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Muß man sich eigentlich in die eigene Wohnug scheißen?

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Afrigaaner schrieb:
Jetzt ist es ja so, dass ich auch einer dieser Kapitalisten bin, auch wenn ich mich eher arm fühle.


Du magst ein Selbständiger sein, ein - sorry - kleiner Krauter halt, der diesen oder jenen Einheimischen beschäftigt. Das macht aus dir (mag sein zu deinem Bedauern   ) noch keinen "Kapitalisten", dem an einer Ausrichtung der Ausbildung von Funktionären nach seinen europäischen Bedürfnissen nach weltweiter ökonomischer Hegemonie gelegen sein kann.  

Afrigaaner schrieb:
Jetzt stelle ich mir vor, wie ich reagieren würde, sollten unsere Töchter, weil ihnen was nicht in den Kram passt, die Wohnung zertrümmern würden. Ich drücke es mal so aus, die Wahrscheinlichkeit wäre groß, dass sie einen anderen Sponsor suchen müssten.

Der Staat, die Gesellschaft, soll aber dies alles hinnehmen?


Deine Töchter haben es doch fein. Warum sollen sie die Hand abhacken,die sie so liebevoll füttert.

Beim Staat ist das eben etwas anderes. Wie wir gesehen haben, besorgt er die Geschäfte in erster Linie des Kapitals auch in Sachen Bildung des Nachwuchses für dessen Funktionärskaste. Das kann er nur zu Lasten der Köpfe der meisten Studenten, die ganz andere Erfahrungen mitbringen, als diejenigen, welche man ihnen an der Uni eintrichtern will.

Dazu kommen einige Studenten, die zwar, wie deine Töchter, nicht für ihr Studium arbeiten müssen, aber, kaum sind sie von zu Hause weg, mitbekommen, daß doch nicht alles so rosig ist, wie ihnen ihre betuchten Eltern weiß machen wollten. Das dann einige dieser Studenten, eben jene, die für solche Schmiertherapien Zeit haben, durchdrehen und ihre Wut über ihre dekadenzlastige Kindheit in Schmierereien austoben, kann man nachvollziehen.

Das aber der Masse der um eine gerechte Sache kämpfenden Studenten anzukreiden, die zum großen Teil vor Stress an der Besetzung des Uni-Casino gar nicht teilnehmen konnten, ist unsachlich und dreist.

Hinzu kommt noch ein anderer Gesichtspunkt:

An der klinisch eingefärbten Uni, in der man nicht mal frei Plakate aufhängen darf, waren zu meiner Zeit, noch auf dem alten Campus, die Wände überall bunt. Sie waren beschrieben mit Parolen und Aufrufen in allen Farben. Das machte richtig Spaß, dort hinzugehen, weil man in gewisser Weise einen Hauch von Demokratie und freier Kundgabe spürte.

In den 80ern war auch auf dem alten Campus damit Schluss. Die Parolen wurden mit Hochdruckdüsen entfernt und die Uni war wieder klinisch rein.

Mit dem Einzug ins IG Farben war klar, daß der Denkmalschutz in Zukunft zur Begründung gegen die pölitische Wand-Kommunikation der Studierenden - übrigens auch gegen "Wandzeitungen" oder Plakate, wenn die auch nur mit Tesa festgemacht werden -  herhalten muß. Und daß die Ideologie der weißen Wände die meisten Studenten psychologisch auch davon abhalten würde, solidarisch zu sein, sowieso.

Dem Präsidium sind weiße Wände und die klinische Athmosphäre einer Isolationsstation wichtiger sind als Demokratie und Meinungsfreiheit. Auch das gehört zum Nürnberger Trichter. Und die Polizeieinsätze zeigen ja, daß dem Präsidium solche Aktionen richtig weh tun.

