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Falling Down in FFM oder Danke liebe Studis

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yeboahszeuge schrieb:
Dortelweil-Adler schrieb:

Hier geht es nicht um Sozialabbau...

Achja.  

"Hier" bedeutet in diesem Fred und speziell heute Du Hirni.

Natürlich ist die Einführung von Studiengebühren an sich  Sozialabbau.

DA
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Was mir heute morgen gut gefallen hat war ein Blick in die Zeitung.
Der AStA-Sprecher bedauert darin...die "Festnahmen".

So sieht es aus, wenn man den Blick für die Realität verliert. Vielleicht hätte man eher die Eskalation bedauern sollen?!

Mich wundert die Zustimmung mancher hier für diese gewaltsamen Demonstrationen.
In der Sache werden sie sich mit Sicherheit nicht positiv auswirken und es sollte doch im Interesse der Studenten sein, dem entgegenzuwirken.
Ich wage auch zu behaupten, dass ein nicht unerheblicher Teil der Demonstranten dort mitmacht, weil es "cool" ist.
Event-Demonstranten.

Auch etwas widersprüchlich finde ich es, dass einerseits Verständnis eingefordert wird für die Studenten (schön instrumentalisiert von den Verantwortlichen im Organisationskommitee), aber umgekehrt jeder zurechtgewiesen wird, der wichtige Termine verpasst und stundenlang im Stau steht und sich deshalb beschwert.

Was gestern (im Anschluß an die Abschlußkundgebung) passiert ist war ein geplanter und armseliger Straßenkampf. Was das mit politischer Auseinandersetzung zu tun hat wüßte ich zu gerne.

Aber auch das ist ja gewollt mit dem eindeutigen Verweis auf die Situation in Frankreich. Und damit wird sich solidarisiert? Vielleicht sollte man mal im Orgakommitee nachfragen ob die noch richtig ticken?

@Nicole
7% erscheinen mir auch zu hoch. Ist das die Zahl, die tatsächlich festgesetzt werden soll? Trotzdem kannst du dir meinen obigen Beitrag ja mal ansehen. Eine solche Belastung träte nicht während des Studiums zusätzlich auf, sondern würde im Anschluß abgetragen.
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Dortelweil-Adler schrieb:
nicole1611983 schrieb:
Dortelweil-Adler schrieb:
Fanaticfreak schrieb:
Bigdog71 schrieb:
Da will man nach einem Tag arbeiten, relaxen und zu seinem Sport fahren und kommt net weiter wegen euch......

Ich habe schon öfters im Stau gestanden und sogar wichtige Züge wegen diesen Demos verpasst! Trotzdem finde ich (nach dem ersten Ärger logischerweise) es besser wenn Leute gegen diese Ungerechtigkeiten (Soziallabbau, innere Aufrüstung etc..) auf die Strasse gehen und sich auch nicht allles gefallen lassen!

Thema verfehlt, setzen, sechs.

Hier geht es nicht um Sozialabbau und es geht auch nicht um Demos.

Es geht schlicht darum, dass Berufsrandalierer auf dem Rücken friedlicher Studenten und unbeteiligter Autofahrer ihre Gewaltfantasien ausleben wollen, schon während der friedlichen Demo die Bockenheimer verwüsten um danach marodierend durch Straßen zu ziehen und der Volkswirtschaft immensen Schaden zuzufügen. Und das Ganze vor dem Hintergrund, dass man in zukunft für eine Leistung, die bis dato kostenlos war, zukünftig zahlen soll, das Geld bekommt man auch noch zu fairen Zinsen geliehen.

   

DA



Wenn du 7% faire Zinsen nennst, weiß ich auch nicht. Ich hab gerade gestern mit ner Freundin geredet, die in Darmstadt Biologie und Chemie studiert (erst  auf Lehramt, jetzt auf Diplom, weil die Aussichten als Lehrer doch sehr bescheiden sind). Die hat z.B. so schon pro Semester kosten in Höhe von 600-800€. Und das sind nur Kosten für Semesterbeitrag, Bücher (das günstigese Bich kostet bei denen mal schlappe 100€) und die Chemikalien bzw. Biopräperate, die man im Studium selbst zahlen darf.

