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Bundespräsident Köhler tritt zurück

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peter schrieb:
Ewigtreuer schrieb:
Hubert_Cumberdale schrieb:
Mainhattan00 schrieb:
peter schrieb:
@Mainhattan00

Und rechts- bzw. linksextreme Parteien haben in Deutschland auch nichts zu suchen.

und da wird es dann schon schwierig. wer entscheidet denn, wer links- oder rechtsextrem ist? die parteien, denen wählerstimmen verloren gehen? der (parteipolitisch orientierte) innenminister? die stimme der strasse?

ich war schon immer ein gegner eines npd-verbots. obwohl mir die wxxr völlig verhasst sind. wenn die sich zur wahl stellen und 0,x % bekommen, dann ist meine welt in ordnung.

wenn eine partei wie die linke, für die ich auch keine sympathien hege, hingegen in parlamente einzieht, dann sollte man doch eher mal darüber nachdenken, was die für wähler attraktiv macht. ich glaube kaum, dass mehr als 5% der wähler in nrw die ddr klasse fanden und sich eine stasi wünschen.

klar lockt die linke mit nicht zu realisierenden wahlversprechen. aber genau so ist die fdp in die regierung gekommen.  


Ich habe ja nicht gesagt, dass man die Linke verbieten soll. Wenn aber die Linke (in der jetzigen Form) oder aber die rechten Parteien bei uns wieder das Sagen bekommen, dann hat unsere Gesellschaft in allen Teilen versagt. Da schließe ich die etablierten Parteien, die Presse und auch jedes Individuum mit ein. Eines ist nämlich klar: Wenn Extremisten an die Macht kommen, hat unser Land eh schon verloren.



Das ist jetzt aber schon sehr tendenziös. Die Linke leistet auf Länderebene doch schon Regierungsarbeit. Ob gut oder schlecht - zumindest nicht großartig schlechter als die anderen. Hat unsere Gesellschaft jetzt versagt? Es ist doch bei der Linken wie bei allen anderen Parteien, Kirchen, Vereinen usw auch: Da gibt es Spinner, da gibt es aber auch vernünftige Leute. Vernünftige Leute, die von der Politik der SPD enttäuscht waren und sich eine neue Plattform gesucht haben. Und mit diesen vernünftigen Leuten muss man reden und sie integrieren - nicht Gespräche kategorisch ausschließen oder sie als Extremisten abstempeln.  




Was garnicht geht, ist sie mit den Rechten in einen Topf zu werfen



das hattest du in deinem beitrag getan. du hast geschrieben:

Und rechts- bzw. linksextreme Parteien haben in Deutschland auch nichts zu suchen.


Bist Du sicher, dass ICH das war? Egal - könnte jedenfalls von mir sein. Nur halte ich die Linke nicht für extremistisch. Das gilt meiner Meinung nach nur für Gruppierungen, die nicht auf dem Boden des GG stehen
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Hubert_Cumberdale schrieb:
Mainhattan00 schrieb:
peter schrieb:
@Mainhattan00

Und rechts- bzw. linksextreme Parteien haben in Deutschland auch nichts zu suchen.

und da wird es dann schon schwierig. wer entscheidet denn, wer links- oder rechtsextrem ist? die parteien, denen wählerstimmen verloren gehen? der (parteipolitisch orientierte) innenminister? die stimme der strasse?

ich war schon immer ein gegner eines npd-verbots. obwohl mir die wxxr völlig verhasst sind. wenn die sich zur wahl stellen und 0,x % bekommen, dann ist meine welt in ordnung.

wenn eine partei wie die linke, für die ich auch keine sympathien hege, hingegen in parlamente einzieht, dann sollte man doch eher mal darüber nachdenken, was die für wähler attraktiv macht. ich glaube kaum, dass mehr als 5% der wähler in nrw die ddr klasse fanden und sich eine stasi wünschen.

klar lockt die linke mit nicht zu realisierenden wahlversprechen. aber genau so ist die fdp in die regierung gekommen.  