Man könnte also durchaus versucht sein, den Verfassern der im Parallelfred ## 158/159 abgedruckten Erklärung der BesetzerInnen darin zuzustimmen, solche Mal-Aktionen gutzuheißen, wäre da nicht die gebotene Abwägung der politischen Klugheit am Platz gewesen, eine Spaltung zu verhindern und dem Präsidenten keinen tragfähigen Vorwand für den Einsatz seiner Knüppeltruppe zu liefern.
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@Pedro
Dein immerwieder und in wirklich jeden Beitrag erwähnter Trichter hat endlich ein Bild bekommen  
Wirklich putzig.

Du behauptest die armen Studenten sind vor lauter schaffen und lernen nicht in der Lage sich gegen den Trichter zu wehren.......wenn es so wäre, traurig.

Ich vermute aber viel eher: Viele juckt es null!
Oder sie sind von den StudentenvertreterInnen so abgeschreckt dass sie es lieber lassen.

Egal wieviel man schafft oder lernt, bei einer sooo großen Uni wie in Ffm müßten viel mehr Studis mitmachen, wenn nur jeder ne Stunde pro Woche mitmacht (behaupte nicht die Leute hätten nicht 60 Minuten die Woche Zeit!) was denkst Du wieviel los wäre.
Ist es letztlich aber nicht, egal wie groß die Schlagzeilen sind.

Klar, Du wirst jetzt sagen das kapitalistische System ist daran schuld, da will ich mich nicht auf eine Endlosdebatte ohne Sinn mit Dir einlassen.

Soll einfach nur ein Denkanstoß sein Dein Weltbild mal zu überdenken.
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Eintracht-Laie schrieb:
@Pedro
Dein immerwieder und in wirklich jeden Beitrag erwähnter Trichter hat endlich ein Bild bekommen  
Wirklich putzig.

Du behauptest die armen Studenten sind vor lauter schaffen und lernen nicht in der Lage sich gegen den Trichter zu wehren.......wenn es so wäre, traurig.

Ich vermute aber viel eher: Viele juckt es null!
Oder sie sind von den StudentenvertreterInnen so abgeschreckt dass sie es lieber lassen.

Egal wieviel man schafft oder lernt, bei einer sooo großen Uni wie in Ffm müßten viel mehr Studis mitmachen, wenn nur jeder ne Stunde pro Woche mitmacht (behaupte nicht die Leute hätten nicht 60 Minuten die Woche Zeit!) was denkst Du wieviel los wäre.
Ist es letztlich aber nicht, egal wie groß die Schlagzeilen sind.

Klar, Du wirst jetzt sagen das kapitalistische System ist daran schuld, da will ich mich nicht auf eine Endlosdebatte ohne Sinn mit Dir einlassen.

Soll einfach nur ein Denkanstoß sein Dein Weltbild mal zu überdenken.


Das es viele sind, die es "null juckt", glaube ich nicht. Dazu ist der Druck auf die Studis einfach zu groß. Das sieht man auch bei den Abstimmungen, die den Kampfmaßnahmen vorausgingen.

Das mit der Abschreckung durch die Politik der maßgeblichen Aktivisten kann schon eher hinhauen. Hab ich auch selbst schon geschrieben.

Der Hauptgrund für die mangelhafte Aktivität ist aber der Stress, unter dem viele Studenten - und gerade diejenigen - stehen, die die Hauptleidtragenden und die eigentliche Basis für diesen Kampf sind.
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Wer in den 80-er Jahren in FFM studiert hat, den wundert nicht, dass die Anzahl der depressiveb in diesem Lande angestiegen ist.

Der Campus Westend ist ein Schmuckstück.  Man kann doch angemessen mit ihm umgehen, oder?

Mich macht das auch wütend. Auch ich habe vor langer Zeit an der alten Uni studiert und beneide die heutigen Stundenten um den IG Farben Campus Insbesondere das Casino ist ein Quantensprung gegenüber dem Labsal oder der neuen Mensa in Bockenheim.
Das Zerstören ist vollkommen destruktiv und hat aber auch gar nix mt den durchaus berechtigten Protesten der Studenten zu tun.
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Pedrogranata schrieb:


Der Hauptgrund für die mangelhafte Aktivität ist aber der Stress, unter dem viele Studenten - und gerade diejenigen - stehen, die die Hauptleidtragenden und die eigentliche Basis für diesen Kampf sind.  