Meinten hier nicht einige noch, die Leute sollen mehr Naturwissenschaften studieren?
Ich meine wer es sich Leisten kann.

Nicole, es wird von Tag zu Tag schlimmer mit Dir, Deine Ahnungslosigkeit in fast allen Bereichen des Lebens wird fast nur noch übertroffen von der Impertinenz mit der Du sie zur Schau trägst.

1. Ja, 7% für jemanden, der nicht die geringsten Sicherheiten bietet und obendrein kein geregeltes/ zum Leben ausreichendes Einkommen hat, sind ein Megaschnäppchen. Zumal es keine Alternative gibt: Eine Bank dürfte Dir gar keinen Kredit geben. Wenn doch, dann deutlich teurer.

2. Die Aussichten für Lehrer in naturwissenschaftlichen Fächern, speziell Bio und Chemie, sind bescheiden? Das sind die meistgesuchten Leute überhaupt, noch vor Musik-/Englisch-/Sportlehrern für Grundschulen. Aber dazu muss man eventuell umziehen, in eine andere Stadt oder gar in ein anderes Bundesland, und das kann man wirklich nicht verlangen. Die Jobs müssen natürlich zu den Leuten kommen. Die Aussichten sind mit Sicherheit weniger bescheiden als für einige mir bekannte (studierten und nichtstudierten) arbeitslosen Forumsmitglieder.

DA


Sorry, aber in dem Gutachten, auf das die Regierung die Studiengebühren stützt hieß es "sozialverträglich" 7% Zinsen sind in meinen Augen in keiner Weise sozial verträglich.
Und klar kann man umziehen, aber hast du mal mitbekommen, wie es bei Lehrern heute aussieht? Die meisten bekommen von Halbjahr zu Halbjahr Vertretungsverträge mein lieber. Ne Nachbarin von uns ist z.B. Grundschullehrerin, die hat 6 Jahre lang keinen festen Vertrag bekommen, sondern hat einen Vertretungsvertrag nach dem anderen bekommen.
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nicole1611983 schrieb:
Dortelweil-Adler schrieb:
nicole1611983 schrieb:
Dortelweil-Adler schrieb:
Fanaticfreak schrieb:
Bigdog71 schrieb:
Da will man nach einem Tag arbeiten, relaxen und zu seinem Sport fahren und kommt net weiter wegen euch......

Ich habe schon öfters im Stau gestanden und sogar wichtige Züge wegen diesen Demos verpasst! Trotzdem finde ich (nach dem ersten Ärger logischerweise) es besser wenn Leute gegen diese Ungerechtigkeiten (Soziallabbau, innere Aufrüstung etc..) auf die Strasse gehen und sich auch nicht allles gefallen lassen!

Thema verfehlt, setzen, sechs.

Hier geht es nicht um Sozialabbau und es geht auch nicht um Demos.

Es geht schlicht darum, dass Berufsrandalierer auf dem Rücken friedlicher Studenten und unbeteiligter Autofahrer ihre Gewaltfantasien ausleben wollen, schon während der friedlichen Demo die Bockenheimer verwüsten um danach marodierend durch Straßen zu ziehen und der Volkswirtschaft immensen Schaden zuzufügen. Und das Ganze vor dem Hintergrund, dass man in zukunft für eine Leistung, die bis dato kostenlos war, zukünftig zahlen soll, das Geld bekommt man auch noch zu fairen Zinsen geliehen.

   

DA



Wenn du 7% faire Zinsen nennst, weiß ich auch nicht. Ich hab gerade gestern mit ner Freundin geredet, die in Darmstadt Biologie und Chemie studiert (erst  auf Lehramt, jetzt auf Diplom, weil die Aussichten als Lehrer doch sehr bescheiden sind). Die hat z.B. so schon pro Semester kosten in Höhe von 600-800€. Und das sind nur Kosten für Semesterbeitrag, Bücher (das günstigese Bich kostet bei denen mal schlappe 100€) und die Chemikalien bzw. Biopräperate, die man im Studium selbst zahlen darf.