Ich habe ja nicht gesagt, dass man die Linke verbieten soll. Wenn aber die Linke (in der jetzigen Form) oder aber die rechten Parteien bei uns wieder das Sagen bekommen, dann hat unsere Gesellschaft in allen Teilen versagt. Da schließe ich die etablierten Parteien, die Presse und auch jedes Individuum mit ein. Eines ist nämlich klar: Wenn Extremisten an die Macht kommen, hat unser Land eh schon verloren.



Das ist jetzt aber schon sehr tendenziös. Die Linke leistet auf Länderebene doch schon Regierungsarbeit. Ob gut oder schlecht - zumindest nicht großartig schlechter als die anderen. Hat unsere Gesellschaft jetzt versagt? Es ist doch bei der Linken wie bei allen anderen Parteien, Kirchen, Vereinen usw auch: Da gibt es Spinner, da gibt es aber auch vernünftige Leute. Vernünftige Leute, die von der Politik der SPD enttäuscht waren und sich eine neue Plattform gesucht haben. Und mit diesen vernünftigen Leuten muss man reden und sie integrieren - nicht Gespräche kategorisch ausschließen oder sie als Extremisten abstempeln.  


Die Linke in der jetzigen Form möchte doch gar nicht in Regierungsverantwortung. Oscar hat oft genug betont, dass er die Linke lieber in der Opposition sieht. Ich kann diese Haltung auch sehr gut nachvollziehen, weil die Linke seeehr schnell viele Protestwählerstimmen verlieren würde, wenn sie sehen, dass auch die Linke in der Realpolitik nur mit Wasser kocht.

Außerdem zweifel ich an, dass die Vernünftigen in der Partei überhaupt etwas zu sagen haben.
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Ewigtreuer schrieb:
peter schrieb:
Ewigtreuer schrieb:
Hubert_Cumberdale schrieb:
Mainhattan00 schrieb:
peter schrieb:
@Mainhattan00

Und rechts- bzw. linksextreme Parteien haben in Deutschland auch nichts zu suchen.

und da wird es dann schon schwierig. wer entscheidet denn, wer links- oder rechtsextrem ist? die parteien, denen wählerstimmen verloren gehen? der (parteipolitisch orientierte) innenminister? die stimme der strasse?

ich war schon immer ein gegner eines npd-verbots. obwohl mir die wxxr völlig verhasst sind. wenn die sich zur wahl stellen und 0,x % bekommen, dann ist meine welt in ordnung.

wenn eine partei wie die linke, für die ich auch keine sympathien hege, hingegen in parlamente einzieht, dann sollte man doch eher mal darüber nachdenken, was die für wähler attraktiv macht. ich glaube kaum, dass mehr als 5% der wähler in nrw die ddr klasse fanden und sich eine stasi wünschen.

klar lockt die linke mit nicht zu realisierenden wahlversprechen. aber genau so ist die fdp in die regierung gekommen.  


Ich habe ja nicht gesagt, dass man die Linke verbieten soll. Wenn aber die Linke (in der jetzigen Form) oder aber die rechten Parteien bei uns wieder das Sagen bekommen, dann hat unsere Gesellschaft in allen Teilen versagt. Da schließe ich die etablierten Parteien, die Presse und auch jedes Individuum mit ein. Eines ist nämlich klar: Wenn Extremisten an die Macht kommen, hat unser Land eh schon verloren.



Das ist jetzt aber schon sehr tendenziös. Die Linke leistet auf Länderebene doch schon Regierungsarbeit. Ob gut oder schlecht - zumindest nicht großartig schlechter als die anderen. Hat unsere Gesellschaft jetzt versagt? Es ist doch bei der Linken wie bei allen anderen Parteien, Kirchen, Vereinen usw auch: Da gibt es Spinner, da gibt es aber auch vernünftige Leute. Vernünftige Leute, die von der Politik der SPD enttäuscht waren und sich eine neue Plattform gesucht haben. Und mit diesen vernünftigen Leuten muss man reden und sie integrieren - nicht Gespräche kategorisch ausschließen oder sie als Extremisten abstempeln.  