Der Druck auf die meisten Studenten ist sehr groß, das steht denke ich außer Zweifel.
Nur drängt sich dann die Frage auf, ob ein Student seinen eingeschlagenen Berufsweg auch wirklich weiter realisieren sollte, wenn er sich bereits im Studium durch Prüfungsdruck und Stress überfordert sieht.
Beispiel Jura: Alle wollen sie super Noten schreiben, um später ja bei Freshfields unterzukommen. Aber dann wird vor dem Examen gejammert, wenn jeden Tag ein paar Stunden gelernt werden soll. Das widerspricht sich meines Erachtens.
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Pedrogranata schrieb:

Das es viele sind, die es "null juckt", glaube ich nicht. Dazu ist der Druck auf die Studis einfach zu groß. Das sieht man auch bei den Abstimmungen, die den Kampfmaßnahmen vorausgingen.


Nicht dass ich Dir misstraue, aber:
- Wie groß war die Zustimmung?
- Wie waren die Abstimmungen formuliert?
- Wie groß war die Beteiligung?

Kann man das irgendwo nachlesen, sonst ist eine Einschätzung in meinen Augen unmöglich.

Pedrogranata schrieb:

....
Der Hauptgrund für die mangelhafte Aktivität ist aber der Stress, unter dem viele Studenten - und gerade diejenigen - stehen, die die Hauptleidtragenden und die eigentliche Basis für diesen Kampf sind.  


Du denkst der Stress hindert die meisten Studenten etwas zu tun?
Wenn es so sein sollte, dann muß ich es hart (und vielleicht provokant) formulieren:
Dann ist der Streß entweder nicht groß genug, oder die Studis sehen dies doch anders.
Mal ehrlich, wenn es so schlimm ist und ich wehre mich nicht wenigstens ein bischen (oben erwähnte 1 Stunde / Woche) darf man sich dann beschweren?
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Isaakson schrieb:
Pedrogranata schrieb:


Der Hauptgrund für die mangelhafte Aktivität ist aber der Stress, unter dem viele Studenten - und gerade diejenigen - stehen, die die Hauptleidtragenden und die eigentliche Basis für diesen Kampf sind.  


Der Druck auf die meisten Studenten ist sehr groß, das steht denke ich außer Zweifel.
Nur drängt sich dann die Frage auf, ob ein Student seinen eingeschlagenen Berufsweg auch wirklich weiter realisieren sollte, wenn er sich bereits im Studium durch Prüfungsdruck und Stress überfordert sieht.
Beispiel Jura: Alle wollen sie super Noten schreiben, um später ja bei Freshfields unterzukommen. Aber dann wird vor dem Examen gejammert, wenn jeden Tag ein paar Stunden gelernt werden soll. Das widerspricht sich meines Erachtens.


Ich glaube, das Beispiel Jura ist schlecht gewählt. Zwar hat dort der Druck durch die Zwischenprüfungen auch angezogen, aber immer noch handelt es sich beim Abschluss um ein Staatsexamen und nicht um Bachelor oder Master und die Verschulung ist da, glaube ich, noch nicht ganz so fortgeschritten.

So ein Studium heutzutage hinzuwerfen ist eine Entscheidung, die man das ganze Leben lang bereuen könnte. Zudem stehen dahinter auch Erwartungen der Eltern, die viele nicht enttäuschen wollen, oder der Wunsch, sich aus dem niedrigen Bildungsstand und den Einkommensschranken der Eltern herauszuheben.

Die Alternative ist doch letztlich auch nicht verheißungsvoller. Die Arbeitshetze und der Druck der Arbeitgeber auf die einfachen Arbeiter und Angestellten ist ja auch nicht gerade klein.