Meinten hier nicht einige noch, die Leute sollen mehr Naturwissenschaften studieren?
Ich meine wer es sich Leisten kann.

Nicole, es wird von Tag zu Tag schlimmer mit Dir, Deine Ahnungslosigkeit in fast allen Bereichen des Lebens wird fast nur noch übertroffen von der Impertinenz mit der Du sie zur Schau trägst.

1. Ja, 7% für jemanden, der nicht die geringsten Sicherheiten bietet und obendrein kein geregeltes/ zum Leben ausreichendes Einkommen hat, sind ein Megaschnäppchen. Zumal es keine Alternative gibt: Eine Bank dürfte Dir gar keinen Kredit geben. Wenn doch, dann deutlich teurer.

2. Die Aussichten für Lehrer in naturwissenschaftlichen Fächern, speziell Bio und Chemie, sind bescheiden? Das sind die meistgesuchten Leute überhaupt, noch vor Musik-/Englisch-/Sportlehrern für Grundschulen. Aber dazu muss man eventuell umziehen, in eine andere Stadt oder gar in ein anderes Bundesland, und das kann man wirklich nicht verlangen. Die Jobs müssen natürlich zu den Leuten kommen. Die Aussichten sind mit Sicherheit weniger bescheiden als für einige mir bekannte (studierten und nichtstudierten) arbeitslosen Forumsmitglieder.

DA


Sorry, aber in dem Gutachten, auf das die Regierung die Studiengebühren stützt hieß es "sozialverträglich" 7% Zinsen sind in meinen Augen in keiner Weise sozial verträglich.
Und klar kann man umziehen, aber hast du mal mitbekommen, wie es bei Lehrern heute aussieht? Die meisten bekommen von Halbjahr zu Halbjahr Vertretungsverträge mein lieber. Ne Nachbarin von uns ist z.B. Grundschullehrerin, die hat 6 Jahre lang keinen festen Vertrag bekommen, sondern hat einen Vertretungsvertrag nach dem anderen bekommen.

Und was unterrichtet die? Lass mich raten, Deutsch und evtl. Mathe. Würde sie Sport oder Musik unterrichten, von Chemie gar nicht zu reden, hätte sie eine Beamtenstelle.

Ich steig aus, ich habe keine Lust mehr, tschüss.

DA
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nicole1611983 schrieb:

Ne Nachbarin von uns ist z.B. Grundschullehrerin, die hat 6 Jahre lang keinen festen Vertrag bekommen, sondern hat einen Vertretungsvertrag nach dem anderen bekommen.


Ich weiß von vielen jungen Lehrern, dass die sich zwar auch im ersten Jahr mit diesen BAT-Verträgen rumschlagen mussten, aber dann haben alle eine Planstelle bekommen. Außerdem weiß ich von denen, dass es sich dabei hauptsächlich um das vordere Rhein-Main-Gebiet handelt.

Geht man z.B. in die Wetterau, so sieht die Situation schon ganz anders aus...oh, man muss natürlich ein wenig fahren...
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Jetzt sind wir wieder vom Thema abgegleitet.....

Es geht ja nicht um die Studiengebühren hier, sondern um die Art und Weise, wie dagegen Protestiert wird.

Wer für Freiheit ("Lernfreiheit") kämpft, sollte nicht die Freiheit anderer (99% Unschuldige) beschneiden.

Denn dies ist ein Widerspruch in sich, dadrüber sollten einige Studenten mal nachdenken.

Außerdem ist meiner Meinung nach jemand der Unrecht mit Unrecht bekämpft, nicht besser als der, der das eigentliche Unrecht in die Welt gesetzt hat.
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Bigdog71 schrieb:
Jetzt sind wir wieder vom Thema abgegleitet.....