Was garnicht geht, ist sie mit den Rechten in einen Topf zu werfen



das hattest du in deinem beitrag getan. du hast geschrieben:

Und rechts- bzw. linksextreme Parteien haben in Deutschland auch nichts zu suchen.


Bist Du sicher, dass ICH das war? Egal - könnte jedenfalls von mir sein. Nur halte ich die Linke nicht für extremistisch. Das gilt meiner Meinung nach nur für Gruppierungen, die nicht auf dem Boden des GG stehen



# 530
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peter schrieb:
Ewigtreuer schrieb:
peter schrieb:
Ewigtreuer schrieb:
Hubert_Cumberdale schrieb:
Mainhattan00 schrieb:
peter schrieb:
@Mainhattan00

Und rechts- bzw. linksextreme Parteien haben in Deutschland auch nichts zu suchen.

und da wird es dann schon schwierig. wer entscheidet denn, wer links- oder rechtsextrem ist? die parteien, denen wählerstimmen verloren gehen? der (parteipolitisch orientierte) innenminister? die stimme der strasse?

ich war schon immer ein gegner eines npd-verbots. obwohl mir die wxxr völlig verhasst sind. wenn die sich zur wahl stellen und 0,x % bekommen, dann ist meine welt in ordnung.

wenn eine partei wie die linke, für die ich auch keine sympathien hege, hingegen in parlamente einzieht, dann sollte man doch eher mal darüber nachdenken, was die für wähler attraktiv macht. ich glaube kaum, dass mehr als 5% der wähler in nrw die ddr klasse fanden und sich eine stasi wünschen.

klar lockt die linke mit nicht zu realisierenden wahlversprechen. aber genau so ist die fdp in die regierung gekommen.  


Ich habe ja nicht gesagt, dass man die Linke verbieten soll. Wenn aber die Linke (in der jetzigen Form) oder aber die rechten Parteien bei uns wieder das Sagen bekommen, dann hat unsere Gesellschaft in allen Teilen versagt. Da schließe ich die etablierten Parteien, die Presse und auch jedes Individuum mit ein. Eines ist nämlich klar: Wenn Extremisten an die Macht kommen, hat unser Land eh schon verloren.



Das ist jetzt aber schon sehr tendenziös. Die Linke leistet auf Länderebene doch schon Regierungsarbeit. Ob gut oder schlecht - zumindest nicht großartig schlechter als die anderen. Hat unsere Gesellschaft jetzt versagt? Es ist doch bei der Linken wie bei allen anderen Parteien, Kirchen, Vereinen usw auch: Da gibt es Spinner, da gibt es aber auch vernünftige Leute. Vernünftige Leute, die von der Politik der SPD enttäuscht waren und sich eine neue Plattform gesucht haben. Und mit diesen vernünftigen Leuten muss man reden und sie integrieren - nicht Gespräche kategorisch ausschließen oder sie als Extremisten abstempeln.  




Was garnicht geht, ist sie mit den Rechten in einen Topf zu werfen



das hattest du in deinem beitrag getan. du hast geschrieben:

Und rechts- bzw. linksextreme Parteien haben in Deutschland auch nichts zu suchen.


Bist Du sicher, dass ICH das war? Egal - könnte jedenfalls von mir sein. Nur halte ich die Linke nicht für extremistisch. Das gilt meiner Meinung nach nur für Gruppierungen, die nicht auf dem Boden des GG stehen



# 530


Sorry - in #530 bin ich nicht vertreten
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Ewigtreuer schrieb:
peter schrieb:
Ewigtreuer schrieb:
peter schrieb:
Ewigtreuer schrieb:
Hubert_Cumberdale schrieb:
Mainhattan00 schrieb:
peter schrieb:
@Mainhattan00