Da ist eine akademische Ausbildung schon das bessere Los.
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Thriceguy schrieb:
Afrigaaner schrieb:

Und da beginnt mein Problem. Erst dem Steuerzahler auf der Tasche liegen, Eigentum anderer zerstören und sich wundern, dass ich niemand mit einem solidarisiert.

 


Wo wird eigentlich ein nicht unbedeutender Teil der späteren Steuerzahler ausgebildet?




Bestimmt nicht in den Unis... die werden doch lang auf ihre zukünftige Arbeitslosigkeit vorbereitet.  
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Eintracht-Laie schrieb:
Pedrogranata schrieb:

Das es viele sind, die es "null juckt", glaube ich nicht. Dazu ist der Druck auf die Studis einfach zu groß. Das sieht man auch bei den Abstimmungen, die den Kampfmaßnahmen vorausgingen.


Nicht dass ich Dir misstraue, aber:
- Wie groß war die Zustimmung?
- Wie waren die Abstimmungen formuliert?
- Wie groß war die Beteiligung?

Kann man das irgendwo nachlesen, sonst ist eine Einschätzung in meinen Augen unmöglich.

Pedrogranata schrieb:

....
Der Hauptgrund für die mangelhafte Aktivität ist aber der Stress, unter dem viele Studenten - und gerade diejenigen - stehen, die die Hauptleidtragenden und die eigentliche Basis für diesen Kampf sind.  


Du denkst der Stress hindert die meisten Studenten etwas zu tun?
Wenn es so sein sollte, dann muß ich es hart (und vielleicht provokant) formulieren:
Dann ist der Streß entweder nicht groß genug, oder die Studis sehen dies doch anders.
Mal ehrlich, wenn es so schlimm ist und ich wehre mich nicht wenigstens ein bischen (oben erwähnte 1 Stunde / Woche) darf man sich dann beschweren?


Zu den Abstimmungen sollte dir einer der Studis hier Auskunft geben können.
Ich habe von hoher Zustimmung gelesen.

Mir ist außerdem bekannt, daß die Medien über ca. 250.000 Teilnehmer an dezentralen Demonstrationen in den Universitätsstädten in der 2. Novemberhälfte berichteten. Aber an so einer ständigen Besetzung teilzunehmen ist dann schon noch etwas zeitaufwendiger, meinst du nicht auch ?
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Pedrogranata schrieb:

Das es viele sind, die es "null juckt", glaube ich nicht. Dazu ist der Druck auf die Studis einfach zu groß. Das sieht man auch bei den Abstimmungen, die den Kampfmaßnahmen vorausgingen.



Doch. Viele juckt es null.
Damals, als es in Bremen um die Einführung von Studiengebühren ging(und diese noch einmal verhindert werden konnte) waren von über 20.000 Studenten evtl. 1500-2000 bei der zentralen Abstimmung/Diskussionsrunde zugegen.
Bei der Großdemo waren es dann ca. 5000-7000 aber darunter auch viele von anderen Unis und FH's.

Weiß zwar nicht, wie es jetzt dort ist, aber das war schon ein klares Bild.
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tutzt schrieb:
Pedrogranata schrieb:

Das es viele sind, die es "null juckt", glaube ich nicht. Dazu ist der Druck auf die Studis einfach zu groß. Das sieht man auch bei den Abstimmungen, die den Kampfmaßnahmen vorausgingen.



Doch. Viele juckt es null.
Damals, als es in Bremen um die Einführung von Studiengebühren ging(und diese noch einmal verhindert werden konnte) waren von über 20.000 Studenten evtl. 1500-2000 bei der zentralen Abstimmung/Diskussionsrunde zugegen.
Bei der Großdemo waren es dann ca. 5000-7000 aber darunter auch viele von anderen Unis und FH's.