Es geht ja nicht um die Studiengebühren hier, sondern um die Art und Weise, wie dagegen Protestiert wird.

Wer für Freiheit ("Lernfreiheit") kämpft, sollte nicht die Freiheit anderer (99% Unschuldige) beschneiden.

Denn dies ist ein Widerspruch in sich, dadrüber sollten einige Studenten mal nachdenken.

Außerdem ist meiner Meinung nach jemand der Unrecht mit Unrecht bekämpft, nicht besser als der, der das eigentliche Unrecht in die Welt gesetzt hat.


Die Welt ist halt voller Widersprüche! Tatsache ist, dass erst dann (überregionale) Aufmerksamkeit erzielt wird, wenn spektakuläre Dinge geschehen...
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Hier geht es nicht um Spektakel, hier geht es um Gewalt.

Wer da nicht differenzieren kann....

Nicht jedes Mittel ist legitim. Wer anders denkt, muss zu Guantanamo schweigen. (Bsp)
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pipapo schrieb:

Nicht jedes Mittel ist legitim. Wer anders denkt, muss zu Guantanamo schweigen. (Bsp)

ich habe lediglich eine - wie ich meine - zutreffende Feststellung getroffen.
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...mich würde mal die allgemeine Meinung von damals '68 interessieren...nur so ganz ohne Wertung.

Wer hat damals schon gelebt und es bewusst mitbekommen?
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pipapo schrieb:
Hier geht es nicht um Spektakel, hier geht es um Gewalt.

Wer da nicht differenzieren kann....

Nicht jedes Mittel ist legitim. Wer anders denkt, muss zu Guantanamo schweigen. (Bsp)


Nö, muss er nicht. Es liegt nämlich ein himmelweiter Unterschied zwischen der Gebundenheit des Staates als absoluter Gewaltmonopolist an seine eigenen Gesetze, und dem bewussten Rechtsbruch als Mittel des zivilen Ungehorsams. Darüber sind ungefähr eine Million Bücher geschrieben worden, nicht zuletzt von den Vertretern der Frankfurter Schule wie Habermas, Adorno etc. Aber anscheinend muss man immer wieder bei Null anfangen.
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stefank schrieb:
... Aber anscheinend muss man immer wieder bei Null anfangen....

ich find es immer wieder gut, dass auch hier im Forum gesellschaftliche und politische Ereignisse diskutiert werden, aber die Grenzen sind wohl dadurch gesetzt, dass es sich um ein Fußballforum handelt, da kann und darf man halt auch nicht verlangen, dass jeder das gesamte Hintergrundwissen im Kopf hat.
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Das führt in meinen Augen lange nicht dazu, dass Gewalt ein legitimes Mittel darstellt und in diesem Zusammenhang verhältnismäßig ist.
Und das als "Spektakel" darzustellen finde ich verharmlosend.

Du magst auch verzeihen, dass ich die Million Bücher nicht gelesen habe und darfst die Spitze gerne behalten.
Ich traue es mir durchaus zu, mir auch so eine Meinung bilden zu können.
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@ stefan

das war kurz und trocken und vor allem schön und, in meinen augen, richtig. danke für das argument, dass aufschreibenswert ist.

@ pipapo

wo fängt denn deiner meinung nach gewalt an? und wo war das spektakel?
und vor allem wo fängt staatliche gewalt für dich an?
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pipapo schrieb:
... das als "Spektakel" darzustellen finde ich verharmlosend...


nimm doch einfach mal zur Kenntnis, das mit meiner Aussage überhaupt keine Wertung des Vorgangs an sich verbunden war!
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Das "Spektakel" findet sich hier:
carolus schrieb:
... wenn spektakuläre Dinge geschehen...

(Meinetwegen wertfrei, hier nur der Antwort halber erneut erwähnt)
Ich nehme zur Kenntnis, dass es aufgrund des vorangestellten "flapsigen" Satzes unglücklich formuliert und auch nicht absolut richtig ist.

