommenden Generationen (was habt ihr damals eigentlich gemacht?) wenigstens einen ersten Satz sagen zu können.
Atomkraft: Nein Danke.
Wer wechseln will, kann mir auch gerne eine PN schreiben (vielleicht springt ja eine lustige Vermittlungsprämie - Solarmilchschäumer - heraus ,-) )
NEWS
Wissen, was läuft: Aktuelle Nachrichten aus der Welt der Wissenschaft und medizinischen Forschung
NACHRICHTEN
Alle Schlagzeilen Freitag, 20. Juli 2007
Leukämie: Erhöhtes Risiko nahe Kernkraftwerken
London (ddp). In der Nähe von Kernkraftwerken erkranken mehr Kinder und Jugendliche an Leukämie. Das schließen amerikanische Wissenschaftler aus einer Studie, in der sie die Ergebnisse von 17 verschiedenen Untersuchungen zum Einfluss von Kernkraftwerken auf das Krebsrisiko zusammengefasst haben. Laut der Auswertung ist das Risiko, an der Krankheit zu sterben, für Kinder bis neun Jahre je nach Entfernung zum Kraftwerk um bis zu 24 Prozent erhöht. Bislang seien die genauen Ursachen für einen möglichen Zusammenhang zwischen Kernkraftwerken und Leukämierisiko jedoch unklar, mahnen die Forscher um Peter Baker von der Universität von South Carolina in Gulph Mills zur Vorsicht bei der Interpretation dieser Zahlen. Über ihre Ergebnisse berichten die Wissenschaftler im Fachmagazin «European Journal of Cancer Care» (Bd. 16, S. 355). Für ihre Analyse hatten die Forscher zunächst Kriterien festgelegt, die die statistische Aussagekraft der einbezogenen Studien sicherstellen sollten. Von den ursprünglich ausgewählten 37 Untersuchungen blieben so 17 Arbeiten aus den vergangenen 20 Jahren übrig. In die Studien flossen damit Zahlen der Regionen um 136 Kernkraftwerke aus den USA, Kanada, Großbritannien, Japan, Frankreich, Spanien und Deutschland ein. Kinder, die in der Nähe eines Kernkraftwerks lebten, hatten ein auffallend erhöhtes Risiko, an Leukämie zu erkranken, ergab die Auswertung. Auch lag die Rate der Kinder, die an der Krankheit starben, höher. Die Wahrscheinlichkeit einer Erkrankung war umso größer, je näher sie am Kraftwerk lebten. Trotz der Deutlichkeit dieser Ergebnisse blieben eine ganze Reihe von Fragen unbeantwortet, betonen die Forscher: Radioaktivität sei zwar nachweislich ein Risikofaktor für die Entstehung von Leukämie, doch sei es unklar, ob die im Betrieb von Kernkraftwerken freigesetzte radioaktive Strahlung wirklich in der Lage ist, das Leukämierisiko zu erhöhen. So könnten auch andere, bisher unverstandene Faktoren das Risiko beeinflussen, sagt Baker. Beispielsweise hatten Studien gezeigt, dass an der Entstehung von Leukämie möglicherweise Infektionen mit bisher unbekannten Viren beteiligt sind, was das oft gehäufte Auftreten der Krebserkrankung mit erklären könnte. Auch gibt es die These, dass die Kombination von Strahlung und bestimmten Umweltchemikalien das Leukämierisiko bei Kindern erhöht. Ungeachtet dieser Zweifel und Einschränkungen dürfe nicht ignoriert werden, dass die Mehrzahl aller Studien von einem erhöhten Leukämierisiko in der Nähe von Kernkraftwerken ausgehen, schreiben die Forscher. Weitere Studien müssten nun die Zusammenhänge endgültig aufklären.
Bei aller Vieldeutigkeit: Raus aus einer Technologie, die wir niemals werden beherrschen können und die noch tausende von Jahren hochgefährlichen Müll hinterlassen wird. Atomkraft - nein danke!
Nein, aber ich denke durchaus schon, dass im Laufe der Jahrzehnte nahezu jedes Risiko einmal erfasst wurde, zumal von der Atomkraft kritisch gegenüber stehenden Landesregierungen.
Die Formulierung "ALLES" würde ich nahezu nie unterschreiben.
Auch lesenswert, wenn ich auch die Kritik an der umfassenden Kontrolle nicht teilen kann, sondern eine solche voraussetze:
http://www.faz.net/s/RubFC06D389EE76479E9E76425072B196C3/Doc~E3F73BBBB253C4E79ACE59BBC99292C5B~ATpl~Ecommon~Scontent.html
Der Artikel zeigt zweierlei:
Es wird unheimlich viel geprüft und getan.
Für einige wird dies nie genug sein.
Und was die Offenlegung von Details und Photos angeht....oha