Weiß zwar nicht, wie es jetzt dort ist, aber das war schon ein klares Bild.


du solltest nicht durcheinander werfen wie viele es juckt und wie viele dafür auf die straße gehen. das sind zwei völlig verschiedene schuhe.
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peter schrieb:
tutzt schrieb:
Pedrogranata schrieb:

Das es viele sind, die es "null juckt", glaube ich nicht. Dazu ist der Druck auf die Studis einfach zu groß. Das sieht man auch bei den Abstimmungen, die den Kampfmaßnahmen vorausgingen.



Doch. Viele juckt es null.
Damals, als es in Bremen um die Einführung von Studiengebühren ging(und diese noch einmal verhindert werden konnte) waren von über 20.000 Studenten evtl. 1500-2000 bei der zentralen Abstimmung/Diskussionsrunde zugegen.
Bei der Großdemo waren es dann ca. 5000-7000 aber darunter auch viele von anderen Unis und FH's.

Weiß zwar nicht, wie es jetzt dort ist, aber das war schon ein klares Bild.


du solltest nicht durcheinander werfen wie viele es juckt und wie viele dafür auf die straße gehen. das sind zwei völlig verschiedene schuhe.



Nunja, wer nicht bereit ist, dafür ein paar Stunden zu opfern, da kann es ja kaum mehr als "Och, nicht so tol, aber egal." sein.
Und niemand kann mir erzählen, er sei SO gestresst, dass er keine 2 Stunden in einer Woche für die Vollversammlung und in einer anderen 4 für ne Demo hat. Das ist Unsinn.
Da geht es sehr wohl um "Juckt nicht (genügend)".
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tutzt schrieb:
peter schrieb:
tutzt schrieb:
Pedrogranata schrieb:

Das es viele sind, die es "null juckt", glaube ich nicht. Dazu ist der Druck auf die Studis einfach zu groß. Das sieht man auch bei den Abstimmungen, die den Kampfmaßnahmen vorausgingen.



Doch. Viele juckt es null.
Damals, als es in Bremen um die Einführung von Studiengebühren ging(und diese noch einmal verhindert werden konnte) waren von über 20.000 Studenten evtl. 1500-2000 bei der zentralen Abstimmung/Diskussionsrunde zugegen.
Bei der Großdemo waren es dann ca. 5000-7000 aber darunter auch viele von anderen Unis und FH's.

Weiß zwar nicht, wie es jetzt dort ist, aber das war schon ein klares Bild.


du solltest nicht durcheinander werfen wie viele es juckt und wie viele dafür auf die straße gehen. das sind zwei völlig verschiedene schuhe.



Nunja, wer nicht bereit ist, dafür ein paar Stunden zu opfern, da kann es ja kaum mehr als "Och, nicht so tol, aber egal." sein.
Und niemand kann mir erzählen, er sei SO gestresst, dass er keine 2 Stunden in einer Woche für die Vollversammlung und in einer anderen 4 für ne Demo hat. Das ist Unsinn.
Da geht es sehr wohl um "Juckt nicht (genügend)".  


das sehe ich (als nichtstudent) völlig anders. mir fällt aktuell kein beispiel der letzten 15 jahre ein, in dem demonstrationen etwas bewirkt haben. die letzten demonstrationen die in deutschland etwas bewirkt haben fanden wohl vor dem fall der mauer statt.

es ist deutlich sinnvoller über netzwerke mediale aufmerksamkeit zu erzielen und positionen zu verbreiten.

da sehe ich lediglich eine ausnahme wenn irgendwelche neonazis glauben durch meine stadt maschieren zu dürfen.
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Da kann man mal sehen, wie bescheuert manche Studenten sind.... Das Geld für die Beseitigung der Schäden hätte man sinnvoller investieren können!