Und rechts- bzw. linksextreme Parteien haben in Deutschland auch nichts zu suchen.

und da wird es dann schon schwierig. wer entscheidet denn, wer links- oder rechtsextrem ist? die parteien, denen wählerstimmen verloren gehen? der (parteipolitisch orientierte) innenminister? die stimme der strasse?

ich war schon immer ein gegner eines npd-verbots. obwohl mir die wxxr völlig verhasst sind. wenn die sich zur wahl stellen und 0,x % bekommen, dann ist meine welt in ordnung.

wenn eine partei wie die linke, für die ich auch keine sympathien hege, hingegen in parlamente einzieht, dann sollte man doch eher mal darüber nachdenken, was die für wähler attraktiv macht. ich glaube kaum, dass mehr als 5% der wähler in nrw die ddr klasse fanden und sich eine stasi wünschen.

klar lockt die linke mit nicht zu realisierenden wahlversprechen. aber genau so ist die fdp in die regierung gekommen.  


Ich habe ja nicht gesagt, dass man die Linke verbieten soll. Wenn aber die Linke (in der jetzigen Form) oder aber die rechten Parteien bei uns wieder das Sagen bekommen, dann hat unsere Gesellschaft in allen Teilen versagt. Da schließe ich die etablierten Parteien, die Presse und auch jedes Individuum mit ein. Eines ist nämlich klar: Wenn Extremisten an die Macht kommen, hat unser Land eh schon verloren.



Das ist jetzt aber schon sehr tendenziös. Die Linke leistet auf Länderebene doch schon Regierungsarbeit. Ob gut oder schlecht - zumindest nicht großartig schlechter als die anderen. Hat unsere Gesellschaft jetzt versagt? Es ist doch bei der Linken wie bei allen anderen Parteien, Kirchen, Vereinen usw auch: Da gibt es Spinner, da gibt es aber auch vernünftige Leute. Vernünftige Leute, die von der Politik der SPD enttäuscht waren und sich eine neue Plattform gesucht haben. Und mit diesen vernünftigen Leuten muss man reden und sie integrieren - nicht Gespräche kategorisch ausschließen oder sie als Extremisten abstempeln.  




Was garnicht geht, ist sie mit den Rechten in einen Topf zu werfen



das hattest du in deinem beitrag getan. du hast geschrieben:

Und rechts- bzw. linksextreme Parteien haben in Deutschland auch nichts zu suchen.


Bist Du sicher, dass ICH das war? Egal - könnte jedenfalls von mir sein. Nur halte ich die Linke nicht für extremistisch. Das gilt meiner Meinung nach nur für Gruppierungen, die nicht auf dem Boden des GG stehen



# 530


Sorry - in #530 bin ich nicht vertreten  


du hast recht, das stammt nicht von dir sondern von mainhatten00.

ich entschuldige mich.
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peter schrieb:
Ewigtreuer schrieb:
peter schrieb:
Ewigtreuer schrieb:
peter schrieb:
Ewigtreuer schrieb:
Hubert_Cumberdale schrieb:
Mainhattan00 schrieb:
peter schrieb:
@Mainhattan00

Und rechts- bzw. linksextreme Parteien haben in Deutschland auch nichts zu suchen.

und da wird es dann schon schwierig. wer entscheidet denn, wer links- oder rechtsextrem ist? die parteien, denen wählerstimmen verloren gehen? der (parteipolitisch orientierte) innenminister? die stimme der strasse?

ich war schon immer ein gegner eines npd-verbots. obwohl mir die wxxr völlig verhasst sind. wenn die sich zur wahl stellen und 0,x % bekommen, dann ist meine welt in ordnung.

wenn eine partei wie die linke, für die ich auch keine sympathien hege, hingegen in parlamente einzieht, dann sollte man doch eher mal darüber nachdenken, was die für wähler attraktiv macht. ich glaube kaum, dass mehr als 5% der wähler in nrw die ddr klasse fanden und sich eine stasi wünschen.

klar lockt die linke mit nicht zu realisierenden wahlversprechen. aber genau so ist die fdp in die regierung gekommen.  