Staatliche Gewalt habe ich nicht diskutiert, nur ein beliebiges Beispiel gewählt. Zu erkennen am (Bsp.)
Einen rechtsphilosophischen Diskurs zur Abgrenzung Gewalt/Nötigung möchte ich auch nicht führen und Gewalt ist in aller Einfachheit beschrieben körperliche Auseinandersetzung/Schädigung und Beschädigung fremden Eigentums (juristisch korrekt natürlich Sachbeschädigung).

Was diese nette theoretische Diskussion mit meinem eigentlichen Standpunkt der Unverhältnismäßigkeit zu tun hat sei einmal dahingestellt und ist wohl auch eher in einem juristischen Forum angebracht. Auch wenn sie dort vermutlich jeden anöden würde.
Schade, dass sich niemand mit meine Ausgangsposting auseinandersetzen möchte. Aber jedem wie es beliebt.
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@Pipapo: Auf deine Aufforderung habe ich mir dein Ausgangsposting angesehen. Wenn das keine Diskussion über "Gewalt" ist, dann weiß ich nicht. Du sagst selbst, dass du dich mit diesem Thema aber noch nicht beschäftigt hast. Das führt leider dazu, das schon allein deine Ausgangsansicht über die juristische Definition von Gewalt falsch ist. Z.B. ist zwischen "vis absoluta" (ich reiße jemand die Handtasche weg) und "vis compulsiva" (ich schlage jemand, damit er mir seine Tasche hergibt) zu unterscheiden. Sachbeschädigung ist hier nur am Rande relevant, die Gewaltdiskussion findet grundlegend im Rahmen der Nötigung (§ 240 StGB ) statt. Ebenso falsch die Gleichsetzung von staatlicher Gewalt und zivilem Ungehorsam. Weiter fehlt die Unterscheidung passive und aktive Gewalt, also z.B. Autobahnblockade und Polizeiknüppel. Etc. etc. Ich sehe ein, dass es etwas Mühe macht, über diese Dinge mal was zu lesen und darüber nachzudenken. Aber ohne diese Mühe bleibt jedes Argument letztlich auf dem Niveau "Studentenprotest ist bäh".      
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@ pipapo

> Was mir heute morgen gut gefallen hat war ein Blick in die Zeitung.
> Der AStA-Sprecher bedauert darin...die "Festnahmen".  
> So sieht es aus, wenn man den Blick für die Realität verliert. Vielleicht hätte man eher die Eskalation bedauern sollen?!

Der AstA-Sprecher sagte auch, zu lesen in der FAZ, dass er sich eine friedliche Demonstration gewünscht hätte. Meinem Verständnis nach wird da ein Bedauern ausgedrückt. Ihm "Realitätsverlust" zu unterstellen, ist in meinen Augen, polemisch.

> Mich wundert die Zustimmung mancher hier für diese gewaltsamen
> Demonstrationen.  In der Sache werden sie sich mit Sicherheit nicht positiv > auswirken und es sollte doch im Interesse der Studenten sein, dem
> entgegenzuwirken.
> Ich wage auch zu behaupten, dass ein nicht unerheblicher Teil der
> Demonstranten dort mitmacht, weil es "cool" ist.
> Event-Demonstranten.

Deinen Behauptungen kann ich an dieser Stelle nicht folgen. Ich sehe, dass hier Menschen von Ihrem Grundrecht Gebrauch machen. Ob Dir und mir das gefällt ist dann unerheblich. Die Studierenden versuchen Druck aufzubauen und das auf unterschiedliche Art und Weise und mit unterschiedlichen Mitteln. Was ich nicht verstehe ist Dein Punkt mit den Event-Demonstranten. selbst wenn es so wäre, was wäre daran verwerflich?

> Auch etwas widersprüchlich finde ich es, dass einerseits Verständnis
> eingefordert wird für die Studenten (schön instrumentalisiert von den
> Verantwortlichen im
> Organisationskommitee), aber umgekehrt jeder zurechtgewiesen wird, der
> wichtige Termine verpasst und stundenlang im Stau steht und sich deshalb > beschwert.