Bei manchen Studenten habe ich eh den Eindruck, dass die nur studieren, weil sie zu was anderem erst recht nicht zu gebrauchen sind  
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Ich als Student bin auch gegen diese Form von Protest. Zudem man sagen muss, dass die Besetzung des Casinos massivst von autonomen und linksradikalen Kräften unterwandert wurde. Dieser Angriff auf unsere Uni und zudem noch auf die Demokratie (es wurden viele anarchistische, kommunistische und sonstwie extrem linksgerichtete Parolen, Forderungen, etc. ins Casino geschmiert) sind einfach nicht zu tolerieren.
Leider sind viele Studenten einfach nicht in der Lage gegen solche Kräfte, die größtenteils mit gewaltsamen und martialischem Auftreten die Anderen einschüchtern, etwas zu unternehmen. Ich bin daher der Polizei auch dankbar, dass sie die Räume wieder für die Studenten gangbar gemacht hat, für die sie eigentlich waren. Denn viele Veranstaltungen mussten ausfallen, da die Räume besetzt waren.
Zudem mussten viele Leute, die sonst immer in der Mensa gegessen haben, sich nach anderen Alternativen umschauen, da durch Vandalismus und Diebstahl!!! die Mensa geschlossen werden musste.

Daher hoffe ich, dass sich der AStA endlich für Studenten einsetzt und nicht für irgendwelche Staatsrevolutionäre, die größtenteils nicht mal Studenten sind. Leider werden die Personen, die den Schaden am Casino zu verantworten haben dank eines Mantels aus Schweigen und Angst wohl nie zur Verantwortung gezogen. Ich hoffe nur, dass Studenten es schaffen, die Uni zu verteidigen. Und das dies nicht noch gerechtfertigt wird von einem Teil der Studenten.

Entschuldigt meinen Ton, aber ich bin wirklich wütend.

Für friedlichen Protest VON Studenten FÜR Studenten. Schmeisst die Politvandalen von eurer Uni!!!

Hoffentlich kann ich heute im Block meine Aggressionen wegtanzen, klatschen, singen und pöbeln. Und die Eintracht dankt es mir mit 3 Pkt.

wütende Grüße

ToBi
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ToBi84 schrieb:
Ich bin daher der Polizei auch dankbar, dass sie die Räume wieder für die Studenten gangbar gemacht hat...
Hoffentlich kann ich heute im Block meine Aggressionen wegtanzen, klatschen, singen und pöbeln. Und die Polizei dankt es mir...


So wärs richtig.

Tja, wie hieß es noch in der "Stellungnahme der Besetzer_innen aus dem Casino":  "Wir lassen uns nicht spalten !"

Da oben haben sie das Ergebnis ihrer Schmier-Sekten-Politik.
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peter schrieb:
tutzt schrieb:
peter schrieb:
tutzt schrieb:
Pedrogranata schrieb:

Das es viele sind, die es "null juckt", glaube ich nicht. Dazu ist der Druck auf die Studis einfach zu groß. Das sieht man auch bei den Abstimmungen, die den Kampfmaßnahmen vorausgingen.



Doch. Viele juckt es null.
Damals, als es in Bremen um die Einführung von Studiengebühren ging(und diese noch einmal verhindert werden konnte) waren von über 20.000 Studenten evtl. 1500-2000 bei der zentralen Abstimmung/Diskussionsrunde zugegen.
Bei der Großdemo waren es dann ca. 5000-7000 aber darunter auch viele von anderen Unis und FH's.

Weiß zwar nicht, wie es jetzt dort ist, aber das war schon ein klares Bild.


du solltest nicht durcheinander werfen wie viele es juckt und wie viele dafür auf die straße gehen. das sind zwei völlig verschiedene schuhe.