Ich habe ja nicht gesagt, dass man die Linke verbieten soll. Wenn aber die Linke (in der jetzigen Form) oder aber die rechten Parteien bei uns wieder das Sagen bekommen, dann hat unsere Gesellschaft in allen Teilen versagt. Da schließe ich die etablierten Parteien, die Presse und auch jedes Individuum mit ein. Eines ist nämlich klar: Wenn Extremisten an die Macht kommen, hat unser Land eh schon verloren.



Das ist jetzt aber schon sehr tendenziös. Die Linke leistet auf Länderebene doch schon Regierungsarbeit. Ob gut oder schlecht - zumindest nicht großartig schlechter als die anderen. Hat unsere Gesellschaft jetzt versagt? Es ist doch bei der Linken wie bei allen anderen Parteien, Kirchen, Vereinen usw auch: Da gibt es Spinner, da gibt es aber auch vernünftige Leute. Vernünftige Leute, die von der Politik der SPD enttäuscht waren und sich eine neue Plattform gesucht haben. Und mit diesen vernünftigen Leuten muss man reden und sie integrieren - nicht Gespräche kategorisch ausschließen oder sie als Extremisten abstempeln.  




Was garnicht geht, ist sie mit den Rechten in einen Topf zu werfen



das hattest du in deinem beitrag getan. du hast geschrieben:

Und rechts- bzw. linksextreme Parteien haben in Deutschland auch nichts zu suchen.


Bist Du sicher, dass ICH das war? Egal - könnte jedenfalls von mir sein. Nur halte ich die Linke nicht für extremistisch. Das gilt meiner Meinung nach nur für Gruppierungen, die nicht auf dem Boden des GG stehen



# 530


Sorry - in #530 bin ich nicht vertreten  


du hast recht, das stammt nicht von dir sondern von mainhatten00.

ich entschuldige mich.


Schon okay - kann passieren.. Hab Dir das grade schon PN geschrieben  ,-)
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Mainhattan00 schrieb:

Die Linke in der jetzigen Form möchte doch gar nicht in Regierungsverantwortung. Oscar hat oft genug betont, dass er die Linke lieber in der Opposition sieht. Ich kann diese Haltung auch sehr gut nachvollziehen, weil die Linke seeehr schnell viele Protestwählerstimmen verlieren würde, wenn sie sehen, dass auch die Linke in der Realpolitik nur mit Wasser kocht.

Außerdem zweifel ich an, dass die Vernünftigen in der Partei überhaupt etwas zu sagen haben.


Das sehe ich genau anders herum: Ich glaube, dass man mit Realos wie Bisky, Gysi oder Ramelow durchaus Poitik machen könnte. Das Problem ist meiner Meinung nach vielmehr die unkontrollierbare Parteibasis, in der sich etliche Spinner und Sektierer tummeln.
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Hust, hust: Möchte vielleicht noch jemand etwas zum Thema "Bundespräsident" sagen?
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Mir persönlich missfällt es, dass die Ablehnung der Linken pauschal als "Ewig-gestrigsein" der Stasi-Sympathisanten abkekanzelt wird. Das mag sicherlich ein Teilaspekt sein. Ein weiterer Teilaspekt ist ber sicher auch das Betätigungsfeld von Joachim Gauck - z.B. im Rahmen der Atlantik-Brücke. Man muss sich nur einmal die Mitglieder- und Preisträgerliste dieses Vereins ansehen - das kann jedem überzegten Linken nur zuwiderlaufen. Der Mann war als nicht umsonst potentieller Kandidat der CSU und FDP. Alles in allem also ein liberaler Konservativer, der eigentlich auch ohne Stasi-Vergangenheit für den Durchschnitts-Abgeordneten der Linken nur mit Magenschmerzen wählbar sein sollte.