Noch einmal. Hier wird von einem Grundrecht Gebrauch gemacht. Das Bedauerliche ist bei vielen Beiträgen, die auf wichtige Termine etc. hinweisen, dass diese Beiträge manchmal und das bleibt bei mir dann hängen, mit Beschimpfungen im Sinne von "faules Studentenpack" versehen sind und deswegen von mir nicht so recht ernst genommen werden können. Ich betrachte den Stau, in dem ich stehe, als höhere Gewalt.

> Was gestern (im Anschluß an die Abschlußkundgebung) passiert ist war ein
> geplanter und armseliger Straßenkampf. Was das mit politischer
> Auseinandersetzung zu tun
> hat wüßte ich zu gerne.

Auch hier, pipapo, Polemik. Was ist an Straßenkampf armselig? Was ist an vorübergehenden über das Handy verabredeten Platzsperren armselig? Für mich ist das eine Demonstrationsform und die ist effektiv und in meinen Augen legitim. Hier wird von beiden Seiten Gewalt ausgeübt,  des öfteren war bereits von polizeilichen Übergriffen die Rede und vielleicht könnte man ja auch ganz vermessen auch soweit gehen und sagen, dass dieser Gesetzentwurf bzw. das daraus unter Umständen folgende Gesetz ebenfalls ein Gewaltakt ist? Alles eine Frage der Gewaltdefinition und mitnichten trocken. Auch stellt sich mir die Frage, wie eine  politische Auseinandersetzung an dieser Stelle aussehen sollte?


> Aber auch das ist ja gewollt mit dem eindeutigen Verweis auf die Situation i
> n Frankreich. Und damit wird sich solidarisiert? Vielleicht sollte man mal im
> Orgakommitee nachfragen ob die noch richtig ticken?

Es geht in meinen Augen hier nicht um Solidarisierungseffekte, sondern darum Druck auszuüben und das sit in meinen Augen legitim.
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carolus schrieb:
Bigdog71 schrieb:
Jetzt sind wir wieder vom Thema abgegleitet.....

Es geht ja nicht um die Studiengebühren hier, sondern um die Art und Weise, wie dagegen Protestiert wird.

Wer für Freiheit ("Lernfreiheit") kämpft, sollte nicht die Freiheit anderer (99% Unschuldige) beschneiden.

Denn dies ist ein Widerspruch in sich, dadrüber sollten einige Studenten mal nachdenken.

Außerdem ist meiner Meinung nach jemand der Unrecht mit Unrecht bekämpft, nicht besser als der, der das eigentliche Unrecht in die Welt gesetzt hat.


Die Welt ist halt voller Widersprüche! Tatsache ist, dass erst dann (überregionale) Aufmerksamkeit erzielt wird, wenn spektakuläre Dinge geschehen...


Tja nur leider ist diese Aufmerksamkeit (um es in Fussballersprache zu nennen) ein Eigentor.
Gut jetzt schaut das ganze Land drauf, aber negativ......

Und die Leute die zu Demos gehen müssen sich mehrmals überlegen ob sie es tun, den die Polizei sieht es bei Ausschreitungen so "mitgehangen mitgefangen" (das kennen wir ja vom Fussball...)
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Ausgangsposting war #327.

Sicher, dass du dich darauf beziehst?

Eine juristische Diskussion ist etwas sinnlos, denn wie soll der Laie da mitargumentieren können?
Wenn das aber die einzige legitime Art und Weise in deinen Augen ist, dann haben wir hier ein Unterforum für Juristen nötig.

Ansonsten wirkt das doch etwas arrogant, sry:
Aber ohne diese Mühe bleibt jedes Argument letztlich auf dem Niveau "Studentenprotest ist bäh".

Alleine die Forumlierung ist herablassend. Ist das dein Niveau? Schade, ich bemühe mich wenigstens um eine sachliche Diskussion. Dazu gehört aber auch das Einlassen auf das Gegenüber. Bekommst du das hin oder muss ich erst Jura studieren?


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