Nunja, wer nicht bereit ist, dafür ein paar Stunden zu opfern, da kann es ja kaum mehr als "Och, nicht so tol, aber egal." sein.
Und niemand kann mir erzählen, er sei SO gestresst, dass er keine 2 Stunden in einer Woche für die Vollversammlung und in einer anderen 4 für ne Demo hat. Das ist Unsinn.
Da geht es sehr wohl um "Juckt nicht (genügend)".  


das sehe ich (als nichtstudent) völlig anders. mir fällt aktuell kein beispiel der letzten 15 jahre ein, in dem demonstrationen etwas bewirkt haben. die letzten demonstrationen die in deutschland etwas bewirkt haben fanden wohl vor dem fall der mauer statt.

es ist deutlich sinnvoller über netzwerke mediale aufmerksamkeit zu erzielen und positionen zu verbreiten.

da sehe ich lediglich eine ausnahme wenn irgendwelche neonazis glauben durch meine stadt maschieren zu dürfen.


Ich hatte bereits geschrieben, dass die Proteste damals Erfolg hatten.  :neutral-face
Und im Gegensatz zu dir, der nur ins Blaue mutmaßt, habe ich wenigstens Zahlen um meine These des allgemeinen Desinteresses zu belegen. Wenn du weitere Zahlen brauchst, guck dir mal allgemein Wahlbeteiligungen an. Studenten sind da nicht "besser".
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Das mit dem wir lassen uns nicht spalten und solidarisieren uns ist doch nur Taktik der Vandalen, dass sie Diebstahl, Vandalismus, Angriffe gegen die Staatsgewalt begehen können und dann im Schutz der Masse wieder untertauchen. Ich erkläre mich nicht bedingungslos solidarisch mit Personen, den auch die können sich irren und falsche Meinungen vertreten. Ich erkläre mich nur solidarisch mit den Zielen des Bildungsstreiks und bin vor allem für Abschaffung von Bachelor und Modularisierung. Zudem die Forderung des AStA, dass die Anzeigen zurückgenommen werden sollen, erst dann würden sie wieder mit der Unileitung reden ist doch mehr als lächerlich. Ich geh doch auch nicht zu denen nach Hause, schmiere sonst was an die Wand und drohe ihnen dann, erst wieder vernünftig zu werden, wenn sie die berechtigte Anzeige gegen mich zurücknehmen.
Was hat das mit der Polizei zu tun, wenn ich im Stadion bin.
Ich habe Aggressionen gegen Teile der Protestler, größtenteils Nichtstudenten und einfach nur Politvandalen, und nicht die Polizei. Die haben auch nur ihren Job gemacht und von überzogener Gewalt bei der Räumung konnt ich nichts feststellen. Der Vorwurf von sexueller Belästigung durch die Polizei ist doch auch nur Propaganda um die Stimmung zu schüren. Auch wenn ich sonst kein Freund von Polizei, etc. bin und mich selbst als linken einordne. Das sind Zustände.... sorry ich schweife ab. *kopfschüttel*
Da ich gegen Selbstjustiz bin, muss ich meine Aggressionen halt anders loswerden. Und hierbei fungiert für mich der Fußball auch gerne mal als Ventil.

Ich freue mich schon auf die panem et circenses, bzw. Opium des Volkes replys.
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Aus egoistischen Motiven gibt es ja eigentlich auch keine Gründe gegen Master und Bachelor zu demonstrieren. Entweder man ist eh noch in den alten Studiengängen drin oder, wenn man in den neuen drin ist, will man das so schnell wie möglich durchziehen. Die einzigen, die es aus nicht altruistischen Gründen bocken müsste, wären die zukünftigen Abiturienten.
Das ist ja ein generelles Problem von Studentenprotesten. Man ist nur für eine begrenzte Zeit Student, erkämpfte Verbesserungen betreffen einen gar nicht mehr wirklich selbst.
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Trotzdem kann ich, auch wenn ich das Glück habe, noch alte Studienordnung zu sein und daher mein Studium bald abzuschliessen, gegen die Modularisierung sein. Da ich wirklich das letzte Semester alte Studienordnung war, kenn ich das Leid meiner Komillitonen nur zu genüge.
Aber wie gesagt, momentan ist es wichtig sich gegen die Instrumentalisierung des Studentenprotests zu wehren. Klare Fronten schaffen.


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