Darüber hinaus wurde Gauck öffentlich von Rot/Grün als Oppositionskandidat bezeichnet - die zweitgrößte Oppositionsfraktion wurde einfach übergangen - ein Affront für die Linke. Soviel zum Thema "miteinander reden". Wie oben schon geschrieben, ein vermeintlich genialer Schachzug der SPD, der aber auch nach hinten losgehen kann.
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municadler schrieb:
Spartacus schrieb:
Dortelweil-Adler schrieb:
JaNik schrieb:
Naja, Gauck hat aber in seiner Funktion als Beamter Politik damit gemacht, wann er wen mit welcher Beweislast denunziert. Das ging in der Regel immer gegen die PDS. Ich würde den auch nicht wählen wollen, wenn der jahrelang gegen mich Politik und Stimmung macht. Das gilt eben auch ohne das Thema Stasi. (Vielleicht können wir das mal außen vor lassen - gibt eh nur böses Blut.)

Das hast Du völlig Recht! Es ist ja vollkommen undenkbar dass in der PDS mehr Stasischweine waren als in anderen Parteien.

DA


Die CDU hatte nie Probleme mit Nazis in Ihrer Partei und sie hatte auch nie Probleme damit, die Steigbügelhalter des DDR-Regimes zu beherbergen. Sie hat nicht mal ein Problem damit, im Osten mit den Ex-SEDlern zu paktieren, solange es ihren Interessen nützt. Sie hat auch kein Problem damit, Ministerprasidenten zu stellen, die über ihre DDR-Vergangenheit falsche Angaben machen. Aber wenn die bei der CDU sind, gehören sie ja zu den Guten.
Ich kann diese verlogene Pseudo-Moralität einfach nicht mehr hören. Wenn die Nazi-Vergangenheit so konsequent aufgeklärt worden wäre, wie man aus reinem politischen Kalkül auf den Stasi-Typen rumreitet, gäbe es wahrscheinlich gar keine CDU mehr.


damit hast du ganz sicher recht.. nur man muss den selben Fehler der mangelnden Aufarbeitung ja nicht 2 x machen ...


Ja, da habt ihr beide alerdings mal recht.

DA
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http://www.sueddeutsche.de/politik/fdp-politiker-zastrow-joachim-gauck-ist-ein-liberaler-wie-wir-1.955188

Und da frägt man sich, warum es - abseits der Stasivergangenheit - innerhalb der Linken Vorbehalte gegen Gauck gibt?
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Hubert_Cumberdale schrieb:
http://www.sueddeutsche.de/politik/fdp-politiker-zastrow-joachim-gauck-ist-ein-liberaler-wie-wir-1.955188

Und da frägt man sich, warum es - abseits der Stasivergangenheit - innerhalb der Linken Vorbehalte gegen Gauck gibt?


Naja, den Linken dürfte einfach nicht passen dass er  zu oft von der Freiheit redet, dass kommt nicht gut an. Dazu hat seine Behörde einigen gegen das Bein gepinkelt und Gauck selbst war in der DDR eher einer der zu seiner Meinung stand.
Spätestens dass macht ihn für die Genossen untragbar, zeigt er doch dass es durchaus möglich war vom Regime distanziert zu bleiben.
Ne, Gauck wird es nicht machen, was ich sehr schade finde.
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Gauck wird es nicht werden, weil selbst bei der Wahl des Bundespräsidenten parteipolitische Aspekte eine Rolle spielen.

Das Volk darf allenfalls seit 20 Jahren Wahlbetrügern seine Stimme geben.
Es lebe die Demokratie!
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"Triumph der Geschichtsverdreher"

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,699392,00.html


Besser hätte man das nicht ausdrücken können...
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Mainhattan00 schrieb:
"Triumph der Geschichtsverdreher"

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,699392,00.html


Besser hätte man das nicht ausdrücken können...


Doch, hätte man meines Erachtens schon. Ich hab weiter oben schon geschrieben, dass es für den durchschnittlichen Linkenabgeordneten durchaus plausible Gründe gäbe, Gauck nicht zu wählen - unabhängig vom leidigen Stasi-Thema. Das ist eine klassische loose-loose-situation, in die die Linke da gebracht wurde.
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Aspekte schrieb:
Mainhattan00 schrieb:
Ein paar weitere (nicht repräsentative) Umfragen:

http://www.faz.net/f30/common/Umfrage.aspx?rub={A24ECD63-0CAE-40E4-8384-1DB7D16F4211}&doc=95ce3ebc-c401-418c-ac1a-7d3eaa152795&set=true&voting={430682CE-517F-44A1-AF0A-302329B93F44}

http://www1.spiegel.de/active/vote/fcgi/vote.fcgi?voteid=6840&choice=2&aktion=setcookie

http://www.welt.de/politik/deutschland/article7898974/Rot-Gruen-schickt-Gauck-gegen-Wulff-ins-Rennen.html

http://www.morgenpost.de/meinung/umfragen/article1319098/Christian-Wulff-oder-Joachim-Gauck-wer-soll-Bundespraesident-werden.html

http://www.wz-newsline.de/index.php

http://www.n-tv.de/politik/Gauck-soll-Stimmen-abwerben-article905331.html#umfrage905350

http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/5/0,3672,8077093,00.html

http://www.focus.de/politik/deutschland/tid-18508/das-volk-votiert-lt-focus-umfrage-joachim-gauck-kommentar_2781908.html


Wenn jemand eine Umfrage findet, die Wulff vorne sieht, bitte verlinken.


http://www.rp-online.de/politik/deutschland/bundespraesident/Wulff-liegt-in-Bevoelkerungsgunst-vor-Gauck_aid_865542.html

Bitte schön! Die Umfrage ist im Gegensatz zu den oben aufgeführten sogar repräsentativ.

Mich persönlich wundert der klare Vorsprung von Wulff zwar auch, aber man sollte Stimmungen in Internetforen,Blogs etc. nicht überbewerten. Die Mehrheit der Deutschen treibt sich nämlich nicht darauf herum.


Die habe ich doch schon läääängst verlinkt. Die wurde von der Bild am Sonntag geklaut

Das Ergebnis hatte mich auch überrascht...
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Vereinfacht gesagt: Alle, die sich wenigstens so weit für Politik interessieren, dass sie an einer online-Umfrage teilnehmen, ziehen Gauck vor. Der Pöbel auf der Straße (kennt Gauck wahrscheinlich nicht und) will Wulff. Als Volk haben wir wohl einfach doch die Politiker, die wir verdienen.
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Es gibt, soweit ich sehe, keinen Beleg dafür, dass Wulff eine Mehrheit in der Bevölkerung hat.

Vielmehr glaube ich, dass sich in der Gesellschaft der Wunsch nach einer neuen Ernsthaftigkeit ausdrückt:
nach einer Politik, die das Ganze der Gesellschaft stärker in den Blick nimmt als Partikularinteressen.

Eine Politik, die sich mit den drängenden Zukunftsfragen (Ökonomie, Bildung, Gesundheit, Energie, Umwelt, Frieden u.a.) eben nicht in der Weise der regierenden Spaßparteien befasst, sondern verantwortlich, nachhaltig, solidarisch - die ist an der Zeit.

Und für diesen gesellschaftlichen Diskussionsprozess gibt es einen geeigneten Moderator.
Es gibt eine gesellschaftliche Mehrheit für Gauck!  
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Aspekte schrieb:

....
Mich persönlich wundert der klare Vorsprung von Wulff zwar auch, aber man sollte Stimmungen in Internetforen,Blogs etc. nicht überbewerten. Die Mehrheit der Deutschen treibt sich nämlich nicht darauf herum.


Verstehe auch nicht wieso Wulff besser ankommt  

Aber bitte nicht an den Grundfesten des Dies&Das rütteln, sonst dürfte für einige Vollzeitschreibern hier eine Welt zusammenbrechen  ,-)


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